TEILEN

Die Deutsche Telekom will 250 MBit/s und 500 MBit/s im Kupfernetz anbieten. Das sagte Telekom-Chef Timotheus Höttges in einem Videointerview des Unternehmens […] Höttges betont dabei wegen Kritik an der mangelnden Versorgung mit Glasfaseranschlüssen bis ins Haus in Deutschland immer wieder, sich „nicht an einer Diskussion über Technologie zu beteiligen“, diskutiert aber Technologien zur weiteren Nutzung des Kupfernetzes. Da gebe es durchaus Möglichkeiten für hohe Datenraten […] Die Telekom und Nokia hatten im Februar 2016 in einem Laborversuch gezeigt, wie mit der Technik XG-Fast Datenübertragungsraten von über 11 GBit/s im Kupfernetz erzielt werden können.

Um fair zu bleiben, sage ich gleich vorweg, dass ich mich mit dieser Super-Vectoring-Technologie überhaupt nicht auskenne. Allerdings klingt das mal wieder so, als würde man bei der Telekom den „billigen Weg“ gehen wollen. Bloß nicht Geld in die Hand nehmen und in Deutschland die Glasfaser-Versorgung ausbauen. Aber schön, dass die Telekom jedes Jahr Rekord-Gewinne erzielt…

Quelle: Golem.de


Anzeige

25 KOMMENTARE

  1. Die Telekom sollte bitte erst mal dafür sorgen, dass wenigstens mein 16k (zu Hause) bzw 50k (im Büro) auch wirklich ankommen. Aktuell habe ich, wenn ich Abends zu hause bin, bestenfalls 10k (meistens eher 8), und im Büro kommen wir auch nie über 25-30k raus.

  2. Schwachsinn und zwar komplett. Das gilt dann für vielleicht die nähsten 5 Haushalte zum Verteilerkasten in der Innenstadt, alle anderen gucken in die Röhre und zwar massiv.

    Rein physikalisch macht es garkeinen Sinn groß auf dieses Vectoring zu setzen, weil irgendwann ist einfach mal Feierabend mit den Kupferleitungen.

    Aber die Telekom will eben kein Geld in die Hand nehmen und eben solange es geht die Kuh melken.

    Der Bedarf an Highspeed Internet wird immer weiter steigen. In ein paar Jahren wird es keine DVDs oder Bluerays mehr geben, weil Hinz und Kunz alle Netflix nutzen und die wollen dann natürlich die super tollen 16k Inhalte nutzen, für die man mal mindestens 200mbit braucht usw. usw. usw.

  3. 500 MBit/s, hört sich gut an!
    Im Moment kommen hier „bis zu“ 6 MBit/s an… an guten Tagen, wenn alle Nachbarn im Urlaub sind und die Mondphase passt.

    Aber hier wird sich eh nichts ändern, wohne schließlich auf dem Land.

  4. Schön für die Telekom, Kabel Deutschland und andere Kabel Anbieter bauen schon seit Jahren ihr Glasfaser Netz aus.
    Da braucht sich das T dann später nicht wundern das sich keiner für Glasfaser von der Telekom interessiert.

  5. Alle schreien nach Glasfaser, aber keiner will es bezahlen. In den Städten in denen die Telekom für teures Geld Glasfaser bis ins Haus verlegt hat, ist die Nachfrage gering. Den Leuten reicht aktuell 50 MBit/s locker. Also warum für Millionen ausbauen, wenn es sich nicht rechnet. In den ersten Städten hat die Telekom die Glasfaser sogar umsonst in die Häuser gelegt und trotzdem wollten die Hausinhaber nicht. Jetzt wo es was kostet wollen es noch weniger Leute.

    You get what you pay for.

    Und wer unbedingt Glasfaser ins Haus will kann es bekommen. Für 100€ macht die Telekom jedem einen Kostenvoranschlag!

    • Dafür, dass das Netz, dessen Ausbau und dessen Instandhaltung vom Staat subventioniert wird, kann ich doch wohl auch den kostenlosen Ausbau erwarten, oder nicht?

      • Wo subventioniert der Staat denn die Instandhaltung und den Ausbau? Das ist Blödsinn!

        Subventioniert wird nur da, wo ein Ausbau nicht wirtschaftlich ist. Und da kann sich jede Firma an der Ausschreibung beteiligen. Eine ge stelle Subvention gibt es nicht und erst recht nicht für FTTH.

        Also auch hier: weniger Populismus, mehr Fakten!

    • Also sorry wie dämlich ist das denn bitte ? Es ist nicht meine Aufgabe mir Glasfaser ins Haus zu legen bzw. legen zu lassen, die Telekom hat das gefälligst für JEDEN auszubauen. Leider wurde das alles privatisiert und was man davon hat sieht man ja.

      Bahn, Telekom, Post, alles privatisiert und alles ist beschissen geworden. Sowas kommt davon, wenn man Monopolstellungen privatisiert.

      • Genau, die Telekom baut für Milliarden von Euro für jeden Glasfaser aus ohne Chance das jemals zurück zu verdienen. Fragt sich wer hier dämlich ist.

        Du hast schon verstanden was eine AG ist?

        Keine Firma wird Investitionen tätigen die nicht wirtschaftlich sind. Das sollte doch jedem einleuchten.

        Interessant ist auch, dass alle von der Telekom einen Ausbau fordern aber nicht von den Wettbewerben. Und das obwohl die Telekom nachweislich am meisten in Deutschland investiert.

        Aber das ist wie meistens eine rein populistische Diskussion ohne Fakten und Sachlichkeit. Keine Ahnung von der Materie, aber draufhauen, immer schön dem Pöbel hinterher. Hauptsache andere als dämlich bezeichnen.

  6. Habe seit 10 Jahren einen Telekom Anschluss und nur 2 mbit.

    Das ist einfach nur frustrierend, ständig liest man sowas und es passiert einfach GARNIX.

  7. Das kein Glasfaserausbau stattfindet ist so nicht korrekt. Es wird zumindest bis zum MFG (der Große graue Kasten am Straßenrand) Glasfaser verlegt. Einer der größten Kostenfaktoren ist immer noch das Aufgraben der Straße. Der VDSL Ausbau ist zudem aufgeteilt worden. VDSL wird nicht alleine von der Telekom ausgebaut. Bspw. wird im Murgtal die ganze Glasfasertechnik und VDSL von Murgtel ausgebaut. Köln wird z.B. auch von NetCologne versorgt. Diese bauen auch VDSL aus, weil es eben über das bestehende Kupfernetz läuft. Es gibt nur ganz wenige Städte wie z.B. Rastatt in denen FTTH(Fiber to the Home) ausgebaut wurde. Es hat sich zudem gezeigt, dass das ganze mit sehr hohen Kosten verbunden ist und lange dauert, da man unter anderem die Genehmigung zum Aufgraben braucht, man muss die Erlaubnis von den Grundstückseigentümern haben um überhaupt die Glasfaser ins Haus führen zu dürfen. Hier endet es jedoch noch nicht. Für FTTH muss nämlich noch die Glasfaser in die Wohnung geführt werden. Durch die Verwendung von Kupfer fallen diese Maßnahmen, welche im Haus durchzuführen sind weg. Was natürlich noch möglich wäre ist FTTB(Fiber to the Basement/Fiber to the Building). Hier endet der Anschluss im Keller und von hieraus wird es über G.Fast oder XG.Fast weiter über das Kupfernetz im Haus transportiert.

  8. Geil!

    Grüße von meinem Vater aus Hamburg der, weil er auf der „falschen Straßenseite“ wohnt genau 8 Mbit bekommt 🙁

  9. Klar, die Telekom baut dann wieder für teures Geld aus, und alle gehen dann nach 1&1 und Konsorten, die schön das Telekom-Netz mit verwenden…

    • Aso, weil die Telekom auch nicht vom Staat also letztendlich von uns und zwar unabhängig davon ob du 1&1, Vaderfone oder Telekom kunde bist, Geld zur Wartung des Netzes bekommt…

      Und die ganzen „untermieter“ bezahlen natürlich auch nichts dafür. jaja die arme Telekom…

  10. Im Englischen gibts die Redewendung „You can polish a turd but it’s still a piece of crap“.

    Das sich der Chef von nem Konzern dessen Verdienst auf Technologie basiert nicht an ner Diskussion über Technologien beteiligen will, sagt glaube ich alles über die Telekom und deren Geschäftsmodel, jedenfalls insofern es mich betrifft.

  11. „Bloß nicht Geld in die Hand nehmen und in Deutschland die Glasfaser-Versorgung ausbauen.“

    Bei uns im Kreis steht sogar ein Ein-Jahres / Zwei-Jahres Plan, seit zwei Monaten bekannt an, in vielen Kreisen in der Umgebung ebenfalls und das nur mit Telekom, wo auch gutes Geld mit einfließt. Ich bin zwar aus diversen Gründen selbst nicht der Telekom Fan, aber das muss ich denen dann doch als gut anrechnen.

  12. Glaube da hat wer am Klebstoff geschnüffelt. Nichtmal mehr wie 50mbit bringen, jetzt aber das 10x bringen, woohoo. (Ich spreche natürlich nur von meinem Fall) Ich denke leute in kleineren Städten sehen wie immer in die Röhre.

    • Vectoring ist die Verzögerung für Glasfaser und nicht mehr. Was nutzt einem Vectoring wenn man mehr als 700m vom KvZ wohnt? Nichts. Was nutzt Gfast wenn man weiter weg als 500m vom KvZ wohnt? Wer kommt drauf? Genau nichts. Die Fiber kannst du auf 20km passiv betreiben und die Spuckt dir immer noch 10G/bit ins Gesicht bei heutigem stand der Technik. Momentan kann man sich nur wünschen an einem Kabelnetz angeschlossen zu sein, die Anbieter mögen zwarnicht immer das Optimum sein, jedoch ist die Hybrid Technik aus Coaxial/Fiber wesentlich zukunftsträchtiger als Kupfer/Fiber.

      • Hier zeigt sich mal wieder, dass die wenigsten Ahnung von der Materie haben. Die Telekom baut für VDSL und Vectoring enorm das Glasfasernetz aus. Es werden mehr Outdoor DSLAMs gebaut und die Kupferkabel werden kürzer. Wenn natürlich die Hausbesitzer das Geld in die Hand nehmen wollten Glasfaser bis ins Haus zu holen sagt die Telekom nicht nein, aber die Eigenleistung (die auf eigenem Grund erbracht werden muss) wollen die wenigsten haben(Kupfer liegt ja und kostet nix, Glas reinzuholen ist wieder teuer). Die Telekom bietet bei neuen Wohngebieten bereits heute FTTH an. Die Eigenleistung der Hausbesitzer liegt etwa gleich auf mit Kupfer. Man muss es halt nur wollen. Das viele schnelles Netz nicht haben wollen sehe ich aktuell bei uns in der Umgebung: Hier soll FTTH ausgebaut werden (durch Drittanbieter). Die Telekom bietet teilweise nur 2-3 Mbit/s an. Um FFTH zu bauen braucht man 40% der Haushalte. Selbst nach Verlängerung der ersten Frist kommen die nicht zusammen da die Leute anscheinend keinen Bock auf schnelles Internet haben. Für die Erstunterzeichner (bevor der Ausbau losgeht) ist der Anschluss ans FTTH Netz sogar kostenlos. Die Tarife sind mit knapp 35€ für 100Mbit/s synchron sogar echt günstig. Ich bin mal gespannt wie das ausgeht. Die Firmen im Ort sind jedenfalls schon ganz heiss darauf, werden aber nur angeschlossen wenn die Privathaushalte JA sagen.
        Ich für meinen Teil habe lieber die Telekom die flächendeckend VDSL ausbaut (bei mir Zuhause wird es im kommenden Monat soweit sein) als nen Anbieter wie 1und1 und Konsorten, die heulend gegen Vectoring sind weil sie da ein bisschen mehr für die Vorleistung der Netzbetreiber zahlen müssen. Über kurz oder lang wird’s auch FTTH von der Telekom für alle geben, aber so lange VDSL noch hohe Datenraten bringt und der Anschluss den Hausbesitzer neues Geld kostet wird’s noch lange lange mit Kupfer gehen.
        Kleine Info am Rande: Auch wenn es immer wieder gesagt wird: Das Netz der Telekom wurde NICHT vom Steuerzahler finanziert (das alte Postnetz ist bereits mehrfach ausgetauscht worden). Aktuell gibt es für ALLE Anbieter die neutral (also mit Zugang für Mitbewerber) ausbauen Förderung vom Staat um Breitbandinternet zu fördern. Die Kabelnetzbetreiber gehören übrigens nicht hierzu, da ihr Netz komplette abgeschottet ist und keinen Zugang für Mitbewerber offen lässt.

        • Was kostet denn ein FTTH Anschluss? Mit 300 EUR Selbstkostenpreis ist man dabei, sofern die Leitungen an der Straße liegen.

  13. Bringt auch nichts – wird so nur in Ballungsgebieten kommen.

    Zur Info:
    Die Deutsche Telekom und Nokia haben in einem Laborversuch gezeigt, wie mit der Technik XG-Fast Datenübertragungsraten von über 11 GBit/s im Kupfernetz erzielt werden können. Das gab Bruno Jacobfeuerborn, Technikchef der Telekom, im Blog des Unternehmens bekannt. Die Tests wurden in der Kabelversuchsanlage der Telekom in Darmstadt durchgeführt.

    Für G.fast oder XG-Fast müsse das Glasfaserkabel – anders als beim Vectoring – über das Multifunktionsgehäuse hinaus, weiter zum Kunden geführt werden. „Hier bedarf es dann eines Glasfaserkabels bis kurz vor oder in das Gebäude der Kunden“, erklärte Jacobfeuerborn.

    Es sei in der Spitze eine Downloadgeschwindigkeit von mehr als 11 Gbit/s auf zwei 50 Meter langen, gebündelten Paaren eines hochwertigen Kabels erreicht worden. Zudem unterstütze XG-Fast auch symmetrische Dienste mit 1 GBit/s über Entfernungen von bis zu 70 Metern auf nur einer Doppelader eines Kabels mit Standardqualität. Betreiber könnten also innerhalb von Gebäuden glasfaserähnliche Geschwindigkeiten über vorhandene Telefonleitungen bereitstellen, ohne neue Kabel verlegen zu müssen.

    Durch die Begrenzung auf 50 oder 70 Meter sei XG-Fast aus aktueller Sicht aber nur eine Inhouse-Technik. Gerade die letzte Meile vom Multifunktionsgehäuse in das Haus der Kunden, auch Netzebene 3 und 4 genannt, sei jedoch besonders aufwendig und kostenintensiv.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here