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Seit einiger Zeit sorgt ein bedenklicher Handel in China für florierende Geschäfte. Jeder, der an Pekings Metrostationen ein- und aussteigt, hat die Möglichkeit, einem Strassenverkäufer den neuesten Schrei abzukaufen: Lebende Anhänger für Schlüssel, Smartphone und Umhängetasche. Die gefangenen Fische, Echsen und Mini-Schildkröten werden umgerechnet zu je zwei Franken verkauft. Sie werden als Glücksbringer und originelles Geschenk gehandelt […] Die Tiere, die sich in vollständig versiegelten Plastikbeuteln befinden, können sich kaum bewegen und sterben nach wenigen Tagen qualvoll. Aussagen der Verkäufer, die Tiere würden in ihrem Gefängnis bis zu zwei Monate aufgrund der Nährstoffe im Wasser überleben können, sind für Tierliebhaber eine Farce.

Unfassbar, einfach nur unfassbar! Gerade China hat es ja wirklich nicht so, was die Haltung und die Rechte von Tieren angeht, aber das hier ist schon hart an der Grenze. Ich fürchte nur, dass der WWF allein da nichts erreichen wird. Das Land hat ja in einigen Bereichen Probleme (Stichwort: Umweltschutz), lässt sich aber trotzdem von niemandem reinreden…

Schluessel_Tiere

Danke an Tobias für den Link!

Quelle: bluewin.ch


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113 KOMMENTARE

  1. Eine Farce hier den WWF zu nennen:
    http://www.wilfried-huismann.de
    Die Doku lief ja in der ARD bis es Abmahnungen hagelte…
    Das wäre mal ein Thema was interessant wäre.

    Google mal Monsanto und staune!

    Auch wenn es um Lebewesen in dem Post von Dir geht, ist es zwar schockierend, aber dennoch uninteressant. Es gibt da größere Probleme…

    • Toll und wenn alle so denken wie du, werden gar keine Probleme mehr angepackt, denn „es gibt da größere Probleme.“. Wie ich diesen Satz hasse! Soll man jetzt also alles stehen und liegen lassen (Mobbing, Kindesentführung, Vergewaltigung, Mord, Folter an Tier und Mensch, Unterdrückung von „Farbigen“ (sorry, mir fällt der aktuell politisch korrekte Begriff nicht ein) und Homosexuellen, von Transgendern, etc. etc.), nur weil es ja „größere Probleme“ gibt!? Und warum zum Teufel soll/darf man sich nicht um mehrere Probleme gleichzeitig kümmern?
      /rant
      Sorry, aber sowas regt mich echt ziemlich auf -.- Was ich vom Thema halte, kann sich jetzt bestimmt auch jeder denken… 😉

  2. Kann es sein dass hier gezielt mit dem Mitleid der Käufer Umsatz erwirtschaftet wird?

    So nach dem Motto „Kauf das arme Tier und lass es frei oder es wird jämmerlich verecken“

    Kann doch auch gut sein. Wer macht sich denn freiwillig so nen sperrigen Knüppel an den Schlüsselbund.

    • Ich bezweifel stark, das die Tiere nach der Freilassung lange überleben. ich Frage mich überhaupt wie das Funktioniert? Ich meine die Schildkröten brauchen doch Luft und sollen „Laut Text“ einige Tage da drin überleben.

      Wenn ich den Aspeckt der Tierquälerei beiseite lasse, Frage Ich mich wie funktioniert das?

  3. das ist halt eine andere kultur. wir haben kein recht uns da einzumischen. das ist sache der chinesen.

    die nicht-vegetarier unter uns würden sicher auch doof gucken, wenn uns die inder mit krieg drohen würden, bloß weil wir kühe essen, die nach ihrer religion heilig sind.
    da können wir von glück reden, dass die inder nich so drauf sind, wie die moslems – da sehen wir ja wo das hinführt mit dem ganzen terror.

    • Gehts dir noch gut? Wir haben kein Recht uns da einzumischen? Die Natur geht jeden Menschen etwas an. Die Chinesen sind es, die kein recht haben sich in die Natur einzumischen.

      • Ich bin jetzt mal ein richtig dreckiger Arsch:
        Was genau ist an einer Eidechse bitte Natur? Wenn man den chinesen vorwirft, die Luft zu verpesten, okay, dass ist globale Schädigung der Natur.
        Aber schadet es wirklich der Natur, Eidechsen in Tüten zu sperren? Wenn uns die Natur alle etwas angeht, sind wir Europäer dann barbaren, weil wir die Natur zerstören durch unsere Fabriken und Autos, und zwar sogar die Natur von afrikanern, die vermutlich nie ein Auto besitzen werden?
        Ich bin kein ausgeprägter Biologe/ökologe, aber ich glaube, dass der Durchschnittseuropäer in einer Woche nur durch Autofahren mehr Naturschäden anrichtet als ein Chinese, der 10000 dieser Tüten verkauft.

        • ^Na ich glaube dir haben sie wohl wirklich ins Hirn geschissen, wenn bei dir eine Eidechse nicht zur Natur gehören und bei dir wenn du ne Woche lang Auto fährst 10000 Viecher verrecken frage ich mich ernsthaft ob dein Kommentar glaubwürdig ist.

          • Bitte richtig lesen, bevor du an meiner Glaubwürdigkeit zweifelst.
            ich habe hier zwei Szenarien nebenbeinandergestellt:

            1. Europäer fährt eine Woche Auto
            2. Ein Chinese verkauft 10000 dieser Tüten
            Wer von beiden richtet jetzt -global gesehen- mehr Schaden an?

            Und natürlich gehören Eidechsen zur Natur. Aber heir wird der Naturbegriff ja eher mit Umwelt bzw. Klima gleichgesetzt. Und es tut mir sehr leid, aber der Einfluss von Eidechsen auf die Umwelt ist eher gering.
            oder mit den Worten von Volker Pispers:
            „Würden sie das aussterben der Elefanten wirklich bemerken? Oder das der Pinguine? Es tut mir leid, ich würde vermutlich nichtmal Delfine ernsthaft vermissen…Thunfisch, ja, aber doch keine Delfine“

    • Wenn Ich hier jemanden sehe der ein lebendes Kalb in einen Durchsichtigen zugeschweisten Rucksack, durch die gegend schleppt, schlag ich mich gern auf die Seite der Inder.

      Natürlich haben die eine andere Kultur und einmischen tut sich da eh niemand, aber die Frage ist ja auch, ab wann schiesst man übers ziel?

  4. Für einige Leute ist der Beitrag interessant, weil es um Tierquälerei geht. Sie wollen sich darüber austauschen, dass/ob es schlimm ist, dass Tiere gequält werden.

    Einige andere Leute finden den Beitrag interessant, weil es um Empörung über Tierquälerei geht. Sie wollen sich über Empörung austauschen, also darüber, ob/unter welchen Umständen/in welcher Form Empörung angebracht ist.

    Es ist hilfreich, das auseinander zu halten.

    • Wofür sollte das hilfreich sein? Da gibt es gar nichts zu diskutieren. Wenn also Menschen in China in lustige bunte Müllsäcke gesperrt werden, ohne den Hauch einer Chance, sich selbst daraus zu befreien, dann ist es die Sache der Chinesen? Hey, sie haben doch noch Sauerstoff für 5 Stunden, warum also die Aufregung?
      Wenn ich sowas schon lese, „ob/und welchen Umständen/in welcher Form Empörung angebracht ist“, dann kriege ich das kalte Kotzen! Es ist offensichtlich Tierquälerei und keineswegs zu dulden. Diese blinde und ängstliche Gesellschaft, welche sich immer mehr heraus kristallisiert, denkt lieber darüber nach, ob man über etwas kontroverse und unmoralische Themen „empört“ sein DARF!

      • Ich glaube, du hast mich falsch verstanden. Mein Beitrag wollte lediglich darauf hinweisen, dass es hier in den Kommentaren anscheinend zu Missverständnissen zwischen diesen beiden Gruppen kommt.
        Es gibt hier eine Diskussion darüber, ob Tierquälerei eine Frage der kulturellen Perspektive ist oder nicht. Da sagen die einen, dass diese Art, Tiere zu behandeln, grundsätzlich verkehrt ist, während die anderen sagen, dass wir unsere westeuropäische Sichtweise nicht verallgemeinern dürften.
        Es gibt eine andere Diskussion darüber, ob Menschen, die an anderer Stelle Tierquälerei bzw. die Ausbeutung von Tieren in Kauf nehmen (Fleischproduktion), glaubwürdig sind, wenn sie an dieser Stelle Tierquälerei anprangern.

        Es ist schwierig, argumentativ voranzukommen, wenn man nicht beachtet, an welcher der beiden Diskussionen man selbst und die anderen gerade teilnehmen.

  5. ich frag mich, ob die viecher auch verrecken, wenn man sie aus dem beutel wieder rausholt.

    und das ganze erinnert mich auch an die aquariumschuhe die vor 30 jahren oder so mal kurzzeitig im trend lagen

  6. Die Chinesen scheinen auch zu höher entwickelten Tieren in etwa dasselbe Verhältnis zu haben wie wir zu Insekten. (Wir geraten ja auch nicht in eine Sinnkrise, wenn wir auf eine Spinne drauftreten.)

    Es ist immer schwierig, fremde Kulturen mit den eigenen Maßstäben zu messen. Erst recht dann, wenn man als handelsüblicher Mitteleuropäer die fremde Kultur nicht einmal ansatzweise studiert, geschweige denn begriffen hat.

    Aus meiner – mitteleuropäischen – Sicht ist dies übelste Tierquälerei. Aber aus derselben Sicht ist auch das Essen von Echsen, Spinnen und Kakerlaken total abartig. Warum darf ich also das eine verurteilen, aber das andere ist halt landestypische Esskultur?

    Es gibt wenig absolute Werte auf dieser Welt. Nicht einmal das Recht auf Leben wird uneingeschränkt befürwortet (-> Todesstrafe), und das ist ja wohl eines der höchstwertigsten Rechte.

    Wie können wir uns anmaßen, angesichts dessen über so etwas „unwichtiges“ wie Tierrechte zu urteilen? Auch wenn wir es gerne hätten: unsere kulturelle Brille verleiht außerhalb von Europa nunmal kaum Sehstärke.

    • Ich yehe das wie Stéphane Hessel: Es gibt Werte, die man global durchdrücken muss, weil sie die Grundessenz des Menschseins verteidigen. Und die seelischen und körperlichen Schmerzen, die ein Mensch empfindet sind überall auf der welt dieselben, auch wenn die zugehörige Handlung in seinem kulturkreis aktzeptiert ist. Niemand stirbt gern, niemand wird gern eingesperrt, misshandelt, auf offener Strasse vergewaltigt. Und wenn das zum Kulturkreis gehört, dann ist der Scheisse, Punkt!

  7. 1. Das die Asiaten generell keinerlei Respekt vor Tieren haben ist eigentlich bekannt. Brauch man sich z.B. nur die Japaner anschauen, die jedes Jahr hunderte Delphine in Taiji zusammentreiben und qualvoll abschlachten. Oder auch das jagen von Walen und die Jagt nach Haiflossen. Die lebendigen Haien abgeschnitten werden und dann wieder zum sterben ins Wasser geworfen werden.

    Und jetzt zum WWF. Stev dir muss klar sein dem WWF ist der Tierschutz scheiß egal. Der WWF verkauft nachweislich ihre Zertifikate für Geld. Sie beteiligen sich bei der Abholzung des Regenwaldes.

    Näheres dazu zeigt die Doku die auf ARD lief:
    Pakt mit dem Panda – was uns der WWF verschweigt

    Die Reportage zeigt u.a. dass sich der WWF an der Abholzung der Regenwälder beteiligt, das lukrative Geschäft mit den letzten Tigern, die Nähe und Zusammenarbeit mit schwer kriminellen Gentechnikkonzern wie z.B. Monsanto, die Bezahlung von Söldnern, die Vertreibung von Ureinwohnern aus deren Heimat, die Verschmutzung des Grundwassers durch Pestizide die vom WWF in toleriert werden, usw.

    • Ich möchte gerne wissen, woher du diese Reportage hast. Ich kenne die nämlich auch und habe sie hier vom Block 🙂 [http://stevinho.justnetwork.eu/2011/06/24/was-uns-der-wwf-verschweigt/], wahrscheinlich wie du. Steve ist sich dem also garantiert im klaren. Natürlich ist WWF auf Profit aus. Dennoch ist es eine Tierschutzorganisation und hat (trotz dem von dir geschilderten Skandal), relativ großen Einfluss, wenn es darum geht den Tierschutz in einem Land zu verankern/ populärer zu machen.

  8. Boah.
    Bei sowas krieg ich einfach nur wieder eine Scheißlaune und entschuldigt bitte meine Ausdrucksweise.
    Aber warum macht man so eine SCHEIßE!

    Warum haben diese Leute da drüben kein bisschen übrig für Tiere? Ok, nicht alle sind so, es gibt bestimmt genug Leute die sich gut um Ihre eigenen Tiere kümmern aber wie kann man allgemein nur so wegschauen und damit leben?

    • Ich verstehe ja das es einfach wiederlich ist für die Tiere so zu enden. Ich verstehe auch das wir das nicht umbedingt verstehen können. Aber man muss wissen, aderes Land andere Sitten. Auch hier bei uns gibt es unterschiedliche Ansichten gegen über Tieren. Es gibt Leute die essen kein Pferdefleisch weil sie Pferde so niedlich finden. Es gibt Leute die essen kein Kaninchen, weil sie Kaninchen süss finden usw. Manche könnten nicht Jagen weil sie Tiere so gerne haben, andere machen es Beruflich.
      Um es auf den Punkt zu bringen. Jede Person hat andere ansichten, ob das nun OK ist mit den Tieren oder nicht muss jeder selber wissen.

      • Was für ein unsinn. Grausamkeit gegenüber anderen Lebewesen zeugt von seelischer Verrohung und kann keinesfalls geduldet werden. Es geht hier nicht um das einfache Töten für Pelz, Fleisch oder andere Waren.

        • Nein, es zeugt in Europa von seelischer Verrohrung. Wir sind aber nicht der Nabel der Welt, der über alles und jeden zu richten hat, auch wenn wir das gerne glauben wollen.

        • gesetz dem fall seelen existieren. manche leute sind auch einfach nur grausam weil sie spass dran haben oder zu blöd/gleichgültig sind zu merken was sie da eigentlich machen.

  9. 3.Die Hände auf dem Rücken fesseln: Die schmerzvollste Methode ist die sogenannte Fingerfessel, wobei die eine Hand über die Schulter auf den Rücken gebunden wird und die andere Hand gegen den unteren Rücken. Dann wird mit viel Kraftanwendung versucht, die beiden Hände zusammenzubringen und zu fesseln. Dabei kommt es oft infolge der enormen Schmerzen zum Tod durch Herzversagen.

    sich in dem selben land über eidechsen in beuteln aufzuregen ist wirklich lächerlich..

    • Lächerlich ist die Argumentation, „regt euch nicht auf, die machen noch viel schlimmeres“. Ein Verbrechen kann man nicht durch ein anderes Legalisieren. Krasses Beispiel: Reg dich nicht auf, du wurdest nur Vergewaltigt, andere wurden Ermordet. Verbrechen bleibt verbrechen und kann nicht durch ein schlimmeres verharmlost werden.

      • bedenklich ist eher das er das so detailiert beschreiben kann, gesund ist nen interesse in solchen dingen jedenfalls nicht.

        es gibt auf jedenfall sowas wie too much information, und manche sachen kann man nicht ungesehen/ungelesen machen, und wer sich einredet er geht aus sowas unbeschadet raus belügt sich nur selbst.

  10. wen interessieren denn die paar insekten?? die sollten erstmal aufhören in ihren lagern menschen systematisch zu foltern -.-

    da lasse ich mich lieber in nen plastikbeutel stecken, wenn ich mir die chinesischen „standard foltermethoden“ nur ansatzweise durchlesen…

    11.Sexuelle Foltermethoden: Dazu gehört Entkleiden des Opfers, nackt Verprügeln, in die Intimregionen treten, mit Holzstöcken stochern oder sie mit Elektroschocks versehen.

    12.Zwangsernährung mit menschlichen Exkrementen und Urin: Es gab Fälle, in denen die Opfer aufgrund der unerträglichen Demütigung Selbstmord begingen.

    usw…

    • Auch wenn du im Prinzip recht hast, stoßen mir diese „wen interessiert den dies und das, gibt da viel schlimmeres“-Kommentare immer auf.
      Erinnert mich zu häufig an diese „was interessiert ihr euch für Fußball, wenn gerade der EURO zerstört wird“-Kommentare.
      man kann sich auch für mehr als eine Sache einsetzen und interessieren.

  11. Was hier uebersehen wird. Solche Anhaenger bringen Glueck.
    Muss jeder fuer sich selbst wissen, was einem wichtiger ist, Glueck oder Tierrechte. Kann beide Seiten verstehen 🙂

    • Es gibt kein „Glück“.
      Das was die meisten Leute als diese Art von Glück verstehen ist entweder ein Plazebo-ähnlicher Effekt der die Wahrnehmung von positiven Ereignissen verstärkt, die von negativen aber senkt, oder es ist einfach nur purer Zufall.
      Das wichtige hierbei ist, dass der Zufall sich allgemein nicht beeinflussen lässt und dass der Plazebo-Effekt auf Ignoranz ggnü. dem Wesen des Universums beruht.

    • Bitte wie?

      Solche Anhänger bringen kein Glück, manche glauben nur, dass sie das tun würden. Die Tiere erleiden allerdings reale Qualen.

      Unglaublich…

      • Das ist eben Kultur und Religion. Das kann man schlecht jemandem in seinem eigenen Land verbieten.
        Wir würden doch auch etwas doof gucken, wenn die Chinesen uns in Deutschland vorschreiben wollten, dass die Kirche widerlich ist und wir vo dem falschen Altar rumrutschen.
        Man kann es abartig finden (zurecht), aber man sollte es dennoch verstehen.

        • Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Die Kirche ist von Menschen geschaffen um für Menschen eine spirituelle Anlaufstelle zu sein. Das dies auf einem Fantasy Roman namens Bibel beruht sei nun aussen vor. Es geht um die menschliche Komponente. Jeder (zumindest in Deutschland) darf sich aussuchen, ob er an einen Gott glaubt und dies auch durch Kirchenbesuche ausdrückt. Das Tier hat keine Stimme und kein Mitspracherecht.

          • Es geht um die Grundzüge. ich fang anders an:

            Im Christentum ist das Kreuz ein heiliges Symbol. Kaiser Konstantin hat, der Legende nach, ein helles Kreuz am Himmel erblickt, weswegen er zum Christentum übertrat. Als außenstehender, zB Chinese, könnte man sich jetzt aber fragen, warum ein Kreuz ein heiliges Symbol ist. Müsste es nicht eher die schlimmste Konsequenz sein, da Jesus ja an einem Kreuz gestorben ist?
            Und genauso ist es auch andersherum: Für uns ist ein Tier in einem Beutel an einem Schlüssenänger widerlich. Für einen Chinesen ist es vielleicht ein großer Glücksbringer.

            Weder du, noch ich, noch sonstwer, hat das Recht, darüber zu urteilen, solange es sich auérhalb unserer Gerichtsbarkeit befindet. Und als ich das letzte Mal geguckt habe, war China noch kein Bundesstaat unserer Republik.

        • Dem kann ich nur widersprechen. Es gibt durchaus Grundsätze, die global gelten sollten. Auch wenn das mancher vielleicht nicht einsehen will – grundsätzlich sind alle Menschen gleich. Nur weil es in manchen Kulturkreisen vorteilhaft ist die eigentlichen Sehnsüchte und Wünsche zu unterdrücken heisst das nicht, dass sie nicht da sind. Und diese Menschen leiden darunter. Ein Mensch, der eingesperrt und vergewaltigt wird leidet darunter, egal ob es in seinem Kulturkreis aktzeptiert wird oder nicht.
          Und es ist kein zufall, warum in freieren und höher zivilisierten Kulturkreisen auch Tieren mehr Respekt entgegengebracht wird.

          • sorry aber die letzten 2 zeilen waren so ziemlich der typische selbstgerechte weiße herrenmensch.

            „am deutschen wesen soll die welt genesen“ fällt mir dazu ein.

            einen unterdrücker oder ein verbrechen durch unterdrückung oder noch mehr verbrechen zu korrigieren macht uns keinen deut besser, und zeigt nur wieder das wir auch nach über 2000 jahren zivilisation noch genau dieselben höhlenmenschen sind die wir bekehren wollen – nur mit besserer körperhygiene und smartphones.

          • Ja, so ist das. Deswegen hat es auch keinen gestört, wie wir Europäer in der Vergangenheit Afrika unterworfen haben. sind ja Untermenschen, da ihre Kultur unserer unterlegen ist (nein, ich will da jetzt nicht die Nazikeule schwingen, da dieses Denken viel älter ist).
            Und unter diesem Gesichtspunkt war auch der Irakkrieg legal. Schließlich haben „wir Wessis“ ja beschlossen, dass Demokratie global gelten muss. Also exportieren wir die Demokratie eben in ein Land, welches jetzt unter eben jener Demokratie zugrunde geht, weil sich die ethnischen und religiösen Gruppen dort nur mit der Gewalt eines Diktators voneinander trennen lassen.

            Man muss es einfach erstmal akzeptieren. Ich halte die Todesstrafe (besonders die Steinigung im Islam) auch für Grundverkehrt. Trotzdem akzeptiere ich, dass es sie in einigen Kulturen dieses Planeten gibt.
            Zwischen „akzeptieren, das etwas so ist“ und etwas gutheißen, ist es nämlich ein gewaltiger Schritt.
            Aber um das zu ändern, muss man mMn in die Diskussion treten. oder würdest du dir irgendwas sagen lassen von jemandem, dessen erster Kommentar zu deinem handeln ist „du machst das total falsch, ich zeig dir jetzt, wie man das macht und das hast du zu akzeptieren, weil ich beschlossen habe, dass das global gilt“?

          • @nihilius: ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass man irgendwas mit Gewalt oder unterdrückung durchsetzen soll. Ich bin nur der Überzeugugung, dass es Kulturen gibt, die besser zum menschlichen Naturell passen als andere und dadurch einfach besser sind (für den Menschen).
            Ich finde die Ansicht „Naja das ist halt deren Kultur“ zeugt von Desintresse und Faulheit, weil man so quasi alle Misstände einfach hinnehmen kann ohne sich über Verbesserungen Gedanken zu machen.

            Und wirs sind doch nicht nach Afrika gegangen um denen ein besseres Leben zu ermöglichen, sondern um sie auszubeuten. Sowohl auf menschlicher Ebene, als auch die Ressourcen. Gleiches gilt für den Irak. Das in irgendeiner Form mit einer weltweiten Erklärung von Menschenrechten gleichzzusetzen ist halt irgendwie bescheuert.

            Mir geht es hier auch gar nicht um die deutsche Kultur (Es gibt vieles, das in anderen Ländern besser gemacht wird), sondern um eine Basiskultur, die die grundbedürfnisse eines jeden menschen nach Freiheit, Sicherheit, körperlicher Unversehrtheit und freier Entfaltung erfüllen. Und diese Dinge sind auch nicht Diskussionswürdig.

          • Nunja, die Grundbegründung für Sklaverei und Kolonien war eben „deren Kultur ist dumm, unsere überlegen, ergo haben wir die freie Gewalt über sie“
            Ferner sind auch deine genannten Punkte auf Grund- bzw. Menschenrechte (die ich sofort unterschreiben würde) trotzdem diskutiertbar. Den diese Punkte haben sich erst langsam herauskristallisiert und im Mittelalter zB war Freiheit absolut nicht gegeben. In Europa hat es dann ewig gedauert, aber irgendwann sind wir heute angekommen. Trotzdem ist das dadurch nicht frei übertragbar. Es gibt Stämme in Afrika, die fungieren immernoch nach dem Feudalsystem und das funktioniert da prächtig, da beschwert sich auch keiner. Im Irak gab es eine Diktator, sicher nicht schön, aber sie hat funktioniert, im Gegensatz zu der Demokratie, die die Amerikaner dorthin exportiert haben.
            Aus rein kutlurellen Aspekten hat man einfach nicht das Recht, sich in die Kultur anderer einzumischen oder diese zu bwerten. Man kann sie ablehnen, aber sie nicht als besser oder schlechter darstellen. Den Kultur steht für mich auf einer Stufe mit der Religionsfreiheit. Und die darfst bzw. musst du zB in Deutschland beschneiden, aber hier liegt das eben auch in unserer Gerichtsbarkeit. China tut dies nicht und solange sich China nicht der UN-Gerichtsbarkeit unterwirft (und mal ehrlich, wer tut das schon) steht es völlig außer Reichweite.

          • “ Den diese Punkte haben sich erst langsam herauskristallisiert und im Mittelalter zB war Freiheit absolut nicht gegeben.“

            Ja, und den Leuten gings schlechter. Das Aufrechterhalten von Diktaturen war und ist überall auf der welt mit massivem Aufwand seitens der herrschenden verbunden. Warum wohl? Weil es dem Naturell des Menschen widerspricht unterdrückt zu werden. Das ist eine fundamentale Tatsache. Wann immer man den menschen die Möglichkeit gibt revoltieren sie gegen Unterdrückung und Willkürherschaft.

            Die ganzen historischen Beispiele zielen doch völlig am kern der sache vorbei. Die Kolonialisierung fand zu einer Zeit statt, in der es quasi nirgends in der welt menschenfreundliche Kulturen gab – da kann auch nichts vernünftiges Exportiert werden. Der Irakkrieg war wirtschaftlich motiviert. Die „Bemühungen“ eine Gesellschaftliche Verbesserung herbeizuführen waren überhaupt nicht vorhanden.

            Überhaupt hab ich das Gefühl meine Kommentare werden nur zur Hälfte gelesen und der rest dazu fantasiert. Es widerspricht meiner Grundsätzlichen Überzeugung Dinge mit gewalt durchzusetzen. Das kann nur schiefgehen (siehe deine Beispiele).

            Und selbstverständlich kann man Gesellschaften und Kulturen als objektiv schlechter entlarven. Nämlich dann, wenn sie den Menschen, die in ihnen leben mehrheitlich schaden. Und die Grundbedürfnisse sind überall dieselben. Und ich sag nicht, dass unsere Gesellschaft das non plus ultra ist. Es gibt andere Kulturen, die super funktionieren, aber auch diese haben das merkmal, dass sie die Grundbedürfnisse des Menschen erfüllen. Wenn eine Gesellschaft das nicht tut ist sie per Definition schlechter für die Menschen, die in ihnen leben.

          • @oilrumsick: die menschen werden aber nie alle gleich sein, und wenn dann sollte man die leute durch vorbilder überzeugen und mit den leuten auf augenhöhe daran arbeiten (und notfalls auch ein nein aktzeptieren).

            man sollte immer zuerst miteinander reden anstatt übereinander hat mal wer gesagt, und das passt denke ich ganz gut.

          • @nihilius: Es geht hier nicht um den Charakter der Menschen oder um ihren Musikgeschmack, sondern um die Grundbedürfnisse und die sind bei allen gleich.

            Und ich betone es nochmal: Ich lehne eine gewalttätige Durchsetzung irgendwelcher Überzeugungen grundsätzlich ab. Das Problem sind machtgeile Herrscher, die den Großteil der Bevölkerung unterdrücken. Da geht es ja nicht um die Befriedigung der Grundbedürfnisse. Und wenn man mit den Leuten in Diktaturen redet, stellt sich heraus, dass alle gern frei und sicher aufwachsen würden ohne Angst um ihr Leben haben zu müssen 😉

    • Krass das aufgrund von so einen durchaus amüsanten und klar ironischen Beitrag eine Debatte über Religion entbrennt, genial 😀

  12. Wer kauft das denn, wenn die Viecher nach 2-3 Tagen tot sind? Reine Geldverschwendung! So 6 Monate müsste das mindestens halten, damit sich der Preis rechnet.

  13. Das ist, so traurig es ist, leider China.
    Bei uns „im Westen“ hat sich irgendwann eine Mentalität dafür entwickelt, Tiere als schützenswerte Lebewesen zu betrachten. Das ist so wohl noch nicht in den asiatischen bzw. chinesischen Raum vorgedrungen.
    Deswegen stehe ich vielen „Tierquälereien“ auch eher gelassen gegenüber, weil es eben Teil der Kultur ist.
    Was genau aber toll daran sein soll, ein sterbendes Tier mit sich herumzuführen, werde ich wohl leider ne begreifen können. Da hab ich lieber meinen Zerganänger an der Kette.

    • Das mit Ihrer Kultur ist irgendwie schon Komisch, einerseits gibt es da dieses Ying und yang thema und mit allen dingen im Einklang sein, andersherum gehen Sie erschreckend Leichtfüssig mit Ihrer Umwelt um.

      Im Internet bin Ich auf folgenden Inhalt gestoßen:

      In der GLOBE-Studie wurden 61 Kulturen miteinander verglichen. China zeichnete sich dabei im weltweiten Vergleich durch eine hohe Ausprägung auf den Dimensionen Leistungsorientierung, Unsicherheitsvermeidung und Kollektivismus aus. Die Zukunftsorientierung war im internationalen Vergleich dagegen niedrig ausgeprägt.

      Irgendwie passt das ja Unsicherheitsvermeidung und kein Blick in die Zukunft, das Tier Bringt Glück , was später mit im passiert egal.

    • Ja nee ist klar, wir laufen hier alle mit einem Heiligenschrein rum 🙂
      Das Schicksal der Eidechsen und Schildkröten ist um Welten besser als das was wir den Hühnern, Kühen, Schweinen in den Schlachtbetrieben antun.
      2-3 Tage Schmerzen gegen 30 Tage – 500 Tage(Hühner), 150 Tage (Schweine), 1800 Tage (Kühe)
      Ob ich Tiere quäle um mich glücklicher zu fühlen oder ob ich es tu um jeden Tag mein Schnitzel mit Eiern und Milch zu fressen, ist im Endeffekt das gleiche. Ich stille Bedürfnisse aus Egoismus.

      Die Chinesen sind nur eben ehrlich und zeigen offen, dass ihnen alle anderen Lebewesen scheiß egal sind. Wir heucheln usn dafür einen Ast ab, wenn wir die tote Nachbarskatze sehen, aber dafür in Kauf nehmen, dass Menschen in Afrika verhungern und verdursten müssen.

      Fragt sich, ob es bei 80 Mio. Deutschen noch einen gibt, der den ersten Stein schmeißen dürfte… Ich gehör jedenfalls nicht dazu…

      • Wenn es um Fleisch geht–>ich, ich bin Vegetarier 😀
        Natürlich sind wir nicht die lieben, braven Europäer. Wer das glaubt, ist woh besser bei Bushs „Wir sind die guten und der Feind ist im Osten“-Politik aufgehoben.

      • Gott, ich kann diese ätzenden Moralapostel/Gutmenschen-Kommentare nicht mehr ertragen. Man kann im Grunde gar keine News mehr über Tiere und Tierquälerei mehr veröffentlichen, weil immer diese „aber in der dritten Welt“- oder „Ihr seid voll die Heuchler, weil andere Tiere werden auch gequält“-Kommentare kommen.

        Und das in JEDEM Blogeintrag zu Tieren! ES NERVT!

        • Ich verstehe völlig, dass das nervt. Wäre einfach abzustellen, wenn dem mal irgendwas entgegen gesetzt würde – da kommt aber leider nichts. Wir schimpfen auf die bösen Menschen in China und sind selbst keinen Deut besser. Man könnte sich ja mal an die eigene Nase zu fassen, oder nur mal ansatzweise reflektieren, wie man selbst zu dem beiträgt, was man kritisiert. Aber stattdessen werden Feindbilder stilisiert – China, PETA, you name it.

          Joe hat völlig recht, wenn er sagt, dass die Chinesen „ehrlich“ sind. Wenn hier von heute auf morgen die Ställe und Schlachthöfe gläsern wären, würde keiner mehr sein Schnitzel genießen. Würde man Bilder aus deutschen Ställen mit „Die Stall-Folter in China“ betiteln, würden mit Sicherheit sofort alle auf die schlimmen chinesischen Zustände schimpfen, weil doch völlig undenkbar ist, dass wir sowas tun. Unser Verhältnis zu Tieren ist durch und durch von Schizophrenie und Willkür geprägt.

          • Hmm Ich finde schon das es da ein Unterschied gibt, die Schlachtereien und Ställe dienen meist der Ernährung. Damit will ich nicht rechtfertigen, wie es dort zugeht, sondern nur aufzeigen es hat ein gewissen Nutzen. Die Tiere sind für den Zweck, gezüchtet worden das Ich mein „Schnitzel“ auf den Tisch bekomme. Genau wie in irgendwelchen Laboren
            Tiere zu Medikamententests gehalten werden, es ist beides nicht toll aber es erfüllt sein Nutzen.

            Die Tiere da in diesen Plasikbeutel , sind für nichts gut, ausser das es „Modisch aussehen“ soll.

          • Unser Verhältnis zu allem ist so geprägt. Wir finden es alle schlimm, dass Menschen unterbezahlt werden, aber will man deswegen gleich Bananen nurnoch für sechs Euro kaufen?

          • Zu zwielicht:
            Schlachtereien und Ställe dienen nicht der Ernährung, sonderm dem Genuss. Ernähren könnte man deutlich mehr Menschen deutlich gesünder und deutlich günstiger ohne Fleisch. Beim Verzehr von Tierprodukten geht es allein um die Befriedigung von Lust. Bei den sog. „notwendigen“ Tierversuchen (ein Bruchteil aller Versuche, die gemacht werden), gebe ich dir eher recht. Dort wird Tierleid gegen Menschenleid abgewägt und dementsprechend entschieden. Aber wenn ich jetzt kein Schnitzel mehr esse (und stattdessen ein Seitansteak), leide ich nicht weniger, als die Chinesin, die sich jetzt keinen Schlüsselanhänger kauft.

            Zu Balnazza:
            Gegenfrage: Nur, weil alles irgendwie schlecht ist, will man deswegen gar nichts tun? Klar, zu einem bewussten Lebensstil gehört eben nicht nur, auf Tierausbeutung zu achten, sondern auch auf Menschenausbeutung. Ich persönliche sehe aber einen großen Unterschied zwischen hochgradig bewussten und leidensfähigen Tieren, die ihr trauriges Leben auf einer winzigen Fläche verbringen müssen, und Menschen, die zwar sehr unwürdig bezahlt werden, aber sich immer noch frei bewegen können. Deshalb ziehe ich persönlich bei Lebensmitteln eine scharfe Grenze für Tiere (d.h. ich kaufe keine Tierprodukte), aber nicht für Menschen (d.h. ich kaufe nicht durchgehend fair-trade oder lokal).
            Im Idealfall könnte man nichts mehr kaufen, was nicht Bio-Vegan-Fair ist. Bei Lebensmitteln ist das nicht unmöglich, aber teuer. Bei Kleidung wirds schwierig, bei Technik unmöglich. Aber das heißt nicht, dass man es völlig aufgeben muss. Jede graduelle Entwicklung hilft. Hier und da mal schauen, ob man die 20 Cent Aufschlag für das fair-trade-Produkt nicht doch mal entbehren kann. Nur Idioten werfen jemandem, der nicht alles tut, was irgendwie möglich ist, Inkonsequenz und Nutzlosigkeit vor. Übrigens, gerade Bananen kriegt man doch auch mit Fair-Trade-Logo zu völlig vertretbaren Preisen 😉
            Das Problem ist, dass wir durch massive Subventionen für die Fleischindustrie völlig den tatsächlichen Wert von Lebensmitteln und der dafür nötigen Arbeit verkannt haben.

          • @Jonas:

            Ich bin eigentlich recht tierlieb. Hab lange Zeit einen Hund gehabt und komm auch allgemein mit Tieren gut klar.
            Trotzdem hinkt dein Vergleich von vorne bis hinten. Den auch die massiv unterbezahlten Arbeiter haben keine echte Freieit. Man lebt zwischen Arbeit und Schlaf, dass ist alles.
            Wenn du zB weißt, wie in China in vilen Fabriken gearbeitet wird, ist das de facto Käfighaltung. Und auch im allgemeineren Sinne sehe ich das Leben eines Menschen grundsätzlich erstmal für schützenswerter als das eines Tieres.
            Ich weiß, dass geht gegen das Denken so mancher Tierschützer (Viele PETAmenschen sehen Tiere ja als gleichwertig an und so mancher würde liebendgerne einem Löwen den Prozess machen, weil er andere Tiere tötet ;))

          • @Jonas:

            Du hast offenbar keine Ahnung von den Bedürfnissen des Menschen und durch was sie erfüllt, oder auch nicht erfüllt werden. Die Zusammenhänge sind wesentlich komplexer als „Der kann sich frei bewegen, also ist er auch frei“. Freiheit aus Sicht des Menschen setzt sich aus weitaus mehr tTeilen Zusammen. Und ein glückliches Leben definiert sich nicht nur über Freiheit. Da wären Wertschätzung, Selbstbestimmtheit und damit verbunden Mitsprache, Gesundheit (was bei manchen Arbeitsbedingungen absolut nicht gegeben ist), Geborgenheit, Sicherheit, eine gewisse Vorrausplanbarkeit des Lebens (Was bei vielen „modernen“ Arbeitsverträgen und der geforderten Flexibilität nicht gegeben ist) und auch genuss. Du tust so, als wäre Genuss etwas unsinniges, das man nicht braucht. Das ist ein Irrtum. Und einen gewaltigen Unterschied, ob man das zweckmäßige töten als notwendighes Übel aktzeptiert oder ob man ein lebendes Tier kauft mit dem Wissen ihm bei Sterben zuzuschauen (wie schnell ist ja egal, der Händler sagt ja ganz klar, dass es sterben wird).

            Andererseits gebe ich dir recht, dass viele leute den Aufschlag für ein nachhaltigeres Leben durchaus verkraften würden, ohne auf Lebensqualität verzichten zu müssen. Viele Leute schätzen es auch als viel zu teuer ein. Der Sprung ist gar nicht so gewaltig, aber es widerstrebt vielen (auch intelligenten und anständigen) Menschen offenbar NICHT das billigste zu kaufen. Wenn man 20€ mehr beim Wocheneinkauf ausgibt, kann man schon einiges machen.
            Deutschland ist leider eines der Länder, in dem Lebensmittel als etwas absolut triviales wahrgenommen wird, das keinen Wert hat. Das ist aber ein generelles problem bei uns. Keiner will mehr für irgendwas anständig bezahlen, sei es Nahrungsmittel, Arbeit oder sonstiges. Und da ist es wichtig, dass jeder einzelne etwas tut auch wenn es vielleicht erstmal nichts bringt. Wenn es genug machen bringt es was. Und es ist besser ein wenig zu machen als gar nichts.

          • Zu Balnazza:
            Hm. Nein, sorry, ich fühle mich missverstanden – vielleicht hab ich micht nicht klar genug ausgedrückt.

            Folgendes Beispiel: Person A quält 50 Mäuse, Person B quält einen einzigen Hund – beide aus dem gleichen Grund (was auch immer der sein mag). Was ist schlimmer? Hunde sind deutlich intelligenter als Mäuse, vielleicht auch leidensfähiger. Aber 50 Mäuse sind nunmal ziemlich viele. Angenommen, ich finde es schlimmer, wenn 50 Mäuse gequält werden, als ein einzelner Hund. In der Konsequenz setze ich dann meine Priorität darauf, den Mäusen zu helfen. Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass mir Mäuse mehr oder genau so viel wert sind wie Hunde. Um von Mengen weg zu kommen, könnte ich auch sagen, Person A hält eine Katze in einem 30x30x20cm-Käfig, Person B einen Hund auf 2m². Die Katze hätte bei mir Priorität, obwohl mir Hunde an sich wichtiger sind. Du schreibst, dass die unterbezahlten Arbeiter „de fakto“ in Käfighaltung leben. Ich finde, dass es zwischen einem physikalischen Gitter und einer durch äußere Einzwänge gefühlten Einschränkung starke Unterschiede gibt; sowie zwischen Verstümmelung, Vergewaltigung und Tod auf Seiten der Tiere und Armut und Krankheit auf Seiten der Menschen. Deshalb setze ich meine Prioritäten für Tiere, ohne jedoch Menschen zu vernachlässigen. Ganz abgesehen davon hilft der Verzicht auf Tierprodukte Menschen und Tieren gleichermaßen, weil sie Ausbeutung und Hunger in den Futtermittel-Produktionsländern verhindert, sowie den Export von Produktionsüberschüssen an reiche Eliten in verarmten Länden. Ich bin mir sogar sicher, dass man durch veganen Konsum deutlich effektiver (und günstiger) Menschen hilft als durch konsequentes fair-trade-kaufen. Schließlich konsumieren wir nichts so oft wie Lebensmittel.

            Woher das Löwen-Beispiel der PETAmenschen kommt, weiß ich nicht. Ich kenne zumindest niemanden, der Löwen einen Prozess machen will. Ethische Theorien (und Veganismus fundiert auf ethischen Theorien) unterscheiden zwischen moralischen Subjekten und Objekten. Das Subjekt handelt moralisch, während das objekt selbst nicht moralisch handeln kann, aber dennoch moralischem Handeln ausgesetzt ist – wie etwa Kleinkinder, Senile, schwer geistig Behinderte und eben auch die meisten Tiere. Vor Gericht werden Objekte durch Subjekte vertreten, weil sie sich nicht selbst verteidigen können. Aber: Das sind gesellschaftliche Konstruktionen, denen wir (und meistens auch unsere Haustiere) sich freiwillig unterordnen, um von deren Vorzügen zu profitieren. So wie die Katze abends nach Hause kommt und mit dem Frauchen schmust, weil sie gerne im Warmen schläft und was zu futtern bekommt, fahren wir nicht mit 200 durch die Fußgängerzone, weil wir davon profitieren, als Gesellschaft friedlich zusammen zu leben. Wenn jetzt aber irgendwo räumlich und kulturell weit außerhalb unserer Gesellschaft ein Löwe ein Zebra umbringt; und beide offenbar nicht sonderlich daran interessiert sind, am unserem oder irgendeinem Rechtssystem teilzuhaben, dann ist das völlig legitim innerhalb der meisten veganen Theorien. Wenn im Gegensatz dazu meine Katze, deren Vormund ich bin, permanent Mäuse fangen würde, müsste ich einen Weg finden, ihr das auszureden – mit der Option, mich zu verlassen, wenn sie darauf nicht verzichten kann.

          • zu oilrumsick:
            Ich glaube, keiner kann genau sagen, was Menschen erfüllt, vor allem, weil das für jeden Menschen anders ist. Es geht aber auch nicht um Erfüllung, denn meine Verantwortung ist es nicht, dafür zu sorgen, dass jeder Mensch ein erfülltes Leben leben kann (da müsste ich erstmal bei mir selbst anfangen 😉 ). Meine Verantwortung ist es, im Rahmen meiner Möglichkeiten dafür zu sorgen, dass jedes Individuum seine eigene Erfüllung suchen kann. Die UNO-Menschenrechtsdeklaration (1948) widmet sich genau diesem Problem. Dort werden die 3 wesentlichen Grundfreiheiten festgeschrieben: Leben, Freiheit und Unversehrtheit. Diese sind die Grundlage sätmlicher Wünsche und Bedürfnisse. Selbst den Wunsch, mich umzubringen, kann ich mir nur erfüllen, wenn ich lebe. Deshalb ist mein Ansatz, innerhalb meiner Reichweite dafür zu sorgen, dass diese Grundfreiheiten bei möglichst vielen Lebewesen sicher zu stellen. Und einen 12-jährigen Turnschuhnäher, der für 5 cent am Tag arbeitet, sehe ich diesen Freiheiten immer noch näher, als Masthühnern, die zu viert auf der Größe einer A4-Seite leben und deren Knochen unter ihrem eigenen Körpergewicht brechen.

            So wie ich dich verstehe, deklarierst du, dass dein Katalog von emotionalen Begriffen allein für Menschen gilt, diese also absolut höher stehen. Das sehe ich nicht so. Besonders würde mich interessieren, ob du Menschen, die einige oder alle dieser Dinge nicht empfinden können (weil sie zu klein, zu alt oder beeinträchtigt sind), deiner Ansicht nacht nicht schützenswert sind.

            Zum Genuss: Genuss ist super, solange er niemandem schadet. Wenn jemand gerne einen Joint genießt, soll er das machen. Aber wenn er den Joint nur genießen kann, wenn er dabei auf der Autobahn fährt, dann soll er’s lieber lassen. Das ist mit Fleisch genau so: Auf der einen Seite steht Genuss, auf der anderen großes Leid. Davon abgesehen haben die meisten Leute, die meinen, dass ein Schnitzel absolut unumgänglich sei, nie Alternativen ausprobiert und kennen tatsächlich nur einen Bruchteil der verfügbaren Lebensmittel.

            Zu deinem letzten Punkt kann ich nichts neues mehr sagen. Ich sehe keine Zweckmäßigkeit im quälen und töten von Tieren. Im einen Fall schließe ich meine Augen und bin nur am verarbeiteten Endprodukt interessiert, im anderen Fall beobachte ich das Tier die ganze Zeit, während es stirbt, und freue mich daran. Das sind beides vermeidbare Formen von Freude und Genuss auf Kosten anderer Lebewesen – lebender Schlüsselanhänger statt Tamagotchi, Steak statt Sojabällchen.

          • „So wie ich dich verstehe, deklarierst du, dass dein Katalog von emotionalen Begriffen allein für Menschen gilt, diese also absolut höher stehen. Das sehe ich nicht so. Besonders würde mich interessieren, ob du Menschen, die einige oder alle dieser Dinge nicht empfinden können (weil sie zu klein, zu alt oder beeinträchtigt sind), deiner Ansicht nacht nicht schützenswert sind. “

            Zum ersten: Ja, das sehe ich so. Ich kann dir auch den Grund nennen: Ich bin ein Mensch. Ich sehe auch Tiere nicht gern leiden und finde es scheisse, wenn sie aus niederen Beweggründen gequält werden (zB Haie, deren Körper ohne Flossen wieder ins Meer geschmissen werden). Allerdings würde ich Tieren niemals von Grund auf denselben Stellenwert einräumen wie Menschen. Meinem Haustier vielleicht, aber ansonsten nein. Die ganzen Tiere in den Schlachthöfen würden gar nicht existieren, wenn wir sie nicht essen wollen würden. Mir ist in dem Zusammenhang eher die Motivation der Menschen wichtig, denn Grausamkeit gegenüber Tieren schlägt oft auch in Grausamkeit gegenüber Menschen um.

            Zum zweiten: Menschen die so etwas nicht empfinden können sind dennoch Menschen, von daher gelten für sie die gleichen Rechte wie für alle anderen Menschen.

            „Ich glaube, keiner kann genau sagen, was Menschen erfüllt, vor allem, weil das für jeden Menschen anders ist.“

            Das stimmt nicht. Es gibt Studien zu dem Thema, bei denen sich zeigt, dass je fundamentaler die Bedürfnisse sind, desto größer ist die Übereinstimmung bei den Menschen unabhängig von Kultur, Geschlecht, Alter, Religion, etc. . Wenn es um die Freizeitgestaltung geht hast du sicher Recht, aber bei der Basisversorgung sind alle Menschen gleich.

          • „Ich kann dir auch den Grund nennen: Ich bin ein Mensch. Ich sehe auch Tiere nicht gern leiden und finde es scheisse, wenn sie aus niederen Beweggründen gequält werden (zB Haie, deren Körper ohne Flossen wieder ins Meer geschmissen werden). Allerdings würde ich Tieren niemals von Grund auf denselben Stellenwert einräumen wie Menschen.“

            Bitte nicht falsch verstehen, aber Völlig äquivalent kann man schreiben: ‚Ich bin weiß. Ich sehe Schwarze auch nicht gerne leiden. Allerdings würde ich Schwarzen niemals den gleichen Stellenwert einräumen wie Weißen.‘ Davon abgesehen schreib ich grade zum dritten Mal, dass ich Tiere und Menschen nicht auf die gleiche Stufe stelle, sondern graduell abschätze, wie sich Leid minimieren lässt.

            „Die ganzen Tiere in den Schlachthöfen würden gar nicht existieren, wenn wir sie nicht essen wollen würden.“

            Wir müssen uns klar machen, dass wir hier in über Qualzuchten reden, die mit den „natürlichen“ Spezies nicht mehr viel gemeinsam haben. Die bereits genannten Masthühner etwa erreichen ihr volles Körpergewicht innerhalb von 2 Wochen und können ihr eigenes Gewicht nicht tragen. Legehennen leiden unter Knochenschwund, weil ihre Eierproduktion, wozu Calcium nötig ist, etwa das 20-50 fache der natürlichen Rate beträgt. Milchkühe haben permanent entzündete pralle Euter, weil sie zur massiven überproduktion gezüchtet wurden. Ich spreche diesen Arten nicht das Existenzrecht ab – wenn sie sich weiter vermehren wollen, dann sollen sie es tun. Aber real sieht es so aus, dass diese Arten ohne künstliche Befruchtung nicht überlebensfähig sind.

            „Mir ist in dem Zusammenhang eher die Motivation der Menschen wichtig, denn Grausamkeit gegenüber Tieren schlägt oft auch in Grausamkeit gegenüber Menschen um.“

            So ist das Tierschutzgesetz ursprünglich entstanden. Tiere werden nicht um ihrerselbst geschützt, sondern der Mensch vor sich selbst; seiner eigenen Grausamkeit und/oder der Verachtung durch andere. So als neutraler Kommentar…

            „Zum zweiten: Menschen die so etwas nicht empfinden können sind dennoch Menschen, von daher gelten für sie die gleichen Rechte wie für alle anderen Menschen.“

            Das ist ein Zirkelschluss. Wenn der Mensch nicht dadurch zum Menschen wird, dass er grundsätzlich besondere Merkmale ethischer Relevanz hat, dann kann ich nicht ethisch zwischen Menschen und nicht-Menschen unterscheiden. Allein die Zugehörigkeit zu einer gewissen Spezies ist dafür nicht ausreichend; dazu kommt, dass der Begriff der Spezies (abgesehen von seiner ethischen Irrelevanz) nicht scharf formulierbar ist.

            „Das stimmt nicht. Es gibt Studien zu dem Thema, bei denen sich zeigt, dass je fundamentaler die Bedürfnisse sind, desto größer ist die Übereinstimmung bei den Menschen unabhängig von Kultur, Geschlecht, Alter, Religion, etc. . Wenn es um die Freizeitgestaltung geht hast du sicher Recht, aber bei der Basisversorgung sind alle Menschen gleich.“

            Deshalb sage ich: Jedes bewusste Lebewesen (das bedeutet sich eines Bedürfnisses bewusst [was nicht Ich-Bewusstsein impliziert]) hat drei fundamentale Bedürfnisse, auf die alle anderen Bedürfnisse aufbauen: Leben, Freiheit, Unversehrtheit. Alles darüber hinaus wirkt spezifisch kulturell und macht einen Europäer zum Europäer und ein Schwein zum Schwein. Bei der Basisversorgung sind nicht alle Menschen gleich (hier nimmst du übrigens wieder die Kleinkinder etc raus), sondern alle leidfähigen Lebewesen.

          • „Bitte nicht falsch verstehen, aber Völlig äquivalent kann man schreiben: ‘Ich bin weiß. Ich sehe Schwarze auch nicht gerne leiden. Allerdings würde ich Schwarzen niemals den gleichen Stellenwert einräumen wie Weißen.’ “

            Nein, das ist nicht völlig äquivalent. Und der Begriff Spezies mag in gewissen Bereichen unzureichens sein, aber um den Menschen (egal ob schwarz oder weiß oder rot, gelb, etc..) von allen anderen Tieren abzugrenzen reicht er. Oder zeig mir ein Lebewesen, bei dem du dir nicht sicher bist ob es ein Mensch ist oder nicht.

          • „Nein, das ist nicht völlig äquivalent. Und der Begriff Spezies mag in gewissen Bereichen unzureichens sein, aber um den Menschen (egal ob schwarz oder weiß oder rot, gelb, etc..) von allen anderen Tieren abzugrenzen reicht er.“

            Der Gedanke, dass mit dem „Menschen“ eine biologische Spezies bezeichnet wird, ist heute allgegenwärtig. Kulturgeschichtlich handelt es sich dabei aber um eine sehr junge Entwicklung. Der Begriff des Menschen war bei den alten Griechen reserviert für gebildete Männer. Damals gab es Menschen, eben zivilisierte Männer, und „die Wilden“. Frauen und nicht-Weiße wurden bei philosophischen Fragen überhaupt nicht berücksichtigt. In den letzten 2000 Jahren wurde der Menschenbegriff kontinuierlich erweitert, aber noch im letzten Jahrhundert wurden Texte geschrieben, die „wissenschaftlich“ begründen, warum Schwarze weniger empfinden könnten und „der Bestie“ näher sind als weißen, sie also deshalb keine Menschen sind. Nochmal ganz deutlich: Der Begriff „Mensch“ wird erst seit kurzer Zeit herkunfts-, rassen und geschlechtsübergreifend verwendet!

            Heute bezeichnet der Begriff „Mensch“ eine biologische Spezies. Die zugehörigkeit zu einer Spezies sagt aber absolut nichts über die ethische Relevanz aus. Bei der Art stehen zu bleiben, ist genau so unsinnig, wie bei Rasse, Geschlecht, Alter oder Herkunft. Die meisten Leute hinterfragen diesen Status Quo nicht, weil sie selbst nicht davon betroffen sind – schließlich waren es immer die Unterdrückten, die selbst dafür gesorgt haben, als leidfähige und moralisch bedeutsame Wesen wahrgenommen zu werden. Bei den Tieren wird das leider nicht passieren, ohne dass sich Menschen für sie einsetzen.

            Mehr dazu bei Martin Balluch, „Die Kontinuität von Bewusstsein“, Kapitel 7 (ausschnittsweise auch auf seinem Blog zu finden), oder einem beliebigen anderen Tierethik-Buch deiner Wahl.

            „Oder zeig mir ein Lebewesen, bei dem du dir nicht sicher bist ob es ein Mensch ist oder nicht.“

            Das kommt auf deinen Artbegriff an. Wenn du den populationsgenetischen Ansatz hast (Zu einer Art gehört, was selbst fruchtbaren Nachwuchs erzeugen kann), dann musst du alle unfruchtbaren Menschen raus nehmen. Wenn du den typologischen Ansatz nimmst, wirst du einige Ethnien ausschließen oder Schimpansen einschließen müssen. Es gab sogar vereinzelt Versuche, bei denen menschliche Eizellen mit Schimpansenspermien befruchtet wurden (die anschließend sofort abgebrochen wurden).

          • Wie gesagt, zeig mir ein Lebewesen wo du dir nicht sicher bist. Schimpanse -> kein Mensch, unfruchtbarer Mensch -> Mensch. Ich habe noch kein Lebewesen gesehen, bei dem ich Probleme mit der Einteilung hatte. Und wenn du mir jetzt alte Definitionen vorhälst kann ich auch nicht mehr helfen. Früher hiessen viele Metalle Quecksilber, weil es die Leute nicht besser wussten. Deswegen kann ich doch heute Quecksilber sagen ohne mir vorhalten lassen zu müssen, dass der Begriff vor ein paar Jahrhunderten nicht klar umrissen war und es deswegen unklar ist was ich meine. Mit mensch meine ich den Homo sapiens. Und man bleibt ein Homo sapien, ob man nun unfruchtbar, blind oder Autist ist. Und eine Kuh wird niemals zum Homo Sapiens.

            Und diese Einteilung nehme ich vor weil ich ein Mensch bin. Nationalitäten haben für mich dagegen keine so große Relevanz. Klar ich bin Deutscher, aber ich war auch mal DDR-Bürger und wenn mein Opa nicht ausgewandert wäre vor 60 jahren, wäre ich vielleicht Lette, Litauer, Russe oder Pole. das hätte nichts an meinem Dasein als Mensch geändert. Ich hätte heute vielleicht andere Ansichten, aber der Drang nach Freiheit, Selbstbestimmtheit und Gerechtigkeit wäre immer noch da.

            Solange es gewaltige Ungerechtigkeiten gegenüber menschen gibt (auch in Europa) werde ich meine ressourcen darauf konzentrieren. Würden wir alle fragwürdigen tierhaltungen beenden, würde es vielen menschen schlechter gehen. Die hochgezüchteten Tiere würden sich wahrscheinlich nicht von alleine weitervermehren und aussterben (ausser die Schweine, die passen sich recht schnell wieder Wildnis an), und den Menschen die davon gelebt haben würde es schlechter gehen. Das erscheint mir nicht erstrebenswert.

          • „Wie gesagt, zeig mir ein Lebewesen wo du dir nicht sicher bist. Schimpanse -> kein Mensch, unfruchtbarer Mensch -> Mensch. Ich habe noch kein Lebewesen gesehen, bei dem ich Probleme mit der Einteilung hatte. Und wenn du mir jetzt alte Definitionen vorhälst kann ich auch nicht mehr helfen. Früher hiessen viele Metalle Quecksilber, weil es die Leute nicht besser wussten. Deswegen kann ich doch heute Quecksilber sagen ohne mir vorhalten lassen zu müssen, dass der Begriff vor ein paar Jahrhunderten nicht klar umrissen war und es deswegen unklar ist was ich meine. Mit mensch meine ich den Homo sapiens. Und man bleibt ein Homo sapien, ob man nun unfruchtbar, blind oder Autist ist. Und eine Kuh wird niemals zum Homo Sapiens.“

            Nochmal: Weil wir heute mit „Mensch“ eine Art bezeichnen, ist das nicht automatisch richtig. Dass Schwarze und Weiße biologisch beide Homo Sapiens Sapiens sind, wusste man auch, bevor Schwarze den Status eines Menschen hatten. Die Reaktionen auf die gefühlte Absurdität, die es für die meisten Leute hat, hochentwickelten fühlenden nicht-menschlichen Lebewesen den Status Mensch zu geben, sind identisch mit denen, die in der Vergangenheit bei den Forderungen nach Gleichstellung von Schwarzen, Frauen, Behinderten etc kamen. Das ist alles nichts Neues. Dass wir jetzt bei der Spezies stehen geblieben sind, ist reiner Zeitgeist. Das ist nichts Ultimatives. Wenn du statt Mensch nun Homo Sapiens Sapiens sagst, ist das biologisch richtig, aber liefert absolut keinen Anhaltspunkt für moralisches Handeln. Eine ethische Theorie kann allein ethisch relevante Kriterien zugrunde legen. Wenn etwa Schweine intelligenter sind als dreijährige Kinder, dann muss ich das berücksichtigen und Schweine aufwerten, völlig unabhängig davon, dass sie Schweine und keine Homo Sapiens Sapiens sind. Um beim Vergleich mit Quecksilber zu bleiben: Würde sich zeigen, dass ein neues Element sämtliche Eigenschaften von Metallen zeigt, jedoch im Periodensystem aufgrund seiner Elektronenkonfiguration nicht den entsprechenden Hauptgruppen zugeordnet werden kann (okay, das ist leider sehr absurd und hier zeigt sich der Unterschied zwischen Philosophie und Naturwissenschaft), so würden Chemiker wohl intensiv darüber diskutieren, ob dieses Element für praktische Zwecke dennoch bei den Metallen eingeordnet werden soll. Auf Tiere bezogen käme dazu, dass das neue Element stark darunter leidet, nicht die Vorzüge von Metallen genießen zu dürfen.

            „Ich hätte heute vielleicht andere Ansichten, aber der Drang nach Freiheit, Selbstbestimmtheit und Gerechtigkeit wäre immer noch da.“

            Sind alles Eigenschaften, die hochentwickelte nichtmenschliche Säugetiere ebenfalls haben. Ich nenne dir gerne Belege, falls du das so noch nicht glaubst.

            „Solange es gewaltige Ungerechtigkeiten gegenüber menschen gibt (auch in Europa) werde ich meine ressourcen darauf konzentrieren. Würden wir alle fragwürdigen tierhaltungen beenden, würde es vielen menschen schlechter gehen. Die hochgezüchteten Tiere würden sich wahrscheinlich nicht von alleine weitervermehren und aussterben (ausser die Schweine, die passen sich recht schnell wieder Wildnis an), und den Menschen die davon gelebt haben würde es schlechter gehen. Das erscheint mir nicht erstrebenswert.“

            Das ist leider einfach falsch.
            Wie ich weiter oben erläutert habe, ist unser westlicher Fleisch-, Fisch- und Geflügelkonsum nur durch massive Ausbeutung von Menschen zu bewerkstelligen. Statt für die eigene Bevölkerung Getreide anzubauen, wird in Südamerika (und in geringerem Ausmaß Afrika, China) Futtermittel angebaut, das nach Europa importiert wird, um unsere Masttiere zu füttern. Dabei gehen etwa 80-90% der Nährstoffe verloren, weil die Tiere ja leben und einen Stoffwechsel betreiben müssen, bis sie schlachtreif sind. Weil wir überproduzieren, verkaufen wir das Fleisch wieder an die Leute, die schon ihre Arbeiter ausgebeutet haben, um das Futtermittel anzubauen. Jedes dritte deutsche Hühnchen landet bei den Reichen in Afrika auf dem Teller (kein Witz).

            Der einzige Weg, das als Verbraucher zu unterbinden, ist, Produkte zu kaufen, die lokal hergestellt und deren Resourcen lokal gewonnen wurden. Für fast alle praktischen Zwecke bedeutet das automatisch vegan, da die wenigsten Schweine mit Soja aus Deutschland gefüttert werden (den deutschen Soja kann man als Bio-Tofu kaufen – Menschen verzehren aber nur 5-10% der gobalen Sojaproduktion, den Rest essen Tiere).

            Ich möchte nicht abstreiten, dass es Menschen gibt, die auf Tierhaltung angewiesen sind. Und zwar genau die Menschen, die bei Flächen leben, welchen durch Viehhaltung optimal bewirtschaftet werden. Das sind etwa 10% der Flächen weltwelt, der größte Teil davon in Afrika, und betrifft vergleichsweise sehr wenig Menschen.

          • Ok da ist jetzt vieles dabei (war schon iritiert, dass kein blaues Symbol vor deinem namen war):

            „Wenn etwa Schweine intelligenter sind als dreijährige Kinder, dann muss ich das berücksichtigen und Schweine aufwerten, völlig unabhängig davon, dass sie Schweine und keine Homo Sapiens Sapiens sind.“

            Das muss ich nur, wenn ich die Intelligenz als Hauptkriterium betrachte, was ich persönlich nicht tue. Um ehrlich zu sein ist mein Hauptkriterium nach dem ich Lebewesen einen „Wert“ (blödes Wort dafür) zuweise ob andere Menschen ihnen positive Gefühle entgegenbringen. das ist bei Mastschweinen im allgemeinen nicht gegeben, bei kKleinkindern und Behinderten hingegen schon. Selbst Tierschützer haben selten Empathie gegenüber einem bestimmten Tier. Deswegen würd ich Haustieren noch am ehesten den Status eines Menschen geben, denn da ist das Tier als Individuum wichtig.
            Ich muss halt sagen, dass ich weder Philosoph noch Soziologe bin, sondern theoretischer Physiker. Und meine Fähigkeiten Gedanken und Überzeugungen in Worte zu fassen sind eher begrenzt, da ich mich sonst eher auf Formeln verlassen kann 😉

            Zu der ganzen Welthungerthematik: Ich tue mich hart mit der behauptung, dass durch Fleischverzicht der Hunger gestillt werden würde. Für irgendjemanden ist es ja offenbar luktrativer bestimmte Nahrungsmittel an Tiere zu verfüttern als sie den menschen zu geben. Ich bezweifel einfach, dass diejenigen beim zusammenbruch des Fleischmarktes das Essen einfach den Bedürftigen geben würden, sondern die Flächen für andere lukrative Dinge aufbrauchen würden. Wenn ich allein sehe, wieviel essen bei uns jeden Tag weggeschmissen wird und es dennoch Leute gibt, die Probleme haben ihre Familie zu ernähren. Ich denke, dass erst ein umdenken in dieses
            Kulturen stattfinden muss dahingehend, dass jedes Menschenleben wertvoll ist. Sonst wird der Fleischverzicht nur dazu führen, dass die Anbauflächen für Biosprit oder anderen Murks verbraucht wird.

          • Jo, mir ist eingefallen, dass ich ja auch einen Account habe…

            „Das muss ich nur, wenn ich die Intelligenz als Hauptkriterium betrachte, was ich persönlich nicht tue.“

            Das war blos ein Beispiel. In meinen Augen ist nicht Intelligenz, sondern Bewusstsein das Hauptkriterium, weil Bewusstsein die Grundlage für Bedürfnisse ist, zu deren Erfüllung wiederrum die 3 Grundwerte, Leiden, Freiheit und Unversehrheit, notwendig sicher gestellt sein müssen.

            „Um ehrlich zu sein ist mein Hauptkriterium nach dem ich Lebewesen einen “Wert” (blödes Wort dafür) zuweise ob andere Menschen ihnen positive Gefühle entgegenbringen. das ist bei Mastschweinen im allgemeinen nicht gegeben, bei kKleinkindern und Behinderten hingegen schon. Selbst Tierschützer haben selten Empathie gegenüber einem bestimmten Tier. Deswegen würd ich Haustieren noch am ehesten den Status eines Menschen geben, denn da ist das Tier als Individuum wichtig.“

            Aber das ist eben das Problem… wenn man sich auf persönliche Wertzuweisungen verlässt, landet man sehr schnell in einem System, was die Ausbeutung und Quälerei von vielen leidtragenden Lebewesen duldet. Dass wir jetzt so weit sind, etwa schwer geistig Behinderte als volle Menschen mit Bedürfnissen wahrzunehmen, ist ja nur so weit gekommen, weil es einige Querdenker gab und eben solche, die sich zur Wehr gesetzt haben. Ich möchte außerdem niemanden verbieten, bestimmte Individuen besser zu behandeln als die meisten anderen – solange für alle ein würdiges Grundlevel sicher gestellt ist.

            „Ich muss halt sagen, dass ich weder Philosoph noch Soziologe bin, sondern theoretischer Physiker. Und meine Fähigkeiten Gedanken und Überzeugungen in Worte zu fassen sind eher begrenzt, da ich mich sonst eher auf Formeln verlassen kann “

            Bin ebenfalls Physiker, allerdings nur bis zum Bachelor theoretisch, aktuell im Experimentalphysik-PhD ;). Der vorhin zitierte Martin Balluch, der das deutschsprachige Standardwerk zu Tierrechten geschrieben hat, hat Diplome in Mathe und Astronomie und PhDs in theoretischer Physik und Philosophie. Kurz gesagt: Du bist prädestiniert, dich mit dem Thema zu befassen ;). Ich sehe ethische Theorien als selbstkonsitente logische Konstruktionen, in denen man Theoreme aufstellen und beweisen kann. Die Kurzform für den Beweis der Notwendigkeit von Tierrechten hab ich ja schon angedeutet: Ich nehme war, dass ich Bedürfnisse habe. Weil ich Bedürfnisse habe, fordere ich für mich selbst Leben, Freiheit, Unversehrtheit. Da das Entwickeln von Bedürfnissen hinreichend ist, um diese Werte zu fordern, muss ich sie für alle anderen Lebewesen fordern, die Bedürfnisse haben, also auch für die meisten Tiere. Tricky wird es übrigens, wenn man argumentieren muss, warum Pflanzen diese Rechte nicht haben sollten… (geht natürlich auch 😉 ).

            „Zu der ganzen Welthungerthematik: Ich tue mich hart mit der behauptung, dass durch Fleischverzicht der Hunger gestillt werden würde. Für irgendjemanden ist es ja offenbar luktrativer bestimmte Nahrungsmittel an Tiere zu verfüttern als sie den menschen zu geben. Ich bezweifel einfach, dass diejenigen beim zusammenbruch des Fleischmarktes das Essen einfach den Bedürftigen geben würden, sondern die Flächen für andere lukrative Dinge aufbrauchen würden.“

            Jain. Tatsächlich ist es so, dass wir mit den aktuellen Produktionsraten etwa 12 Mrd. Menschen ernähren könnten, aber dennoch ein großer Teil der 7 Mrd. tatsächlich lebenden Menschen hungert. Es gibt also ein Verteilungsproblem. Insofern hast du Recht.
            Aber: Dieses Verteilungsproblem entsteht durch Gier der westlichen Länder, durch den Bedarf immer größerer Flächen und durch Subventionen, die diese Ungleichgewichte verstärken. Wir können uns sicher darauf verständigen, dass kein Mensch außerhalb des eigenen Landes mehr ausgebeutet werden könnte, wenn jeder nur noch vollständig im eigenen Land produzierte Dinge kaufen würde. Es kann dann noch so viele wunderbare Flächen woanders geben; sie wären für den hiesigen Markt unnutzbar. Insofern darf man die Macht der Konsumenten nicht unterschätzen. Der Regelwald in Südamerika wird abgeholzt, um dort Sojaplantagen anzubauen. Das Holz, was dabei gewonnen wird, ist relativ Wertlos. Entscheidend ist eben die Fläche und das Klima. Wenn der Bedarf für Futtermittel nicht so hoch wäre, wäre jetzt deutlich mehr Regenwald übrig, weil die Flächen nicht benötigt werden, um pflanzliche Nahrungsmittel direkt für Menschen anzubauen.

            Was ich bisher völlig vernachlässigt habe, ist das Argument, dass durch abgeholzte Wälder und furzende Kuhe natürlich Unmengen von Treibhausgasen entstehen (zwischen 20% und 50% des Ausstoßes insgesamt, je nach Studie und Effektzeitraum). Interessante Zahl aus einer dänischen Studie vom letzten Jahr: Den globalen Temperaturanstieg bis 2050 vollständig zu stabilisieren, würde etwa 20 Billionen US$ kosten. Wenn jetzt jeder Mensch schlagartig Veganer würde, blieben davon noch 4 Billionen übrig – weil die freiwerdenden Flächen genutzt werden könnten, um junge Wälder hochzuziehen, die besonders viel CO2 speichern.

            „Wenn ich allein sehe, wieviel essen bei uns jeden Tag weggeschmissen wird und es dennoch Leute gibt, die Probleme haben ihre Familie zu ernähren. Ich denke, dass erst ein umdenken in dieses Kulturen stattfinden muss dahingehend, dass jedes Menschenleben wertvoll ist. Sonst wird der Fleischverzicht nur dazu führen, dass die Anbauflächen für Biosprit oder anderen Murks verbraucht wird.“

            Stimme dir im ersten Punkt voll zu. Was den Fleischverzicht angeht: Schlimmer, als durch Futtermittelanbau, können Flächen im Grunde nicht genutzt werden. Aber Biosprit kommt sehr nah dran, deshalb ist das massives Gegenwirken von Politik und Konsumenten gefragt. Zu sagen, dass wir diese Flächen weiter für Futtermittel nutzen sollten, weil sie sonst für Biosprit verwendet werden, finde ich gefährlich – der Bedarf an Biosprit ist deutlich kleiner als der Bedarf an Futtermittel, selbst wenn jeder Mensch nur noch damit Auto fahren würde. Noch ein netter Vergleich: Was die Ökobillanz angeht, kann man mit 1kg Hackfleisch etwa 1200km weit alleine Auto fahren.

            Das war jetzt wieder sehr viel, sorry. Aber ich glaube, ich komm langsam durch 😉

          • Da du dich ja offenbar damit auskennst: Welche Tiere haben denn eine vergleichbare Selbstwarnehmung wie der Mensch. Ich mein damit, dass Kleinkinder ja auch erst lernen müssen, dass andere Menschen eine von ihnen getrennte Wahrnehmung haben. Zum Beispiel Konnte man Affen menschliche Sprache beibringen (also auch auf Bedeutungsebene), aber sie haben nie eine Frage gestellt. Ihnen war also gar nicht bewusst, dass die Person gegenüber einen anderen Wissenstand haben könnte als sie selbst.

            Zu den behinderten Kindern. Auch früher hatten diese schon eine Familie, die sie instinktiv liebte. Nur weil die Kultur diese Gefühle unterdrückt hat sind sie nicht verschwunden. Zwischen mensch und Tier gibt es diese Beziehung nicht (ausser eingeschränkt bei Haustieren). Und auch zwischen vielen Tieren sind diese Bindungen lange nicht so intensiv wie bei Menschen.
            Ich habe ja selbst Familie und Freundeskrei und kann daher nachfühlen, wie es anderen Menschen geht, deren Angehörige getötet oder misshandelt werden. Bei Tieren hab ich dieses Mitgefühl nicht und deswegen erscheinen sie mir nicht so schützenswert.

            Beim Fleisch werd ich es wohl wie mein Opa machen müssen. Selber Hasen halten und schlachten. Hat früher auch funktioniert.

          • Ich unternehme jetzt den dritten Versuch, das zu posten… vielleicht ist es auch zu lang, ich splitte es mal in zwei Teile auf.

            „Da du dich ja offenbar damit auskennst: Welche Tiere haben denn eine vergleichbare Selbstwarnehmung wie der Mensch. Ich mein damit, dass Kleinkinder ja auch erst lernen müssen, dass andere Menschen eine von ihnen getrennte Wahrnehmung haben. Zum Beispiel Konnte man Affen menschliche Sprache beibringen (also auch auf Bedeutungsebene), aber sie haben nie eine Frage gestellt. Ihnen war also gar nicht bewusst, dass die Person gegenüber einen anderen Wissenstand haben könnte als sie selbst.“

            Bewusstsein ist nicht das gleiche wie Selbstwahrnehmung oder Ich-Bewusstsein. Ich hab ja weiter oben schon geschrieben, dass mit Bewusstsein nicht das Ich-Bewusstsein gemeint ist, sondern das sich-bewusst-werden eines Bedürfnisses oder Reizes. Das fühlen von Hunger, Schmerz, Enge sind Zeichen von Bewusstsein. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche „Steigerungen“, unter anderem eben die Selbstwahrnehmung, die Wahrnehmung der Selbstwahrnehmung und so weiter. Die Debatte, wie man diese Dinge entstehen und wie man sie testen kann (etwa so, dass die Tests nicht ausschließlich von Menschen durchgeführt werden können), tobt schon lange. Das mal als Einleitung.

            Ich weiß nicht, ob die Gorilladame Koko, auf den du dich wahrscheinlich beziehst, Fragen gestellt hat. Zumindest hat sie aber andere Tests bestanden, die starke Anzeichen für ein Ich-Bewusstsein sind. Zum Beispiel hat sie eine Süßigkeit mit gelben Farbstoff gegessen, während sie sich selbst im Spiegel gesehen hat, und beobachtet, wie sich ihre Zunge gelb färbt. Stunden später hat sie, ohne in der Zwischenzeit einen Spiegel gesehen zu haben, beim Anblick einer Banane ihre Zunge rausgestreckt und darauf gezeigt (gleiche Farbe). Koko war also ihr Körper in der Zwischenzeit permanent präsent, sie nimmt sich selbst aus körperhaftes Wesen wahr.

            Du forderst jetzt von mir, dir ein Tier zu nennen, was die gleiche Selbstwahrnehmung hat, wie „der Mensch“. Es gibt aber eben nicht diesen Menschen, sondern viele verschiedene Menschen. Koko ist manchen Menschen in manchen Kriterien überlegen, vielen in den meisten unterlegen. Deshalb sind Menschen aber nicht grundsätzlich höher gestellt. Eine Ethik muss man immer auf Individuen beziehen können, was unmöglich ist, wenn man „den Menschen“ mit „dem Affen“ vergleicht. Außerdem tust du Koko ein Bisschen unrecht, wenn du von ihr erwartest, Menschen fragen zu stellen; schließlich muss sie schon eine Menschensprache sprechen und mit Menschen kommunizieren. Tiere haben untereinander durchaus möglichkeite, Bedürfnisse zu kommunizieren und sich entsprechend zu helfen.

            Aber nochmal zurück auf den Boden: Wir reden hier nicht darüber, wie weit man eine klare Grenze zwischen Menschen und Tiere ziehen kann, indem man über gewisse Eigenschaften von Spezies mittelt. Wir reden darüber, ob es aufgrund dieser (in meinen Augen) graduellen Unterschiede gerechtfertigt sein kann, Tiere für den Genuss bestimmter Lebensmittel zu züchten, einzusperren, zu quälen und zu töten. Dafür ist überhaupt nicht entscheidend, ob Menschen tatsächlich höher gestellt sind, sondern, welcher Schaden dadurch angerichtet wird.

            Nimm mal folgendes Gedankenexperiment: Aliens landen auf der Erde, welche Menschen in den meisten kognitiven, intellektuellen und wahrnehmerischen Fähigkeiten überlegen sind. Sie kommunizieren für für Menschen völlig unverständlichen Sprachkonstrukten und haben Waffen, mit denen sie uns schnell unterdrücken und einsperren können. Ist es jetzt also gerechtfertigt, dass die Aliens uns züchten und essen? Die Aliens behaupten, sie haben durch ihr höheres Bewusstsein sehr umfassende Bedürfnisse, zu deren Deckung auch Menschenfleisch nötig ist. Die Menschen würden sagen, dass sie nicht gegessen werden wollen, weil sie doch fühlende, intelligente Lebewesen sind und in engen Ställen wahnsinnig leiden. Die Aliens entgegnen, dass sie selbst die höchsten Lebewesen sind und dementsprechend die einzigen mit dem Anspruch auf Würde. Der Gedanke lässt sich jetzt beliebig weiterspinnen, das erspare ich dir. Der Punkt ist: Für elementare Bedürfnisse nach Freiheit und Leben ist es völlig egal, ob es höhere Lebewesen gibt, die für sich beanspruchen, mehr Bedürfnisse zu haben und deswegen auf die Bedürfnisse anderer keine Rücksicht nehmen zu müssen.

          • Ich geb dir uneingeschränkt recht, was das Quälen angeht. Das töten an sich sehe ich weniger problematisch. Schliesslich töten sich Tiere von Natur aus gegenseitig um an Nahrung oder Genuss zu kommen. Wenn ich ein Kaninchen artgercht halte und es irgendwann schlachte um es zu essen bin ich mir halt keines Vergehens bewusst. Ein Raubtier, dass dazu fähig ist würde mich auch jederzeit töten, wenn es nötig ist. Ich weis, dass klingt jetzt so wie „wenn jemand anderes was falsches macht darf ich das auch“, aber so ist halt die Welt. Und viele Tierarten haben bei Artgenossen eine gesonderte Tötungshemmung.

          • Dass dir persönlich Tiere nicht so nahe stehen, ist ja völlig okay. Es geht hier aber darum, wie sich Menschen generell gegenüber Tieren verhalten sollten. Instinktive Liebe gegenüber Artgenossen gibt es auch im Tierreich. Zum Beispiel adoptieren Schimpansen die Waisen anderer toter Schimpansen, was unter evolutionären Aspekten (die ja als Instinkt-formend gesehen werden) erstmal keinen Sinn macht. Auch zwischen verschiedenen Arten kann es tiefe Freundschaften geben. Ein schönes Beispiel dazu ist etwa die Tigermutter, die (im kontrollierten Umfeld eines Zoos) kleine Schweine aufgezogen und als ihre eigenen Kinder wahrgenommen hat. Tiere können auch trauern; viele Arten, etwa Wölfe, nehmen von verstorbenen Freunden einzeln, nacheinander Abschied, bevor sie weiter ziehen. Für enge Arten der Empathie gibt es sehr viele Beispiele im Tierreich.

            Was die Fleischbeschaffung angeht, würde ich dir raten, einfach mal Alternativen auszuprobieren. Ich lebe seit über 10 Jahren vegetarisch und seit 1.5 Jahren vegan und fühle mich besser als je zuvor. Rein gesundheitlich ist die fleischlose Ernährung großartig.

            Und hier der neue Teil:

            Ich trenne das mal in zwei Dinge auf:
            1) Ich würde insofern einlenken, als dass die idealisierte Situation, bei der man einem Lebewesen ein sehr schönes Leben ermöglicht (das es selbst wählen darf, das heißt jede Art von Einsperren ist nicht legitim), um es dann aber vorzeitig zu beenden, nicht ganz so einfach zu lösen ist. Das ist natürlich ein hochgradig idealisiertes Bild und trifft auf 99.9% der Tiere derzeit nicht zu (die Zahl hab ich geraten – sag ich sicherheitshalber dazu, alle bisherigen Zahlen sind belegbar.
            2) Du argumentierst naturalistisch – Es passiert draußen in der Natur bei den wilden Tieren, also ist es auch hier gerechtfertigt. Wenn das so wäre, könnte man sich jede Art von ethischer Auseinandersetzung sparen, weil letztlich immer das „Recht des Stärkeren“ gilt, survival of the fittest und so. Tatsächlich entscheidest aber Du, wie du lebst. Du musst deinen eigenen Maßstäben gerecht werden. Wenn du Tierfabriken schlimm findest, informier dich über Gütesiegel (Bio ist schonmal ein Anfang), oder viel besser, probier was neues, pflanzliches aus. Der ganze Mythos von Jägern und Beute ist übrigens ziemlich überspitzt; den Großteil der Bevölkerungsregulierung bei Beutetieren entsteht durch Nahrungsknappheit und Krankheiten, nicht durch die zahlenmäßig weit unterlegenen Prädatoren. Ach ja, wenn du dich schon mit einem Raubtier vergleichst: Schonmal versucht, ein Kaninchen allein mit deinen Zähnen zu zerlegen? 😉

        • Amen

          Wenn jemand den Unterschied, zwischen Tiere wie im Artikel beschrieben sinnlos zu quälen und Tiere zu halten um diese dann anschließend als Nahrung zu nutzen, nicht versteht, dem ist schlicht weg nicht mehr zu helfen!

          Ein Schuß mehr Realität in die Ideologie mischen bitte!

  14. Steve den Satz “ aber das hier ist schon hart an der Grenze“ solltest du überdenken, Ich finde damit ist die Grenze wirklich überschritten. Hier werden Lebende Tiere für das Vergnügen anderer bis zum Tot gequählt. Da gibt es nichts, wirklich Nichts, was dieses Verhalten noch irgendwie rechtfertigen könnte. Da fragt man sich ernsthaft wo das enden wird, Ich seh schon irgendwann Hunde und Katzen Embryo´s in dieser Nährstofflösung.

    China hat was das verständniss zur Umwelt angeht wirklich ein riesen Problem, durch den Ackerbau , das roden der Wälder, die ganzen Abwässer die Sie, in Ihre Flüsse Pumpen, den rasch Wachsenden Industriezweig leidet ja jetzt schon ein Großteil der Bevölkerung an Lungenkrankheiten oder Krebs. 16 von 20 Großstädten mit der weltweit schlechtesten Luftqualität liegen in China. Dann kommt noch der ilegale Handel mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten für irgendwelche Medikamente, hinzu, wenn man so mit seiner Umwelt umgeht kann das nur katastrophale Auswirkungen mit sich ziehen.

    Echt traurig da es eigentlich ein Interessantes Land ist.

    • Das Problem an China (und btw auch am Großteil des Orients) ist einfach die „Rückständigkeit“. Nicht in technologischer Hinsicht, sondern in gesellschaftlicher. Diese Länder hängen Europa bestimmt 20, wenn nicht mehr, Jahre hinterher.
      Auch in Europa hat man mal auf den Tierschutz gepfiffen. Auch in Europa hat man den Umweltschutz nicht so genau genommen. Geändert hat sich das ja nicht aus Liebe zur natur, sondern aus reiner Notwendigkeit. Man hat am eigenen Leibe erfahren, was es bedeutet, die Umwelt zu vernachlässigen.

      Diese Erfahrungen fehlen den erst später in die Freiheit entlassenen ehemelaigen Kolonien leider noch.

        • Der Staat China definiert den Begriff Freiheit in China, was sie draus machen ist erstmal einzig und allein deren Sache.

          Ich denke das mit den Tieren ist so nicht ok aber wenn die Chinesische Regierung sagt das geht in Ordnung, kannste halt nicht viel dagegen unternehmen.

          Wobei, ich glaube die USA sind noch nie für den Tierschutz in den Krieg gezogen, wäre mal was neues.

          • da kannste lange drauf warten, tiere sind wertlos. die räuberbande in washington führt nur krieg wenn irgendwo geld zu holen ist.

          • Wär doch mal ne geile Kampagne:
            „Zu viele Vegetarier! Durch Vegetarier wird zu wenig Fleisch verkauft, dadurch ist der Preis zu niedrig und dadurch wiederum lohnt sich ein vom tierschutz motivierter Krieg der für die USA nicht“

            Das die BILD noch nicht auf diese schlagzeile gekommen ist oO

  15. Ich finde es grausam die armen Tiere so zu halten u zu verkaufen u so sterben zu lassen…. Stehen nicht Schildkröten sogar unter Artenschutz? Aber sowas ist China ja mal wieder Wurst, die sollten die Menschen die sowas kaufen oder cool finden mal in sowas sperren….
    Ich habe schonmal so einen Beitrag gelesen, da wurde dazu geraten, Kindern oder Menschen denen öfter mal etwas runter fällt, die Schildkröte zu kaufen, weil diese ja stabieler wäre…. kann man nix mehr zu sagen

  16. Wenigstens gibt’s in China keine Arbeitslosen.
    Na gut, im Gegenzug braucht man so zwischen 1 und 17 Chinesen um eine Glühbirne reinzuschrauben, aber naja… so genau muss man das ja nicht zwangsweise nehmen.

  17. Hab davon schon vor einiger Zeit mal was im TV gesehen.
    Das ist an Perversität fast nicht zu überbieten.
    Ganz ehrlich, würde ich einen Bekannten von mir mit soetwas sehen, ich hätte große Mühe mich zurück zu halten…
    …von dem Mega-Punch in his/her fucking face!

  18. Die Sache ist natürlich komplett daneben, keine Frage, zumindest eben aus unserer Sicht. Aber stellen wir doch mal die Frage wie weit unser „Umweltbewusstsein“ und „Umweltschutz“ eigentlich geht?

    Der Großteil der Deutschen ist für den Erhalt der Umwelt, zumindest solange, bis der Kauf eines neuen Autos ansteht. Na, wieviel PS hat denn der neue BMW? 😉

    Gerade heute Morgen gab es einen schönen Bericht im Radio zum Thema Autokauf in Deutschland. Da ist es bei uns auch ganz schnell vorbei mit Umweltschutz. Da wird dann in der Not auch mit dem Totschlagargument „Arbeitsplätze“ argumentiert, da ja, wie jeder weiß, die Anzahl der Arbeitsplätze in der Autoindustrie direkt im Zusammenhang mit der Leistung eines Fahrzeugs steht. 😉

    Oder wie Pispers sagt: Alle sind für den Erhalt der Umwelt, deswegen kaufen wir auch Geländewagen mit 200 PS, damit wir umso schneller in die Natur brettern können!

    Ntürlich ist diese Sache hier eine andere Baustelle, aber dennoch muss man sich mal hin und wieder an die eigene Nase fassen, denn wir sind lange nicht so Umweltbewusst, wie wir gerne tun..

  19. Ich könnte kotzen, das darf doch echt nicht wahr sein! Wie kann man nur so mit Tieren umgehen? Mehr fällt mir dazu echt nicht mehr ein! …

  20. Sehr grausam, bin jedes Jahr in China weil mein Vater dort arbeitet. ALs Tierfreund ist das natürlich extrem traurig, aber es gibt dort viel grausameres was den Tieren angetan wird.
    Auf der anderen Seite muss man natürlich bedenken, dass Menschen die so etwas verkaufen, in bitterer Armit leben. Natürlich ist dies keine Rechtfertigung, aber China ist nunmal kein Sozialstaat. Der Schere zwischen arm und reich wird immer größer. Während die einen in Saus und Braus leben , müssen andere mit weniger als ein Euro am Tag auskommen. Es geht darum Geld zu machen und so kommt man auf diese komische Ideen..

  21. Wie abgebrüht/unmenschlich muss man sein um sowas herzustellen, bzw. zu kaufen ? o.O
    Und alleine die Aussage, die Tiere leben 2 Monate aufgrund der Nährstoffe. Hallo ? Selbst wenn das stimmt, wer glaubt denn bitte, dass solche Tiere nur eine Lebenserwartung von 2 Monaten haben. Es muss einem doch klar sein, dass diese Tiere qualvoll eingehen.
    Einfach nur krank.

  22. Was mich wundert: Du kritisierst ständig (und laberst gegen) PETA, sagst, dass die meisten Reportagen Fake wären (aber nur gegen Gamer) und sagst, dass hier die Grenze ist? Wo macht das Sinn? Wo ist hier deine Objektivität, wo ist deine Kritik?

    • Dasselbe könnte Ihr Dir mit Deinem Post hier auch vorwerfe! Ich kritisiere PETA? Mach Du erstmal Deine Hausaufgaben und lies meinen Blog richtig, bevor Du hier irgendwelche Troll-Kommentare loslässt, kleiner Mann.

      Ich habe PETA ausschließlich im Bezug auf ihre lächerliche PR-Initiative in Hinblick auf die Gaming-Industrie kritisiert, nicht als Organisation, die Tiere beschützt und versucht Tierquälerei zu verhindern. Aber da fehlt Dir wohl leider _die Objektivität_, das zu erkennen. Lern Du erstmal zu differenzieren und hör auf, eingeschnappt zu sein, wenn jemand irgendwas kritisiert, was Du gerade toll findest!

      Ein Rat für’s Leben, gratis 🙂

      • PETA hat eindeutig fragwürdige, eigentlich schon abgrundtief verachtenswerte Methoden. Darauf kann man sich leicht einigen.
        Worauf ich nur hinweisen möchte ist, dass viele Sachen die PETA ausgräbt der Wahrheit entsprechen.(solange sie in der realen Welt bleiben und sich nicht mit virtuellen Spielewelten befassen)
        Das Problem sind eher die Dinge, die PETA über sich selbst verschweigt(Verletzung von unschuldigen Menschen und sinnloses Töten von Tieren[angeblich um ihr Leiden zu beenden – zum Beispiel bei Zirkustieren])

        Nehmt das ganz aber bitte nicht als Einladung gleich auf jeden mit der PETA-Keule einzuprügeln, der von Tierschutz redet. Es gibt genug zu tun, nur will ich nicht den Spinnern von PETA das Feld alleine überlassen.

      • Jaaa, Steve verteilt guten Rat fürs Leben, will auch, will auch 😀

        Muss dir zustimmen. Zwischen dem WWF und der PETA ist halt auch nochmal ein krasser Unterschied. Vor allem da der WWF in letzter Zeit recht viel schlechte Presse abgekriegt hat. PETA ist ein ziemlich extremer und wirklich nicht legal arbeitender Verein und man kann eigentlich auch nicht immer gutheißen was sie tun, aber andererseits glaube ich, dass man nur mit diesem Extremismus die Menschen auf Zustände aufmerksam machen kann. Naja.

        Abgesehen davon … die Chinesen sind ein faszinierendes Völkchen. Man sollte meinen, dass überall auf der entwickelten Welt ähnliche Standards herrschen, aber die Jungs da drüben machen mich immer wieder fertig o.o‘

      • Naja Peta sehe ich auch ehrer als kritisch an, für mich sind das irgentwie spinner die übers Ziel hinausgeschossen.

        Aber ich finde die Leute die soetwas kaufen noch schlimmer als die es herstellen. Gibt es nicht mittlerweile so kleine roboter die sich so bewegen und die würden länger als ein paar tage überleben….

    • Wo wir gerade bei PETA sind. Das wäre doch mal ein Medien wirksamer Auftritt um Stellung zu beziehen oder um eine Veränderung bei zu führen. Statt sich für Tiere in Videospiele stark zu machen, die eh eigentlich nichts mehr sind als Einsen und Nullen, sollten sie sich endlich mal wieder um echte, lebendige Tiere kümmern.

      Und soweit ich es bisher auf diesen Blog verfolgt habe, hat Steve nur seinen Unmut zur Sprache gebracht, über die sinnfreien Aktionen von PETA im Bereich Tiere in Videospiele. Über die eigentliche Arbeit von PETA hat Steve sich nicht negativ geäußert.

      Und selbst wenn er es tun würde, egal. Verdammt, es ist sein Blog und wir sind alle nur Gäste hier. Wenn es dir also nicht passt, was er schreibt, dann lies den Blog nicht oder kommentier es einfach nicht. Deine Entscheidung.

      Mfg Tankard

    • Dir ist schon klar das es hier um echte fühlende Lebewesen geht?

      Nicht um virtuelle Pixel Wesen, die aus Einsen und Nullen bestehen, wogegen PETA oft ein Wind drum macht, nur um in die Presse zu kommen?

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