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Folgenden interessanten Leserbrief schickte mir Community-Mitglied Xav gestern:

„Ein Thema das evtl für die Blogleserschaft und auch für dich interessant sein könnte, ist die Preispolitik von Videospielen in Europa. Hast du schon einmal die Preise z.B. auf dem britischen Amazon mit dem des dt. Amazon verglichen?

Nehmen wir als Beispiel mal The Elder Scrolls V: Skyrim Preorder:
dt. Amazon: EUR 47,00
brit. Amazon: UK£ 27,99 = 32,0654614 Euro
frz. Amazon: EUR 41,23
ita. Amazon: EUR 37,16

Allerdings fällt auf, dass diese Preisunterschiede nicht bei allen Spielen auftreten, aber dennoch bei einem nicht zu unterschätzenden Teil vorhanden sind, vor allem wenn man Amazon UK mit den restlichen Amazon Seiten vergleicht. Weißt du woher diese krassen Preisunterschiede kommen, vor allem zwichen EURO – brit. Pfund?“

Ich habe mich das auch schon immer gefragt. Könnt Ihr da draußen sachlich beantworten, wie diese durchaus gewaltigen Preisunterschiede bei Computerspielen zustande kommen?


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85 KOMMENTARE

  1. Italien hat primär eine katastrophale Regierung. Mit der Wirtschaftskraft sieht es nicht so schlecht aus, z.B. haben die Italiener einen sehr guten industriellen Kern.

  2. Übrigens sind die bei Amazon ausgegebenen Preise noch leicht höher als das, was im Warenkorb dann berechnet wird.

    In GB spart man zusätzlich noch 1%, in Frankreich 0,6% und in Italien sogar 2%.

    Das liegt daran, dass für Importe immer die deutsche Umsatzsteuer anfällt und die aus den genannten Ländern alle leicht höher als unsere sind 😉

  3. Hi,

    wo bestellt ihr euch denn euer BAttlefield 3 für pc wenn wir hier schon bei den preisunterschieden sind :). Wer hat das beste preis-leistungsverhältniss ?
    Gibt ja diese diversen packs mit maps skins dogtags waffen usw.
    Wo bestellt ihr denn so ?

    mfg

  4. Wir bezahlen mehr, weil wir es können. Es klingt traurig, ist aber nicht nur im Bereich Games so. Wir sind eben die Melkkühe der EU.

  5. Wenn ich mich richtig erinnere, hab ich mal gehört das die Preise gebildet werden, wie viel in dem Land pro Schnitt verdient wird, sodass man die Leute auch zum Kauf animieren kann und wie viel sie dafür ausgeben würden… oO
    Aber ich kann mich natürlich auch irren…..

  6. Diese Preisuntershciede sind mir auch schon aufgefallen. Ich bestelle meine Computerspiele inzwischen fast nur noch im UK, da ich meine Spiele auch ohnehin gerne auf Englisch spiele.

    Empfehlenswert sind http://www.365games.co.uk und http://www.gameseek.co.uk.
    Der Vorteil der beiden Seiten ist, dass beide PayPal als Zahlung akzeptieren und somit keine Kreditkarte nötig ist. Bei 365Games kostet der Versand sogar nur 0,99 Pounds und bei Gameseek immer noch nur 3,99 Pounds. Beide sind somit auch im Versand billiger als Amazon, außerdem fallen bei beiden Shops keine Zollgebühren an. Man muss nämlich beachten, dass es ein paar Shops im UK gibt, die aus irgendwelchen Gründen nicht zollfrei innerhalb der EU versenden können.

    Ich persönlich kann Importe wirklich nur empfehlen, man muss dann aber auch eine entsprechende Lieferzeit von gerne mal 7 Tagen in Kauf nehmen. Wer also gerne per Pre-Order sofort am Release-Tag spielen will, der wird mit Importen nicht glücklich werden.

  7. Neben den Eigenschaften der regionalen Märkte (historische Preisbildung, Währung, Steuern, Wettkampf, …), die ja bereits genannt wurden, kommt in Deutschland noch die strengere Alterseinstufung durch die USK hinzu, deren Feststellung ja durch den Publisher (und damit letztlich durch den Endkunden) gezahlt werden muss. Die meisten internationalen Einstufungen arbeiten ja nur bloße Kategorien, wie Sexgehalt, Gewaltgrad, schlimme Wörter in der Vertonung, ab, während die USK deutlich weiter geht und in teilweise mehrfachen Testdurchläufen für jedes einzelne Spiel die Wirkung auf die verschiedenen Altersklassen feststellt.

  8. Noch besser sind Russische keys… auf gamekeys.biz bekommt man Rage schon ab ca 15€. Bestelle meine games nur noch dort. Meistens sind die Games auch immer auf Deutsch und falls nicht ist es auch bisher kein problem gewesen sie umzustellen.
    Lg Alex

    • Finger weg. Das ist ein Kleinunternehmer, der die sich Keys sonst wie besorgt. Mehrwertsteuer wird nicht ausgewiesen (darf er ja auch nicht), Herkunft nicht bekannt und Steam Account kann dafür draufgehen.

      • Bestell dort schon länger und hatte bis jetzt auch noch keine Probleme. Auch alle meine Freunde nicht. Die Keys kommen aus Russland. Warum Steam mein Account bannen sollte wüsste ich jetzt auch nicht, hab doch nur die Russische version des Spiels und habe es nicht gecrackt oder sonst was.
        Aber totzdem danke für die Warnung 🙂

  9. Das liegt daran, dass die nachfrage in GB höher ist bzw. der Markt für Computerspiele (oder Games allgemein) ist dort viel größer^^

  10. Man munkelt, dass es Leute gibt die bei Spielen, bei denen nur der CD-Key ausschlaggebend ist, diesen Key des Spiels für einen Bruchteil des Deutschlandpreises, aus Russland beziehen, das Spiel somit legal aktivieren und die Ländereinstellung auf „Österreich“ setzen. Angeblich soll man so für einen Spottpreis das unverschnittene Spiel, in deutscher Sprachausgabe, erhalten können…

  11. Habe mir jetzt nicht alle Comments durchgelesenen kann also sein das es schon jmd geschrieben hat.
    Ich denke es Hat 2Gründe
    Einerseits die Steuern die in DE sehr auf den Endverbraucher geht und nicht zu unterschätzen andere Sprache also auch andere Versionen vom Spiel.
    bei der UK version muss ja nicht Übersetzt werden da solche Spiele ja immer in Oxford-Englisch Programmiert werden. Die anderen Versionen müssen also noch Übersetzt werden also mehr arbeit

    • Die Steuer kann nicht der Ausschlag dafür sein:

      Mehrwertsteuern:
      DE = 20%
      FRA = 19,6%
      UK = 20%
      ITA = 20%

      Die Unterschiedlichen Preise in der EU haben schon manche beschäftigt. Eine landläufige Meinung ist, dass es der Markt ist der den Preis reguliert. Die Deutschen zahlen einfach mehr, weil sie mehr auf dem Konto haben.
      Bei Lebensmitteln sind die Deutschen übrigens sehr geizig. Es gibt so gut wie kein Land mit vergleichbarer Kaufkraft, in der die Lebensmittelpreise so niedrig sind.
      Dazu kann man eine Menge googeln.

      • DE = 19%
        ITA = 21% 😉

        Wie immer aber gilt, Angebot und Nachfrage, sonst würde das iPhone keine 1000€ ohne Vertrag kosten, sondern 500€.

    • Zum Übersetzen: Ich habe Warhammer 40k Space Marine rund 20 Euro billiger aus dem UK importiert und es hat sogar eine deutsche Sprachausgabe. Ich denke mal an der Übersetzung liegt es eher weniger. Beim UK spielt sicherlich der Wechselkurs eine Rolle, dann vllt auch noch Steuern.

  12. Amazon in der Schweiz gibt es nicht, man muss da alles in D bestellen, aber als Vergleich einige Titel über den Onlineversand von http://www.wog.ch
    Dark Souls Limited Edition aktuell für 79.- CHF zu haben = 65.83 €

    The Elder Scrolls V: Skyrim:
    Englisch: 49.90 CHF = 41.58 €
    Deutsch: 65.00 CHF = 54.17 €

    Wenigstens sind wir bei den Games nicht die Hochpreisinsel wie bei den anderen Produkten!

  13. Und bei uns Schweizern ist es noch einmal teurer.
    Das Spiel kostet hier umgerechnet knapp 53 Euro. Bei einer Mehrwertsteuer von 8%.

  14. Das ist ein Ausgleich für die unterschiedliche Kaufkraft der einzelnen Euro-Länder. Das wird in Grunde wird das Einkommen der möglichen Käufer gemittelt und regional Fixiert.
    Da Deutschland die Real-Wirtschaftsmaschine in Europa ist, dürfen wir auch so richtig bezahlen….
    Wenn man jetzt schlau ist und im EU-Ausland kauft, spart man zwar etwas Kleingeld, aber dafür fügt man der Deutschland einen wirtschaftlichen Schaden, da der Umsatz und damit allen Steuern über den Händlerstandort abbewickelt werden. Mit den Arbeitsplätzen ist das Teilweise auch so,….wer aber etwas deutschsprachiges kauft, kann sich sicher sein, das das aus einem deutschen Lager kommt.
    Ist halt eine Gewissensfrage, entweder Geiz über alles oder auch mal etwas weiter denken, und eher mal die eigene Wirtschaftsfördern….

    mfg

  15. Ich fühl mich auch verschaukelt, wenn ne limited Editon für Amis umgerechnet 50€ kosten und wir dafür aber 70€ hinblättern müssen…

  16. Hier mal ein Beispiel dafür, dass britische Spiele nicht immer billiger sind als deutsche. Jedenfalls in diesem Fall hier.

    Oblivion – Game of the Year Edition

    br. Amazon: £26.77 = 30,74€
    dt. Amazon: 12,99€

    • Der Deutsche ist ein Schnäpchenjäger, selbst wenn ernicht mehr braucht, wenn es ein „günstiges“ Angebot ist, wird er es kaufen. Nur so funktioniert das Model Expert/Mediamarkt(Metro).

  17. Das Interessante/Merkwürdige an der Sache ist, dass man sich auch über amazon.de Waren importieren lassen kann. Man braucht bloß hinter die gewünschte Ware das kleine Wörtchen „Import“ klatschen und mit etwas Glück braucht man keine Kreditkarte, wie man sie über co.uk bräuchte!

  18. Ist natürlich ein Thema über das man sich aufregen kann … oder man bestellt einfach aus UK und gut ist. Da gibt es noch deutlich günstigere als amazon.uk, z.B. zavvi.com.

  19. Also sorry, aber das sollte man sich doch denken können. Stichwörter sind hier Kaufkraft und Mischkalkulation. Als wenn das nur bei Spielen so wäre. Schaut euch doch mal die Preise deutscher Autos an, da ist das stellenweise noch viel krasser. Wir Deutschen zahlen in der Regel immer am Meisten für Produkte, speziell sogar für DEUTSCHE Produkte. Oder nehmt Klamotten. In keiner Branche werden Deutsche so abgezockt, wie bei Klamotten. Beispiel USA: Habe mir dort für umgerechnet etwa 30-40 Euro einen Trainingsanzug von Adidas gekauft (deutsche Marke!), der bei uns für über 100 Euro im Laden zu finden ist.

    Um noch näher darauf einzugehen, müsste man weiterhin einfach mal die Gehaltsunterschiede der einzelnen Staaten sich anschauen, dann wird es klar. Oder auch, beispielsweise bei den Autos, irgendwelche Spezialsteuern, die es bei uns nicht gibt, der Autobauer aber eben rauskalkulieren muss, da sonst keiner seine Autos kauft im Ausland (Holland wäre hier ein Beispiel, weswegen auch die Reimporte von dort so begehrt sind).

    Jetzt kann man sich meinetwegen darüber mukieren in Sachen Spiele, aber wieso denn eigentlich? Man hat ja die Möglichkeit die Spiele im Ausland zu bestellen. Also nutzt sie. Aber das immer wieder aufkommende Geschimpfe ist Blödsinn. Nehmt doch einfach mal den Wert des englischen Pfunds, das im Übrigen mit der Hauptgrund ist, warum die Spiele dort „billiger“ sind, und vergleicht es mal mit dem Wert des Pfunds vor meinetwegen 5 Jahren. Und siehe da: Damals hätte sich das Importieren nicht gelohnt.

    Und auf Italien braucht man nun wirklich nicht näher eingehen, oder? Denn mal im Ernst: So wie es bei denen wirtschaftlich aussieht, haben die für Spiele ohnehin nicht viel Geld über.

    Also: Freut euch, wenn ihr im Ausland billiger bestellen könnt und gut ist. Aber erwartet doch bitte nicht, dass wir die gleichen Preise bei sowas bekommen werden. Dazu ist unsere Wirtschaft schlicht (noch) zu stark und die Löhne sind (noch) hoch genug als das wir uns das nicht leisten könnten. Aber mal ehrlich: Wäre es euch umgekehrt lieber?

      • Deine Aussage setzt als Prämisse Objektivität voraus. Dass dies nicht der Fall ist, weiß doch jedes Kind (lolz). Eine logisch vertretbare Abwandlung deiner Aussage würde lauten:
        „Deine Aussagen decken sich mit meinem Wissensstand“

        Den Wahrheitsgehalt einer beliebigen Aussage wirst du in diesem Leben leider nicht bestimmen können.

        so, jetzt gehts mir wieder gut.

        • Deine Aussage setzt ebenso Objektivität voraus… den Rest kennst du ja. Paradoxon! Deine Gehirn sollte jetzt explodieren. Viel Spaß beim sauber machen 😉

    • So ähnlich wollte ich es auch erläutern, nun kann ich nur noch folgendes hinzufügen:
      Die einzelnen Länder haben unterschiedliche Steuersätze (man denke einfach mal an die Mehrwertsteuer).
      Dies ist übrigens auch der Grund warum man als deutscher auch nur im deutschen Steam-Shop kaufen darf und nicht z.B. im US-Steamshop.

  20. das gb von den preisen her besser dran ist war klar, aber dass es zwischen euro ländern unterschiede gibt hätte ich nicht gedacht, auch wenn es logisch ist. am besten find ich ja auch immer die umrechnung der amis: 50$=50€ so einfach gehts… also sollte man in zukunft nur noch uk importe kaufen?

  21. Kleiner Nachtrag:

    Da ich nicht auf den Preisunterschied zu Italien eingegangen bin:

    Hier fallen Wechselkursschwankungen weg (da gemeinsame Währung), daher muss es an der Kaufkraft der Bevölkerung liegen. Wie im vorherigen Beitrag erläutert, liegt dieser für Deutschland bei 117 (bei EU27 genormt auf 100).
    Für Italien liegt dieser bei 100, d.h. ein Deutscher besitzt im Durchschnitt 117% der Kaufkraft eines Italieners, wenn ich also den in Italien 37,16 Euro verlange, müsste für das gleiche Produkt von einem Deutschen 37,16 Euro * 1,17 = 43,48 Euro verlangen.

    Das sind zwar immernoch mehr als 3 Euro Unterschied, der nicht allein durch den Unterschied der Kaufkraft erklärt werden, jedoch kann man natürlich mit EINEM einzigen Datensatz (= lediglich die Preise von Amazon) keine soliden Rückschlüsse ziehen, da spielen viele Faktoren mit rein.
    zB bräuchte man u.a. den Gesamtdurchschnitt der Kosten in ALLEN Verkaufsstellen Italiens und Deutschlands, Angaben über unterschiedliche Transportkosten, Lohnniveaus, Verkaufszahlen etc etc.

  22. In den UK besteht ein Preiskampf, währen hier Media Markt und Saturn dominieren und deren einzige „Konkurrenz“ die Spiele 15% teurer als MM & Saturn verkaufen.

    Das Einkommen spielt wohl weniger eine Rolle. Wir sind die dummen, die ja auch zuschlagen wenns überteuert ist…
    Oder warum kaufen Leute in Deutschland „Dr.Dre Kopfhörer“ für 250 Euro aufwärts, wenn es die in anderen EU Ländern für schlappe 80 Euro gibt.

    WACHSTUM WACHSTUM WACHSTUM WACHSTUM >.< aber nicht bedenken das die Erde nicht mitwächst…

    • die für 80€ aus „anderen Ländern“ sind auch zu 99,99% gefälscht. Ist einfach Fakt, ich hab mich da extrem lange mit beschäftigt.

        • Nö weder die gefälschten noch die echten … ich bin ganz zufrieden mit meinen Bang & Olufsen. Man kann auch einfach mal nachgeben wenn man einen „Fehler“ macht und keinen dummen Spruch bringen!

  23. So ist das nun einmal. Durch den DAX ist der Euro auf Kursfahrt und dem entsprechend haben wir zurzeit eine hohe Inflationsrate (= ca. 2,2%). Darum rate ich auch Leuten ihren Bausparvertrag zu kündigen, wenn dieser nicht mehr als eben 2,2% Zinsen rausspringen lässt.

    Noch eine kleine Sache die uns die Banken nicht verraten oder jedenfalls nicht groß publizieren. Januar 2012 tritt eine Garantiezinssenkung in Kraft. Das bedeutet in dem Fall, dass man im Idealfall noch im Dezember sich eine Altersvorsorge zulegt. Da ihr sonst ab Januar 2012 ganze 20% – 30% weniger im Alter bekommt. Den jüngeren Menschen würde ich zu einer „Privaten Altersvorsorge“ raten. Dort steigt das Wachstum exponentieller als bei einem „Sparplan“. Wer aber erst mit z.B. 35 Jahren eine Altersvorsorge eröffnet, hat durch den „Sparplan“ im Alter mehr Geld.

    Quelle: Aussagen mehrerer Versicherer & Privater Versicherer (Namen & Homepage werden nicht genannt, da dies nicht als Werbugn dient.)

    PS: Dies ist nur Rat von mir. Ich lege euch dies ans Herz. Also überdenkt das Ganze mal und macht ich sogar lieber nochmal selbst im Netz schlau.

    MfG. Thang Beo

    • Nicht genau genug erklärt. Also durch die Inflation wird der Euro weniger Wert, für die, die es nicht wissen. So kommt auch der UK in Euro Zustande. Dann gehören da noch gewisse Faktoren wie Lieferung, etc. dazu.

    • Ich halte eine kapitalgedeckte Altersvorsorge für schwachsinn. Tut mir leid, dass das gerade etwas hart klingt. Aber wenn Du jetzt 100-200 Euro beiseite legst, dann sind das jetzt 100-200 Euro die Dir fehlen. Die Frage ist, was bekommst Du im Alter, also in etwa 30-40 Jahren raus? Und was ist dieser Betrag dann noch Wert?
      Dann doch das Geld lieber in ein Eigenheim investieren. Ja ja, ich weiß, das ganze ist leichter getan als gesagt, und jeder muss/sollte sich so früh wie möglich selbst informieren.
      Aber schaut dabei nicht nur auf das, was die Versicherer anbieten, sondern auch auf die Alternative(n).

      • Mit Eigenheim fährt man teurer als wenn man zur Miete wohnt.
        Alle Reparaturen die dann anfallen, zahlt man selbst, bei Miethäusern/Wohnungen zahlts der Vermieter 😉
        Ausserdem ist man mit Eigenheim Ortsgebunden (was ist denn wenn man beruflich bedingt Umziehen muss)
        Immobilienpreise sind übrigens auch sehr stark schwankend und von den Finanzmärkten abhängig.
        In meinen Augen sollte man in Gold oder ähnliches Investieren.
        Die Goldpreise werden einfach nur weiter steigen (klar mit kleineren Schwankungen nach unten) aber als Altersvorsorge ideal, da es zu den endlichen Produkten gehört.

        • Nein, Gold ist keine gute Idee, weil es eine sehr stimmungsabhängige Anlage ist. In Gold flüchten Leute aus psychologischen Gründen, wenn es anderswo mau aussieht, und aus Gold flüchten sie wieder, wenn es anderswo mehr zu holen gibt. Wenn man sich den Goldkurs über die letzten Jahrzehnte anschaut, sieht man sehr starke Schwankungen. Die Goldpreise werden von ihrem hohen Niveau wieder runterkommen.

          Gold hat nämlich keinen inhärenten Wert. Es sieht hübsch aus und ist einigermaßen selten, aber da mehr nachgefördert als zu industriellen Zwecken gebraucht wird, kann man in der Praxis nicht mal von einem endlichen Produkt reden, und auf Gold verzichten kann man auch ganz gut. Und Gold ist damit spekulationsabhängiger als Immobilien, die wenigstens noch einen realen Wert haben (wohnen wollen die Leute immer, Schmuck kaufen hingegen…).

      • oh ja lasst es uns in eigenheime investieren denn da bleibt der wert ja sicher konstant und wird im leben nicht sinken, aber gott sei dank haben wir noch 2007…

    • Die private Altersvorsorge ist aber deutlich teurer als die gesetzliche (die grade von der Politik und diversen Lobbyisten demontiert wird – leider!), denn an der privaten wollen viele Leute mitverdienen. Besonders krass ist es bei der Riester-Rente, bei der man die ersten Jahre nur für die professionellen Versicherer einzahlt (wenn man den Vertrag irgendwann nicht mehr bedienen kann, werden als erstes die Gebühren, Provisionen etc. der Versicherer bedient), außerdem fliegt sie einem um die Ohren, wenn man mal z.B. aufgrund von Arbeitslosigkeit nicht mehr die Mittel hat, weiter einzuzahlen.

      Bei der privaten Altersvorsorge braucht man schon einen ganz spitzen Bleistift zum Durchrechnen.

  24. Auch ein gutes Beispiel:

    Mass Effect 3 (vorbestellt):

    Amazon.de: 49,99 €
    amazon.co.uk: 27,99 BP = 31,97€ (18.10.2011, 13:00)

    50€ zu 32€ ? Das ist einfach nur absurd und lächerlich. Ich rege mich jedesmal neu darüber auf und bestelle anschließend in England. Interessant dabei: Paket manchmal am nächsten Tag da, Absender Amazon.de (Saale).

    Trotzdem ein Preisunterschied, der sich durch keine Wirtschaftsunterschiede begründen lässt. Der Pfund steht aktuell schlecht da, keine Frage. Aber ein Unterschied von 40%.. nein, nun wirklich nicht.

  25. Gründe für Preisunterschiede bei homogenen, also völlig gleichwertigen, Produkten zwischen verschiedenen Ländern sind von verschiedenen Dingen abhängig, ich bin der Meinung, dass das bei Computerspielen v.a. drei verschiedene sind:

    1) Das Einkommensniveau des jeweiligen Landes im Vergleich zu den anderen Ländern im „Datensatz“ (in diesem Fall nehmen wir Europa)

    2) Der aktuelle Wechselkurs und das langfristige Wechselkursniveau zu der Referenzwährung (Euro)

    3) Historische Preisgebungen

    – zu 1)

    Die Grundlage meiner Aussagen sind „BIP pro Kopf in Kaufkraftstandards“, also die „Kaufkraft“ des Einkommens. Die Daten kommen von der Eurostat, der europäischen Statistikbehörde, sind also absolut zuverlässig.
    ( http://epp.eurostat.ec.europa.eu/tgm/table.do?tab=table&init=1&plugin=1&language=de&pcode=tsieb010 )

    Hier kann man sehen, dass im Vergleich zum EU27 Durchschnitt, der genormt auf 100 liegt, Deutschland bei 117 liegt, Großbritannien bei 114.
    Daraus ergibt sich, dass der Unterschied der Kaufkraft von Deutschen und Briten marginal ist, das kann also den prozentual großen Preisunterschied nicht erklären.

    Daher
    – zu 2)

    Um das zu analysieren, habe ich mir den Wechselkurs seit Euroeinführung angeschaut.
    (http://www.goyax.de/britische-pfund , es funktioniert aber auch jede andere seriöse Wechselkursseite).
    Auf der 10 Jahres Chart kann man sehr gut beobachten, wie sich seit 2007 der Wechselkurs entwickelt hat. Man bekommt für einen Euro deutlich mehr Pfund als noch vor dem Zeitpunkt, das bedeutet, dass der Euro „stärker“ wird bzw das Pfund „schwächer“ wird oder beides. Die Konsequenz aus der Entwicklung ist also, dass man für einen Euro MEHR Pfund bekommt, als früher, daraus folgt dass in der aktuellen Situation Waren aus GB für uns relativ „günstiger“ sind als noch vor 2007.

    Der Punkt ist meiner Meinung nach der entscheidende für die Preisdifferenz Deutschland Großbritannien. Unterstützt wird die Aussage dadurch, dass der Unterschied mit Frankreich marginal ist und daher womöglich auf die unterschiedliche Kaufkraft der Deutschen und Franzosen zurückzuführen ist.

    – zu 3) Auch historische Preise können eine Rolle spielen, deren Bedeutung wird aber im Zeuge von offenen Grenzen ohne Zoll und bei der geringen räumlichen Distanz (-> Transportkostenfaktor) immer weiter abnehmen. Daher räume ich dem Punkt wenig Bedeutung ein.

    Fazit: Der Preisunterscheid wird zum größten Teil durch die Wechselkursentwicklung bedingt.

  26. Eine Erklärung dafür hab ich auch nicht hab aber letztens mal ein Publisher Interview gelesen wo gesagt wurde das es denen ziemlich Stinkt das in UK die Preise so billig sind. Teilweise wird versucht dagegen anzugehen indem es in UK auch nur Englisch als Sprache gibt und nicht Multiligual, was mir aber bei einigen Games aufgefallen ist das wenn sie Mehrsprachig sind auch der Preis bei und recht schnell fällt Dragon Age 2 z.b gabs schon zwei Monate nach Release auch bei uns für 25€.

    • Das hängt auch immer davon ab, in welcher Währung die Produktionskosten anfallen. Wer in Dollar produziert und nur wenige Dollar für einen Pfund bekommt, ärgert sich natürlich.

  27. ich wäre ja schon froh wenn steam mal reelle preise nehmen würde und nicht dollarpreise 1:1 in euro umrechnet sodass die meisten neuen titel auf steam 60€ kosten

    • Quatsch. Das würde ja bedeuten, dass amazon.co.uk weniger Nachfrage hätte als amazon.de. Das ist jedoch offensichtlich nicht der Fall.
      Manchmal kommt die Preisbildung eben komplizierter zustande als bloß durch die Entwicklung von Nachfrage und Angebot. Vorallem da es hier um internationalen Handel geht.

    • Weil die PEGI überall die Freigaben in Europa macht, nur bei uns ist diese nicht zulässig, sondern ausschließlich USK. Deswegen kann es sein, dass es da zu Unterschieden kommt.

      • Wie gierthi schon sagte ist es eben einmal PEGI(EU) und USK(DE).
        Und vllt ist es so das die deutsche version geschnitten wurde,wodurch sie runtergestuft wird.(weiß ich aber nicht)

        • Das ist sehr gut möglich, dass die deutsche Version nochmal geschnitten wurde, um bei der USK ab 16 zu bekommen.

          Denn in Deutschland ein Spiel ab 18 zu ver/kaufen ist (nicht nur im Onlinehandel) sehr viel „anstrengender“ und kostenspieliger für beide Seiten 😉

  28. Wäre es dann nicht schlau z.B. Star Wars the Old Republic in UK zu kaufen?

    Das Spiel kostet hier 55€ in UK knapp 45.. da hätt ich schonmal fast nen Spielmonat mehr wenn ich es aus UK hole..

    Weiß man schon ob das mit den Keys auch funktionieren würde usw??

    • Das funktioniert ziemlich sicher.

      Problem ist, dass auf deine 45€ dann nochmal Porto 6-7€ kommen.

      Wenn der Unterschied .de zu .co.uk nur 10€ beträgt, bestell lieber einfach in Deutschland.

  29. Liegt auch daran das bei den Briten der Spielemarkt zusammengebrochen ist.
    Ein Kumpel von mir arbeitet bei MM und ist für die Games Europa zuständig, der beklagt sich auch das die UK Spiele so günstig sind und der Markt total am Boden ist.
    bei Couchjockey gibts ja eh immer die Top games aus UK von ZAVVI und Co.

  30. Ich würde gern wissen, ob es sich für mich lohnen würde ein Spiel auf der britischen Seite von Amazon zu kaufen. Weiß jemand wie hoch die Versandkosten für ein Spiel sind? MfG, Flo

  31. denke das liegt einfach an der nachfrage.. und man muss sagen, wir deutschen zahlen es ja auch brav. hab mich da in verschiedenen bereichen schon richtig drüber aufgeregt wie man das bei uns in deutschland doppelt so teuer anbietet..
    selbst bei büchern.. wnen ich die englische Game of Thrones reihe bzw die Song of Ice and Fire reihe kaufe kostet die komplette reihe 18 euro.
    so viel kostet der erste teil auf deutsch fast alleine..

    aber wir bezahlen es halt auch. sonst könnten sie es hier nicht so anbieten

    • Nein, es liegt nicht „einfach an der Nachfrage“. Und auch die Begründung „wir Deutschen zahlen es ja brav“ ist absolutes Stammtisch-Gewäsch.

      Wäre klasse, wenn du mal die restlichen Kommentare liest, bevor du solche Theorien einfach raushaust 😉

  32. Das müsste jeweils an der Wirtschaftslage der Länder liegen.
    England hat es wirtschaftlich ja immernoch schwer, weshalb die Preise natürlich niedriger sein müssen damit sich die Einwohner dass auch leisten können.
    Ihr kennt es ja sicherlich dass nach enr Wirtschaftskrise immer keiner mehr viel Geld ausgeben will.
    Und England/GB hatte ja einige schwere Krisen und hat sich immer nur sehr langsam wieder davon erholt.

    Den Onlinehändler stört dass natürlich nicht da sie so noch einiges mehr an Exemplaren ins Ausland verkaufen können.
    Wobei natürlich auch noch ein meist günstiger Wechselkurs das ganze zumindest für uns noch billiger macht.

    Das ist in anderen Ländern natürlich auch so,
    dass ist es ja vorallem auch was die Kalkulation in Browser/Social Games so kompliziert macht, da du für fast jedes Land die Preise und Page etwas anpassen musst, da überall Wert auf andere Sachen gelegt wird und man es natürlich anpassen sollte um möglichst viele Kunden zu gewinnen. (Letzteres hab ich aus ner Vorlesung eines Bluebyte Mitarbeiters [Siedler Online] von der GDC Europe)

    Hoffe es hilft euch ein bisschen

  33. Der Pfund ist gerade tierisch im Keller. Bestimmte Spiele kaufe ich nur noch in UK, da man von dem Kurs profitiert. Habe mir gestern erst WWE12 vorbestellt. Insgesamt spare ich 13€ zu amazon.de!
    Zoll oder sowas hab ich bis jetzt noch nie bezahlt für ein Spiel aus UK.

  34. Das Prinzip ist ganz einfach! Jeder nimmt das, was er meint maximal kriegen können.

    Da spielt natürlich zum Einen das verfügbare Einkommen eine Rolle. In einem Land in dem Kunden leben, die mehr bezahlen können, wird tendenziell mehr verlangt. Das ist nicht nur bei Computerspielen so, in Deutschland sind z.B. deutsche Autos auch viel teurer als z.B. in Belgien (obwohl sie vor der Haustür hergestellt werden).

    Dann spielt aber auch Gewohnheit und „Tradition“ eine Rolle. In den USA kosten Spiele z.B. „traditionell“ weniger als in Deutschland. Würde man da ein Spiel für 55 Euro (ca. 75 Dollar) ins Regal stellen, würde es schlicht keiner kaufen (trotz gleicher Kaufkraft), weil es sich viel zu teuer „anfühlt“.

    In Großbritannien kommt noch etwas anderes hinzu. Dort gibt es einen extremen Preiskampf im Spieleeinzelhandel (vergleichbar mit dem Preiskampf im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland; deswegen sind Lebensmittel in Deutschland vergleichsweise günstig). Dort kann es passieren (und passiert regelmäßig), dass ein Publisher ein Spiel mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von z.B. 30 Pfund in den Mark bringt und das Ding dann für 20, 15 oder manchmal sogar nur 5 Pfund verkauft wird. Da zahlt der Einzelhandel dann sogar ordentlich drauf (was in GB rechtlich möglich ist), nur um Marktanteile zu erkämpfen.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Jeder Publisher versucht möglichst viel Geld pro verkaufter Einheit zu bekommen und in Deutschland haben wir das Pech, dass in der Vergangenheit immer sehr viel bezahlt wurde. (Oder das Glück, wenn man die Spiele verkauft) 😉

  35. Hmm, vielleicht kostet das Spiel in England weniger, weil die die englsiche Fassung bekommen, die eh schon entwickelt wurde? Bei allen anderen Ländern müssen erst Übersetzer ran.

    Und außerdem siehts bei Eldar Scrolls so aus, als ob der Preis auf den deutschen MArkt zugeschnitten sei (grader Betrag) und bei den anderen Ländern einfach die Steuern anders sind. Deshalb da auch die ungraden Beträge…

  36. Ich könnte mir gut vorstellen das der Preisunterschied zwischen der UK und der Deutschen Version auch daran liegt, das die Übersetzung nicht als zusätzliche „Arbeit“ dazu gerechnet wird und das vermutlich weniger deutschsprachige Versionen als englischsprachige Versionen hergestellt werden.

  37. Hier auch ein sehr schönes Beispiel:

    Dark Souls Limited Edition (geniales Spiel übrigens)

    dt. Amazon: 87,95€!!
    br. Amazon: 36,91£
    fr. Amazon: 62,18€
    it. Amazon: 52,87€

    Beim Mediamarkt am Ende für 55€ bekommen.

    • Und MediaMarkt ist nochmal eine ganz andere Sache, ihr glaubt garnicht wie viel Macht die MediaMarkt Saturn Holding (zumindest im Gaming Bereich) hat.
      Allein durch sie wurde der Termin der GC so gelegt wie er ist, während alle Spielefirmen etc. es eigentlich wie bei der Games Convention üblich 2 Wochen vorher haben wollten.

      Genauso die Preise die sie für ihr Marketing verlangen.
      Sprich damit du gute Positionen in den Regalen kriegst, damit du Werbung mit Pappaufstellern machen kannst, damit du sowas wie Blizzards Mitternachtsverkäufe machen kannst …..

      Die haben so ein großen Monopol, dass sie eigentlich schon viel zu viel Macht haben.

      Aber die Entwickler können nunmal nicht machen da die MediaMarkt Saturn Holding einen Großteil des Umsatzes in Deutschland vorallem macht. Gerade zur Weihnachtszeit.

  38. Also bei uk spielt aufjedenfall der Wechselkurs eine Rolle.

    Bei den anderen Ländern würde ich auf verschiedene Steuer und einkommensunterschiede schließen

  39. Eine Antwort darauf hab ich keine, nur ein weiteres Beispiel:
    Der FM 12 kostet bei amazon.de 49€ , in Spanien und UK kriegt man ihn für ca. 30 Euro

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