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Bei Reddit wirft eine Grafik interessante Fragen auf: Die durchschnittlichen Metacritic-Wertungen für Computerspiele von 2001 bis 2014. In Blau die Reviews der Profis, in Rot die Wertungen der Kunden. Auf den ersten Blick fällt ein krasser Abfall der Wertungen, sowohl bei Kritikern als auch bei Kunden, nach 2007 auf. Was war da los, fragt sich das Polygon-Blog gemeinsam mit einigen Reddit-Lesern?

Interessante Frage? Woran liegt das? Waren wir vor 2007 so verwöhnt? Kann mir das einer erklären?

Quelle: Engadget.com


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34 KOMMENTARE

  1. Was ich auch sehr interessant finde, ist dass seit 2010 die kommerziellen Reviews die Spiele als besser befinden als die User.
    Ich gehe mittlerweile z.b. bei Steam nur noch nach den Nutzervotings, da bin ich zwar einem „Hype“ ausgeliefert, aber keinem Publisher der sein Spiel „auf Teufel komm raus“ promoten will.

  2. Gekaufte Youtuber geben übertriebene Bewertungen ab, aufwändige Trailer sind wichtiger als Gameplay, statt Bugfixes gibt es ein Spiel im Spiel mit albernen Erfolgen… -oder man heißt €A und macht alles gleichzeitig und verkauft Vollpreistitel als Grundspiel + DLC’S für den doppelten Preis, die nach einem Jahr immernoch zahllose Bugs haben.

  3. Die Grafik sagt doch für sich allein erst mal gar nichts aus.
    Wie groß waren denn die Stichproben in den jeweiligen Jahren? Wie viele Spieler, wie viele Profitester, wieviele Spiele? Das allein wären schonmal wichtige Informationen, um überhaupt eine sachliche Interpretation beginnen zu können.
    Viele Kommentatoren haben schon gute Ideen für die Ursachen.

  4. Auch wenn das professionelle Game-Design noch in den Kindschuhen steckt und insbesondere die Akademisierung der Kunstform erst in den letzten 10 Jahren so richtig ins Rollen kam, kommt kommt die Menschheit kollektiv so langsam dahinter, was das Medium (Video-)Spiel auszeichnet beziehungsweise auszeichnen sollte: Interessantes Gameplay. Da die Industrie sich aber nach wie vor primär um audiovisuelles Spektakel bemüht und seine Millionen lieber in grafische Assets und Marketing steckt, fallen die Wertungen dementsprechend ab. Ganz logische Entwicklung. Die erfreuliche Konsequenz: Lange geht das nicht mehr gut. Wir werden in den nächsten Jahren viel bessere Spiele sehen als jemals ein Mensch zuvor.

  5. Was mMn viel ausmacht sind die verhauenen Releases von mancher Firmen. Auch Onlinezwänge haben für massiv Kritik gesorgt. Während ein Spielemagazin das Spiel objektiv betrachten muss, zwar sowas auch kritisiert, aber nicht negativ in die Bewertung des Spiels einfließen lässt, gibt es dann vom User z.B. bei Amazon nur einen Stern, obwohl das Spiel ansich nicht schlecht ist.
    Man gucke sich z.B. nur mal die Userbewertung bei Amazon von Die Siedler 7 an. Ich habs selbst gespielt und so schlecht, wie es die Sterne auszusagen scheinen, ist es nicht.

  6. Moin

    Meiner persönlichen Meinung nach gibt es schon seit der Zeit vor 2007 in der Spieleentwicklung die Tendenz, daß das Hauptaugenmerk der Entwickler auf der Grafik und nicht auf dem Inhalt bzw. dem Spielspaß liegt.
    Als jemand, der auf dem Amiga 2000 seine Laufbahn als Gamer begonnen hat, ist es mir bis heute völlig egal wie gut die Grafik eines Spiels ist, solange das Spielkonzept innovativ und intuitiv gut umgesetzt ist. Ich denke da an Spiele, die ich noch heute mit Hilfe diverser Emulatoren immer wieder mal spiele, wie: Wing Commander 3 & 4, Patrizier 2, Dungeon Keeper 1, Diablo 1, Half Life 1(Counterstrike 1.4 und Day of Defeat) und Super Frog. Oder auch Titeln, die noch heute unter Win7 laufen, wie: C&C 1 & 2, RA 1 & 2, Renegade & Generals, Freelancer, Battlefield 1942 und Warhammer 40k Dawn of War mit allen Erweiterungen.
    All diese Titel haben zwar für ihre Zeit gute Grafik gehabt, aber man merkte beim Spielen immer, daß es den Entwicklern mehr um den Spielspaß als um die Grafik ging.
    Heute werden nur noch kurzweilige, halbherzig entwickelte Grafikbomben auf den Markt geworfen. Und ich denke auch, daß es von den großen Publishern so gewollt ist! Jeh kurzweiliger ein Spiel, desto schneller wird ein neues gekauft und da man mit Spielspaß nicht mehr locken kann wird eben einfach über die Grafik geködert.
    Ergo: Hunderte von neuen Spielen jedes Jahr, die einfach, um Cypher mal zu zitieren, „Schmutz“ sind.

    Auch wenn viele Leute sich über die Entwicklung bei Blizzard aufregen, so sind für mich die aktuellen Blizzard-Titel immer noch das mit weitem Abstand Beste, was der Markt zu bieten hat, mal abgesehen von Heroes of the Storm, was mich aber auch nur nicht reizt, weil ich mir das MOBA-Prinzip schon mit den ganzen AoS-Mod-Maps für WC3TFT total überdaddelt habe.

    MfG Jan

  7. Mich persönlich packt schon seit 2-3 Jahren kein neues Spiel mehr 🙁 ich weiß nicht woran das liegt ich komme einfach nicht mehr rein und hab das Gefühl ich hab alles schon gesehen. Die meisten Titel werden nach dem download 10 Minuten gespielt und nie wieder angefasst.

    Hearthstone ist momentan das einzige was ich noch spielen kann ohne mich sofort gelangweilt zu fühlen und da gehen auch nur 2-3 runden am Tag ! ansonsten nur ältere spiele !

  8. Die Casualisierung, die mit Smartphones und Wii in die Gaming-Welt Einzug gefunden hat, sorgt halt dafür, dass deutlich mehr Dreck auf den Markt geworfen wird, als vor dieser Zeit. Erinnert ein wenig an die Spieleblase der 80er.
    Zudem haben sich in den letzten Jahren viele kleinere Publisher und Entwicklerteams verabschiedet oder wurden von den Giganten der Industrie aufgekauft, was natürlich nicht gerade förderlich für den Markt an sich ist.
    Dazu kommen die starke Drangsalierung von ehrlichen Käufer durch Kopierschutz, Onlinezwang, DLC und sonstige Kundenverarsche und der Softwaremüll, den EA jedes Jahr auf den Markt scheißt.
    In der Spitze finden sich aber immer noch viele sehr gute Spiele. Das „Problem“ ist die größer gewordene Masse an Mistspielen in der Breite. Blender wie Watchdogs oder Destiny sind doch eher Einzelfälle und liegen doch sogar noch über dem Schnitt dieser Grafik.

    • Da wiederspreche ich, sowas gab es schon immer.
      Entäuschungen bei AAA Produktionen gab es schon vor Jahren (Halo 2, Resident Evil 4 für PC oder Spore um mal nur ein paar zu nennen).

      Thema DLC: Addons sind keine Erfindung der neuen Internet Zeit, nur der Umfang und die Kosten haben sich geändert – kurz gesagt sie sind kleine und billiger.

      Zu guter letzt noch das Argument billig spiele: Gamestar und Co. hatten vor Urzeiten auf immer Kurztests, in denen sie alle kleinen Neuerscheinungen immer unter die Lupe – und oft verissen haben.
      Damals wie heute gab es eine Schwemme von schlechten Spielen in denen die wenigen guten schwammen, die dann auch wirklich groß und erfolgreich wurden.
      Ich empfehle dazu den PodCast „Stay Forever“ mit der Folge „Schlechte Spiele“; wo zwei ehemalige Gamestar Redakteure das Thema recht interessant, wenn auch hoch subjektiv, aufdröseln.

      Sorry aber die „olle Kamelle“ von der Casualisierung zieht hier einfach nicht.
      Schlechte Spiele mit wenig Umfang und Produktion-Value sind keine Erfindung dieser bösen neuen Zeit, sondern waren eigentlich schon immer Verbreitet, man Erinnert sich einfach nicht an sie, eben weil sie so klein und austauschbar waren.

      Nebenebei finde ich den vergleich mit dem Crash aus den 80er doch sehr Überdramatisiert.
      Sicherlich es gibt viel Videospiel Müll, aber anders als damals gibt es auch eine große Szene von Kritikern (egal ob Professionell oder nicht), die den aller größten Bullshit schon einmal rausfiltern.
      Und bevor jetzt das #GamerGate argument: „Die sind doch alle Bezahlt und die Spiele kacke!“ kommt, der vergisst immer, das heute sogar die meisten schlechten Spiele zumindest die Grundlagen einer funktionierenden Spielmechanik erfüllen – sie funktionieren am Ende des Tages noch und können in vielen fällen trotzdem Spaß machen, trotz entäuschter Erwartungshaltung (siehe Destiny).
      Tut euch mal einen Gefallen, ladet euch mal Action 52 für den SNES runter und spielt es auf einem Emulator – da hatte jemand keine Ahnung von Game-Design oder allgemein Spieleentwicklung.

    • Seh ich auch so, die Online Community wurde nach und nach immer (Selbst)zerstörerischer und negativer.

      Keiner steht für irgendetwas aber alle sind grundsätzlich immer dagegen, und das schlimmste ist es sind nicht nur irgendwelche Kinder die eigentlich nur mal nen Tritt in den Arsch bräuchten, es sind ausgewachsene Männer und Frauen die sich benehmen wie verzogene Kinder.

  9. Ich denke das hat mit ganz vielen Dingen zu tun:
    1. Die Leute Flamen gerne. Weißt du ja selbst sehr gut und regst dich auch immer drüber auf.
    2. Früher war man einfach mit weniger zufrieden. Da konnte man auch 3 Stunden am Stück auf ner PS1 ein Jump’n’Run spielen und es hat bock gemacht. Sowas hat sich halt einfach verändert, dadurch dass sich der allgemeine Standard einfach geändert hat.
    3. Wie bei allen Märkten ist auch der Computerspielmarkt irgendwann etwas gesättigt und es gibt wenig Innovationen. Stichwort „MMO-Müde“. WoW beispielsweise war halt einfach geil innovativ damals. Sowas gibts heute kaum noch. Fast alle Spiele hat man schonmal in grün gesehen 🙂
    4. Die Entwickler müssen teilweise sehr, sehr schnell programmieren, hauptsächlich den großen Publishern geschuldet, die dann Druck machen. Dadurch leidet die Qualität der Spiele. Hat man sich früher ein PS1 Spiel oder so gekauft, dann war da nix mit Bugs, da wurde solange getestet bis auch wirklich 99.999% funktioniert hat. Heute wird dann gerne im Beta Status auf den Markt geworfen um schonmal Geld reinzukriegen und dann wird nen halbes Jahr später gefixt.

  10. Naja ich könnte jetzt einige Dinge aufzählen,
    wie z.B. immer der gleiche Einheitsbrei,
    ewiges Grafik-rumgeprotze ohne interessantes Gameplay,
    lächerliche Preise für lächerliche DLC’s (Pferderüstung hust), ….
    Aber natürlich hat sich auch die Erwartung an die Spiele gewandelt.
    Früher war man mit weniger guten Spielen glücklicher.
    Nur ist es nicht klar, dass Spieler eine Weiterentwicklung
    bei Spielen erwarten und keine Rückschritte.
    Das beste Beispiel dafür ist für mich die C&C-Reihe,
    die sich am Ende mit jedem Teil verschlechterte.
    Oder auch die Stronghold-Reihe, am Anfang noch grandios,
    am Ende leider nur noch ein Flop.
    Außerdem ist es neuerdings „In“ das eigene Spiel in den Himmel zu heben, ein tiefer Fall nach dem Release ist somit häufig vorprogrammiert.
    Aber es ist noch nicht alles schlecht in der Spielebranche,
    z.B. Kerbal Space Program und Prison Architect konnten durch neue innovative Spielideen überzeugen.
    Außerdem ist Blizzard immer für ein neuen Blockbustertitel gut.

    • Nunja bei dem letzten 1/3 musste ich ein wenig schmunzeln(das soll jetzt kein Flame/Hate sein!). Wer hat früher nicht sein Spiel in den Himmel gelobt? Das Marketing heutzutage, hat starke Ausmaße angenommen. Wenn man bedenkt, dass z.b. Destiny Zigmillionen nur an Werbung/Marketing ausgegeben hat. Smartphone und Internetwerbung waren vor einigen Jahren nicht so präsent wie Heute. Auch wurde früher sehr wenig Werbung im TV gemacht, sei es durch Spots oder sogar in den Nachrichten (da gabs aber noch Giga! 🙁 ). Naja so ist das nunmal.
      Den letzten Satz lassen wir mal so stehen,… ;D

  11. Für mich erklärt sich das in dieser unsäglichen und gefühlt immer mehr zunehmenden flamer Mentalität.
    Da hagelt es dann 0% Bewertungen nur weil das Spiel entweder von der konkurrierenden Spielserie ist, oder weil es einen ungeliebten Kopierschutz hat, eine aktive Internetverbindung benötigt oder weil es von EA ist. 😛

    • Da kann ich dir jetzt nicht widersprechen! =) Aber man muss auch sagen, dass wenn ich jetzt einmal durch die liste der von EA (aber auch manch eines anderen Publishers), in den letzten paar Jahren, veröffentlichten Spiele stöbere, ich kein Spiel entdecken kann, welches eine Wertung oberhalb der 70% verdient hätte. Viele dieser Spiele sind Nachfolger von teils wirklich guten Spielen. Und als Solche muss man sie auch bewerten. Wenn dann ein SimCity/FarCry/ erscheint, das a) keinerlei Alleinstellungsmerkmal zum Vorgänger aufzeigt oder b) sogar enorme Rückschritte zum Vorgänger macht, dann kann das zwar immer noch ein nettes Spiel sein aber mehr als 70% verdient es nicht wirklich.

      Große Publisher entwickeln heute (in gewisser weise ja auch verständlich) leider nicht mehr mit dem Ziel ein gutes, sondern mit dem Ziel ein profitables Spiel zu produzieren. Das trifft teilweise sogar auf den einen oder anderen „Indie-Entwickler“ zu (siehe WarZ :). Was dabei raus kommt hat man ja vor einer Weile in der Wüste Neu Mexikos ausgegraben ;P

      Davon abgesehen denke ich, dass die Kritiker-Wertungen nur deshalb nicht weit unter den User-Wertungen liegen, weil es nun einmal gang und gebe ist, Kritikern, die schlechte Bewertungen abgeben, keine Kopien der Spiele mehr zu schicken und sie auch nicht mehr zu Pressekonferenzen einzuladen.

      • Ja ist sicher auch was dran.
        Gerade der Punkt der Presse-Kritiken ist ein unsäglicher Fakt.
        Auch wenn da sicher die wenigsten direkt bestochen werden, aber wenn ich schon lesen „Wir hatten die Gelegenheit zu einer Exklusiv Preview….“ da weiss man doch schon Bescheid. Wenn dann noch von Ritteressen auf einer Burg oder Wildwasserrafting die Rede ist, da will ich mal sehen wie der Redakteur eine 50% zieht wenn das Spiel Schrott ist bei Release.

        Selbst ohne Exklusiv Preview, hütet sich sicher jeder Redakteur davor ein Spiel zu zerreissen, wenn er nicht will, dass die Testversionen des betreffenden Publishers sich in nächster Zeit auf unerklärliche Weise verspäten. Das ganze System ist einfach komplett an die Wand gefahren. Tester, Käufer und Publisher lügen sich gegnseitig in die Tasche und alle wundern sich wieso so ein Klima herrscht in der Branche.

  12. Ich glaube das die Zahl der Trolle die einfach grundlos 1% Wertungen
    verteieln enorm gestiegen ist und deswegen und deswegen die Kurve 2010
    getauscht hat. Außerdem haben DRM Maßnahmen enorm geschadet. Ich
    kann mich gut an Siedler 7 erinnern, das vor dem Start extrem
    schlechte Wertungen bekommen hat, was einer der Gründe dafür war das
    man bei Amazon nun vor verkaufsstart keine Bewertungen mehr abgeben
    kann.

    • Quatsch! Nach der Logik würden Seiten wie imdb oder Metacritic gar nicht funktionieren. Die 1/10 Hater werden immer durch die 10/10 Fanboys ausgeglichen. Über die Fanboys, die jegliche Spiele immer in den Himmel loben wird nie geflamed.
      Heute zählt man ja schon als flamer, wenn man einem Spiel nur eine 7/10 gibt.

      Faktisch sind die Spiele einfach schlechter geworden, weil sich der Gaming Markt generell leider verändert hat.
      Gaming ist in den letzten 5 Jahren zum absoluten Massenmedium geworden und deswegen versuchen AAA-Spiele immer jede Zielgruppe zu bedienen und versauen das Spiel so für die Hardcore Fans ind alle Genre-Fans.
      Ein gutes Beispiel dafür war Dragon Age 2 und eventuell DA:I. DA wurde jegliche Komplexität rausgenommen und dafür ein actionreiches, schnelles und explosionsreiches Kampfsystem für die Shooter-Kiddies eingebaut.
      Die neuen Star-Wars Movies sind auch ein gutes Beispiel dafür: Da wollte man es auch jedem Recht machen und hat noch Charaktere wie – ihr wisst schon wen, für die 5 Jährigen Kids eingebaut.

      AAA-Games werden heute einfach für Focus-Tester entwickelt und von der Marketingabteilung gesteuert. Wenn man sich schon das Not gegen Elend auf den Konsolen anschaut, wo die PR versucht 30fps und 720p schönzureden kann ich mir nur an den Kopf fassen.

      • Nein als Flamer zählt man, wenn man Null Argumente in seinem Text hat. Ein gutes Beispiel ist dein Kommentar hier. Das übliche Bla Bla alles schlecht, mal hier noch kurz „Shooter-Kiddies“ eingeworfen und noch ein „Hardcore Fans“ da und fertig ist der standart Flame Kommentar ohne jeglichen Inhalt. Fehlt eigentlich nur noch irgendwas mit Casual.

      • Also mein Eindruck ist dann doch eher, dass die Flamer den längeren Atem haben und meistens die Fanboys deutlich überstimmen. Wie auch immer, durch das Getöse der beiden Gruppen gehen die moderaten Stimmen auf jeden Fall unter. Gibt doch kaum einen großen Titel, bei dem sich diese Frakionen nicht bis auf das Äußerste bekriegen.

        Das Spiele generell immer schlechter werden, glaube ich ebenso wenig. Der Eindruck entsteht eher durch nostalgische Verklärung alter Klassiker und der Tatsache, dass man als langjähriger Zocker mittlerweile alles gesehen hat und ein Spiel es kaum noch schaffen kann, Begeisterungsstürme wie revolutionäre Titel von vor zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahren auszulösen. Ich behaupte eher, dass Videospiele handwerklich heutzutage viel besser sind als alles, was man vor zehn Jahren gespielt hat. Aber weil man es in dieser oder einer ähnlichen Form schon hundert Male gezockt hat, hinterlässt das alles keinen bleibenden Eindruck mehr.

        Dein Vergleich mit den neuen Star Wars Filmen hinkt ein wenig, denn die Zielgruppe der alten Star Wars Trilogie waren ebenfalls Kinder.

      • „Faktisch sind die Spiele einfach schlechter geworden,“

        MÖÖÖP – Danke füs Mitspielen.

        Filme sind auch ein Massenmedium und trotzdem gibt es gute Filme. Genau wie bei Musik, Büchern und auch Spielen.

  13. Weiß jetzt nicht, was Reddit alles registriert. Man könnte so Argumentieren, dass es heutzutage viel mehr Spiele gibt wie damals, siehe Steam! Früher brauchte man einen Dicken/Fetten Puplisher um überhaupt sein Game raus zu bekommen und die Qualitätsansprüche waren damals ganz anderst definiert. Es ist aber auch schwer, immer wieder neue Ideen erfolgreich in ein Spiel zu importieren. Wenn z.b. in BF oder CoD was verändert wird, schreien alle gleich auf (kennst ja von Allimania etc.) Sind meine kurzgefassten und kleine Eindrücke.
    Grüße

    • Achso und ganz wichtig. Diese Verf*** Accountbindung und Onlinezwang sind auch immer noch Hürden. Erinnere dich nur mal an Diablo3 Amazon Bewertung!

  14. 2005 – 2006 kam wow raus und danach war alles scheiße! wissen wir doch^^

    ich finde das stetige abfallen der user-wertung ja viel interessanter (2001: 78, 2014: 68), während die „Profi-wertung“ (72) recht gleichbleibend ist.

    scheint also als würden durchweg alle spieler die spiele zunehmend schlechter finden, und trotzdem steigt der gewinn der unternehmen, titel werden immer teurer.
    masse statt klasse.

    • Das liegt ehr an den zunehmenden Shitstorms wegen jedem noch so kleinen Mist. Egal um was es dabei geht. Kopierschutz, Origin oder online zwang. Oder noch viel schlimmer das Ende bei Mass Effect 3. Was haben die Leute dort grundlos rumgeweint und aus einer Mücke einen Elefanten gemacht.

        • Wenn man sich die Verkaufszahlen ansieht von Spielen mit Onlinezwang und den anderen DRM-Maßnahmen, dann kann man nur zu dem Schluss kommen, dass das kleiner Mist ist, welcher den Großteil der Konsumenten nicht (mehr) interessiert.
          Steam war vor zehn Jahren der totale Aufreger, heute interessiert das niemanden mehr. Origin als BF3 erschien, was für ein Skandal, heute interessiert das niemanden mehr. Diablo 3 mit Always-On, was für eine Gängelung der Benutzer! Nach 20 Millionen verkauften Einheiten interssiert das heute, richtig, keinen mehr.
          Das Gros der Zocker hat sich damit abgefunden, vielleicht nur zähneknirschend, aber so schlimm können die Maßnahmen dann doch nicht gewesen sein.

      • Zitat Casey Hudson „There will be no Ending A, B and C“. Am ende gabs A, B und C. Das wäre ja nicht mal schlimm, wenn die nicht nen faceplant mit dem Starchild gemacht hätten.
        Weiter werde ich mich nicht dazu äußern.

      • „Geweine“ beschreibt die Situation um Mass Effect 3 nicht mal annähernd, das war nen ähnlich inakzeptables Verhalten wie die Gamergate Scheiße atm. Bei sowas schäme ich mich persönlich immer überhaupt dazugerechnet zu werden.

        Wie kaputt muss man bitte sein um wegen nem Videospiel Todesdrohungen gegen eine der Schreiberinnen (die obendrein keinen Einfluss auf Executive Decisions wie was für DLC rausgeschnitten wird hat) und deren Familie auszustossen und die Frau effektiv aus ihrem Job zu vergraulen?

        Wenn die Leute nach Jahrzehnten lieber ihren Job aufgeben als sich weiter mit der Kundschaft auseinanderzusetzen sagt das schon was über dieselbige aus.

    • Genau das ist auch meine Vermutung. Dazu kommt noch, dass subjektiv betrachtet viel mehr Trolle unterwegs sind, die 1% Metakritiken raushauen.

      Die „neutralen“ Reviews sind ja konstant (Bis auf 2007).

    • Das war auch meine erste Vermutung. Indie ist keine schlechte Sache aber es haben nun viel mehr Entwickler die Möglichkeit ihre teils schlechten Spiele global zu releasen.

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