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Heute bekam ich Post von einem Community-Mitglied, welcher mir/uns seine Leidensgeschichte schildern will. Lest einfach mal rein:

Das Thema, über das ich heute erzählen werde ist Sucht. Viele werden jetzt aufschreien: Lass mich doch in ruhe mit dem Thema! Alles nur Panikmache! Ich bin jedenfalls nicht betroffen! Das mag ja alles zutreffen aber was ich zu erzählen habe ist wirklich nur mehr abgedreht und s******. Man sagt ja WoW ist ein Gemeinschaftsspiel. Sogar bei wenn man einloggt bekommt man folgenden tipp zu sehen: Bringt eure Freunde nach Azeroth. Da ich schon lange inaktiv war und ein Freund keine Lust mehr hatte seinen Dudu nach erscheinen des neuen Add-ons zu leveln, versuchten wir es mit werbt einen Freund. Gesagt, getan, einen Tag darauf standen wir also da im Immersangwald, eine Hexe und ein Druide. Es machte wirklich Spaß gemeinsam zu leveln und ging durch 3-fach EP auch wirklich schnell. Nach gut 10 Tagen standen wir dann in Outlands(wir spielten gut 3 Stunden am Tag, was auch schon viel ist meiner Meinung nach). Ein guter Freund aus unserer Klasse, der auch keinen Bock mehr hatte, kam dann mit der Idee, sich einen DK zu machen und einzusteigen. „Klar“, sagten wir, wir wussten ja nicht was dann kommen würde. Ab hier ging es dann los. Die wahre Sucht. Das Gefühl, schneller und besser zu sein als die anderen. Das Verlangen, den PC einzuschalten und wieder weiterzumachen. Klar, das hat jeder von uns schon Mal durchgemacht, aber doch nicht in einem 3 Wochen Dauerzustand. Besonders aufgefallen ist mir das bei unserem Druiden. Er war plötzlich wieder ein Level vorne. Was das heißt? Klar, er hat 2 Stunden länger gespielt. Also schnell mal das lernen für den nächsten Test verschoben und weitergespielt. Jede halbe Stunde kam die Frage: „Und wieviele EP habt ihr schon?“ Und dann die Reaktion „Boah, ihr Suchtis“ Die Zeit verging, und wir spielten die ganze Zeit. Unser Tagesablauf: Aufstehen, zur Schule gehen, heimgehen,Essen, Wow spielen, vll ein bisschen lernen, schlafen. Wobei man sagen muss dass ich, der Verfasser dieses Briefes eher mehr gelernt habe und der Druide immer wieder mal ins Fußballtraining ging. Nur der DK spielte die ganze Zeit. Am ärgsten wurde mir unsere Abhängigkeit bewusst, als wir dann anfingen, zu Zweit über den jeweils Dritten zu läster. „Man der Suchti, hat der doch wirklich schon wieder zwei Level gemacht. Komm, wir müssen aufschließen.“ Einerseits war diese gegenseitge Anstacheln und pushen ganz lustig, aber auch wieder traurig, den nwir wurden manchmal wirklich böse. So ging es also dahin, jeden Tag bis zu 5 Stunden. Wir erreichten am Montag letzte Woche Level 80. Sofort ging es ans PvP, sofort begann das selbe Spiel:“Wie viel Ehre hast du denn?“ „Boah so viel! Suchti.“. Wir machten ein Arenateam und begannen zu spielen, wen nauch sehr schlecht, da der Wl und die Arena zur Zeit ja unbrauchbar sind. Wir gingen auch in ein paar Raidinis, vorgestern dann Naxx 10. Danach das alte Spiel:“ Wie viel Epics hast du?““Boah so viele! Suchti.“ Und weiter ging es. Wir hatten Ferien. Man kann sich also vorstellen, wie viel gespielt wurde. Ichschätze auf durschnittlich 6 1/2 Stunden. Gestern luden sie hinter meinem Rücken einen anderen ins 3v3 ein, mit mir konnte man nichts erreichen. Da war er wieder. Der Drang, mehr erreichen zu wollen. An die Spitze zu gelangen. Besser zu sein. Ich schreibe diese Mail unmittelbar nachdem ich jetzt mit WoW abgeschlossen habe. Nie mehr wieder werde ich ein MMO spielen. Denn es wird immer so weiterlaufen. Und ich weiß, dass wir nicht die einzigen sind, denen es so ergangen ist. Deswegen möchte ich den Leuten vor Augen führen, was WoW mit einem machen kann.Als Abschluss sei noch folgendes gesagt: Ich konnte meinen ausgezeichneten Erfolg retten, meine beiden Kollegen hatten allerdings beide ein schlechtes Zeugnis, einer davon knapp an zwei fünfen vorbeigeschossen. Bitte Leute, versucht es nicht so weit kommen zu lassen. Denn nun wisst ihr ja, was passieren kann…

Dass WoW ein großes Suchtpotential hat, kann, denke ich, niemand abstreiten. Allerdings sehe ich als einzigen Unterschied zu anderen Hobbys den „Bequemlichkeitsfaktor“, sprich, dass man seinem Hobby im eigenen Zimmer (zwei Meter vom Bett entfernt) nachgehen kann. Was das Community-Mitglied, welche übrigens anonym bleiben möchte, hier schildert, könnte ich 1 zu 1 für meine Jugend und meinen Leistungssport übernehmen. Auch hier wollte man immer dranbleiben, hat 5+ Stunden täglich trainiert und die Schule vernachlässigt. Der Unterschied ist nur, dass einem im Sport-Bereich alle auf die Schulter klopfen, während das Gaming immer noch einen so negativen Ruf genießt, dass hier sofort alle von Sucht sprechen.

Ich bin auf die Diskussion in den Comments gespannt. Wie seht Ihr die Sache, bzw. den Leserbrief?


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142 KOMMENTARE

  1. also seit meinem ersten nax raid ist es mir scheissegal ob die anderen besser sind es hat so gelagt das ich die lust verloren habe ich gehe ab und zu in 5 man inis und sonst nix.

  2. hehe ragnaros…. das warn noch zeiten…. falls es wow classic gäbe, würde ich vieleicht, aber auch nur ganz vieleicht wieder anfangen

  3. Also was den PvE Aspekt von dir angeht…. es ist zwar wirklich leicht wie du sagst aber wenn du für dich eq farmen willst, dann gehst du nicht nur einmal naxx und wenn du genau 1 teil aus naxx haben willst gehst du dort 25-30 mal rein um es zu bekommen (vllt könnt natürlich auch schon früher dropen 😉 ) und du gibst es einfach nich auf und da du naxx 25 zb nur jede woche 1mal kannst oder so ka, dann erziehlt blizzard damit einen höheren gewinn und ok eine sucht mag das spiel nicht mehr so hervorrufen wie bei BC aber warten wir auf ulduar und gucken dann mal weiter.

    PS: für mich is PvP in WoW schon immer mist gewesen :P.

  4. Ja, ich finde eine Stunde vor einer Klausur lernen völlig ausreichend. Ich schreibe am Donnerstag meine erste Abi-Vor-Klausur und werde auch dafür nicht mehr tun. Ich halte mich weder für überdurchschnittlich intelligent (okay, vielleicht ein bisschen^^), noch „fliegt mir der Stoff zu“, wie du es formuliert hast. Ich besuche ein ganz normales Gymnasium („Städtisches Gymnasium Petershagen“).

    5-6 Stunden WoW täglich sind zu viel? Wer sagt denn, was „zu viel“ ist?
    Ich behaupte immernoch, dass ich alles unter einen Hut kriege. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass ich damit (spätestens an der Uni) tierisch auf die Fresse fallen werde, aber noch ist es nicht so weit. (Grundsatzdiskussion inc, Vernunft vs. Moral, kleines Beispiel: „Jaja, ich weiss dass das Rauchen mich irgendwann umbringt, aber ich könnte ja auch morgen vom Bus überfahren werden!“. Dazu sage ich jetzt nicht mehr, sonst artet das aus^^).

    Du sprichst „das Optimum“ an. Natürlich kann ich das nicht aus mir rausholen. Das kriege ich nur, wenn ich mich mit vollem Einsatz auf etwas konzentriere, bleiben wir beim Beispiel Schule. 6 Stunden täglich schlafen, 6 in der Schule verbringen, 12 lernen/sich weiterbilden. Das wäre das Optimum, aber das erreicht man nie. Warum auch!?
    Vor allem wenn ich merke, dass ich nichtmal ansatzweise das Optimum anzielen muss, um ein (für mich!) ausreichendes Ergebnis zu erzielen. Das ist doch völlig subjektiv.
    Natürlich könnte ich den ganzen Tag lernen und ’n 1er Abi machen. Und dann? Gratz, keine Freunde mehr, keinen Spaß gehabt, yay! ICH WILL DEIN OPTIMUM NICHT! 🙂
    Ach, und ich bestreite auch nicht, dass es Leute gibt, deren Noten unter einem sehr hohen Konsum von Computerspielen leiden. Dann muss man natürlich reagieren, aber (imo) eben auch nur dann. Wenn alles glatt läuft, kann man doch „zocken“. Wo ist das Problem?

    Zu deinem letzten Punkt (der mit den sozialen Kontakten): Jemand, der mir erzählt, dass er WoW (bzw ein anderes MMO) spielt, um neue Leute kennen zu lernen, hat für mich nicht mehr alle Latten am Zaun. Ich spiele natürlich WoW, weil’s Spaß macht. Wenn ich neue Leute kennenlernen will, geh ich in die Disco, in ’nen Sportverein, zu Bekannten (, die auch noch andere Leute kennen, welche ich wiederum kennenlerne), zu anderen Interessenveranstaltungen (Konzerte, die Games Convention, Fussballspiele). Was weiss ich, überall hin – ABER BITTE NICHT INS INTERNET!

  5. Ich denke, was die da erlebt haben hat noch nichts mit wahrer Sucht zu tun. Ich selber spiele sehr viel manchmal auch den ganzen Tag, kann aber, wenn was anliegt komplett umschalten, genau wie die auch zum Fußball gehen oder lernen können.

  6. Zu dem Brief ( ich tippe mal 50 Prozent der Kommentare beziehen sich nicht darauf ) :
    Ich habe mit einigen Kumpels, die ich persönlich kenne mehrmals intensiver WoW gezockt. Wir haben genauso rumgeprahlt wie im Brief beschriben, nur ist ein entscheidender Faktor im Brief verloren gegangen: ich für meinen Teil habe so gerne WoW zu den Zeitpunkten gespielt, weil ich mit Leuten gespielt habe, die ich kannte. Früher im Classic WoW waren die Beziehungen unter den Spielern viel intensiver. Heutzutage ist alles nur noch Fassade, was wohl daran liegt, dass es nur noch darum geht Items abzustauben.
    Wotlk ist dabei sehr seltam: ich bin full epic. Habe kaum was dafür investiert und spiele nun entspannt einen Twink hoch, einfach als Zeitvertreib, zum abspannen. Das ist nichts anderes als wenn man vor der Glotze hängt, nur fördert es mehr die Intelligenz.
    Dass dies wohl kein richtiges Leben ist, ist natürlich verständlich. Nur ist es so, dass ich und der Verfasser des Briefes Schüler sind. Als Schüler macht man eh nicht viel anderes als ein Hobby auszuüben und sich vollzukippen. Klingt komisch, ist aber so. Und ist auch normal, das war früher nicht anders.
    Ich persönlich bin der Meinung, dass es NICHt okay ist, wenn man außer WoW als Schüler nichts anderes produktives macht. Das macht klar abhängig und kann nicht der Sinn eines geregelten Tagesablaufes sein.
    Doch ist WoW in den letzten Jahren, wo ich meinen Abiturabschluss holen will ein echter Segen. Man hat einfach irgendetwas, was einen aus dem Alttag holt und womit man sich entspannen kann. Wenn man alt genug ist, kann man dann die Spielzeit kontrollieren.
    Handelt es sich um jüngere Menschen, ist es eindeutig Aufgabe der Eltern dies zu kontrollieren. Es ist einfach so, als würde man einem 14 jährigen Kind eine Pulle in die Hand drücken und tatenlos dabei zusehen, wie das Kind zugrunde geht.

  7. Ich versteh nicht ganz warum der Vergleich hinken sollte. Da es im grunde nur um das zeitliche Volumen ging, das diese Tätigkeiten sehr viel Zeit beanspruchen und dass trotz des verkommens des Begriffs „Sucht“ niemand eben jenes auch als Sucht betietelt.

    Dieses „im Sinne der Gesellschaft“ und das Hobbys doch nur eigennützig sind. Ich bin der Meinung der Mensch an sicht macht wenig bis garix wenn es nicht eigennützig ist.

    „ausser die zeitliche Relation verschiebt sich dahingehend, dass entweder keine Zeit oder keine Energie mehr vorhanden ist, um seine Pflichten zu erfüllen.“
    Was sind die eigenen Pflichten? Zur Arbeit gehen? Essen, trinken, schlafen? Soziale Kontakte pflegen, evtl. mit kümmern um die eigene Familie (Lebenspartner, Kinder)?
    Ich finde nicht, dass man nur weil jemand seinen Pflichten nicht gerecht wird, das dann automatisch von einer „geistigen Abhängigkeit bzw. Sucht sprechen“ kann.

    Forscher die einfach mit jeder Phaser ihres Körpers bei der Sache sind, sind meist derart in ihre Forschung vertieft das sie alles andere um sich rum vergessen und kaum schlafen bzw. den sozialen Kontakt pflegen können.
    Oder hast du schonmal mit einem jungen Arzt gesprochen der frisch aus dem Studium kommt und grade in einem Krankenhaus angefangen hat? Nein? Solltes du mal 😉 Grade diese Frischlinge haben kaum noch Freizeit von Schlaf aufgrund von 24Stunden Bereitschaft wollen wir garnicht erst sprechen. Auch wenn dutzende Serien im Fernsehen ein vollkommen anderes Bild vermitteln, die Realität für diese jungen Ärzte ist sehr hard (ich kenne einige persönlich).

    Was ich damit sagen will ist, dass man soetwas einfach nicht pauschalisieren kann, es ist einfach ein Unterschied ob jemand sich einfach berufen fühlt und aufgrund dessen alles andere um sich herum vergisst oder ob er abhängig von etwas ist. Natürlich klingt jetzt berufen für ein Spiel etwas merkwürdig, aber ersetzen wir berufen durch Leidenschaft und nehmen einen leidenschaftlichen Spieler, weil dies einfach sein Hobby ist. Natürlich ist es nicht schön wenn er aufgrund seiner Leidenschaft dieses Hobby über allem Anderen setzt allerdings finde ich das man ihm eher eine falsche Prioritätensetzung vorwerfen kann als eine Sucht/Abhängigkeit.

    Daher ist bei solchen Menschen keine Suchtteraphie angebracht sondern eine Vermittlung von Werten um eine gesellschaftkonforme Prioritätenliste wiederherzustellen.

  8. Wanko, du hast vollkommen recht 🙂 Und was die NRA mit diesem Spruch meint ist auch vollkommen klar und verständlich 🙂 Ich finde die NRA hat vollkommen Recht. Nur ist es gesellschaftlich fragwürdig Objekte zu verkaufen, die zu keinem anderen Zwecke gut sind als andere Menschen zu töten. Ausserdem muss der Käufer von Waffen sie auch nicht bei Menschen benutzen, sondern kann auf Mehlsäcke schießen. Macht nur leider keiner, aber das der NRA vorzuwerfen ? Ist das Korrekt ?
    Naja, zu den Spielen… Meinst du etwa Blizzard ist schuld, wenn einer auf Hartz IV umsteigen muss, weil er sein Job verloren hat, weil er WoW Süchtig war ? Oder meinst du nicht, der der WoW Süchtig geworden ist hat zu mind. 90 % die Schuld trägt, dass er zumindest in die Abhängigkeit geraten ist ?

  9. @Dakra: „Du hast keine Hobbys“ kann man auf vielerlei Weisen interpretieren, dennoch wie du sagst fühlt man sich ein wenig angegriffen, und ja 30mal reinzuschauen ist ziemlich oft, aber das war eher ein grober Wert, und was will man den Sonntags machen auser gemütlich zuhause zu hängen 😉

    Btw keine Angst ich fühl mich nicht gleich angegriffen, du erläuterst deine Sache und gibst deine Meinung Preis, find ich nicht böse 🙂

  10. naja ich hab da ein witziges t-shirt

    vorderseite :Hand von Ragnaros
    rückseite: 5422 Tassen Kaffee
    2 gebrochene Freundschaften
    1 verlorene Beziehung
    und die kommen mir mit level 70

  11. Ich frag mich was WoW im 80er Content für Suchtwirkung haben soll… zumindest was den PvE-Aspekt angeht.
    Ob Raidini, Hero oder Normale 5er… RandomGrp wenn keine Freunde on und fix ma die Inis durch… Mit Wotlk doch alles so leicht gewurden. Selbst Naxx erste mal rein mit ner Random und ma gleich mit Teils Blauem Equip als MT durchgetankt.

    Was ich damit sagen will ist, dass der Hauptgrund für das häufige spielen von WoW, für mich zumindest zu BC zeiten, das Verlangen war mit der Gilde möglichst erfolgreich die Herausforderungen des Raidcontents zu meistern.
    Jetzt mit Wotlk ist dieser Reiz nichtmehr gegeben. Equip ist größtenteils egal und alles sehr schnell zu meistern. Feintuning und Farmen ist nicht mehr von nöten.

    Und was das PvP angeht… hmja da gibts bessere Spiele^^

    Meiner Meinung nach hat WoW mit Wotlk stark an Suchtwirkung verloren.
    Naja aber das kommt schliesslich alles auf das Gemüt des Spielers an^^

    so on,
    stay true

  12. Aha, 1 Stunde vor einer Klausur lernen ist also ausreichend….Ich weiß ja nicht, ob dir der Stoff nur so zufliegt oder was für eine Schule du besuchst. Aber um in der 12. und 13. Klasse einen einigermaßen guten Schnitt gemacht zu machen und am Ende nen mittelmäßiges 2er Abi zu erreichen, musste ich vor jeder Klausur 5-7 Tage ca 2-3 Stunden am Tag lernen. Und ich würd mich jetzt, ganz unbescheiden, nicht grad als dumm bezeichnen.

    5-6 Stunden am Tag WoW zocken ist zu viel, da könnt ihr erzählen was ihr wollt. „Mal“ nen Tag über die Stränge schlagen, am Wochenende z.b. geht ja noch, aber wenn das das tägliche Pensum ist, dann stimmt etwas nicht. Hab selber 4 Jahre WoW gespielt, mit einem Jahr Pause dazwischen. Damals hab ich auch behauptet, ich bekomm alles unter einen Hut, treff mich auch noch mit Freunden und Uni läuft schon irgendwie. Aber man kann nie das Optimum aus sich und seinen Leistungen herausholen, wenn man sich 1/3 des Tages mit WoW beschäftigt. Ich hab nen Kumpel, der Lehrer an einem Gymnasium ist, ab Klasse 10 aufwärts. Er meint, in fast jeder Klasse. die er unterrichtet (Mathe + Geschichte) gibt es mind. 1-2 Schüler, deren Noten sich wegen WoW massiv verschlechtert haben. Natürlich gibt es auch ca 1 Mio anderer Gründe, weshalb man die Schule oder den Beruf oder die Ausbildung vernachlässigt. Aber es ist schon bedenklich, dass der Grund bei Jugendlichen von im Alter 13-19 Jahren immer öfter WoW heisst.

    Zum Thema Sport. Ganz ehrlich, wieviel Menschen kennt ihr, die wegen Sport ihre Schule oder ihre Ausbildung massiv vernachlässigt haben? Ich kannte an meiner Schule genau 2. Waren beides Tennisspieler, die das Potenzial hatten, mit ihrem Sport auch etwas Geld zu verdienen. Abgesehen davon, verbessert regelmäßiger Sport im Gegensatz zu WoW auch die Lebensqualität. Aber selbst die beiden Tennisspieler haben nicht 7 Tage die Woche, täglich 5-6 Stunden gespielt, was beim durchnittlichen WoW-Spieler nicht unüblich ist. Abgesehn davon sind die sozialen Kontakte, die man im Sport pflegt viel wertvoller, als es irgendeine Ingame Bekannschaft sein kann. Ich treff mich heutzutage sogar noch oft mit ehemaligen Vereinskameraden, obwohl ich seit 8 Jahren nicht mehr aktiv Fußball spiele. Nun, von meinen Gildenbekanntschaften hör ich nix mehr, seit ich aufgehört habe. Und das, obwohl ich teilweise jahrelang mit ihnen gedaldet hab. Kann Zufall sein, ich glaubs aber nicht.

  13. Eine Sucht finde ich ist erst dann Present wenn man an das spiel denkt wenn man darin erfolgreich sein will.
    Beimir ist es so ich spiele das spiel weil es irgendwie Alltag geworden ist.
    Ich frage eher Freunde ob man was unternehmen kann und wenn das der Fall ist mache ich das. Oder wenn ich zu jemanden einfach hingehen soll als PC spielen.
    Bin ich zuhause ist der weg schnell der PC und irgendwas spielen wo leider sehr viel Zeit drauf geht und es auch noch sehr sehr Oft ist.

    Aber es stimmt am PC Sitzen wird in unserer Geselshaft verachtet man wird als Aussenseiter bezeichnet. Wo ich erlich gesagt dafür bin. Vieleicht macht man dann eher was Gesünderes? Oder vieleicht führt genauso was dazu das man so ist? ich weiss esn icht.

  14. Also ich kann mich in dem Text aufjedenfall wiederfinden…aber ich denke auch das es im endeffekt auch der Sinn eines Spieles wie WoW ist dass man sich ständig verbessert und ich sehe darin nichts schlimmes

  15. Deppen.. Wer sich nichtmehr unter Kontrolle hat und jedes Gefühl für die seine Umwelt und die wirklich wichtigen Dinge verliert tut mir einfach nur Leid..
    Ich spiele selbst seid Release WoW, teilweise auch sehr exzessiv, aber wie kommt man auf die Idee zu sagen „Schaut was WoW mit Euch macht“? Der PC ist unser Hobby, klar verbringen wir alle Zeit damit, aber was kann ein Spiel für die Unfähigkeit einzelner? >.< selten soviel Schwachsinn gelesen.
    Morgen schreib ich auch mal nen Brief … „ich hab die letzten 2 tage 48 stunden damit zugebracht harry potter zu lesen, schaut was bücher mit euch machen! mein freund will jetzt auch lesen! er ist besser!“

  16. „[…]das Verhalten in diesem Leserbrief halte ich für sehr unreif.“

    Hast du schonmal daran gedacht, dass das Spiel USK 12 hat?
    12-20 jährige verhalten sich halt nicht immer „reif“ – der eine mehr, der andere weniger.
    Und gerade bei den „Kleinen“ sind 3 Stunden am Tag zocken auch recht viel!
    Das kannst du nicht mit deinen „10-12 Stunden am Wochenende“ irgendwie geradebiegen oder ins Lächerliche ziehen.

  17. Solange das Spielen keine Probleme verursacht kann man soviel zocken wie man will.

    Ein Süchtiger kommt mit der Welt nicht mehr klar und möchte fliehen und die schwierigen Dinge betäuben. Wie er das macht ist zweitrangig. Die Sucht ist ein Symptom – keine Ursache!

    Mr. Anonym hat ein drohendes Problem erkannt, das Zeugnis, und es gelöst – sehr gut.

    Hier ein paar Anzeichen zur WoW-Sucht
    – kein Kontakt zur Außenwelt
    – keine Besuche
    – ist nicht mehr erreichbar zB per Telefon
    – verliert den Job
    – stoppt das Spielen nur fürs Essen besorgen, Schlafen und Klo
    – tut alles um zu Spielen

    an alle die das Verhalten an sich sehen – bitte sucht professionelle Hilfe!

  18. Heyho alle zusammen

    Ich beschäftige mich immer wieder mit dem Thema Sucht (vorallem im Bezug auf Games, unter anderem interessieren mich auch die Geschehnisse um Killerspiele). Ich finde es im Allgemeinen immer wieder interessant, darüber Erfahrungen, Berichte und Meinungen zu hören. Viele Posts sind leider immer wieder (hab jetzt hier net alle durchgelesen, ist Allgemein gemeint, nicht auf diesen Theard bezogen) völlig sinnlose Sachen wie: „Lernt doch mit eurem RL umzugehn ihr Naps!“ usw.

    Ich persönlich denke auch, das WoW ein grosses Suchtpotenzial hat. Deshalb geniesst WoW auch nicht einen solch guten Ruf. Auf jeden Fall sollten deswegen labile Leue (die vieleicht schon Problem mit Games hatten) die Finger davon lassen.

    Ich finde es aber falsch, das Suchtverhalten der Menge nach zu beurteilen. Um das mal genauer zu erläutern: Mein Tagesablauf ist relativ klar. Aufstehn, Arbeiten oder Berufsschule, nach Hause kommen, Essen, Zocken. Das heisst es kommen bei mir täglich so ca. vier bis sechs Stunden zocken ins Tagesprogramm. Mag jetzt nach viel klingen, ist es eigentlich auch, aber es ist nunmal mein Hobby. Was aber bei mir gilt, ist: RL geht vor! Also wenn irgendwer meiner RL-Kumpels ein Problem hat, etwas unternehmen will, oder einfach nur saufen gehn, dann bin ich immer dabei, und „schmeiss“ WoW in die Ecke. Es ist aber auch noch oft so, dass meine RL-Kumpels keine Zeit haben, oder vorallem einfach kaputt vom arbeiten sind, dann machen wir was in WoW zusammen. Ausserdem hab ich eine Freundin, mit der läuft seit ca. 1.5 Jahren alles sehr gut. Sie selber zockt auch WoW. Meistens treffen wir uns 2x in der Woche, zusätzlich noch im WoW um Inis abzufarmen.
    Dazu kommt, ich habe als Azubi (wenig Lohn undso) ne eigene Wohnung, trotzallem keine finanziellen Probleme, vernachlässige auch Familie (bzw. Verwandte, hab selber noch keine Kinder zum Glück =P ) und Haushalt (ok, Junggesellenhaushalt xD) nicht.

    Ich denke wenn man das so vergleicht, ist es zwar eine MEnge /played in WoW, aber trotzdem alles im grünen Bereich. Sollt ich deswegen trotzdem reduzieren?

    Es gibt aber viele (vorallem junge Leute) die das nicht gut einschätzen können, und in eine Art unbewusste Sucht geraten, und danach wie der Verfasser (bzw. seine Kollegen) schlechte Noten heim bringen. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass all diese Leute nicht immer erkennen, wie es mit ihnen Bachab geht. Sie schreiben schlechte Noten, fliegen von der Schule, oder verlieren den Job, und zocken trotzdem weiterhin WoW. Ihre ganze Karriere ist im Ar***, nur in WoW läuft alles rosig. Diese Leute brauchen Hilfe, und ihr müsst ihnen helfen. Was ich damit meine, wenn ihr so jemanden kennt, dann helft ihm.

    So Schluss jetzt…
    Greez Hoeloe

  19. Wirklich schöner Text, allerdings hinkt der Vergleich mit dem arbeiten/lernen etc. dahingehend, dass man diese Zeit produktiv, auch im Sinne der Gesellschaft, verbringt, und Schlaf neben Nahrung das biologische Grundbedüriss der Menschen ist. Bei den meisten Hobbys wie Sport, Musik, MMO’s, Fernsehn etc. wirkt man, wenn überhaupt, positiv im eigenen Sinne. Das an sich ist nicht verwerflich, ausser die zeitliche Relation verschiebt sich dahingehend, dass entweder keine Zeit oder keine Energie mehr vorhanden ist, um seine Pflichten zu erfüllen. Wenn es soweit gekommen ist kann man von einer geistigen Abhängigkeit bzw. Sucht sprechen.

  20. Also ich gebe es zu ich bin selber WoW süchtig ich spiele pro tag 3-5 std. meine kumpel sind nicht so sie spielen weniger.. ich habe einmal versucht mit WoW aufzuhören habe es auch komplett von meinem PC gelöscht und meinen acc meinem bruder geschenkt, nur das einzige problem war ein einem Monat fingen meine kumpel auch wieder an (sie hatten auch mit WoW erst aufgehört doch nicht runtergelöscht vom PC), mein bruder wollte mir meinen acc auch wieder geben und als ich dann bei meiner tante war (sie wohnt direkt neben uns) hatte ich das verlangen auch wieder anzufangen, denn meine tante spielt WoW ihr freund auch und sogar die söhne die der freund meiner tante mit in die beziehung gebracht hat!
    Nun ja ich habe wieder mit WoW angefangen und bin ein Lvl 80 DK und ich verspüre das verlangen viele epics usw. zu besietzen aber nicht weil ich besser sein will, sondern weil ich mit halten möchte mit den anderen! ich bin in einer gilde (die 2t beste aufm server) die sehr oft naxx und sowas geht auch ziemlich oft und ich gehe IMMER mit weil ich den drang habe!
    Dies ist meine definition von SUCHT!

  21. Deinen Vergleich mit dem Leistungssport finde ich wirklich sehr treffend, Steve.
    Das Interessante daran ist meiner Meinung nach wie du schon sagtest, der Unterschied, der zwischen beiden Bereichen gemacht wird (Sport und Gaming):

    – Klar, zum einen ist es besser (gesünder, wie auch immer), Zeit in Sport zu investieren und schulische Dinge _dafür_ zu vernachlässigen als für das Zocken
    – Auf der anderen Seite sollte es aber keinen Unterschied machen, denn während der Schulzeit sollte die schulische Ausbildung absolute Priorität haben…und auch ich merke bei mir manchmal, dass das von Zeit zu Zeit mal ein bisschen in den Hintergrund gerät (befinde mich in der Erzieherausbildung ^.^), das allerdings primär dann, wenn um mich herum mal wieder alles in Stress ausartet – das Zocken nutze ich dann als Entspannung…und dann mit Sicherheit auch mal länger als gewohnt.

    Ich persönlich habe nach einer mittelfristigen WOW-Pause vor einer Weile relativ spontan mit WOTLK angefangen und muss sagen, dass ich nicht meine alten 70er weiterspiele, sondern momentan einen kleinen Char weiterlevel, der mir z.Zt. viel mehr Spaß macht. Ergänzend dazu finde ich es sehr angenehm, dass meine Freundin nicht spielt…und ich so immer jemanden habe, der mich zurück auf den Teppich holt, wenn ich die Zeit um mich herum vergesse 🙂

    Eigentlich bin ich diese ganze Sucht oder nicht Sucht-Diskussion aber irgendwie leid, da es nunmal Fakt ist, dass wir nach allem und jedem süchtig werden können solange die Bedingungen entsprechend sind. Dazu gehört allerdings auch immer eine gewisse Vernachlässigung der eigenen Reflexionsfähigkeit, Selbstkontrolle und vor allem des eigenen Verstandes. Wenn diese Bereiche ausreichend entwickelt sind und entsprechend genutzt werden ist zumindest meiner Meinung nach schonmal ein großes Stück dafür getan, nicht süchtig zu werden.

    MfG
    Mindstalker

  22. Also ich kann den verfasser dieses Textes verstehen. Als Wotlk raus kam wollt ich umbedingt schnell 80 werden (zu dem Zeitpunkt war mein ehemalieger Account leider schon verkauft).
    Aber als ich dann endlich soweit war und ich von einem Kumpel gefragt wurde ob ich mit in seine Raidgruppe möchte, welche Mittwochs und Freitags von 20-23 uhr waren (manchmal auch länger und öfter), merkte ich wie Wow mein Leben beeinflusst hat und hätte. Deshalb hab ich mich entschieden für einige Zeit abstand zu nehemen und falls ich mal wieder Lust bekomme fang ich wieder an aber dann wirklich nur aus Spaß.

  23. Steve du kannst Gaming absolut nicht mit Sport vergleichen …

    1. Ist Gaming mal gar nich gesund wenn man es so extrem betreibt. Der Körper wird schlaff fetter u.s.w.
    Bei dir nicht ? naja dann hast du vielleicht eine gesündere Ernährung oder hast halt nen schnelleren Stoffwechsel.
    Mein Kumpel kann auch für drei Leute essen, und nimmt nicht 1 Gramm zu.

    2. Grade in den jungen Jahren sind richtige Soziale Kontakte
    sehr wichtig. Jeder der irgendwann aus dieser WoW Sucht raus ist, wirds bereuen das er am Wochenende geraidet hat und nicht mit seinen Freunden was unternommen hat sofern er dann noch richtige Freunde hat.

    Es gibt nunmal Hobbys die die Leute etwas extremer betreiben, aber WoW ist nunmal nen eher negatives Hobby da es sich negativ auf den Körper und das Sozialleben auswirkt.
    Ich kann auch sagen hey mein Hobby is es in der Kneipe zu hocken und mir den Schnaps die Kehle runterfließen zu lassen…
    Ist das nun nen gesundes gutes Hobby ?
    wohl eher nen Äpfel Birnen vergleich mehr nicht

    WoW sollte man in Maßen genießen

  24. Naja, da WoW die größte Spielerschaft verzeichnen kann, ist dies (leider) verständlich.
    Aber es steht nur als Paradebeispiel für die vielen Anderen.

  25. oh man Leute… wieso macht ihr euch so nen Stress? 😉 Alles was der Threadersteller gesagt hat war, dass er dem Leserbriefschreiber nicht zustimmt und dass es nicht unbedingt nötig war dafür einen Eintrag zu erstellen (wo ich ihm nebenbei zustimmen würde, aber das jetzt mal außer acht:) Ich verstehe nicht wie schnell sich manche Leute persönlich angegriffen fühlen, ich kann mich nicht erinnern (ich muss zugeben es ist schon ein zwei minuten her, dass ich den post gelesen hab) irgendwo persönliche Beleidigungen zu sehen wo du (steve) dich hättest angegriffen fühlen können. Ich weiß, dass du viel Zeit und Arbeit in deine Projekte gesteckt hast und du grade ne stressige Eingewöhnungsphase in deinen Beruf durchmachst, aber der der angefangen hat zu beleidigen warst du.

    Auch Duddk: „du hast keine hobbys“ ist inzwischen keine Beleidigung mehr sondern ein normaler Ausdruck dafür, dass jemand übertreibt mit der investition von Zeit in gewisse Sachen. Wobei ich sagen muss, dass der Ausspruch schon zur Gossensprache gehört also das ist schon eher verständlich da auf die Palme zu gehen 😉 (30 mal hier reingucken ist wirklich viel, was machst du denn den ganzen Tag, dass du die Zeit dafür hast? und das ist nicht böse gemeint sondern war eine normale Frage ;))

    Was mir grade so auffällt^^ Steve: verstehst du blizzard jetzt wenigstens ein bischen? Ich meine du hast wowszene gegründet und hast sachen geschrieben, die blizzard kritisieren. Klar bekommt blizzard für das, was sie machen Geld, das heißt aber nicht, dass sie sich nicht ebenso mit ihrem Werk identifizieren wie du mit deinem. Und dass sie sich da angegriffen gefühlt haben ist ja nur Verständlich. (so ähnlich wie du jetzt mit deinen fans ;)). Denk mal drüber nach *mit den Armen kreis und beschwörend in die Augen blick*

    Und bitte nehmt das was ich geschrieben hab nicht persönlich ich habe nichts gegen euch wirklich nicht 😉

  26. da stimme ich voll zu! Ich denke hier von Sucht zu sprechen ist falsch. Entzugserscheinungen? Nein, zumindest nicht nach dem was der Autor geschildert hat. Wenn man mal als kleiner Junge viel spielt heißt das noch lange nicht süchtig zu sein. Ich habe auch teilweise so lange gespielt (final fantasy 10 z.B.) Aber wenn ich dann was anderes machen musste hab ich die Sachen auch erledigt (oder auch nicht, aber die Sachen die ich nicht erledigt habe waren nicht wichtig ;)). Ich gebe zu, dass ich lieber gespielt hab als andere Sachen zu machen und sage nicht, dass das die „böööse Sucht“ war…

    Nein jetzt mal ohne Witz: Das ist kein Suchtverhalten! Das ist im besten Fall Einbildung. Man schiebt sein Problem ab und sagt: „Das ist Sucht, da kann ich nichts für, das ist das Spiel schuld“ anstatt mal zu überlegen: „Mir hätte das ja auch egal sein können was die anderen labern und wie schnell die leveln. Sind das meine Freunde wenn sie lieber alleine leveln anstatt mit mir zu spielen?“ Ich habe auch mit Freunden gespielt, aber wir haben beim leveln aufeinander gewartet. Zur Not habe ich wenn ich wieder mal am zocken war wenn die anderen nicht da waren mining und blacksmithing gelevelt. Wenn deine „Freunde“ nicht mal auf dich warten und dich aus Arenteams ausschließen und so weiter dann würde ich überlegen wen sie mögen: dich oder deinen Char?

  27. Jo kenn das… spiele jetzt selbst seit ca 6 wochen kein wow mehr. In den ferien spielte ich 12h +… Das mag für viele erschreckend, oder abstoßend klingen, aber ich hatte einfach spaß. Ich würde auch bei mir nicht von Sucht sprechen… Hä ?!?! 12 h? keine Sucht?! nein. Wieso bin ich mir sicher? Imho: wenn man nach etwas süchtig ist, kommt man nicht mehr ohne klar. Hat entzugs-erscheinungen etc… Ich hatte angst dass ich süchtig sein könnte, und habe deshalb immer wieder für mich selbst den test gemacht und von jetzt auf gleich aufgehört. Ich bin meinen anderen hobbies mehr nachgegangen, und habe es ehrlich gesagt auch nicht vermisst, stundenlang zu spielen. Nicht weil ich andere dinge zu tun hatte oder so, sondern es hat auch einfach mal gut getan einfach nichts zu tun. auf die couch legen, und gute musik hörn. nicht schlafen wollen, aber die ruhe genießen. Wenn ich dann das gefühl hatte: Okay, du bist nicht süchtig (nein ich habe mir das nicht eingeredet) habe ich wieder angefangen. Ich brauchte sehr viel Selbstkontrolle, Ich habe einfach das getan was ich für gut hielt. Diese WoW-losen Zeiten waren unterschiedlich lang. je nachdem wie ich es für richtig hielt, um es mir selbst zu beweisen. sie konnten 2 wochen, aber auch 2 monate andauern. Dieses zurück kommen war auch kein besonderes erlebnis der befriedigung oder was weiß ich. Ich versuch das mal mit einem Vergleich darzustellen. Ihr habt 2monate lang keine schokolade gegessen, und esst dann einfach mal ein stück. Angenehmes gefühl, fertig. Ich muss dazu sagen dass ich diese pausen mit der gewissheit eingelegt habe, dass ich danach so weiter spielen werde wie bisher. die pausen waren auch unabhängig von content, progress, performance etc etc etc. Es war einfach eine Methode für mich. Eben weil ich immer dieses Gefühl der unabhängigkeit ( im wahrsten sinne des wortes) hatte, welches ich mir immer wieder bestätigte, hatte ich kein schlechtes gewissen so lange zu spielen. Ich glaube sehr wohl das WoW ein suchtpotenzial hat. sonst hätte ich den zirkus mit den pausen nicht gemacht. Ich bin mir auch bewusst wie sich leute die Süchtig sind verhalten. Wenn jemand aber süchtig ist, und er entweder 1.: es sich selbst nicht eingestehen will, oder 2.:sich dessen zwar bewusst ist, aber keinen grund sieht es zu ändern, ist es schwer ihn/sie zu überzeugen. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht das wirklich süchtigen mit texten wie sie im Blogeintrag, oder den comments sind geholfen werden kann, aber sie können sicherlich präventiv wirken. Leute die mit „Suchtmitteln“ umgehen müssen sich selbst immer wieder die frage stellen: kann ich ohne, oder bin ich süchtig. Das ist keine Weißheit die aus meinem spatzenhirn kommt, sondern aus dem spatzenhirn eines ehemals heroin-abhängigen, der 200E in form von stoff gebraucht hat, um morgens aus dem bett zu kommen. Er hat mir wahrschl geholfen nicht süchtig zu werden. Ich versuche hier gerade das Selbe zu erreichen. Ich weiß nicht ob sich jemand die Mühe macht um das alles zu lesen, aber es hat gut getan es mal nieder geschrieben zu haben. Was mich selbst betrifft, Ich weiß dass ich erst mal kein wow mehr spiele. Es macht mir immoment einfach keinen spaß. vielleicht spiel ich irgendwann nochmal wow, oder ein anderes mmo, aber immoment habe ich einfach kein interesse. Und selbst wenn ich spielen würde, bin ich sicher dass es nicht so viel wäre. Ich habe mich, denke ich, einfach weiter entwickelt und habe andere interessen…
    naja farewell…
    Kelkator

  28. Ich fand es auch immer sonderbar wenn man Leistungssport mit Leistungsspielen (Ich spreche mit Absicht nicht von Sucht) verglich, aber wenn man das alles bei Licht besieht ergab sich, zumindest mir, ein anderes Bild.
    Punkt 1: Sozialkompetenz.
    Ich habe eine lange Zeit Basketball in einem Verein gespielt, relativ erfolgreich, allerdings ergab sich bei mir folgendes Bild. Der großteil dieser Menschen mit denen ich spielte, waren nicht wirklich welche. Das klingt jetzt Hart und vielleicht liegt es einfach an falscher erziehung oder falschen Freunden aber ihnen fehlte alles was ich mit Menschlichkeit assoziiere: Empathie, guter Umgangston und dieses kleine verb, was man Helfen nennnt. Nur auf dem Court ist man auf den anderen eingegangen.
    Solche Assis gab es auch in meiner Zockerkarriere, aber die haben sich, da ihnen nicht nie Möglichkeit offen stand mich zu vermöbeln, auf ein Gespräch herabgelassen. Ich sehe Ts/IRC zwar weiterhin als eine vorstufe der Kommunikation, aber viel besser ist hier der Sport auch nicht. Zumindest nicht Zwangsläufig.
    Das zweite Thema was du angesprochen hast ist die Problemlösung. Naja was nun besser ist aus dem TS zu leaven oder die Sporthallentür hinter sich zuzuknallen werde ich nicht beurteilen. Auch hier verweise ich noch einmal auf die körperliche Distanz, welche eine deformation des eigenen Körpers, und bei den geläufigen drohungen, des eigenen Rektums äußerst unwahrscheinlich macht. Das macht es nicht besser, aber nach meiner bescheidenen Erfahrung hilft es „Problemkindern“ einfach mal ihre Meinung zu sagen statt ein chl mit in das Wort zu quetschen.
    Über körperliche fitness usw. brauchen wir gar nicht zu diskutieren, aber ich finde nicht, dass der Leistungssport sich auf eine so frapierende Weise vom E-Sport unterscheidet.

    so far
    Lorendor

  29. Ich denke, wer intensiv raidet kommt leider nicht umhin 5+ Stunden am Tag online zu sein (zumindest am Wochenende).
    Das Spiel ist von grundauf schon recht zeitintensiv gestaltet.
    Man fliege von der Kapelle nach BB….ich meine mich zu erinnern, dass dies so etwa 20 min dauert. Verbessert mich, wenn ich falsch liege.

    Von daher ist es hier nicht mit einem „Ich spiele nur 1 Stunde und dann Schluß“ getan. Wenn man in eine normale 5-Mann Inztanz möchte hat man unter Umständen (den Besten) bis dahin
    1. eine Gruppe gefunden und ist
    2. vor Ort
    dann allerdings hat man noch keinen Mob der Ini gesehen.

    Ich denke, die Zeitrechnung ist hier eine gänzlich andere.
    Habe ich in anderen Games innerhalb einer Stunde das Game schon fast zu Ende gespielt, fängt nach dieser Zeit in WoW ein kleiner Part an.

    Was ich allerdings an dieser Stelle betonen mag.
    Ich bin 30+.
    Ich kann und muss Entscheidungen alleine und nur für mein Leben treffen.

    Ich kann allerdings nicht UND IN GAR KEINEM FALL verstehen, wie Eltern es zulassen können, minderjährige / schulpflichtige Kinder die Nacht vor dem PC hocken zu lassen.
    Wenn mir (und das ist tatsächlich so) 14 jährige Kinder morgens um halb fünf beim farmen in meiner FL auffallen, frage ich ehrlich gesagt schon mal nach.
    Und erschütternd die Antwort.
    Dies geschieht meist im Wissen der Eltern.

    Was früher das Fernsehen war ist heute der PC. Kinder „ruhig stellen“ ist ja auch sehr einfach. Allerdings ist diese Arte der Medien gerade für junge Menschen gefährlicher denn je (wenn unbewusst genutzt).
    Ich habe (als Frau -.-) schon des öfteren einschlägige und gratis Pornoseiten (ohne Dialer etc.) von jugendlichen unter 18 genannt bekommen.
    Da dreht sich mir mal ganz dezent der Magen um.
    Für die Augen eines Erwachsenen mag das ja bestimmt sein (und ist auch alles OK) aber doch sicher nicht für einen 14 jährigen.

    Aber ich schweife ab.
    Prinzipiell ist WoW für 12 jährige und dort sollte es eigentlich schon anfangen.
    Der Inhalt ist zwar für die Alterklasse gedacht (wobei es mit den Addons auch wieder so eine Sache ist)….naja zumindest das Grundspiel. Allerdings sollten sich Eltern vielleicht vorher mit den Dingen auseinandersetzen, bevor sie diesen Verträgen zustimmen.

  30. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich für meinen Teil, WoW noch zu den harmloseren Ablegern des MMO-Genres zähle. Zumindest was das Suchtpotenzial angeht.

    Ich erinnere mich da noch sehr gut an meine Zeit bei Anarchy Online und die ursprüngliche deutsche Community dort. Bei WoW geht man in der Masse unter dort war dies nicht der Fall, da die Com verhältnismäßig klein war und es nur einen deutschen Server gab. Dementsprechend war der Zusammenhalt größer und auf der Kehrseite der Medaille, der Drang „die anderen nicht hängen zu lassen“ allerdings ebenso.

    Ich bin heute wirklich Dankbar dafür, dass Funcom es seinerzeit geschafft hat dieses Game kaputt zu machen. Unter anderen Umständen wäre ich vermutlich noch heute hochgradig süchtig. Allerdings haben Spielerabwanderung, bescheidener Content, in die Jahre gekommene Grafik und mieser Support das ihrige getan um mich ausreichend zu vergraulen, damit dies nicht mehr der Fall ist.

    Bei WoW hat mich in dieser Form nie wirklich die Sucht gepackt. Ich spiele gerne und intensiv aber ich empfinde es als vergleichsweise harmlos. Vermutlich allerdings auch, weil ich das andere Extrem kenne und es meide.

    Jedenfalls respekt vor dieser Selbsterkenntnis. Zumal ich sowieso der Meinung bin, dass Schüler im Bezug auf ihre Freizeit (und damit meine ich nicht nur WoW sondern auch durchaus Fußballvereine etc. pepe.) einer schieren Reizüberflutung ausgesetzt sind.

    In unserer heutigen Gesellschaft besteht eigentlich kaum noch eine Chance sich bewusst für etwas zu entscheiden. Das merke ich jeden Tag wenn ich durch die Innenstadt laufe und mich dazu zwingen muss nicht wild drauf los zu kaufen. Wie soll jemand der ungleich jünger ist, die Schule sowieso als nervigen Störfaktor empfindet und nebenher noch mitten in der Pubetät steckt denn hier logisch Prioritäten setzen? Ich denke, das kann man nicht verlangen. Und deshalb beide Daumen nach oben für jemanden, der dies trotzdem geschafft hat.

    Und ja ich verallgemeinere gerne 😀

  31. Das liegt vielleicht daran, dass WoW das bisher beste MMO ist. Zeig mir ein erfolgreicheres und besseres – dann zock ich wieder.

  32. „Aber dieses Jahr kommt noch Aion. Wir haben beschlossen das alle zu kaufen und zu spielen.
    Wer weiß was dann kommt.“

    Klares Anzeichen für MMO Sucht. Kaum wird WoW langweilig wird sich sofort nach einer MMO alternative umgeschaut.
    Die eine Droge zeigt, weil man quasi überdosiert ist, kaum noch eine Wirkung und deswegen besorgt man sich eine andere.

  33. meine comment war rein auf wow bezogen.. außerem war ich noch mitten dabei mich über den schwachsinnigen leserbrief aufzuregen. Es konnte also kein gescheiter Kommentar dabei rauskommen. Trotzdem stehe ich zu meiner Meinung. Der in dem Leserbrief beschriebene Fall ist schlichtweg lächerlich. Der WoW-Süchtige entspricht leider genau dem Klischee. Ich kenne genug Leute. Sowohl in meinem Verwandtenkreis als auch in meinem Freundeskreis. 😉

  34. Hm, eine Frage Rudolf, wieso bist du gleich so beleidigend? Du wirst ebenso von Vorurteilen beherrscht, obwohl du rein garnichts über mich weißt, und umgekehrt…Oder lässt du den Frust des Lebens an andere raus?

  35. Ich bin da auch reingeraten… und hab auch erst vor ner Woche dann radikal WoW beendet. Ganz. Deinstalliert, CD dem Bruder gegeben… naja. Im Moment finde ich es eigentlich gut, auch wenn ich jetzt ab und zu wenn ich nichts mehr zu tun habe mit der Versuchung kämpfe, mir WoW wieder runterzuladen. Aber zum Glück war WoW Classic am besten, somit kann ich mich dann immer wider davon abwenden (:

  36. Das ist aber nun etwas anderes, zumal Waffen der Zerstörung dienen, während Drogen etc. der „Selbszerstörung“ dienen.
    Außerdem kann man nicht alle „Suchtmacher“ verbieten, zumal viele einfach Pflanzen sind, die man ausrotten müsste oder man müsste den Erwerb und Besitz von manchen Klebstoffen verbieten…

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