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Ich habe deinen letzten Blogeintrag über Videospiele in der Gesellschaft begeistert gelesen und wollte dir deshalb dieses Interview von Stephen Colbert mit Jane McGonigal ans Herz legen. Darin sagt sie z. B., dass Computerspielen die Produktivität und das Knüpfen von sozialen Kontakten besonders stärkt.

Höchst interessantes Interview, die Frau äußert einige wirklich spannende Thesen – leider in englisch! Versucht Euch trotzdem mal durchzuschlagen, es lohnt sich!

Danke an Philip für den Link!

Hier geht’s zum Interview —> Klick mich


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23 KOMMENTARE

  1. Selten so nen schlechten Moderator gesehen…Die Grundansätze von der Autorin sind richtig (Kann mir niemand sagen,dass es mir mehr bringt in der SChule Latein zu lernen,als in WoW zu Raiden und eine Gilde zu gründen) aber einige Argumente oder zumindest die Art wie sie diese ausführt (Krebsheilen über ein Spiel jo is klar…) sind lächerlich.

  2. Habe mal versucht es zu übersetzen:

    Colbert:Mein Gast heute sagt: Videospiele spielen kann uns wertvolle Lebenslektionen beibringen. Diese brachten mir bei über Nutten zu fahren.
    Willkommen Jane McGonogal
    Colbert: Hey Jane. Danke fürs kommen
    Jane: Danke!
    Colbert: Miss Mcgobigal. Sie haben ein neues Buch mit dem Titel: Reality is Broken. Why Games can make us better and how they can change the World.
    Erste Frage: Es ist eine offensichtliche… Sie sind eine Spielerin. Richtig?
    Jane: Ja!
    Colbert: Aber Sie sind auch ein Mädchen. Und eine hübsches mit den Haaren und dem Make Up. Wenn ich den Schalter umlege werden Sie dann ein 15 Jahre alter Junge in seiner Unterwäsche?
    Ist das ein Avatar mit dem ich spreche?
    Jane: Nein das bin ich. 40 % der Spieler sind Frauen.
    Colbert: Wirklich?
    Jane: Und 94 % der Mädchen unter 18 spielen Spiele.
    Colbert: Wow.
    Jane: In der Zukunft sind wir alle Spieler.
    Colbert: Ist es das weswegen unsere Zukunft kaputt weil unsere Kinder alle spielen (frei übersetzt! Der Wortwitz kommt hier nicht aus)
    Jane: Nein. Es ist eine Fehlannahme, dass Spiele eine Zeitverschwendung sind. 10 Jahre wissenschaftliche Nachforschung beweisen, dass Spiele spielen das produktivste ist, was wir machen können. Produktiver als das meiste, was wir bei der Arbeit machen oder in der Schule.
    Colbert: Also führt es nicht nur zu einer schlechten Figur und fettigen Chipsfingern.
    Jane: Nein
    Colbert: Aber was ist daran produktiv. Sie sagen… Wie viele Stunden spielt \die Welt\ aktuell pro Woche
    Jane: 3 Billionen Stunden (Hier bin ich nicht sicher, ob Billionen richtig übersetzt ist.)
    Colbert: Zusammengerechnet 3 Billionen Stunden spielen. Sie sagen: Um die Welt zu einem besseren Ort zu machen, wie viele Stunden sollen wir spielen?
    Jane: 21 Billionen Stunden pro Woche.
    Colbert: 21 Billionen Stunden pro Woche. Wie kommen Sie von 3 Billionen auf 21 Billionen Stunden pro Woche?
    Jane: Aktuell gibt es 500 Millionen Spieler auf der Welt. Ich denke wir sollten versuchen auf 3 Billionen Spieler zu kommen. Jeder sollte dann versuchen, eine Stunde pro Tag zu spielen. Das macht dann 21 Billionen.
    Colbert: Warum spielen nicht mehr Kinder in Afrika XBOX. Warum schicken wir denen nicht…
    Jane: Wir arbeiten daran.
    Colbert: Ehrlich? Sie schicken verhungernden Kindern Spielkonsolen? Arbeitet Bono daran?
    Jane: Wir haben ein Spiel für ??? entwickelt. Es nennt sich Evouge (?) Wir haben ein Spiel gemacht, dass jungen Menschen zeigt wie sie ihr eigenen \Sozialbetrieb\ eröffnen oder Probleme lösen wie z. B. Hunger.
    Colbert: Sie entwickeln also Spiele die einen Effekt auf die reale Welt haben?
    Jane: Es ist wahr. Viele Leute machen dies.
    Colbert: Aber es gibt \spielen\ und dann ist da die Realität. Das sind zwei verschiedene Sachen.Wir spielen um der Realität zu entfliehen.
    Jane: Ahhh! Das ist wieder eine Fehleinschätzung.Wenn wir spielen, ziehen wir uns in unsere besten Fähigkeiten zurück. Unsere Fähigkeit motiviert zu sein oder mit anderen zusammenzuarbeiten.
    Colbert: Es ist eine Flucht. Ich meine es ist so. Ich kann Ihnen ein Foto von mir in der siebten Klasse zeigen. Sie werden sehen warum ich Dungeons & Dragons gespielt habe.
    Jane: Das ist wahr…
    Colbert: Wir sind also Kassenschlager in den Spielen. Aber wir beeinflusst uns das in der Realität? Hier gibt es andere Regeln.
    Jane: Es zeigt sich, dass die Emotionen die wir in den Spielen entwickeln sich auch in die reale Welt übertragen. Wenn man einen starken Avatar für gerade mal 90 Sekunden spielt, stärkt das unser Selbstbewusstsein für 24 Stunden.
    Man flirtet sogar mit attraktiveren Unbekannten in einer Bar…
    Colbert: Wirklich? Also wenn ich nicht spiele bin ich ein Wurm (frei übersetzt) aber wenn ich gespielt habe und ich eine hübsche Frau gesehen habe, kann ich so tun als hätte ich eine Donnerkanone (?) ?
    Jane: So ist es…
    Colbert: Was ist die Zukunft? Was kommt als nächstes? Wie reparieren wir unsere Welt mit Computerspielen?
    Jane: Das erste was wir machen, ist den Spielern Verstehen zu helfen, dass sie die gleiche Person in der Realität sind, die sie auch im Spiel sind. Sie können so heroisch und Widerstandsfähig sein wie im Spiel. Und dann fangen wir an Spiele zu entwickeln, die sie an die Realitätsprobleme anbindet.
    Es gibt schon jetzt Spiele wo man z. B. Krebs heilt.
    Colbert: Funktionieren die?
    Jane: In diesem Jahr haben 57000 Spieler an einem Artikel in einem Wissenschaftsmagazin mitgearbeitet. Sie hatten keine Wissenschaftliche Ausbildung. Aber sie haben ein Spiel gespielt, was ihnen dabei geholfen hat.
    Colbert: Aber was ist, wenn Sie Leuten erzählen, dass Spiele eine soziale Funktion haben und wenn man diese spielt, man mithilft die Welt zu verbessern… Wir werden unsere Kinder nie mehr von den Spielen wegbekommen… \Nur noch 5 Minuten Papa… Ich habe beinahe Krebs geheilt\
    Jane: Das wäre ein \Epic Win\
    Colbert: Danke Jane, dass Sie da waren!

    • Die englische „billion“ ist in Wirklichkeit eine „Milliarde“. Die Engländer überspringen die Milliarde einfach und kommen von der „million“ auf die „billion“. Da wir „“nur““ 6 Milliarden Menschen auf der Erde haben, wird es schwer, 3 Billionen Spieler zu bekommen 😉

    • Macht mal halblang hier, Stephan Colbert gehört zum Besten was das amerikanische Fernsehn zu bieten hat.
      Die Show ist ein ironischer Abklatsch vom O’Reilly Factor, ner “Nachrichtensendung“ auf Fox News und in erster Linie ne politisch angehauchte Comedyshow.
      Schaut euch ne ganze Folge an, gibts auch auf der Seite, lohnt sich wirklich.

  3. Langsam zweifle ja auch ich an der Altersumfrage..
    Leute, es handelt sich dabei um ein Late Night Comedy-Format a la Harald Schmidt. Natürlich ist das kein seriöses Interview, natürlich wird sie ständig unterbrochen. Aber sie nennt doch ein paar nette Aspekte die man durchaus ernst nehmen, ne nette Anekdote unter der Woche – man muss ja nicht immer weltbewegende Reformen in der Killerspieldebatte erwarten.
    Außerdem hat der Kerl ne charmante, lustige Art und zeigt ja durchaus Interesse an dem Thema.

    • Naja charmant und lustig find ich diesen selbstherrlichen, sich selbst feiernden Typen irgendwie nicht. Allein wie er ganz am Anfang zu seinem Gast rübergeht und sich in dem Applaus quasi badet. Die interessanten Aspekte gehen leider total unter weil er seine Witze machen muss.

      Eine sehr oberflächliche Meinung von mir, ist mir klar, aber ich hatte mir was seriöseres erwartet.

      • das is das ganze prinzip der show dass er ein selbstverliebter, rechthaberischer tyran ist. wer comedy nicht versteht bitte einfach nicht anschaun

  4. Das Produktivste ist es sicherlich nicht nein, aber es tut gut zu sehen, dass einige Leute auch den positiven Aspekt davon zeigen, man traut sich ja fast nicht mehr bei iwelchen Steckbriefen unter Hobbies Gamen aufzuführen weil man meisten sofort in ein Klischee gezwängt wird. Ich bin auch der Meinung das Zocken in einem gewissen Masse positiv sein kann, ich halt wie bei einem Glässchen Wein 😉

  5. Schon ganz interessant was Spiele so alles bewirken können. ^^
    Das mit den Spielen in Afrika find ich trozdem irgendwie seltsam… Wie solln die da an sowas rankommen?

    „Only five more minutes dad! I’ve almost cured cancer!“

  6. Ganz interessant aber seriöser journalismus sieht anders aus: „Games that that can help you cure Cancer…“ ja ne ist klar o0

      • Ich finds auch schockierend dass ihn so wenig kennen und gleich den Mangel an Seriösität anprangern müssen. Ihn kurz Googlen und es hätte sich rausgestellt dass er einer der Top Comedians in den USA ist. Find den Kerl einfach nur genial 😀

    • Dito! :>

      Interessantes Interview, wenn auch etwas seltsam Anmutend. Das Videospielen förderlich sein kann wurde ja schon mit vielen Studien verdeutlicht, aber es das „produktivste was wir tun können“ zu nennen halte ich schon etwas für Wunschdenken.

    • Haha sehr gut, ich dachte schon ich wär die Einzige 😀
      Schon allein deshalb könnt ich das nicht ernst nehmen…
      McGonnagal, die die Vorzüge von Videospielen erklärt, herrlich…. 😀

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