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Vor einiger Zeit berichtete ich darüber, dass schlechtes Verhalten im Internet zumindest in Großbritannien bald zu langen Gefängnisstrafen führen könnte. Das mag zwar die offensichtlichste Lösung sein, womöglich aber nicht die beste. Alanah Pearce, Moderatorin der Gaming-Sendung Button Bash, hat jetzt einen Weg gefunden, der viel effizienter sein könnte […] Darum kam sie jüngst auf die Idee, dass es am effektivsten wäre, das Problem an der Wurzel zu packen und das Problem den Müttern der Jungs zu schildern. Auf Twitter postete Pearce einen Screenshot, der demonstriert, wie eine Mutter reagierte, nachdem sie mit den Vergewaltigungs-Drohungen ihres Sohnemanns konfrontiert wurde:

Ich find’s echt gut. So haben wir das damals ja auch mit dem guten, alten Lori gemacht. Die Mutter hat übrigens sehr ähnlich reagiert 🙂

Quelle: Gamespilot.de

Danke an Preston für den Link!


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10 KOMMENTARE

  1. Und wenn die Eltern ein wenig Grips im Hirn hätten, würden sie merken, dass ihre jungen Söhne so etwas nur sagen, um die Person zu verstören. Wenn sie denken, dass sie tatsächlich eine Frau vergewaltigen wollen, dann haben sie ihre Erziehung wohl richtig gut gemacht und haben ja viel Vertrauen in ihren Zögling.

    Mord- und Vergewaltigungsdrohungen sind nichts weiter als zu Marketing verkommen. Wenn man dem gegenübertreten will, darf man sich in der Öffentlichkeit nicht als Opfer stilisieren. Man geht zur Polizei macht eine Klage und schweigt zu den Vorwürfen. Die meisten, die nämlich solche Drohungen verschicken rubbeln sich darauf einen, dass sie in den Nachrichten als starke Männer illusioniert werden, die tatsächlich eine Frau vergewaltigen könnten. In der Praxis sind das arme Schlucker, die sonst keine Aufmerksamkeit bekommen.

    Dieses Vorgehen ist also eher kontraproduktiv, sicherlich mag es für manche Leute lustig sein, sich darüber zu freuen auf darniederliegende Leute einzutreten und sich darüber lustig zu machen, mit Stil und Anstand hat das aber auch nicht zu tun.

  2. ich seh immernoch nicht ein, wieso todes- und vergewaltigungsdrohungen als trolling eingeordnet wird.

    trolle nerven. nicht mehr, nicht weniger. das ist doch ein völlig anderes level, das ist belästigung und drohung und sollte genau so gehandhabt werden.

    • Es gibt verschiedene Arten des Trollens.
      Das reicht von harmlosen kleinen Seitenhieben in Unterhaltungen und Diskussionen, die der Lockerung dienen oder einen Punkt humorvoll unterstreichen sollen (was ich ab und an gerne tue), zu versuchen jemanden zu ärgern, über irgendwelchen Blödsinn um Aufmerksamkeit zu bekommen, bis hin zu Streichen, bei denen jemand zu schaden kommen soll (Swatting z.B.) und pures Cybermobbing.

      Und leider sind eben gerade die letzten beiden ein großes Problem und leider auch, was den Mesten hängen bleibt.

      Die Linie ist nun mal sehr dünn und trollen kann gefährlich werden, wenn du nicht acht gibst wen du auf welche Art trollst.

      Ich denke der Reviewer TheMysteriosMrEnter kann es besser sagen als ich:

      • und ich sage „Streichen, bei denen jemand zu schaden kommen soll (Swatting z.B.) und pures Cybermobbing.“ haben nicht unter trollen zu fallen.

        das sind qualitativ völlig andere dimensionen die auch einer völlig anderen bezeichnung, eben mobbing oder körperverletzung, bedürfen.
        nur weil jeder und seine großmutter inzwischen alles was im internet passiert als trolling bezeichnet, bedeutet das nicht, dass das richtig wäre.

        im großen und ganzen verharmlost es auf der einen seite morddrohungen, während es gehässige kommentare als ein größeres übel darstellt, als es wirklich ist. in die eine und die andere richtung verwäscht es grenzen die völlig eindeutig abgesteckt gehören. trolle ignoriert man und fertig. wer dir mit mord droht, zeigst du an. und wenn man ihn rankriegen sollte, wird er entsprechend strafrechtlich belangt.

  3. …vorausgesetzt, dass man a) überhaupt entsprechende Kontaktmöglichkeiten hat und b) es sich um Eltern handelt, die entsprechend angemessen reagieren. Besonders Letzteres bezweifle ich in den meisten Fällen. …kommt ja nicht von Nichts, dass solche Trolle sich so verhalten, wie sie es eben tun.

    • In ner Gesellschaft die Subkulturen die Gewalt gegen Frauen, und gegen andere öffentlich zelebrieren duldet, und daran noch Geld verdient braucht man die Ursachen nicht lange suchen.

      Ist nur meine Meinung, aber Kinder und Jugendliche sind nunmal leicht beinflussbar, und wenn man ihnen lang genug suggeriert das son Umgang miteinander Cool ist, oder es geil ist jemand in die Fresse zu treten wenn er unten ist darf man sich nicht wundern wenn sich das auch in ihr Verhalten anderen gegenüber einschleicht.

      Das beinflusst durch Videospiele, Musik und Filme selbst die Kinder die eher zu den Heimscheißern und Turnbeutelvergessern gehören, und sich sowas in RL nicht leisten könnten, weil sie da von den anderen zusammengefaltet würden. Ergo ergiesst sich deren Zerstörungswut ins Internet, und dann wird eben geschrieben und gedroht bis einer heult anstatt geprügelt.

      Da die „coolen Kids“ (und andere Arschlöcher) aber auch im Internet angekommen sind, bietet sich denen die möglichkeit auch nach der Schule auf Leute einzuhacken, und sogar ohne rauszugehen.

      Achja, ich erinnere mich noch an die Zeiten wo das schlimmste im Internet Kettenbriefe auf AOL waren, oder deine Verbindung bei 99% Laden abricht.

      • wenn man ihnen lang genug suggeriert das son Umgang miteinander Cool ist, […] darf man sich nicht wundern wenn sich das auch in ihr Verhalten anderen gegenüber einschleicht.

        Nunja, ich halte meinen Freunden auch täglich vor, dass ich ihre Mütter vergewaltige (oder von ihren Müttern dafür bezahlt werde), trotzdem würde ich sowas niemals zu einem fremden sagen. Das Stichwort hier ist „Erziehung“ 😉 Problematisch ist, außerdem die Anonymität im Netz. Nur zum Verständnis: ich liebe die Anonymität und finde sie durchaus wichtig. Ich bin gegen eine Klarnamenpflicht. Aber es gibt eben viel zu viele Vollidioten. Die denken sich „solange er mir nicht im RL begegnet…“, daher ist es gerade richtig, über die Mutter oder auf welchem Weg auch immer die Verbindung in die Offline-Welt wiederherzustellen. Ich studiere Jura und habe schon einige Akten zu dem Thema lesen dürfen. Was meinst du, wie reumütig die auf einmal werden, wenn sie statt eines Kommentarbattles auf einmal einen richtigen, echten Richter vorgesetzt kriegen. Und bei Mama wirds auch nicht besser sein 😉

        • Du bist aber auch kein Vorbild für die nehme ich mal an, und das Rollen- & Vorbilder Kinder und Jugendliche beinflussen wurde ja schon bis zum erbrechen erwiesen.

          Irgendnen „Künstler“ der sich in seinen Werken so benimmt oder das auch gegenüber Frauen raushängen lässt, gibt ja dank dem Internet genug solcher Typen die 1. Schritt von nem Vergewaltiger weg sind als Vorbilder, und der dafür vlt. noch gefeiert wird nimmt Einfluss auf diejenigen deren Charakter sich noch formt.

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