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Zynga

Geht der Markt der „Billigspiele“ auf Facebook und co zurück? Vor einem Jahr war Zynga noch der größte und gefeierte Anbieter von Spielen wie Farmville und co. Innerhalb eines Jahres haben sich ihre Zahlen halbiert…

Dem Spielehersteller Zynga läuft die Kundschaft davon: Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der aktiven Spieler von 253 Millionen auf 126 Millionen gefallen.

Woher kommt dieser Einbruch des Branchenriesens? Ist der Markt dieser Itemshop-Minigames einfach zu gesättigt? Wandern die Leute weg von Facebook-Spielen, hin zu mobilen Games?

Wie sieht Eure Analyse der Situation aus?

Quelle: Golem.de

Danke an Kai für den Link.


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16 KOMMENTARE

  1. Der F2P-Hype ist noch lange nicht vorbei. Gefühlt ist der Markt größer als je zuvor. Das ist auch das „Problem“ von Zynga; es gibt immer mehr Konkurrenz. Es wird für Entwickler auch immer einfacher solche Spiele zu entwickeln. Der Itemshop ist mit wenigen Zeilen Code integriert (die richtige Engine/Framework vorausgesetzt).
    Es ist momentan so einfach wie nie zuvor ein Spiel zu entwickeln und entsprechend zu monetarisieren (Ob es dann auch Erfolg haben wird ist mehr oder weniger Glück).
    In den letzten Jahren ist auch die Indie-Szene in diesem Bereich enorm gewachsen und Engines und Frameworks sprießen wie Pilze aus dem Boden.

  2. wer hat denn schon lust über jahre kleine münzen anzuklicken. wenn man sich nun mal auf seinem erfolg ausruht und jedes mal das gleiche mit anderem gewandt macht.. selbst schuld. verdient. wer so einen rotz produziert..

  3. 256 millionen spieler ist mal der megahammer. da kann blizz mit seinen 3-6 millionen ja mal total einpacken. wundert mich daher auch nicht das blizz versucht wow attraktiver zu machen da man mit 256 millionen spielern einfach mehr verdient als nur mit 3-6.

    btw: wieso spricht man egtl dann davon das wow das meisgespielte mmo ist, farmville hat ja mehr als 80 mal so viele spieler?

    • der unterschied ist das eine model basiert auf laufkundschaft, das andere auf stammkunden.

      die zahlen sind zwar gross bei zynga, aber blizzard verdient im monat konstant pro spieler, was am ende zusammen mit merchandise und ingame shop deutlich mehr einkommen sein dürfte.

      der unterschied zwischen farmville, counterstrike etc. und anderen onlinespielen, und echten mmo’s ist das alle mmo’s eine persistente (dauerhafte) spielwelt haben die von hunderten oder tausenden spielern gleichzeitig bespielt wird, während es bei farmvillen nur mehrere millionen individuelle instanzen sind die von einzelnen gruppen besucht werden können.

    • Farmville fällt halt nicht unter das „MMO“-Genre. Falls dich das Thema wirklich interessiert empfehle ich dir die Suche auf Youtube nach entsprechenden Vorträgen. Da wird schnell klar, dass nur ein sehr geringer Prozentsatz in diesen Spielen Geld ausgibt und ein einstelliger (es war irgendwas zwischen 3% und 5%) Prozentsatz auch wirklich viel Geld ausgibt.

      Die Zahlen habe ich nicht mehr im Kopf aber es sind doch überraschend wenige Spieler, die solche Spiele letztendlich finanzieren.

  4. Die Spiele direkt für Smartphones sind meistens deutliche billiger, haben eine deutliche höhere Qualität und laden nicht so elendig lange. Hinzukommt, dass junge Leute Facebook verlassen und Alternativen nutzen, der meiste Kontakt geschieht über Messengergruppen.

    Ein wenig hoffe ich auch, dass der Markt gesättigt ist, diese ganzen Spieleeinladungen früher waren einfach nervtötend und jedes einzelne Spiel auf die Ingoliste zu packen, hat trotzdem genervt.

  5. Hab auch ein Zyngaspiel gespielt, Strategie, aber hintenraus wurdes immer länger mit allem und dann halt aufgehört, cih will nxi für Spiele halt zahlen 😀

  6. Zynga ist der Inbegriff von Abzocke, an Siedleronline oder anderem sieht man das man erfolgreiche Flashgames auch ohne Gängelung zum kaufen und ohne dämliche Nachbarn groß rausbringen kann, wenn sie das gerafft haben, kommen vielleicht auch bessere Spiele die wieder erfolgreicher sind.

  7. Ganz einfach, Facebook verliert immer mehr junge Leute, da die „Erwachsenenwelt“ Facebook auch nutzt.
    Dadurch verliert Zynga massiv an Kundschaft. So oder so durch Spiele aller:
    Hey, du kannst das nicht bauen bevor du 10 Freunde gefragt hast ob sie dir was geben!!!

  8. Ich sehe hauptsächlich zwei mögliche Erklärungen:

    a) Der ganze Free-2-play- bzw. Pay-2-win-Hype ist gottseidank vorbei.

    b) Die Zynga-Spielchen laufen nicht bzw. nicht gut auf dem Smartphone, wo sich heute jedoch die Kids hauptsächlich austoben.

    Ich kann das von außen nicht beurteilen, weder Pay-2-win noch Facebook noch Smartphone-Daddelei hat jemals einen Reiz auf mich ausgeübt.

    • Bei Free2Play dürftest du dich täuschen, der Markt geht deutlich mehr in die Richtung, und Abmodelle gehen langsam aber sicher den Weg des Dodos.

      Pay2Win ist aber son Trend der gottseidank langsam auf immer mehr und mehr Ablehnung stösst und selbst unter Entwicklern immer unbeliebter wird (jedenfalls ausserhalb von Asien).

  9. das ist nur eine sache der aufmerksamkeitsspanne und „den naechsten grossen hit“ rauszuhauen. die zahlen fuer zb candycrush saga und co gehen durch die decke, da stimmt der umsatz also noch.

    hat zynga nach dem xte. farmvile abklatsch mal was neues gebracht? ich verfolg das nicht wirklich, aber der markt ist sicher noch da, wenn halt auch bei einem anderen anbieter.

  10. Wie es auf Golem schon jemand treffend beschrieb: Wenn jeder Scheiß Geld kostet oder ewig braucht, dann haben die Leute irgendwann keine Lust mehr.

    Ich weiß es ist blöd gegenüber den Entwicklern, die damit ihre Brötchen verdienen, aber ich persönliche hoffe einfach, dass der Laden bald pleite geht.

  11. Also der ganz große Teil meiner Freunde inkl. mir selbst nutzt Facebook gar nicht mehr am PC, sondern nur noch am Smartphone und Tablet. Vielleicht hat das einen großen Anteil an dieser Entwicklung – und am Smartphone muss man nicht zynga Spiele laden, weil es für weniger Geld (bzw. Einmalzahlungen) deutlich bessere Spiele gibt – finde ich.

  12. Ich sehe das Problem darin, dass sich alle Firmen wie die Geier auf die so genannten Casual Gamer gestürzt haben und übertriebene Erfolge damit hatten.

    Das Problem ist, dass dieses Klientel absolut keine Markentreue kennt und einfach nur dem nächsten Trend hinterher rennt. Momentan hat halt King Games mit Candy Crush die Goldene Kuh die gemolken wird. Auch hier wird es irgendwann einen Einbruch geben, wenn das nächste gehypte Game da ist, das alle spielen. (Man schaue sich nur die Nintendo WiiU und halt Zynga an.)

    Im Endeffekt ist langanhaltender Erfolg doch nur mit uns Hardcore Nerds zu erreichen. Wir zelebrieren Games, freuen uns darauf, diskutieren darüber und propagieren sie. Das bringt keine explosionsartigen Verkaufs-/Nutzungszahlen, aber stetigen Erfolg.

    • Das Problem ist mehr das die Spiele und das Geschäftsmodel unattraktiv sind auf Dauer, so ähnlich wie Abomodelle oder manche F2P Spiele und die Leute merken das langsam.

      Die Spiele die sich anpassen sowohl was das Spiel als auch das Geschäftsmodel angeht überleben, grade in der Online Branche. Beispiele sind Eve Online oder D&D und LotR Online, die ihre Nischen gefunden haben und Turbine z.B. hat durch F2P und nen faires Geschäftsmodel ihre Firma vor der Pleite gerettet.

      Mach nen konstant gutes Produkt zu nem vernünftigen Preis und es zahlt sich auf Dauer aus.

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