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In einem unglaublich spannenden siebten Spiel holten sich die Cleveland Cavaliers letzte Nacht den NBA-Titel bei den Golden State Warriors. Ihnen gelang damit historisches: Keine andere Mannschaft hatte bis dahin einen 1:3-Rückstand in den Finals gedreht.

Mir persönlich tut es sehr leid für die Warriors. Im Grunde war die Serie schon durch. Leider wurde man nach der 3:1-Führung ein wenig überheblich und verlor dadurch den Rhythmus, während sich die Cavs von Spiel zu Spiel in einen Rausch spielten. Ich gönne LeBron James diesen Titel nicht, da er für mich der Christiano Ronaldo des Basketballs ist. Allerdings mag ich Kyrie Irving und freue mich für „Uncle Drew“.

Ich bin mir sicher, dass die Warriors nächste Saison zurückschlagen werden – zumindest wenn sie keine Spieler verlieren…


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6 KOMMENTARE

  1. Finde du malst hier ein komplett falsches Bild von LBJ.
    Er ist halt schon ein Teamspieler, auch wenn er 30-40 Punkte in jedem Spiel macht. Er macht halt für seine Position auch überdurchschnittliche viele Assists und Rebounds und wirft sich in jedem Spiel voll hinein. Klar das jemand mit seiner Klasse auch viel Spielzeit erhält, aber mit seinem alter nun doch noch permanent so über den Court zu jagen schafften nicht viele.

    Ich finde Golden State nach wie vor mit Ihrer 3er Orgien leider total unspektakulär und es geht für mich zu sehr am richtigen Basketball vorbei. Da könnten man eigentlich gleich Weitwurf ohne Gegner spielen – klar, dazu gehört auch Klasse so eine 3er Quote zu bringen und sicher ist es auch Kerr als Trainer geschuldet, aber ich mag es einfach nicht…

    Rein vom taktischen (und Fanboi sein) her hätte ich mit aber lieber die Altherren Truppe der Spurs im Finale gewunschen…

  2. Ich gönne Lebron den Ring, auch wenn ich persönlich recht wenig von ihm halte. Vor allem in den letzten drei Spielen hat er überragend gespielt und gezeigt, warum er – nach wie vor – der beste aktive Spieler der Welt ist. Auch für Love und vor allem Irving freue ich mich.

    Ich hatte 4:2 für die Warriors getippt und nach der 3:1 Führung von Golden State hatte ich schon befürchtet, dass ich mein privates Tippspiel mit Freunden verliere, weil ich durch einen Warriors Sieg nach nur 5 Spielen Platz 2 gewesen wäre. So kann man sich täuschen…

    Die Offensive der Warrios steht und fällt eben mit Curry. Er wurde zwar gut verteidigt, aber trotzdem war er in den letzten Spielen gegen Ende hin unglaublich schlecht. Man muss sich vor Augen halten, dass die Warriors dieses Jahr mit 73-9 den Saisonrekord der 96er Bulls gebrochen haben. Ein Rekord, der in nächster Zeit wohl schwer zu brechen sein wird.

    Allerdings gönne ich den Cavs keine einzige Meisterschaft, nachdem sich Dan Gilbert nach Lebrons Abgang 2010 wie ein eingeschnapptes Kind verhalten hat und auch die Lakers davon abgehalten hat, CP3 zu bekommen. Wen es interessiert, kann bei Google mal nach „Dan Gilbert letter to Lebron“ suchen. Ein weinerlicher, offener Brief, den dieser Milliardär(!) damals geschrieben hat. Ich möchte ihn hier zitieren:
    „I PERSONALLY GUARANTEE THAT THE CLEVELAND CAVALIERS WILL WIN AN NBA CHAMPIONSHIP BEFORE THE SELF-TITLED FORMER ‚KING‘ WINS ONE“
    Diese Organisation schafft es nicht, um Lebron ein vernünftiges Team zu bauen (auch der Trainerstab war fragwürdig, siehe Mike Brown) und Gilbert tut in dem Brief so, als wäre Lebron der eigentliche Verlierer gewesen. Das erinnert mich irgendwie an „Der Fuchs und die Trauben“. Nach der Finals Pleite gegen die Spurs 2014 vertragen die beiden sich dann plötzlich wieder? Die Franchise der Cavs ist doch ein einziger Witz.

    Seit letztem Jahr bemerke ich in Foren auch einen ungeheuren Wachstum der Cavs-Fangemeinde. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

  3. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die NBA noch nicht allzu lange verfolge (nicht mal ganz 2 Jahre). Ich bin kein richtiger „Fan“ von jemand, fand die Warriors aber vor allem wegen den Splash Brothers am Geilsten, daher war ich auch in der Serie für die Dubs.

    Erst nach Spiel 6 hab ich erste Interviews von LBJ gesehen, wie er einen an Leukämie erkrankten Reporter begrüßt etc. Nach dem entscheidenden G7 war er ebenfalls so überwältigt, dass er es doch geschafft hat, Cleveland einen Titel zu schenken. Ich find ihn richtig sympathisch, ich weiß nicht, wie er früher war, aber Arroganz oder so kann ich da nicht sehen, was viele ihm vorwerfen. Klar ist er auf dem Feld ein anderer, aber der Sport1-Redakteur hat heute auch geschrieben, dass er eben dem Erfolg alles unterordnet.

    Von daher find ich es zum einen schade für Curry & co., andererseits kann ich damit leben (solange es dabei bleibt und die Warriors nächste Season zurückschlagen ;))

  4. Ich bin auch kein LeBron Fan, aber in diesen Finals hat er meinen Respekt verdient. Das war eine historische Leistung. Außerdem war ich die ganze Season gegen die Warriors, weil ich nicht wollte, dass sie besser sind, als das 95/96er Team der Chicago Bulls. Was sie ja nun auch nicht sind, da sie ja die Meisterschaft nicht gewonnen haben und deren bessere Saisonstatistik von 73:9 irgendwie irrelevant macht. Zudem habe ich mich immer extrem aufgeregt, wenn die Leute, Steph Curry mit Michael Jordan verglichen haben. Seien wir mal ehrlich an „His Airness“ kommt keiner ran.

  5. LeBron James mit Christiano Ronaldo zu vergleichen ist eher unpassend, ebenso wie im Podcast die Cavaliers mit Bayern München. Es ist der erste Titel seit über 50 Jahre für einen Club in der Region (über alle Major Sportarten gesehen) und die Cavs waren vor drei Jahren noch das schlechteste Team der Liga.

    Es ist allein Lebron zu verdanken, dass der Club anfang 2003 beim Draft von Lebron wieder in die Spur fand und genauso ist es allein Lebrons Rückkehr die den Club nach den miesen Jahren wieder groß gemacht hat.

    Von vielen wird Lebron als arrogant, überheblich und selbstdarstellerisch dargestellt, dies ist er bestimmt auch anfangs seiner Karriere gewesen, es hat aber nichts mehr mit dem Lebron seit der Niederlage gegen die Mavs 2011 mehr gemein. Lebron ist ein Anführer und unter diesen der mit Abstand größte Teamplayer, den der Sport je gesehen hat. Das sollte jedem relativ schnell bewusst werden, der sich mit ihm und seinem Spiel mal etwas intensiver befasst. Curry ist der weitaus aggrogantere und überheblichere Spieler von den beiden und ihm fehlt zudem der Killerinstinkt in den entscheidenen Situationen (siehe Finals 2015, OKC Serie 2016 und die disjährigen Finals). Nichtsdestotrotz ist er ein absolutes Phänomen und er tut Dinge auf dem Feld, die kein anderer tut.

    Im meinem Freundes-/ Bekanntenkreis gab es maximal 10% der Leute die für GSW waren, die Cavs haben Geschichte geschrieben und Lebron ist nun letztendlich unsterblich.

    Ich will dich nicht kritisieren oder dir deine Meinung absprechen, aber wenn du dich mal etwas mit Lebron beschäftigst, verspreche ich dir wird sich auch deine Meinung diesbezüglich ändern bzw. ihm den Titel nicht zu gönnen ist wirklich nicht fair, der Mann hat beinahe im Alleingang im letzten Jahr gewonnen und dieses Jahr war abgesehen von Kyrie und Thompson die Hilfe auch eher gering, zumindest wenn man mal die unglaublichen Leistungen der Rollenspieler von GSW im Vergleich sieht.

    Nun stehts also 1:1 zwischen GSW und den Cavs, ein Wiedersehen nächstes Jahr in den Finals ist durchaus realistisch.

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