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Schwere Zeiten für Schwänzer: In Brasilien lässt die Stadt Vitória da Conquista Microchips in die Kleidung von Schülern einnähen […] Die sogenannte intelligente Uniform lässt einen Computer wissen, wann die Kinder den Pausenhof betreten, und setzt dann eine SMS ab. Die Chips ähneln den elektronischen Bauelementen, die in vielen Ländern auch zur Verfolgung von Tieren eingesetzt werden. Auch die Eltern werden per Mobilfunk informiert: Erscheint ein Kind bis 20 Minuten nach dem Unterricht nicht in der Klasse, wird eine Meldung mit dem Satz gesendet: „Ihr Kind ist noch immer nicht in der Schule angekommen.“

Ich finde das eine tolle Idee: So sind die Eltern immer auf dem neuesten Stand, und die Lehrer müssen nicht ständig den Schwänzern hinterherlaufen.

Danke an Andreas für den Link!

Quelle: Spiegel.de


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64 KOMMENTARE

  1. Also ich gebe Steve recht. Eigentlich ist es eine gute Idee. Wenn mich nicht alles täuscht ist in Brasilien die Kriminalitätsrate sehr hoch und gerade Kinder werden dort öfter Opfer von Verbrechen, als hier in Deutschland. Als Vater, der schließlich eine 24/7 Sorgfaltspflicht hat, würde ich es begrüßen, wenn ich durch sowas nahezu 100%tig sicher sein kann, dass mein Kind in der Schule angekommen ist, bzw zügig benachrichtigt werde, wenn dem nicht so ist.

    Ich kann dem schon etwas sehr positives abgewinnen. Allerdings bin ich auch eine linke Zecke, die gegen staatliche Überwachung ist. Von daher ist das ein zweischneidiges Schwert. Bei so einem System sollte gesetzlich eindeutig festgelegt werden, dass solche Systeme ausschließlich durch Firmen der Privatwirtschaft ohne Monopolstellung betrieben und die Weitergabe der Daten an staatliche Institutionen verboten werden.

    Da Kinder i.d.R. nicht wählen dürfen, dürfte das staatliche Interesse zu deren Überwachung auch begrenzt sein. Zu wissen, dass ein 30jähriger Gewerkschaftsführer eine heimliche Affäre hat ist für den Staat interessanter zu wissen, als zu wissen, dass ein 7-jähriges Kind die Schule schwänzt. Bei Ersterem hat der Staat.

    Ganz davon abgesehen: Es gibt kein Grundrecht auf Schwänzen. Im Gegenteil. Zumindest bei uns herrscht eine Schulpflicht, wodurch die Grundrechte für Kinder schon eingeschränkt sind. Die Eltern werden also darüber informiert, dass die Kinder da angekommen sind, wo sie sowieso zu sein haben.

    Dennoch ich sehe das System kritisch. Ohne eine umfangreiche gesetzliche Reglementierung würde ich das in Deutschland nicht begrüßen. Sofern:
    – das System durch Unternehmen der Privatwirtschaft betrieben wird
    – eine Weitergabe der Daten an staatliche Einrichtungen nur per richterliche Anordnung im Einzelfall erfolgen darf
    – die Eltern nur darüber benachrichtigt werden, dass das Kind die Schule noch nicht erreicht hat und nicht über die genauen Aufenthaltsort informiert werden
    – sich das ganze System um eine An/Abmeldung zur Schule dreht und keine Rundumüberwachung darstellt

    habe ich da keine Bauchschmerzen mit.

    Alternativ kann man die Kinder gesetzlich auch dazu zwingen sich via Handy an ihrer Schule in Facebook einzuchecken 🙂

  2. Solange die Noten stimmen, kann man sich als Schüler doch sehr viel erlauben, was Schwänzen angeht.

    Ein Chip um die Kinder zu Orten finde ich jedenfalls übertrieben und ich würde das auch nicht mitmachen. Zum Glück kann mir mein Chef das nicht aufzwingen.

  3. Computerchips in Schuluniformen um die Schüler besser überwachen zu können… also irgendwie fass ich mir hier immer öfter annen Kopp was für Sachen du befürwortest.

  4. Ja, alle Schüler unter Generalverdacht zu stellen ist eine wirklich tolle Methode sie zum Besuch der Schule zu animieren. Ganz ehrlich, wer kommt denn auf so einen Quatsch? Da wird die Schule ja fast zum Knast.

  5. Hmm eig ne geniale Idee, naja außer man will schwänzen.
    Und zu den Leuten die jetzt Brüllen Überwachung, wenn das in den Uniformen ist dann kann man nur in der Schulzeit sehen wo der Schüler ist.
    Und das da wir in Deutschland ja ne Schulpflicht haben sehe ich da kein Thema.
    Welcher Schüler trägt seine Uniform in der Freizeit?

    • Bist du jeden Tag direkt nach Schulschluss ohne Umwege nachhause gegangen?
      Also ich nicht! Da geht man öfters nochma mit Freunden ins Schwimmbad, in die Stadt oder sonst wohin…

      • Hmm nein aber wenn ich eine Schuluniform gehabt hätte währe ich das jedenfalls da das Ding ja auch nicht dreckig werden darf.
        Fakt ist einfach sobald man eine effektive Methode entwickelt etwas was eh verboten ist endgültig zu unterbinden schreien die Leute auf.
        Seins Raubkopien wo das BKA damals die Peer to Peer Server sicher gestellt hat oder das halt. Ich denke auch kaum das es irgendeinen Lehrer interessiert was du nach der Schule machst.

  6. Wow. Ich kann kaum glauben, dass hier so viele der Sache positiv gegenüberstehen. Das ist so unglaublich nah am Überwachungsstaat, dass es mich kaum wundert – mal davon abgesehen, dass der Staat nichts damit zu tun hat, sondern nur Schule, Schüler und Eltern.

    Und wie viele schon bemerkt haben, würde das System abseits einer dauerhafte Überwachung nicht viel mehr bringen und ausgetrickst werden können.
    Und selbst die dauerhafte Erfassung könnte lustig werden – Vater erhält 20 SMS auf einmal:
    Ihr Kind hat das Schulgelände betreten.
    Ihr Kind hat das Schulgelände verlassen.
    Ihr Kind hat das Schulgelände betreten.
    Ihr Kind hat das Schulgelände verlassen.
    Weil es an der Schranke hin und her springt ^^

    Ein amüsanter Gedanke 😉 Allerdings ist das Ganze doch ziemlich abwegig. Auch jetzt werden Schulschwänzer erfasst und die Eltern informiert. Nicht so ganz unmittelbar, aber das Fernbleiben wird erfasst. Und trotzdem ist die Gesellschaft nicht untergegangen. Was ist jetzt anders, dass Schüler auf einmal automatisch erfasst werden müssen? Weil jetzt die Technologie existiert, mit der es einfach möglich ist, weil man es eben „kann“?

  7. Grundsätzlich ist es, da muss ich Stevinho Recht geben, eine Entlastung der Leherer, aber diesen Weg halte ich trotzdem für völlig falsch! Mit dieser neuen Art Jacke steht doch dem Überwachungsstaat oder jedem Stalker rein gar nichts mehr im Weg. Natürlich wird jetzt gesagt, dass man nur eine SMS kriegt wenn man nicht in der Schule erscheint, doch wer kann einem wirklich garantieren, dass man nicht dauernd überprüft wird wo man ist. Denn es geht absolut NIEMANDEN an, wo ich meine Zeit verbringe, sei es während der Schulzeit (wo man, auch meiner Meinung nach anwesend sein sollte) oder auch während des Wochenendes..
    Und jetzt kommt mir bitte nicht mit Facebook-Places an, denn diese Angaben geschehen völlig freiwillig und werden selbstbestimmend gepostet.

    Und wenn man einmal diesen Weg der Überwachung einschlägt, ist es sehr schwer den Weg zurück zu finden, und neuen Überwachungsideen wird ein perfekter Weg geebnet, ich sag nur „George Orwell- 1981“

  8. Kinder haben auch Rechte!
    Das manche Eltern und auch jetzt Schulen damit anfangen die kurzen zu überwachen finde ich ernsthaft bedenklich!

    In den Jungen Jahren wo man langsam sich zu einem VOLLWERTIGEM Mitglied der Gesellschaft entwickelt muss man auch lernen nicht nur zu gehorchen sonder viel mehr VERANTWORTUNG zu übernehmen für sein handeln.(auch selber Denken und Endscheiden)

    Wäre mir so was untergekommen wäre ich noch weniger und mit noch mehr Protest zur schule gegangen.
    Es ist auch ein ertasten der Kinder wie weit kann ich gehen also wer kennt das nicht, zu testen wo ist der Punkt wo die endgültigen grenzen sind ?

    Wir Können Heute so viel doch was fangen wir damit an wir vertrauen uns bald selber nicht mehr und brauchen für uns selbst ein der uns sagt : du darfst das aber nicht das und das ……

    Kinder sind nicht doof oder Brauchen Befehle sie wollen mitbestimmen über ihr leben das sie leben wir sollten sie begleiten und zeigen was wichtig ist, und nicht wie Diktatoren sie beobachten und Verurteilen.

    Stevinho Stell dir vor ich als Elternteil Wäre immer mit im Unterricht um zu KONTROLIEREN ob du dein Job gut und richtig machst UND WEHE ICH FINDE WAS /Zitat Panzki :“ Dan verklage ich dich auf alles was du hast „ Zitat Ende

    LG

  9. In Südkorea wird das Prinzip fast bei jeder „Grundschule und Kindergärten“ benutzt. Die Kinder gehen selbst zur Schule und ihr Handy sendet automatisch eine SMS an die Mutter/Vater wenn das Kind die Schule innerhalb von ca. 20-30 Minuten nicht betreten hat.
    Ist doch sehr nützlich!

  10. Schuluniform in einer Tasche auf dem hof verstecken und ab zischen,nach dem Unterricht wieder abholen wenn keiner schaut.Lässt sich super umgehen,insofern die daran nicht gedacht haben.

  11. Sehr sinnlos. Wer hat denn nicht mal geschwänzt? Oder einen auf „krank“ gemacht? Irgendwann lernt man, dass man damit noch mehr Arbeit hat, als wenn man gekommen wäre. Oder eben auch nicht. Wer es nicht lernt, hat eben Pech.
    Wo ist außerdem das Problem 20 Sekunden im Klassenbuch zu vermerken wer fehlt? So wird das jedenfalls bei uns gehandhabt.

  12. ich finde das irgendwie unnötig. ich meine, es ist deren sache, ob sie schwänzen,oder nicht. schließlich sind sie es ja, die dann in der schule verkacken.

  13. Soll ja auch Lehrer geben die gerne mal blau machen. Hab ich in meiner Schulzeit oft erlebt, fast jede woche sind bei uns mind. 6-7 std ausgefallen weil kein Lehrer da war.
    Also auch chips für Lehrer und sms an die Schüler damit sie morgens ne std länger pennen können anstatt sich den Arsch vor der Schule abzufrieren? 😀

  14. Sorry, aber ich finde das eine total blödsinnig Idee. Wir bekämpfen damit mit höchst fragwürdigen Wegen Symptome aber keine Ursachen. Damit gestaltet man Schule nur noch Schülerfeindlicher…

    Als wäre dem Schulschwänzen so bei zu kommen. Das Problem rührt in dem meisten Fällen aus ganz anderen Problemen her. Und es gäbe wohl Wege die Schule so attraktiv zu gestalten, dass Schülerlein gerne zur Schule gehen. Dafür müsste man aber was tun.

    Es wäre ja übrigens nicht so, als müssten das Lehrer alleine machen. Es gäbe alternativen. Man könnte zum Beispiel mit Hilfe von Sozial Arbeitern den Schülern und auch den Lehrern entgegen kommen, Projekte und Lebensräume schaffen und so eine viel engere Vernetzung schaffen, zwischen Schule, Lehrern, Eltern und Jugendamt. Damit wäre langfristig das Problem viel eher zu bekämpfen. Aber viele Schulen lehnen eine solche vorgehensweise strikt ab, weil die Schule in sich ein geschlossenes System ist. Und das dann Lehrer überfordert sind wundert mich nicht im geringsten.

    So ginge man höchstens den Weg des geringsten Widerstandes und würde heutige Schulische Probleme nicht thematisieren.

    Wir könnten ja eine Pädagogik App mit Gps anbindung daraus machen – Die dann automatisch hinweist, dass Schwänzen böse ist 😉 Die ISchuluniform ist geboren :p

    beste Grüße,
    Pat

  15. Dann schneiden die den Chip halt aus der Kleidung und geben ihn nem Freund, der ihn nach der Pause wieder rein trägt. Solche Methoden sind einfach lächerlich, weil man sie immer umgehen kann und dabei das wichtigste vernachlässigt wird: nämlich die Kommunikation mit den Kindern.

  16. Verständlicherweise siehst du hier wieder mal nur die Seite der Lehrer. Genauso wie bei dem Thema der besseren Entlohnung von Lehrern an Problemschulen.

    Beides behebt jedoch nur Symptome und nicht die Ursache.

  17. Finde ich ne gute Sache. Sollte man hier auch einführen.
    Ok, für die Schüler vielleicht nicht unedingt, aber für die Eltern doch auf jeden Fall.
    Eltern müssen sich keine Sorgen mehr machen ob der Nachwuchs nun auch wirklich zur Schule gegangen/heil dort angekommen ist. Können produktiver arbeiten. Schüler schwänzen nicht mehr so oft und lernen mehr. Alle gewinnen.
    Und da die Eltern ja eh die gesetzlichen Vormünder ihrer Kinder sind, seh ich das auch nicht wirklich als rechtlich problematisch, wenn wirklich nur die Eltern darüber informiert werden.
    Und auch was an Mehrunterrichtszeit da wäre, wenn das tägliche „wer fehlt heute? aha ist xy schon den ganzen tag nicht da?“ dadurch wegfällt..
    Hat jemand ein stichhaltiges Gegenargument?

    • Das die Kinder mehr lernen is schwachsinn, nur wer lernen will, lernt auch was. Die können auch brain afk in den Klassenzimmern sitzen oder willste auch ein Chip einpflanzen, der piept, wenn jemand nich aufpasst? Außerdem was is so schlimm am schwänzen? Die meißten schwänzen nur, wenns ihnen zu viel wird und sie eine pause brauchen und bei denen die immer schwänzen, helfen solche chips eh nix.
      Außerdem stell dir mal so eine überforsorgliche Mutter vor, die dann auch noch IMMER weiß wo ihr Kind steckt, wie soll sich da das Kind richtig entwickeln?
      Hoffentlich macht das kein anderes Land nach!

      • Also zu der übervorsorglichen Mutter kann man ja sagen was man will.. aber sie hat das Recht darauf zu wissen wo ihr Kind steckt, bzw. dass das Kind sich da aufhält, wo SIE es will. Das mag dir nicht passen. Aber ist so.
        Wenn die Schule zu viel wird, ist man vielleicht nicht unbedingt an einer geeigneten Schulform… halt runter vom ach so tollen Gymnasium.
        Ansonsten schwänzen Schüler wohl eher, weil sie unreif sind und lieber etwas anderes machen. Sei es mit Freunden saufen, durch die Straßen ziehen oder einfach zu hause zu sitzen und zu zocken/fernzusehen…
        Und sei großzügig und rechne 3 Minuten, die man so pro Stunde einsparen könnte. am Ende eines 6 Stunden Schultages wären es schon 18 minuten. Und am Ende der Woche 90. 90! Das sind schon 2 Schulstunden die man jede Woche „gewinnen“ würde. Und wenn du in 2 Schulstunden nichts lernst… liegts entweder am Unterricht oder du solltest besser aufpassen^^

        • Dieses ganze optimieren der Schulstunden is doch eh alles nur theoretisch, und praktisch völliger Unsinn. Jeder Lehrer is anders, is lockerer, ernster, quatscht mehr oder weniger, von daher ist es völlig sinnlos da die Minuten zusammen zu krazen, in denen man „Unterricht“ macht. Klar haben Eltern das Recht zu wissen, wo ihre Kinder sind, aber was sie mit dem Wissen anfangen is was anderes, meiner Meinung bringt das einiges gutes, aber es wiegt nich die Risiken auf, die es auch mit schleppt.

  18. Und wieder einen Schritt näher zum Tag wo jeder Mensch bei der Geburt gleich gechipt wird und zur totalen Überwachung wird.

  19. Sorry Steve, aber ich kann es nicht gutheißen generell alle Schüler überwachen zu wollen. Man kann darüber nachdenken dies nur bei jenen zu machen, die schon öfter aufgefallen sind. Oder an Schulen in denen dies ein größeres Problem darstellt.

    Ich mein so neu ist die Sache auch nicht, die elektonische Fußfessel gibts ja schon lange, der Chip ist nur wesendlich kleiner. Aber wo wird die nochmal eingesetzt?…

  20. Schuluniform schön in nem Paket verpacken und nem Kumpel mitgeben oder so, würde mir da ja als erstes einfallen.

    Was aber auch helfen würde gegen gut die Hälfte der Schulzschwänzer ist interessanterer Unterricht.
    Klar es gibt die notorischen Schulschwänzer die man praktisch an die Schulbank ketten muss das sie kommen, aber auch viele, so ich selber auch früher als ich noch jung war XD, schwänzen die Schule weil sie langweilig ist.

    Wobei das freilich enorm vom Lehrer abhängig ist, der Unterricht bei motivierten Referendaren war fast immer der beste.

    • Boah ist Schule laaaangweilig! Ich werd n ganz töffte Lehrer, damit es nicht so lahm ist. Ich werd gaanz anders sein…

      [15 Jahre später hört man Geschnarche aus den hinteren Reihen]

  21. Moralisch eher fragwürdig, aber verdammt praktisch sowas.
    Das einzige was mich wirklich stört ist, dass wenn das überall eingeführt werden sollte es nur der erste Schritt zu etwas größerem darstellt.
    Ich glaube das würde zu ner Art Selbstläufer werden und plötzlich möchte jeder Arbeitgeber/jede Privatperson auch so etwas ähnliches haben.
    Hier ein paar Beispiele :
    Wieso bauen wir nicht auch noch Ton mit ein ? Vielleicht lästern die Schüler ja über Lehrer und Rektor !
    Supermarkt verchipt seine Rechnungsbelege/Tüten whatever um die Kaufgewohnheiten der Verbraucher besser zu ermitteln um dann natürlich seinen Umsatz zu steigern.
    Eltern bestellen ihren Kindern verwanzte Kleidung, da es ja schließlich ihre Kinder sind und sie das gottgegebene Recht haben alle über die Vorgänge in ihrem Leben zu erfahren. (Ironie undso)
    Zimmer überwachen ! Hausaufgaben müssen ordentlich gemacht werden.

    Das sind natürlich alles übertriebene Worst-Case Szenarien aber fakt ist, dass niemand sagen kann wo so eine Überwachung später hinführt und ob die Sache nur den Stein on ner größeren Sache ins Rollen bringt.
    /discuss

  22. Es ist eine Frechheit. Totale Überwachung hat noch keinem geholfen – das schwänzen von Schule gehört genauso zur Kindheit und Jugend wie das Äpfel klauen von Nachbars Gartenbaum, und das heimliche Rauchen. Kinder lernen durch so etwas ihre eigenen Grenzen kennen, und merken wo Schluss ist. Es prägt den Charakter, und sie lernen selbsständig welche Folgen so etwas haben kann. Und wenn an Schulen so extreme Problem mir Schwänzern vorherrschen, dann hat entweder die Erziehung versagt, oder das Schulsystem ist dermaßen schlecht, dass keine Hemmschwelle mehr besteht, vom Unterricht fern zu bleiben.

    Außerdem sind Schwänzer nicht dumm, und werden ihre Uniformen einfach dem nächstbesten nicht schwänzenden Kumpel mitgeben.

  23. An sich ist die Idee ja ok. Aber ein Chip n der Kleidung??? Warum keine Stempelkarte oder sowas in der Art. Nachdem vor gar nicht so langer Zeit ja schon das mit dem Schultrojaner rauskam möchte ich gar nicht wissen, was das alles für möglichkeiten bietet und welche versteckten Informationen noch so gesammelt werden. Ich halte das dann doch für übertrieben und unverhältnismäßig.

    • Hast du einen neuen Personalausweis? Also die seit November 2010? Wenn ja kann man deine Befürchtung schon jetzt umsetzen wenn du rein theoretisch deinen ganzen Wohnort/BRD mit starken Empfängern ausrüstet also ähnlich wie bei Handymasten kann man dich denn ganzen Tag mit dem eingebauten RFID-Chip verfolgen.

  24. Ich finde das eine scheiß Idee: So werden bereits Kinder permanent überwacht.
    Ich finde das eine tolle Idee: So werden Schwänzer kognitiv gefördert, da sie zunächst das System (erfolgreich) aushebeln müssen.

    Verbessert sich dadurch effektiv die Einstellung der Schwänzer oder wird lediglich das Symptom unterdrückt.
    Und:
    Wann kommt das nach Europa und unter die Haut der Straftäter?

    • „Verbessert sich dadurch effektiv die Einstellung der Schwänzer oder wird lediglich das Symptom unterdrückt.“

      Mag sein, dass man nur das Symptom unterdrückt. Aber was ist denn die Krankheit? Vielleicht die, dass junge Menschen sich ab und an etwas besseres vorstellen können als morgens in der Schule zu hocken? Ich bin mal gespannt, welche Medizin du da vorschlägst. Das Schulsystem kann noch so toll sein, aber die Schüler werden sich immer etwas bessres vorstellen können als Mathe am morgen.

  25. „kleidungsstück in schule“, heißt nicht „schüler in schule“
    am besten direkt unter die kopfhaut implantieren…

  26. „Warum bekommen die kleinen nicht kameras implantiert und kleine schockhalsbänder die sie zur Vernunft bringen wenn sie etwas tun was gegen geltende regeln verstößt? Oder Stacheldraht und Selbstschussanlagen ums Gelände. Machbar. Allles Machbar.“

  27. ich denke, dass der „böse böse microchip“ eher das problem ist ^^ man müsste das anders verkaufen um die letzten zweifler zu überzeugen.

    wenn ich ich sachen wie microchip und verwanzt höre, denke ich sofort an schlagzeilen wie die, die sich schlecker und aldi eingefangen haben -> negativ vorbelastet.

    an sich eine schöne idee muss ich sagen, gibt den eltern ein gefühl von sicherheit – wenn man das so sagen kann-

    und schüler haben auch was von, die eltern glauben dann das sie in der schule waren – oder zumindest die uniform 😉

  28. Als ob die Kinder das System nicht spätestens nach 5min austricksen könnten…
    Außerdem trägt heutzutage doch schon jeden nen Chip mit sich rum, mit dem man ihn tracken kann und der SMS senden kann…

      • Also ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Eltern beiden gegen das Einsetzen eines Mikrochips in meine Kleidung respektive Schuluniform wären.
        So ein Mikrochip kann erkennen wo sich der Schüler aufhält und das theoretisch rund um die Uhr. Das heißt die Kinder können vom Staat immer überwacht werden, in Deutschland verstößt das zum Glück gegen das geltende Grundgesetz.

        Gegen eine Stempelkarte wäre ja nichts zu sagen.

        Und ganz ehrlich, wenn ich dem Unterricht fernbleiben will, dann gebe ich meine Stempelkarte oder meine Schuluniform einfach einem Kumpel mit, bzw. leg sie in die Schule und dann geh ich. Problem gelöst, dauert keine 5 Minuten.

    • Da Schul-Schwänzen zu Deinen „geschützten Persönlichkeitsrechte“ gehört, gehört es zu meinen als Lehrer, keinen Bock zu haben, tagtäglich hinter irgendwelchen Schwänzern herlaufen zu müssen, bzw. mir von den Eltern auch noch dumme Sprüche anhören zu dürfen, weil ich nicht sofort angerufen habe.

      So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe! Auch wenn irgendwelche Deppen mit irgendwelchen angeblichen Rechten kommen, ist die Sache im Grunde nichts anderes, als die Stempelkarte, die man zu Arbeitsbeginn an seinem Arbeitsplatz abstempelt. Ich sehe da absolut keinen Unterschied!

      • Man kanns ja machen wie viele Firmen: Karten mit Zutrittsberechtigung die gleichzeitig als Zeiterfassung dienen.

      • Die Frage ist, inwieweit das System funktioniert. Wenn es wirklich nur über diese Schranke auf dem Pausenhof passiert, geht das in Ordnung. Wenn der Schüler allerdings verfolgt wird und anhand der Koordinaten bestimmt wird, wo er sich aufhält, ist das nicht mehr legitim.

        • Der größte Vorteil an diesem System wäre, dass die Lehrer, die heutzutage mit tausend anderen Sachen ausgelastet sind, einfach extrem entlastet würden. Schwänzt ein Schüler, wissen die Eltern sofort Bescheid, und der jeweilige Lehrer hat einen Haufen weniger Arbeit. Am Ende der Woche bekommt er einen Ausdruck vom Computer mit einer Übersicht, welcher Schüler wann gefehlt hat und er kreuzt einfach nur noch die entschuldigten Schüler ab. Win, Win!

          • Keiner wird abstreiten, dass dieses System für dich als Lehrer eine starke Entlastung darstellen würde und auch die Eltern selber zumindest etwas ruhiger schlafen lässt. Sobald es allerdings diesen „Kontrollbereich“ verlässt und in einen „Überwachungsbereich“ reinrutscht, wird es problematisch.
            Kann mir auch vorstellen, dass es hier auch Vorteile für die Sicherheit der Schüler bringt. Bei Bränden, Amokläufen oder Ähnlichem, sehen die entsprechenden Behörden schneller, wie viele Schüler noch im Gebäude sind. Die Idee ist gar nicht schlecht, hoffe nur die Ausführung stimmt dann auch.

          • Wo liegt denn jetzt bei dir der Aufwand?
            Bei mir an der Schule ist es Sache der Schüler sich zu entschuldigen und nicht des Lehrers dafür zu sorgen.
            Der Lehrer guckt am Anfang der Stunde wer da ist und wer nicht , notiert sich die Fehlenden , und diese müssen dann in der nächsten Stunde eine Entschuldigung vorlegen. Wer das nicht kann bekommt eine Unentschuldigte Fehlstunde und ne 6 für die Stunde und fertig ist die Sache.
            Falls das ebend öfters vorkommt, gibts eine Benachrichtigung an die Eltern.

          • Ja, das mit dem „Hinterherlaufen“ mussten bei uns die Damen aus dem Schulbüro machen. Die Lehrer haben nur nen Zettel mit „der und der war dann und dann nicht da“ in einen Kasten geworfen und dann war die Sache gegessen.
            Der Vorteil wäre halt, dass selbst bei einmaligem Fernbleiben schon eine SMS an die Eltern rausginge.

            Aber ich denke, dass dieses System auch Situationen erzeugen kann, die viel nerviger sind: Ein Schüler nimmt die Uniform seines Kumpels in der Schultasche mit. Wie stellt man jetzt nachträglich fest, ob der Schulter geschwänzt hat oder nicht? War der Lehrer zu dumm, sich richtig zu notieren, wer da war, oder hat der Schüler das System überlistet?

          • Glaub in Amerika( wo auch sonst) gibts sowas an Privat Schulen wo Eltern ordentlich Asche zahlen um ihre Sprösslinge dort unterrichten zu lassen,sowas wie Checkkarten mit Magnetstreifen,wo türen nur auf und zugehen mit dem teil,die Sicherheit und auch als zeit -erfassung dienen ob der Schüler ganzen tag da war.

      • Der Unterschied besteht darin, dass deine Stempelkarte von dir liegen gelassen werden kann, wenn du gerade keine Lust hast, dass jeder mit einem Empfänger in der Hand nachvollziehen kann, in welche Schüssel du deinen Haufen legst und vor welchen Geschäften du auf dem Heimweg stehen bleibst (oder sie sogar besuchst). So gesehen ist die Stempelkarte doch noch etwas freundlicher.
        Aber im Prinzip hast du Recht, die Möglichkeit der Kontrolle macht teilweise schon Sinn.
        LG
        Daniel

      • ihr leute müsst auch mal bedenken das steve und andere lehrer für euch verantwortlich sind ab der sekunde in der ihr die schule betretet. wenn ihr beschliesst z.B. nach der vierten die flatter zu machen ist der lehrer haftbar wenn euch was passiert.

        als kind hab ich das auch nicht kapiert, aber als erwachsener tun mir die lehrer im nachinein leid, besonders angesichts der tatsache das ich recht häufig die flatter gemacht hab.

        ansonsten stimm ich steve zu. als kind/schüler hätte ich das anders gesehen, aber jetzt wo ich älter bin kann ich vieles was mir in dem alter „ungerecht“ erschienen wäre besser verstehen.

        denk mal 90% der meckerer sind selbst noch schüler, und haben die typische „auf rechten pochen und pflichten vernachlässigen“ einstellung die normal für das alter ist.

    • Soweit ich weiß, ist es in der Gegend sehr gefährlich was Entführungen betrifft. Normalerweise würde ich daher sofort zustimmen, dass eine derartige Überwachung an gewisse Grundrechte vorübergeht, da ja jederzeit bekannt ist wo man sich aufhält. Bei Brasilien hingegen geht es hier nicht nur um die Interessen der Eltern und Lehrer, sondern auch um die Sicherheit der Kinder!

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