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Zehn Peitschenhiebe für eine Autofahrt – in Saudi-Arabien werden Frauen hart bestraft, wenn sie sich ans Steuer setzen. In einem Gutachten liefert ein Geistlicher dafür nun die Begründung: Fahrende Frauen verlieren angeblich ihre Jungfräulichkeit, außerdem könnten sie in die Prostitution abrutschen […] Damit nicht genug der absurden Prophezeiungen: „Frauen das Autofahren zu erlauben würde einen Anstieg von Prostitution, Pornografie, Homosexualität und Scheidungsraten provozieren“, konkretisierte Subhi seine schlimmsten Befürchtungen laut dem britischen „Telegraph“. Er begründet diese Prognose mit dem Sittenverfall, den er in anderen islamischen Ländern beobachtet haben will, wo Frauen das Autofahren erlaubt ist.

Manchmal glaube ich, dass die Zeit in diesen Ländern stehengeblieben ist. Das liest sich ja wie Satire. Unfassbar, dass die das ernst meinen…

Quelle: Spiegel.de


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25 KOMMENTARE

  1. da sieht man mal wieder das diverse geistliche einfach nur fundamental failen, ich unterstelle dem typ, das er selbst nichmal daran glaubt was er sagt sondern so verblendet von seiner erziehung und religion ist, das nix sinnvolles bei rauskommen kann. Ist btw das selbe in grün wie dein Beitrag vom 5.10. Verhüten mit Kartoffeln.
    Dann die begründungen um son mist zu rechtfertigen. Da könnte mir eig schon das messer im sack aufgehn. Ich bin mittlerweile soweit zu sagen : Der Islam lebt geistig noch vor den alten Pharaonen. Will eig garnich wissen in wie vielen ländern der Welt es genauso zugeht. Unter garantie mehr als wir alle vermuten würden.
    Denke auch der Leitsatz von solchen Menschen kann nur „Einbildung ist auch eine Bildung“ sein .

  2. da zeigt sich mal wieder wie verlogen die Medien sind.
    in Saudi-Arabien haben Frauen null Rechte für schwule gibst die Todesstrafe und von Demokratie so weit weg wie Erde vom Mond.

    wieso sehe ich in keiner Deutschen Tageszeitung nur einen kleiner bericht über Menschenrechtsverletzung in Saudi-Arabien, stattdessen wird jedem Kleinkind eingebleut das Putin und Russland das böseste auf Erden ist und das Faschisten in der Ukraine die an der Macht sind gar nicht so böse sind :X

    immer werden Themen künstlich aufgearbeitet und als Bedrohung verkauft, um künstlich ein Feindbild in die köpfe der menschen zu brennen. gestern waren es noch die Terroristen heute ist es der Russe morgen ist es der Iran usw.

    wieso Marschiert die USA da mal nicht in Saudi-Arabien ein, gehen ja sonst überall über Leichen wenn um Demokratie und Befreiung geht ala Afghanistan, Irak, Libyen… nur mal die armen Schweine der letzen 10jahren zu nennen.

    ach stimmt Saudi-Arabien und USA sind ja bigFrends die tauschen fleißig Öl gegen Waffen und Deutschland liefert auch die guten LeopardPanzer.
    solange Saudi-Arabien nach US-pfeife tanzt können die im Land machen was die wollen juckt keine Sau.

    die wichtigen Probleme auf der Welt werden Gar nicht angegangen.

    • Dir ist bewusst, dass diese Nachrichtenmeldung über Saudi-Arabien geht, ja?
      Saudi-Arabien taugt halt nicht zum Feind, weil sie nicht der Feind sind. Zumindest geben sie sich nicht so. Ist halt auch wieder dieses rumgeiere. Was wollen wir denn nun? Sollen sich die USA raushalten oder sollen sie kämpfen? Wollen wir das arabische Öl und Geld oder wollen wir das die Araber Freiheit haben? Wer A sagt muss halt auch B sagen. Die Welt ist kein Wunschkonzert, entweder wir kriegen das eine mit all seinen Folgen oder wir kriegen das andere mit all seinen Folgen.
      Was sind eigentlich die „wichtigen Probleme auf der Welt“? Warum sind die in Deutschland unerwähnten Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien wichtige Probleme, die Kämpfe um die Ukraine oder die IS aber nicht? Und was ist eigentlich mit Nordkorea? Wichtig, unwichtig oder entscheidet sich das danach, wo die USA gerade nicht hingucken? Sollten uns die Umweltprobleme nicht mehr sorgen machen als, entschuldigt den Ausdruck, ein unterdrücktes Land? Was nutzen uns Millionen freier Araber, wenn wir keinen Planeten mehr haben?

      Was „wichtig“ auf der Welt ist entscheidet wohl jeder nach eigenem Maßstab. Und leider entscheidet es sich viel zu oft nach durchführbarkeit. Wahrscheinlich würden viele Politiker gerne die Umweltprobleme angehen würde, nur kostet das Geld und ist zeitaufwendig. Es ist heutzutage aber wichtig, viele kurzfristige Erfolge vorweisen zu können um dann wiedergewählt zu werden.

      • Aus politischer und militärischer Sicht gilt auch oft genug ne stabile Diktatur die nicht zu viele Grenzen überschreitet (Völkerrechtlich gesehen) als eher vertretbar als nen bewaffneter Konflikt der möglicherweise hundertausende das Leben kostet.

        Pragmatismus siegt da eher als blutende Herzen, und wie nen Kriegskommentator mal gesagt hat: Ein Assad der pro Jahr vlt. nen paar Hundert ermorden lässt ist mir immer noch lieber als nen sinnloser Krieg der tausende das Leben kostet, Freiheit hin, Freiheit her.

        Ausserdem hat der Westen nicht von Gott persönlich das Mandat bekommen anderen seine Lebensweise aufzuzwingen. Vor 150-200 Jahren waren wir genauso unterdrückerisch gegenüber Frauen wie die diversen arabischen Staaten heute(und viele stecken das geistig immer noch vor 1900), von Rassentrennung etc. will ich gar nicht erst anfangen.

        Die Saudis brauchen eben noch ne Weile, aber das ist was das sie als Gesellschaft selber lernen müssen damit das von Dauer ist.

  3. wir schreiben das jahr 500 n.Chr.

    das traurige: viele von denen wünschen sich diese alte zeit ja tatsächlich zurück. die wollen die welt so, wie sie vor 1-2k jahren war. aber bitte mit den angenehmen modernen errungenschaften des westens wie autos, handys und fernsehen 🙂

    unter den fundamental religiösen gibt sehr viele primitive, zurückgebliebene hohlköpfe…
    oh sorry, sowas darf man ja nicht sagen als jemand der anderen ihren glauben und ihre sexualität lässt und ihre menschenrechte achtet 🙂

    würden diese leute andere nicht auch zwingen gleiches zu denken und zu tun, könnte einem das treiben „dort“ glatt egal sein.

  4. Also das mit der Jungfräulichkeit verlieren kann ich ja noch verstehen, passt man beim Einsteigen nicht auf, kanns ja echt passieren, dass man den Gangknüppel plötzlich zwischen den Beinen hat….

  5. Dort IST die Zeit stehengeblieben. Seit Mohammed vor 1400 Jahren aufgeschrieben hat, was ihm Allah angeblich ins Ohr geflüstert hat, angefangen von „Frauen sind minderwertig“ bis „tötet alle Ungläubigen“, stehen diese Handlungsanweisungen in Stein gemeißelt.

    Die Christen, die Juden haben es geschafft, Religion und Staatswesen zu trennen, und es ist ja nicht so, dass die Kirchen hier keinen Widerstand geleistet hätten. Die mussten schon einige ihrer Pfründe abgeben.

    Aber im Islam ist dies bis heute nicht passiert. Der Islam ist im Kern eine pseudoreligiöse politische Staatsdoktrin, keine Religion.

    Trennen muss man jedoch den Islam von den Moslems. Die Mehrheit der Moslems sieht den Islam wie wir das Christentum, eben als unverbindliche, interpretierbare Gesellschaftslehren. Das sind dann die „gemäßigten Moslems“.

    Probleme haben wir mit denen, die den Koran als Handlungsanweisung, als Gesetzbuch betrachten. (In gewisser Weise haben wir mit radikalen Christen ähnliche Probleme; da gibts doch so Sekten, die ihre Kinder ziemlich archaisch behandeln.)

    Aus dem islamischen Kulturkreis ist seit Jahrhunderten keine nennenswerte Weiterentwicklung gekommen. Der Islam hat, glaube ich, genau einen Nobelpreisträger zu verzeichnen in 100 (?) Jahren Nobelpreisverleihung. Er kennt keine gesellschaftliche Aufklärung, keine Gleichstellung der Geschlechter, keine Religionsfreiheit, keine Meinungsfreiheit.

    Übrigens, hat heute schon jemand in der Welt gelesen, dass laut unserem Innenminister die Salafisten und sonstige radikalen Islamisten „unsere Söhne und Töchter“ sind? Hat dem wer ins Hirn gesch…? Aber die Lösung ist toll: Wir sind ja seit 70 Jahren das Tätervolk, wir sind an allem Schuld, dann eben auch am Salafismus. Und es besteht keine Notwendigkeit, gegen „unsere Söhne und Töchter“ vorzugehen.

    Ja, wir haben vieles zu verantworten. Das dritte Reich, Angela Merkel, Martin Schulz, Thomas de Maziere, wahrscheinlich sogar Daniel Küblböck! Aber den Salafistenschuh lass ich mir nun wirklich nicht anziehen.

      • So Unrecht hat er nicht damit, Länder in denen es keine Trennung zwischen Kirche und Staat gibt, tendieren nun mal dazu, in der Vergangenheit hängen zu bleiben. Und es gibt heute nur noch islamische Länder in denen die Menschen immer noch nach den Regeln der Religion leben müssen. Bin generell kein Religionsfreund, aber in der Bibel steht meines Wissens nichts von wegen Peitschenhiebe gegen Sittenverfall oder gemeinschaftliches Steinigen wegen Ehebruch…

    • Lustigerweise (oder tragischerweise?) ist die Türkei ja ein Staat, in dem ursprünglich mal sehr auf Religionsfreiheit und die Trennung von Kirche und Staat geachtet wurde, aber Erdogan und seine Parteifreunde unterwandern das schon seit Jahren, weiß Gott (oder meinetwegen auch Allah) warum… ist ja nicht so, dass es sich in einem Gottesstaat besonders gut leben lässt.

      Und von wegen Schuld, du hast Gauck vergessen :D. Der stellt sich ernsthaft hin und sagt öffentlich „Es ist gut, dass die Mehrheit der Bevölkerung die Finanzmärkte nicht versteht, denn sonst hätten wir morgen eine Revolution.“

    • Die Betrachtung des Islams erfolgt, wie hier bei dir betrieben, einfach immer wieder viel zu oberflächlich. Bevor ich weiter mache: Ich möchte keinesfalls widersprechen, dass der IS widerlich ist (bzw. allgemein radikale Religiösität) und das ich auch zustimme, dass der Islam ein „Strukturproblem“ hat. Nur möchte ich eben auch klar stellen, wie einfach wir uns das machen.
      Zu mir selbst: Ich bin nicht wirklich Spezialist für Religionshistorik, eigentlich ist mein Fachgebiet eurpäisches Militär- und Kriegswesen in der frühen Neuzeit. Dennoch schnappt man immer so ein bisschen was auf.

      Der Islam, ich habe das letztens schon einmal gesagt, ist nicht „im Mittelalter stehen geblieben“. Der IS ist eine Rückentwicklung vom ursprünglichen Islam. Bin auch sehr stolz auf dich, dass du jetzt nur noch sagst „der Islam hat seit Jahrhunderten keine kulturelle Entwicklung mehr hervorgebracht“ und nicht wie früher „die Weltgeschichte wäre völlig ohne den Islam ausgekommen“. Denn tatsächlich haben wir dem Islam viel zu verdanken. Während in Europa die katholische Kirche auf jeder Entwicklung den Finger hatte, untersuchten die Moslems den Himmel, die Erde und sogar den Körper. Dinge wie eine Autopsie wären in Europa nicht denkbar gewesen, da der menschliche Körper ein Heiligtum ist, dass nicht berührt werden durfte.
      Warum also ist der Islam nun so rückgewandt und unmodern, woher kommt die fehlende Bildung „dort“ (das ist kein Mythos, die islamischen Länder haben riesige Analphabetenquoten und es erscheinen nur eine handvoll Bücher im Jahr). Wie gesagt, ich bin kein Experte, aber ich denke es liegt daran, dass der Islam ein „bisschen Pech“ hatte.
      Jeder hier hat vermutlich irgendwann mal vom osmanischen Reich gehört. Der Sultan dieses Reiches war auch gleichzeitig der Kalif und beanspruchte damit, der oberste Muslime zu sein (quasi der islamische Papst). Es gelang den Osmanen zeitweise, von der heutigen Türkei bis nach Marokko die südliche Küste des Mittelmeeres zu kontrollieren und damit de facto nahezu alle Muslime. Was viele nicht wissen: Die Osmanen sind eine Kriegergesellschaft. Daher kam die Expansionswut nach Europa, jeder Sultan, der sich behaupten wollte, musste Krieg führen. Dinge wie Handel oder Wissenschaft waren nur sekundär wichtig. Für die zentralosmanischen Gebiete, also das, was wir heute gerne als den „nahen Osten“ bezeichnen, dürfte das kulturell betrachtet so einigen Schaden hinterlassen haben. Und auf die Osmanen folgten die Briten, deren Interesse an der Förderung der islamischen Kultur wohl nur partiell vorhanden gewesen sein dürfte.
      Was mir auch wichtig erscheint: Verantwortung. Wir hier in Europa sind seit dem Ende des weströmischen Reiches de facto frei. Klar, „uns Deutsche“ gibt es auf dem Papier erst seit 1871, aber auch davor waren wir nie irgendwem Untertan, außer uns. Der römische Kaiser kam nahezu immer aus deutschen Kulturkreisen und die restlichen Monarchen sowieso. Uns fehlte vielleicht die politische Einheit und die Mitbestimmung, aber wir waren doch immer für das, was hier passiert, verantwortlich. Das war im nahen Osten nie der Fall. Auf das verdrängte byzantinische Reich folgte kurzzeitig das Kalifat von Bagdad, doch die Osmanen forderten diese Gebiete sehr schnell ein. Es gab nie die Möglichkeit, dass sich die Afghanen, Iraker oder Araber mal für „ihr Land“ verantwortlich fühlen konnten. Und jetzt „auf einmal“ müssen sie das tun. Und noch während sie das tun fuckeln ihnen die Weltmächte hinein. Mal greifen die Russen nach Afghanistan, mal rüsten die Amis den Iran auf und dann steht plötzlich die Allianz der Willigen vor Bagdad. Schaut man in die deutsche Geschichte, findet man dort sogar gewisse Paralellen: Bei uns stand auch ständig irgendwer „auf der Matte“ und kaum hatten wir unseren Staat zusammenkratzt fangen wir doch gleich mal Streit mit den Nachbarn an. Auch nicht die cleverste aller Aktionen, oder? (stark populistisch vereinfacht)

      Was die Sache mit dem „unsere Söhne und Töchter“ angeht: Sind die Salafisten das denn nicht? Es sind Deutsche, die sich haben anstecken lassen von dieser Krankheit namens Salafismus, also warum darf man nicht mal hinterfragen, was wir denn versäumt haben? Warum ist für deutsche Jugendliche ein Selbstmordattentat in Syrien verlockender als weiter sein Leben hier zu leben? Blöde Zwickmühle für die AfD, auf der einen Seite wäre das wieder ein tolles Argument, was alle anderen so falsch gemacht haben, aber wer will schon zugeben das der verdammte Muselmann eigentlich Jörg heißt und Deutscher ist…

      • „Denn tatsächlich haben wir dem Islam viel zu verdanken. Während in Europa die katholische Kirche auf jeder Entwicklung den Finger hatte, untersuchten die Moslems den Himmel, die Erde und sogar den Körper. Dinge wie eine Autopsie wären in Europa nicht denkbar gewesen, da der menschliche Körper ein Heiligtum ist, dass nicht berührt werden durfte.“

        Mich wundert nur, dass mir bei berühmten Astronomen, Geologen, Biologen etc. nie arabisch klingende Namen begegnen. Ich will ja nicht ausschließen, dass Kepler & Kollegen alles konvertierte Muslime waren, weil ich es einfach nicht weiß, aber ich wage zu zweifeln. Im übrigen mag es stimmen, dass die christliche Kirche nicht minder konservativ und blockierend ist, aber viele der großen Wissenschaftler waren ja auch „Ketzer“ (geozentrisches Weltbild etc.) und wurden entsprechend verfolgt. Vielleicht müssen wir einfach einen schritt weitergehen: Jede Form von „intensivem Glauben“ (Allah > all, Gott > all …) führt zu einer Blockade der Weiterentwicklung. Der Unterschied ist eben, dass das Christentum diese Blockade irgendwann überwunden hat und die Religion nicht mehr die Hauptrolle im Leben spielt.

        „Mal greifen die Russen nach Afghanistan, mal rüsten die Amis den Iran auf und dann steht plötzlich die Allianz der Willigen vor Bagdad.“

        Keine Frage, in den letzten 5 Jahrzehnten haben die USA und UdSSR/Russland maßgeblich die Entwicklungen in den islamischen Ländern beeinflusst. Und sicher größtenteils nicht zum Guten. Aber die „christliche Welt“ hat ihre Aufklärung und Modernisierung auch nicht erst seit 1960 durchgemacht. Als Entschuldigung für ein Jahrtausend Stillstand im Islam lasse ich die letzten 50 Jahre jedenfalls nicht gelten. (Nochmal: im Grunde hast du denselben Stillstand im Christentum, wenn du an die Haltung der katholischen Kirche zu modernen Dingen wie Verhütung, Abtreibung, Scheidung, Wiederverheiratung denkst. Den Unterschied macht die Frage, welche Rolle die jeweilige Kirche im täglichen Leben spielt, und diese Rolle ist bei Muslimen definitiv größer.)

        „Was die Sache mit dem “unsere Söhne und Töchter” angeht: Sind die Salafisten das denn nicht?“

        Der Salafismus ist so was wie die Tea Party des Islam! Erzkonservativ. Dementsprechend genau wird der Koran befolgt, eben auch die Passagen mit „tötet die Ungläubigen“. Bloß weil es eine Handvoll „biodeutsche“ Konvertiten gibt, die zudem noch willige Journalisten finden, bei denen sie ihre Hackfresse in die Kamera halten können, werden „die Salafisten“ noch nicht zu unseren Kindern.

        Und – ohne das belegen zu können außer mit common sense – ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass „Jörg“ mal eben zum Islam/Salafismus konvertiert wäre, wenn der nächste Moslem 3000 km weit weg in südöstlicher Richtung zu finden wäre und bestenfalls über die Mattscheibe flimmert. Natürlich spielt da die Tatsache, dass der Islam/Salafismus in nächster Nähe vorhanden ist und gelebt wird, eine große Rolle bei der Entscheidung zu konvertieren.

        Der Salafismus ist eher ein Kind des Islam, meinethalben auch ein Stiefkind. Ein paar „biodeutsche“ Konvertiten sind zwar interessant für unsere Medien, aber im Gesamtzusammenhang austauschbar.

        Und abschließend: die Staatsangehörigkeit des Christen, Moslems, Islamisten, Salafisten, whatever spielt in genau einer Frage eine Rolle: Können wir ihn abschieben? Salafist ohne deutschen Pass ja, Salafist mit deutschem Pass (leider) nein. Ansonsten ist mir jeder türkische, kurdische Christ sehr viel sympathischer als der deutsche Salafist. Und ob ich die Hetze nun auf arabisch oder in (akzentfreiem) deutsch vernehme … Bullshit bleibt Bullshit!

        • Es geht nicht um spezifische Entdeckungen. natürlich sind Kepler oder Newton keine Muslime gewesen. Aber es geht um grundsätzliches. Die arabische Medizin und die Naturwissenschaften waren weit entwickelt und vorallem konservierten sie das Wissen des römischen Reiches. Im „heiligen Land“ gab es zum Beispiel öffentliche Badehäuser. Im Mittelalter Europas nahezu undenkbar. Erst über die Kreufahrerstaaten, die Venezianer und die Sizilianer gelangte dieses geballte Wissen nach Europa und bildete dann die Grundlage für all das, was in Europa geschah. Denn, wie gesagt, während die Osmanen kein Interesse an Mathematik und Naturwissenschaft hatten, wuchs das Interesse der Europäer geradezu explosionsartig.
          Ich kann es nicht genau einschätzen, aber ich behaupte einfach mal, dass wir ohne den Islam 100-200 Jahre zurückliegen würden.

          Zum Salafismus und „unsere Kinder“:
          Klar ist der Salafismus in Deutschland nur möglich, weil es hier Salafisten gibt. Aber auch hier: Warum ist es für junge Moslems verlockender darauf zu hören? Sollte man nicht meinen das jemand, der die „Segnungen des Westen“ kennengelernt hat gar nicht auf die Idee kommen könnte, sich dem Dschihad anzuschließen? Sollte man sich nicht vielleicht doch lieber fragen, ob wir nicht bei der Integration ein bisschen was verschlafen haben? Und das schließt ja nicht mal das so gern propagierte Mittel „ja, wenn die sich nicht integrieren wollen, schieben wir sie ab“ aus. Nur wenn man den Herren Liberalen dann erzählt, dass so eine Intergration auch Geld kostet, weil man nunmal Wissenslücken schließen muss, dann wird der Griff zur Abschiebung doch irgendwie verlockender.

          Davon ab: Es gibt im Buddhismus den schönen Spruch „erkenne dich selbst in der Welt“. Man soll also die Folgen seiner Taten in der Welt erkennen. Und ohne jeden Zweifel ist der islamische Terror ein hausgemachtes Problem. Das anzuerkennen würde uns einen großen Schritt weiter bringen. (und bevor man mir wieder unterstellt „jaja, alles sind die Deutschen schuld“: Das ist nicht gemeint. Ich bin ja auch der Meinung, dass die Populisten in Frankreich und co. anerkennen könnten, dass das dritte Reich ein hausgemachtes Problem ist)

  6. Endlich mal einer der diese Probleme anspricht.
    Unsere Politiker schweigen sich zu solchen unangenehmen Tatsachen natürlich aus.

    • es ist halt auch nicht die aufgabe unserer politiker, anderen ländern vorzuschreiben, wem sie welche rechte gewähren. man sieht ja, wie solch ein handeln aufgenommen wird. freunde macht man sich so nicht.

      deshalb finde ich es auch richtig, das weitgehend zu ignorieren. es ist deren land / region, wo sie machen können, was sie wollen. das ist nicht unsere suppe. schlimmstenfalls handelt man mit denen eben nicht.

      nur sobald undschuldige da mit reingezogen werden und sie anfangen für andere eine bedrohung darzustellen muss natürlich was dagegen unternommen werden.
      leider erkennt man die gefahr aber erst spät und mit der vielzahl der heutigen technologie ist es selbst für die zurückgebliebensten leicht an gefährliche hightech zu gelangen.

  7. Wie ich schon oft gesagt habe, im Islam ist man quasi noch in der Steinzeit bzw. im dunklen Mittelalter. Bei uns gab es im Mittelalter auch die Inquisition und Hexenverbennungen der Kirche und ähnliches, aber dank einem guten Herrn Luther kam das Zeitalter der Aufklärung. Sowas fehlt im Islam einfach, die hatten sowas nicht, weshalb sie weiterhin leben wie im Mittelalter, nur eben mit der Technik und den Waffen von Heute und nem Haufen Geld weil sie halt auf dem Öl sitzen. Gäbe es dort kein Öl, würden sie allesamt in Blechhütten hausen und sich mit Keulen und Bögen bekämpfen.

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