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Die rassistische Organisation Ku-Klux-Klan hat sich in den US-Wahlkampf eingeschaltet und in ihrer Zeitung „Crusader“ Stellung für Donald Trump bezogen. Wie die „Washington Post“ berichtet, widmet das Blatt seine gesamte Titelseite dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten. In einem ausführlichen Artikel verteidigt der Autor Pastor Thomas Robb Donald Trumps Botschaft.

Als Amerikaner denkt man sich jetzt: „Naja, wenn der Ku-Klux-Klan für Trump ist, dann muss ich den Mann unbedingt wählen!“ Oder was? Das ist in etwa genauso wertvoll, als wenn sich Adolf Hitler aus dem Grab melden würde und Trump seine Unterstützung zusagt…

Quelle: Focus.de

Danke an Thomas für den Link!


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14 KOMMENTARE

  1. Die Amerikaner haben allgemein eine viel unverkrampftere Sicht auf Extremisten aller Art als wir; wir haben halt dieses 75 Jahre alte Trauma.

    Natürlich besteht der KKK aus üblen Rassisten, aber Rassismus ist in den USA etwas alltägliches – in beide Richtungen übrigens. Wenn man mal rechts/links außer Betracht lässt, dann lässt sich der Klan wohl am ehesten mit unserer Antifa vergleichen; einerseits eben extremistisch, andererseits aber innerhalb der betreffenden Kreise gesellschaftlich akzeptiert.

    Wenn also der KKK sich für Trump ausspricht, passt weniger der Hitler-Vergleich, sondern vielmehr als würden sich die Antideutschen für die Grünen aussprechen. Die sind zwar irgendwie auch Linksnazis, aber eben doch nicht wirklich ein Hitler-Vergleich!

    Und überhaupt: Wenn man dem KKK prinzipiell eine Wahlempfehlung zubilligt, dann ist es nur natürlich, dass es eher den Republikaner trifft als die Demokratin.

    • „wir haben halt dieses 75 Jahre alte Trauma.“

      Im Gegensatz zu den Amis haben wir (also du und deine Pegida/AfD-Kollegen ja anscheinend nicht, aber der Großteil der Deutschen) halt was aus der Geschichte gelernt. Da bin ich ziemlich froh drum.

      • Und was hat der Großteil von uns gelernt? Dass die Deutschen grundsätzlich die Bösen sind? Dass jeder Patriotismus den Funken des Rassismus in sich trägt und deshalb schon das Fähnchenschwenken auf der Fanmeile was unanständiges ist?

        Wir reden ja hoffentlich nicht über die bahnbrechende Erkenntnis, dass Judenvergasung was Böses ist, denn diese Erkenntnis traust du hoffentlich sowohl den Amis als auch der AfD zu!

  2. Das heißt, dass der KKK in Wirklichkeit für Hillary ist, denn Sie wissen ja, dass sie so unbeliebt sind, dass man gegen sie wählen wird.

    (South Park reference)

  3. Genau das habe ich bei der Meldung auch gedacht.
    Ooooder, es ist umgekehrte Psychologie, weil man damit hofft, dass die Wähler zu Clinton laufen. 😛

  4. Problem ist, dass die USA sehr religiös ist und somit bietet der clan eigene große Macht die sie super für das Volk nutzen können

    • Allgemein gebe ich dir Recht. Religion spielt gerade in den Südstaaten eine grosse Rolle.
      Aber seit wann bietet der KKK denn eine Religion? Ist das nicht eher eine politische Orientierung? Viele Claner sind doch „normale“ Christen.

    • Der KKK hat um die 8000 Mitglieder. Mit dem Klan verglichen oder verbunden zu werden ist wie bei uns NPD-Funktionär zu sein. Außerhalb ihrer kleinen Klientel haben sie keinen (positiven) Einfluss. Deswegen bin ich auch eher unglücklich darüber, dass sie ihn unterstützen, schließlich halte ich eine Trump-Präsidentschaft für die bessere Option. Zugutehalten kann man ihnen nur, dass sie verglichen mit anderen identitären Bewegungen recht friedlich sind, aber das ändert an ihrem Image auch nichts.

      • Meinst du damit der Clan sei eine recht friedliche Bewegung?

        Falls ja muss ich, als Amerikaner nicht arischer Herkunft, dir da aber leider widersprechen. Der Clan ist viel, aber NICHT friedlich.

        • Lesen bitte! Da steht „verglichen mit anderen identitären Bewegungen“. Ich beziehe mich damit auf BlackLivesMatter und ihre Rufe nach „dead cops“, die bereits zu 5 Morden an Polizisten geführt haben, und auf ihre äußerst gewaltbereiten Unterstüzter, die unbeteiligte Weiße verkloppen, nur weil sie weiß sind, nachdem mal wieder ein zufällig schwarzer Krimineller von einem Polizisten erschossen wurde. Das alles passiert natürlich ohne Beweise für die Behauptung, die schwarze Bevölkerung wäre Freiwild für rassistische Gesetzeshüter, und bevor der jeweilige Fall überhaupt geklärt ist.

          Von der Gegenseite kam Dylann Roof.

          • Das hab ich gelesen ja.
            Der Mord an 5 Polizisten von iwelchen Spinnern, ist also Grund genug den Klan als „recht friedlich“ zu bezeichnen.
            Ich empfehle dir hiermit KKK bei Google einzugeben und mal ALLES anzuschauen/lesen, vielleicht siehst du dann, dass der Klan, auch verglichen mit iwelchen andern Spinnern, alles andere als „recht friedlich“ ist.
            Aber nur meine Meinung. Du hast natürlich auch das Recht auf deine 🙂

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