TEILEN

Seit dem 21. Dezember gibt es eine „Pegida-Hymne“. Der Instrumental-Song wird auf einigen Plattformen zum Download angeboten, zum Beispiel bei Amazon: für 1,29 Euro. Auch bei Google kann man den Song kaufen. Pegida selbst gibt an, dass die gesamten Verkaufserlöse von „Gemeinsam sind wir stark“ gespendet werden sollen, für mehr als fragwürdige „Zwecke“. Doch wie es im kommerziellen Download-Geschäft üblich ist, werden die Einnahmen zwischen Einsteller und Anbieter geteilt. Amazon hat nun reagiert und will seinen Anteil an den Verkäufen tatsächlich spenden. An eine gemeinnützige Organisation zur Unterstützung von Flüchtlingen. Das ist gut. Noch besser wäre es, den Song gar nicht zum Verkauf anzubieten.

Der letzte Satz stimmt natürlich, aber ich finde trotzdem, dass Amazon das Beste aus der Sache macht.

Quelle: Engadget.com


Anzeige

20 KOMMENTARE

    • Wow, das ist das „Schlimmste“, was irgendwelche Pegida-Teilnehmer jemals gesagt haben? Ich bin erschüttert, der einzig dezidiert ausländerfeindliche war ein RTL-Mitarbeiter, und ansonsten wurden da so rund 10 Leute gezeigt, die z. B. diffuse Ängste haben (die angesichts der Zuwanderungswelle zumindest nachvollziehbar sind) oder auch nur auf geltendes Recht pochen, z. B. kriminelle Ausländer abzuschieben, was nach dem AufenthG durchaus möglich ist.

      Recht hast du, dass in dem Video vermutlich nicht die größten Denker des 21. Jahrhunderts zu sehen sind. Es sind ganz normale einfache Leute, denen man ein Mikro in die Fresse hält. Kann halt nicht jeder ein Medienprofi sein.

      Ich könnte an dieser Stelle einige Videos verlinken, in denen Pegida ganz anders dargestellt wird, aber für dich wären die Medienmacher dann natürlich auch alles böse Rechte. Deshalb versuche ich es erst gar nicht, sondern lass Dir eben Deine Ideologie.

  1. Natürlich hast du „die Zahlen jetzt nicht direkt griffbereit“, weil die Zahlen eben rechte Propaganda sind. Und nur weil man etwas Gebetsmühlenartig permanent wiederholt, ist es dennoch nicht wahr.

    Zitat:

    „Ansonsten sei dir angeraten, die haltlosen Behauptungen, Pegida würde NICHT zwischen Flüchtlingen und Wirtschafts- bzw. Sozialleistungszuwanderern differenzieren, zu belegen. Das hat rein gar nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, sondern mit völlig realitätsfremder Politik.“

    Ich habe nie behauptet, Pegida würde nicht zwischen Kriegsflüchtlingen und „Wirtschaftsflüchtlingen“ unterscheiden. Die Pegida Verantwortlichen machen halt einfach mal 99% aller Flüchtlinge zu „Sozialleistungszuwanderern“ wie du es ausdrückst. Und allein zu behaupten, dass eine derartige Diffamierung nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun hat, zeigt, dass es sinnfrei ist mit dir zu diskutieren. Von deinem ganzen anderen Geschwafel von angeblichen No Go Areas etc. ganz zu schweigen. Die einzige No Go Area ist der ländliche Raum in Ostdeutschland – zumindest wenn man kein Strammdeutscher ist. Aber nein, auch das hat alles nix mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, gelle?

    • „Die Pegida Verantwortlichen machen halt einfach mal 99% aller Flüchtlinge zu “Sozialleistungszuwanderern” wie du es ausdrückst.“

      Quelle?

      Zu den Problemvierteln bzw. No-Go-Areas nur mal kurz gegoogelt:
      http://www.rp-online.de/nrw/panorama/no-go-areas-in-nrw-lokale-polizei-braucht-immer-oefter-hilfe-aid-1.5660985
      http://www.welt.de/vermischtes/article150350700/Wir-haben-uns-Kriminalitaet-importiert.html

      Ansonsten redest du einfach nur Müll. Wo sind denn die vielen Berichte, dass sich arme Flüchtlinge nicht alleine auf die Straße wagen dürfen, weil sie sonst verprügelt werden? Wenn ich nach Gewalt suche, finde ich in erster Linie Linksextremisten („schwarzer Block“) und dann – leider – auch relativ viel Zuwanderergewalt, wobei ich jedoch betonen möchte, dass diese weniger von den momentanen Zuwanderern/Flüchtlingen ausgeht, sondern vielmehr von organisierten, seit Jahren gewachsenen Strukturen.

      Betreffend die aktuellen Zuwanderer mache ich mir deutlich größere Sorgen in wirtschaftlicher Hinsicht. Wenn selbst die Nahles schon eingesteht, dass runde 90% nicht für den Arbeitsmarkt taugen, weil sie schlicht keinerlei Qualifikation haben und nichtmal alphabetisiert sind, dann brauche ich keinen Taschenrechner um festzustellen, dass wir unseren Sozialkassen hier langfristig große Probleme ans Bein binden. Kriminalität sehe ich dann eher als Folgeproblem, und auch hier muss man nicht zwischen Ethnien unterscheiden: Die Kriminalität ist in der Hauptsache ein Problem in den unteren sozialen Schichten, ob nun mit Personalausweis oder syrischem Reisepass.

      Tatsache ist: Wirtschaftlich betrachtet braucht Deutschland Zuwanderung. Allerdings qualifizierte Zuwanderung. Und da liegt der Hase im Pfeffer: Den vielfach beschworenen Fachkräftemangel können die momentanen Zuwanderer nicht füllen, einfach weil sie weitestgehend keine Fachkräfte sind. Natürlich kann auch der eine syrische Arzt dabei sein, der in der Charite händeringend gesucht wird, aber neben dem einen kommen eben auch Dutzende oder Hunderte, die eben bestenfalls im unqualifizierten Niedriglohnsektor eingesetzt werden können. Aber gerade dort haben wir keine freien Stellen, sondern vielmehr Millionen ALG- und Grundsicherungsempfänger, die bereits jahrelang Arbeit suchen.

      Nochmal: Ich rede hierbei nicht von Kriegsflüchtlingen. Selbst wenn man darüber diskutieren könnte, dass die in unmittelbarer Nachbarschaft (z.B. Saudi Arabien) genauso gut aufgehoben wären und darüber hinaus sogar dieselbe Kultur teilen, so bleibt es eine Selbstverständlichkeit, dass wir denen Unterschlupf bieten. Aber die Mehrheit flüchtet eben nicht vor Krieg, sondern vor Armut.

      Und selbst wenn wir die Million aus 2015 noch irgendwie tragen können, was ist mit dem Familiennachzug, der selbst nach konservativen Schätzungen den Faktor 4 bedeutet? Und was ist mit den Zuwanderern, die in 2016, 2017 usw. kommen? Es gibt keine Anzeichen, dass der Strom nachlassen könnte.

      Wieviel Zuwanderung vertragen wir rein unter wirtschaftlichen Aspekten? Kulturelle und religiöse Probleme blenden wir hierbei mal aus.

      Und was soll passieren, wenn „das Boot voll ist“, und nach wie vor syrische Flüchtlinge anklopfen? Wo ist die Perspektive für die Zukunft?

      • Stell dir mal vor mein lieber Kinki: man kann Menschen etwas beibringen, sie in die Schule schicken, sie qualifizieren, sie zu Fachkräften ausbilden. Das geht. Dann hat man eine Win-Win Situation – denn aufgrund der demographischen Entwicklung brauchen wir Zuwanderung, weil uns sonst in 15 Jahren die Arbeitskräfte knapp werden.

        Man kann diese Situation positiv gestalten, wenn man es denn will.

        Man kann sich aber auch jeden Montag in Dresden auf die Straße stellen und darüber jammern wie schlecht die Welt, die Bundesregierung im Allgemeinen und Angela Merkel im Besonderen sind. Man kann darüber jammern, dass man zu den armen Benachteilgten gehört, denen „nix geschenkt wird“ oder man kann einfach mal die Fresse halten und dankbar sein, dass man in den Genuss dieses Sozialstaats gekommen ist – qua Gnade der Geburt beziehungsweise im Dresdner Fall qua Wiedervereinigung.

        Auch in deinem ersten Absatz zum Thema Gewalt zeigst du wieder einmal deine rechte Gesinnung: Gewalt kommt natürlich nur von den Linksextremen und den Ausländern – das derzeit jeden dritten Tag Flüchtlingsunterkünfte angezündet werden, dass die Zahl rechter Gewalttaten seit Jahren ansteigt (und das trotz geschönter Verfassungsschutzberichte!), darüber verlierst du kein Wort.

        Nur mal so um eines deiner tollen Scheinargumente von den ach so krassen Linksextremen zu entkräften: lauf Verfassungsschutzbericht (eine tendenziell rechte Organisation!) gab es 2014 ca. 4400 Strafttaten mit linksextremistischen Hintergrund, dem gegenüber stehen mehr als 16.500 rechtsextreme Straftaten. Wenn man dann noch ein wenig genauer hinsieht, stellt man fest, dass es im Ermessen der jeweiligen Landeskriminalämter liegt, ob eine Tat als rechtsextremistisch eingestuft wird: wir haben hier in Bayern schon mehrfach Falle gehabt, wo stadtbekannte Nazis zum „Türken klatschen“ gehen und das dann als „normale Gewalttat“ in die Statistik geht. Meint: die offiziell im Verfassungsschutz benannte Zahl (die ja eh schon 4mal so hoch ist wie die linksextremer Straftaten) ist mit Sicherheit stark geschönt.

        Du fragst wieviel Zuwanderung wir vertragen? Wir haben 1989/90 knapp 16 Mio. Wirtschaftsflüchtlinge und ein darniederliegendes Land wieder auf Vordermann gebracht. Da wird es dann an ein paar Millionen Flüchtlingen schon nicht scheitern 😉

        Aber lass uns das hier beenden: du bist für Argumente nicht zugänglich, viel Spaß beim Marschieren und rede dir ruhig weiter ein, dass deine Weltsicht nichts mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu tun hat. Ich bin mir sicher, du glaubst es inzwischen sogar.

        • Klar kann man 20- bis 40-jährige Zuwanderer qualifizieren, beginnend mit Grundschulkenntnissen, um dann in 15 Jahren 35- bis 55-jährige Arbeitsmarktfrischlinge zu haben. Effizienter wäre da allerdings die Weiterbildung der lokalen Bevölkerung, die immerhin schonmal Lesen, Schreiben und die deutsche Sprache beherrscht.

          Für „geschönte Verfassungsschutzberichte“ fehlt jede Quelle; Tatsache ist doch viel mehr, dass linke Straftaten gerne verharmlost werden. Und was die Zählung angeht, gibt es nach dem Gesetz rechte Gesinnungstaten (z. B. Hitlergruß oder Holocaustleugnung), denen keine linke Entsprechung gegenübersteht. Wenn sich aber ein Rechter „leichter“ strafbar machen kann als ein Linker, muss man das bei der Zählung schon berücksichtigen.

          1989/90 ist ein ganzes Land inkl. vorhandenem Staatsgebiet, Wohnraum und (wenn auch maroder) Infrastruktur der BRD beigetreten. Vergleichbar wäre das allenfalls, wenn wir jetzt auf syrischem Staatsgebiet eine deutsche „Kolonie“ aufmachen würden. Und außerdem waren die ostdeutschen „Flüchtlinge“ sprachlich, kulturell und bildungsmäßig ohne weiteres in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt zu integrieren.

          Du vergleichst also durchweg Äpfel mit Birnen.

  2. Oha! Amazon: Speerspitze der Moral und Menschenwürde.
    Way to go Amazon. Habt ihr auch schon euer Profilbild auf Facebook geändert?

  3. na ja. ich bin kein pegida-fan, aber wir sind hier in einem demokratischen rechtsstaat und solange pegida bzw. der song nicht verboten ist, sollte auch niemand versuchen selbstjustiz dagegen auszuüben.
    von mir aus kann amazon den erlös gern behalten, auch wenn das spenden natürlich eine feine sache ist (um den mob zu besänftigen).

    vor allem weil amazon & co sonst künftig bei jedem aufschrei reagieren müssen – wie tchibo(?) bspw. bei seinen kinderschuhen mit der „18“ drauf.

  4. Ich glaube ehrlich gesagt, auf diese Art und Weise tut Amazon Pegida mehr weh als wenn sie den song schlicht gar nicht vertreiben würden. Denn irgendeiner wird sich schon finden der das vertickert, aber auf diese Art ist a)noch was Gutes dabei getan und b)dürfen wir uns alle an der Lächerlichkeit dieser Hymne erfreuen 😀

    • Inzwischen habe ich mir die Hymne mal angehört, sie wird unter https://pgida.de/wp-content/uploads/2015/12/hymne-pegida.mp3 frei zum Download angeboten.

      Ich weiß ja nicht, was du erwartest, aber mit „Lächerlichkeit“ hat die Musik eigentlich nichts zu tun. Zunächstmal ist das ein reines Instrumentalstück, mit Ausnahme von einer kurzen Passage, wo die Rufe „Dresden zeigt wie’s geht“, offensichtlich auf einer Demo aufgenommen, eingeblendet werden (für ca 10 Sekunden bei einem 5minütigen Musikstück). Musikalisch ist es wirklich sowas wie eine Hymne, erinnert mich vom Arrangement her in Teilen an Enigma oder Enya.

      Man muss jetzt sicher nicht diskutieren, ob Pegida eine Hymne „braucht“, aber nur so am Rande darf ich sicher mal an die Stadionhymnen diverser Fußballvereine erinnern, die auch niemand „lächerlich“ nennt (außer den Hatern des jeweiligen Vereins!).

      Kurz gesagt: Ich finde das Musikstück recht gelungen; noch gelungener wäre es ohne den Einschnitt des Sprechchors!

      Natürlich muss niemandem solche „Hymnenmusik“ gefallen. Mir gefällt über weite Strecken auch nicht die Musik der heutigen Jugend, aber deswegen fälle ich kein Pauschalurteil, ohne die Musik je gehört zu haben. Mir gefällt z.B. Rapmusik größtenteils nicht, aber einige Titel habe ich selber auf der Festplatte.

      Vielleicht erstmal anhören, bevor man es als „beschissenes Stück Musik“ bezeichnet. Und das richtet sich weniger an dich als an den Schmierfinken von Engadget.com.

  5. Vielleicht solltest du auch den Rest des Artikels posten:

    „Pegida bietet das beschissene Stück Musik auch kostenlos zum Download an. Könnte da nicht die GEMA tätig werden?

    Pegida bewarb das Lied auf Facebook mit den besten Wünschen für ein „patriotisches Weihnachtsfest“.

    Kurze Pause für alle, die kotzen müssen … volles Verständnis.

    Im gleichen sozialen Netzwerk reagierte Pegida auf Amazons Schritt. Man finde es klasse. Weil so die Einnahmen nicht nach Amerika überwiesen werden würden. Darauf muss man erst mal kommen. Und demaskiert die Arschlöcher zum 457.874 Mal.“

    Ich kenne den Song nicht, ich habe nur gelesen, dass er Nr. 1 in Amazons Download-Charts ist. Das kann jeder werten, wie er will.

    Forschen wir doch mal nach den „mehr als fragwürdigen Zwecken“. Spende an die NPD? Kauf von Stacheldraht?

    Nö, viel schlimmer: „+++ 3000 EUR – Verein für obdachlose Deutsche +++ 8 x 500 EUR – für die Opfer der Brandanschläge auf Fahrzeuge +++ 500 EUR – an den verletzten Spaziergänger +++ Helfen Sie mit und nutzen Sie die alternativen Downloadstores der Hymne +++ Weiter unten finden Sie die Links +++ Gemeinsam können wir helfen +++“

    Joa, das ist echt voll Autobahn, wenn man Obdachlose unterstützt oder Leute, die von Linksfaschisten verprügelt oder deren Autos angezündet wurden. Total fragwürdig.

    Steve, ich weiß, du hälst nichts von Pegida. Und wir werden da wohl nicht einer Meinung sein (was nicht heißen soll, dass ich ohne jeden Vorbehalt Pegida unterstützen würde). Mit einer seriösen journalistischen Leistung bzw. Information hat die von Dir gepostete Quelle aber nun wirklich nichts zu tun.

    • PS: „Amazon stellt Pegida ein Bein“

      Nö! Tut es nicht! Pegida hat sich stets zum Asylrecht und zur Verpflichtung, Kriegsflüchtlinge zu beherbergen, bekannt. Warum sollten die ein Problem damit haben, wenn Erlöse aus dem Song Flüchtlingen zugutekommen?

      Pegida hatte stets ein Problem mit den Plus/Minus zwei Drittel der Zuwanderer, die weder asylberechtigt noch Flüchtlinge entsprechend der Genfer Konvention sind. Aber dieses Thema hatten wir ja schon ausgiebig. Differenzierung ist halt heutzutage nicht mehr gefragt; es gibt nur noch schwarz und weiß.

      • „Pegida hat sich stets zum Asylrecht und zur Verpflichtung, Kriegsflüchtlinge zu beherbergen, bekannt“
        Wer ist denn Pegida? Die paar Leute, die irgendwann mal das Grundsatzpapier geschrieben haben oder die ganzen Leute, die da jetzt mitrennen und vermutlich nicht mal wissen, dass ein solches Papier existiert? Bisher habe ich noch von keinem Pegida-Anhänger gehört, dass er hinter diesem Papier steht.

        • Bisher habe ich noch von keinem Pegida-Anhänger gehört, dass er NICHT hinter diesem Papier steht.

          Wenn jemand auf ne Parteiveranstaltung von CDU, SPD, FDP oder Grünen geht, wird erstmal vermutet, dass er sich mit der Partei identifiziert.

          Wenn jemand zu einem Bundesligaspiel geht, wird vermutet, dass er sich das Spiel angucken will.

          Seltsam: Nur bei Pegida wird erstmal unterstellt, dass die Leute – in der Masse – was ganz anderes wollen als der Veranstalter.

          Beweislast liegt bei dir. Oder meinetwegen bei den Medien, die den Pegida-Spaziergängern dauernd unlautere Absichten unterstellen.

      • Egal, einfach in die Shitstorm-Welle einrehen und immer feste druff mit dem Knüppel. Heute hinterfragt keiner mehr Sachen im Internet. Wenn man sich ansieht wieviele als Quelle sogar Seiten wie webfail oder 9gag nehmen, kommt einem eh schon das heulen.

      • Im Positionspapier der Pegida stehen natürlich einige schöne Worte drin, wenn du aber nach Dresden auf eine ihre Veranstaltungen gehst und rumfragst kannst du dir sicher dass 80% der Leute dort irgendwelche „Scheiß Asylanten nehmen uns Sozialhilfe und gleichzeitig Arbeitsplätze weg“-Phrasen von sich geben

      • Mein lieber Kinki,

        das Problem ist doch: wie bitte hat Pegida denn festgestellt, dass 2/3 der Zuwanderer „asylberechtigt“ (da braucht der Staat in der Regel ca. 24 Monate für um das festzustellen, PEGIDA kann das einfach mal so nebenbei) oder „Flüchtling gemäß der Genfer Konvention“ sind?

        Die Wahrheit ist doch folgende: es wird einfach eine Behauptung aufgestellt, nämlich 2/3 sind weder asylberechtigt noch „echte“ Flüchtlinge. Dann wird die nächste Behauptung aufgestellt, nämlich „da kommen nur junge Männer, die unsere Frauen vergewaltigen“. Und so weiter.

        Die Wahrheit ist und bleibt doch folgende: die Dumm Dresdner, die da jeden Montag mitmarschieren haben doch in ihrem Leben noch keinen Flüchtling gesehen. Im ganzen verschissenen Freistaat Sachsen hat es einen Ausländeranteil von 3 Prozent. Hört doch auf euch hinter irgendwelchen Floskeln zu verstecken wie „wir haben ja nix gegen Flüchtlinge, aber gegen richtige Flüchtlinge nicht so Wirtschaftsflüchtlinge“. Ihr seid nichts weiter als fremdenfeindliches Pack.

        PS: Allein mit dem Gebrauch des Wortes „Linksfaschist“ zeigst du deine Gesinnung…

        • Ich habe die Zahlen jetzt zwar nicht direkt griffbereit, aber es ist eigentlich unbestritten, dass rund 3% der Zuwanderer asylberechtigt sind und weitere rund 30% Genfer Flüchtlingsstatus genießen, im wesentlichen zur Zeit natürlich die Syrer.

          Dass rund 80% junge Männer sind, wurde selbst von der Regierung – ich glaube, es war die Flintenuschi – vor einigen Wochen bestätigt. Über den zweiten Teil der Behauptung verliere ich lieber mal kein Wort.

          Die Wahrheit ist, dass die Dresdner – der Osten allgemein – aus historischen Gründen sicher sensibler darauf reagiert, wenn in der Politik was falsch läuft. Und damit ist keineswegs ausschließlich die Flüchtlingspolitik gemeint. Und ich kann prinzipiell jeden Dresdner verstehen, der auf die Straße geht, BEVOR es dort aussieht wie in Duisburger oder Berliner no-go-areas.

          Wenn du weiterhin pauschalieren willst, bleibt dir das natürlich unbenommen, wenngleich du dann als Gesprächspartner sicher weitestgehend nicht mehr ernstgenommen wirst. Ansonsten sei dir angeraten, die haltlosen Behauptungen, Pegida würde NICHT zwischen Flüchtlingen und Wirtschafts- bzw. Sozialleistungszuwanderern differenzieren, zu belegen. Das hat rein gar nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, sondern mit völlig realitätsfremder Politik.

          Und zum PS: Zu dem Begriff Linksfaschist stehe ich. Die Antifanten sind im Grunde dasselbe wie damals die SA-Schlägertrupps, nur eben diesmal am anderen Ende des politischen Spektrums. Der Gegensatz zum Faschisten wäre der Demokrat oder der Liberale. Die Antifa toleriert jedoch keine abweichende Meinung und ist gewalttätig gegen sogenannte Rechte, egal ob bürgerlich oder rechtsextrem, und gegen Statussymbole des ihnen verhassten Kapitalismus, z. B. teure Autos, nicht zu vergessen die Gewalt gegen die Polizei als Vertreter des der Antifa verhassten Staates.

          Völlig egal, ob man Pegida nun die Guten oder die Bösen nennt, aber die Antifa sind jedenfalls nicht die Guten.

        • Also ich finden es super das Du den ganzen Freistaat verschissen nennst, und alles Dumm Dresdner sind, also bin ich jetzt auch verschissen, nur weil ich aus Sachsen komme? Danke!
          Es lässt sich über Pegida streiten oder nicht. Fakt ist, das alle Flüchtlinge hier illegal sind und eine Anzeige bekommen, die aber fallen gelassen wird. Aber ich bin bei dem Thema auch andere Meinung und die sollte erlaubt sein, ob sie einem nun passt oder nicht.
          Genau wie deine Meinung mit den Linksfaschist, was hat das mit der Gesinnung zu tun?
          Schau doch einfach mal wer letztens in Leipzig randaliert hat und da ist mir ehrlich gesagt die Gesinnung egal.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here