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A brief history of the land called Israel/Palestine/Canaan/the Levant.

Ein Video, das zum Nachdenken anregt: Gibt es ein Land auf der Welt, das in seiner Geschichte so umkämpft war?

Quelle: blog.ninapaley.com

Danke an Georg für den Link!


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40 KOMMENTARE

  1. Meine Oma sagte schon vor ca. 15 Jahren dort wie nie Ruhe einkehren. Recht hat(te) sie!

    Was mich nervt ist, dass diese verkackten Extremisten und Terroristen den Krieg nach Deutschland tragen.

  2. Ich halte es jetzt sehr kurz sonst komme ich auf über 30 Seiten A4.
    Der Faktor Mensch (Der Mensch ist ein Wolf – im Rudel ok, aber im Grunde das Meiste für sich selbst), die Angst vor dem Tod (Religion und deren Moral), die Missgunst anderen „FREMDEN“ gegenüber und das Zugehörigkeitsgefühl zu jenen, die das Obere sehen wie „Ich“, all diese „Dinge“ machen diesen Konflikt möglich. Der Zweck HEILIGT die Mittel, also warum Kompromisse eingehen wenn das doch „MEIN“ Land ist?

    Religion wird schon seit Jahrhunderten als Grund für Kriege missbraucht, ich bin zwar kein Freund(extreme Untertreibung…) von der Kirche oder von jüdischen und muslimischen Bräuchen (z.B. Beschneidungen, Koscheres Essen (Dass ist Nahrungs Rassismus!!! xD), Schleier…), aber den Leuten erzählen zu wollen, es ginge hier nur um Religion ist Bullshit! Islamisten töten in ihrem Wahn die eigenen Landsleute und rechtfertigen das damit, dass die von wahren Glauben abgefallen seien.
    Profit, Missgunst und Machthunger mehr ist das nicht!
    Der Kampf war selbst zu Zeiten der Kreuzzüge nicht auf religiöse Gründe zurückzuführen. Ich weiß nicht mehr welcher Feldherr/König das war, aber einer hat glaube ich im 2ten Kreuzzug Jerusalem mit Erlaubnis der Muslimen betreten und ist ohne Konflikt da ein und aus gegangen um zu beten. Wer damals wegen religiösen gründen kam, konnte locker verhandeln. Es ging den Christen viel mehr um das arabische Wissen(Mathematik, „Himmelkunde“ mir fällt gerade das Wort nicht ein T.T, Heilkunde/Medizin) und Eroberungsruhm / Gold.
    Die Kirche hat während der Kreuzüge, teilweise sogar die Methoden der Kreuzügler in Frage gestellt/ verboten unter der Androhung der Hölle (als könnte ein Mensch den Willen seines Schöpfers kennen … klar, sind ja alle auf Du und Du mit ihrem Gott…).
    Heutzutage geht es mehr um den alten Konflikt, als um alles andere.
    Man gönnt den jetzt dort Wohnenden nicht das Land und möchte ins eine Heimat zurück. Der Hass wird vererbt und der Konflikt brodelt weiter.

    Knall harte Lösung, lasst sie sich vernichten, dann ist Ruhe. Ist extrem unmenschlich und moralisch in keiner Weise vertretbar, dennoch eine Lösung a la Darwin.

    Meine persönliche Lösung wäre: Alle daraus holen und Jerusalem einfach sprengen, wenn dann alle „Nein!“ schreien, verhandeln, sodass es für ALLE fair ausgeht.

  3. jedes land war mal umkämpft.
    in der historie hat man aber nur selten international dafür gesorgt, dass die kleineren und schwächeren nicht ausgelöscht wurden. das ist mehr so ein neuzeitliches phämomen.

  4. Gänsehaut ohne Ende.Und leider so verdammt Wahr. Es ist schlimm Anzusehen das Religionen, die den Selben Ursprung haben, sich so sehr hassen können. Für mich als nicht religöser Mensch einfach unfassbar

  5. Was mich „dort unten“ stört ist nicht, dass dort keine Ruhe eingekehrt. Von mir aus können sie da unten Krieg führen bis zum Abwinken, wenn sie Spaß daran haben. Was mich ankotzt ist die Art und Weise, wie dort gekämpft wird. Diese verstecke, hinterhältige und feige Art zu kämpfen ist einfach widerwärtig. Wenn ich die Hamas als Beispiel nehme:
    da wird immer von einem „Guerillakrieg“ geredet, aber das ist völliger Blödsinn. Guerillakrieg führt man im eigenen Land. Die Hamas ist eine Terrorgruppe, die den Gazastreifen als Schutzschild benutzt, sinnlos Raketen nach Israel feuert (die alle am Raketenschirm hängenbleiben, nutzen = 0) und kurze Ausfälle in Richtung Israel unternimmt. Und wenn Israel dann zurückschlägt fängt das Geheule an, dass die Israelis einfach unschuldige zivilisten bombardieren. Ja, so ist das halt, wenn man nicht „ehrlich“ kämpft.
    Krieg unterliegt Regeln, dieses Kindergeburtstag da unten tut das nicht. Dieser Konflikt ist völlig sinnlos. Die Hamas wird niemals in der Lage sein, „die Juden ins Meer zu treiben“. Keiner da unten kann das. Ägypten, Jordanien und Syrien haben es zusammen versucht und wurden bis auf die Knochen gedemütigt. Wer weiß, hätte die UN nicht gesagt, dass jetzt mal gut ist, vielleicht würde Israel mittlerweile die gesamte Region da unten zumindest theoretisch kontrollieren.

    Vor kurzem habe ich einen Artikel gelesen in dem es darum ging, dass der Konflikt dort nicht beizulegen ist, weil es in der arabischen Kultur nicht verankert ist, Konflikte über Gespräche zu lösen. Jetzt kann man natürlich sagen „ach, rassistischer Unfug“, aber so abwegig finde ich das gar nicht. Wir Europäer haben auch erst über Jahrhunderte lernen müssen, damit umzugehen. Für den Laien ist es nicht zu erkennen, aber obwohl nach dem Dreißigjährigen Krieg keine 50 Jahre später mit dem spanischen Erbfolgekrieg ein neuer, europaweiter Konflikt losbrach, haben die Europäer daraus gelernt. Der Krieg wurde nicht mehr mit dieser Grundsätzlichkeit, dem Ziel des Auslöschens des Gegners geführt. Ja sogar aus dem WW1 haben zumindest wir Deutschen gelernt. Man hat Begriffen, dass sich an der Kriegsführung was ändern muss, um nicht unterzugehen. Und nach dem WW2 war allen in Europa klar, dass es niemals Frieden geben würde, wenn man sich nicht aussöhnt.
    Es klingt grausam, aber vielleicht muss es „da unten“ einmal richtig rumsen. Nicht dieses kindische „da nen Raketchen, hier ne Autobombe und hin und wieder wischt Israel mal drüber“, sondern ein echter Krieg, ein Zerstörungskrieg der allen vor Augen führt, dass es keine Sieger geben wird, nur Opfer. Das geht nur, wenn die gesamte Region eingebunden ist. Sowohl der Afghanistan- als auch der Irakkrieg haben das Problem gezeigt: Du kannst ein Land in Klump und Asche schießen und alle vernichten, die für Chaos sorgen, doch aus den anderen Ländern werden sofort neue Kräfte nachrutschen. Löscht man die eine Terrorgruppeim Irak aus, kommt aus den Nachbarländern sofort die nächste. Strenggenommen müssten also alle Länder gleichzeitig zerschossen werden.
    Das klingt grausam und darf keine Lösung sein und weiß Gott meine ich nicht, dass es unsere (NATO/UN/EU) Aufgabe ist, diesen Krieg zu führen. Aber meiner Überzeugung nach ist das die einzige Chance, da unten dauerhaften Frieden zu schaffen.

    • Ich bin mir nicht sicher ob ich deiner Logik im Bezug auf „Lernen aus vergangenen Kriegen“ wirklich folgen kann.

      Wir haben aus dem Dreißigjährigen Krieg gelernt, dass man Kriege nicht mit der völligen Auslöschung des Gegners als Hauptziel führen sollte und das Ergebnis war der spanische Erbfolgekrieg.
      Aber der Erste weltkrieg war doch ein deutlicher Rückschritt. Zumindest hatte ich den Eindruck, dass „Auslöschung des Gegners“ zumindest ein Hintergedanke vieler Entscheidungen war. Also war der Lerneffekt nicht von Dauer.
      Und wa haben die Deutschen genau daraus gelernt? Also im Osten war die Vernichtung des Gegners doch das Hauptaugenmerk ud wurde gnadenlos durchgeführt.

      Kannst du mir nochmal erklären, was genau du da gemeint hast?

      • Die Trennung ist mir nicht sauber gelungen, sorry.

        Was „Dreißigjähriger Krieg und spanischer Erbfolgekrieg“ angeht: der spanische erbfolgekrieg (bzw. eigentlich alle Kabinettskriege) wurde nicht mehr mit dieser unbedingten Härte, diesem Vernichtungswillen, geführt. Man wollte halt den spanischen Thron sichern, dabei ging es aber überhaupt nicht darum, den jeweils anderen Konkurrenten für immer auszulöschen. Mehr noch, bei den Friedensverhandlungen hat man penibelst darauf geachtet, dass keine Seite übermächtig werden konnte. Krieg wurde in dieser Zeit zu so einer Art „sportlichem Wettkampf“.

        Der erste Weltkrieg war ideologisch gesehen auch kein Vernichtungskrieg. Allgemein ist der Krieg nur ganz schwer einzuschätzen, weil eigentlich keiner Seite so ganz richtig klar war, auf was sie sich da einlassen. In deutschland zum Beispiel ging man ja bis in die Spitzen des Militärs davon aus, man würde „mal eben“ über Frankreich drüberrutschen und Russland kriegt man auch schon irgendwie klein. Keiner wusste so richtig, was die neuen Waffen anrichten können, es gab praktisch keinerlei Felderfahrung. Daraus entwickelte sich dann ja diese Brutalität auf dem Schlachtfeld. Aber selbst nach diesem Krieg war nur Frankreich gewillt, Deutschland „zu vernichten“. Alle anderen Siegermächte wollten Deutschland natürlich zurechtstutzen, teilweise massiv, aber auslöschen wollte man es definitiv nicht.

        Das „die Deutschen haben daraus gelernt“ war hier jetzt etwas unklug platziert. Hier ging es jetzt weniger um die Ideologie dahinter, sondern um die Taktik. Man hatte einfach verstanden, dass das bisherige Konzept nicht funktionierte und man definitiv verlieren würde. Daraus entwickelte sich dann der Blitzkrieg, eben weil man die Erfahrungen des ersten Weltkrieges nicht wiederholen wollte. Dieses Verständnis ist im arabischen Raum bisher nicht durchgesickert, hier greift man immer wieder auf die gleichen nutzlosen Mittel und Taktiken zurück.

        Hoffentlich wurde es jetzt etwas klarer.

        • Die Deutschen haben draus gelernt: Deutsch Französische Freundschaft sag ich nur, acuh wenn man sich immer übereinander lustig macht, die Freundschaft besteht und nicht mehr wie vor 143 Jahren, Demütigen des Gegners etc.

      • Doch. Krieg unterliegt und unterlag auch schon immer Regeln. Genau wie in jedem „Spiel“ wurden diese Regeln zwar auch mal gebrochen, aber ich gebe dir mein Wort darauf, dass viele Kriege nach Regeln abliefen. Die Regeln sind nur nicht so, wie man sie erwartet.

        • Jain, seien wir ehrlich. Die Zeiten der Römer wo man sich noch fröhlich zum Kloppen getroffen hat sind lange vorbei, damals hat man sich vor der Schlacht getroffen hat verhandelt, oder gar nur 2 Krieger gegeneinander kämpfen lassen. Wie sieht es heute aus? Man gibt nen scheiß auf Verhandlung, es werden Maßnahmen unternommen, um solchen Ländern nicht mehr zu helfen oder mit ihnen zu handeln (Sanktionen z.B.). Guerilla Kriege sind auch nichts weiter als unfaire Maßnahmen. Doch was ist heute fair im Krieg? Die einen haben Drohnen, Kampfjets, Panzer und den besten Kampfausrüstungsstandard und andere haben halb kaputte Waffen und ähnlich viel Grips wie die Angreifer (Amis und Nah-Ost-Konflikt) Man gibt sich ordentlich auf die Rübe, aber nicht mit Ankündigung oder mit geduldeter Begründung. Neeee, wie war das mit Irak PAkistan usw.? Die Amis ziehen in den KRIEG und alle sagen: Nö, wir nicht?
          Die Amis haben für sich das Recht der „Selbstverteidigung“ beansprucht oder haben allgemein präventiv gehandelt, was im Grunde nichts weiter heißt als: „Der hat ein schönes Spielzeug, das nehm ich ihm jetzt weg!“ Doch was heißt das für unsere Regeln? Die Amis ziehen immer wieder in fragwürdige Kriege, doch warum sind sie fragwürdig? Weil keiner sich traut den Amis mal die Meinung zusagen. Bestes Beispiel NSA Konflikt: DE ist angepisst und will dass die USA die Tränen abwischen, scheiß auf Ehre und Vertrauen, nur ein kleines Entschuldigung wäre nett… Nicht.
          Keiner wagt es den Amis heute mehr die Meinung zusagen, und eine militärische Kontraaktion kann man auch nicht gegen seinen „Verbündeten“ (eher ein nicht Angriffspakt) erwarten. Die Regeln die du meinst sind entweder: Angst oder Missbilligung. Schlechtes Beispiel für Standard Kriege: WWII – Nichtangriffspakt –> gebrochen, Holochaust –> Menschenrechte (die so glaube ich erst später wortwörtlich zusammengebracht wurden, richtig?) gebrochen, Blitzkrieg gegen Polen –> Frieden gebrochen (ok das tut jeder Krieg aber nicht immer ohne Ankündigung)
          Andere Beispiele für Regellosen Kampf nach der einzigen Regel die es noch zu geben scheint (Tu alles was du kannst) Habe ich schon genannt, auch der aktuelle Konflikt ist da nicht anders, die alte Regel: „Ich erkläre dir den Krieg und dann hauen wir uns ordentlich auf die Umme“, gibt es so nicht mehr. Atombomben werden nur aus allgemeinem Interesse nicht eingesetzt, ich wette wenn die Amis kurz davor wären einen Krieg zu verlieren, würden sie auch Nuklearwaffen wieder einsetzen. Der Vietnamkrieg: UdSSR und USA Säbelrasseln mit fremden Leben, warum offiziell einander angreifen wenn man andere Länder dafür opfern kann, die gerade im Wandel sind und Hilfe brauchen? Die einzige Regel, die die aktuellen Kriegstreiber in unserer Welt kennen ist: „Wahre den Schein, es könnte anders sein. Und tu alles für dich, damit du überleben kannst.“ Das sind keine Regeln, das ist die persönliche Einstellung zu Gesellschaft/en. Regeln wie Gesetze, die zum allgemeinen Wohl entstehen können nicht der Macht der Panik und des Hasses (Krieg) standhalten, da sie nur für normal Situationen gelten. Wir bräuchten „Normalität“ für Kriege, damit wir da Regeln aufstellen können. Ich will jetzt nicht naiv klingen, aber Normalität für Kriege, die Zeit ist für uns Europäer lange schon um. Und so stark wie die Kriegsmaschinerie und die Kriegsführung sich tagtäglich ändert, kannst du keine fairen / geregelten Kriege erwarten.
          Ja es gab früher geregelte Kriege, nein eigentlich wurden schon immer die Regeln gebrochen. Selbst Caesar hat damals dreckig gespielt. Aus heutiger Sicht war Hitler nichts weiter als ein noch schlimmerer Caesar2.0 .
          Auch Caesar hat unrechtmäßig Krieg gegen die Helvetier und deren verwandte Stämme und eigentlich alles was auf dem Weg zu denen lag, halb ausgerottet. Er hat den Vorwand, dass die Helvetier umzogen, als Grund für Verwüstung und „Verheerung“ von Ländereien gesehen und hat sie verfolgt, über kurz oder lang, hat er den Schein gewahrt und nach römischem Recht verhandelt usw. Die Helvetier wollten nur umziehen, doch Caesar wollte Ruhm und hat sie einfach abschlachten lassen… super Regeln waren das damals und sind es noch.
          So wie die Medien es hier in Deutschland darstellen, haben die Hamas plötzlich ohne Vorwarnung (bruch mit der Ankündigungsregel) Raketen nach Israel geschossen, darauf wurden die pissig und haben gegen ihre „Versprechen“, die Landaufteilung für die Muslime soweit ich das mitgekriegt habe, den Gazastreifen angegriffen. Krieg = alle Regeln brechen

          So sieht es für mich und wohl für jeden anderen auch aus.

          (geschichtliche Ungereimtheiten könnten da her rühren, dass ich nun über ein Jahr aus der Schule raus bin und Latein und Geschichte lange her ist.)
          P.S. wie lief das denn mit der Conquista in Amerika? Die Spanier kommen mit dem Vorwand der Religion und mit dem Angebot der Anreihung an deren Königsreich, und alles endet in einem Auslöschungswahn gegen die indigene Bevölkerung, der im Grunde nur von der Kirche missbilligt wird. Auch da hat man einen scheiß auf Regeln gegeben, hat einfach alles getan was einem „Spaß“ gemacht hat oder hat die Regeln offiziell eingehalten inoffiziell aber nicht. (z.B. mit dem Vorlesen der Schrift (NAME vergessen…) auf gefühlte 1km Entfernung, gehlende Reaktion der indigenen Bevölkerung, die so oder so die Sprache nicht verstand, und schwuppst wurden sie überrannt und ausgelöscht.)

          Es kann auch sein, dass ich dich missverstehe und du mir nur die Regel „Tu was du willst“ nennen wolltest…

  6. religionen sind schon was tolles. vor allem, wenn jede religion den anspruch auf das gleiche (land) erhebt. oder eine religion andere religionen nicht toleriert. oder wenn die religion für die menschen über dem gesetz des landes steht. dann passiert das, was wir da im „nahen-osten“ bestaunen dürfen.

    ist ja nicht nur so, dass zahlreiche der islamischen länder israel gerne auslöschen würden, sondern sich auch immer wieder „unter-religionen“ bilden (vlg.bar mit kath/evan/ortho christlich), vor allem im island, die sich dann auch noch untereinander bekriegen, weil „die anderen“ nicht mehr den „wahren lehren“ folgen würden, zb.

    es gibt ja viele leute, die sagen, dass wir nur dank der religionen gelernt hätten, was richtig und falsch ist. dass man nicht töten, stehlen, fremdgehen soll usw. aber:
    1. ist das wirklich so? haben wir für diese erkenntniss religionen gebraucht, und „brauchen“ wir religionsgemeinschaften dann auch heute noch?
    2. wiegt der nutzen, den die religionen heute noch haben, die ganzen kriege und tote auf?

    wobei kriege nicht nur durch relgionen entstehen, sondern allgemein durch grenzen jeglicher art. siehe russland/ukraine.
    damit frieden herrscht, müssen die grenzen in den köpfen abgebaut werden. anstatt zu denken „wir juden/muslime sind viel ‚besser‘ als diese muslime/juden“ (setze beliebige religion bzw land ein), sollte man einfach anfangen zu denken, dass wir alle menschen sind, die ein möglichst erfülltes leben leben wollen (in europa trägt da übrigens auch die EU ein gutes stück „wir“ bei).
    und sofern mir der andere nichts tut, wieso sollte ich ihm dann was antun? „leben und leben lassen“!

    aber „wir menschen“ sind halt oft noch primitiver als wir glauben. es wird nicht nachgedacht, sondern idioligien gefolgt. hass und neid wird freiem lauf gelassen. schließlich macht das eigene leben ja so auch irgendwie mehr sinn. lieber jung im kampf gegen den feind sterben, als als altgewordener versagen.

    die grenzen und mauern in den köpfen der leute da in/um israel sind aber teilweise einfach so fest und hoch, dass die nur noch sehr schwer abzubauen sind.

    mMn läuft das auf die vernichtung der hamas hinaus, weil die sich wohl nie einsicht zeigen wird. wobei der ganze gazastreifen so traumatisiert sein dürfte durch die ganzen kriege, dass sich dort sehr viele leute auf die seite der hamas stellen dürften, wenn es drauf an käme. d.h. isreal müsste, um dort frieden zu haben, wohl große teile des gazastreifens auslöschen.
    wobei selbst das nicht das ende sein wird, da auch andere länder israel gegenüber sehr feindseelig gestimmt sind.

    ist halt fraglich, ob es klug war, „das land der juden“ ausgerechnet dort zu pflanzen. waren die konflikte damit nicht vorprogrammiert?

    • über die Religionsdiskussion lass ich mich nicht mehr aus. Ich halte nicht viel von Kircheninstitutionen (oder wie auch immer man das im Islam nennt), aber ich denke, dass viele Menschen den Glauben brauchen. Das hat danna uch nichts mit Politik zu tun.

      Zu deinem letzten Satz:
      Es war der einzige Ort, an dem man das „Land der Juden“ pletzieren konnte. Wie schon weiter unten geschrieben, war es das einzig freie Land, was nach dem zweiten Weltkrieg zur Verfügung stand und außerdem ist es das angestammte Gebiet des Judentums.

    • Ich, einer der stärksten Religionsfeinde, muss sagen: MÖP! Falsch!
      Die Religionen sind nicht der Grund! Der Faktor Mensch ist es. Missgönnen, Macht und Besitz ist die der Grund für Krieg in der Welt, so auch dort. Jeder von denen kann nach Jerusalem laufen und da seinen pilgerweg ablaufen, wenn die es ihm verbieten, wendet der sich an die Medien und schwupps ist er drin (ER weil Frauen ja keine Rechte haben höhö… (Wer das jetzt 100% ernst nimmt ist selber Schuld))
      Da geht es nur um alte Fehden, die unter dem Deckmantel der Religion ausgefochten werden und um persönliches Wohlbefinden alias Eigentum und Macht. Mehr nicht.

      • wenn der jahrtausende alte konflikt inkl unzähliger kriege nichts mit den religion zu tun hat, dann verrate mir doch mal, wieso es ausgerechnet in und um israel dermaßen extrem ist.
        und wieso streiten sich da immer ausgerechnet christen/juden/muslime? wenn es nur um den besitz und die kontrolle über die region ginge, könnten doch auch hindus oder budhisten das land haben wollen?
        du kannst dich glaub ich zu wenig in das denken religiöser leute hineinversetzen 🙂

        „richtig“ religiöse leute wollen es einfach nicht hinnehmen, dass IHRE heiligen städten von anhängern falscher götter kontrolliert werden.

        kriege gibt und gab es schon immer und überall. aber das in israel ist durch die religionen eben etwas „besonderes“.
        auch die „alten fehden“ sind wahrscheinlich nur ein produkt der grenzen, die die religion in den köpfen der menschen gezogen hat. gäbe es diese grenzen nicht und man würde sich ebenbürdig, gleichwertig, oder gar brüderlich ansehen, hätten wir den konflikt in der region heute schon längst nicht mehr

        die christlich geprägten länder sind mittlerweile gemäßigt (grenzen, vorurteile, hass gegenüber anderer usw weitestgehend abgebaut) und interessieren sich dafür nicht mehr so sehr. israel ist ein freund. die islamische welt sieht das in weiten teilen aber noch ganz anders und ist alles andere als gemäßigt. selbst unter ihren „unter-religionen“.

        jeder krieg und jedes handeln ist aber natürlich das resultat vieler verschiedener einflüsse.

        achso und mensch ∈ religion

        • Jain, Religion ist natürlich ein großer Faktor für extrem religiöse. Auch sind Religiöse statistisch (guck halt selber bei Google nach ._.) auch gewaltbereiter um ihre Moral auszuüben. Dennoch ist schon lange der Grund: „Das ist das gelobte Land da wird es uns besser gehen“, nicht mehr existent, Es geht hier mehr um Missgunst (wie du auch angemerkt hast), aber nicht mehr primär um Religion (auch die Kreuzzüge waren nicht religiös geleitet, da wurde der Glaube von den Christen nur vorgeschoben, um einen Grund zu haben)

  7. Ich schreibe das wirklich nicht leichtfertig, weil ich ein absoluter Kriegsgegner bin, aber in dem Fall wäre wirklich massives Eingreifen der vereinten Nationen von außerhalb angebracht, damit da unten endlich mal Ruhe ist.

    Ich hab mich nur oberflächlich damit beschäftigt, aber die Probleme scheinen tief zu sitzen. Palästinänser wurden vertrieben – ist ja auch verständlich, wenn heute die Russen kommen würden, und uns alle aus Deutschland vertreiben wollten und sagen würden: „dein Haus, Auto, alles was du hast, gehört jetzt uns, hau ab“ dann würden wir genauso reagieren wie die „radikalislamistische Hamas“ es heute tut. Wir würden zusehen, dass wir so schnell wie möglich Waffen in die Hand bekommen, Tunnel graben und den Guerillia Krieg starten. Und in den Medien werden genau die Leute – gut die Nachfahren von den Leuten die ihrer Heimat beraubt wurden – als radikalisten bezeichnet. Natürlich sind sie radikal.
    Aber man gewinnt keinen Guerillia Krieg gegen ein ganzes Volk, der Hass setzt sich über Generationen fort, die wachsen so auf.

    Deshalb denke ich, dass es nur die Möglichkeit durch eine massive Intervention von außen gibt. Indem man die Ländergrenzen auflöst, das ganze Gebiet demilitarisiert, und dann jedem Volk einen Bereich zuweist. Das gäbe viele Jahre massiv Krach, aber langfristig würde das helfen.

    Aber das wird nicht passieren, ich denke, dass der Konflikt, der schon über 2.000 Jahre andauert noch so lange weiter andauern wird, bis eine Seite Massenvernichtungswaffen einsetzt.

    Sehr traurig, aber leider abzusehen.

    • Das gäbe nen Krieg gegen den Vietnam wie nen Kindergeburtstag aussehen würde.

      Die Israelis würden lieber ihr Land mit Atombomben hochjagen als sich nochmal von irgendwem im eigenen Haus rumschubsen zu lassen, und die Palästinenser würden genauso hart gegen jeden Besatzer kämpfen wie sie es gegen die Israelis tun.

    • Das würde stimmen, wenn das (aktuelle) Problem nicht erst durch einen Eingriff von Außen – nämlich der UNO – entstanden wäre.

      Mal ein ganz schneller und historisch eher laxer Ritt durch die letzten 70 Jahre:
      Die Briten hocken seit dem ersten Weltkrieg in Palästina – dessen Bevölkerung zu diesem Zeitpunkt mehrheitlich nicht jüdisch ist. Mit der Zeit kommt diese Sache mit den Kolonien aus der Mode. Kolonien kosten Zeit, Geld und dem Image hilft das auch nicht mehr so recht. Daher wollen die Briten diesen Flecken Erde gerne wieder loswerden.

      Im zweiten Weltkrieg passiert das, was wir hoffentlich! alle wissen. Nun ist und war es nicht so, dass die anderen Länder in Europa und der Welt sich um die Juden gerissen hätten. Das wollen sie zwar nicht mehr hören und wir Deutschen sind da ein guter Blitzableiter (gewesen) – aber die Idee, Juden aufzunehmen, fanden die meisten Länder eher so mittelgut.

      Also brauchte man für die Juden einen Flecken auf der Erde, der möglichst weit weg und möglichst leicht zu haben war. Dazu kam nun, dass sich einige Juden bereits in ihr gelobtes Land aufmachten. Da freuten sich die Briten. Sie hatten ein Land im Angebot und ein anderer wollte das haben – und gut für das Image (in Europa) war das auch noch. Top!

      Man überzeugte die UNO von der tollen Idee und so wurde von der Weltgemeinschaft entschieden, dass man aus Palästina ein paar Stücke rausschneidet und daraus einen unabhängigen jüdischen Staat macht. Aus Sicht der westlichen Welt erledigte man zwei Probleme mit einem Schlag: Die Juden waren weg und die Briten konnten sich mit guten Gewissen verziehen.

      Klingt sarkastisch, kommt der Sache aber recht nahe fürchte ich. Natürlich waren da weder die Palästinenser noch der Rest der Arabischen Welt so wirklich begeistert von, konnten sich gegen der „Rest der Welt“ aber nicht durchsetzen.

      Das ist dann am Ende der Grund, warum gerade die USA, GB, ja quasi ganz Europa und selbstverständlich wir Deutschen immer betonen, wie dufte wir den Staat Israel finden. Schließlich hat man den Mist mal verzapft.

      Ich will auch gar nicht beurteilen ob und was nun ein Fehler war und was man nicht oder anders hätte machen können/ sollen/ müssen. Aber dieser Hintergrund erklärt glaub ich ganz gut, warum es von Seiten der „westlichen Welt“ in Bezug auf Palästina und Israel eher ruhig ist. Das höchste der Gefühle ist mal ein gut gemeinter „Vermittlungsversuch“, aber ansonsten würde man da lieber nen Schwamm drüber machen.

      Wie gesagt wage ich nicht zu urteilen ob und was gut oder schlecht war. Allerdings finde ich es sehr schade dass dieser Hintergrund (ob nun lax oder historisch exakt) so unbekannt ist.

      • Deine historische Umschreibung ist soweit korrekt würde ich mal behaupten, auch wenn „neueste Geschichte“ nicht mein Fachgebiet ist.

        Was viele halt nicht verstehen ist, dass die Israelis niemals in diesem Konflikt zurückstecken werden. Auch das hat historische Gründe:

        Wenn man heute das Wort „Jude“ hört hat man wohl unweigerlich „Hitler(deutschland“ im Kopf. Ohne es zu wollen haben die Nazis Europa damit einen großen Gefallen getan. heute kann sich jeder Franzose, jeder Brite, jeder Italiener hinstellen und mit dem Finger auf Deutschland zeigen „ihr habt die Juden verachtet und verbrannt!“. Denn was damit aus der Geschichte getilgt wurde ist, dass die Juden seit jeher und von jedem(!) Volk Europas missachtet, missbraucht und herumgeschubst wurde.

        Kleine Beispiele:
        In vielen Verschwörungstheorien geht es darum, dass die Juden ja so reich sind, weil sie sich unrechtmäßig berauben. Völliger Quatsch. Den Juden war im christlichen Europa die Ausübung von Berufen verboten. Den Christen war der Geldverleih verboten. Damit war dies eine der wenigen Nischen, in denen die Juden arbeiten durften. Ergo waren die Juden zwangsläufig reich.

        Aus diesem Reichtum schürte dann der Hass. Als die große Pestepidemie in Europa ausbrach wurden die Juden beschuldigt, die Brunnen vergiftet zu haben. War ja naheliegend, es waren ja keine Christen. Der eigentliche Grund: so durfte man die Juden erschlagen und zack war man seine Schulden los. Sogar der deutsche König, dem die Juden unterstanden, konnte sie für viel Geld verkaufen, wenn sie wem im Weg standen.

        Weiteres Beispiel, außerhalb des Reiches: Ich lese gerade für Prüfungszwecke ein Buch über die mittelalterlichen Könige Frankreichs. Da ist von einem König die Rede der Geld brauchte und daraufhin kurzerhand alle Juden des Landes verwies, natürlich nicht, ohne einen Großteil ihres Besitzes einzusacken. Sein Sohn holte die Juden dann wieder zurück, natürlich nicht, ohne das sie sich wieder einkaufen mussten (von bis zu zweidrittel ihres Besitzes ist da die Rede). Ähnliche Aktionen gab es auch in England und den italienischen Städten.

        Warum ich euch das alles erzähle? Als man den Juden *endlich* ein Land gab, in dem sie Leben konnten, war allen klar, dass dieses neue Israel sich niemals wieder würde herumschubsen lassen. Die Juden würden nicht mehr zu Kreuze kriechen oder sich ihr Leben erkaufen, und erst recht würden sie sich nicht vor einem Invasor (den aus jüdischer Sicht ist der Islam nunmal der Eindringling, der sie von dort vertrieben hat) beugen. Deswegen ist Israel dazu verdammt, jede Ohrfeige mit einem Faustgewitter zu beantworten.

        Der Islam, bei aller Liebe und Volksverständigung, kann so eine Begründung nicht vorschieben. Jahrhundertelang hat man Reich um Reich, Territuroium um Territorium erobert, bis man irgendwann in Wien auf die Schnauze gefallen und Stück für Stück zerlegt wurde. Seinen Stolz, wenn man so will, kann man also völlig vergessen. Und so hart das jetzt auch klingt, aber dem Islam tut es nicht wirklich weh, dieses Stück Land abzutreten.

        • „Und so hart das jetzt auch klingt, aber dem Islam tut es nicht wirklich weh, dieses Stück Land abzutreten.“

          Dem Islam vielleicht nicht, aber den Menschen die dort wohnen vielleicht doch. Außerdem ist es ein bisschen sehr einfach, die beiden großen Religionen als Stellvertreter für den Konflikt zu nehmen, als wären es zwei Personen, die vor Gericht stehen.

          Ich finde es absurd, dass sich die heutigen Verantwortlichen beider Seiten auf irgendwelche historischen Ungerechtigkeiten berufen sollen. Ja, den Juden wurde in der Vergangenheit viel Gewalt und Ungerechtigkeit angetan. Aber das rechtfertigt doch nicht heute das Töten von Zivilisten.

          Vielleicht sehe ich das zu naiv, aber wie will man denn eine aus hass geborene Terrorgruppe mit Gewalt bekämpfen? Das haben die Amis schon bei der Taliban nicht richtig geschafft und im Irak sieht man, was nachkommt, wenn der Aufpasser weg ist.
          Der einzige Weg führt über Kompromisse und wenn Israel dazu nicht bereit ist tragen sie eine gewaltige Mitschuld an jedem Toten. Und da ist es mir auch egal, welchen historischen Kontext der Konflikt hat – Die Leute sterben hier und jetzt!
          Die Hamas sind eine Terrororganisation – wenn die israelische Führung deren Vorgehen als Rechtfertigung dafür hernimmt, mit den gleichen schmutzigen Methoden zurückzuschlagen sind sie für mich auch nichts anderes als Terroristen.

          • Die Formulierung war unglücklich, stimmt schon. Ich meinte natürlich damit nicht, dass man Israel diese Gebiete einfach übergeben soll und alle Muslime da raus holt. Gedacht war hier schon ein friedliches Miteinander, wahrscheinlich etwas naiv gedacht.

            Volker Pispers hat mal gesagt „das ist Terror, dass kann man nicht bekämpfen, das kann man nur ertragen und zwar mit Würde.“ Damit hat er im Kern natürlich recht. Wer sich auf einen „Krieg gegen den Terror“ einlässt, wird immer mehr Zivilisten töten als Terroristen, dass ist einfach so. So erging es den USA, Russland und auch Israel. Nur, wie an meinem Beispiel gezeigt, Israel kann, darf und will es sich nicht erlauben, sich wehrlos schlagen zu lassen, eben aufgrund der eigenen Vergangenheit. Und wer weiß, vielleicht sind die Israelis mit ihrer Taktik auch einfach cleverer als die Amerikaner, zumindest dürfte der Verlust israelischer Soldaten weitaus geringer sein als der Verlust amerikanischer Soldaten im Irakkrieg.

  8. Ich verstehe nicht warum die nicht einfach aufhören zu kämpfen. Der Konflikt ist doch so alt, dass jeder der an dem Ursprung beteiligt war, längst gestorben ist. Kann doch also keiner mehr sauer auf irgend etwas sein?

    • Der Konflikt geht täglich weiter, jede Rakete und jeder Selbstmordbomber führt dazu das die Israelis härter zurückschlagen was wieder zu mehr Raketen und mehr Selbstmordbombern führt.

      Beide Seiten bluten täglich, und es gibt kaum eine Familie die nicht irgendwie betroffen ist.

      Das wirklich schlimme ist das der Konflikt auf beiden Seiten immer wieder aus dem Ausland und Inland geschürt wird, was die Hauptnutznießer auf beiden Seiten unglaublich Reich macht während die Bevölkerung und die einfachen Soldaten dafür bluten müssen.

      Kuck dir die PLO Paläste an oder die Macht und das Prestige das verschiedene hohe Militärs genießen, die haben keinerlei Interesse daran das aufzugeben.

    • Das Alter des Konfliktes ist denke ich das Problem, es wird den Kindern schon mit dem Muttermilch eingeflößt und das schon seit Generationen.
      Ich hab einige Arabische Freunde, die obwohl sie hier aufgewachsen sind, Juden nicht ausstehen können.
      Die Israelis besitzen, durch Unterstützung der USA, die überlegende Waffen Technik, sodass die Verluste fast ausschließlich auf Seite der Palästinenser zu finden sind, was verständlicher Weise Wut in dieser Bevölkerungsgruppe auslöst, da auch viele Zivilisten betroffen sind.
      Aber wenn sich ein Deutscher für einen eigenständigen Staat Palästina ausspricht kommt gleich die Nazi Keule. Die Lösung dieses Problem ist sicher nicht einfach, aber das Israel Atomwaffen besitzt, sicher sehr wichtig.

      • Was die zivilen Opfer angeht:
        Man könnte sich auch einfach mal fragen, warum genau dann Gruppierungen wie die Hamas meinen, man müsste Israel immer wieder reizen. ich hab da keine Auskünfte drüber, aber ich kann mir gut vorstellen, das viele Menschen im Gazastreifen lieber heute als morgen die Hamas los wären.

        • die hamas nutzt die zivilbevölkerung ja auch als schutzschild. platziert ihre lager, kriegsgerät usw inmitten von städten.
          wenn israel dann gegen die hamas vorgeht, werden zwangsläufig auch zivilisten getroffen.

          und was passiert jetzt? komischerweise scheint die zivilbevölkerung dadurch wut auf israel zu bekommen, anstatt auf die hamas.
          eigentlich müsste die zivilbevölkerung einen hals auf die hamas haben, denn nur deswegen schießen die ja überhaupt auf den gazastreifen bzw marschieren ein und die zivilbevölkerung wird nur getroffen, weil die hamas hinter ihnen deckung sucht.
          als folge müsste die zivilbevölkerung doch eigtl die hamas bekämpfen. das passiert aber nicht. warum? machtlosigkeit? oder sympathie?
          ist für uns glaub kaum einzuschätzen
          israel geht aber garantiert nicht gezielt gegen die zivilbevölkerung vor, wie es ja von der hamas/palästinensern gerne dargestellt wird

          • „israel geht aber garantiert nicht gezielt gegen die zivilbevölkerung vor, wie es ja von der hamas/palästinensern gerne dargestellt wird“

            hart rautiert. macht nämlich auch überhaupt keinen Sinn. Solche „Terror“bombardements haben genau zwei Zwecke:
            1)Zerstörung der Infrastruktur
            2)Demoralisierung

            Der erste Punkt ist praktisch nutzlos, weil sich die Hamas mit Sicherheit nicht durch Gaza finanziert. Es ist ja mehr oder minder bestätigt, dass da Gelder aus ganz Arabien zusammenkommen.
            Der zweite Punkt ist auch nur bedingt nützlich, da die Palästinenser sich nicht gegen die Hamas wenden können oder werden (wie auch, wer nicht da ist, kann auch nicht bekämpft werden).

            Israel bombardiert wahrscheinlich, so traurig das ist, ein bisschen auf „gut Glück“ los in der Hoffnung irgendwas zu treffen was wehtut.

        • Du musst auch mal die Zustände unter denen viele Palästinenser leben müssen bedenken, deren Gebiete gleichen teils dem Warschauer Ghetto im 2ten Weltkrieg, wenn auch ohne verhungerte Kinder in den Straßen (das wäre schlechte PR für Israel).

          Hamas ist dort für viele die einzigen die helfen: Sie schaffen Lebensmittel rein, bauen Infrastruktur, beschützen Viertel vor übergriffen, schaffen Ordnung und gelten generell bei vielen als die einzigen die noch für sie kämpfen (während die PLO sich nur die Taschen vollmacht).

          Klar ist das nen Trugschluss und die Hamas hat nicht wirklich das Wohl der kleinen Leute im Sinn, aber wie verschiedene Verbrecher Organisationen früher (und heute teils auch noch) sind sie für viele arme Menschen die einizigen die überhaupt helfen – wenn auch zu nem hohen Preis.

  9. Irgndwie schon unfassbar, das man da unten nicht einen Zentimeter weiter kommt.
    Kann es denn so schwer sein, über die Jahrzehte die der aktuelle Konflikt nun anhält, mal zu einer Lösung zu kommen?
    Man hat auch irgendwie den Eindruck beide Seiten „brauchen“ diesen Konflikt regelrecht zur Selbstbestätigung und als Existenzgrundlage.

    Ein gutes Beispiel dafür, dass die Menschheit sich irgendwann selbst auslöschen wird. Einfach unfähig Konflikte zu lösen.

    • Ich kann nur Unwissenheit dazu sagen. Die Palästinenser waren schon vor Jahren der Meinung man könne das Land auch teilen. Die Israelis haben sich jedoch über die Jahrzehnte mehr und mehr vom Land genommen, den Palästinensern die Rechte genommen und sie in Ghettos gesperrt. Also nachdem Motto: „Ganz oder gar nicht!“

      • Auch das ist nur bedingt wahr. Die Palästinenser die einer Teilung noch am ehesten zugestimmt hätten, gehören der PLO an und sitzen im Westjordanland.

        Die Hamas ist niemals von Ihrem Endziel, der Zerstörung Israels abgewichen. Auch derzeit blockiert die Hamas einen Waffenstillstand mehr als es die Israelische Regierung tut.

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