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Laut dem aktuellen Bericht eines US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens schrumpft der PC-Markt kontinuierlich und hat historisch betrachtet den längsten Rückgang der Industrie erreicht. Ein Ende der Abwärtsspirale ist nicht in Sicht. Grund für den immensen Einbruch sind vor allem Smartphones, Phablets und Tablets, die auf mobiles Gaming setzen […] Für das dritte Quartal des aktuellen Fiskaljahres wurde ein Verlust in Höhe von 5,7 Prozent in Hinsicht auf die Verkäufe im PC-Sektor im Direktvergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres verzeichnet, was einer Anzahl von 68,9 Millionen verkauften Einheiten weltweit entspricht.

Was immer noch eine extrem hohe Zahl ist, oder? Irgendwann musst ja mal das „Ende der Fahnenstange“ erreicht werden. Ein Rückgang der Verkaufszahlen um 5% ist sicherlich noch lange kein Weltuntergang und schon gar kein Trend weg vom PC. Hier wird eher ein wenig Drama geschoben…

Quelle: PCGames.de


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15 KOMMENTARE

  1. Wen kümmert es schon, ob er auf dem PC 30 Excel-Fenster gleichzeitig öffnen kann? Bei den meisten Heimanwendungen merkt der Laie zwischen einem günstigen PC von der Stange und und einem hochgezüchteten Custom-Gaming-PC keinen Unterschied mehr. Der PC von meiner Mutter wird von einem Athlon64 befeuert und das reicht.

  2. Den Großteil des PC-Markts machen Firmen PCs aus und davon sind der Größte Teil wiederum einfache Office PCs. Wie alt muss ein PC sein damit er „zu langsam“ für MS Office & Outlook ist?
    Im Gaming Bereich sieht’s nicht anders aus. Die Leistungssteigerungen betrugen in den letzten Jahren gerade einmal 3-5% je CPU Generation (bei gleichem Takt). Zudem nutzen die meisten Spiele die vorhandene CPU Leistung kaum aus.
    Ein I5-2500K mit 3,3GHZ aus dem Jahr 2011 ist heute immer noch für jedes Spiel ausreichend. Siehe: https://www.computerbase.de/2016-05/geforce-gtx-1080-test/#abschnitt_benchmarks_auf_dem_intel_core_i52500k
    Zusätzlich lässt sich diese CPU easy auf 4,5Ghz übertakten (ich hatte selbst einen). Ich habe lediglich wegen Photoshop & Lightroom auf einen I7-6700K gewechselt. Der Unterschied beim zocken beträgt in 95% der Games 0FPS!
    Alle 2-3 Jahre mal die Grafikkarte updaten reicht heute völlig, wenn man auf anständigen Details spielen möchte.

  3. Die ganzen dreckigen Casuals da draußen kaufen sich eben keinen vollwertigen PC mehr, um auf Youtube und Facebook zu gehen. Das heißt nicht, dass wir uns Sorgen um das Angebot machen müssen, das sich an uns richtet, weil die Gruppe der „richtigen“ PC-Spieler nicht geschrumpft sein dürfte. Ich vermute eher das Gegenteil, da das Preis-Leistungsverhältnis sich im Vergleich zu früher zugunsten des PCs verschoben hat.

  4. schwieriges Thema. Habe meinen aktuellen PC seit 2010. Zwischendruch mal ne neue Grak, ein bisschen mehr Arbeitsspeicher und das Ding macht immer noch unter Windows7 das was es soll. Warum sollte ich mir also nen neuen kaufen?
    Für Unterhaltung und Spaß habe ich meine PS4 und meinen 3DS.

  5. ist halt völlig normal. wenn smartphone/tables/laptops usw immer öfter an die rechenleistung eines PCs herankommen, werden dessen vorteile und verkaufsargumente halt geringer

    der trend, dass eh alles auf casual (= i.d.R. weniger rechenleistung und weniger „präzise“ päriferie) ausgelegt wird, tut da sein übriges

  6. Ist halt einfach nicht mehr nötig sich jedes Jahr einen Kompletten Rechner zu kaufen. Ne neue Grafikkarte reicht vollkommen aus.

    Dazu kommt, dass der PC nicht ständig beim Benutzen aus der Hand fällt und man ihn deswegen komplett ersetzen muss…

  7. wie errechnet man das überhaupt?

    viele kaufen doch die einzelteile und bauen sich den selbst zusammen etc.
    wer kauft denn heute noch komplett pcs?

    und wenn ich mir alles neu kaufe bis auf eine graka weil meine alte noch gut war/ist, zählt das dann schon als verkaufte einheit?

    • Ich würde mir z.B. einen kompletten PC holen, weil ich schlicht nicht weiß welche Einzelteile ich mir kaufen müsste und wie ich ihn dann zusammensetze.
      Ich schätze mal da bin ich nicht der einzige.

  8. Sind wir doch mal ehrlich, es gibt einfach viele punkte die auch für geschäftsleute inzwischen gegen einen vollwertigen pc sprechen, zumal ja eh wieder kommen wird, dass man doch eh besser selber zusammenbaut (was einfach nichts ist, man muss nur mal anschauen wie wenig cpus bei mf z.b. verkauft werden im vergleich zu den ca 60 mio fertig pcs)

    1.) virtualisierung: einen einfach zu wartenden client und rechenleistung auf dem server
    2.) die alten pcs sind noch leistungs stark genug
    3.) notebooks: wer nicht spielen will (also hochwertig) dem reicht doch auch ein notebook mit der igpu oder einer kleinen mobil dedizierten graka
    3.) casualisierung des spielemarktes, seht es ein, die handyspieler bringen weit aus mehr geld rein, als nervige nerds mit anspruch an endgame content
    4.) konsolen und die miese portierung (mafia 3…)
    5.) kostenexplosion bei den komponenten für gaming pcs (siehe aktuelle grakas)
    6.) ein office notebook + konsole kosten einfach weit aus weniger als ein vollwertiger gaming pc und dann bekommt man auf dem pc auch immer mehr konsolen spiele vorgesetzt (hängt von den vorlieben ab, und mmo bzw dota spiele laufen einfach auf dem pc besser)

  9. Irgendwann ist der Markt halt gesättigt, und es ist ja auch nicht so das sich ein PC verbraucht und regelmäßig erneuert werden muss wie Verbrauchsgüter. Die Technik schreitet zudem auch nicht mehr so extrem voran, gibt keine Gründe sich jedes Jahr einen neuen PC zu kaufen.

  10. Wird wohl eher daran liegen, dass man heutzutage besser vergleichen kann und die Leute mehr Ahnung von der Materie haben. Früher wurden bestimmt Computer gekauft, nur weil ne Graka durch war oder der Prozessor keine Leistung gebracht hat, ich denke, da wird heute eher ausgetauscht/ergänzt.

    Außerdem hat halt jeder nen PC. War früher auch nicht so.

  11. „Grund für den immensen Einbruch sind vor allem Smartphones, Phablets und Tablets, die auf mobiles Gaming setzen“. – Moment mal. Welches der Spiele, die man aktuell im Google Play Store/App Store findet, kann man mit guten Gewissen als richtiges „Game“ bezeichnen. Ich grenze jetzt mal Portierungen von Klassikern wie Monkey Island oder GTA aus. Ein bisschen auf ein paar Süßigkeiten tippen, die explodieren, ’nen Pokéball zum oberen Bildschirmrand ziehen oder ein Auto, welches komplett autonom fährt und lediglich per Gyroskop gesteuert werden muss hat für mich schlichtweg nichts mit Gaming gemein. Das ist Alltagsfummelei, definitiv kein Erlebnis.

    Dieser Satz im Artikel triggered, aber richtig.

    Aber zum Thema. Das Ende für PCs ist definitiv noch nicht erreicht. Ich beobachte zwar in der Firmen-IT, das man mehr und mehr auf mobiles Arbeiten setzt (Sprichwort: Arbeitsplatz der Zukunft – Dockingstation, Notebook und separater Bildschirm), aber selbst dann geht der Trend eher von lokalen PCs herüber zu mobilen Notebooks, um die Wahl zwischen Heimarbeit und Büroarbeit zu erleichtern. Im Privatsegment merkt man aber deutlich den Abfall der Interessen-kurve. Auch wenn zumindest ich mir nicht mal im Traum vorstellen könnte, dass ein fummeliges Handy/Phablet/Tablet einen vollwertigen PC mit schnieken Bildschirm, tollem Soundsystem und grenzenlosem Multitasking ersetzen könnte.

    Naja, Mahlzeit.

    • „Welches der Spiele, die man aktuell im Google Play Store/App Store findet, kann man mit guten Gewissen als richtiges “Game” bezeichnen. “

      Gut das du entschieden hast was der Rest der Mensachheit als Spiele bezeichnen darf und was nicht.

      • Ich denke eher das war darauf ausgelegt das es kaum Spiele im Mobile Segment gibt die wirklichen Tiefgang bieten kein Grund feindselig zu werden, und damit hat er recht, und Spiele von Teltale , SQ , Rockstar und Co die Portiert werden gehören nunmal nicht dazu.

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