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Trump speaks his mind about the harmful impact of cyber-bullying and how everyone including yourself can change how things are.

Word from Trump: You don’t have to worry so much about my own sensitivity – I was aware that the vocalizing of the types of attacks on me may even increase the frequency. I would not want to give examples of other streamers‘ attacks to bring attention to them if they don’t want it. This is an awareness message I feel like needs to be spread which I hope leads to a kinder and gentler world.

Sehr bewegende „Rede“ von Trump über all das, was heutzutage im Netz und in der Gaming-Szene falsch läuft. Hat mich mal wieder sehr nachdenklich gemacht!

Schaut mal rein!

Danke an Marius für den Link!


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17 KOMMENTARE

  1. Es ist nicht cool ein Arschloch zu sein.
    Es ist auch nicht cool anderen Menschen das Leben zu verunschönern.

    Wenn jemand denkt, dass all das cool ist, oder lustig, dann hat derjenige ein Problem im Leben und tut mir sehr leid.

  2. hab mich das video nicht angeschaut, aber ich finde cyber-bullying ehrlich gesagt schei* egal. so lange es sich nur aufs internet (cyber) bezieht und nicht aufs RL übergreift (dass man RL und internet-erscheinung trennt könnte klug sein), ist mir das total egal.
    im inet wird man doch überall und permanent beleidigt. da braucht man nur 10min ein beliebiges beliebtes spiel (mit chat) spielen

    problematisch wird es halt, wenn sich cyber- in richtiges bullying verwandelt. deshalb ist es das beste a) alle sind anynom oder b) keiner.
    bei a) ist keiner wirklich angreifbar und bei b) jeder leicht belangbar.
    früher war halt nahezu jeder im internet anonym (a). die probleme treten mMn erst jetzt auf, wo zunehmend leute ihr ganzes (echtes) leben ins internet verfrachten und sich anschließend wundern, wenn sie „wirklich“ angreifbar durch trolle werden.

    kann man finde ich mit promis gut vergleichen: sie leben ihr leben in aller öffentlichkeit und werden damit angreifbar. wenn sie dann durch die medien (im internet: die trolle usw) durch den kakao gezogen werden, ist dann, zumindest teilweise, auch ihre eigene schuld. da es ihre entscheidung war ihr leben in aller öffentlichkeit zu leben

    • Ich hab deinen Kommentar nicht gelesen, aber ich finde deine Aussage ehrlich gesagt ziemlich scheiße.

      Merkst du was? Erst mal sich über das Thema informieren, dann mitreden. Hier geht es primär nicht um reine Privatpersonen.

      Ich weiß ja nicht was für ein dickes Fell ihr alle habt, aber auch wenn mich jemand anonym beleidigt, lese ich die Nachricht. Und wenn sich das häuft, geht das immer an die Substanz. Gerade als Contentcreator.

      Hafu hat z.B. in ihren Streams gesagt, dass sie vermutlich nicht mehr an großen Turnieren teilnimmt, da sie nicht mit großen negativen Feedback klar kommt. Und ich denke da geht es um heftigere Sachen als nur „Hafu Nudes“.
      Und natürlich ist es ihr Problem, wenn sie sich ins öffentliche Leben stellt und mit dem Druck nicht klar kommt, aber warum muss man einen Menschen dazu treiben? Steve sagt auch immer wieder, dass ihn die Flames mitnehmen. Und da braucht man positives Gegenfeedback um das zu kompensieren.

      Für mich ist der allgemeine Umgangston durchaus ein Grund sich weniger im Internet und auf bestimmten Plattformen sich umherzutreiben. Ich spiele z.B. LoL nur noch, wenn ich mindestens 2 Leute dabei habe, die ich persönlich kenne, weil man damit den Flamewars im Chat entgeht. Ich brauche das einfach nicht in meinem Leben.

      • „Ich hab deinen Kommentar nicht gelesen, aber ich finde deine Aussage ehrlich gesagt ziemlich scheiße.

        Merkst du was?“

        nee. ich brauche nicht trumps video zu schauen, um über cyber-bullying informiert zu sein, oder zumindest eine meinung zum thema zu haben. wenn du aber eine meinung zu meinem kommentar haben willst, solltest du ihn gelesen haben

        auch im TV gibt es zich leute, die man ständig sieht, aber jeder hasst bzw keine sekunde sehen will. würden diese „promis“ auch feedback bekommen können, so wie es im internet der fall ist, würde es dort noch viel schlimmer aussehen.
        im internet kann man seine gefühle/gedanken halt schneller kund tun.

        aber anstatt die totale überwachung zu fordern, echtnamen einzuführen usw, sollte es einfach mehr aufklärung geben. den ganzen kids muss beigebracht werden, wie man sich anderen gegenüber verhält. auch im internet.
        es ist eher ein erziehungsproblem, das aber einige auch bis ins erwachsenenalter beibehalten

        ich finde es auch nicht schön beleidigt zu werden, aber so lange es sich nur gegen mein anonymes ich richtet, ist mir das eben egal.
        wer sich aber nun entscheidet öffentlich zu „leben“, muss sich auch darauf einstellen, niedergemacht /gestalked /whatever zu werden. das ist im internet nicht anders als bei schauspielern usw. es ist natürlich nicht garantiert, aber die wahrscheinlichkeit steigt enorm. darüber sollten sich die leute, wenn sie (zb) streamen wollen, halt mal bewusst werden. (die meisten sind ja geil auf schnellen fame und dann verwundert, wenns ganz anders kommt)

        und gegen das verhalten der leute/trollE kann man halt wenig tun. man sollte da auch niemanden zwingen (wenn zb alle echtnamen trügen gäbe es glaub ich noch viel mehr viel schwerwiegendere probleme. denn dann sind auch viele potenzielle opfer nicht mehr anonym).
        in schulen und kampagnen muss den (jungen) leuten halt mal beigebracht werden, wie man sich anständig verhält. die eltern scheinen es ja immer weniger zu tun.
        -„das internet“ ist nicht das problem, es dient hier nur der geistigen entladung

        zumal das youtube- /gestreame-zeug ja relativ neu ist. evtl wird sich das alles mit der zeit von alleine normalisieren wenn der hype vorrüber ist

  3. Die ach so tolle Anonymität im Internet ist der eine Grund – meiner Meinung nach.

    Leider können sich die größten Misanthropen und Sadisten hier frei äußern, ohne das eine natürliche Regelung statt findet. Noch dazu hat es später so gut wie keine Auswirkungen mehr. Jeder schreibt unreflektiert seinen Müll ins Netz.
    In einem Freundeskreis, bzw. auf Arbeit hat man Personen die dann direkt dazwischen funken können („Ist das dein Ernst?“, „Hast du noch alle Tassen im Schrank?!“, „Reiß dich mal zusammen!“). Außerdem ist das am nächsten Tag nicht vergessen. Da überlegt man es sich dann zweimal, ob man auf dicke Hose macht.

    Gruppendynamik und das ewige Nachquatschen ist das nächste Problem. Ebenso das fixieren auf Details, statt auf’s „Große Ganze“.

    Der Youtuber hat ein Pickel im Gesicht? Das ganze Video ist scheiße! Der Let’s Player macht EINEN Fehler: Noob, Anfänger „wer läßt das Opfer spielen?“
    Oder IPhone’s Bendgate. Die allerwenigsten haben das Gerät überhaupt, aber man weiß schon zu 100% das es „der letzte Müll“ ist. Warum? Na weil es doch alle sagen! Und nicht nur, dass das Gerät scheiße ist – Apple gleich mit. Generell alle die da arbeiten und jeder Idiot der da kauft. Steve Jobs ist ein Hu***sohn und soll verrecken. (<- so gelesen im Internet)

    Und zu guter Letzt – und dieser Punkt ist mir der Wichtigste – das Alter.

    Mir geht es nicht darum, dass das Durchschnittsalter im Internet sehr gering ist. In Deutschland liegt das arithmetisches Mittel der Bevölkerung bei ~ 43 Jahren. Ohne jetzt eine Statistik raussuchen zu müssen weiß ich, dass es im Internet nicht über 25 Jahren liegt.
    Mir geht es darum, dass man sich als normaler Mensch normalerweise nicht mit 15 Jahren jüngeren Leuten unterhält. Ja, nicht einmal auseinandersetzen muss. Im Internet ist man dazu gezwungen und das ist sehr ermüdend. Wenn man auf konstruktive Kommentare nur ein "lol ^^" als Antwort bekommt, ist das doch sinnfrei.

    Und deswegen schätze ich diesen Blog so – trotz gelegentlicher Kritik. Hier geht es – vorallem dank der administration der Kommentare – sehr gesittet zu.

    • Mir persönlich gefällt der rüde Ton im Internet, ich werde hart beleidigt und ich fasse andere auch nicht mit Samthandschuhen an, wenn sie mir dumm kommen. Wer das nicht in den richtigen Kontext packen kann, sollte sein Selbstwertgefühl überprüfen. Ich komme damit super klar und ich werde nicht grade wenig anonym beleidigt. Das ist der Preis der Anonymität und den finde ich noch gering. Wenn es keine Anonymität gäbe, gäbe es auch keinen Grund mehr das Internet zu benutzen, dann kann ich wieder unter einem Pseudonymn Leserbriefe an die Zeitungen schicken.

      • Hi hybrisophobia,

        ich denke man muss hier zwischen „hartem Ton“ und Cyberbullying, worum es ja Trump geht, differenzieren. Mit letzterem umzugehen wird auch bei sehr hohem Selbstwertgefühl irgendwann schwierig. Gerade das jemand wie Trump so ein Video veröffentlicht stützt meine These. Er hat vermutlich ein relativ dickes Fell, sonst könnte er sicherlich nicht schon so lange streamen. Aber wenn man ständig Opfer von solchen Attacken wird zermürbt es einen halt irgendwann.

        Ich habe auch kein Problem mit einem harten Umgangston und bin das auch gewohnt (bin in Berlin aufgewachsen ;)). Aber leider sind nicht alle Menschen so wie du und ich und kommen nicht so gut damit klar. Ich finde man sollte da ein bisschen empathischer sein und nicht nach dem Motto leben: „Wenn die damit nicht klar kommen, dann ist das halt deren Problem“. Vor allem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sich viel besser lebt, wenn man freundlich zu den Leuten ist. Die meisten sind dann freundlich zurück und man hat einfach viel bessere Laune :).

        Zu guter letzt will ich dem Aufruf von Trump folgen: Steve, ich bin jetzt seit dem Release von WoW fan von deiner Arbeit. Du machst wirklich einen großartigen Job. Mach weiter so und lass dich nicht von den ganzen Hatern unterkriegen!

      • Also ist für dich das Internet nur dafür da um andere Leute zu Beleidigen.
        Ich nutze das Internet meist um zu Zocken, Shoppen oder um was zu lesen und das kann ich auch noch machen wenn es nicht anonym ist.
        Oder ganz einfach, wenn Leute wie du das Internet meiden sobald es z.B. eine Identifikationspflicht gibt, bin ich sehr stark dafür.

      • Mal dran gedacht, dass es:

        1. evtl. Leute gibt, die deine überspitzten Äußerungen ernst nehmen? Mit welchem Recht sagst du, dass diese Leute dann eben „Pech“ haben, wenn sie damit nicht umgehen können?

        und 2. hat das Alter mal 0 mit dem Benehmen eines Menschen zu tun. OHNE statistische Erhebungen vorzulegen kann jeder im Grunde irgendwas vermuten oder behaupten. Wenn man einmal bei irgendwelchen populistischen Themen bei Facebook oder Twitter schaut, dann sieht man 10000 User, die deutlich über der hier genannten 25 Jahre Grenze sind.

        Moral, Anstand und Respekt haben NICHTS mit dem Alter zu tun und Personen wie „hybrisophobia“ sollten sich selbst mal lieber auf diese Aspekte hin prüfen…

        • Hallo Yorali!

          Du hast Recht, ich lag tatsächlich leicht daneben. Aber wie man im Psychologiestudium lernt: Es kommt immer darauf an, wie man eine Statistik interpretiert. (In der Politik, wer sie bezahlt)

          http://de.statista.com/statistik/daten/studie/72312/umfrage/altersverteilung-der-internetnutzer-in-deutschland/
          http://www.buchreport.de/nachrichten/online/online_nachricht/datum/2011/08/16/onliner-kommen-in-die-jahre.htm?no_cache=1

          Tatsächlich soll das Durchschnittsalter in Deutschland im Internet bei 40 Jahren liegen. Dazu zählt dann wohl auch meine 50+ alte Mutter mit ihrem Smartphone. Falls sie jemals irgendwas im Interner kommentiert hätte, wäre ich doch sehr erstaunt.
          Viel aussagekräftiger hingegen ist die Passage im zweiten Link: „An Sozialen Netzwerken und Audio- und Videoabrufen zeigen die 18- bis 33-Jährigen weiterhin deutlich höheres Interesse als ältere Generationen.“ – Und so kommen wir dann auch auf die ~25 Jahre alten „Bullys“ die ich meine.

          Das war es zum ersten Punkt, nun zu dem von dir angesprochenen ‚Benehmen im Alter‘.
          Ich habe nie geschrieben, dass sich junge Leute nicht benehmen können. Das Benehmen ist absolut altersunabhängig. Mir geht es um Interessensgebiete.
          In der Grundschule drehte sich bei mir alles um Pokemon, Freunde und Oma.
          In der Pubertät dann um Partys, Mädchen, Musik und Sport
          Auf der Uni eigentlich immer noch um das Gleiche, aber auf einem anderen Niveau. Hinzu kamen jetzt Geld verdienen und eigene Wohnung.
          Mittlerweile stehe ich kurz vor der Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherung und Bausparvertrag. Inklusive erstem Kind.

          Was ich mit dem Alter meine ist der Horizont und das Interessensgebiet. Davon wird die Wahrnehmung beeinflußt. Und das der Horizont und die Interessen junger Menschen kleiner bzw. anders sind ist ganz normal. Denn es fehlt schlichtweg an Lebenserfahrung.
          Und das Resultat sind Kommunikationskonflikte.

          Und noch zwei Sätze zu hybrisophobia: Schließe nie von dir selbst auf andere. Du magst ein überragendes Selbstwertgefühl haben, an dem alles abprallt wie Teflon (gut für dich), aber andere haben das nicht. Die sind vielleicht emotionaler und sensibler, was auch eine sehr gute Eigenschaft sein kann.
          Den Leuten sollte man dann allerdings nicht seine eigene Gesprächskultur aufzwingen. Da aber bekanntlich „der Stärke gewinnt“ und „der Klügere“ nachgibt, stechen ‚Bullys‘ eben so heraus. Stichwort: Ellenbogengesellschaft.

          Und was du mit deiner Anonymität und Leserbriefen meintest, habe ich nicht verstanden – ‚tschuldige.

      • Versteht mich bitte nich falsch ich finde nicht das man auf beleidigungen/flames/usw. mit gleichen mitteln reagieren sollte
        Aber !
        Ich muss hier dem hybrisophobia zum teil recht geben!
        Dennoch finde ich das es im auge des betrachters liegt und auch wenn man kein hohes selbstbewusstsein hat, sollte jeder damit gut umgehen können.

        Wie? Schonmal an ignorieren gedacht. Oder besser Ausgedrückt Gerade weil es alles Anonyme Leute sind fällt es mir einfach den kommentar nicht weiter kommentiert zu lassen
        Oder selbstironisch darüber zu scherzen ,nach einem flame (z.b. im Ts oder wenn man streamt wie Trump könnte man das so anwenden)

        Selbst wenn es Hartes bullying wäre das mir hard in die eier tritt Naund man das war ein Anonymer jemand. Sogar im RL wäre mir das egal bei Echten Menschen warum sollte es mir dann im Netz wehtun.

        Im Grunde zeigt doch Jede beleidung egal Wo, Wann und von Wehm sie kommt das der jenige nicht mehr weiter weiß und deshalb beleidigen muss. Mann sollte einfach drüber stehn is doch nich so schwer.

        Es gibt doch eigentlich keine beleidigung (jedenfalls keine die mir einfallen würde) die irgendwie schaden könnte.

        einige beispiele und wie ich darauf reagieren würde:

        Hurensohn: man weiß das man keiner ist und falls doch dann ist es halt so.

        Noob/kacknoob/usw.: entweder ist man schlecht und steht dazu oder man ist es nicht und weiß das, aber es gibt überall und immer jemanden der besser ist (was auch nich schwer ist bei 8 Mrd. Menschen ^^)

        Sooo sorry fü den vielen text und Sorry für meine rechtschreibung aber Im internet ist die ehh egal (meine meinung!!!!) ich kommentiere hier sehr selten aber wenn dann themen die mir extreem wichtig sind.

        Achja und Danke steve für deine Großartige arbeit für Uns!!!

        • Es ist aber manchen Menschen nicht egal, dass sie beleidigt werden. Und das muss man einfach aktzeptieren. Nicht umsonst kennt das Strafgesetzbuch in Deutschland „Straftaten gegen die Ehre“.

    • Natürlich gibt es Idioten und Sadisten, die unbehelligt posten können, was sie wollen, aber die kann man bannen. Ihretwegen die Anonymität aufzuheben wäre wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Ich für meinen Teil würde mich sehr unwohl dabei fühlen, meine eigene Meinung zu manchen Themen unter meinem Namen zu veröffentlichen, bzw. eigentlich halte ich mich auch so noch zurück, da man auch so schon wahrscheinlich so gut wie jeden anhand seiner Datenspuren ausfindig machen kann, wenn man wirklich will. Wenn ich gezwungen wäre, unter meinem Namen zu posten, würde ich zur Sicherheit lieber die Klappe halten, als mir möglicherweise aus meinen Aussagen einen Strick drehen zu lassen, der mich Arbeitstellen oder vielleicht sogar mein Leben kosten könnte, weil irgendein Irrer meint, aufgrund einer Meinungsverschiedenheit das Recht und die Pflicht zu haben, mich zum Schweigen zu bringen. (Wer mich für paranoid hält, kann ja mal bei Google nach Lars Hedegaard suchen. Für weniger extreme Fälle reicht es zu wissen, dass man für einen Witz über „big dongles“ gefeuert werden kann.) Auch wenn man offiziell Meinungsfreiheit hat, ist Anonymität notwendig, damit man diese halbwegs sicher nutzen kann.

      Solange wir als Spezies nicht gelernt haben, wie man Kinder vernünftig erzieht, wird es Trolle im Internet geben. Leute, die damit konfrontiert werden, haben aus diesem Grund den Bannhammer zur Verfügung, und dabei sollten wir es belassen. Fiese Kommentare sind ein geringeres Übel als die Quasi-Abschaffung der Meinungsfreiheit.

      Und um wie ein guter Klugscheißer abschließend noch ein Zitat zu bemühen: „Man is least himself when he talks in his own person. Give him a mask, and he will tell you the truth.“ ~Oscar Wilde

      • Dann ist aber nicht das Problem die Anonymität, sondern das System des Überwachungsstaats, Tracking und ‚ewige Gedächtnis des Internets‘. Daran sollte man Kritik üben, anstatt als Lösung die gesichtslose Kommunikation zu suchen.

        „Natürlich gibt es Idioten und Sadisten, die unbehelligt posten können, was sie wollen, aber die kann man bannen.“
        Manchmal sehr schwer. Es wird dann einfach über einen Proxy ein neuer YouTube Account eröffnet und die Spirale dreht sich weiter. Die Idee gezielt Leute aus Diskussionen rauszuhalten (wie bei Google+ Interessenskreisen) ist meiner Meinung nach aber auch der richtige Ansatz.

        „Ich für meinen Teil würde mich sehr unwohl dabei fühlen, meine eigene Meinung zu manchen Themen unter meinem Namen zu veröffentlichen“
        Dieses Argument habe ich noch nie so richtig verstanden. Ein gesunder Mensch hat ja keine radikalen Gedanken, höchstens eine kontroverse Meinung. Ich könnte mir auf Anhieb kein Thema vorstellen bei dem ich zwar ‚auf der Straße‘ mitreden reden würde, aber im Internet nicht.
        Und die sensiblen Sachen (sexuelle Neigung, politische Gesinnung) bespricht man im realen Leben, wie im Internet auch, ja nicht öffentlich.

        „[..] kann ja mal bei Google nach Lars Hedegaard suchen.“
        Das ist natürlich ein krasses Beispiel und überhaupt nicht aussagekräftig. Das wäre als würden wir nach Anders Breivik alle Jugendcamps verbieten, nach dem 11. September alle Flugzeuge. Die Gesellschaft aufgrund Taten einzelner Radikaler zu gestalten wäre äußerst fatal.

        Da wir hier nicht auf dem Majdan sind, ist die Meinungsfreiheit auch hier zum Glück nicht an die Anonymität gekoppelt.

        • Anmerkungen:

          „Dann ist aber nicht das Problem die Anonymität, sondern das System des Überwachungsstaats, Tracking und ‘ewige Gedächtnis des Internets’. Daran sollte man Kritik üben, anstatt als Lösung die gesichtslose Kommunikation zu suchen.“

          Vom Staat ist dabei nicht die Rede. Es geht mir darum, dass die Daten nunmal vorhanden sind und man mit dem nötigen Know-how den jeweiligen Poster identifizieren und öffentlich angreifbar machen kann, auch wenn er „anonym“ gepostet hat.

          „Das ist natürlich ein krasses Beispiel und überhaupt nicht aussagekräftig. Das wäre als würden wir nach Anders Breivik alle Jugendcamps verbieten, nach dem 11. September alle Flugzeuge. Die Gesellschaft aufgrund Taten einzelner Radikaler zu gestalten wäre äußerst fatal.“

          Das ist in etwa die gegenteilige Schlussfolgerung von meiner. In einem Jugendcamp bekommt man für gewöhnlich keine Morddrohungen, im Internet schon eher, auch wenn das meistens nur heiße Luft ist. Der Punkt dabei ist, dass man sich persönlich zur Zielscheibe machen würde, wenn man streitbare Meinungen öffentlich äußern würde. Aber genau darum geht es doch bei Meinungsfreiheit: dass man keine Gewalt oder Unterdrückung fürchten muss, weil man sagt, was man denkt. Anders Breivik hatte kein bestimmtes Opfer im Sinn, die Attentäter vom 11. September ebenso wenig. Diese Anschläge richteten sich nicht gegen ausgewählte unbequeme Individuen. Wenn ich aber weiß, dass ich mich durch meine Ehrlichkeit als solch ein Individuum offenbare, mache ich mir nicht nur Feinde, sondern gebe ihren Radikalen auch die Informationen, die sie suchen und die zum Thema an sich nichts beitragen, also eben wie ich heiße, wo ich wohne etc.

          Im Übrigen möchte ich noch sagen, dass jeder, der eine Klarnamenpflicht im Internet befürwortet, damit für mehr staatliche Eingriffe und somit einen größeren staatlichen Überwachungsapparat eintritt, der wie alle anderen Organe auch gegen uns gewandt werden kann. Spätestens seit Snowden sollte klar sein, dass das keine Schwarzmalerei ist.

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