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Das kleine Bonner Café „Apfelkind“ hat mächtig Ärger mit dem Computer-Konzern Apple. Das US-Unternehmen stört sich an dem Logo des Cafés, das einen roten Apfel mit einem weißen Kinderkopf zeigt. Apple moniert, dass es hier eine Verwechslungsgefahr mit dem eigenen Logo bestehe […] Deshalb hat Apple sie (die Besitzerin) per Brief aufgefordert, bis Ende September zu erklären, dass sie auf ihr Logo verzichtet. Doch Römer lässt sich nicht einschüchtern, wie der Bonner General Anzeiger berichtet. Sie hat ihren Anwalt damit beauftragt, den Widerspruch von Apple abzuwehren. Apples Pressesprecher Georg Albrecht kommentierte den Fall gegenüber dem Bonner General Anzeiger damit, dass Apple reagiere, wenn die Markenrechte des Unternehmens betroffen seien.

Was man in letzter Zeit so an Prozessen mitbekommt, scheint ein solcher Fall wohl mittlerweile zur Tagesordnung zu gehören. Wenn Intel eine Hamburger Veranstaltungsagentur verklagt, weil diese das Wort „Inside“ im Namen haben, finde ich persönlich, dass es langsam zu weit geht. Wenn ich mir einen Namen/Logo für mein Unternehmen ausdenke, muss ich mir tagelang darüber Gedanken machen, dass dieses auch ja nicht im Entferntesten mit irgend einer großen Firma in Verbindung gebracht werden kann. Das kann doch nicht richtig sein! Wie seht Ihr die Sache?

Danke an Tankretter für den Link!

Quelle: T-Online.de


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61 KOMMENTARE

  1. Also hat Apple keine hobbies mehr oder wa was soll den ein kleines Cafe ihnen antun solange die keine pc verkaufn is s doch ok oder net ? ich meine das logo sieht echt net ähnlich aus ich glaub apple wird dan alle angebissnen äpfel verklagen also aufpassen ;)! keine äpfel mehr essen xD

  2. Es gibt ja auch ganz andere kuriose und teilweise unverständliche Rechtsstreite. So hat zum Beispiel vor nicht allzu langer Zeit „Erdinger“ einen Rechtsstreit mit einem norddeutschen Gewerbeverein namens “Kehdinger” angefangen. Erdinger wollte, dass sie auf ihren Namen verzichten. Jetzt haben sie sich geeinigt, dass Kehdinger kein Bier braut und dafür Erdinger auf seinen Markenrecht besteht. (Bayern und Norddeutschland ist auch so nah zusammen, da kommt eine Verwechslung schon sehr schnell zustande)

    Der bayerische Brauereiverein hat eine holländische Brauerei mit dem Namen „Bavaria“ bis vor das EU-Gericht geklagt. Und die Bayern haben recht bekommen, denn „Bayerisches Bier“ ist ein eingetragener Markenname.

    „Lindt & Sprüngli“ klagte gegen Riegelein, ein deutscher Chocolatier. Lindt wollte, dass die andere Firma ihre Osterhasen aus dem Sortiment nehmen, weil die Verwechslungsgefahr zu gross ist. Als einziges Unterscheidungsmerkmal war das goldene Kettchen, das Lindt um den Hals der Osterhasen hatte.
    So wurde vor dem EU-Gericht entschieden, dass keine Unterscheidungskraft haben, aber ein Hase zu Ostern sei typisch für diese Zeit. Und so kann Riegelein sein Osterhäschen weiterverkaufen.

    So kann man die Liste beliebig lange weitermachen.
    Finde, auch dass es etwas überhand genommen hat mit den Markenschutz.

    Gerade bei deinem Beispiel: man erkennt das aus einer Entfernung, dass das Logo nicht Apple sein kann.
    Es gibt bei uns im Kaufhaus ein Logo, das auf die unterschiedlichen Äpfel hinweist. Kann Appel direkt mit verklagen.

  3. Wenn Microsoft das mit ihrem Betriebssystem logo auch so machen würde, könnte sie jedes dritte Handwerker Unternehmen verklagen.

  4. Es geht natürlich zum Einen um das Logo….

    Ich kann mir jedoch auch gut vorstellen, dass Apple dadurch einen gewissen PR-Effekt erzeugt: Die Leute setzen sich mit dem Rechtsstreit und der Marke unterbewusst auseinander. Ich weiß nicht wieviele Klicks diese Seite hier pro Tag hat, mit Sicherheit jedoch genug um Apple ins Gespräch zu bringen… und das nicht nur hier!

  5. Ziemlich krank was da abgeht, ab jetzt dürfen im Kindergarten nur noch Birnen gezeichnet werden oder was? Wenn man sich ein so häufig auftretendes Objekt als Markenlogo nimmt sollte man darüber hinwegschauen können. Man kann ja wohl nicht jeden verklagen der sich nen Apfel auf ne Tasse druckt und die verkaufen will. Wenn man das Patent auf einen angebissenen Apfel festlegt ok, aber Apfel allgemein klingt irgendwie nach Gott-komplex.

    • Du hasts erfasst, Apple denken immernoch sie wären die Größten obwohl ihnen Samsung\Google längst in den Arsch getreten haben

  6. Ich komme selber aus Bonn und kenne das Logo… Ich kenne auch das Cafe und ganz ehrlich, wie krank kann man sich den sein das man denkt, der Apfel als Symbol bzw Name würde einem selbst gehören! Nachher verklagen die noch Aldi, weil die Äpfel verkaufen und man denken könnte das es sich dabei um Apple Produkte… Vielleicht auch das Iphone 4Elstar handelt oO Hirnschaden! Das Cafe ist übrigens schön 🙂

  7. Da wittert Apple wohl wieder ganze 2,50 Euro Gewinn, also wirds gemacht.

    Ich habe keine Apple Produkte, werde auch keine kaufen, habe aber nix gegen Apple. Jedoch ist sowas wirklich nur traurig.
    Vorallem weil sich doch tatsächlich damit jetzt ein Richter beschäftigen muss, der vllt sinnvolleres entscheiden könnte.

  8. hmm, darf ich denn nun noch in äpfel reinbeissen oder is das auch verboten 😉

    sorry die bei apple spinnen langsam, so ähnlich ist das logo nun auch wieder nicht, man kann den kinderkopf gut erkennen, ausserdem sind keine bisspuren im apfel zu erkennen…

  9. Wieder ein fall von apples ( und diverse anderen firmen die glauben sie seien götter) grundlos leute in grund und boden zu klagen ohne erkennbaren grund.Demnächst werde ich verklagt weil ich apfelkuchen verkaufe oder ne webseite hab die apfeltalk heisst ( glaube sowas gabs auch schon)

  10. das ist doch nur die halbe geschichte…

    apple hatte der besitzerin das angebot gemacht, auf die eintragung des markenzeichens in den sparten, die den technischen bereich betreffen zu verzichten. wäre ihr symbol eingetragen worden, wäre es ihr möglich, ihre marke zu einem verdammt hohen preis zu verkaufen, zB an jemand, der in der tat vorhat, handys mit diesem symbol zu bedrucken. und das WÄRE in der tat dann sehr nah an apple dran.
    ebenso haben sie ihr angeboten, die apfelkind marke im bereich der gastronomie als gültig anzuerkennen. aber das hat die besitzerin abgelehnt! da fragt man sich doch: wieso? hat sie da das dicke geld gewittert?? wieso hat sie sich nicht damit begnügt, ihre marke auf den gastronomischen bereich zu beschränken?

    • Danke für die Aufklärung! Wird nur leider wieder jeder überlesen und weiterhin so was wie „lol, die habens nötig“ oder „megafail, typisch apple“ schreiben. Was soll’s, bei dem Thema rastet die community halt gerne aus.

  11. btw: „Dann müssen sie ja die Apfelbauern verklagen höhöhö“
    sagte er erfreut über die Tatsache, dass er der erste war der auf diese geniale Idee kam ……… NOT

  12. Klar ist das lächerlich. Machen es andere Firmen genauso? Ja! Das ist nunmal absolut normal und gehört nicht nur seit neustem zum „Umgangston“. Ich als Jurist habe da aber evtl auch eine etwas nüchterne Betrachtungsweise.

    Inwiefern das hier allerdings wieder Anlass bietet um die Ecke zu kommen mit Sprüchen wie „Apple ist ja eh scheiße, alles voll teuer und alle anderen haben bessere Produkte“, ist mir ein absolutes Rätsel. Zudem die Aussagen meist vor Falschheit, Unwissenheit, Hass und (Neid?!) strotzen.

  13. Da fällt mir spontan das Thema „Telekom Magenta“ ein.

    Können die nichts sinnvolles mit ihrer Zeit anstellen? Ich hoffe der Ladenbesitzer lässt sich nicht einschüchtern.

  14. Der Witz an der Sache ist ja das wohl kaum jemand das Apfelkind kennen würde, hätte Apple einfach nichts gemacht.
    Jetzt weiss es eh jeder. Auf der einen Seite gut da jetzt wohl keiner das Apfelkind mit Apple verweschseln würde. Auf der anderen Seite ist es einfach nur peinlich für Apple. Aber gute Werbung für das Apfelkind.
    Die Frage ist ob es überhaupt jemanden gäbe der die zwei Unternehmen ernsthaft verwechselt hätte. Müsste man glatt mal nachfragen wie viele Leute schon in das Café gegangen sind und einen IPod kaufen wollten…

    Für mich ist das ein klarer Fall von Selfown seitens Apple.
    Ich hoffe nur dass das Café seinen Namen behalten darf und Apple ordentlich in den Hintern tritt.

  15. Durch solche lächerlichen Aktionen verliert Apple nur Glaubwürdigkeit.
    Warum muss sich ein riesieger Konzern wie Apple sich durch kleine Scharmützel mit einem Bonner Café, und ich wiederhole es ist ein BONNER CAFÉ(!), in Verruf bringen?!

  16. Ich denke sowas „muss“ Apple machen einfach um nicht gefahr zu laufen, dass nicht bald alle möglichen Unternehmen etwas klauen.
    Ich glaube ich kann das nachvollziehen, auch wenn ich hoffe dass es am Ende zu gunsten der Cafebesitzerin ausgeht. 😉

  17. bald muss jeder Obststand am Markt Patentgebühren an Apple bezahlen, weil die ja den Apfel erfunden haben… ich komm übrigens aus Bonn und kenne das Kaffee, echt lächerlich

  18. oh mein gott… ist es ab jetzt verboten äpfel als logo zu verwenden weil sie apple gehören? bald müssen apfelbauern eine steuer an apple zahlen…

  19. Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass Apple einfach wegen den Markenrechten fast gezwungen ist das zu machen. Ziel ist dann auch nicht mal immer, dass das Unternehmen das Logo ganz aufgibt, sondern einfach Unterschreibt, dass es nie Computer oder Handys verkaufen will. Finde den Artikel leider nicht mehr, aber könnte mir durchaus vorstellen, dass das einfach nur Selbstschutz ist

  20. Erinnert mich an den Scheiss RTL streot zwischen DBS (Der besagte Sender) und Fernsehkritik.tv^^
    Das Problem bei den Gesetzen: Sie erlauben es den Leuten das tatsächlich zu versuchen! Versuchen darf man alles und darauf hoffen das der angeschriebene vor angst zahlt/klein beigibt/sich gleich umbringt
    Solang der Versuch nicht stafbar is werden solche dinge immer schlimmer werden

  21. Wenn das Cafe ja wenigstens in irgendeiner Konkurrenz zu Apple stünde, könnte ich das Ganze noch verstehen. Aber so…

    Genauso abartig finde ich es, dass sich die Telekom eine Farbe schützen lassen kann. Aber zumindest gilt dieses Schutzrecht nur für Telekommunikationsdienstleistungen.

    • Schutz auf einer Farbe ist garnicht so ungewöhnlich, ist bei dem lila von milka z.B. genauso… das sind spezielle Farbmischungen die im normalen CMYK so garnicht vorkommen… aber übertrieben ist es natürlich meiner Meinung nach trotzdem…

  22. ich mache ne firma auf, die mathematik heißt und dann verklage ich alle schulen, weil die meine firma direkt schlecht klingen lassen.

  23. Normal bei apple, die verklagten au jemanden weil er einen eierbecher verkaufte den er „ei pot“ nannte. Oder apple drohte auch schon blogger mit einer klage, weil apple es nicht mag das man sich negativ äussert über sie.Es gibt mommentan keine andere firma die mehr klagen raushaut im IT berreich wie apple.

    • der eipot war nicht nur dem Namen nach eine Kopie, sondern hat auch Applesprodukt in Form nachgeahmt, diese Abmahnung war absolut gerechtfertigt.

  24. Das ist echt lächerlich von Apple. Ich mein das sieht (wie man so schön sagt) n Blinder mit nem Krückstock das das zwei verschiedene Logos sind. Zudem erinnert mich das überhaupt nicht an Apple. Wollen die dann auch Apple juice verbieten? :O

  25. Da kann man doch nur den Kopf schütteln.
    Wie blöd muss man bitte sein um die Logos zu verwechseln?

    Und dann noch ein Café.
    Wenn es jetzt ein Unternehmen wäre, dass ebenfalls Handys und/oder Computer verkauft wäre die Klage ja verständlich.(wenn auch übertrieben)
    Aber sowas ist doch einfach lächerlich.

    Ich würde echt gern wissen was in den Köpfen von „größeren Unternehmen“ vorgeht bzw. ob da noch was vorgeht.

  26. Aber bis jetzt hat doch Apple nur Widerspruch eingelegt, als sie das Logo registrieren wollte. Zudem muss man auch mal daran denken, dass es ja nicht der Boss von Apple ist, der das macht, sondern irgendein Mitarbeiter aus der Rechtsabteilung.

  27. Eh warum verklagt Appel nicht gleich die Kirche. Im alten Testament im Buch Genesis wird der Apfel zur Verführung zum bösen genutzt.

    Das kann doch auch nicht gut für die Wertschätzung von Apple sein.

  28. Langsam wirds echt lächerlich 😀 Das ist genauso wie der Fall zwischen Zenimax/Bethesda und Mojang wo die sich um den Namen „Scrolls“ gestritten haben, weil sich das ja mit „The elder scrolls“ beißt. Ich frage mich echt wann solche Firmen merken, dass man alltägliche Sachen und Namen wie „Scrolls“ oder einen Apfel nicht für die alleinige Nutzung sichern kann. Vielleicht darf man Äpfel bald gar nicht mehr im Supermarkt verkaufen, weil dann „Verwechslungsgefahr“ mit einem Apple-Shop entsteht…. (btw: ich bin keine Apple-Hater, ich liebe meinen Ipod :D). Was mich allerdings wundert ist, dass Star Trek, Star Wars und Stargate noch friedlich nebeneinander her existieren können, hier gibt es schließlich nicht nur Verwechslungsgefahr im Namen sondern auch im Inhalt.

  29. „Apfelkind“ hat nunmal seine Logo teilweise in den gleichen Produktgruppen wie Apple registrieren lassen. Irgendwie geht es da um Aufkleber, Fanartikel und so nen Zeug.

    Apple will dem Café ja das Logo und den Namen lassen, nur nicht in den Bereichen, wo sie selbst Produkte haben.

    Dieser Fall wird wieder nur sehr einseitg in den Medien berichtet.
    Immer auf die großen bösen Konzerne…

  30. Dann können seh auch gleich den Apfelbäumen das wachsen verbieten…
    Oder den Raupen Äpfel zu essen…

    Das Logo hat für mich überhaupt keine Verwechslungsgefahr.

  31. eine absolute frechheit. finde das apple mal von apfelbauern verklagt werden sollte. da gibt es mit sicherheit die ein oder andere marke, die schon früher mal den apfel auf ihre ware gepappt hat

  32. Vlt sollte Apple noch Obstbauern verklagen, weil sie Äpfel verkaufen. Schließlich handelt es sich ja um das Logo von Apple und es kann ja nicht sein, dass Gegenstände, die offensichtlich an dieses Logo erinnern sollen, verkauft werden dürfen. Die chinesen dürfen ja auch nicht auf ihre Billighardware ein Apfellogo machen.

  33. Hm, also wenn ich mich recht an das bischen Markenrecht aus der Schulzeit erinner, ist es zumindest hierzulande so, dass Apple zwar so einen Brief schreiben kann, vor Gericht jedoch keine Aussicht auf Erfolg haben dürfte.
    Bedingung für die Verletzung von derartigen Markenrechten ist, wohlgemerkt nach meinen dunklen Erinnerungen, dass die Unternehmen in ähnlichen Branchen, ähnliche Leistungen anbieten, d.h. es muss eine echte Verwechslungsgefahr hinsichtlich der angebotenen Leistungen bestehen.
    Da das eine jedoch ein Elektronik/Lifestyle-Produzent und das andere ein kleines Café ist, sollte da gar nix passieren dürfen. Zumal sich die Logos auch noch auf den ersten Blick stark unterscheiden (Farbe, Form).
    Ich vermute, dass die Rechtsabteilung ähnlich bei den Patenten, Markenverzeichnisse durchforsten und „Apfel“-verwandte Markennamen, ohne genaue Prüfungs, aufs Korn nehmen.

  34. Ich finde es absurd, dass Firmen meinen normale Bilder oder Wörter für sich beanspruchen zu können. Nächstes mal mach ich eine Firma auf mit nem Brezel Zeichen und verklage alle Hersteller und Bäckereien …

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