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Ihr erinnert Euch sicher noch an dieses furchbare Video, was ich hier letzte Woche verlinkt hatte. Scheinbar hat die Polizei dank der Hilfe aus der Bevölkerung einen der Täter identifizieren und fassen können…

Nach dem brutalen Angriff auf eine Frau in einer Berliner U-Bahn-Station hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst. Es konnte „ein mutmaßlicher Begleiter des ‚Treppenschubsers‘ identifiziert werden, der zurzeit vernommen wird“, teilte Martin Steltner von der Staatsanwaltschaft Berlin mit.

Sehr schön. Ich hoffe sehr, dass die verantwortlichen Täter nun zur Rechenschaft gezogen werden und ihre gerechte Strafe bekommen…

Quelle: Spiegel.de


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39 KOMMENTARE

  1. Welche Strafe für Haupttäter und Beiläufer herausspringt, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.

    Die wichtigste Frage ist, welcher Straftatbestand eigentlich verwirklicht wurde? Einfache Körperverletzung? Gefährliche Körperverletzung (durch lebensgefährdende Behandlung)? Irgendwo habe ich „schwere Körperverletzung“ gelesen, was aber vermutlich eine Presseente ist, denn dafür müsste das Opfer bleibende Schäden zurückbehalten, danach sah es nicht aus.

    Für einen versuchten Mord/Totschlag oder eine versuchte schwere Körperverletzung wird es wohl kaum reichen, weil der Täter wohl kaum so dumm sein wird, das als das Ziel seiner Tat anzugeben. Und die Treppe war nicht lang genug, um die Absicht der schweren Folgen objektiv zu unterstellen.

    Der zweite wichtige Parameter ist das Alter des Täters, Jugendlicher, Heranwachsender oder Erwachsener?

    Hat er Vorstrafen oder ist er polizeibekannt?

    Zwischen ein paar Sozialstunden und einer Haftstrafe ist hier wirklich alles möglich; wir wissen einfach zu wenig.

    Und seine Kollegen? Eine Tatbeteiligung liegt eher fern. Nichtmal eine Beihilfe in psychischer Form (Unterstützung/Schutz des Täters) würde ich von vorneherein unterstellen. Bleibt wohl bestenfalls eine unterlassene Hilfeleistung, aber das sind natürlich „Peanuts“.

    • Wäre es im Falle der anderen Beteiligten denn nicht unterlassene Hilfeleistung und Schutz des Täters, durch nicht bekanntmachen der Tat bei der Polizei? Außer es sind alles Geschwister, dann müssen sie ja nicht gegen die Familie aussagen.

      Bei dem Sturz hätte alles mögliche passieren können. Von Sturz, Schock und kleineren Verletzungen bis hin zu lebenslangen Einschränkungen. Sie hatte dahingehend Glück dass so viel Schwung in dem Stoß (Tritt) war, dass sie nicht mit dem Kopf auf den Treppen gelandet ist, sondern auf der größeren Fläche unten. Man könnte durchaus auch von einer geplanten Tat ausgehen, da er nicht einfach an ihr vorbeigegangen ist und sie gestoßen hat, sondern ihr noch einige Stufen nach unten gefolgt ist.

      Ich hoffe auf jeden Fall dass der/die Schuldige/n gefasst werden und ihre gerechte Strafe bekommen.

  2. Was hier wieder für ne furchtbare Rechtsauffassung besteht. Wenn es das erste Verbrechen war ist Bewährung keine schlechte Sache, eine Strafe soll in erster Linie weitere Straftaten verhindern und dient nicht der Rache. Dass Straftäter die im Gefängis waren mit einer hohen Quote wieder straffällig werden sollte jedem bekannt sein. Und bei der zweiten Straftat gibt es sowieso keine Bewährung mehr.

  3. Wie hier schon so ein paar erwähnt haben,Bewährung mehr wirds doch nicht. Du kannst in deisem Land Menschen tot fahren bei illegalen Autorennen in der Stadt und bekommst immer Bewährung,also wird der da sicher net mehr bekommen.
    Dieses Land ist halt super für so „Menschen“

    • In diesem Land leben wir eben nach dem Grundsatz, das jeder eine zweite Chance verdient hat. Das wird aber nicht bedeuten das es keine angemessene Strafe bekommen wird / soll. Das es direkt eine mehrjährige Haftstrafe sein soll(was quasi sein Leben so wie es ist erstmal beendet), finde ich übertrieben.
      Wenn er allerdings schon vorher negativ aufgefallen ist, sieht die sache anders aus.
      Also nicht direkt das Erschießungskommando auspacken, weil er eben ein riesen Arschloch war!

      Und nein, ich möchte auf keineste Art und weiße seine Tat weniger schlimm Darstellen als sie ist. Es war eine Arschlochaktion, die total überflüssig war, aber dennoch möchte ich das auch bei seinem Verfahren sich an die gegebenen Gesetze gehalten wird.

      • Ich muss dir da aus Vernunft Zustimmen und ja rechtlich auch. Ich muss dir leider aus persönlicher Ansicht jedoch widersprechen 🙁 Ich hatte diesbezüglich eine lange Diskussion vor kurzem…

        Es wird bei der Anklage quasi nicht unterschieden aus welchem Motiv gehandelt wurde – was mich nervt. Jemand Mordet aus Eifersucht, Habgier.. Vergewaltigt – alles ein klares Individuelles Motiv/Nutzen – alles schwere Verbrechen.

        In diesem Fall, jemand – aus „purer“ Langeweile oder Machtgefühl – ohne jeglichen Nutzen, ohne jegliches Motiv, ohne Grund begeht ein „verhältnismäßig harmloses“ verbrechen verglichen mit obigen und wird harmlos bestraft. Mich kotzt dieses Motiv an und das macht für mich die Tag emotional unglaublich schlimm, warum ich persönlich für eine unrechtmäßig härtere Strafe wäre. Just me thoguh.

      • Das ist weichgespültes Gewäsch. Wenn alle in dem Wissen rumlaufen, dass egal was sie tun, sie sowieso eine zweite Chance kriegen, können wir uns ganz warm anziehen. Der Typ tritt einer wehrlosen Frau in den Rücken. Der Typ braucht keine zweite Chance. Aber dafür.

        • Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Es gibt Menschen, die begehen in ihrem Leben einen (schweren) Fehler, weil sie einen kurzen Aussetzer haben. Das soll es nicht entschuldigen und wird mir sowieso wieder als „jaja, der arme Täter“ ausgelegt, aber es ist ein Fakt.
          Alkohol, Gruppendynamik, dazu vllt. vorher noch was vorgefallen (sie hat ihn vllt. abgelehnt–>Wut im Bauch) kann vieles mit einem Menschen machen. Again, das soll es nicht entschuldigen, aber man kann es auch nicht völlig außer Acht lassen.

          Außerdem hat deine Argumentation (wenn jeder eine zweite Chance kriegt macht jeder was er will) einen Fehler: Es ist eben nur eine zweite Chance. Wenn es ein einmaliger Ausrutscher war, dann wird das einen Menschen belasten und ihn ohnehin lebenslang brandmarken. War es kein Ausrutscher sondern nur „business as usual“ ist die zweite Chance schnell verbraucht, vllt. war sie es sogar schon.

        • „Wenn alle in dem Wissen rumlaufen, dass egal was sie tun, sie sowieso eine zweite Chance kriegen, können wir uns ganz warm anziehen.“

          Gefühlt (wenn man dem Stammtisch zuhört) ist das doch seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, so. Und so wirklich viel schlimmer ist es nicht geworden, eher besser. Und mir fiele jetzt auch kein anderes Land der Welt ein, in dem es so viel besser ist als in Deutschland.

          Vielleicht solltest du deine Meinung ab und zu mit der Realität abgleichen.

    • Ich bin gerade auch etwas schockiert. Die einen schreien böse Ausländer, der nächste redet von Rechter Gewalt, da sie mit dem Kopftuch provoziert, der nächste von Täterschutz oder sonstigem Schwachsinn. Erstmal schauen, ob die Täter gefunden werden und dann der Justiz die Sache überlassen, ehe hier zu spekulieren.

  4. Und dann schon gegen ne Frau. In der Gruppe. Da ist das südländische Temperament wieder mit ihm durchgegangen. Wahrscheinlich hat er sich vorher ne Abfuhr geholt und das Ego war gekränkt. Kleiner Pimmel.

  5. Was nützt eine Strafe, wenn in diesem Menschen eine Stimme ruft: „Tritt diese Person die Treppe herunter – egal, was passiert!“… was kann man dagegen machen? Vielleicht kommt er ins Gefängnis, aber was passiert danach? Ist diese Stimme dann weg oder hat sie nur geduldig gewartet und ruft bei der nächsten Gelegenheit noch lauter?

  6. Mal wieder groß Wirbel um nichts. Wenn ihr wüstet was für sämtliche Straftaten an einem Tag zusammen kommen. Dabei ist so ein Fall debei noch gar nichts. Es wurde halt auf Video festgenommen und jeder ist empört darüber, klar.

    Glaubt mir, diese Sache ist nichtmal in den TOP 100 der schlimmsten Fälle an diesem Tag.

  7. Gerechte Strafe im Sinne von: Leichte Körperverletzung im alkoholisiertem Zustand (siehe Bierflasche in der Hand)? Uhh das gibt ja 10 Sozialstunden auf Bewährung :&.

    • Bitte?
      Erstens: der gefundene hat nichts getan außer maximal unterlassene Hilfeleistung. Sippenhaft gibt es nicht Deutschland nicht.
      Zweitens: die Frau wurde sichtlich nicht weiter verletzt, der Fall ist klar eine normale Körperverletzung. Und das ist eine Geldstrafe, keine hohe Vorstrafe.

      Leute wie du sind der Grund, warum der Populismus immer größer wird.
      Keine Fakten oder Sachlichkeit. Nur Verstand ausschalten, Gefühle und kontextlose Quellen.

      • Wo hat man dich denn rausgelassen?

        Erstmal beziehe ich mich auf den Haupttäter und nicht auf seine Mitläufer, war vielleicht nicht direkt ersichtlich, daher hier nochmal hervorgehoben.

        Zweitens hat die Frau sich den Arm gebrochen, kann man sogar auf dem Video sehen. Wobei sie damit wohl noch Glück hatte.

        Drittens ist hier sicherlich auch eine versuchte gefährliche Körperverletzung bzw. versuchte schwere Körperverletzung denkbar.

        Die Rechtssprechung gibt also auch objektiv betrachtet sicherlich mehr her als bloße Bewährungsstrafen, je nachdem wie streng die Auslegung ist. Also kein Grund hier irgendwas mit Schaum vorm Mund von Populismus zu blubbern.

        • Wenn der gebrochene Arm die einzige Verletzung war, scheidet eine schwere Körperverletzung schon mal aus.
          Und ob man ihm bezüglich einer der genannten Erfolge Vorsatz unterstellen kann?
          Bei 224 bin ich ebenfalls skeptisch.
          Wahrscheinlich „nur“ eine einfache Körperverletzung, aus den Umständen kann man sich jedoch im Strafrahmen nach oben bewegen.

      • Mmn ist das schon versuchter Totschlag. Wenn du jemanden die Treppe runtertrittst, der nicht damit rechnet, musst du damit rechnen das er sich dabei das Genick bricht.
        Und warum tritt man jemanden einfach die Treppe runter? Da stimmt doch was nicht mit der Person. Der gehört zu Therapie verurteilt die er schön selbst bezahlen muss + ordentlich Schmerzensgeld und eine Geldstrafe an den Staat.
        Gefängnis hilft ihm nicht und kostet uns nur Geld.

        • Jemanden schubsen ist für dich also versuchter Totschlag? Ernsthaft?
          Und mehr als ein Schubs ist es technisch gesehen nicht.
          Vielleicht sollten einige mal Abstand nehmen und sich fragen, ob sie nur so rigoros reagieren, weil sie damit (auch wenn nur per internet-video) konfrontiert wurden.
          Ich kann verstehen, dass es schockierend sein kann, wenn man so etwas „erlebt“ und ansonsten 99.9% ein behütetes und harmloses Leben führt.
          Aber wie schon andere gesagt haben: diese Tat ist eher harmlos, es passieren deutschlandweit tausende schlimmere Dinge jeden Tag. Wie würdest du die bestrafen, wenn du schon einen Schubser für 5+ Jahre in den Knast schickst?
          Wie würdest du reagieren, wenn du eines Tages wegen einem Schubs oder Tritt als Mörder dargestellt wirst?

          P.S.: nein, man kann auf dem Video ganz klar nicht sehen, dass sie sich einen Arm gebrochen hat. Und nein, dazu gibt es keinerlei Quelle.
          Und ich bin zurück beim unsachlichen Populismus.

          • https://www.welt.de/vermischtes/article160096855/Warum-es-so-lang-keine-Oeffentlichkeitsfahndung-gab.html

            Da hast du deine Quelle.

            Technisch gesehen nur ein Schubser; bist du wirklich so ignorant? Ich kann dich ja mal vor einen Zug oder von einem Hochhaus schubsen, wenn du dann dabei draufgehst bin ich ja nach deiner Argumentation noch lange kein Mörder, weil es war ja nur ein Schubs war.

            Du kannst einen Schubser oder Tritt halt nicht für sich betrachten, sondern musst das auch im Gesamtzusammenhang sehen. (Aus einem Hinterhalt ein Tritt eine Steintreppe mit ~10 Stufen runter) Bei ähnlichen Treppenstürzen haben sich Leute schon wesentlich schlimmere Verletzungen zugezogen als nur einen gebrochenen Arm, die Frau hatte also Glück im Unglück.

            War es versuchter Totschlag oder Mord? Wohl kaum, aber es war sicherlich auch nicht die Lappalie, als die du es versuchst abzustempeln.

      • Du meinst wohl Kollektivhaft?
        Naja, also man kennt den Sachverhalt nicht ganz (zumindest ich nicht), aber „maximal“ wohl eher nicht.
        Kann gut sein, dass es psychische Beihilfe zur Körperverletzung oder eine Anstiftung gab. Rein tatsächlich lässt sich beides schwer beweisen.
        Aber er kann durchaus mehr „getan“ haben, als unterlassene Hilfeleistung.

      • …wenn ich so ein flaches Gerede hören, dann läuft es mir kalt den Rücken runter. Um es mal in deinen Worten zu sagen:

        Erstens: Die Frau ist mit ihrem Gesicht auf dem Bahnsteig aufgeschlagen, musste ambulant behandelt werden.

        Zweitens: Ob die Frau nicht auch noch psychische Schäden davontragen wird, bleibt abzuwarten…sie wird wohl lange brauchen um mit einem guten Gefühl wieder eine Ubahntreppe runter laufen zu können…

        Drittens: Es ist eine Frau, im Gegensatz zum Täter wirkt sie zierlich und wehrlos…

        Viertens: der Tätet handelt in voller Absicht, ohne Rücksicht auf die Verletzungen die sein Opfer davon trägt…

        Fünftens: der Täter handelt hinterhältig, die Frau ahnt nicht einmal was passiert, geschweige denn hat sie die Möglichkeit zu reagieren…

        Sechstens: es gibt weitere beteiligte, die den Täter weder davon abhalten, noch dem Opfer helfen…

        Siebtens: es ist wohl mehr oder weniger Glück das nicht mehr passiert ist…

        …wenn man dich eine Treppe runter getreten hätte, würdest du dann auch so verharmlosen?

    • Solchen Leuten ist (imho) nicht mehr zu helfen, dementsprechend gibt es keine gerechte Strafe.
      Für mich wäre es okay den Haupttäter (wirklich) lange wegzusperren, die Mittäter wegen unterlassener Hilfeleistung zur Höchststrafe (1 Jahr glaube ich) verknacken.

      Was hindert diejenigen daran beim nächsten Mal an einer Örtlichkeit die nicht mit Kameras bestückt ist auszutillen?

    • da der frau nix ernsthaft passiert ist sollte man verständnis für den täter aufbringen. strafmildernd ist das er eine flasche bier in der hand hat. das ist quasi eine entschuldigung für alles und ein klares zeichen das er kein ausländer ist sondern in der mitte unserer gesellschaft angekommen ist.

      für mich scheint die ganze sache auch eher nach rechter gewalt auszusehen da die frau offenbar ein kopftuch trägt und sich der täter dadurch verständlicherweise produziert gefühlt hat.

    • Laut den Grünen soll man für Menschen anderer Herkunft Verständnis aufbringen. Es ist in anderen Kulturen normal vergewaltigte Frauen zu verbrennen, diese aufgrund Ihrer Kleidung eine Treppe runter zu werfen etc.
      Habt doch bitte alle etwas mehr Verständnis! oder wollt Ihr Nazis sein? Mehr als diese schwarz/weiß Denke ist leider in unser Gesellschaft nicht mehr drinnen! Entweder Nazi oder Pro Frauenverächter, sucht es Euch aus (o;

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