Kommentare zu: Sie randalieren gegen Trump – sind aber nicht zur Wahl gegangen https://stevinho.justnetwork.eu/2016/11/17/sie-randalieren-gegen-trump-sind-aber-nicht-zur-wahl-gegangen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=sie-randalieren-gegen-trump-sind-aber-nicht-zur-wahl-gegangen www.Stevinho.de Fri, 18 Nov 2016 16:03:52 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.4 Von: Rollewurst https://stevinho.justnetwork.eu/2016/11/17/sie-randalieren-gegen-trump-sind-aber-nicht-zur-wahl-gegangen/comment-page-1/#comment-448601 Fri, 18 Nov 2016 16:03:52 +0000 http://stevinho.justnetwork.eu/?p=47341#comment-448601 Wer nicht waehlt, darf sich hinter her auch nicht beklagen, ist eine Grundregel die eigentlich immer gilt. Die USA bilden da jedoch (tun sie ja gerne) eine Ausnahme. Ich habe selber Familie in den USA, so dass ich mich mit dem Wahlsystem dort zwangslaeufig beschaeftigen muss. Das Problem sind das Electoral College und das Mehrheitswahlrecht.Der Sinn des Electoral College ist in einer Welt kurzer Reise- und Datenwege obsolet geworden, die Verzerrung des Wahlergebnisses bleibt jedoch bestehen.

Das Mehrheitswahlrecht sorgt zusaetzlich dafuer , dass alle Wahlmaenner eines Staates an den Kandidaten gehen der die meisten Stimmen geholt hat. Daraus fogt das bis heute bestehende 2 Parteiensystem, da eine Partei bzw. ein Kandidat der in jedem Staat 20% holt am Ende keinerlei Wahlmänner bekommt. In Texas oder Kalifornien ist es dadurch zum Beispiel komplett egal ob man wählen geht oder nicht, da dort immer die gleiche Partei gewinnt und die anderen Stimmen nicht gezählt werden. Zusätzlich ist es in jedem Staate egal ob man wählen geht oder nicht, wenn man mit beiden großen Kandidaten nicht uebereinstimmt.

Eine Reformation des Wahlsystemes in den USA ist überfällig.Es sollten nur die prozentualen Stimmanteile gezählt werden, unabhängig von Mehrheiten und Wahlmännern. Zusätzlich eine 5-10% Hürde und voi la.

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Von: zwielicht https://stevinho.justnetwork.eu/2016/11/17/sie-randalieren-gegen-trump-sind-aber-nicht-zur-wahl-gegangen/comment-page-1/#comment-448579 Fri, 18 Nov 2016 13:59:38 +0000 http://stevinho.justnetwork.eu/?p=47341#comment-448579 Ich bin kein Trump fan und finde auch einige seiner Aussagen bedenklich, aber der Mann ist nicht das Personifizierte Böse! Er ist nun Präsident und einige sollten eventuell mal mit Ihren schwarz und weiß denken auffhören und statdessen Anfangen mit dem Mann zu reden, das ganze Medien Gebähren während der wahl war unklug und nun nach der wahl ist es völlig unangebracht. Deutschland könnte was daraus lernen, gerade unsere Politiker springen auch gern auf den Medienzug auf, wenn die Merkel jetzt in ein AFD Parteihaus gehen würde um dort mal ihren Standpunkt zu vertreten, würde unsere Presse Sie zerreisen also redet man besser gar nicht miteinander. Demokratie heisst das man auch miteinander streiten kann und sollte, Probleme Ignorieren, lächerlich machen und totschweigen bringt keinen was am wenigsten dem Land.

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Von: kitkat https://stevinho.justnetwork.eu/2016/11/17/sie-randalieren-gegen-trump-sind-aber-nicht-zur-wahl-gegangen/comment-page-1/#comment-448563 Fri, 18 Nov 2016 11:49:30 +0000 http://stevinho.justnetwork.eu/?p=47341#comment-448563 Als Antwort auf Chain.

Ohne mir groß 50 verschiedene Verfassungen durchzulesen: selbst wenn es in 1-2 Staaten so gemacht wird: es kommt genau wie nicht-wählen aufs gleiche raus.
Deine Stimme zählt gegen die absolute Mehrheit des führenden Kandidaten, was dafür sorgt, dass die Wahlmänner die Wahl entscheiden.

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Von: Marz https://stevinho.justnetwork.eu/2016/11/17/sie-randalieren-gegen-trump-sind-aber-nicht-zur-wahl-gegangen/comment-page-1/#comment-448556 Fri, 18 Nov 2016 09:34:38 +0000 http://stevinho.justnetwork.eu/?p=47341#comment-448556 Als Antwort auf Farlander.

Also ja die Amis sind schon arm dran, aber nen Pass werden sie sich doch gerade noch so leisten können. Und randalieren sollte man weder abhängig noch unabhängig vom Wahlergebnis. Ich finde eine Demo wegen einer demokratisch sauber abgelaufenen Wahl schon extrem dumm.

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Von: i_boT https://stevinho.justnetwork.eu/2016/11/17/sie-randalieren-gegen-trump-sind-aber-nicht-zur-wahl-gegangen/comment-page-1/#comment-448515 Fri, 18 Nov 2016 01:07:34 +0000 http://stevinho.justnetwork.eu/?p=47341#comment-448515 Mit nicht wählen wählt man ja im Prinzip auch, nämlich mir ist es egal welcher Kandidat/Partei regiert.
Finde ich durchaus legitim wenn man es aus diesem Grund macht, bedeutet aber im umkehrschluss auch egal wie es ausgeht ich muss damit zufrieden sein, denn ich habe mich ja genau dafür entschieden (die Wahl den anderen zu überlassen).
Gerade wenn es doch einen Kandidaten gibt, welcher überhaupt nicht klar geht für einen selbst, sollte man aufjedenfall zur Wahl gehen, selbst wenn durch das Wahlrecht in den USA eine Stimme in manchen Staaten fast nichts Wert ist, das Risiko besteht trotzdem, dass es irgendwann einmal zuviele eh als sicher ansehen, dazu noch eine Große Zahl an Leuten ihre Meinung gegenüber der jeweiligen Partei ändern und aufeinmal schaut es anders aus.
Mit der Einstellung meine Stimme macht keinen Unterschied könnte man jedesmal nicht wählen, denn an einer Stimme ändert sich quasi nie etwas.
Sehen es aber viele auf diese Weise, so wird aus dieser einen Stimme eben viele Stimmen und schon macht es einen riesigen Unterschied.

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Von: Karax https://stevinho.justnetwork.eu/2016/11/17/sie-randalieren-gegen-trump-sind-aber-nicht-zur-wahl-gegangen/comment-page-1/#comment-448505 Thu, 17 Nov 2016 23:09:23 +0000 http://stevinho.justnetwork.eu/?p=47341#comment-448505 Auch wenn jetzt alle auf dem Wahlsystem dort herumhacken, weil nicht deren Favorit gewonnen hat, und ich selbst auch damit fremdle, muss ich doch mal eine Lanze dafür brechen.
ACHTUNG: Wall of text!
Das ganze Wahlsystem ist ja auf der Historie der USA aufgebaut. Denn ähnlich, wie wir „eigentlich“ keine Bundesländer haben, sondern eben Länder, die zum Bund geeint sind, sind die Vereinigten Staaten eben genau das, Staaten, die sich vereinigt haben.
Und darin liegt auch das Wahlsystem begründet, die Staaten wählen ihren Präsidenten, und für wen der Staat stimmt, entscheidet die Bevölkerung nach dem Mehrheitsprinzip.
Wir haben das mal im Englisch-LK ausgerechnet, im Extremfall würden glaube ich 25% der Gesamtstimmen reichen, um Präsident zu werden. Allerdings ist das lange her, und verbürgen würde ich mich dafür nicht, und nachrechnen werde ich das auch sicher nicht ^^“
Unter anderem an dieser Frage entzündete sich auch der amerikanische Sezessionskrieg. Wegen der Frage der Sklaverei wurde darüber gestritten, wie die USA denn nun eigentlich staatsorganisatorisch aufgebaut sind. Der Norden wollte einen starken Präsidenten und Macht in Washington, so wie wir es heute auch kennen, der Süden wollte starke Staaten, unter anderem, weil sich immer mehr ein Bevölkerungsmehr im Norden einstellte, und man im Süden Angst hatte, nun von der Mehrheit im Norden durchregiert zu werden.
Und das ist bei uns ja grundsätzlich auch so. Die Länder bilden den Bund, und deshalb liegt die Macht auch grundsätzlich bei den Ländern – eigentlich. Faktisch ist das natürlich oft nicht so. Ich komme z.B. aus einer Region, die eine knappe Millionen Einwohner hat, und wir gehören zu NRW, dem bevölkerungsreichsten Land. Nun sieht unser Kommunalrecht ja auch starke selbstverwaltete Kommunen vor. Ich will jetzt nicht in juristische Feinheiten gehen, aber es ist ja allgemein bekannt, dass Kommunen in Allgemeinen und im Besonderen die in NRW verschuldet sind. Die sind aber nicht alle zu blöd zum Wirtschaften, sondern der Bund kann Aufgaben an die Kommunen verteilen, für die diese selbst aufkommen müssen. Und so werden die Kommunen immer mehr mit Pflichtausgaben zugeschossen, dass nicht nur für freie Ausgaben kein Budget mehr bleibt, sondern diese auch immer mehr Schulden machen. Also ist mit Selbstverwaltung nicht viel. In diesem einwohnerreichen Land hätten wir bei einem Mehrheitsprinzip also nur sehr geringen demokratischen Einfluss.
Aber was, wenn wir ein eigenes Land wären?`
Dann wären wir ein sehr kleines Land, und würden eben auch von bevölkerungsreichen Ländern abgedrängt werden. In einem Wahlmännersystem würden wir hingegen eine Vertretung erhalten.
(Alles unter der Annahme, dass geografische Nähe auch eine ähnliche politische Gesinnung bedingt, bei uns z.B. hat seit es Wahlen in Deutschland gibt, nie was anderes als Christdemokraten die Mehrheit gehabt)
Natürlich bleibt das Problem, dass Stimmen, die nicht der Mehrheit in dem Staat entsprechen einfach wegfallen. Aber eine Verhältniswahl ist eben auch nicht perfekt.
Mir ist die Verhältniswahl auch lieber, aber die Gründer der USA haben sich dabei durchaus auch was gedacht, und das ganze System schlicht als „scheiße“ abzutun, wird dem ganzen einfach nicht gerecht.

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Von: Parteyy https://stevinho.justnetwork.eu/2016/11/17/sie-randalieren-gegen-trump-sind-aber-nicht-zur-wahl-gegangen/comment-page-1/#comment-448495 Thu, 17 Nov 2016 21:33:30 +0000 http://stevinho.justnetwork.eu/?p=47341#comment-448495 Als Antwort auf Dnd.

Nur kurz als Einschub: 1984 hat Reagan tatsächlich fast alle Bundesstaaten gewonnen. Sein Gegenkandidat hatte am ende nur 13 Wahlmänner auf seiner Seite im Vergleich zu den 525 von Reagan.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4sidentschaftswahl_in_den_Vereinigten_Staaten_1984

Mit dem Ding über Portland haste allerdings recht. Ne republikanische Stimme in z.B. Oregon oder Kalifornien ist halt echt nichts wert, da die eigentlich immer an die Demokraten gehen.

Allerdings war das Wahlsystem ja allen im voraus bekannt. man kann also nur spekulieren, ob bei anderem Wahlsystem nicht entsprechend mehr Republikaner/Demokraten zur Wahl gegangen wären als es jetzt der Fall war. Weiter ist noch ziemlich interessant, dass die Republikaner ihre Stimmenzahl fast konstant zu den letzten zwei Wahlen bei knapp 60 Millionen halten konnten. Die Demokraten hingegen verloren zur letzten Wahl knappe 4 Millionen Wähler und zu 2008 sogar ganze 8 Millionen. Sagt halt alles über die Kandidaten aus.

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Von: Hans https://stevinho.justnetwork.eu/2016/11/17/sie-randalieren-gegen-trump-sind-aber-nicht-zur-wahl-gegangen/comment-page-1/#comment-448485 Thu, 17 Nov 2016 19:59:05 +0000 http://stevinho.justnetwork.eu/?p=47341#comment-448485 Als Antwort auf Farlander.

Ein paar Millionen Stimmen muessen noch ausgezaehlt werden. Trump kann also auch die absolute Mehrheit bekommen haben.

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Von: Heidi https://stevinho.justnetwork.eu/2016/11/17/sie-randalieren-gegen-trump-sind-aber-nicht-zur-wahl-gegangen/comment-page-1/#comment-448480 Thu, 17 Nov 2016 19:24:26 +0000 http://stevinho.justnetwork.eu/?p=47341#comment-448480 Als Antwort auf Balnazza.

Braucht man doch gar nicht so weit zu suchen.
Wie war es denn mit der Volksabstimmung in Baden-Württemberg, da haben auch viele die Niederlage nicht anerkennen wollen. Und selbst da war nicht. Wählen gehen eine Möglichkeit, da nur Mehrheit bei zu wenigen Teilnehmern den bahnhofsbau auch nicht gestoppt hätte. Sollte man wohl öfters einführen, dass Wahlen unter xx% neu gemacht werden müssen/ ungültig sind. Wobei zu oft Wahlen abzuhalten führt ja oft zum Gegenteil

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Von: Heidi https://stevinho.justnetwork.eu/2016/11/17/sie-randalieren-gegen-trump-sind-aber-nicht-zur-wahl-gegangen/comment-page-1/#comment-448479 Thu, 17 Nov 2016 19:18:08 +0000 http://stevinho.justnetwork.eu/?p=47341#comment-448479 Als Antwort auf Farlander.

Braucht man auch nicht, zumindest solange wie in einem Wahlsystem, hier und dort, nicht abgegebene Stimmen unwichtig sind.

Selbst in Deutschland haben wir of genug wählen mit weniger als 50% der Wahlberechtigten und trotzdem werden alle Plätze unter den gewählten Verteilt.

Und selbst dann wäre es egal, Dank relativer und absoluter mehrheits systemen, z.b. wie beim Italien Spiel.

Aber lieber erster mal auf andere zeigen und sich über ihr System lustig machen, selbst wenn es Murks ist, funktioniert es doch Recht gut, zumindest für einige.

Ausserdem was ist der Unterschied zwischen den Hillary Anhängern und unseren Spinnen die schreien: verpisst euch aus Dresden?

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