TEILEN

Wusstest Ihr eigentlich, dass die Europäische Union versucht, die Wasserversorgung in Europa zu privatisieren? Und wie schon bei ACTA natürlich still und heimlich durch die Hintertür…

Wasser ist ein Öffentliches Gut, keine Handelsware – Wir fordern die Europäische Kommission zur Vorlage eines Gesetzesvorschlags auf, der das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung entsprechend der Resolution der Vereinten Nationen durchsetzt und eine funktionierende Wasser- und Abwasserwirtschaft als existenzsichernde öffentliche Dienstleistung für alle Menschen fördert. Diese EU-Rechtsvorschriften sollten die Regierungen dazu verpflichten, für alle Bürger und Bürgerinnen eine ausreichende Versorgung mit sauberem Trinkwasser sowie eine sanitäre Grundversorgung sicherzustellen (right2water.eu).

Danke an Sebo für den Link!


Anzeige

49 KOMMENTARE

  1. Aloha!
    ganz klar gegen Privatisierung der Wasserversorgung.. ihr glaubt nicht wirklich, dass sich Konzerne an Richtlinien halten & die Gesundheit des Menschen vor den Gewinn setzen?

    seht euch die Folgen der Privatisierung mal an..Berlin und London sind schon ins Schmutzwasser gefallen..

    schau dier diese Reportage bei youtube an: „Wasser unterm Hammer“.. zum heulen

    Die Drahtzieher gehören bestraft….

  2. Mich schockiert nichts mehr, einzig hätte ich gerne gewusst, ob ich den Tag erleben werde, an dem die einfache Bevölkerung sich endlich aufrafft und die Tyrannei zuerst einmal als solche erkennt und dann beendet – wenn nötig mit Gewalt.

      • Die Privatisierung der Wasserversorgung ist nicht das Einzige, was die EU in den letzten Jahren verbrochen hat.

        Um das zu wissen, müsste man aber halbwegs regelmäßig die Nachrichten lesen und etwas Begeisterung für Politik, Demokratie und Menschenrechte übrig haben.

        Unabhängig davon ist dieser Privatisierungswahn allein für sich schlimm genug. Kurz und bündig: Privatisierung -> Preisanstieg -> arme Menschen -> kein Wasser.

        Das ist, was im schlimmsten Falle geschehen könnte. Grund genug sich darüber aufzuregen, wie ich finde.

  3. Stellt euch vor, die Post wäre nicht privatisiert worden. Dann würde die Telekom und Kabel Deutschland heute noch dem Staat gehören und es würde keine Konkurrenz in dem Gebiet geben. Ich glaube nicht, dass es dann heute Internetflats für 20 € geben würde, sondern dass wir alle deutlich mehr zahlen müssten

    • In gewissen Bereichen ist es sicher kein Problem. Aber bei Dingen wie Wasser, was lebenswichtig ist sollte man keinen Konzernen die Macht darüber geben.

  4. An alle die glauben das Wasser wird dadurch billiger:

    In Frankreich ist die Wasserversorgung bereits privatisiert. Dadurch kam es zu einer Preissteigerung von 16%.

    Und wer glaubt die EU verkauft es die Rechte aus Nächstenliebe ist einfach nur naiv. Sollte es dazu kommen werden einige wieder viel verdienen und die Allgemeinheit drauf zahlen.

    • Hast du da ne Quelle? Wikipedia spuckt aus, dass die Wasserversorgung in Frankreich bereits seit dem 19. Jahrhundert privatisiert ist.

      • Heftige Debatten lösten auch die überhöhten Gebühren aus. Eine Studie aus dem Jahr 2006 (1) belegt, dass die Nutzer der Dienste privatwirtschaftlicher Betreiber im Schnitt 16 % mehr für ihr Wasser zahlen, als wenn sie dieses von öffentlich-rechtlichen Betreibern bezögen.
        Im November 2009 untersuchte die Zeitung „Journal du Dimanche“ die Wartung des Leitungssystems und enthüllte, dass im Schnitt jeder vierte Liter Trinkwasser durch Lecks oder Brüche in den Wasserleitungen verloren geht, in Nîmes erreichte die Wasservergeudung den Spitzenwert von 45 %. Doch die immerhin auf 2 Milliarden Euro geschätzten Gesamtverluste trug der Steuerzahler – die privaten (oder öffentlich-rechtlichen) Betreiber hatten keine finanziellen Einbußen.

        http://www.arte.tv/de/wasserversorgung-in-frankreich-kurswechsel/3752030,CmC=3774332.html

        • Ebenfalls aus dem Artikel:

          Wasser ist teuer. Die jährlichen Ausgaben des Sektors beliefen sich 2006 auf insgesamt 18 Milliarden Euro; in den letzten zehn Jahren stiegen die Wasseraufbereitungskosten um 80 %. Die Gebietskörperschaften sind nicht immer begeistert von dem Gedanken, die Verwaltung dieses aufwändigen und sehr technischen Dienstes selbst zu übernehmen.
          Umso mehr, als der Verkaufspreis an die Verbraucher eher niedrig ist: Die durchschnittliche Wasserrechnung lag 2008 in Frankreich bei 188 Euro, mit 3,01 Euro inkl. MwSt. für einen Kubikmeter Wasser, davon 1,51 Euro für Produktion und Verteilung und 1,50 Euro für die Wasseraufbereitung. Zwar ist dieser Tarif in manchen Regionen doppelt so hoch, dennoch bleibt er unterhalb des europäischen Durchschnitts. In einer Studie des nationalen Branchenverbands der Wasserwirtschaft (Fédération professionnelle des entreprises de l’eau – FP2E) belegt Frankreich unter den Ländern mit den niedrigsten Wasserpreisen nach Finnland, Schweden, Spanien und Italien den fünften Platz.

          In Frankreich ist das Wasser also trotz privatisierung günstiger als bei uns. Das nur mal als Denkanstoß 🙂

          • Naja das kann man halt nur schwer vergleichen. Da die Preisniveaus sich halt unterschiedlich sind zwischen Ländern. Z.B sind in Tschechien der Sprit auch billiger als in Deutschland oder bei uns in Österreich sind Internet und Handytarif auch billiger als in Deutschland. Und da ist alles privatisiert.

  5. Richtlinien und Gesetze gelten nach wie vor, an Qualität kann da nicht gespart werden.

    Wieder diese dämliche Anti-EU Haltung aus dem Prinzip heraus.

    Die Privatisierung der Wasserversorgung wäre was gutes.

    Nachwievor, pro EU!

      • Haha wie kann man nur so naiv sein….

        Damit es sich für die neuen Eigner lohnt, werden entweder die Preise erhöht oder an der Qualität gespart.Denn nur so können sie damit Gewinn machen.
        Denn wenn es jetzt schon eine Menge an Geld abwerfen würde, würden es ja nicht privatisieren wollen.

        „Politiker sind Leute, die von ihrem Beruf Leben. Die wollen Geld machen. Mehr nicht.“

        Allein diese Aussage zeigt das bei dir schon was falsch läuft. Die Politiker werden von uns bezahlt und bekommen genug um gut zu leben. Aber du findest es dann aber in Ordnung wenn sie das Eigentum der Bürger verscherbeln um noch mehr zu verdienen????

        • Mit dem Wort „naiv“ sollte jemand, der von einem Verschwörungstheorienblog die felsenfeste Meinung übernommen hat, dass während der Sommerspiele 2012 ein Raketenanschlag zum Ausbruch des Dritten Weltkriegs in London stattfindet, lieber vorsichtig umgehen.
          Weiterhin hat er recht, Richtlinien sind Richtlinien, ob die nun der Staat oder ein Unternehmen einhalten muss.

          „Politiker bekommen genug zum Leben“
          Ich will ja auf garkeinen Fall so manchen Fehltritt unser werten Herren Politiker rechtfertgigen…aber mal ehrlich, ist das ein Beruf, den du ausüben willst? Ein beruf, in dem du machen kannst, was du willst und trotzdem immer das Arsch sein wirst? Ein Beruf, in dem man deine Biografie solange durchwälzt, bis man irgendwas findet, was man gegen dich verwenden kann? Ein Beruf, in dem du jede Sekunde deines Lebens von Millionen Menschen beäugt wirst? Ein Beruf, in dem ein falscher Satz deine Karriere beenden kann?
          Politiker sein ist ein bisschen wie Fußballer: Du musst in den wenigen Jahren, in denen du wirklich Geld aus der Sache rausholst, deinen Grundstein für dein gesamtes restliches Leben legen.

        • uuund was die privatisierung angeht:
          Oft haben städte, Kommunen und ganze Länder nicht das Geld, die es erfordert, Wasserwerke zu btreiben. Man muss schließlich einen Monat lang Geld reinstecken und wird erst am Ende des MOnats vom Bürger entlohnt. Auf Dauer kann ich mir schon vorstellen, dass das finanziell eine große Belastung ist.
          Eher sollte man also die Frage stellen, warum unsere KOmmunen für so etwas grundlegendes wie Wasser kein Geld haben. Da läuft nämlich eher einiges schief, als in Brüssel.

  6. Also z.b. das Berliner Wasser ist seit über 15 Jahren privatisiert.
    „Hier“ im Ruhrgebiet kümmert sich der Ruhrverband darum, ebenfalls ein privater Verbund.

    Also ich mag mein Essener Wasser obwohl es privat ist…

    • Ja, in Berlin ist es teilweise privatisiert, dass gefällt den Leuten hier aber so „sehr“, dass der Senat die Anteile jetzt zurückkauft. Super ..

  7. Ich könnte kotzen wenn ich das lese. Wir haben in Deutschland eine Trinkwasserqualität von der 99% der Menschheit nur träumen könnten. Diese qualität wird aber nicht durch sparmaßnahmen erreicht.

    Wenn das Privatisiert wird, könnte es sein das der Preis etwas sinkt ABER auf kosten der Qualität. Das Privatunternehmen muss schließlich Steuern abführen also mehr Geld erwirtschaften als aktuell die Stadt/Staat – Wasserwerke. Ist es das was wir wollen? Sollen doch die Länder Privatisieren die das wollen wieso muss so was EU Weit durchgesetzt werden!?

  8. Zum Wohl des Verbrauchers…ich bin wirklich dankbar dafür, dass wir noch seriöse Journalisten haben, die diesen Müll zutage fördern.

  9. Die EU wurde von geheimbünden ins leben gerufen und hat nix anderes vor als die geheime diktatur ohne das dass „dumme“ volk was merk, war genauso beim Lissaboner Vertrag da wurd uns auch nix erzählt und im Vertrag steht das der Stadt gegen Proteste gewaltsam vorgehen darf auch wenn es friedliche proteste sind, und momentan wird fast alles in Deutschland privatisiert, da die Rechte für private juristische personen anders sind als für stadtlich juristisch personen. Aber die dummen Bürger lassen manipulieren, ich sag nur Nachrichten sie gugt jeder um 20Uhr auf dem ersten hört sie pro tag mind. 2 mal im Radio dabei muss man nur das wort Nachrichten aus einander nehmen NACH – RICHTEN da wird etwas nachgerichtet um uns vorurteile und meinungen zu implantieren, ach ich hör jetz lieber mal auf das ist ja nicht Mainstream willkommen schöne neuwelt!

    • Bevor du über das dumme Volk herziehst, solltest du vielleicht deine Rechtschreibung und Interpunktion überprüfen.
      Und ich muss dich enttäuschen, scheinbar ist es mittlerweile Mainstream, Verschwörungstheorien nachzuhängen.
      Und ja, die EU hat absolut garnichts damit zutun, dass vor ihrer Gründung zwei Weltkriege und hunderte Einzelkriege auf dem Kontinent Europa stattgefunden haben. Das wäre ja auch absurd.

      • Die EU selbst hat aber auch genausowenig damit zu tun, dass heute auf europäischem Grund keine Kriege mehr stattfinden.
        Es wäre einfach schlichter Wahnsinn sich die engsten Wirtschaftspartner wegzubomben.
        Was wiederum der einzige Grund für den „Frieden“ auf der Welt ist. Die wirtschaftliche Verfechtung ist einfach zu weit fortgeschritten, als das es sich lohen würde gegeneinander Kriege zu führen.
        Ist es mal wieder an der Zeit, die eigene Rüstungsindustrie anzukurbeln wird sich eben irgendwo am Arsch der Welt ein Diktator gesucht den man stürzen kann. Oder eine Rebellenarmee die Unterstüzung braucht. Oder einem Land, das die Meisten nach 10 minütiger Suche nicht mal auf dem Globus finden würden die Demokratie zu bringen(Oder halt unsere Vorstellungen von selbiger).

  10. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist das keine üble Sache.
    Ich weiß das meine Mutter sich jedes mal aufregt, wenn die Wasserrechnung zu hoch ist, weil andere Leute aus dem Haus viel zu viel Wasser verbrauchen (3mal am Tag Wäsche waschen + sich selbst) und da im Haus keiner sein eigenen Wasserzähler hat, wird die Rechnung im ganzen Haus aufgeteilt.

    Das ist als würde die GEZ von die Geld verlangen auch wenn du kein Fernseher hast…haha zum glück ist das nicht so…oh wait, scheiß 2013!

  11. Was die Privatisierung von der Wasserversorgung anbelangt , kann man ja einmal bei den Berlinern nachfragen. Die haben damit schon Erfahrung gemacht. Jetzt sind sie wieder daran es auf die Stadt zu übertragen, für Unsummen an Geld.
    Privat = Privare = Ausrauben
    Das die EU eine Diktatur in reinster Form darstellt, darüber dürfte kein Zweifel herschen. Aber es ist keine Diktatur der Politik, sondern der Wirtschaftsriesen. Und Extremisten haben wir schon lange im Bundestag sitzen, sie haben alle ja gesagt zu ALG II und Afghanistan Krieg

  12. Manchmal fällt es schwer nach solchen Beiträgen sich Gedanken mit Vernunft zu machen. Was geht bloss in den Köpfen dieser Menschen vor die solche Sachen entscheiden und durchsetzen. Es wird gesagt die Pest sei immer noch die schlimmste Seuche aller Zeiten. Ich glaube die Gier ist schlimmer.

    Das traurige ist, dass diese Leute in der Politik sich gar nicht mehr bewusst sind was sie da eigentlich alles bestimmen und regulieren. Die haben überhaupt gar keinen Bezug mehr zur Realität. Aber es kann ja denen auch egal sein, weil was sie da abstimmen hat ja keine negativen Auswirkung auf sie selbst. Sie haben ja nichts mehr mit diesen Leuten die es betrifft zu tun.

  13. Die EU-Kommission arbeitet ebenfalls daran die Löhne Europaweit die Löhne zu senken

    „Tarifautonomie: EU-Kommission will europaweit Löhne senken

    „Im Schatten der Krise arbeitet die EU-Kommission am Abbau der Arbeitnehmerrechte in Europa. Nun soll zukünftig eine „tripartite Lohnbeobachtungsgruppe“ die Lohnpolitik der EU-Staaten „koordinieren“.

    Selbst die in Deutschland und anderen EU-Ländern verfassungsrechtlich garantierte Tarifautonomie nimmt Brüssel ins Visier – also das Recht von Beschäftigten und Gewerkschaften, Löhne und Arbeitsbedingungen frei von staatlichem Einfluss auszuhandeln.“
    http://www.dgb.de/themen/++co++83cb2e34-3f94-11e2-a3ee-00188b4dc422

    • Dann werden in Skandinavien die Löhne also bei bleibender Steuerquote und bleibenden Preisen reduziert – na, die werden sich ja vor Freude überschlagen und die Genialität Europas feiern. Wie natürlich alle anderen Bürger auch 😮

  14. Ach wirklich die EU scheißt auf die Bürger und enteignet die Bürger systematisch?
    Das kann nicht sein die Politiker sind doch unsere Freunde und interessieren sich für unsere Probleme und wollen nur unser Bestes…….

    Aber die Menschen werden erst was unternehmen wenn es bereits zu spät ist und sie nichts mehr zum Fressen haben werden und ihr letztes bisschen Freiheit verloren haben.

  15. Die Politiker lachen sich doch über ihr Volk kaputt, was wollen wir denn dagegen tuen? Richtig, wir können nichts tuen. Der einzige Ausweg ist eine Revolucion 😉

    • Jo, und dann?
      Dann übernimmst du die Führung von Deutschland und wir werden alle im paradise ewigen Glücks leben? Ich bitte dich…
      Bei der französischen Revolution haben auch alle geglaubt, es wäre *die* Lösung. Und was kam dabei raus? Anarchie, Kriege und bis Napoleon keine vernünftige und entscheidungsfähige Regierung. Und über das, was Napoleon angestellt hat, kann man dann auch streiten.
      Die Zerschlagung des bestehenden Systems ist immer mit immensen Risiken verbunden. Man kann aber auch versuchen, dass System von innen heraus zu ändern. Das erfordert Zeit, Courage und Einigkeit.
      Was Revolutionen bringen sieht man im arabischen Frühling: Bis zum Sturz des Diktators (die ich hier auf garkeinen Fall rechtfertigen will) sind sich alle einig. Kaum ist der Diktator weg, gehen die Kriege weiter, weil jeder mit seinem eigenen System um die Ecke kommt.

      • Das System von Innen zu ändern wird aber nicht funktionieren. Denn gegen dass haben die Mächtigen schon genug Mechanismen geschaffen um das zu verhindern.

        Einigkeit wird es nicht geben. Denn um diese zu verhindern gibt es die Verschieden Parteien und Richtungen wie Links, Rechts und Mitte. Die Religionen tragen weiter dazu bei.

        Courage: Mal ehrlich war hat heutzutage noch Courage? Die Menschen werden systematisch zu Schissern und Jasagern erzogen. Wo du schon ein Beispiel bist, nur nicht am System rütteln es könnte ja schief gegen. Da unternehme ich lieber nichts und lasse mir weiter auf den Kopf scheißen. Und sag zu allen Ja.

        Und Zeit hat heutzutage auch keiner mehr. Da alles in die Arbeit investiert werden muss um sich die einfachsten Dinge leisten zu können. Und das wird sich in Zukunft noch verschärfen.

        • Danke, dass du meine Kernfrage nicht beantwortest.
          „Wie geht es nach einer Revolution weiter“
          was erwartest du dir davon? Keine Parteien und Regierungen mehr und danach verwaltet sich das Volk perfekt selber und löst alle Probleme im Handumdrehen?
          Und mit Einigkeit war gemeint, dass man sich auf ein paar Grundsätze einigen muss. Zum beispiel, dass man die Probleme demokratisch UND gewaltfrei behandelt. Nicht, so wie es meistens ist, dass nach dem Fall eines Systems fünf neue entstehen, die ihre Ansätze militärisch durchsetzen wollen.
          Es gibt historisch soviele Beispiele, wie eine Revolution aussieht und wie es danach weiterging. Eigentlich alle Revolutionen „vom Volke“ wurden entweder niedergeschlagen oder endeten im absoluten Chaos. Erfolgreiche „Revolutionen“ waren immer die Systemreformen von oben.
          Das deutsche Kaiserreich wurde von Preußen erzwungen und anschließend vom Volk gefeiert. Als man 1848 versucht hat, die deutsche Einigkeit vom Volke aus zu erzwingen, wurde dies immer stärker abgelehnt und irgendwann endete es im Bürgerkrieg.
          Als Deutschland 1945 besiegt war, was setzte sich da durch? Richtig, die zwei von oben diktierten Systeme.

          eine Revolution zerstört das System. ist dann nicht sofort ein anderes System da, welches das zerstörte lückenlos ersetzt, endet die ganze Sache in Anarchie und Chaos. Das hat nichts mit „ja-sagen“ zu tun, sondern ist schlicht und ergreifend Logik kombiniert mit historischem Wissen.
          ich wäre der erste, der eine Änderung des System befürworten würde, aber eben nur eine geplante, demokratische. Was du oder gure oder andere selbsternannte Volksversteher und Messias‘ bieten, ist „wir machen erstmal was und dann gucken wir, was passiert“. Das ist übrigens auch eine typische Politikerreaktion: Irgendwas schlimmes passiert, also muss man erstmal irgendwas machen. Ob das sinnvoll, durchdacht oder evtl sogar gefährlich ist, interessiert keinen. Hauptsache was gemacht haben. Das ist Aktionismus pur.

          Also, wenn du schon Leute überzeugen willst, dann biete doch mal ein paar Alternativen und denk ein oder zwei Schritte weiter. Und beziehe in deine überlegungen alles mit ein, also auch das Ausland, welches in einem zentraleuropäischen Wirtschaftsland wie Deutschland nicht einfach zusieht, wie sich das System verändert. beziehe die innenpolitischen Konsequenzen ein und vorallem, überleg dir Alternativen.
          Alternativ kannst du auch einfach weiter Stammtischparolen gröhlen und glauben, ein interlektuelles Genie zu sein, welches als einziges weiß, was das Volk braucht. Nur ändern wirst du damit garnichts.

          Falls du mal eine echte Option haben willst: Gründe eine Partei. Müsste ja genug Anhängerpotenzial da sein, wenn alle so denken wie du. Und dann übernehme legal die Macht und verändere etwas. Keine zeit dafür? Zu riskant? Schade, aber das Leben als Volksheld ist eben so. Ein Napoleon musste auch Abstricche in seinem Leben machen und Risiken eingehen, bevor er zum Kaiser wurde. Auch der amerikanische Unabhängigkeitskrieg hätte verloren gehen können, was bestimmt furchtbare Folgen für Washington gehabt hätte.
          Politik ist eine Zeit, ja sogar Leben fressende angelegenheit. Das war sie schon immer und das wird sie auch immer sein.

          • Also meiner bescheidenen Meinung nach hast Du Recht was Revolution und Co angeht.
            Gewalt bringt nichts, außer Leid und Elend.

            Das erste was Deutschland bräuchte wäre ein Friedensvertrag um wieder souverän zu sein. Solange es diesen nicht gibt, kann und wird Deutschland nicht frei sein können. Auch bräuchten wir endlich unsere Verfassung wieder, ob die 1848er oder 1871er auf den heutigen Stand der Zeit (Stichwort Frauenwahlrecht ect) gebracht. Und bitte erzähle mir keiner etwas vom Grundgesetz, Irak hat auch eines nach seiner Befreiung.
            Dies als Grundlage für eine ordenlich demokratisch gewählte Regierung.
            Diese Regierung müsste unbedingt darauf hinarbeiten, das endlich die Feindstaatenklausel aus der UN genommen wird. Und diese Regierung sollte darauf hinarbeiten, das es selbstständige souveräne Staaten in Europa gibt, mit eigener Währung und regen wirtschaftlichen Austausch der Waren und Güter.
            Aber ohne Hilde von außen wird daraus nichts werden.
            Die USA und GB können wir vergessen, sie haben keinerlei Interesse daran an einem freien Deutschland und frreien Europa. Die einzigste Hilfe , welche ich mir im Moment vorstellen kann, ist Russland in Form von Putin. Er braucht Deutschland und auch Europa als Partner, für ein ausgewogenes Machtverhältnis auf der Welt.

          • Zum Thema „Friedensvertrag“ mal zwei Anmerkungen:

            1)Ein Krieg endet nicht immer mit einem Friedensvertrag. Er kann auch einseitig für beendet erklärt werden. (so geschehen zB im Falklandkrieg)

            2)Einer der Gründe, warum der 4+2-Vertrag zwischen der BRD und der DDR, sowie den vier Besatzungsmächten, nicht als Friedensvertrag deklariert wurde ist, dass auf der Londoner Konferenz beschlossen wurde, dass Deutschland erst dann Ausgleichszahlungen an Länder wie Rumänien oder Griechenland leisten muss, wenn ein Friedensvertrag geschlossen wurde.
            Da es aber nie einen Friedensvertrag gegeben hat, warten diese Länder noch heute auf deutsche Reperationszahlungen.

          • Es ist also Spam, auf eine Diskussion einzugehen?

            Zu deiner Frage:
            Nichts…das habe ich aber auch nie behauptet. Genauso wie ich nie behauptet habe, dass ich recht habe. Es ist vermessen, sowas für sich zu beanspruchen.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here