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Weil er statt einer Diebstahlanzeige einen Asylantrag unterzeichnete, steckte der Tourist fast zwei Wochen lang in einem Flüchtlingsheim im Münsterland fest. „Er hatte eine Maschinerie in Gang gesetzt, aus der er erst mal gar nicht wieder rauskam“, sagt Christoph Schlütermann vom Deutschen Roten Kreuz, das das Heim in Dülmen (Kreis Coesfeld) betreibt.

Er hat das zwei Wochen so mitgemacht ohne ein wenig „intensiver“ auf die Verwechslung hinzuweisen? Die Chinesen sind echt höfliche Menschen…

Quelle: Süddeutsche.de


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7 KOMMENTARE

  1. Schwer vorstellbar, was da alles schiefgelaufen sein muss.

    Irgendwie erklärbar ist ja noch, dass der Chinese alles mit sich machen lässt; Obrigkeitshörigkeit dürfte eine der wichtigsten Überlebensvoraussetzungen in China sein. Das und die sprichwörtliche asiatische Höflichkeit dürfte wohl dazu beigetragen haben, dass er nicht durchgedreht ist.

    Aber ich frage mich schon, was für Vollfrüchte wir in der Polizei und Verwaltung haben. Mal angefangen mit dem Polizisten. So ein Chinese hat ja typischerweise wenig Ähnlichkeit mit einem Balkanesen, Afrikaner oder Araber, dem man typischerweise einen Asylantrag unter die Nase halten würde. Und auch sprachlich … erkennt man wirklich nicht Mandarin oder zumindest, dass der Typ irgendwas asiatisches spricht?

    Den Rest kann ich mir eigentlich nur durch den deutschen Behördenwahnsinn erklären: Was in irgendeinem offiziellen Dokument geschrieben wurde, hat gefälligst die Wahrheit zu sein. Selbst wenn man mit Tomaten auf den Augen sieht, dass dieser Ming Wing Ho wohl eher nicht der Abdul Abdullah aus dem schriftlichen Asylantrag ist, das wurde mit dokumentenechter Tinte geschrieben und abgestempelt, also muss das ja wohl stimmen.

    Alles in allem mal wieder ein Beweis dafür, dass in der Verwaltung die Fähigkeit zum eigenständigen Denken nicht unbedingt ein Einstellungskriterium darstellt!

    • Naja, gibt ja auch chinesische Flüchtlinge. Nur sind das eben keine Kriegsflüchtlinge, sondern politische Flüchtlinge, die verfolgt werden, weil sie z. B. regimekritische Blogs betreiben oder so.

  2. Seit ich das gelesen habe frag ich mich nur, wie der überhaupt den Asylantrag ausfüllen konnte, wenn er offensichtlich weder Englisch noch Deutsch beherrscht?

  3. Bestimmt ein buddhistischer Schläfer der hier einen Anschlag vorbereiten soll. Sofort abschieben.

    *Achtung dieser Beitrag kann spuren von Ironie enthalten

  4. Meine Theorie ist ja, dass er den Antrag bewusst ausgestellt hat aber dann doch zurückrudern wollte irgendwie. An eine pure Verwechslung kann ich nicht glauben wenn man sich den ganzen Hergang mal durchliest.

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