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Nach dem Sieg der ukrainischen Sängerin Jamala beim Eurovision Song Contest (ESC) haben russische Politiker deren Triumph als politische Entscheidung verurteilt. „Es waren nicht die ukrainische Sängerin Jamala und ihr Lied ‚1944‘, die den ESC 2016 gewonnen haben, es war ein Sieg der Politik über die Kunst“, sagte der russische Senator Franz Klinzewitsch gegenüber Nachrichtenagenturen seines Landes. Möglicherweise solle Russland im nächsten Jahr dem Wettbewerb, der dann in der Ukraine ausgetragen wird, fernbleiben.

Abgesehen davon, dass ich das Lied total schlecht fand und die neue Punktevergabe ein wenig seltsam war, isses leider typisch, wie aktuell jeder Diktator Staatsmann in der Welt mit Kritik umgeht. Vielleicht kann ja Putin dafür auch Jan Böhmermann verklagen?

Quelle: T-Online.de


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24 KOMMENTARE

  1. Unabhängig davon ob und was die Russen da kritisieren: Der Song war scheiße. Ich mein klar, Geschmäcker sind verschieden, aber, Leute, kommt schon! Das wirkt auf mich ehrlich gesagt sehr merkwürdig. Wirkte es auch bereits beim Sieg von Conchita Wurst. Ich glaub wenn wir beim nächsten mal dann nen Syrer mit Deutschem Pass, am besten noch im Rollstuhl sitzend, hinschicken, dann haben wir wieder gute Siegchancen trotz dessen dass er von Tod und Verderben singt.

  2. Die angesprochene Beleidigung gab es bereits und zwar in den Mitternachtsspitzen.
    http://www1.wdr.de/fernsehen/mitternachtsspitzen/sendungen/mitternachtsspitzen-april-100.html

    Nur ist Russlands Haltung zu solchen Dingen eher: Wayne?!

    Sonst hätten sie schon längst irgend einen Sendungsmacher verklagt.

    Protest, wenn auch hier sogar möglicherweise berechtigt, ist das Recht eines jeden Menschen, auch dies gehört zur freien Meinungsäußerung.

    Wenn Satire alles darf (frei nach dem alten Kurt T.), dann darf die betreffende Person auch sagen, dass sie ihr nicht gefällt, als Beispiel zum Böhmi.

    Für mich wäre eig. viel entscheidender gewesen, dass mal darauf angesprochen worden ist, was in dem Gebiet der Krimtataren VOR 1944 (btw. interessantes Datum) passiert und warum es zu diesem Akt der Sowjetunion gekommen ist.

    Damit soll nichts relativiert werden sondern Geschichte richtig erzählt werden, nicht nur aus der verklärten Sicht einiger weniger oder anders gesagt: Tritt dann Deutschland nächstes Jahr mit dem Vertriebenenchor Sudetenland an?

    • Mein Vorschlag ist, die Russen sollten im kommenden Jahr mit dem Song „1942“ antreten. Das war das Jahr in dem 20.000 Krimtataren der Waffen-SS beigetreten sind. Bei dem Technikgewitter, das die Russen heuer schon abgezogen haben, sollte eine „visuell ansprechende Umsetzung“ des Themas kein Problem sein.

      Vielleicht können sich die Verantwortlichen ja dazu durchringen, den ESC 2017 in Jalta auszutragen. Top-Einschaltquoten wären garantiert!

  3. Meiner Meinung nach war die Ukraine weit von einem Sieg entfernt. Russland war mit seiner teschnichen Rafffinesse ganz gut aber auch kein Sieger.
    Wir selbst als letzter…..einfach lachhaft. Natürlich war Deutschland ebenfalls nicht das beste Land aber….letzter? Ob hier diverse Spannungen des letztes Jahres eine Rolle gespielt haben?
    Politik ist hier wirklich mit einer der Punkte die zum Sieg führen.

  4. das ist doch jahr für jahr für jahr das gleiche.
    wie kann man sich da jedes jahr erneut drüber wundern und sich drüber aufregen, als wäre es eine neue erkenntnis, dass politik und sympatie gegenüber der länder da „leicht“ mit reinspielen? europaweite amnesie?

  5. Russland protestiert gegen Sieg der Ukraine??? nein machen die nicht wie kommt man auf so ein Blödsinn ?

    es schaut einfach komisch aus…. wenn zuschauer Lieder vorne sehen und Jury diese Lieder nicht mal in die top10 werten. damit stellt sich die frage ob die Jury kein plan von Musik hat oder die zuschauer kein Geschmack.

    ESC 2016 ist für mich die größte Witz-Veranstaltung Ukraine wurde von der Jury hoch gepusht das Russland und Australien über die zuschauer keine Chance haben es einzuholen. rein musikalisch ist der erfolg der Ukraine nicht nachzuvollziehen.

    Ukraine musste einfach gewinnen damit ESC2017 in Kiev ist und damit die Aufmerksamkeit. Russlandbashing/hetze kennt keine grenze, somit wird Musik missbraucht um politische Interessen durchzudrücken!

    • Ja das war von Underground Welt Regierung eine von gaaanz langer Hand eingefädelte Aktion mit Agenten in allen 42 Jurys, damit genau dieses Ergebnis raus kommt

      oh man sorry, aber wenn ich so einen Blödsinn lese wie deinen letzten Absatz, kann ich nur mit den Kopf schütteln

    • Wenn es nach der EU ginge wäre es am Besten die Welt würde vergessen, dass es die Ukraine überhaupt gibt. Je weniger Aufmerksamkeit darauf gelenkt wird desto besser. Das man Russland eins reindrücken will okay, kann ich verstehen, aber trotzdem wäre die Ukraine nicht gerade das Wunschziel eines großen Events wie des ESC.

  6. Seit gefühlt 50 Jahren ist die Stimmvergabe politisch, angefangen damit, dass sich damals der „Ostblock“ gegenseitig die Punkte zuschob, Deutschland, Österreich und Schweiz natürlich genauso usw.

    Die Österreicher Wurst hatte doch nicht den besten Song, aber es ist natürlich PC, wenn so ein LLSBITQblabla den Wettbewerb gewinnt.

    Und diesmal wird doch kaum einer behaupten, dass die Ukraine den besten und Deutschland den schlechtesten Song hatte. (Ich sage nicht, dass es umgekehrt wäre.) Und weder Performance noch Bühnenbild „erklären“ die jeweiligen Ergebnisse.

    Da kann man natürlich schon auf den Gedanken kommen, dass die arme, vom bösen Putin überfallene Ukraine hoch- und Merkel-Deutschland runtergevotet wird.

    Aber mal ganz ehrlich: Das einzige relevante am ESC ist der Spaß, während der Show Twitterkommentare zu lesen und abzusetzen. Das Ergebnis ist doch letztlich irrelevant.

    • Ein gutes Beispiel dazu ist Israel-Deutschland.
      Statistisch vergab Deutschland an Israel über die Zeit extrem viele Punkte (Top5).
      Israel gab Deutschland noch nie auch nur einen einzigen Punkt.
      Das hat sicher viel mit Musikgeschmack zu tun 🙂

  7. Dass ohne Jury „der Russe“ gewonnen hätte, „die Presse“ aber überall von „Ohrfeige für Putin“ schreibt, finde ich trotzdem irgendwie lustig 🙂

  8. Dass es beim ESC nicht um das beste Lied geht ist ja schon länger klar.
    Fand jedoch das Lied aus der Ukraine als eins der schlechtesten. Schweden, Georgien, Zypern und Australien hatten mmn die besten Songs. Für die große Masse wird wohl Australien am besten gewesen sein

  9. Ukraine hatte in meinen augen den handwerklich besten Beitrag, der Rest war beliebig austauschbarer einheits Brei, 0815 Musik.
    Gut, die Russen hatten zwar die beste Show, aber der Song war nix.

    Ich kann schon verstehen daß die gewonnen haben auch ganz ohne Politik.

    • Was war denn an dem Song gut oO

      Ich hab ja echt kurz gedacht wir können wieder gewinnen… denn für mich waren dieses jahr eigentlich nur 2 auftritte gut und das war Frankreich und Deutschland =)

  10. Wenn es danach geht, dann hätte 2014 auch die Conchita Wurst nicht antreten dürfen. Ich mein wer hier nicht unter „rise like a phenix“ von einem Mannsweib – Fraukerl… whatever… gesprochen wird, dann weiß ich auch nicht.
    Klar, die Ukrainer haben das noch einen ticken mehr übertrieben.
    Entweder jeder singt von Blumen und Bienchen oder man lässt fast alles zu.

    Weiters fand ich die Jury-Punktevergabe mehr als lächerlich. Sollen das nicht lauter Musikfachleute sein? Da bekommen lauter Außenseiter plötzlich 8-10 Punkte die zufällig auch noch Nachbarn sind. Da wurde ja vom Publikum (gibt ne Excel-Tabelle zum Download – sehr unübersichtlich btw) konstanter abgestimmt.

  11. Komisch dass es Putin erst dann stört, wenn Russland kurz vorm gewinnen ist. Pf. Geht doch schon seit Jahren nicht mehr um Musik.

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