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Das Amtsgericht Aachen hat einem Schüler 20 Sozialstunden zugeteilt, weil dieser auf Facebook unter anderem geschrieben hatte: „Leute, die ich so gar nicht leiden kann, haben fb [Facebook] – wenn die mir fa [Freundschaftsanfragen] schicken, lauf ich Amok“. Verunsicherte Mitschüler informierten daraufhin die Schulleitung und die daraufhin die Polizei. Zuvor war der Schüler laut Gerichtsurteil gemobbt worden und hatte auch Lehrer und Eltern darüber informiert. Jens Ferner, der Anwalt des Schülers, ergänzt im Blog seiner Kanzlei, dass die Freundschaftsanfragen auf Facebook als Provokation gemeint gewesen seien. Für das Gericht stellte die Äußerung dennoch eine Störung des öffentlichen Friedens dar, da der Schüler eine Straftat angedroht hätte.

Ich bin bei der Sache echt unentschlossen: Schießt man hier mit „Kanonen auf Spatzen“ oder hat man angemessen reagiert? Oder ist gar eine Ferndiagnose unmöglich, weil man den Jungen kennen muss, um so eine Entscheidung zu treffen? Was meint Ihr?

Danke an m0hawk für den Link!

Quelle: golem.de


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83 KOMMENTARE

  1. Ich finde man hätte den mobbern auch mal sozialstunden aufbrummen können, sonst stehen die am ende noch daneben und lachen den jungen aus.
    Dumm nur, dass die sich wohl nicht als solche outen werden.
    Vieleicht sollte man Facebook mit USK 18 versehen 😉

  2. Lächerlich oder nicht. Die Justiz unternimmt etwas BEVOR etwas passiert. Finde ich gut. Aber alle die hier schreiben das wäre total unnötig und hätte keine Wirkung sollen mal nen Gegenvorschlag machen, wie besser auf sowas reagiert werden könnte.
    Jugendamt? permanentes Inet verbot?Selbstverteidigungstraining? Umzug? Fände ich jetzt alles übertrieben und unnötig.
    Keine Ahnung ob es soetwas schon gibt, aber es wäre sicher nicht verkehrt an ALLEN Schulen einen „Anti-Mobbing“ Kurs durchzuführen.

    • Als ob ein „Anti-Mobbing“ Kurs irgend etwas bringen würde -.-
      Wie Naiv bist du denn?! Kindern geht sowas sonst wo vorbei und das einzige an was die bei sowas denken ist die freie Zeit vom normalen Unterricht….

    • Wenn du es gut findest, dass jemand rechtskräftig VORverurteilt wird, kannst du dich ja schon einmal für die rote Ampel, die du EVENTUELL in deinem späteren Leben überfahren KÖNNTEST verurteilen lassen. Das lässt du dann ganz bestimmt auch sein…

  3. Und wieder mal ein Paradebespiel dafür, wie DUMM Erwachsene sein können!

    Fassen wir doch mal die Tatsachen zusammen:

    -Der Junge wurde gemobbt, und das nicht zu knapp
    -Er hat Hilfe bei Eltern und Lehrern gesucht
    -NIEMAND hat ihm geholfen!
    -ER wird auch noch bestraft, obwohl er das Opfer ist

    Sagt mal….GEHTS NOCH?

    Der Junge ist verzweifelt, weil niemand ihm hilft und er muss dann noch dafür bestraft werden, dass er sich wehren will? Seit wann bestraft man vor Gericht das Opfer?

    EURE EIGENEN KINDER SUCHEN EURE HILFE UND IHR IGNORIERT SIE? SAGT MAL WIE BLÖD SEID IHR EIGENTLICH? HABT IHR ERWACHSENEN ETWA NUR SCHEIßE IM KOPF ODER WAS?

    Die in Großbuchstaben geschriebene Aussage bezieht sich NUR auf Erwachsene, die direkt mit diesem Fall zu tun haben: Die Eltern dieses Jungen, seine Lehrer und vor allem dieser Richter! Weg sperren sollte man euch! Sowas wie ihr will Erwachsen sein? Wenn SOWAS erwachsen sein soll, dann bleib ich lieber ein Kind, auch wenn ich schon 25 bin!

    • Das heißt, das Unrecht geduldet werden darf, wenn man gemobbt wird? Klar muss dem Kind geholfen werden und es ist auch komisch, dass bis zu dem Zeitpunkt auch wenig passiert ist, aber ich bin froh, dass wir einen Rechtsstaat haben. Ohne ihn wären wir noch korrupter als wie es schon sind. Es gibt den genialen Spruch, der wahr ist und auch so sein muss:
      „Recht ist nicht gerecht“

      • Was genau hat der Junge denn unrechtes getan? Wem hat er geschadet? Und was ist mit denen, die ihm geschadet haben? Hat er etwa keine Rechte?

        Und dein Spruch ist zwar wahr, aber genial ist er sicher nicht und noch weniger MUSS es so sein!

        „Der Optimist denkt, dass wir in der bestmöglichen Welt leben… Der Pessimist befürchtet, dass das stimmt…“

    • Blade, in deiner Aufzählung hast du das wichtigste weggelassen, nämlich die Reaktion des Jungen.

      Korrekt wäre es vielleicht so:
      – Junge wird gemobbt
      – Er sucht Hilfe
      – Er kriegt keine Hilfe
      – ER GREIFT ZUR SELBSTHILFE UND BEGEHT EINE STRAFTAT
      – Er wird für die Straftat verurteilt

      Da du so auf Großbuchstaben stehst, habe ich das mal aufgegriffen! Hier war es „nur“ die Straftat, den öffentlichen Frieden zu stören. Hätte der Junge die Mobber mit einem Baseballschläger ins Krankenhaus geprügelt, anstatt einen Amoklauf anzukündigen, wäre er dann in deinen Augen immer noch das arme Opfer?

      Vertrittst du hier wirklich die Ansicht, dass man eine Straftat begehen darf, sobald man selber das Opfer einer Straftat ist? Auge um Auge?

      Das klingt ja fast schon nach gewissen islamischen Rechts“professoren“, die haben bisweilen auch so krude Ansichten!

  4. Wenn so eine Facebook nachricht mit 20 Sozial stunden blegt wird müsste meiner Meinung nach auch jeder Art von Mobbing ähnlich geahndet werden…

    Die seelischen Schäden dürften ähnlich hoch sein…

    Leider wird das in einer Gesellschaft die in erster Linie aus Duckmäusen die nach den unteren treten nie geschehen…

    armes Deutschland

  5. Absolut lächerlich. Wer auch immer dort „Richter“ war, sollte Spargelstechen gehen. Abnormal wie dermaßen dumme Vollidioten dann saftige Gehälter beziehen und dazu auchnoch ein wenig Macht in die Hänge gelegt bekommen… tz tz tz

  6. Mal fernab von jedweder ethischen Beurteilung, ist das Urteil meiner Meinung nach auch juristisch nicht in Ordnung.

    Es lag (wie aus dem Urteilstext hervorgeht) nicht in der Absicht des Jungen, eine Straftat anzudrohen. Es fehlte hier also eindeutig am Vorsatz. Daran ändert auch die Auffassung des Gerichts, dass ein Achtklässler damit hätte rechnen müssen, dass er falsch verstanden wird, nichts. Zumindest wäre mir die Existenz eines Gesetzes, dass die „fahrlässige Androhung einer Straftat“ unter Strafe stellt, neu.

    Ich hoffe, dass die höheren Instanzen dies ebenso sehen. Außerdem bekommt der Junge hoffentlich einen besseren Anwalt, denn das Argument, es sei „Jugendslang“ gewesen, widerspricht der Urteilsbegründung des Gerichts leider überhaupt nicht.

    • Netter Gedanke, aber rechtlich nicht haltbar.

      Der Vorsatz betrifft – vereinfacht gesagt – die Tathandlung, nicht deren rechtliche Beurteilung. Wenn du einem auf die Zwölf haust, kannst du dich nicht damit rausreden, dass du ihn zwar treffen, aber nicht verletzen wolltest. Du hattest Vorsatz hinsichtlich des Faustschlages gegen eine Person, und das reicht zur Vollendung der Vorsatztat.

      Man könnte noch an einen Irrtum denken. Der Junge dachte vielleicht gar nicht daran, mit seinem FB-Post eine Straftat zu begehen. Dieser Irrtum war aber jedenfalls vermeidbar, denn er hätte schlicht jemanden fragen können, der sich mit der Rechtslage auskennt. Und damit bleibt es trotz eventuellem Irrtums bei der Strafbarkeit.

      Ich betone nochmals: Ich kann das Rechtsempfinden vieler hier verstehen, die eine Verurteilung nicht für nötig halten. Diese „Straftat“ hätte nicht unbedingt einer Verurteilung bedurft. Das hat sich sogar der Richter gedacht. Im Urteil ist erwähnt, dass er das Verfahren einstellen wollte. Das konnte er aber nicht, weil die Staatsanwaltschaft dem nicht zugestimmt hat.

      Der Richter hatte gar keine andere Wahl, als zu verurteilen. Freisprechen konnte er nicht, weil es nunmal eine Straftat war, wenngleich am untersten Rand dessen, was man als Straftat bezeichnen kann. Also musste er verurteilen. Und als Sanktion hat er 20 Sozialstunden gewählt, was ebenfalls am untersten Rand der Skala liegt.

      Basht also von mir aus die Staatsanwaltschaft, die die Einstellung verweigert hat. Aber Richter und Verteidiger haben – soweit aus dem Urteil zu entnehmen – alles richtig gemacht.

      • Was Du da schreibst ist Unsinn. Es ist richtig, dass Täter nicht wissen muss, dass er gerade eine Straftat begeht. Nach deiner Argumentation aber gäbe es gar keine Fälle ohne Vorsatz, da man das, was man tut, immer in irgendeiner Form bewusst tut.

        Wenn ich den Boden wische und kein „Frisch gewischt“-Schild aufstelle und jemand dann ausrutscht und tödlich verunglückt, kann man hier auch nicht argumentieren, dass ich denjenigen mit Vorsatz umgebracht habe, weil ich ja mit Vorsatz den Boden gewischt habe und mit Vorsatz das Geld für das Schild sparen wollte. Gerade weil es hier keinen Vorsatz gäbe, gibt es die Straftat der fahrlässigen Tötung.

        Dein Beispiel mit dem Faustschlag ist denkbar schlecht, denn wenn ich jemandem ins Gesicht schlage, glaubt mir kein Richter, dass ich ihn nicht verletzen wollte – deshalb kann man sich hier nicht rausreden. Der BGH definiert den geringsten möglichen Vorsatz wie folgt: Der Täter muss „den Taterfolg für möglich gehalten und billigend in Kauf genommen“ haben.

        Dem Jungen hat der Richter sehr wohl abgenommen, dass er niemandem Glauben machen wollte, die Tat zu begehen. Und nach BGH-Definition gilt der IST-Zustand, heißt also in diesem Beispiel der Junge muss sich vor oder im Moment der Tat bewusst gewesen sein, dass er falsch verstanden wird.
        Ich habe die Urteilsbegründung gerade nochmal genau durchgelesen und räume ein, dass diese insoweit in Ordnung ist, da in dieser dem Jungen einfach unterstellt wird, dass er sich dessen bewusst gewesen ist.
        Diese Unterstellung halte ich jedoch für nicht angemessen vor dem Hintergrund, dass der Terminus „ich laufe Amok“ häufig benutzt wird (nicht nur von Jugendlichen) und er sich sicher nicht 10 Minuten Gedanken gemacht hat, bevor er das gepostet hat. Deshalb bleiben große Zweifel darüber, ob der Junge sich dessen wirklich bewusst gewesen ist. Insbesondere die für die Anwendung des o.g. Eventualvorsatzes notwendige Bedingung, dass der Junge die Gefahr der Tatbestandsverwirklichung ernst genommen hat, halte ich für extrem zweifelhaft. Und unter diesen Umständen müsste definitiv Grundsatz „Im Zweifel für den Angeklagten“ angewendet werden.

        • Fazit also:
          Ich gebe zu, man kann die Auffassung vertreten, dass das Gericht korrekt geurteilt hat und juristisch war entgegen meiner obigen Aussage (Asche über mein Haupt) alles in Ordnung, es lag im richterlichen Ermessensspielraum. Aber man kann auf keinen Fall behaupten, der Richter hätte keine Wahl gehabt. Er hatte eine Wahl und er hat sich meiner Meinung nach für die falsche Möglichkeit entschieden.

        • Ich gebe zu, dass ich mich oben untechnisch ausgedrückt habe und nicht auf die Abstufung von Eventual- zu direktem Vorsatz eingegangen bin. Ich habe versucht, nicht die Ebene der Leserschaft zu verlassen, denn das hier ist nunmal kein juristischer Blog.

          Mir ging es darum: der Junge hat den Post vorsätzlich gemacht. in erster Linie kommt es darauf an und nicht auf seine eigene Bewertung, ob er sich damit strafbar macht. Selbst wenn er eine Strafbarkeit für undenkbar gehalten hat, kommen wir maximal zum vermeidbaren Verbotsirrtum, der aber weder an der Schuld noch am Vorsatz etwas ändert, sondern allenfalls eine Milderungsmöglichkeit eröffnet.

          So, ich steige aber an dieser Stelle aus. sonst führt das einfach zu weit.

  7. Ein Schüler wird gemobbt, sucht bei Eltern und Lehrern Hilfe (wird natürlich enttäuscht) und gibt in einem Ausbruch von Gefühlen an, Amok zu laufen, was er wahrscheinlich sogar sarkastisch gemeint hat.
    Und was passiert?
    Die achso tolle Gerichtsbarkeit brummt ihm Sozialstunden auf. Na diese Strafe wird ihm sicher vor Augen führen, dass Amokläufe in unserer Gesellschaft durchaus ungern gesehen werden.
    Stattdessen könnte man dem Jungen auch einfach HELFEN!!!!!
    Aber dann müssten ja Bürokraten versuchen mit Menschen umzugehen…

    Entschudligt bitte meinen Zynismus.

    Grüße,
    Namtar

    • Kann ich eigentlich so unterschreiben.
      Und finde die Leute nehmen das auch zu ernst,sowas von wegen“ ich lauf gleich amok“ ist doch wirklich nie(außer wirklich sehr sehr wenige außnahmen) ernst gemeint.

  8. Hm ich kenn den Typ nicht, von daher ists schwierig dazu etwas fundiertes zu sagen. Man weiß einfach nichts über diese Person, mit dem Urteil ists auch sone Sache. Klar Androhung einer Straftat ist nunmal strafbar. Aber ist das hier schon der Fall? Ich bin mir da nicht so sicher. Der Anwalt des Jungen hat ja auch gleich Berufung eingelegt, und das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Bin gespannt was da noch bei rauskommt.

    Wenn man aber mal davon ausgeht das dieser Junge wirklich gemobbt worden ist, so ist er doch auch ein Opfer. Es müsste eigentlich auch konsequenzen für die Mobber geben oder nicht?

    Ich weiß nicht ob es mal ein Fall von mobbing vor ein Gericht geschafft hat, wäre aber mal interessant zu wissen. Gild sowol für Cyber-Mobbing wie auch mobbing auf dem Schulhof. Also noch vor einer eskalation in gewalt.

  9. 100% überreagiert bzw. wenn es wirklich so „ernst“ gemeint war (sorry aber da muss das mobbing schon massiv gewesen sein um den spruch auch nur halbwegs ernst zu nehmen, ich meine der spruch „wenn X, dann lauf ich amok“ ist alt und muss nicht wirklich einen ernsthaften amoklauf nachsich ziehen) dann sind sozialstunden genau der falsche ansatz daran was zu ändern.

  10. Tjoa was soll man hierzu noch sagen… Warum die Ursache bekämpfen wenn man doch viel einfacher die Symptome behandeln kann.
    Als Gemobbter ist man hinterher immer der Dumme

  11. Gut und schön, dass man sich dem Jungen annimmt. Allerdings halte ich eine Betreuung für deutlich sinnvoller als Sozialstunden.
    Die Täter in der ganzen Geschichte sind wohl eher die Mitschüler, die den Jungen gemobbt haben. Denen hätten stattdessen die Sozialstunden aufgebrummt werden sollen.
    Wahrscheinlich lachen die sich noch tot, dass der Typ jetzt auch noch 20 Sozialstunden abreißen muss.
    Unglückliche Gerichtsentscheidung!

  12. Verunsicherte Mitschüler informierten daraufhin die Schulleitung.
    Oder sollte der Satz heißen.
    Mitschüler, die wochenlang gemobbt hatten, waren verunsichert, weil sie befürchteten, dass sie zu weit gegangen waren und der Schüler seine Drohungen in die Tat umsetzen würde, informierten daraufhin die Schulleitung.

    Hätte es nicht ausgereicht, wenn die Schulleitung einfach mal beim Schüler nachgefragt hätte, was das soll? Dann hätte dieser vermutlich !nochmal! erzählt, dass er gemobbt wird und die Richtigen hätten einen auf den Deckel bekommen.

  13. Da der Junge nachweislich gemobbt wurde gehe ich doch mal stark davon aus, dass die Täter zumindest ersteinmal vom Unterricht ausgeschlossen werden. Das wäre zumindest angemessen, es wissen offenbar ja alle davon.^^‘

    Das wird aber nicht passieren, weil aus welchem Grund auch immer, immer die Opfer bestraft werden. Ich find’s falsch jemanden – von dem man nicht mehr als sein Facebookprofil kennt – zu verhaften nur weil er das Wort „Amok“ in den Mund genommen hat, vorallem in einem Satz wo das ganze dann noch offensichtlich als Redewendung vorkommt.

  14. Oh je, ich hätte vor lauter Sozialstunden keine Zeit mehr für meinen Job & meine Familie.

    Mindestens 1x pro Woche spreche (oder schreibe ) ich davon das ich irgendwen (wahlweise meinen Chef, seinen Stellvertreter, sonstige Leute mit dem grundsätzlichen Glauben sie hätten Macht) umbringen könnte.

    Mindestens 1x im Monat berichte ich (in einem Gespräch, in einem Chat oder auch ab und an bei Facebook) das ich Amok laufen könnte.

    Ich vermute, bei der Masse an potentiellen Androhungen würde ich wahrscheinlich nicht nur Sozialstunden abarbeiten, vielmehr wäre da eine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung angebracht.
    Schliesslich bedrohe ich regelmäßig Menschen.

    Nichts für Ungut, aber dieses Urteil ist doch sehr grenzwertig und in meinen Augen wird da eher ein Exempel statuiert.

    Ok, die Vergangenheit hat uns gelehrt, gemobbte Schüler KÖNNEN (unter Umständen, in sehr selten Fällen (und dann auch nur wenn sie exessiv WoW oder andere Ego-Shooter gespielt haben – wer die Ironie findet darf sie gern behalten)) zu Amokläufen tendieren.

    Und es ist sicherlich auch nicht falsch eine solche Statusmessage von einem Mobbingopfer genauer unter die Lupe zu nehmen.
    ABER, die aus der Statusmessage resultierende Strafe ist der völlig falsche Weg.
    Wenn ein Gericht denn zwingend eine „Strafe“ verhängen will, wieso dann nicht 20 Therapiestunden bei einem Psychiater oder in einer Seltshilfegruppe für gemobbte Schüler.

    Ich verstehe das Urteil nicht.

  15. Vorsicht ist die Mutter des Porzelanladens!

    Besser man reagiert drauf, auch wenns übertrieben ist, statts nicht zu reagieren und es passiert was!

  16. Die Phrase „Da lauf ich aber Amok“ hab ich schon öfter verwendet. Was für ein Schwachsinnsurteil… Und für den „öffentlichen Frieden“ garantiert nicht zuträglich.

    • Das seh ich aber ähnlich, wenn die jetzt anfangen jedes Wort auseinanderzunehmen und zu beleuchten ob da was dran ist müssen wir bald aufpassen was wir sagen… das nervt doch! Aus Protest müsste jetzt eigentlich jeder so ein Scheiß in den Status schreiben damit die mal merken was für ein Blödsinn das ist -.-

  17. Und da isses dann wieder „diese scheiß deutsche Justiz!“
    ganz ehrlich Leute, wieviele Gerichtsurteile kriegt ihr den im Jahr mit? 10? Vielleicht 50? Von, was qwieß ich, 5000-6000 (und mehr)?

    • 5000-6000 … pro Gericht?!

      Ein einzelner Zivilrichter am Amtsgericht bearbeitet größenordnungsmäßig 500-700 Klagen pro Jahr. Strafrichter wohl etwas weniger, wobei man da auch die ganzen Bußgeldverfahren aus dem Straßenverkehr dazuzählen muss. Und höhere Instanzen, Landgericht, Oberlandesgericht usw. haben es auch etwas ruhiger. Daneben gibt es noch Arbeitsgerichte, Sozialgerichte, Verwaltungsgerichte, Familiengerichte … ich denke mal, an deine Schätzung der Gerichtsurteile pro Jahr in Deutschlang kannst du locker noch ein paar Nullen dranhängen!

  18. ich mach das auch gerne mal, und finde sowas im Grunde ganz okay.
    Ich denke man sollte, wenn man sowas macht, allerdings darauf achten, dass man sieht das es nicht ernst gemeint ist, bzw. die Leute gegenüber denen man das macht einen gut genug kennen, um zu verstehen das man das nicht ernst meint. Trotzdem finde ich das Verfahren angemessen, da man bei so etwas nie sicher sein kann solange es nicht entweder daneben steht, oder zwischen den Zeilen, das man es nicht bzw. doch ernst meint.

  19. Fast 1x pro Woche hör ich immer ’ne neue Story über Facebook inklusive Straftat/Anzeige/etc.pp, und kann mir immer dabei denken, Mensch, gut dass du kein Facebook hast xD.

  20. Also wenn er wirklich nur das geschrieben hat ist das Urteil für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Was ich aber noch seltsamer finde ist das jemand wegen soetwas die Schule und die Polizei informiert.

  21. Erst wird er gemobbt, dann schreibt er seine Meinung (im überspitzten Maße) wird daraufhin zu Sozialstd. verdonnert, höhö, die Psyche von dem Kerl wird dermaßen im Arsch sein das es schon nichtmehr lustig ist ^^.

  22. Und hinterher heulen alle wieder rum, warum man den „Amokschützen“ nicht vorher gestoppt hat. Er hat es ja selbst angekündigt… so´n Stuss würde man sicher in den Medien zu hören bekommen. Ich persönlich find es gut, dass reagiert wurde, die Form der Strafe wird allerdings nix gegen den Frust getan haben… eher noch gestärkt.

  23. Die Frage ist eher ob es die richtige Entscheidung war ihn nun mit diesen 20 Sozialstunden zu strafen. Angenommen er wäre derart labil gewesen um einen Amoklauf in Erwägung zu ziehen, wäre diese Strafe vielleicht sogar der Tropfen welcher das Fass zum überlaufen bringt. Die Tatsache, dass er gemobbt wird, macht das alles nicht besser, da die ‚Mobber‘ nun nur noch mehr Angriffsfläche haben.
    Ich denke es trifft in dem Fall die/den falschen, denn man sollte solche Probleme an der Wurzel anpacken und nicht versuchen das Opfer (was er aktuell noch ist – falls er einen Amoklauf umsetzt sieht das natürlich anders aus, wobei meiner Meinung nach die Frage immer noch nicht geklärt ist, ob man solche Menschen wirklich komplett verurteilen kann, da sie das Produkt des Umfelds sind) noch zusätzlich zu bestrafen. Womöglich war dieser Facebookeintrag auch ein versteckter Hilferuf, aber wie du schon geschrieben hast, Steve, ist dies schwer zu beurteilen, da man ihn und seine Mitschüler nicht kennt.

  24. Prinzipiell finde ich es nicht verkehrt, wenn man jungen Leuten beibringen möchte, vorher über Geschriebenes nachzudenken, die Begründung des Gerichtes klingt aber keineswegs so, als wäre genau das ihre Absicht gewesen. Stattdessen wollen sie den Schüler für einen Post bestrafen, der wohl eher ein unbedachter Hilfeschrei war, als eine Ernst gemeinte Drohung. Die Frage sollte wohl eher sein, was da im Vorfeld bei Lehrern und Eltern schiefgelaufen ist, dass der Schüler sich nicht ernstgenommen fühlte und so etwas posten musste.

  25. Wenn ihr mich fragt lächerlich demnächst ist es sexuelle belästigung,wenn einer bei Fb schreibt das er irgendeine promi Tussi gerne mal Vögeln möchte oder wie?Die sollten dem jungen lieber von Psychater betreuen lassen oder was gegen das Mobbing tun wenn er vor hätte das wirlich zu tun würden die 20 sozialstunden das eher noch schlimmer machen!

  26. Meiner bescheidenen Meinung nach, wird hier komplett über reagiert.

    Ich weiss nicht wie oft ich in meinen 30 Lebensjahren schon den Satz: „Dann lauf ich Amok“ gehört habe.

    Wenn jeder dafür Sozialstunden schieben müsste, würde niemand mehr richtig arbeiten, weil alle Leute Sozialdienst leisten müssten.

    Sehr schwache Performance vom Amtsgericht Aachen…

    • OK, schreiben wir die Sache kurz mal um:

      „15jähriger tötet im Amoklauf 27 Menschen. Ermittlungen haben ergeben, dass der Täter seinen Amoklauf auf Facebook angekündigt hatte, die Strafverfolgungsbehörden es jedoch trotz Kenntnis hiervon nicht für nötig hielten, darauf zu reagieren.“

      Lass mich raten: „Sehr schwache Performance …“?

      • Alles klar, kinki1681.

        Dann steck mal jeden Menschen in den Knast der diesen Satz schonmal gesagt hat.

        Dein Post ist kompletter Schwachsinn.

        • Der Post ist kein Schwachsinn, denn kinki hat Recht. Du hast nur scheinbar seine Intention nicht verstanden und unterstellst ihm jetzt, dass er alle Menschen die so einen Satz formulieren, ins Gefängnis stecken lassen will.

          Das hat er aber überhaupt nicht geschrieben, sondern hat nur darauf hingewiesen, dass man den Behörden hier nicht per se den schwarzen Peter zuschieben darf.
          Wenn nämlich irgendwas passieren sollte und die Behörden hätten nicht reagiert, ist das Geheule und die Kritik wieder groß. Sprich: Wirklich recht machen kann man es niemandem. Eine perverse Situation, ganz davon abgesehen ob die Strafe nun gerechtfertigt war oder nicht.

      • Wie schon geschrieben wurde, wenn er wirklich so labil ist das er kurz vor einem Amoklauf stand, dann werden die 20 Sozial Stunden das natürlich richten…

        Ich meine wenn der nen Nervenzusammenbruch bekommt, dann jetzt. Soweit ein geschicktes Urteil, mal gucken ob er dann wirklich Amok läuft. Dann können sie ihn einsperren.

        /Ironie off

        • Die 20 Sozialstunden sollen ihm nicht zeigen, dass ein Amoklauf böse ist, sondern dass die Ankündigung einer Straftat in der Öffentlichkeit einer Facebook-Präsenz böse ist.

          Plastisch ausgedrückt: Er soll mal 20 Stunden Zeit haben, um darüber nachzudenken, was er da für einen Mist gepostet hat. Nicht mehr und nicht weniger.

      • Dass ein Mitschüler dies der Schule und den Eltern meldet, ist ja völlig verständlich. Der Melder war sich eben nicht sicher, ob das ernst gemeint war oder nicht, und deshalb war es gut, das zu melden. Ob der ganze Post strafbar war, ist eine völlig andere Sache (meiner Meinung nach nicht).

        Deshalb hinkt dein Umschreiben doch sehr.

        • Mit dem „Umschreiben“ ging es mir ja darum aufzuzeigen, dass die Behörden in jedem Fall den schwarzen Peter haben. Entweder verdonnern sie den „armen Jungen“ und werden dafür geflamed, oder sie tun nix gegen den, der am Ende tatsächlich Amok läuft, und dann ist das Geschrei noch größer.

          Mein eigenes Rechtsempfinden sagt mir im ersten Moment auch, dass eine Verurteilung – unabhängig von der Sanktion – für etwas Dummschwätz im Failbook überzogen ist.

          Aber wenn man die Sache mal weiterdenkt, dann kann man den Präventionsgedanken hinter der Verurteilung schon erkennen. Es geht nicht um die Verhinderung eines Amoklaufes, sondern um die Verhinderung einer Ansicht, dass das Internet ein rechtsfreier Raum wäre, in dem man jeden Müll ungestraft „sagen“ darf. Der Junge weiß jetzt, dass er auch für sein Geschreibsel im Internet verantwortlich ist.

          Und jeder von Euch/uns, der vielleicht auch jeden Tag Failbook mit seinen geistigen Ergüssen mehr oder weniger bereichert, erinnert sich vielleicht in Zukunft auch an den „armen Jungen“ und gestaltet sein Geschreibsel so, dass es eben keine Straftat darstellt.

  27. Es ist doch immer wieder erschreckend, was die Justiz in Deutschland für einen Bockmist verzapft. man stelle sich doch nur mal die Leute vor, die ja nach Aussage des Anwaltes durch ihre Freundschaftsanfragen provozieren wollten. Die lachen sich doch jetzt ins Fäustchen. Durch so ein Urteil (bei dem ein gemobbter zum Täter wird, obwohl er einfach nur mal seinen Unmut Kund machen wollte) werden diese „Mobber“ doch nur wieder bestätigt. Man verstärkt durch das Urteil mal wieder etwas, was man eigentlich bekämpfen müsste.

    Mir persönich tut der Junge einfach nur leid!

    • Auf der anderen seite wirst du der erste sein der laut rumheult wenn einer Amok läuft und hinterher rauskommt das es vorher bei Facebook oder sonst wo stand.

      • Nun ich werde nicht rumheulen wenn es passiert, aber ich bin auf jedenfall erschüttert. Das allerdings halte ich für eine durchaus menschliche und natürliche Reaktion auf so eine Tragödie.

        Ich kann verstehen dass Leute bestarft werden, wenn sie (und sei es nur aus Spaß an der Freude) auf FB verkünden, sie wollen einen Amoklauf starten. Ich stehe sogar voll dahinter. Aber was hier passiert ist, ist in meinen Augen einfach lächerlich. Der Junge hier bedient sich einer einfachen Floskel. Er hätte auch genau so gut sagen können „…. dann raste ich aus“. Allerdings hätte es dann keine Reaktion gegeben, weil in genannter Aussage das Wort „Amok“ fehlt. Das Opfer wird zum Täter und das ist etwas, was ich in Deutschland in den letzten Jahren sehr oft beobachten musste.

      • Man könnte dennoch gegen die Mobber vorgehn und dem Jungen vielleicht helfen und ihm einen Berater zur Seite stellen.
        Diese 20 Stunden sind doch eher nur noch eine Strafe für den Jungen welche ihn sogar wirklich zu einem Amoklauf bringen kann,da sogar die „Erwachsenen“,hier repräsentiert durch das Gericht, gegen ihn sind.
        Man erreicht als nur das Gegenteil und die Mobber kommen ungestraft davon.

  28. Naja ich vermute auch, dass er das eher stilistisch gemeint hat. Trotzdem muss man mit sowas vorsichtig sein (der Fall an sich beweist das ja nur zu gut), denn offensichtlich haben einige ja schon etwas Angst bekommen.

    Sind wir mal ehrlich: 20 Stunden sind jetzt keine so extreme Strafe, sondern eher ein Denkzettel, den man innerhalb eines Monats nebenbei abarbeiten kann.

    Wäre allerdings auch schön zu hören, dass die ganzen Mobber etc. eine entsprechende Standpauke erhalten haben und der Junge in Zukunft nicht mehr verarscht wird. Sonst wäre es ja dazu gar nicht gekommen…

  29. Man könnte in der Tat der Meinung sein, dass es übertrieben ist. Auf der anderen Seite ist es eine (semi) öffentliche Ankündigung einer Straftat, was widerrum bereits eine Straftat ist. Das Problem beim geschrieben Wort – sei es in Foren oder Facebook – ist immer noch, dass man anhand des Textes oftmal die Intention nicht erkennen kann.

    Im Grunde finde ich das Urteil jedoch okay, denn 20 Sozialstunden sind jetzt nicht so hart und in meinen Augen ein guter Warnschuß für die Jugend. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, in dem man jeden Scheiß machen kann. Gerade bei zwischenmenschlichen Beziehungen geht die Jugend auf Facebook und anderen Seiten echt hart vor. Stichwort Cyber-Mobbing.

    Mobbing war schon immer ein Problem in Schulen und hat sich halt auch ins Internet verlagert. Dort ist das Mobben noch einfacher, weil anonym. Ich finde da sollte viel mehr durchgegriffen werden. Denn sind nicht die Amokläufer alle Außenseiter gewesen, die in ihren Klassen/Schulen nicht als Mitglied der Gemeinschaft anerkannt waren? Ich behaupte mal vorsichtig, dass wir uns die Amokläufer selbst geschaffen haben, weil wir sie vorher jahrelang gequält haben. Nach dem Amoklauf in Erfurt wurde an meiner Schule von den Lehrern schnell eine Liste potentieller Amokläufer erstellt – auf der ausschließlich jene Schüler standen, die als Außenseiter galten und von den anderen Schülern gemobbt worden sind.
    Nicht die Killerspiele erschaffen Amokläufer, sondern wir Menschen erschaffen sie durch die Art und Weise wie wir mit anderen rumspringen.

  30. Man muss sich einfach bewusst sein, dass eine Äußerung in einem sozialen Netzwerk oder Blog oder Forum prinzipiell nichts anderes ist, als würde man die Äußerung zur Primetime in der Tagesschau tätigen.

    Würde sich ein Bengel dort vor ein Mikrofon stellen und einen (eventuellen) Amoklauf ankündigen, würde man wohl verstehen, dass die Justiz tätig wird.

    Was Facebook bzw. das geschriebene Wort so gefährlich macht, ist die Tatsache, dass man eben nicht aus Körpersprache, Gesichtsausdruck o. ä. erkennen kann, ob eine Äußerung ernst gemeint ist oder einfach nur „die Ironietags vergessen wurden“.

    Ich kotze mich in meinem Blog auch manchmal aus, manchmal auch in agressivem Ton. Und dennoch achte ich darauf, nichts zu veröffentlichen, was in ähnlicher Weise wie hier oder als Aufruf zu Straftaten missverstanden werden könnte.

    Und genau das muss man jedem raten: ERST DENKEN, DANN POSTEN!

  31. Der Typ wird in der Schule gemobbt und dann wird er auch noch für sowas bestraft, damit er danach noch mehr ins Kreuzfeuer genommen werden kann, anstatt ihm zu helfen. Gut gemacht, so erzieht man richtig.

  32. Ich würde sagen, dass es ein „Stilmittel“ war und man es auf keinen Fall wörtlich nehmen darf.
    Es steht halt symbolisch dafür, dass er an die Decke geht, wenn er von irgendwelchen Leuten Anfragen bekommt, die er nicht mag.

    Mein Bruder hat mal einen Anruf von der Polizei bekommen, weil er sich auf dem Schulhof mit einem Freund über eine „Liste mit Namen drauf“ unterhalten hat. Hätte irgendein Mädchen behauptet, welches es zufällig aufgeschnappt hat.
    Was Liste mit Namen? Klar Amoklauf, was denn auch sonst.
    Ich finde, da sind alle ein wenig zu paranoid.

  33. Wichtig wäre zu wissen, ob er Killerspiele spielt.
    Wenn das der Fall ist, dann hätte man ihn am Besten weggesperrt.
    Man weiß ja nie was in Menschen vorgeht die schon mal einen virtuellen Mord begangen haben…die sind schließlich zu allem fähig!

  34. was sind schon 20h… dafür das man so einen Mist schreibt ist das eine angebrachte Strafe, auch wenn nur die dummheit bestraft wird und nicht das eigentliche „Motiv“ 😉

  35. bei uns in der schule hat mal jemand auf seinen tisch ein Datum um AK47 gekritzelt. Es kam nur eine einzige Klasse in Frage, aus der die Drohung kommen konnte – die gesamte Klasse musste eine Schriftprobe abgeben und somit wurde der Täter durch die Polizei überführt und der Typ der Schule verwiesen.

    Fand ich auch heftig und übertrieben.

    Beide Beispiele zeigen, wie sehr Angst die Leute mittlerweile vor gemobbbten Schülern haben – vielleicht sollte man gegen Mobbing mal etwas unternehmen. Den Kausalzusammenhang (Mobbing -> Amok) hat man offensichtlich verstanden

  36. Man müsste ihn kennen, muss das ganze einschätzen zu können. Allerdings wieso reagiert man mit solch einer Androhung mit einer Strafe (20 Sozialstunden)? Falls er es wirklich ernst meinen würde, bringt das genau gar nichts. Eher sieht er das ganze noch als „Mobbing“ der Polizei/Gerichts an, was seinen möglichen Frust weiter in die Höhe treibt.

    • Erstens sind die Sozialstunden keine Strafe, sondern eine Erziehungsmaßregel. Nach dem Jugendstrafrecht sollen die Täter nicht bestraft, sondern erzogen werden.

      Zweitens wollte der Richter wohl das Verfahren einstellen, weil alleine schon die Verhandlung für den Jungen eindringlich genug gewesen war. Einer Verfahrenseinstellung hat aber die Staatsanwaltschaft nicht zugestimmt. So stehts im Urteil. Und 20 Sozialstunden sind im untersten Bereich.

      Und meine persönliche Meinung: Besser denkt er mal 20 Sozialstunden nach, anstatt Blödsinn ins Web zu blubbern, ohne dabei nachzudenken!

      • jo 20 stunden sind pille palle, rechtskräftig ist das urteil auch noch nicht. kann sich also mit berufung, dem üblichen behörden tempo usw. noch locker nen jahr oder länger hinziehen.

  37. Der Junge wird gemobbt, Eltern und Lehrer darüber informiert und es passiert NICHTS – ist doch klar, dass der Junge dann auf solche Gedanken kommt und so einen Kram auf Facebook postet.

    Die Schulen sind einfach unfähig.

  38. Wenn ich das richtig verstanden habe wird der Junge gemobbt, mit Freundschaftsanfragen auf Facebook verarscht (und warscheinlich im Zusammenhang gemobbt weil er keine Freund bzw. in seiner Klasse keine/kaum Freunde hat [nur Mutmaßung aber das wirkt so auf mich]) und schreibt dann als Status das böse Wort „Amok“. Dafür wird er dann auch noch vom Gericht bestraft? Wenn ich nicht total auf dem Schlauch stehe läuft da was falsch. Ich benutze die Phrase „… lauf ich Amok“ häufiger wenn ich gereizt bin, muss ich nun auch die Justiz fürchten?

  39. Die 20 Sozialstunden werden den Typen nur noch mehr aufregen, feuer mit feuer bekämpfen ist keine gute Idee.
    Wenn sie wirklich helfen wollten, müssten sie ihm Hilfe anbieten….
    Ob er wirklich Hilfe braucht sei mal da hin gestellt, über die eine Facebook Nachricht kann man nun wirklich nicht darauf schließen.

    • die leute denken das aber weil sie schlichtweg idioten sind. ich mein wie oft haben wir hier auf justnetwork solche „experten“ die eine person anhand von 3-4 zeilen kennen und beurteilen wollen?

      das ist selbst für leute die für sowas geschult worden sind und jahrelang studiert haben schwierig, aber irgendson jupp der seine bildung aus der bild hat meint er würd auf anhand alle motive und hintergründe erkennen.

      das schlimme ist das trifft mittlerweile auch schon auf viele menschen zu von denen man eigentlich annimmt sie sind intelligent genug ums besser zu wissen.

      die aussage von wegen das alle menschen im grundprinzip idioten sind, und intelligenz sich nur in seltenen momenten der klarheit hervorhebt hat vlt. doch was wahres an sich.

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