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Groknak fragte mich gerade über Facebook, ob die Karikatur den Tatsachen entsprechen würde. Aus meiner Erfahrung heraus betrachtet, ist es teilweise heutzutage wirklich so…

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28 KOMMENTARE

  1. Ich denke nicht das man dieses Problem auf eine Seite schieben kann. Natürlich ist es so, das Eltern sich mehr um ihren eignen Werdegang bemühen. Auf der anderen Seite ist die Leistungs-anforderung auch gestiegen. Vor 10 Jahren gab es halt keine Öffentliche Pisa-Studie die jeamanden interresiert hätte. Kinder werden von ihren Eltern oft unter Druck gesetzte, leider ist es meistens der falsche, wenn sie dann versagen liegt die Schuld bei den Lehrern. Auf der anderen Seite wollen Lehrer natürlich eine Klasse leiten die sehr gut abschneidet, wenn ein Schüler da aus der Reihe tanzt ist es natürlich das Elternhaus. Ich denke das Problem liegt eher darin das es kaum noch eine Mittelschicht gibt. Putze oder Professor, ist doch egal die frage ist doch MACHT ES DIR SPASS (jeder der sich jetzt sagt „Spass ist doch egal Hauptsache das Geld stimmt “ hat noch nie etwas erreicht an das er sich errinnert und sagt „leck mich am arsch, das was du da gemacht hast ist so geil“). wenn diese Kluft übersprungen ist werden wir wohl nicht mehr bournout-zahlen wie 2012 ( http://www.bptk.de/uploads/media/20120606_AU-Studie-2012.pdf {2013 hab ich nicht gefunden]) haben. Die eigentliche Frage ist doch wo will ich hin und wo soll mein Kind hinkommen. Dummerweise überschneidet sich das in vielen Fällen. Dies ist der Punkt wo die Eltern die verantwotung wegschieben, dummerweise ist das genau die zeit wo lehrer nun ihre klasse vorzeiegen wollen.

    • Da wage ich mal deutlich zu widersprechen, weil manche Fakten nicht stimmen.

      PISA gibt es seit 2000 und hatte insbesondere mit dem schwachen Abschneiden der 1. Runde bei jedem, der entfernt beruflich mit Schulbildung zu tun hat heftige Diskussionen ausgelöst. Leider wird die Diskussion in weiten Bereichen nur sehr oberflächlich und in Richtung auf genehme Ergebnisse/Reformschritte geführt, die wirklich aussagekräftigen Teilstudien (Vergleich der Bundesländer/Korrelation des Ergebnisses mit Herkunft und Muttersprache) schaffen es nicht in die breite Öffentlichkeit, ist aber auch härterer Stoff mit einiger Sprengkraft, der vielen Schul/Kultusministern nicht in den Kram passen dürfte.

      Von gestiegenen Leistungsanforderungen ist inhaltlich auch nur wenig zu sehen, die einzige signifikanten Erschwernisse war die Reform zu G8 (effektive Schulzeitverkürzung des klassischen Gymnasiums) und (in manchen Bundesländern) die Zentralisierung der Abschlussprüfungen, inhaltlich bewegt sich das vor allen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich auf einem deutlich geringeren Niveau als vor 20 Jahren.

      Gleichzeitig steigt die Zahl der Schüler, die ein Abitur ablegen seit Jahren inflationär an. Das hat jedoch nichts mit steigendem Bildungsniveau zu tun, da werden schlicht Anforderungen gesenkt. Hat leider letztendlich das Ergebnis, dass das Abitur immer weniger Wert ist. Einfach mal mit Personalern oder Uni-Dozenten sprechen, wie sich die Fähigkeiten ihrer Studenten/Auszubildenden mit den Jahren entwickelt haben.

      Nur einmal begonnen lässt sich der Prozess kaum aufhalten, zumal sich die verantwortlichen Schulpolitiker gern im Glanz hoher Abschlussquoten sonnen.

      Vor 20 Jahren hatten gute Realschulabsolventen keine Probleme sich begehrte Ausbildungsstellen bei Banken oder Ämtern zu sichern, heutzutage wird für die gleichen Stellen zumeist Abitur verlangt, eben weil es heute genug Abiturienten gibt.
      Insofern durchaus verständlich, dass die Eltern ihr möglichstes versuchen um ihrem Kind die Chance auf einen möglichst hohen Schulabschluss zu ermöglichen. Nur leider erfolgt das längst nicht darin dem Kind bei seinem Weg zu unterstützen und zu fördern, sondern auch durch tlw. massiven Druck auf die Lehrer, die die entscheidende Leistungsbewertung treffen müssen. Nur werden die wenigsten Schüler, die so zu den Abschlüssen gebracht werden nicht glücklich damit, spätestens im Studium oder fordernden Ausbildungen fällt es dann auf, wenn die Fähigkeiten fehlen.

    • Es gibt nur wenige Lehrer (in Mittel-Oberstufe) die 40 jahre unterrichten, das sind dann meistens Menschen die nicht als Lehrer leben sondern eher, als Physiker, Mathematiker oder halt Soziologen

      • „Es gibt nur wenige Lehrer (in Mittel-Oberstufe) die 40 jahre unterrichten“
        du weißt, was er mit „rekrutieren“ meinte?
        -> die, die damals von den lehrern + eltern fertig gemacht wurden, sind unsere heutigen lehrer

  2. Naja, die kleinen sind halt auch nur das Spiegelbild der Gesellschaft in der sie aufwachsen: ICH?! Ich hab nix gemacht! Ich bin absolut nicht zu schnell gefahren oder hab komplett falsch geparkt, der ******* Polizist kann mich nur nicht leiden.

    Das sehe ich egal ich täglich irgendwo in irgendner Variante, meistens haben sie dann noch Kinder im Schlepptau die dabei zugucken. Betrifft alle Altersklassen und Schichten.

  3. Durfte meiner Mutter, die Gymnasiallehrerin ist, das Bild gerade per Mail schicken, damit sie es sich zum Aufheben ausdrucken kann.

    Was in der Karikatur imho fehlt, ist die Umverlagerung der Kindeserziehung von den Eltern hin zur Schule und somit den Lehrern. Morgens das Kind abliefern und abends komplett versorgt abholen. Eine höchst bedenkliche Entwicklung sehr zulasten der Lehrer. Und wenn die Lehrergewerkschaft zum Protest gegen die Sparmaßnahmen aufruft wie im vergangenen Jahr hier in Niedersachsen, erntet man Hohn und Spott.

    Wie war das noch gleich mit dem Absetzen des häuslichen Arbeitszimmers? Fast wärs gestrichen worden. Aber selbstverständlich sollen sich die Lehrer weiterhin um die Klassenfahrten der Rotzbacken bemühen, trotz Unterrichtszeitverlängerung.

  4. der grund dafür ist aber, dass die überwätligende mehrheit der heutigen (jungen) lehrer nix drauf hat.

    wenn ich an meine schulzeit zurückdenke, waren die jungen lehrer <40-50 allesamt nieten. lediglich die alten hasen hatten wirklich "skill" und verstanden was von ihrem fach und hatten auch die gewisse "aura".

    ich bin nun seit 15 jahren aus der schule raus und habe das zweifelhafte vergnügen, selbst einen einblick in die lehrerausbildung werfen zu können.

    die anforderungen und das niveau werden kontinuierlich und immer weiter heruntergeschraubt… teilweise können angehende lehramtsstudenten nicht einmal richtig schreiben. schriftliche arbeiten wimmeln von haarestträubenden fehlern. das hat teilweise nicht einmal hauptschulniveau.

    und solche leute werden dann lehrer?!

    da ist es doch klar, dass die lehrer ihr fett wegkriegen, wenn sie dem nachwuchs schlechte noten geben, aber selber vollkommen ungeeignet und bildungstechnisch zurückgeblieben sind.

    • Ich hatte nahezu ausschließlich gute Lehrer (gerade bei den jungen Lehrern war nur eine unfähige dabei und die hatte eher die falsche Schulform, in der Grundschule wäre sie bestimmt klasse). In meinem Studium sehe ich viele talentierte Studenten, die stark präsentieren und moderieren können und fachlich top sind.

      Was sagen uns unsere beiden Erkenntnise nun?

      • Das sagt uns, dass du Lehramt studierst. Natürlich sind dann alle Kollegen unglaublich Kompetent und auch in der Präsentation sehr stark. Komischerweise sind alle Lehrämtler, die ich kenne (bis auf 1-2 Ausnahmen aus den Naturwissenschaften) im Lehramt, weil sie keine Lust auf ein hartes Studium wie Jura oder Medizin hatten und möglichst Mathe vermeiden wollten (wie in fast allen anderen Studiengängen von BWL über Soziologie oder Psychologie). Und idR sind das ziemliche Pfeiffen + der notentechnische Bodensatz des jeweiligen Abiturjahrgangs. Und was sagt uns das? Das uns Nahbereichsempirie gar nix sagen kann und daher „bei mir war das so und so..:“ Erfahrungsberichte total egal sind.

        • Von deinem Unterton mal abgesehen unterstreichst du meine Aussage. Den man kennt nunmal nicht allzu viele Lehrer selbst und versucht trotzdem aus dieser kleinen Menge auf ALLE Lehrer Deutschlands zu schließen, was nicht funktionieren kann.

          Nur zwei Dinge:
          1)Ist man jetzt ein schlechter Mensch, wenn einem Mathe nicht liegt oder man ein „hartes Studium“ vermeiden will? Wenn ja, dann bin ich ein sowas von schlechter Mensch, da kommen mir die Tränen.

          2)Glaub mal nicht, dass ich meine Komilitonen beschütze. Da sind auch Idioten bei. Aber der Anteil ist relativ gering, wie ich finde. Falls du hingegen meintest „du findest die nur so gut, weil du selber so schwach bist“: Mag in Philosophie vielleicht stimmen, in Geschichte ganz sicherlich nicht, da würde ich mich (achtung Arroganz!) als an einer der Spitzenstudenten bezeichnen, was Wissen und Wissensvermittlung angeht.

    • Im Lehramtsstudium werden dieselben Skills (zumindest in meiner Fächerkombination und in den Bildungswissenschaften) vorausgesetzt wie in einem Masterstudiengang, nur dass man keine Masterarbeit ablegen muss. Ich finde das Niveau sogar ziemlich hoch, viele haben (wie jedes Jahr) schon nach den ersten Wochen abgebrochen, weil der Lehramtsstudium recht wenig mit Freizeit und Sackbaumeln zu tun hat.

      • Ich sehe das Problem weniger bei der Fachkompetenz, sondern bei der Personal- und Sozialkompetenz. Seinen Stoff zu beherrschen macht noch keinen guten Lehrer aus, sondern die pädagogischen Fähigkeiten sind aus meiner Sicht ausschlaggebend.

        Ein Lehrer, der gut erklären und vermitteln kann, der die Kinder erreicht und Lernbegeisterung weckt, dem könnte man im Prinzip einfach ein Buch in die Hand drücken und er würde den darin enthaltenen Stoff besser vermitteln als ein studierter Lehrer, der vorne seinen Stoff runterraselt und nicht mitbekommt, daß die Kinder nix verstehen. Jedenfalls ist das meine Erfahrung aus meiner Schulzeit.
        Da war z.B. ein Mathelehrer, der eine Wurzel schneller im Kopf ausrechnen konnte, als ich sie in den Taschenrechner tippen konnte. Leider hab ich dort nix verstanden. Und da war ein Religionslehrer, der zwar etwas weniger Stoff vermittelt hat als er vielleicht sollte, dafür aber viel von seiner Lebenserfahrung in den Unterricht hat einfließen lassen, einige dieser Erfahrungen waren mir später von großem Nutzen. Und da gab es noch einen Biologielehrer, der den Stoff so interessant vermittelt hat, daß ich sogar selbst vorgearbeitet habe, weil ich mehr wissen wollte.

        Ich habe oft den Eindruck, die Lehrerausbildung fokkusiert zu stark auf dem fachlichen Teil und weniger auf dem pädagogischen Teil. Ich weiss nicht ob das stimmt, aber letztendlich zählt das was bei den Schülern ankommt und nicht, was der Lehrer von sich gibt oder was er weiss. Für mich misst sich die Qualität eines Lehrers an der Menge des Stoffes der bei den Schülern ankommt und nicht an der Menge seines absoluten Wissens zu einem Thema.

        Ich habe auch oft Zweifel, ob man den Lehrerberuf überhaupt lernen kann oder ob er nicht viel mehr eine Berufung ist, die man ausbauen kann wenn sie vorhanden ist.

    • Sorry, aber in meinen Augen totaler Schwachsinn.
      Wenn du dich nur annähernd mit der Materie auskennen würdest, würdest
      du so etwas nicht schreiben.
      Heutige angehende Lehrer werden mind. genauso gut, wenn nicht sogar
      besser ausgebildet als „früher“, keine Ahnung woher du dein angebliches Wissen nimmst, dass das Niveau abnimmt.
      Zudem kann ich z.b. aus meiner Schulzeit sagen, dass es bei mir genau umgekehrt war, die Alten waren zum Großteil die „Unfähigen“, wobei man Lehrer sowieso immer nur subjektiv beurteilt (zumindest die Meisten^^).

      Man kann einfach nicht so verallgemeinern, es gibt bei Lehrern wie in jedem Beruf, Leute die besser/schlechter sind und es mit mehr oder weniger Begeisterung machen.
      Für einige ist es eben Berufung für Andere „nur“ ein Beruf.
      Jedenfalls solltest du dir abgewöhnen anhand 1-2 schlechter „junger“ Lehrer, die du hattest, komplette nachkommende Generationen zu verurteilen.

  5. Da muss mann die Eltern freundlich an den Schultern packen, und wieder in die richtige Richtung drehen.

    Es könnte auch an der Lehrerfrisur, -brille und -kleidung liegen, vor so einer biederen Frau hat man einach mehr Respekt, als vor so einem hippen Mädchen.

    Ich sage nur „Deutschlehrer“ bei 2:25:

    http://youtu.be/xwtj97YXZj4?t=2m25s

  6. Für die schlechten Noten sind sehr oft die Schüler verantwortlich, es mag zwar schwarze Schafe geben, dennoch ist die große Mehrheit gerecht und macht halbwegs guten Unterricht. Jedenfalls so, dass man locker 1 oder 2 stehen kann, ohne sich zu überanstrengen. Ich hatte in meiner gesamten Schulzeit nur 2 Lehrer, die total inkompetent waren, bei den restlichen Lehrern, mit denen man Probleme hatte, sind die Schüler (mich natürlich mit einbezogen) Schuld gewesen, zumindest in der Nachbetrachtung.

  7. Früher waren schlechte Noten kein Hindernis für die weitere Lebensplanung. Im Zweifel (die Mehrheit) machte eine Ausbildung und konnte damit nachträglich ein Haus und eine Familie finanzieren.

    Heute bedeuten schlechte Noten, dass man sich auf dem Arbeitsmarkt am unteren Ende der Nahrungskette befindet – mit allen Konsequenzen. Entsprechend sensibel reagiert die Elternschaft wenn es um die Zukunft ihrer Sprösslinge geht.

    • Das ist leider nur die halbe Wahrheit.
      Die andere Hälfte sieht so aus, dass es Eltern gibt (über deren Häufigkeit kann ich nichts sagen, hab in meiner Schullaufbahn vllt 20 kennengelernt), die sich eigentlich einen Scheiß um ihr Kind kümmern, es aber gleichzeitig als eine Art „verlängerten Teil von sich selbst“ betrachten.

      Kommen nun Probleme oder schlechte Noten auf, wird folgender Gedankengang inkraft gesetzt:
      „Wenn mein Kind Fehler macht, würde das heißen, ICH habe irgendwo Fehler gemacht. Da ich aber keine Fehler mache, müssen die Lehrer, die Schule oder die Mitschüler schuld sein!“

    • es sollte dann doch gerade ein signal sein, dass man sich mal anstrengt und sich auf den unterricht konzentriert, damit man etwas versteht?
      aber heutzutage wird ja erwartet, das der lehrer sich anstrengt, damit die schüler es verstehen und nicht anders rum…

      nur kann ich diese vergleiche mit „früher“ auch langsam nicht mehr hören…
      habe selber ständig mit bewerbern zu tun, und wenn die schlechte noten hatten, hatte das auch seinen grund…
      was sich gegenüber früher vielleicht geändert hat, sind einfach die gestiegenen ansprüche und das höhere niveau was man heutzutage erwartet…, es werden nur noch die „besten“ gesucht, nicht die vielleicht 10% langsamer sind oder langsamer verstehen…
      auf der anderen seite sind die aktuellen lehrpläne anscheinend zu stark überfrachtet, etwas weniger stoff, dafür gründlicher gelernt würde vielleicht auch helfen…

    • Stimmt früher hat man selbst noch mit einem mittelmäßigen Hauptschulabschluss ohne Probleme eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann anfangen können und hat die Lehre auch gut absolviert und steht heute gut im Berufsleben und hat ein eigenes Haus.

      Heute wollen sie hier studierte Leute dafür haben, was früher ein Hauptschüler erledigt hat…

  8. Finde das teilweise auch ok. Früher waren Lehrer halt die ultra Respektperson, die quasi über den Eltern standen. Heutzutage läuft das ganze Transparenter auf einer anderen Schiene. Du weißt selber auch das es bei den Lehrern schwarze Schafe gibt.. man muss sich heutzutage nicht mehr alles gefallen lassen, besonders wenn die Jugend immer mehr auf Leistung getrimmt wird. Es zählt doch nur noch wer am schnellsten den Bachelor hat.

    • Wenn man den Beweis hat, das der Lehrer scheiße macht, wie in einem der letzten Podcasts, aber die Karikatur zielt doch eher auf lernfaule Schüler ab, denke ich.

  9. Also ich kenne ein paar Lehrer aus Großstädten und dort ist es oft so. Vorallem auch bei Streitigkeiten Sind die Kindchen niiee selbst Schuld.

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