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Wie man aus einer MicroSD-Karte ein RAID-Laufwerk macht? Ganz einfach, mithilfe eines „microSD-SSD-Creator-Kit“-Kartenlesers, der per USB an den PC angeschlossen werden kann. Der Kartenleser im 2,5-Zoll-Format kann bis zu vier MicroSDHC-Karten, die alle die gleiche Speicherkapazität von 32 Gigabyte haben müssen, aufnehmen. Alle vier Karten werden anschließend als ein Laufwerk erfasst – 128 Gigabyte werden somit möglich. Leider unterstützt das „microSD-SSD-Creator-Kit“ noch keine 64-Gigabyte-MicroSDXC-Karten. Wer den Kartenleser noch schön verpacken möchte, der kann ihn zudem bei Bedarf in ein externes 2,5-Zoll-Gehäuse einbetten. Über die USB-Schnittstelle wird das Gerät anschließend mit Strom versorgt.

Auf der einen Seite ne witzige Idee, auf der anderen Seite hat man wieder das alte Problem, wie bei allen Raid-0-Verbunden: Ist auch nur eine Karte defekt, sind meine Daten weg. Das Ding kostet 80 Dollar (ohne Karten), was spricht dagegen, mir gleich eine „richtige“ externe SSD-Festplatte zu kaufen? Da zahle ich für 128 GB ca. 100 Euro, muss aber keine Angst haben, dass da mal eine Karte defekt ist und meine Daten futsch sind…

Quelle: t3n.de


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17 KOMMENTARE

  1. externe ssd ist sowieso das dümmste, was ich je gehört habe.
    durch den anschluss per usb erledigen sich doch quasi alle vorteile einer ssd, nämlich die geschwindigkeit.
    die nachteile, nämlich die kurzlebigkeit der daten, der hohe verschleiß und all son zeug, bleiben aber trotzdem erhalten.
    sehr komisches konzept also…

    • Der größte Vorteil der SSDs ist die Reaktionsgeschwindigtkeit, wie bei allen Flashspeichermedien. Und das klappt auch noch über USB.

      Deswegen unterstützt ReadyBoost auch USB-Sticks, SD-Cards und SSDs.

  2. “Auf der einen Seite ne witzige Idee, auf der anderen Seite hat man wieder das alte Problem, wie bei allen Raids: Ist auch nur eine Karte defekt, sind meine Daten weg.”

    Wird immer gern als Argument genommen um irgendwas gegen RAID 0 zu haben.
    Wenn ich mir statt eines Raidverbunds eine einzelne Platte kaufe und die geht kaputt, sind auch alle Daten weg.
    Und unabhängig von der Wahl RAID oder Nicht, wirklich wichige Daten weden sowieso zusätzlich extern gesichert.

    Aber zu dem Kartenleser, nette Spielerei, aber alltagstauglich….nicht wirklich

  3. „Auf der einen Seite ne witzige Idee, auf der anderen Seite hat man wieder das alte Problem, wie bei allen Raids: Ist auch nur eine Karte defekt, sind meine Daten weg.“

    Stimmt so nicht, dies ist nur bei RAID0 der Fall, bei RAID1 und RAID5 nicht.

    http://de.wikipedia.org/wiki/RAID#RAID_0:_Striping_.E2.80.93_Beschleunigung_ohne_Redundanz

    http://de.wikipedia.org/wiki/RAID#RAID_1:_Mirroring_.E2.80.93_Spiegelung

    http://de.wikipedia.org/wiki/RAID#RAID_5:_Leistung_.2B_Parit.C3.A4t.2C_Block-Level_Striping_mit_verteilter_Parit.C3.A4tsinformation

  4. Naja aber eine „richtige“ SSD hat ja auch Speicherchips, nur sind die halt aufgelötet, könnten genauso kaputt gehen. Hier könnte man in solch einem Fall einfach die defekte microSD austauschen. Könnte auch günstiger sein, wenn man mehre Backups anlegen möchte so muss man sich dann „nur“ vier neue MicroSD’s kaufen.
    Aber im grunde hast du recht, in der Praxis ist das wohl mehr umständlich als nützlich.

  5. Sehe ich absolut ähnlich, ist ne witzige Idee, aber:
    1. Viel zu teuer atm, das Ding für 80 euro und für ne Class 10 microSD 32GB zahlt man auch 20 euro, sind also nochmal 80 Euro zusätzlich.
    2. Der Lesedurchsatz wird wohl viel geringer sein, als bei einer echten SSD. Die Class 10 Karten haben maximal so 20 MB/s lesen. Bei nem idealen Raid 0 wären das dann also 80MB/s. Mit ner richtigen SSD sind bis zu 500MB/s drin und die Zugriffszeit sollte wohl auch geringer sein.

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