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Mittelfinger

Folgender Leserbrief von Community-Mitglied Stefan erreichte mich heute:

Ich hab beim Durchstöbern deines Blogs im Mai 2008 nen Eintrag gefunden, wo du dich über den Fahrstil im Süden auslässt.

Ich bin 25 Jahre alt habe jetzt seit ca 1,5 Jahren den Führerschein. Außerdem stamme ich aus der Oberpfalz, genauer gesagt in der Nähe von Regensburg. Fahrerfahrung hab ich bereits in einigen größeren deutschen Städten (München, Nürnberg, Regensburg, Braunschweig, Leipzig, Frankfurt, Bremen) sammeln können. Auch auf den Autobahnen bin ich einige 1000km gefahren.

Das Interessante ist jetzt nur, dass du meinen Eindruck absolut bestätigst. In meiner Heimatstadt mit 40000 Einwohnern ist es ein Graus zu fahren, während ich zB in Braunschweig beim größten Berufsverkehr wunderbar durch die Stadt gekommen bin. Als Ortsfremder musste ich sehr viele Spurwechsel machen und wurde immer sofort rüber gelassen, was teils noch zusätzlich durch kurze Lichthupe signalisiert wurde. Etwas, was in Bayern unmöglich ist. Nürnberg und München sind da die absoluten Katastrophen. Da kann man deinen Bericht nach wie vor noch bestätigen. Irgendwie hat das was von „Der Stärkere und Schnellere gewinnt immer“. Auch mal jemand aus einem „Vorfahrt gewähren“ rauslassen, wenns unübersichtlich ist, halte ich für selbstverständlich. Hab ich in Bayern leider wirklich nur ganz vereinzelt erlebt, während das Rauswinken im Norden scheinbar zur Standardgestik gehört.

Generell ist mir die Mentalität und Freundlichkeit im Norden wesentlich lieber als das, was man mit den Menschen in Bayern erlebt. Und das sage ich als jemand, der selbst in Bayern geboren ist und dort lebt. Deswegen hoffe ich, dass ich nach dem Abi nen Studienplatz irgendwo weit weg von Bayern kriege 🙂

Interessant! Ich für meinen Teil fand ehrlich gesagt NRW und München von der Fahrkultur her am schlimmsten: Drängeln, Schneiden, Auffahren, Hupen – sowas kenne ich aus dem Norden einfach nicht. Wie sehen Eure Erfahrungen in Deutschland aus?


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53 KOMMENTARE

  1. Als gebürtiger Norddeutscher, der seit zwei Jahren in München wohnt und des öfteren in die Heimat fährt, merke ich den Unterschied immer sehr drastisch.

    Während innerstädtischer Verkehr in meinen Augen überall recht ähnlich ist, alles funktioniert halbwegs bis auf die Nutzung des Blinkers, ergibt sich auf der Autobahn ein völlig neues Bild.
    Die A9, A8 ist bis Nürnberg ein absoluter Graus. Rechtsfahrgebot, Blinken und Sicherheitsabstand werden nahezu nie eingehalten. Ich erinnere mich an Sonntage wo ich durchgend rechtsspurig überholen musste. Die LKWs waren ja nicht da, die PKWs trotzdem alle auf der mittleren oder linken Spur.
    Ab Nürnberg wird der Fahrstil schlagartig besser.

    Als Person die berufsbedingt auch recht oft in ganz Europa fährt habe ich durchaus mittlerweile die grobe Regel aufgestellt: Je südlicher man fährt, umso grauenhafter die Autofahrer! Ausnahmen bestätigen hierbei die Regel.

  2. Bestätigt genau meine Meinung. Ich wohne in Stuttgart und es gibt kein besseres Mittel um schnell auf 180 zu kommen, als Freitag/Samstag mittags in die Innenstadt zu fahren^^

  3. also ich wohne im süden, allerdings in bw an der schweizer grenze…
    ich kann jetzt nichts über die fahrmentalität der norddeutschen sagen, aber wer nicht täglich mit den nachbarn aus der schweiz die straße teilt, hat noch nichts schlimmes erlebt 🙂

    • Das kann ich unterschreiben 🙂 … gelegentlich übertroffen werden die Schweizer lediglich von Fahrer aus dem Kreis Tuttlingen (entweder schleichend oder drängelnd unterwegs, viele mit der Einstellung „ich überhole, weil ich kann um die Kurve sehen“)

  4. Ich möchte mal folgende Lebenserfahrung mit euch Teilen.:

    „Wenn Ihr gestresst seid, seid Ihr andere Menschen.“
    „Wenn Ihr euch nicht auskennt, seid Ihr gestresst.“

    Da wird dann die Mücke zum Elefanten. Harmlose Gesten und Aktionen von anderen Fahrern, werden als Aggressiven Akt gesehen.

    Jeder hat seine eigene Fahrweise, AKZEPTIERT DAS! Und nehmt verdammt noch mal rüchsicht auf die, die eine Andere haben.

  5. Ich bin MÜNCHNER und fahre jeden Tag im Berufsverkehr und find es hier super. Für das Verkehrsaufkommen das wir haben und das Volumen das die Straßen aushalten kommt man immer einigermaßen gut durch. Das kommt Hauptsächlich daher das die Straßen die Ordentlich ausgebaut sind mit 65 anstatt von 50 gefahren werden und die 60er mit knappen 80. Die Polizei lässt uns gewähren bis auf vlt 10? Feste Blitzer. Da lachen sich ja manche kleineren Gemeinden schon den Arsch ab.

    Das Drängeln ist hier Teilweise weniger als Drängeln zu verstehen sondern vielmehr ein zu kleiner Sicherheitsabstand. Man rückt zusammen damit mehr Leute durchpassen im Berufsverkehr.

    Ich Persönlich finds gut. Der Verkehr fließt und man kommt gut von A->B.
    Unser Fahrstil ist jedoch für Ortsfremde sicher nicht leicht, daher achte ich sehr auf Kennzeichen. Ortsfremde wird dann auch ein Spurwechsel direkt an der Ampel gewährt und auch mal n bisschen Platz gemacht. Ortskundige hingegen lass ich nur ganz selten rein. Das sind immer irgendwelche die sich mit ihrem Benz oder BMW besser vorkommen und sich reinquetschen weil sie keinen Bock haben 3 Ampelphasen zu warten.

    Ich hatte noch nie einen Unfall in München und das obwohl ich zu den etwas Schnelleren hier gehöre, wobei ich mehr Rücksicht auf andere nehme als viele. Außerdem ganz Typisch hier „Spur-Hüpfen“ => Spurwechseln muss man hier gut können sonst bleibt man auf irgend ner Abbiegespur stehen ; )

  6. Klar ist drängeln, schneiden und Leute nicht auf die eigene fahrspur wechseln lassen kein Kavaliersdelikt.
    Ich finde es trotzdem unverständlich immer nur Leute zu hören die sich über solche Sachen aufregen.
    Mich persönlich stören viel mehr die ewigen LINKSFAHRER !!!!
    Man kann bei uns (Kassel) spät abends durch eine total leere Stadt fahren, trotzdem fahren 80%, wie wenn es normal wäre, auf der LINKEN SPUR !!!

    Wenn man natürlich so ein linksfahrer ist, braucht man sich auch nicht drüber aufregen wenn man gedrängelt wird, die lichthupe bekommt, oder rechts überholt wird. Ich möchte dem Briefeschreiber dies nicht unterstellen, aber ich persönlich, und ich denke es geht vielen Autofahreren so, habe nichts gegen langsam (vorsichtig) fahrende Menschen, aber dann VERDAMMT NOCHMAL AUF DER RECHTEN SPUR !!!

      • Nur weil es nicht gilt, heißt es nicht, das es nicht Sinn machen würde, auf der rechten Spur zu fahren.
        Muss man jetzt als Schneckenfahrer oder während man nach einer Hausnummer sucht auf der linken Spur rumkrüppeln, nur weil man es „darf“?
        Das ist das Problem in Deutschland, sobald man den Leuten irgendwelche Vorschriften nimmt, bzw Freiheit in Entscheidungen gewährt, fehlts an Verstand. Das ist wie um 23:59 noch schnell bei REWE „rein schleichen“. Klar der Laden hat bis 24 Uhr auf, aber hey das die Leute da drinne auch mal Feierabend machen wollen kann einem dann ja scheiß egal sein, man besteht drauf noch irgendeinen Dreck kaufen zu dürfen.
        U-Bahn fahren: „An kalten Tagen, Türen schließen“ Die Leute sehen wie vor ihnen jemand in die Bahn steigt und hinter sich die Tür zu zieht. Sie gehen rein und lassen die Tür offen bei -10C°

        Es gibt unzählige Beispiele…
        Es gibt einfach Sitten und Gewohnheiten die einen beschissenen SINN haben. Aber heutzutage von Sitten zu reden grenzt eh an Wahnsinn. Dieses Jahrzehnt wird wohl von Dummheit, Ignoranz und Gier dominiert

  7. Hm…ich kann dazu nur sagen, dass Berliner NUR in Berlin fahren können. Sie fahren in der Stadt UND außerhalb 50-60km/h und natürlich denkt man was für ein Arschloch und möchte den Fahrer darauf „höflich“ aufmerksam machen, dass er beim „Rückwärtsfahren“ auf Landstraßen 100 fahren kann!

  8. Als jemand der in letzter Zeit viel in Skandinavien und letztens mal wieder in DE Auto fuhr mal eine weitere Beobachtung, bzw. eine Frage:

    Verstehen 99% der Menschen den Sinn des Sicherheitsabstandes auf Autobahnen nicht? Für mich wirkt das so, als würde der dt. Autofahrer ein lustiges Spiel spielen, das in etwa so geht: „warte bis der der vor mir fährt auch nur annähernd Abstand hält und dann überhole ich da mal rein und gucke ob der Typ rechtzeitig bremst“. Generell wirkt das so, als wäre das Ziel nicht „ans Ziel zu kommen“ sondern ein kleines Rennen zu veranstalten.

    Zum Stadtverkehr: Hamburg, Berlin muss ich auch nicht unbedingt wieder haben. Aber, Großstadt ist Großstadt, Kopenhagen ist auch nicht viel angenehmer. Wobei, an Köln denke ich mit Schrecken zurück, das war purer Stress.

  9. „Und das sage ich als jemand, der selbst in Bayern geboren ist und dort lebt. Deswegen hoffe ich, dass ich nach dem Abi nen Studienplatz irgendwo weit weg von Bayern kriege“

    Möchte diesen Abschnitt gerne unterstreichen.
    Komme aus Südbayern und studieren an der RWTH. Eigentlich dumm, da die die TU München direkt vor der Haustür ist, aber ich fand auch schon immer das die Leute aus meiner Heimat nen ziemlich eingeschränkten Horizont haben á lá „mia san mia!“

  10. Als Münchner kann ich das nur bestätigen. Bin grad von der Uni heimgefahren und war gefühlt der einzige, der sich an Sachen wie Geschwindigkeitsbegrenzung, Rechtsfahrgebot und Mindestabstand hält.

    Dazu kommt aber auch, dass München unfassbar schlecht ausgeschildert ist. Selbst mit Navi schafft man es da oft nicht, dort abzubiegen wo man will, weil man 3 Spuren zu weit rechts oder links ist. Die Umgehensautobahnen sind oft nicht oder nur schlacht ausgeschildert, genau wie der Ring. Da ist es dann auch kein Wunder, wenn Leute im letzten Moment noch rüberziehen (müssen). Das sind dann oft nichtmal Münchner, sondern arme Auswärtige, denen die mangelhafte Beschilderung zum Verhängnis wird (was natürlich keinesfalls gefährliches Fahren rechtfertigt).

    • Rechtsfahrgebot? -IN- München? Wo gibts denn das? München ist ein Stadt. Damit gilt 50 und Rechtsfahrgebot aufgehoben mein Freund. Außer du fährst nen LKW. Dann ists was anderes.

      • Ich meinte natürlich die Autobahnen um München herum. In der Stadt selber gilt das natürlich nicht.

        Aber schön, dass du die LKWs ansprichst, das wär nochmal ein Thema für sich.

  11. So ein Quatsch, als ob die Menschen im Süden des Landes schlimmer Auto fahren würden. Genauso kann ich mich hinstellen und sagen Frauen und Schwarze können einfach nicht Auto fahren und drängeln immer und überhaupt in Bayern sind sie eh alle arrogant, hassen alles was nicht aus Bayern kommt und sind schlechtere Menschen.
    Arschlöcher gibt es überall – beim Autofahren wie sonst wie.

  12. Ich bin selbst ein echtes Nordlicht und lebte bis zum 19ten Lebensjahr in Lübeck an der Ostsee.
    Hier habe ich auch meine ersten Fahrstunden genommen und war angenehm überrascht, generell geht es im Norden wirklich sehr gesittet und freundlich zu.
    Schließlich bin ich jetzt nach Dortmund in NRW gezogen.
    Ich hatte mcih auch dazu entschieden meinen Führerschein dort weiterzuführen aus dem Grund eben, dass ich diesen aggressiven Stil der NRWler lieber erstmal in der Fahrschule kennen lerne.
    Es ist wirklich heftig, aber es ist auch einfach ein viel höheres Verkehrsaufkommen als im ruhigen Norden wo das aufregendste, was dir passieren kann, eine Kuh ist, die über die Straße hoppelt mit dem Bauern auf dem Fahrrad hinterher um sie einzutreiben. 😀

  13. Also die schlimmsten sind eigentlich die Hessen!
    Das Kennzeichen für Offenbach wird hier in der gegend nur als „Ohne Führerschein“ übersetzt, Frankfurt ist echt ne eklige Autostadt und die Friedberger haben noch nix von Rechts-vor-Links gehört!
    Schrecklich!

    Aber glaub jede Gegend hat seine „Pappenheimer“ 🙂

    • das kenn ich bei uns in der region auch. wir haben hier die „waldshut-tiengener“ die werden auch im volksmund als „wäldertrottel“ bezeichnet.
      ohne das abwertend zu meinen, aber das klischee, dass diese leute nur den traktor kennen, bestätigt sich halt immer 😀

  14. am freundlichsten sind die auto fahrer in berlin. da wird einem auch an jeder ampel von netten menschen die scheiben geputzt.

    super service

  15. Was den Fahrstil in NRW angeht, so ist das auch wieder Auslegungssache: Ich als gebürtiger Oberhausener, der nun am Linksniederrhein wohnt, kann nicht wirklich davon reden, das im Ruhrgebiet sehr proletisch gefahren wird. Das kann ich auch aus Sicht der Polizei in Krefeld bestätigen, bei der ich als Auszubildender derzeit Tätig bin.
    Ich bin auch öfters in Berlin unterwegs, und muss sagen, dass es sich dort meistens schlimmer anhört zu fahren als es tatsächlich ist. Als Ortsunkundiger wird einem dort viel verziehen, klar hat man den einen oder anderen Huper dabei, wenn man bei einem der Prolls nicht in deren Augen richtig fährt, aber das ist wirklich überall so wo Dummheit am Steuer sitzt.

  16. Also das deckt sich leider mit meinen Erfahrutschland generell… Die Norddeutschen sind allgemein ein wenig gemütlicher. Alles dauert immer bissl länger, dafür ist man auch gefühlt nie unter Stress. Sowas spiegelt sich dann halt auch bei den Kleinigkeiten wie Autoverkehr wieder.

  17. Ich wohn auf Rügen! Das sollte ausreichen!

    ortsfremde Touristen die einfach an verkehrsinseln/mitten auf der Strasse/In einer Hauptstrassen Kreuzung Wenden, Münchner die auf einer Hügelallee einfach mitten auf der Strasse stehen um Fotos zu machen. Natürlich hinter der Bergkuppe … Hät den Kerl damals beinahe Überfahren … auf der Strasse is 80zig also nix Seitenstrasse oder so. (von Garz nach Kasnevitz) Eine reine Alleenstrasse mit Hügeln

    Wir haben zwischen Bergen und Putbus eine ganz Fiese Doppel S kurve … Dort zerlegt das Regelmässig ein oder zwei Autos. Der gesamte Abschnitt is deswegen 60ziger Zone zumal dort auch noch ein Bahnübergang ist.

    Innerhalb von Putbus was ein Durchreise Ort für Rentner und Touris ist, ist es im Sommer am Schlimmsten. Touristen Opis im Neuen AUDI die nich blinken. Leute die auf der Linksabiegenspur gerade aus fahren oder dann ganz krass einfach Rechts abbiegen

    mal vom Stau rauf auf die Insel und Runter abgesehen sollte man es vermeiden im Sommer auf Rügen mit dem Auto weiter als bergen zu Fahren. Bus oder Rad sind da echt schneller!

    Aber am besten finde ich noch immer die Auto/LKW – Fahrer und das ist Ortsunabhängig die TROTZ Gegenverkehr KURVEN Schneiden müssen!

    • ich hab in frankreich leute im berufsverkehr/stau auch schon mehrere hundert meter auf den gehweg fahren gesehen, um den zu umfahren
      wir sind hier in deutschland eh ziemlich verwöhnt. alles südlich von uns dürfte deutlich schlimmer sein 😀

      • haha, nach Frankreich würde ich niemals im eigenen Auto fahren.
        Verkehr=Katastrophe…. Außerdem nehmen die Franzosen die Stoßstange extrem ernst. Da wird dann auch gerne mal Auto an Auto geschoben, um in die Parklücke zu kommen 😀

  18. Moin Moin,
    Schön zu hören das dir der Norden mehr zusagt.
    Fahrerfahrung durfte ich viel in Kiel, Hamburg, Lübeck und Bremen machen sowohl als Motorrad als auch Autofahrer.
    Es gibt auch im Norden die Leute die sich nicht anstellen sondern irgendwo rein drängeln, oder Leute die das Rechtsfahrgebot ignorieren aber sonst kann ich dir nur zustimmen leider habe ich kein Vergleich mit dem Süden.
    PS.: meiner Meinung nach fahren die meisten Kieler so als wären sie verplant.

    Mfg

  19. Ich musste ehrlich gesagt schmunzeln das Braunschweig erwähnt wurde, da ich in der Nähe wohne.
    Für Braunschweig kann ich zustimmen und muss im gleichen Atemzug aber sagen, dass der Autor in Wolfsburg einen Schrecken bekommen hätte. Was dort im Berufsverkehr abgeht ist nicht mehr feierlich. Bestes Beispiel ist das man bei Tempo 70 in der Innenstadt noch rechts überholt wird und den Vogel gezeigt bekommt. ( Mit Berufsverkehr meine ich nicht den Schichtverkehr vom VW Werk!)

    Ansonsten kann ich aber das Gefühl bestätigen, dass es Richtung Süden vom Verhalten her schlimmer wird. Dabei bestätigen Ausnahmen die Regel sei es Wob als Negativ für den Norden und Stadt x für den Süden.

  20. Ich entschuldige mich für Bayern, wir habens halt nicht leicht.
    Bei uns muß jeder mehr arbeiten wegen dem Länderfinanzausgleich darum haben wirs leider eiliger als in anderen Bundesländern.
    Dazu müssen wir noch große Autos fahren weil wir ja BMW und Audi fördern müssen.
    Es tut uns wirklich Leid ganz ehrlich 🙂

    So nun fahr ich zum Kindergarten hol meine Tochter mit meiner 300PS Schüssel die 17 Liter Super Plus braucht, natürlich Park ich auf dem Taxi Parkplatz der is eh immer frei und wen juckts.

    Ach ja ich bin sogar so schlimm, ich schau den Leuten in die Augen und lass sie trotzdem nicht rausfahren warum auch?
    Und weil die meisten sich eh keine Vollkasko leisten können drängel ich auch gerne weil die anderen eh nachgeben aus Angst um ihre Möhre.

    • da fällt mir folgendes ein :D:

      mittags, altstadt, ein typ in nem richtig dicken mercedes hat die vermutlich letzte parklücke in ganz koblenz gefunden und will da rückwärts einparken
      war halt ein älterer mann, also recht langsam und vorsichtig da rumgetuckert
      kommt von hinten n typ mit nem uralten miniopel und zieht hinter dem mercedes schnell in die parklücke rein
      steigt aus und sagt nur „tja, glück muss man haben“ und will gehen
      der alte voll sauer, fährt so weit er kann nach vorne, legt den rückwärtsgang ein und holzt den opel weg. fährt wieder vor und das selbe spiel nochmal, bis der fahrer von dem opel dann bei dem mercedesfahrer an der tür stand
      und der alte lacht und dann nur ganz trocken „tja, geld muss man haben“

  21. Komme aus der gleichen Gegend (Regensburg,München,Landshut). Und kann das, nach meiner Erfahrung, eigentlich gar nicht bestätigen.
    (Aus München hört man ab und an vlt, dass es etwas rauer zugeht, aber Persönlich hab ich die Erfahrung noch nicht gemacht,fahre dort allerdings auch nicht im Berufsverkehr)

    Und ich könnt mir auch im Leben nicht vorstellen außerhalb Bayerns zu wohnen.
    (In einem anderen Land ja, aber nicht innerhalb Deutschland).

  22. Eventuell hat es auch damit zu tun, dass im Norden (mal abgesehen von hamburg) nur kleine dörfchen sind mit bauern und viehzucht ;P klar das dich der freundliche bauer auf seinem Trecker vor lässt…wenn wie im Ruhrgebiet eine Agglomeration mit über 8 Millionen Menschen vorhanden ist, wo auf den Straßen ein BISSCHEN mehr Autos sind als 2 pro 10km nimmt die freundlichkeit eben ab!

  23. Was mir im Norden immer massiv aufgefallen ist (insbesondere Ostfriesland): Das Autofahren ist total entspannt, aber die Radfahrer sind eine Tortur. Da fahren dann riesige Gruppen von Radlern über die Straße, schön alle breit nebenbeiander und im glauben, _immer_ vorfahrt zu haben. Sowas gibts in NRW nicht. Vermutlich traut man sich das nicht bei unseren Berserkerfahren 😀

  24. Düsseldorf ist da ganz, ganz schlimm, da besteht, trotz Massen an Einbahnstrassen und ähnlichem keinerlei einsehen einen ortsfremden einfach mal rein zu lassen.

    • Als jemand der täglich nach Düssedorf muss kann ich das nur bestätigen. Mein Bruder kann da auch nur ein Liedchen singen.
      NRW hat eine Fahrkultur unter aller Sau!

    • Eigentlich würd es reichen wenn du Düsseldorf schreibst 😀 Das ist eh ne Asoziale, eingebildete Stadt tze!
      Obwohl, wenn ich mich an die eigene Nase packe ist es in Köln vom Fahrstil nicht weniger besser.

      Das beste Fahrerlebnis hatte ich in Hamburg. Ich weiß nicht wieso, aber der Verkehr lief einfach flüssiger durch die Stadt :/

    • Also ich bin Straßenbahn- und Busfahrer in Düsseldorf… 9 Stunden am Tag im Düsseldorfer Verkehr, und man sehnt sich nach einer kleinen Insel im Pazifik 😀

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