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Ich bin müde, richtig müde. Ich kann so viel oder wenig schlafen, wie ich will – und ich bin trotzdem müde. Aber nicht nur körperlich, nein, ich bin auch geistig müde. Das geht soweit, dass mir nichts mehr Spaß macht. Ich schleppe jeden Tag eine Art melancholischer Nachdenklichkeit mit mir herum. Und ich bin mit nichts zufrieden. Auf der einen Seite nervt es mich, dass immer so spät aufstehe, auf der anderen Seite habe ich keine Lust, früher ins Bett zu gehen. Auf der einen Seite freue ich mich darauf, ab Februar wieder als Lehrer zu arbeiten, auf der anderen Seite habe ich eigentlich gar kein Lust darauf – wie kann man sich auf etwas freuen, auf das man eigentlich keine Lust hat?

Ich bin sehr schwermütig und muss mich ständig zu Dingen zwingen, die mir eigentlich Spaß machen. Wenn ich sie dann mache, kommt manchmal der Spaß zurück. Meistens ist es allerdings so, dass ich selbst an meinen Lieblingstätigkeiten keinen Spaß habe. Selbst Computerspiele sind aktuell nur noch Beschäftigungstherapie.

Woran liegt das alles? Ist es der ungeliebte Winter, der bisher ja eigentlich gar nicht so schlimm ist? Natürlich fehlt es mir sehr, ständig an der frischen Luft zu sein und fast täglich Sport zu machen. Warum ich nicht auch im Winter weiter sportlich aktiv bin? Ich weiß auch nicht genau warum – ich kann mich einfach nicht mehr als 1-2 Mal pro Woche dazu motivieren.

Vielleicht liegt das alles ja auch an meinem aktuellen Lebensstil-/Rhythmus? Den ganzen Tag/Nacht zu Hause am Rechner zu hängen -und das auch noch mit meinem verkorksten Schlafrhythmus- ist sicher nicht das Wahre. Wie machen das andere Menschen?

Ich denke momentan viel über mich und mein Leben nach. Vieles hat sich in den letzten zwölf Monaten verändert. Noch im Sommer gehörte ich zu den glücklichsten Menschen auf der Welt. Ich ging meinem Lehrer-Beruf äußerst gerne nach. Ich hatte ein großes, laufendes Netzwerk und keinerlei Sorgen. Auch die Beziehung zu meiner besseren Hälfte hätte gar nicht besser sein können. Dies alles hat sich in den letzten Monaten verändert. Ich bin mit vielen Dingen nicht mehr glücklich.

Ich war mir immer sicher, den perfekten Beruf für mich gewählt zu haben. Ich mochte (mag?) den Lehrer-Beruf sehr und ging ihm gerne nach. Und mit meinem Gaming-Hobby hatte ich quasi den perfekten Ausgleich dazu gefunden. Ich werde in diesem Jahr 40 und frage mich, ob dies hier wirklich das ist, was ich mein Leben lang tun will. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich wirklich keine Lust mehr auf meine aktuelle(n) Tätigkeit(en) habe. Fakt ist, ich denke darüber nach.

Doch irgendwann setzt in diesen Gedankenspielen dann die Vernunft ein: Was willst Du denn machen? Etwas ganz Neues, in einem völlig anderen Bereich – und dort wieder bei null anfangen? Außerdem, was wäre das überhaupt? Schriftsteller? Wie weit bist Du noch gleich mit Deinem Buch? Drehbuchschreiber? Ja richtig, und Steven Spielberg wird sicher großes Interesse an Deiner Arbeit haben. Moderator? Ja klar, sowas wird man ja auch einfach mal so. Stefan Raab wird Dir sicher auf Zuruf seinen Platz zur Verfügung stellen.

Ernüchterung setzt ein. Ich war immer jemand, der mit sehr wenig zufrieden war. Mir hat es immer gereicht, meinen eigenen Blog zu haben, meine Frau im Arm zu halten und jeden Samstag Fußball zu gucken. Reicht mir das jetzt nicht mehr? Ich weiß es nicht. Bin ich mit meinem Leben unglücklich? Nein, eigentlich nicht. Nur müde und melancholisch.

Vielleicht liegt es auch einfach nur am Wetter. Oder an den deprimierenden Feiertagen? Freitag ist großes Fotoshooting/Sendung bei uns im Studio. Da komme ich sicher wieder auf andere Gedanken. Ich gehe jetzt ins Bett, es ist schon spät…


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101 KOMMENTARE

  1. Vorweg: Du brauchst das gar nicht zu veröffentlichen, das geht an Dich:

    Ach Steve, ich gehe ebenfalls knallhart auf die 40 zu und kann das nur zu gut nachempfinden. Ich glaube sagen zu können, dass ich recht erfolgreich in meinem Job bin. Ich habe eine tolle Familie mit zwei Kindern und mittlerweile auch ein tolles Haus. Ich weiß von Leuten, die mich um mein Leben beneiden, aber trotzdem bin ich nie zufrieden. Am Ende hat mich diese ständige Unzufriedenheit auch da hin gebracht, wo ich heute bin, weil sie mich antreibt immer weiter zu kommen, aber auf der anderen Seite hält sie mich auch davon ab zu genießen, was ich erreicht habe. Diesen Zustand habe ich nun bereits seit einigen Jahren, permanent von der Frage begleitet, ob das alles war, es muss doch noch mehr für mich geben.

    Ich kann es mir selbst nicht Recht machen. Schlaf erholt mich schon lange nicht mehr, zocken mache ich nur, damit mein Hirn an eine andere Aktivität gebunden wird und ich so mal abschalten kann. Das klingt alles sehr ähnlich zu dem, was Du schilderst, auch wenn unsere Ausgangslagen recht unterschiedlich sind…

    Ich denke, dass bei Dir noch die Ungewissheit über die Zukunft des JN hinzukommt. Was passiert, wenn Du das JN an den Nagel hängst? Bist Du dann ’nur‘ Lehrer? Bis zur Rente? Das ist alles? Diese Fragen kannst nur Du Dir beantworten. Ich selbst würde mir allerdings überlegen, ob ich mir nicht jemanden besorge, der mir die richtigen Fragen stellt, nämlich einen Therapeuten oder einen guten Hausarzt. (Meine Hausärztin ist mir manchmal eine sehr gute Hilfe). Diese Unzufriedenheit (sofern sie denn länger anhält) wird sich nämlich zwangsläufig auch auf Deine Beziehung auswirken, weil man dort auch nach ‚mehr‘ sucht. Das Gras beim Nachbarn erscheint von Deinem Garten aus immer grüner, aber wenn Du drauf stehst, siehst Du, dass der Rasen genau so viele braune Stellen und Unkraut hat, wie Du selbst.

    Einen Tipp möchte ich Dir noch geben: den NLP Podcast von der fresh Academy. Man mag von NLP halten, was man will, aber wenn man mit der notwendigen Skepsis an die Sache rangeht kann man aus den kurzen Podcasts von Marc und Wybke einiges rausholen. Hör mal rein und lasse mich gerne wissen, was Du davon hältst.

    Halt die Ohren steif. 😉

    Gruß
    Pascal

  2. Hi Steve,

    hört sich an wie ich, vor ein paar Jahren. Allerdings war ich da noch jünger. 🙂

    Falls irgendwo in dir und deiner Partnerin ein Kinderwunsch schlummert, schreitet zur Tat! Auch was gesundheitliche Risiken (beim Kind) angeht, Tickt die biologisch Uhr… und das spürst du irgendwo in dir drinnen. Daher kommen deine aktuellen Gefühle.

    Es wir dein Leben komplett verändern und ihm einen neuen Sinn geben, der dich erfüllt, wie du es nie für Möglich gehalten hättest. Und ehrlich: Wie lange willst du noch warten? So wird dein Kind volljährig wenn du schon 60 bist, damit gehrst du wohl nicht mehr als junger Vater durch. 😀

    Falls du gar keine Kinder möchtest, auch nicht irgendwo tief in dir verborgen: Diesen Post bitte ignorieren.

    MfG

    • Ich denke es liegt an Deinem momentanan Wach-/Schlaf Rhytmus.
      Auf mich hat dieses „ungeregelte Leben“ nach einiger Zeit genau die gleiche Wirkung. Versuch mal, dich wieder an normale Zeiten zu gewöhnen, und mach zusätzlich etwas körperliches, z.B. Laufen. Das sollte helfen 🙂

  3. Jo Steve,

    ich verfolge deine Arbeit schon Jahre, hab allerdings noch nie was geschrieben. Ich dachte grad bei mir, vlt wäre genau jetzt der richtige Zeitpunkt sich mal zu bedanken:
    Keep up the good work.

    Grüße

      • Ich habe auch geschrieben, dass es so eine Art von Bornout sein kann. Die Zeit wo Steve wieder als Lehrer arbeiten muss bzw. darf rückt näher und da kann das Unterbewusstsein etwas verrückt spielen.
        Steve ist ja ein Perfektionist und da wundert es mich nicht, wenn ihn mit 40 Jahren die Kraft ausgeht. Man darf auch nicht vergessen die letzten Kämpfe wo er gehabt hat wie z.B. sein Netzwerk aufrechtzuhalten usw. und da kommt auch noch die Undankbarkeit von manch anderen Leuten dazu.
        Ich glaube auch das es so ein Parkett ist z.B als Lehrer perfekt zu sein, mit 40 eine Familie zu gründen, immer der Entertainer sein zu müssen, immer jeden gerecht zu werden usw. usw.

  4. Du bewirbst dich bei Schlaag den Raab, gewinnst, fertig.
    Hast was besonderes erlebt, Geld gewonnen und kannst machen was du willst, Polster ist dann ja da.

    Ja, ganz „einfach“ alles, leg los 🙂

  5. Du solltest dich auf jeden Fall auch im Februar mal intensiv damit auseinandersetzen. In vielen Fällen ist der Alltag und Job da keine Hilfe, sondern eine Ablenkung. Und in der Freizeit kristallisiert sich dann ein Gefühl der latenten Unzufriedenheit heraus. Wenn das bei dir der Fall ist, liegt die Problematik tiefer und ist auch komplexer…und wenn du da nix machst wirds schlimmer und kann auch zu einer richtigen Depression heranwachsen. So war es bei mir nämlich.

  6. (Ich habe mir nicht die ganzen Comments durchgelesen, deshalb erzähl ich dir vielleicht nichts neues, aber den Lichking in schweren Stunden nicht zu unterstützen kommt Fahnenflucht gleich!!! :D)

    Steve, was du beschreibst kommt mir bekannt vor. Ich habe das auch manchmal, aber zum Glück sehr selten, vielleicht 1-2 Mal pro Jahr maximal.
    Ich studiere Psychologie, und die Symptome die du beschreibst passen in etwa auf eine leichte depressive Episode, die je nach Intensität ein paar Tage bis zu ner guten Woche oder 2 Dauern kann, dann in der Regel wieder von alleine verschwindet.

    Ich hatte jetzt erst über Weihnachten etwas ganz ähnliches: Ich habe mich kraftlos gefühlt, hatte auf gar nichts richtig Lust, habe ständig über meine Zukunft nach gedacht und mich gefragt, was ich mit meinem Studium eigentlich will und ob es nicht eigentlich Zeitverschwendung ist… Ich war einfach ein völlig anderer Mensch als mein normales, unbeschwertes und immer gut gelauntes Ich.

    Woher das kommt? Bei mir kam eine solche kurze Phase manchmal, wenn meine „Batterien leer sind“. Meist nach einigen anstrengenden Tagen, in denen ich mich schlecht ernährt habe, schlecht geschlafen, viel Stress gehabt (egal in welcher Form) und auch viel drinnen geblieben bin. Schlechtes, dunkles Wetter scheint diesen Zustand zu begünstigen.

    Wie man den Zustand los wird?
    Für mich hat immer Tee trinken und abwarten geholfen. Man weiß ja, dass man gerade nicht normal tickt, und Erfahrung hilft, weil sie einem die Sicherheit gibt, dass der Zustand wieder verschwindet. Meist hält diese kleine Winterdepression bei mir 2-3 Tage an, danach vergeht sie wieder. In der Zeit versuche ich mich immer irgendwie zu erholen, mich gesund zu ernähren, frische Luft zu schnappen und viel zu schlafen – auch, wenn diese Tätigkeiten meine Stimmung nicht direkt zu heben scheinen, sind sie besser, als gar nichts zu tun 🙂

    Mach dich also nicht verrückt und gib dem ganzen einfach etwas Zeit 🙂 Bei der Energie, die du ins Netzwerk steckst, ist es kein Wunder, dass dein Gehirn und Körper irgendwann ne Pause braucht.
    Sei dir gewiss, dass diese Wintermüdigkeit wieder von alleine vorbei geht. Sieh es einfach wie eine Erkältung – nur ist statt deinem Körper eben dein Geist betroffen.

    Bleib stark und halt die Tage aus! Das wird auf JEDEN Fall bald wieder besser! Du bist ein Kämpfer und lässt dich davon nicht unterkriegen!

    Gute Besserung und warme Grüße aus Koblenz,
    Thommy

  7. Hi Steve,

    scheinst mit dem Eintrag ja bei vielen hier einen Punkt getroffen zu haben. Bin auch seit Ewigkeiten auf deiner Webseite als stiller Beobachter unterwegs.

    Ich kann deine Empfindung sehr gut nachvollziehen, auch mir geht/ging es so. Ich glaube das liegt einfach daran, dass wenn man anspruchsvoll ist, man irgendwann merkt, dass es irgendwie nicht alles so sinnerfüllt ist, wie man gedacht hat. Das einzige was dabei hilft, ist weiter zu streben. Steve Jobs hat das schön gesagt: „Stay hungry, stay foolish“.

    Irgendwann kann man bestimmte Dinge nicht mehr machen, weil man entweder zu alt ist oder die Zeit hier abgelaufen ist. Und wenn es soweit ist, will ich zurückblicken und mir sagen können, dass ich mein Leben so gelebt habe, wie ich es leben wollte und konnte. Das ich kein Rockstar werde ist mir klar, aber trotzdem kann man alles machen, wenn man es nur will (ich habe 2 Jahre im Norden von China gelebt und für eine große deutsche Firma dort gearbeitet, ich fahre Autorennen im einem Cup Porsche, ich habe mich in League of Legends von Bronze Divison in Silver gekämpft, ich habe Asien, USA und Australien ausgiebig bereist, ich habe auf meinem Server mit meiner Gilde Nefarius als erster gelegt, ich werde bald Papa und werde nochmal 3 Jahre nach Mexico gehen und hoffentlich mich irgendwann mal auch etwas kreativer betätigen können).

    Von daher, lass dich nicht runterziehen und lebe dein Leben so, wie du es möchtest. Gehe als Lehrer an eine internationale Schule in Singpore für 2 Jahre, mach einen Flugschein oder werde Papa.

    Alles Gute
    Kmpec

  8. Erstmal: Hut ab, dass du dich deiner Community so öffnest!

    Ohne jetzt wie die Kartenlegerin deiner Mutter klingen zu wollen, aber ich glaube es stehen große Veränderungen in deinem Leben an.

    Du suchst nach neuen Zielen, denn du merkst in der Gaming-Szene kannst du nichts mehr erreichen. (denn du warst bereits ganz oben)

    Was dir auf jeden Fall helfen wird:
    – „normaler“ Schlafrythmus
    – geregelter Tagesablauf + Verpflichtungen (ab Februar)
    – einsame Spaziergänge an der frischen Luft (+Sonnenlicht, wenn möglich), um einen klaren Kopf zu bekommen
    – neue Ziele setzen: Hauskauf, Kinder
    – sieh dir das Leid anderer Menschen an (TV-Dokus), und erfreue dich daran wie gut es dir geht

    Die Lust am Arbeiten kommt garantiert, sobald du wieder in der Schule bist.
    Oder du machst Dinge, an denen du schon früher viel Spass hattest. (Golf, Tennis etc.)

    Aus deinem derzeitigen Gemütszustand entnehme ich, dass es dich wohl ab Sommer, in der jetzigen Form, nicht mehr im Internet geben wird.
    Und das kann man dir auch nicht verübeln, denn immerhin hast du dich jahrelang mit Leib und Seele in deine Communityarbeit reingehängt.

    Zu Thema „Schlaf“:
    Möglicherweise leidest du, wie mein Vater, unter dem „Schlafapnoe-Syndrom“.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Schlafapnoe-Syndrom
    Dies wurde bei ihm mit Anfang 40 in einem Schlaflabor festgestellt.
    Lies dir mal die Symptome durch 🙂

  9. Ich würd mal anfangen vernünftig zu schlafen. Wenn man in der dunkelsten Zeit des Jahres seinen Schlaf so legt, dass man nichts von dem bisschen Licht mitbekommt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn man müde und niedergeschlagen ist.

    Und ich würde ernsthaft über Kinder nachdenken. Dann hat man weder diese Orientierungslosigkeit, noch die Zeit zum sinnlosen Grübeln. und es ist sinnlos, denn nur sehr selten geht es dabei um etwas, das du aktiv beeinflussen kannst. Meistens geht es, zumindest bei mir und allen die ich kenne, um Sachen, auf die man im Moment eh keinen Einfluss hat. Da hilft es, wenn man etwas zu tun hat, das davon ablenkt. Und nichts gibt einem soviel zu tun wie Kinder 😉

  10. Ich denke auch, dass das viel mit deinem „Nerd“rhythmus zu tun hat. Hab ja schon gesagt, wie geraped und lustlos ich dieses Jahr nach der Pause zwischen Abitur und Studium war. Man träumt natürlich immer davon, „endlich mal ausschlafen und zocken“ zu können, aber das erfüllt einen vielleicht einen oder zwei Monate, danach siecht man geradezu dahin.
    Deswegen wird es dir sicherlich in vielem besser gehen, wenn du erstmal wieder zur Schule musst (was du dann natürlich nach einer Woche wieder verfluchen wirst, so sind wir halt wir Menschen :P).
    Und gerade um das neue Jahr herum sind Selbstzweifel, denke ich, absolut normal.

    Was einen besonderen Nerv getroffen hat war deine Ausführung über deine „Schnelllebigkeit“. Daran musste ich dieses Jahr auch häufig denken. Um mal einen Fixpunkt herauszugreifen: Bei dem Jahreswechsel zwischen 2011 und 2012 war ich so zufrieden mit meinem Leben wie vielleicht niemals zuvor. Jetzt, zwei Jahre später, frage ich mich manchmal ob ich das damals alles geträumt habe, weil es mir so surreal weit weg erscheint. Und so ging es mir dieses Jahr an vielen Tagen, die ich direkt mit Tagen von vor zwei Jahren vergleichen konnte. Einfach ein sehr beschissenes Gefühl, welches einem natürlich nicht weiterhilft. Ich kann das leider nicht abstellen, weil ich von Natur aus kein sehr positiver und lebensfroher Mensch bin. DU allerdings bist das (soweit ich das beurteilen kann) und gerade deshalb solltest du nicht so sehr über die Vergangenheit nachdenken.

    Und als letztes einen Rat von Dr. von Hirschhausen: „Fehler und Macken zu suchen ist der sicherste Weg ins Unglück“
    Also such nicht die Haare in der Suppe deines Lebens, sondern genieß das Leben mit dem großen Löffel…oder so

  11. Naja so wie sich das anhört solltest du mal wieder eine von dir Schonmals erwähnte Vitaminkur machen.
    Wenn du dir Zeit nehmen willst, ein Tag im Thermalbad/ Saunalandschaft mit ausreichend Schlaf vorher und nacher hilft manchmal auch Wunder.

    Wenn du dir ein neues Ziel stecken willst und was neues nebenher lernen gibt es MOOCs(Massive Open Online Course)z.b Webdesgin oder Gamification oder siehe https://iversity.org/courses

    Soweit mal meine Tipps.

    • Ich persönlich halte Pillen und Kuren o.ä. (in jeder Form, auch Vitamine) in solchen Situationen für das „Falscheste“ (ja, du darfst mich jetzt als Deutschlehrer verfluchen, Steve!), was man machen kann…

      • Ich denke Steve weiß was ich meine. Vielleicht war Vitaminkur falsch ausgedrückt. Ich erinnere mich halt wie Stev das einmal erzählt hat das es „Ergänzungnahrungsmittel“ welche man rezeptfrei in der Apoteke bekommt geht. Im Podcast ging es auch um jemannd der immer müde war und sein Dr. ihm das empfohlen hatte.

  12. Mich würde mal interessieren, wieviele der Ratgeber hier auch nur nahe an dem Alter sind, um beurteilen zu können, dass es die von Ihnen aufgrund von einem BlogPost diagnostizierte „Midlife-Crisi“ ist?!

  13. Vielleicht brauchst du mal ein paar Tage eine Auszeit. Nimm dir mal Zeit für dich. Ein Wochenende mal irgendwie komplett von allem abschalten.

    Nimm deine Freundin und fahr ein paar Tage ins Tropical Island in Berlin oder so. Da haste von Wellness über Abschalten bis Spaß wirklich alles.

    Und ansonsten überleg dir doch mal, was dir vielleicht im Leben fehlt. Viele haben es hier ja schon genannt. Vielleicht ein Haus kaufen? Kinder? Deine Süße heiraten? Vielleicht fehlt dir ja sowas.

    Wichtig ist nur, dass du keine voreiligen Entscheidungen triffst.
    Entscheidungen, die aus Angst, schlechter Laune oder derartiges getroffen werden, sind meistens falsche Entscheidungen!

    Ich werd morgen/übermorgen auch ein Zimmer in Hamburg beziehen und ab Montag geht dann mein bezahltes Praktikum (mit hoffentlicher Übernahme am Ende) los.
    Dazu kommt natürlich ein Monatsticket im HVV. Der Aufpreis nach Scheeßel ist damit nicht mehr groß.
    Wenn du dann wieder mal ne Sendung im Studio machst, bring ich Dir und dem Team mal nen dicken Gute-Laune-Kuchen vorbei! 😀

  14. Sagtest du nicht mal vor kurzem, dass du einen Leuchtturm über „Die Nacht mit Smasher“ schreiben wolltest? Die lustigen Leuchttürme gefallen mir besser 🙂

  15. Für mich hört sich das ein wenig nach Winterdepression an. Tageslicht hilft dem Körper ein natürliches Antidepressivum herzustellen. Da im Winter die Tage kürzer sind, bzw. die Sonne weniger scheint und man generell mehr drinnen ist, leiden viele Menschen darunter. Dazu kommt auch noch dein ungesunder Rhythmus, was erstens kräftezehrend für den Körper ist, und du zweitens noch weniger Licht abbekommst, da du eher Nachts aktiv bist, und am Tag lange schläfst. Probier‘ mal jeden Tag einfach eine halbe bis dreiviertel Stunde rauszugehen, vielleicht löst das schon deine Probleme.

  16. Stell dir einen Tag vor. Samstag den 28. März.Der Sommer haut heute seinen ersten warmen Tag raus mit über 25 Grad und Sonne satt. Du stehst früh auf, da du kurz zur Schule fahren musst um was zu erledigen, dauert aber nicht lange. Da es so schön warum ist gehst du nach der Schule joggen im Park und nimmst dabei einen Vlog auf. Dort triffst du zufällig Taddi und Daniel ihr entschließt euch, aufgrund des guten Wetters, noch in der Sonne einen Kaffee trinken zu gehen. Du genießt die angenehme Wärme der Sonne auf deiner Haut. Anschließend fährst du heim, holst auf dem Weg noch den Paape ab. Bundesliga letzter Spieltag.Ihr baut den Fernseher draußen auf und grillt nebenher. Werder schafft es in einem Fotofinish noch in die Europaleague nach einer hervorragenden zweiten Saisonhälfte. Der HSV schafft knapp den Klassenerhalt. Anschließend bereitet ihr „Krömer zockt“ vor. Abends geht es dann los. Heute wird nur Reaper of Souls gedaddelt das seit 3 Tagen draussen ist. Der ingame Just-Network Clan wird gegründet und alle spielen mit, ein riesenspaß. In einer 4er Grp mit Daniel, Paape und Groknak schafft ihr es schließlich nach einigen Trys einen Zwischenboss zu legen. Du bekommst eine legendäre Brustrüstung. Um 12 Uhr ist dann Schluss. Du fährst nach Hause. Deine Frau ist noch wach und du schaust mit ihr noch eine neue Folge einer deiner Lieblingsserie. Frühlingsgefühle machen sich breit. SEXY-TIME !

    So ich hoffe diese durchaus realistische Vorstellung (lassen wir das mit Werder mal außen vor ^^) bringt wieder etwas licht ins dunkel.

  17. Hey Steve,

    seit es deine Seite gibt bin ich stiller Mitleser. Auf deinen aktuellen Post muss ich nun doch mal antworten:

    1. Danke für deine langjährige und tolle Arbeit. Dein Blog und wowszene.de waren und sind meine meistbesuchten Websites!

    2. Obwohl ich 10 Jahre jünger bin, meine ich deine Gemütslage verstehen zu können. Ich habe auch öfters solche Phasen. Wie schon einige geschrieben haben, denke ich auch, dass es besser wird wenn du
    a) deinen Tag-Nacht-Rhythmus wieder normalisierst und
    b) wieder als Lehrer arbeitest.
    Ich bin mir sicher, dass diese beiden Maßnahmen sofort helfen! 🙂

    Ansonsten wünsche ich dir alles Gute und ich werde deine Arbeit solange verfolgen wie du diese noch weitermachst!!!

    Herzliche Grüße

  18. hier: free pro tipps und so…
    komm einfach unter leute, wenn das zu viel wird, treff dich mit deinen bois oder frauen kennenlerenen (leider bei dir nur bedingt möglich),nimm drogen(zwar ganz plump, dennoch effektiv). am besten wärs natürlich wenn du zum psychologen gehst, bzw. einem mitmenschen über deinen gegenwärtigen geisteszustand redest(muss nicht gleich freundin sein oder muttan, jmd dem du einfahc vertraust in der hinsicht und der dich versteht).

    • Sorry, aber meinst du das ernst?
      Drogen?!?
      Und was hat er denn bitte hier gemacht als mit anderen Menschen über seinen Gemütszustand zu reden? Ja, schreiben, super…

      • ja was den? man kann natürich auch hohe ziele anstreben die quasi diese zeit überbrücken, im endeffekt bringt das nichts wenn man diese nicht erreicht. man würde sich noch depressiver fühlen, deshalb kleine dinge an die man sich hochziehen kann. jedenfalls paar gramm vom kiff haben noch nie geschadet und brignen ihn mal weg vom computer und ja du vogel das sehe ich definitiv nicht als eine fundierte konversation an, die seine probleme aufgreift und unter 4 augen bleibt, man kann hier so wie ich und andere locker daherreden aber steve wird das nur wenig weiterhelfen also daher der rat.

  19. Hört sich nach klassischer Midlifecrisis an. Du merkst halt gerade, dass du niemals Stefan Raab wirst, keinen Bestseller mehr schreiben wirst, niemals prominent außerhalb der Grenzen der Community wirst. Du bist halt ein Lehrer mit einem Blog über Computerzeugs. Das ist nicht schlecht, aber auch nicht das, was man sich vielleicht vor 20 Jahren mal gewünscht hat. Geht vorbei, du findest dich bald damit ab. Dass du allerdings keine richtige Familie hast, hilft der Sache nicht wirklich. Kinder sind gerade in solchen Situationen ein guter Spender von Lebensenergie.

    • Also die Sache mit dem Bestseller ist meiner Meinung nach noch nicht gegessen, schließlich gehört man heute mit 40 noch lange nicht zum „alten Eisen“. Frank Schätzing z.B. war knapp 40 als er seinen ersten Roman schrieb und weit über 40 als er seinen ersten Bestseller, „Der Schwarm“ veröffenlichte. Beim Rest kann ich dir allerdings zustimmen. Ich selber denke, dass es einfach verschiedene Phasen im Leben gibt, in denen man sich neu orientiert. Ich bin zwar selbst erst 21, aber ich habe oft genug Tage, an denen ich nicht so Recht weiß, wohin die „Reise“ gehen soll, aber an anderen sprühe ich vor Motivation und hab tausend Pläne 😉

  20. Ist nicht unüblich.

    Du stehst vor der 40, lebst mit einer Freundin ohne Kinder in einem Mietshaus und arbeitest unter wankenden Regularien. Die anrückende Midlife-Crisis (völlig normal) stellt alles in Frage und sucht nach Konstanten…

    Warum denn nicht mal sein Leben „upgraden“? Heiraten, Kinder, Hauskauf, berufliche Festigung – das ist alles umsetzbar und in deinem Alter oft schon erledigt.

    Also ruhig mal etwas „Neues“ ausprobieren, die Lebensphase ist schließlich erreicht. Deine Freundin dürfte sich nach 10 Jahren vermutlich auch langsam über einen Ring freuen. Oder möchtest du nie sehen, wie deine Kinder selbst Familien gründen?

  21. Zwischen den Jahren lief „The Kid – Image ist alles“. Darin wurde der Satz gesagt:
    „Wir gehen auf die 40 zu; wir können nicht mehr darüber nachdenken, was wir später mal machen wollen, für uns ist Später“

    Ich bin zwar der Meinung, dass man jederzeit sein Leben umkrempeln kann, aber die Frage, ob das sein Umfeld mitmacht, ist eine andere.

    Als ich vor ein paar Jahren mal arbeitslos war, und eine von diesen „Bewerbungs- und Vorstellungsgesprächs-Schulungen“ mitmachen durfte, war auch eine 58-jährige ex-Sachbearbeiterin in der Schulung. Die meinte, bei jedem Vorstellungsgespräch wird ihr gesagt, das es keinen Sinn macht sie einzustellen, weil sie kaum eingearbeitet ist, bis sie in Rente geht, also der Firma „nichts bringt“. 40 ist von 58 zwar noch weit entfernt, aber so weit nun auch wieder nicht.
    Zumindest in den Köpfen mancher Arbeitgeber. Ich war damals noch deutlich jünger und fand wieder einen Job.

    Das soll dich nicht demotivieren, man muss einfach damit leben lernen, das im Alter einige Dinge schwieriger werden, und einige nicht mehr gehen, bei einem früher, bei einem später.

    Beispielsweise hat Stefan Raab ja bei VIVA angefangen, und ich denke, selbst wenn du es wolltest, würden die dich alleine wegen deines Alters vermutlich nicht einstellen; naja, vielleicht wenn Gronkh ein gutes Wort für dich einlegt 😉

  22. Hey Steve,

    Ich als Jahrelanger Verfolger deiner aktivitäten kann dir nur vorschlagen weiss bei mir in solchen Momenten Gut tut wie eine Droge gute Laune und ein tolles Lebensgefühl.

    Du hattest dir das glaub ich sogar mal als neues Langzeitevent vorgenommen oder so und dann doch wieder fallen gelassen.

    Versuchs es doch einmal mit leichtem Kraftsport. Ich schwöre Dir wenn du die ersten kleinen Erfole nach schon einigen Wochen siehst wirst du ein ganz neues tolles Lebensgefühl bekommen. Die rede ist ja nicht von krankhaften Bodybuilding sondern einfachem Ganzkörper Muskelaufbau. Es hat nur VORTEILE!

    Frau findets meisten Gut, stärkt deinem Körper(z.b.Rücken) und Immunsystem. Und vor allem findest du dich selber immer mehr GUT.

    Mir hats geholfen aus einem manchmal tiefen Loch und jetzt fühle ich mich nur noch schlecht wenn ich mal 1-2 Wochen gar nicht trainiert habe…

    Bis dahin

    dein jahrelanger Verfolger

    René (MickMatrix)

  23. Hey Steve,

    dein Blogeintrag hat mich dieses mal nicht überrascht da wie glaube viele andere Communitymitglieder dies geahnt haben. Die Gaming-Szene hat sich in den letzten Jahren sehr stark verändert! – Dankbarkeit etc. gehört schon lange nicht mehr dazu. Die Trolle haben mittlerweile die Überhand in dieser Szene übernommen!

    Meine persönliche Meinung ist dass das Studio ein unnötiger Balast für Dich ist und einige Schritte nicht so gut überlegt waren.

    Der Hauptgrund wieso das Netzwerk nicht mehr so gut läuft ist einfach der Grund ob man es hören will oder nicht das World of Warcraft langsam ausblutet und immer mehr Spieler verliert.

    Die deutsche Gaming-Szene findet immer mehr gefallen an den ganzen schnellen Games wie z.B Dota, League of Legends etc.

    In der Vergangenheit hat es immer geklappt den Hype um WoW einzufangen und in das Netzwerk einzubauen! – Die Besucherzahlen sinken ebenfalls mit den Abonnenten von World of Warcraft.

    Eine einzigartige Idee zu finden die das Netzwerk einzigartig macht ist heutzutage schwierig, hinzu kommen die ganzen Hater und Trolle die einem das Leben schwer machen!

    Steve vllt. klingt das ein wenig komisch aber ich könnte mir dich in einer Sportzeitschrift als Redakteur vorstellen.

    Alles liebe für dich im Jahre 2014!

  24. Ich würde eher sagen das du in einem alter bist wo man halt mehr über sein Leben nachdenkt, was habe ich bisher erreicht, was will ich noch alles erreichen und wo stehe ich jetzt.

    Ich bin zwar nicht so alt wie du es bist und habe mit Sicherheit noch nicht so viel Lebenserfahrung gesammelt wie du aber ich persönlich würde dir raten nimm dir eine Pause, von allem, vom zocken usw. und nimm dir zeit für dich und ich denke wenn du dir 2 Wochen oder mehr ruhe gegönnt hast wirds auch wieder bergauf gehen.

    MFG Vissagon

  25. Ich kenne das Gefühl und die Situation aus dem halben Jahr nach dem Abitur und vor der Arbeit. Das ging bei mir teilweise so weit, dass ich überlegt habe, warum ich noch lebe.
    Das absolute Fehlen von Verpflichtungen geht auf Dauer nicht gut, auch der PC schafft in der Hinsicht keine Besserung. Wenn du wieder in die Arbeit MUSST, wird es besser. Du siehst wieder, warum dir das mal Spaß gemacht hat und garantiert auch wieder Spaß machen wird.
    Da versteht man auch, warum es Arbeitslosen häufig so schlecht geht.

    Ich kann dir leider keinen Tip geben, was man gegen diese Motivationslosigkeit machen kann, weil es bei mir auch erst besser wurde, als ich wieder Verpflichtungen hatte, die einen gewissen Rahmen für den Tagesablauf einfach festlegen. Naja, vielleicht ist das ja auch ein Tip… Ich hab dann den letzten Monat der „freien“ Zeit beim Dorfladen an der Kasse gearbeitet, da war dann die Motivation und auch der Spaß am Zocken (und auch an der Arbeit) wieder da.

    • Kann ich nur zustimmen!
      Ich könnte wetten, dass du deine Lebensfreude nach 1-2 Wochen Schule wieder gefunden hast.
      Man wird einfach unglaublich nachdenklich und unzufrieden, wenn man nichts „wichtiges“ zu tun hat.

      Freu dich doch erstmal auf Allimania, die nächste Studiosendung und überbrücke die Zeit mit Hearthstone.

  26. Ein sehr persönlicher Eintrag von dir, mit dem ich mich
    vor allem in einem Punkt sehr identifizieren kann: Müdigkeit
    Ich bin jetzt 28 Jahre alt und ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich mich das letzte Mal nach dem Aufstehen so richtig ausgeschlafen gefühlt habe. Wenn ich da an meine Kindheit zurückdenke, wo ich topfit aus dem Bett gesprungen bin und ich es nie verstanden habe wieso die Erwachsenen sowas wie Mittags- oder Nachmittagsschlaf brauchen, kann ich das jetzt nur allzu gut verstehen.
    Ich weiß nicht woran es liegt, vielleicht ist es so ein kontinuierliches Stressniveau, was man im Erwachsenenalltag hat, was einen nie wirklich zur Ruhe kommen lässt.

    Ich verspüre aber im Gegensatz zu noch viel Freude an meinen Leben und hinterfrage es nicht von Grund auf. Und hier ist jetzt die Frage, woran es bei dir liegen könnte. Vielleicht ist es eine kleine Mid-life-Crisis, jetzt da die große 40 vor der Tür steht und du fragst dich, ob das schon alles gewesen ist, ob du nicht vielleicht was verpasst hast in deinem Leben. Das ganze wird dann vielleicht auch noch durch deinen momentanen Lebenswandel und die Jahreszeit begünstigt.
    Sowas kann auch schnell wie vorrüber gehen, wenn du dir darüber bewusst wirst, dass man im Leben nicht alles und jeder sein und du auf ein sicherlich abwechselungsreiches und bewegtes Leben bis zum jetztigen Zeitpunkt zurückblicken kannst.
    Es ist aber sicher auch Vorsicht geboten, denn solche Gedanken können, wenn sie sich einmal festgesetzt haben, in eine Depression führen und du musst aufpassen nicht in ein Loch zu fallen, aus dem man nicht mehr so leicht herauskommt.
    Ich denke, dass du spätestens, wenn du wieder in deinem Lehrerberuf drin bist und das Wetter wieder besser ist, professionellen Rat aufsuchen solltest, falls dieses Gefühl dann immer noch da ist.
    So wie ich dich einschätze, kommst du aus diesem kleinen momentanen Tief schnell wieder raus.
    Alles Gute und ein frohes neues Jahr!

    • Denke ich auch, kürzere Tiefs sind völlig normal. Das mag ein wenig deprimierend klingen, aber Menschen sind nicht darauf ausgelegt, permanent glücklich und zufrieden mit dem was sie haben zu sein. Man braucht immer wieder neue Herausforderungen, Motivationen, Aufgaben etc. Stillstand macht unglücklich. Ich frage mich auch oft, was eigentlich der „Sinn“ hinter allem ist, aber ich bin mittlerweile an dem Punkt, dass ich sage, dass man diese Frage nicht endgültig und „richtig“ beantworten kann. Ich denke das wichtigste ist, dass man ständig an sich arbeitet und sich weiterentwickelt und vor allem auch immer neugierig bleibt. Ich werde oft ein bisschen wehmütig, wenn ich an die Vergangenheit denke, obwohl ich mich mit 21 eigentlich noch zur „Jugend“ zähle. Aber dass sind Dinge die man akzeptieren sollte, schließlich kann man sie nicht ändern. Bin eigentlich kein religiöser Mensch, aber es gibt einen wie ich finde sehr passenden Spruch dazu:

      „Gib mir die Gelassenheit Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut Dinge zu ändern die ich ändern kann und die Weisheit beides zu unterscheiden.“

      Wenn man sich fragt, was einen glücklich macht, kommt man oft nicht zu einer zufriedenstellenden Antwort. Glück kann man nicht erklären, man muss es erleben. Da ich von Natur aus ziemlich grüblerisch veranlagt bin, habe ich schon einiges zu diesem Thema gelesen und mich auch schon mit „Experten“ unterhalten (eine gute Freundin meiner Eltern ist Psychotherapeutin) und eins ist klar: Wenn dir etwas bisher Spaß gemacht hat, ist es UNMÖGLICH, dass sich das über Nacht ändert. Wenn man aber z.B. gaming mag ( wie ich auch), aber den ganzen Tag nichts anderes macht, setzt irgendwann ein Gewöhnungsprozess ein. Wenn dann noch Faktoren wie Jahreszeit (wenig Sonne etc.) dazukommen, dann hockt man schnell im Tief drin.

      Ein Tipp von mir: Wenn du dich nur schwer zum Sport motivieren kannst, dann gewöhn dir doch an, an den Tagen an denen du keine Lust hast, einen Spaziergang zu machen, egal welches Wetter und Welche Laune. Ich mach das mittlerweile jeden Tag und es hilft mir sehr mich zu sammeln und mich zu entspannen.

      Viel Glück und Frohes Neues Jahr noch an dieser Stelle von mir.

  27. Als es mir letztens so ging, half es einfach mal öfters mein Zimmer zu lüften. Die Elektronik machte das alles ganz stickig und vernebelte meine Gedanken.
    Da ich selber glücklich mit meinem Leben bin, zufrieden mit dem wenigen was ich habe, aber da du das scheinbar auch schon WARST, kann ich dir keinen direkten Tipp geben. Da hilft nur verschiedene Dinge auszuprobieren. Entweder mal GARNIX tun, damit man danach wieder Lust hat irgendwas zu tun. (Wenn man lange schläft, hat man immer dieses Schamgefühl, dass man doch früher hätte aufstehen sollen um wenigstens ETWAS zu tun, nech? Könnte auch Selbstbetrug sein.)
    Ansonßten könnte man auch neue Dinge probieren, sich in etwas reinstürzen wie Extremsport, sich durch große Qualen schleppen. Wenn man kein Masochist ist und bei diesen Dingen bleibt, dann hat man nachher vielleicht wieder Lust auf seine „normalen“ Tätigkeiten.
    Ein Tier hast du schon… daran kanns wohl nicht liegen.
    Mal an Basteln gedacht oder einer kreativen Tätigkeit die du nur FÜR DICH SELBER tust, nicht für das Netz und deine Community?
    Sobald man den kleinsten Gedanken hat, dass man nicht ganz zufrieden ist mit seinem Leben, IST man es auch nicht. Dann gibt es immer etwas was man ändern kann.
    Oder fehlt dir Paape? 😀

  28. Würde es nicht als drohendes Burnout sehen, sondern eher als depressive Verstimmung hervorgerufen durch deinen Tagesablauf. Hatte ich auch eine relativ lange Zeit in meinem Studium, wo ich immer viel geschlafen habe und der Körper trotz lernen etc bisschen inaktiv wurde(Musste Vormittags so gut wie nie auf die Uni). Als ich dann zu arbeiten begonnen habe und wieder einen geregelten Tages/Wochenablauf(8-18:00 Uhr) hatte, sind die Depressionen schnell verflogen. Oder bei dir ist es eine simple Midlife Crisis xaxa!

  29. Diese Null-Bock-Einstellung liegt – das sag ich jetzt einfach mal so – an deinem Schlafrhythmus. Ich über Weihnachten / Silvester 2 Wochen Urlaub genommen und gehe seitdem jeden Tag zwischen 4 und 5 ins Bett und wache zwischen 12 und 13 Uhr wieder auf. Die Nacht ist dann so schnell da, dass es schon fast erschreckend ist. Und dann gehts wieder ins Nachtleben und man zockt bis in die frühen Morgenstunden.

    Geh im Februar erst mal wieder „normal“ arbeiten und lass das ganze wieder zum Standard werden. Dann wirst du die ganzen Dinge wie Fernsehen, zocken, Podcast machen was weiß ich wieder viel mehr schätzen und es wird wieder spaß machen.

  30. Ich habe auch manchmal Tage in denen ich mit allem unzufrieden bin, manchmal wegen mir selber aber manchmal auch einfach aus Weltschmerz.
    Was mit dabei immer geholfen hat, war meinen Lieblingsfilm (Donnie Darko) anzuschauen und dabei meine Lieblingspizza zu futtern! Was mir an dem Film gefällt ist neben dem ausgereiften Humor natürlich die melancholische Stimmung. Man könnte es als eine Art „ausheulen“ ansehen aber Filme die einem zu Denken geben, lenken von den eigenen Gedanken ab und die sind schließlich das giftigste in einer solchen Lage.

    Vielleicht hast du ja auch noch einen Lieblingsfilm parrat (Inception, Big Fish, the Fountain, täglich grüßt das Murmeltier?) =)

  31. Hallo Herr Krömer,

    ich denke, Computerspiele sind einfach eher etwas für Kinder und Sie stellen fest, dass Sie dem Thema entwachsen sind. Selbstverständlich kann man auch als „gestandener Mann“ immer mal eine Runde „daddeln“, mache ich auch. Aber diese Form der intensiven Beschäftigung mit dem Thema ist doch eher etwas für einen Lebensabschnitt. So ähnlich ist es auch mit Fans einer bestimmten Musikrichtung (sei es Metal, Hiphop oder sonst etwas). Das macht man mal eine Zeit im Leben und dann macht man was ernsthafteres.

    Von Ihrem Lebensalter her würde es auch passen, daher meine Anregung: Schon einmal an die Gründung eine Familie gedacht. Dann ist es mit Langeweile und Zeit zum Grübeln für die nächsten 10+ Jahre erst einmal vorbei! 🙂

    Viele Grüße
    Sprengler

  32. die stimmung hat garantiert war mit weihnachten ins silvester zu tun, das haben neujahr viele. schließlich ist es ein neues jahr, neuer anfang, neue aufgaben. und dann kommen genau solche gedanken.
    und das ist garantiert auch nicht falsch. gerade wenn das letzte jahr so gut lief, trauert man dem guten nach und überlegt sich, wie wohl das neue wird.
    nur musst du natürlich auch irgendwann zu einem ergebnis kommen. dir neue ziele setzen, sie in angriff nehmen und gedanklich planen.
    deshalb ist es dann auch wichtig sich da nicht drin zu verrennen und muss sich ggf ablenkung suchen (sport, wegfahren, etc.)

    aber ist eh bald wieder alles gut dann. und nach jedem tief kommt ein hoch 😉

  33. Ich war lange nur stiller Mitleser, aber jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu. 🙂
    Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich bin zwar noch nicht in deinem Alter, hatte aber auch schon eine Phase in der ich über alles nachgedacht habe und infrage gestellt habe. Das Ende vom Lied war eine Kehrtwende im jetzigen Leben und ich denke für mich ist das gut so. Da war ich im Gegensatz zu dir aber auch nicht 12 Monate vorher noch sehr glücklich, sondern unglücklich, deshalb hat die Kehrtwende ihre Berechtigung gehabt.
    (jetzt bin ich seit etwas mehr als einem Jahr dabei die Kehrtwende zu machen, was in einigen Monaten abgeschlossen sein wird, erst dann werde ich sagen können „ja das war gut so“ oder „verdammt das war ein riesen Fehler“)

    Ich denke, es ist sehr schwer individuell abzuwägen, ob man so weitermachen soll wie bisher, oder etwas ändern sollte – oder vielleicht sogar alles?

    Wenn ich mir als Außenstehender deine Situation anschaue:
    – du bist Teilzeit Lehrer, ein Beruf in dem man a) Ferien hat und b) die Art des Unterrichts selber in gewissen Grenzen zumindest frei gestalten kann (klar, Ferien sind nur Bedingt freie Zeit, Korrekturen, Vorbereitungen usw. aber sie geben dir zumindest ein gewisses Maß an Flexibilität in der Planung deiner Zeit.
    – du widmest den anderen Teil deiner Zeit in das Justnetwork, bzw Gaming

    -> das sind zwei Punkte die grundsätzlich sehr positiv sind. Da hast du schon wesentlich Selbstverwirklichung drin wie es sich die meisten Menschen erhoffen dürften.
    Deshalb würde denke ich bei dir wären vielleicht kleine Anpassungen gut, aber nicht alles hinzuschmeissen.

    Du meintest in diversen Podcasts und Posts, dass du nachts am Kreativsten bist, aber gleichzeitig auch gesagt, dass dich der Lebensstil mit Mittags / Nachmittags aufstehen und bis in den frühen Morgen wach sein auch belastet. Das kann ich persönlich auch nachvollziehen, weil ich auch den Hang dazu habe eher spät wach zu bleiben. Bei mir äußerte sich das Tagsüber durch eine oft sehr melancholische / schlechte Stimmung bei der nichts mehr Spaß gemacht hat.
    Die Biologen unter der Community können das bestimmt mit irgendwelchen Stoffen erklären die im Gehirn fehlen wenn man zu wenig Sonnenlicht bekommt (was ja im Winter sowieso Mangelware ist)

    Deshalb würde ich dir raten, zumindest versuchsweise deinen Rythmus etwas umzustellen.
    z.B. spätestens um 1 ins Bett und gegen 9 Uhr aufstehen (je nachdem ob du jetzt eher 7 Stunden, 8 Stunden oder 9 Stunden schläfst)

    Dann hast du noch etwas vom Tag und hast trotzdem viele Abendstunden in denen du kreativ sein kannst. Ich bin mir sicher, das würde helfen. 🙂

    LG
    Korugar

    PS: unter deinen vielen Projekten hat alleine Allimania das Leben von Tausenden beeinflusst und jede Menge Euphorie und Zugehörigkeitsgefühl ausgelöst – unter anderem bei mir und dafür ein ganz dickes DANKE! 😀

    Allimania, das hör ich immer wieder, Allimania, die Geschichte reisst mich mit!

  34. Es sind genau diese Posts, die jeden Hater verstummen lassen sollten, der denkt, Steve ginge es nur um das Geld. So etwas schreibt man nur an eine Community, die man als Familie/Freunde sieht und nicht an Leute, die man von Berufs wegen unterhalten muss.

    Zu der Sache an sich denke ich, dass man deine Situation nachvollziehen kann, wenn man dich schon Jahrelang begleitet hat. Man hatte immer das Gefühl, Steve liebt das was er macht, würde aber gern mal höher hinaus in Sachen Entertainment (Kaum einer hat so oft darüber gesprochen wie gern er was im Fernsehen machen würde:) ). Verdient hättest du das sowohl von der wahnsinnigen Arbeit die du reingesteckt hast in all den Jahren, als auch von der Qualität der Produkte aufjedenfall. Leider ist bei sowas der Glücksfaktor einfach viel zu hoch.

    Du warst immer einer der Menschen, die genau wie ich eisenhart vertreten hat, dass man im Leben machen sollte was einem Spaß macht und nicht was Andere erwarten oder einem das meiste Geld bringt. Jetzt bist du genau an so einem Punkt wieder angekommen, bei dem du Dich entscheiden musst, was du willst. Jeder von uns kennt diese Punkte und sie fressen einen auf. Selbst wenn der Lehrerberuf nicht mehr das wäre, was dir Spaß macht, muss man abwiegen, ob die Tatsache einer festen und sicheren Bezahlung und die Gewissheit einer sicheren Zukunft nicht doch das Beste für das Wohlbefinden sind.

    Ich rate dir lass die Sache erstmal auf dich zukommen und zerbrech dir jetzt nicht den Kopf. Man kennt das als Gamer selber, dass man bei diesem Schlafrhythmus sich nie richtig fit fühlt und zusätzlich noch sein Leben in Frage stellt. Du warst ein halbes Jahr kein Lehrer mehr, Jeder der mal nach ein paar Wochen/Monaten wieder regelmäßig zum Sport will wird das kennen, dass man am Anfang denkt, dass wird mir nie wieder regelmäßig Spaß machen, bis man dann wieder drin ist und alles halb so schlimm erscheint. Das Netzwerk läuft ja immernoch gut und mit Sachen wie der Allimania 20 Premiere wird es unter richtigen und vielleicht glücklichen Umständen enorm große Aufmerksamkeit ziehen.

    Also Steve, sieh zu dass du wieder mehr an all die schönen Dinge in deinem Leben denkst und dich nicht an den schlechten festhältst. Es sind genau diese Posts die einem zeigen, dass man im Internet dem richtigen Mann und keiner seelenlosen Contentmaschine folgt.

  35. Hab mich vor 2 Jahren (fast) Genau so gefühlt wie du Steve…
    ich bin dann Ehrenamtlich Trainer einer damals C-Jugend die in der untersten Kreisliga gespielt hat geworden und bin 2013 Stadtmeister und Aufgestiegen. Es erfüllt mich zurzeit wirklich Meine Jungs besser und „aufwachsen“ zusehen. Du bist doch auch Fussballexperte wäre das nix für dich? Jugendtrainer? Wenn du mehr zeit hast?

  36. looser! 🙂 quatsch man, nimm das einfach so an, ist ja schon beängstigend, dass du solche gedanken zum ersten mal überhaupz ? hast. das ist völlig normal, konzentrier dich etwas mehr auf den sport ausgleich und fahr ein paar tage irgendwo hin und lenk dich ab.

  37. Mir kamen beim Lesen dieses Eintrags zwei Dinge in den Kopf:

    1. Lass mal deine Schilddrüse untersuchen. Ich habe selbst Schilddrüsenunterfunktion und was du da von dir beschreibst sind die klassischen Symptome: Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit, etc.

    2. Midlife-Crisis. Mein Onkel ist Anfang 40 und den plagen ähnliche Dinge. Er war irgendwie mit allem unzufrieden, wollte sich einen neuen Job suchen, in eine neue Wohnung ziehen etc. Aber das hat sich mit der Zeit jetzt irgendwann gelegt.

  38. das hört sich für mich fast an das einfach einen gewaltigen Burnout hast oder eine Winterdepression.
    Ich hatte sowas auch aber in anderen Konstellationen natürlich.
    Mir hat es einfach geholfen vier wochen abzuschalten und einfach im winter zu verreisen natürlich an orte wo es schön warm ist^^
    Finde wieder selbst zu dir und alles wird wieder von selbst laufen.
    Lass auch mal wirklich handy laptop und internet einfach zu hause lass dich von nichts beeinflussen auch wenn es schwer fällt!
    aber du wirst sehen wieviel kraft du auf einmal tanken wirst!

    Mit freundlichen Loverboy!

  39. Die erste Diagnose, die dir dein Hausarzt ausstellen würde wäre wohl Winterdepression. Und ja, die gibt es wirklich ^^

    Durch das fehlende Sonnenlicht bedingt durch dichte Wolkendecken und kürzere Tag-Phasen fehlt dem Körper Melatonin, ein Nebenprodukt des Seratonin, welches oft auch als Glückshormon bekannt ist. Auswirkung sind unter anderem von dir beschriebene Lustlosigkeit und dementsprechende Melancholie.

    Dadurch, dass du viel zuhause zu sein scheinst, sehr Nachtaktiv bist verringert sich dieser Haushalt natürlich zunehmend. Im Gegensatz dazu vielleicht ein Arbeiter, der den ganzen Tag unter freiem Himmel arbeitet, wird dies vielleicht nicht so stark wahrnehmen.

    Darum sollte man in Bürojobs auch im Winter immer die Gardienen offen haben. Im Dunkeln zur Arbeit, den Tag lang unter Neonröhren sitzen und Abends im Dunkeln nach Hause geht nicht lange gut.

    Eine Sonnen- oder Tageslichtlampe kann da eventuell Abhilfe schaffen. Am besten den Hausarzt aufsuchen. Denn Winterdepression wird leicht auch mit einer „echten“ Depression verkannt. Man sollte so etwas nur nicht zu lange liegen lassen. Irgendwann erwischt es einen dann richtig und man ist an einem Punkt, wo man nicht mehr weiter weiß. Habe das selber alles durch machen dürfen und so 2 Jahre meines Lebens verschenkt. Darum der gut gemeinte Rat: Hausarzt aufsuchen und ggf. mal mit einem Neurologen sprechen. Es hilft Fremden von deinen Problemen zu erzählen. Und ja, ein Arzt ist das noch ein bisschen was anderes, als eine Community 🙂

    Liebe Grüße und gute Besserung.

  40. Ich kenne diese „Müdigkeit“ auch. Ein Therapeut würde dir wohl sagen, dass das die Midlife-Crisis“ ist, auch wenn das eigentlich jeden treffen kann.
    Letztes Jahr habe ich 2-3 Monate mit mir und meinem Leben gerungen. „Ist das hier die Richtung, die ich einschlagen will?“
    Ich finde diese Frage wichtig und du solltest es keinesfalls als „Winterlaune“ abtun, sondern dir mal ausmalen, wie dein Leben in 20 Jahren ausschaut, wenn du so wie es derzeit läuft, weitermachst. Gefällt dir das? Siehst du dich woanders? Wenn ja, wo?
    Wenn die Ziele zu groß erscheinen – Stefan Raabs Platz wirst du nicht gleich ergattern können – dann verfolg doch mal das Ziel für eine gewisse Zeit und überlege dir kleine Schritte, wie z.B. Moderation bei einem lokalen Sender oder dem Schreiben EINES Buches.

    Fazit: Es wird icht die „Erfahrung“ sein, die dich daran hindert, einen anderen Weg einzuschlagen, sondern eher der Mut.

    (Beispiel Moderator: Du BIST schon in deinen Sendungen Moderator.
    Beispiel Drehbuchautor: Du hast ettliche Hörspiele geschrieben, deren Qualität niemand abstreiten kann. Bei Greyson hattest du sogar professionelle Sprecher!
    Mit sowas kannst du dich in Bewerbungen profilieren)

  41. Krass, dann geht das nicht nur mir so. Der Text hätte von mir sein können (abgesehen davon, dass ich kein Lehrer bin, also: noch nicht).
    Irgendwie fühl ich mich seit Monaten schon akut antriebslos, unzufrieden und zweifle mit allen eingeschlagenen Wegen. :-/

    Wööh. In meinem Umfeld geht es vielen Menschen aber ähnlich. Als hätte irgendeine große Müdigkeit die Menschen erfasst. 😐

    Ich schiebe es zu einem großen Teil auf das norddeutsche Grau-in-Grau und die fehlende Sonne. Im Sommer befällt mich nämlich seltenst diese extreme Antriebslosigkeit.
    Überlege schon, ob Solarium (in Maßen) doch mal eine Option wäre.

  42. Was du so schilderst, klingt nach einer Depression. Die Schlaftaktung kann auch zu dieser Müdigkeit kommen.
    Sollte des schon länger so sein Wochen Monate, dann geh bitte mal zum Arzt . Ich hatte sowas auch schon und des kann übelst werden wenn man zu lange wartet .

    Beste Grüße

    Alex

  43. Vielleicht bist du einfach überarbeitet, Steve, und brauchst ein paar Wochen Urlaub. Einfmach mal eine Weile abschalten, keinen Stress, keine Verpflichtungen, etc.

    • steve hat jetzt seit einem halben jahr urlaub 😉 sein leben besteht egtl nur aus zocken und eine alte vögeln 😉

      also traumleben von jedem von uns. wenn ihn das nich glücklich macht weiss ich erlich gesagt auch nich :/

  44. Oh mein Gott…So ähnlich geht es mir auch…
    Nur ich habe seit letzten Sommer mein Abitur und arbeite nur 1-2 die Woche und das meistens auch noch Nachtschicht…Mein Schlafrhythmus is völlig verkorkst und ab April wollte ich ein Studium beginnen. Einerseits richtig Lust darauf anderseits auch ein wenig Schiss davor alles zu verkacken. Glaub mir du bist nicht der einzige..

  45. sehr ehrlicher und guter Beitrag, hat mich ziemlich beeindruckt so offen darüber zu reden. Ich glaube auch, dass das viel damit zu tun hat, dass du deinen Alltag ein wenig verloren hast. Die Regelmäßigkeit fehlt, man “ versackt“ zu Hause und alles kommt einem viel zu anstrengend vor. Ich kenne das auch, wenn ich an einen langen Wochenende nur irgendwelche streams, Serien oder Computerspiele konsumiert habe, dann ist es schwer zurück in den Alltag zu kommen. Mit deinem Lehrerberuf ist das vlt. ähnlich, du siehst momentan nur die Anstrengung bei dessen Ausübung und übersiehst dabei die schönen und spaßigen Momente. Außerdem stellt sich Genugtuung für harte Arbeit erst im Nachhinein ein. Bei längerer Abwesenheit verliert bzw. vergisst man dieses Gefühl leicht.

    • Fazit fehlt: Im Frühling bzw. Sommer, wenn es draußen wieder schön und hell ist und wenn Du Dich im Beruf eingearbeitet hast, sieht die Welt schon ganz anders aus… Bis dahin, sag Dir es ist OK und richtig, wie es gerade ist (guck was du alles geschafft hast in der Zeit) und genieße die Zeit bis es wieder losgeht!

  46. Hej Steve mir geht es zurzeit genauso habe mich sogar eine Woche krankschreiben lassen, weil ich zurzeit jeden Tag mit Kopfschmerzen beginne und keinen Antrieb habe. die letzten Tage habe ich nicht mal richtig gezockd sondern Mir ein Formel 1 LP angeschaut was ca. 25 Stunden ging.
    Weiß selber nicht was ich machen soll, hoffe mal das deine Community Tiupps hat.

  47. Klingt nach einer Mischung aus Winter-Depression und Midlifecrisis. Die meisten Menschen, mich eingeschlossen, wären sehr stolz und rundum glücklich mit sich selbst wenn sie das geschafft hätten was du geleistet hast in deinem bisherigen Leben. Aber das wir dir ja nun auch nicht sonderlich weiter helfen. Ich Hoffe das es spätestens im Frühling wieder mit deiner Freude aufwärts geht, mach uns allen die Freude und bleib so wie du bist 🙂 Kopf hoch

  48. Guten Morgen Steve,
    das klingt mir sehr nach einer kleinen Winterdepression, die viele Leute um diese Zeit kriegen (um die Feiertage). Ich sag immer man kriegt nen Feiertagskoller, manchmal braucht man einfach einen geregelten Ablauf und Alles wird wieder besser. Zum neuen Jahr wünsch ich dir noch alles Gute vor allem gesundheitlich und ich hoffe du triffst die Entscheidung zum Thema Netzwerk, die für dich (!!!) am Besten ist und wenn das bedeutet, das du das hier alles dichtmachst und dich mal nur um das Private kümmerst!
    Viele Grüße aus BW
    Nirhil

  49. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass diese Depri Phase was mit deinem verkorksten Tag-Nacht Rythmus zutun hab. Schieb den erstmal wieder gerade, bevor du irgendwelche Entscheidungen triffst.

  50. Aje….

    kenn ich… solche Phasen des Nachdenkens hab ich auch hin und wieder, sind aber sehr kurzweilig und verpuffen zum Glück schnell wieder
    aber das ich immer müde bin dank aufgewecktem Kind und meinem Morbus Chron machts dann auch nicht besser O_o

    Falls diese Phase allderings anhählt schadet es nicht sich rechtzeitig prof. Hilfe zu holen 😉 gibt Leute die werden dafür bezahlt xD

    Auf schönes Wetter würde ich allderings nicht warten, der Winter hat ja noch nicht einmal angefangen 🙁 …

  51. Ich kann in etwa nachvollziehen, wie du dich fühlst. Ich trage seit meinem Abitur (2011) eine Lustlosigkeit mit mir herum. Früher war ich zu allem bereit, und heute muss man mich für praktisch alles (sei es ins Kino oder den Kletterpark gehen) hart überreden.
    Außerdem hatsich von mir der Glanz und der Zauber von vielen Dingen verabschiedet. Weihnachten ist nur noch langweilig und praktisch wie ein normaler Tag und über „die kleinen Dinge des Alltags“ kann ich mich schon ewig nicht mehr freuen.
    Zum Thema, wie geht mein Leben weiter? Ist das was ich jetzt tue denn genau das richtige für mich? Bei den Fragen wird !IR auch immer sehr unwohl und ich weiss nicht, ob das worauf ich mit meinem Studium hinarbeite auch das ist, was ich mein Leben lang machen möchte. Allerdings glaube ich, dass das in meiner Situation relativ normal ist… Wer weiß denn schon mit 22 genau, was sein späterer (realistischer) Beruf sein wird und ob das auch genau das sei wird, was ihm Erfüllung bringt.

    Kurz, Steve ich glaube nicht, dass du alleine bist. Mein Rat ist, überstürze nichts! Vielleicht findest du ja auch wieder dein Glück und deinen Spaß, wenn du erst wieder in der Schule arbeitest.

    Vielleicht hast du dir aber auch mal eine richtige Pause verdient? Also weg von Daheim und dem JustNetwork. Nur mal Urlaub für dich, ganz alleine. Hätte ich genug Geld würde ich für 2 oder 3 Tage in ein Wellnesshotel oder sowas fahren. Ganz alleine, Handy aus, keine Möglichkeit mich zu erreichen und den Kopf frei bekommen. Vielleicht merkst du dann, was dor fehlt. Daheim hat man immer Ablenkung, Pflichten und was zu tun.

    Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass es bald besser wird!

    Ps. Der Text wurde per Handy verfasst, also habt Rücksicht auf die Tippfehler etc.

  52. Hi Steve, ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das in kürze ändern wird. So eine ‚Phase‘ hat jeder mal und bisher sind auch alle wieder rausgekommen und haben den normalen Lebensrythmus und den Spaß wiedergefunden. Deine Community ist Froh, dass Sie Dich hat und wird mit Sicherheit auch einen großen Teil dazu beitragen, dass du bald wieder bessere Laune hast.
    MfG Komba

  53. Ich bin zwar erst 21und habe noch viel zeit, aber ich habe grade genaundas gleiche im kopf. Ich hab grad meine ausbildung begonnen und frage mich, ob es das wirklich ist. Ich frage mich ob ich mit meinem lebensstil zufrieden bin und warum ich bestimmte sachen so angehe, wie ich es eben tue.

  54. Ich weiß deine Arbeit hier wirklich zu schätzen und verstehe das man irgendwann vielleicht etwas ‚mehr‘ möchte oder über Abwechslung nachdenkt.

    Ich hatte schon öfters die Vorstellung das es toll wäre dich auch mal über den TV flimmern zu sehen. Vielleicht mit einer kleinen Gaming Sendung à la Giga Games, zusammen mit deinem momentanen Team. Wobei das natürlich auch nichts für die Ewigkeit ist.

    Du als Moderator bei Pro7 wäre auch etwas, was ich mir wirklich sehr gut vorstellen könnte. Galileo, oder andere große Sendungen.

    Aber meist bleibt es eben leider ein Traum, entdeckt zu werden und groß rauszukommen, du wärst eine Person der ich es von ganzem Herzen gönnen würde, denn irgendwann ist es einfach zu spät für viele Dinge.

    Ein Buch könntest du mit Hilfe der Community sicher gut pushen, für viele wird es eine Ehrensache sein dich zu unterstützen indem sie das Buch kaufen und weiterempfehlen.

    Zumindest bin ich sehr neugierig was die Zukunft bringt.

  55. Die ersten beiden Absätze treffen zu 100% auf mich zu, und ich bin erst 19. Während den (Weihnachts)-Ferien gehe ich gegen 04-05-06 Uhr schlafen, und egal wie lange ich schlafe, ich werde einfach nicht wach. Ich kann 8,9,10,11 oder sogar 12 Stunden am Stück durchschlafen und bin immernoch müde. Wenn ich mir keinen Wecker stellen würde (Stelle mir meinen Wecker meist auf 15-16 Uhr) würde ich wahrscheinlich einfach bis spät Abends durchschlafen. Auch Tagsüber habe ich keinerlei Energie oder Motivation irgendetwas zu machen. Ich sitze zu 90% vor dem PC und surfe durchs Internet ohne irgendein Ziel zu haben. Selbst wenn ich anfange irgendwas zu Zocken, wird mir nach 15 Minuten so langweilig dass ich wieder aus mache. Für die Schule zu Lernen ist damit auch eine Qual, da ich absolut keine Energie oder Motivation habe. Wenn Schule ist, bin ich morgens Todmüde, Mittags mache ich meistens Mittagsschlaf um Schlaf nachzuholen (Schlafe so um die 8 Std wenn Schule ist). Mache gerade mein Fachabi und zum Glück schreibe ich dennoch recht gute Noten, aber ich denke dass ich viel mehr Potential hätte.

    Das ganze geht schon über ein halbes Jahr oder länger so. Habe auch schon an Eisenmangel oder so etwas gedacht, werde wahrscheinlich bald mal zum Doc gehen und schauen was der sagt.

    Ansonsten kann ich das gut nachvollziehen dass du dir um dein Leben und deine Zukunft Gedanken machst. Denke auch oft darüber nach, was ich nach der Schule mache. Studieren? Und danach? 9-to-5 Job? Ich weiß es nicht.

  56. Irgentenwoher kenn ich das ganze. Bei mir heißt nur dann hast du den richtigen Beruf gewählt? Bist du überhaupt dazu in der Lage den Beruf auszuführen? Was passiert wenn es passiert, ich muss dazu sagen das ich eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer mache, und der ganze Scheiß ist über das ganze Jahr verteilt. Aber ich versuch meistens immer damit zu retuschieren und mir zu sagen,:“ alter du bist Auzubi, es ist noch kein meister vom Himmel gefallen, nu reiß dich am riemen“. Damit wäre es auch meistens gegessen, ich denke das sind die Selbstzweifel die der Arbeitsdruck mit sichführt, wäre man nicht so versessen darauf diesen Auszuüben würde das ganze kein Problem sein und ich meine nicht von einen Selbst sondern von den Anzugträgern die in der Chefetage sitzten und meinen Geld würde an Bäumen wachsen. Ich hoffe das dort auch irgentwie jemanden gibt der diese Situation erklären kann wiso weshalb warum,

  57. Der Beitrag schreit natürlich nach den Schlagwörtern „Burn Out“, „Depression“ und „Pause gönnen“. Kann alles sein, aber du wirst schon einschätzen können, ob du in dieser Richtung was unternehmen solltest.

    Vielleicht einfach mal wieder ’nen veganen Monat einlegen. Zu dieser Zeit warst du (nach meinen Eindrücken aus Blog und Sendungen) am besten drauf dieses Jahr.

    Eine andere Sache könnte auch ganz banal Vitamin D Mangel sein. Im Sommer bekommt man genug Sonne und der Körper produziert genug davon. Im Winter müssen manche Menschen dringend nachhelfen mit Tropfen. Wenn man bedenkt, dass Menschen mit „normalem“ Tag- und Nachtrhythmus im Winter damit Probleme bekommen, dann kann sich jeder denken, was mit Leuten passiert, die eher nachts wach sind (keine Sonne)und weniger draussen sind als im Sommer (wenig Sonne).

    Wie auch immer Steve, hoffe dein Befinden ist bald wie viel besser.

  58. ein dreckiges thema.
    ich denke vielen von uns geht es genau so. Unzufrieden im Job, im Studium, im Werdegang, im Alltag.
    Ein Fall von Depression. Vielleicht. Und wenn auch sonst, nichts anderes. Existenzfragen sind und waren allgegenwärtig.
    Deine Arbeit ist klasse und du solltest dich wegen nichts unter den Scheffel stellen!
    Deine treuen Hörer sind mit dir!

  59. deine psyche hat schnupfen!
    mal ehrlich, das lebensgefühl das du beschreibst dürfte dir doch sicher schon öfters über den weg gelaufen sein, oder nicht?
    durch die müdigkeit ist man daran erinnert, dass man sein potential nicht auslebt und eine langweilige routine lebt. introspektion ist angesagt! also beschäftige dich doch weiter mit diesen themen und besinne dich, was dir wirklich unmissbar wichtig ist und pack nochmal die phantasie aus um mit neuen ideen frische farben in dein leben zu bringen.
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