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Vielleicht habt Ihr ja gestern mitbekommen, dass Franz Beckenbauer im Rahmen seiner Arbeit für die WM 2006 5,5 Millionen Euro vom DFB bzw. einem DFB-Sponsor erhalten habe. Diese Zahlungen wurden seinerzeit nicht versteuert. Darüber hinaus arbeitete Beckenbauer laut seiner Aussage und der des DFB für die WM 2006 eigentlich ehrenamtlich. Beckenbauer hat sich heute über seine Anwälte geäußert:

Die Anwälte von Franz Beckenbauer haben die Zahlung von 5,5 Millionen Euro an den 71-Jährigen vom Deutschen Fußball-Bund verteidigt. Die Juristen schrieben in einer Stellungnahme, dass die Behauptungen, Beckenbauer habe das Geld für die WM 2006 oder für ein Ehrenamt erhalten, falsch seien. Beckenbauer habe die Einnahmen aus seinen werblichen Aktivitäten für den von ihm damals geworbenen nationalen WM-Sponsor (Oddset) auch „unverzüglich an seinem Wohnsitz in Österreich ordnungsgemäß versteuert“, hieß es in dem Statement der Kanzlei Nesselhauf.

Nach den ganzen Enthüllungen um die (wahrscheinlich) gekaufte Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland, wundern mich gar nichts mehr. Von daher mag ich dem Kaiser seine „Richtigstellung“ auch nicht so ganz glauben…

Quelle: T-Online.de


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4 KOMMENTARE

  1. Das eigentlich Schlimme ist doch, dass ein Steuerflüchtling, genannt „Kaiser“, bei uns nahezu heilig gesprochen ist und die Fußballfans dieses Landes ihn nahezu vergöttern und im nächsten Satz gegen „Sozialschmarotzer“ schimpfen.

    Dabei ist eigentlich er der Sozialschmarotzer. Schön in Deutschland Kohle scheffeln aber in Österreich wohnen, damit man nicht zu viele Steuern zahlen muss. Das sind die wahren „Wirtschaftsflüchtlinge“, die den deutschen Staat mal richtig Geld kosten, aber bis wir Deutschen das mal kapieren und verinnerlichen..

    Da wird vorher Ostern und Weihnachten auf den gleichen Tag fallen.

    Und dann noch schnell ein Zitat von Hagen Rether:

    „Da gibt es ja schon so eine Perfidität in der Sprache. Da wird von „sozial schwachen Menschen“ gesprochen. Die sind nicht „sozial schwach“. Die sind ökonomisch schwach. Nach meiner Erfahrung sind meist die ökonomisch Starken sozial schwach!“

  2. Das Werbehonorar an sich ist ja nicht tragisch.. aber ich verstehe nicht, warum Oddset nicht direkt an FB gezahlt hat. Der „Umweg“ über das DFB-Konto führt dann dazu, dass er quasi vom DFB bezahlt wurde und somit seine eigene Darstellung der „ehrenamtlichen Tätigkeit“ hinfällig ist…
    Und interessanterweise wurde aus anderen Quellen gemeldet, dass die Zahlungen erst Jahre später versteuert wurden, nicht „unverzüglich“…

  3. Mei, des is doch eine Entschädigung für sein Ehrenamt.
    Ich meine, die Stadträte in meiner Geburtsstadt sind auch ehrenamtlich tätig und bekommen nur 4.000 € an Entschädigung pro Monat. Plus 50€ pro angefangener Sitzungsstunde. Da is doch des vom Franzl nur geringfügig höher 😉

  4. Und in der Tageszeitung bei uns heute stand zB.. das Oddset keine Zahlungen an Beckenbauer tätigen wollte und das Geld dem DFB Konto zugeführt wurde und dieser dann umgehend die 5 Millionen an Beckenbauer weiter überwies.

    Ist doch wie in der Politik die Tröge bleiben die gleichen nur die Schweine ändern sich.

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