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Spannend! Ich habe das Video jetzt von mehreren Leuten verlinkt bekommen – u.a. von einem Youtuber, der selbst bei Mediakraft unter Vertrag ist. Dieser versicherte mir, dass es sich dabei in der Tat um eine aktuelle Version handelt.


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14 KOMMENTARE

  1. Ein sehr sachliches Video.
    Ich teile jedoch nicht die Meinung darin, dass neue YouTube-Kanäle nicht ebenfalls unter den Vertrag fallen.
    Entweder (und so dürfte es üblich und auch hier der Fall sein) wurde der Vertrag zwischen Mediakraft und der Person Simon Unge geschlossen. Dann werden neue Kanäle innerhalb der Laufzeit des Vertrages immer unter den Vertrag fallen.
    Oder der Vertrag bezieht sich explizit auf ‚ungespielt‘ und ‚ungefilmt‘, dann wäre Unge erstmal fein raus. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass Mediakraft als Vermarkter so blöd wäre.

    Das Video und der Inhalt des Vertrags zeigt aber auch, dass man die Sache anders hätte regeln können. Wenn Unge jetzt davon spricht, dass er mit dem Vertrag kein Problem habe, sondern nur mit dem Vertragsbruch seitens Mediakraft, dann hätte er sich einen Anwalt nehmen sollen und Mediakraft zur Erfüllung drängen können. Ansonsten hätte man auf dieser Basis den Vertrag für fristlos kündigen können.

  2. Wer bei einer 12 Millionen Reichweite einen Vertrag über 2 Jahre bei 50% abgabe abschließt, sollte wissen worauf er sich da einlässt. Das sind Zahlen, damit kann man rechnen, da weiß man was man zahlt und auch wie lange. Man muss sich nur fragen: Ist mir deren Vermarktung Betrag X im Monat Wert?

    Er kannte ja auch vorher sein verdienst und die Steigerung die sich im Monate ca. ergab. Da kann man auch mal einfach einen Graphen zeichnen ob sich das Linear oder eher Exponientiell steigert.

    Wie dem auch sei: Die 10.000 Euro Vertragsstrafe wird er kaum drum herum kommen.

  3. ich verstehe das Theater gar nicht, wer sowas unterschreibt ist doch selber schuld, das muss man doch nicht tun?

    ich geh doch auch nicht in den Handy Laden und hol mir ein Iphone für 1€
    und wenn ich dann nach 3 Monaten merke dass 50€ im monat doch recht viel ist mach ich einen auf #Freiheit und versuch aus dem Vertrag auszusteigen?

    Und dass die ihren Leistungen nicht nachkommen, die vertraglich festgehalten sind glaube ich einfach nicht, das kann sich normal keine firma leisten.

    Für mich hat das schon irgendwie ein Geschmäckle, das sieht für mich so aus als wäre das Netzwerk recht gewesen als er noch kleiner war, aber ab einer gewissen größe bringts ihm mehr wenn er alleine weiter macht.

  4. Aus anwaltlicher Sicht muss ich vielem, was der Youtuber über den Vertragsinhalt sagt bzw. wie er ihn wertet, widersprechen. Ob und wie die Parteien den Vertrag erfüllt haben, ob es Vertragsverstöße von Seiten Mediakraft gab, kann ich dabei natürlich nicht sagen, weil mir hier einfach die Informationen fehlen.

    Fangen wir mal mit der Laufzeit an. Selbst im Bereich der Verbraucherverträge (einfach umschrieben: auf der einen Seite ein Unternehmen, auf der anderen eine nicht gewerbliche Privatperson) sind Vertragslaufzeiten von bis zu 2 Jahren zulässig. Unge ist aber kein Verbraucher, sondern handelt mit seinen Youtube-Aktivitäten gewerblich bzw. in Gewinnabsicht. Und im gewerblichen Bereich sind noch viel längere Verträge absolut üblich. Nehmt z. B. Mietverträge über Gewerberäume, die werden oft auf die Dauer von 5 oder 10 Jahren fix abgeschlossen.

    In diese Richtung geht auch die Kündigungsfrist. 6 Monate sei lang? Also bitteschön, das ist für jeden herkömmlichen Handyvertrag eine übliche Kündigungsfrist. Auch hier wieder: im gewerblichen Bereich wären sogar Kündigungsfristen von einem Jahr nichts ungewöhnliches.

    Gehen wir in den Bereich der Gewinnanteile. Nun bin ich kein Fachmann für Vermarktungsverträge im weitesten Sinne. Auf der einen Seite kenne ich als Beispiel Handelsvertreterverträge, wo die Provisionen eher im Bereich von 5-10% liegen. Auf der anderen Seite schuldet so ein Handelsvertreter auch „nur“ die Vertragsabschlüsse, während Mediakraft ja offenbar die gesamte Vermarktung übernimmt. Nun steht in deren Statement, dass sie die Reichweite von 12 auf 30 Millionen gesteigert hätten. Wenn ich jetzt mal Reichweite mit Verdienst gleichsetze, hat also der Mediakraft-Vertrag dem Unge eine Steigerung von 250% gebracht. Wenn er davon 125% (abzüglich der Grundvergütung, die er behalten darf) abdrücken muss, bleiben ihm immer noch 25% Verdienststeigerung durch Mediakraft. Und gleichzeitig muss er sich nicht um Vermarktung, Werbung, Auswertung etc. kümmern, wird also vom Aufwand her entlastet. Auch trägt offenbar Mediakraft das Risiko: Bricht Unge der Verdienst weg, verdient erstmal Mediakraft nichts mehr, während die Vermarktung aber weiter geschuldet ist. Zusammengefasst: 50% klingt erstmal viel, aber es scheint zumindest nachvollziehbar zu sein.

    Die Geheimhaltungsklausel: Sowas ist im gewerblichen Bereich absolut üblich. Unge erhält ja durchaus Einblicke in die Arbeitsweise von Mediakraft, ein Knowhow, das auch dritte Personen durchaus nutzen könnten. Eine langfristige Geheimhaltung der Details der Arbeitsweise ist deshalb absolut nachvollziehbar. Vermarktung ist ein Geschäft. Geschäftsgeheimnisse sollten geschützt werden.

    Und schließlich die Weitergabe von Daten, die für die Auswertung erforderlich sind. Es geht hier offenbar darum, dass Mediakraft die „Statistiken“ outsorcen darf. Wo ist das Problem dabei? Als triviales Beispiel: Mediakraft hat sicherlich einen Steuerberater. Es ist doch wohl nachvollziehbar, dass der gewisse Daten der Verträge, Umsatzzahlen etc. braucht.

    Nur in einem Punkt stimme ich dem Youtuber wirklich zu: Verträge sollte man sich in der Tat vor der Unterschrift genau durchlesen. Und hier geht es ums Geschäft. Wenn Klein-Kevin sein Video vom Firstkill hochlädt, ist Youtube eine Spielerei. Aber Leute wie Unge verdienen ihren Lebensunterhalt damit. Das ist ein Gewerbe. Und da sollte man sich dann doch informieren, notfalls Fachleute zu Rate ziehen, ehe man langfristige gewerbliche Verpflichtungen eingeht.

    Und ja, das „Heilen“ eines Vertragsverstoßes ist ein ganz normaler juristischer Terminus.

    • Danke für den ausführlichen Text. Allerdings muss ich auch widersprechen 😀 Verträge über zwei Jahre sind auf Youtube nicht üblich, daher die Skepsis. Das die außerhalb von Youtube länger sind, das mag gut und gerne sein.

      Auch eine Kündigungsfrist von sechs Monaten ist auf Youtube sehr lang. Dein Wissen von außerhalb kann man so 1:1 nicht auf Youtube übertragen, das ist eine eigene Welt. 🙂

  5. Ich verstehe dieses Verhalten von einer Fanbase garnicht, wenn 2 Personen einen Streit haben dann haben diese 2 Personen Streit was soll ich mich da einmischen. Steve als Beispiel ist dafür ganz gut ich als er sich mit Copycat ^^ oder Basti gekloppt hat bzw. eine Auseinandersetzung hatte war die Community voll dabei ( nicht alle ( ich zumindest ) ), Anna genauso Steve und sie haben uns beide eine schöne Zeit bereitet zumindest denen die denn Podcast lange verfolgt haben und hat dem einen oder anderem auch geholfen ( einen kleinen Tipp gegeben ) bei Problemen. Als ich dann in den Kommentaren einige Sachen gelesen habe war ich entsetz und das nicht von denn üblichen Leuten nein von denen die Anna vorher noch gelobt hatten. Aktueller ist Grohnk ich persönlich mag nicht deswegen muss ihn aber nicht in denn Kommentaren Falmen oder ist das jetzt meine Pflicht als Internet Nutzer? Wenn ja werde ich ab jetzt nicht mehr online sein.

  6. Es geht doch gar nicht darum, dass der Vertrag knebelhaft ist, sondern dass Leistungen, die im Vertrag festgelegt worden sind, nicht erbracht wurden, er aber trotzdem nicht aus dem Vertrag heraus durfte.

  7. Hatte vor einigen Tagen mal in Unge’s Stream reingeschaut und da meinte er, dass er mit dem Vertrag keine Probleme hätte sondern damit dass Mediakraft ihrerseits den Vertrag gebrochen hätten indem sie ihm einige Leistungen nicht erbracht hätten. Hatte mich jetzt nicht wirklich so mit dem Thema beschäftigt aber dachte die Info könnte vielleicht interessant sein, ob diese stimmt ist natürlich wieder ne andere Geschichte.

  8. Hier auch noch ein ganz interessanter Artikel zum Thema Fanbase von Unge:

    http://www.onlinemarketingrockstars.de/freiheit-wie-wir-durch-unge-vs-mediakraft-die-kraft-von-youtube-am-eigenen-leib-zu-spueren-bekommen-haben/

    Kurz zusammengefasst: Der Blog Online Marketing Rockstars hat kurz vor dem Video von Unge einen Artikel verfasst, in dem darüber spekuliert wird, was ein möglicher Ausstieg der Mediakraft Gründer diesen an Geld bringen würde.
    Auf diesen Artikel bezieht sich Unge kurz in seinem Video (#Freiheit) und verlinkt ihn auch in der Beschreibung.

    Dass der Blog zuerst down ist, ist natürlich kein Wunder. Aber was dann doch erschreckt, ist dass die Unge „Fanboys“ quasi sofort damit zu starten die Betreiber des Blogs zu beleidigen und Drohungen auszusprechen, weil sie denken, dass der Blog mit Mediakraft in Verbindung steht (Mediakraft zugehörig ist). Ich finde da kann man nur den Kopf schütteln, bei so einer Community. Und da ist Unge selbst auch nicht viel besser..

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