TEILEN

Ich bin gerade total gehyped, weil ich Bock auf dieses Projekt habe: Ikea hat soeben „Open Source“-Pläne für ein Holz-Gewächshaus hier veröffentlicht. Sie nennen das Ganze „The Growroom„. Auf dieser Seite findet man auch CNC-Cutting-Files, also quasi Schnittpläne für die verschiedenen Teile. Habt Ihr eine Idee oder Tipps, wo ich mir das Holz zuschneiden lassen kann? Macht man das einfach beim Baumarkt? Gibt es evtl. auch günstigere Alternativen?

In dem Artikel steht was von Sperrholz, das man benutzen soll. Haben die Handwerker unter Euch auch in Sachen Holz Tipps für mich? Gibt es irgendwas, worauf ich achten sollte? Gibt es vielleicht sogar einen Experten in der Community, der mir bei diesem Projekt unter die Arme greifen will?


Anzeige

24 KOMMENTARE

  1. Hm, meiner Meinung nach ist die ganze Konstruktion optisch wirklich toll. Allerdings eignet sie sich im Grunde nicht zum ziehen von Pflanzen bzw. nur von einigen Ausnahmen. Es gibt im Grunde 2 Probleme, die das Teil hat.
    1. Es ist aus Holz. Wasser, Holz und Substrat in einer Kombo sind auf Dauer eher suboptimal. Dir schimmelt das Teil spätestens nach einem Jahr einfach weg denke ich. Man könnte dort einfach Folie auslegen oder Metallwannen einbauen, aber das kostet ja auch wieder extra. Zudem ist dann das Problem mit der Staunässe bzw. der Drainage noch nicht gelöst.
    2. Wenn man Pflanzen erfolgreich kultivieren möchte, schaut man sich ja auch immer die limitierenden Faktoren an. Erde, Nährstoffe, Wärme und Wasser sind kein Problem. Was allerdings fehlen wird, ist Licht! Wenn das Teil nicht unter offenem Himmel oder in einem Wintergarten steht, hat man davon zu wenig, da die Etagen sich gegenseitig schattieren. Im Grunde eignet sich die Konstruktion nur für Hängepflanzen. Alle anderen werden unweigerlich auf der Suche nach genügend Licht die Neigung zu sehr langen Trieben haben. Auf einem Bild wurde z.B. eine Paprika, sogar mit Früchten gezeigt. Klar, hierbei handelt es sich um kleinere Sorten, aber man sieht doch sehr deutlich, dass ausgewachsene Pflanzen platziert wurden. In den ersten Tagen sieht das dann noch nett aus, aber auf Dauer halt nicht. Eine mögliche Lösung wäre hier eine extra Beleuchtung, aber hey mit den Kosten für das Holz, den Zuschnitt lohnt sich das aus meiner Sicht nicht. Ich finde die Idee mit dem Hochbeet aus einem Tisch deutlich besser. Da hast du die meisten Probleme nicht und es kostet auch nicht die Welt :).

  2. Wenn wir noch Platz hätten im Wintergarten würde ich auch sowas haben wollen 🙂
    So muss es halt bei dem Kräutergarten und 2 Hochbeeten bleiben für die Küchenkräuter, aber das da in halber höhe wäre schon interessant gewesen.

  3. …es sieht klasse und es hat was aber leider zu teuer und ein großer Aufwand. Bekannte haben sich im letzen Jahr das Gewächshaus „Sunbubble“ von Gärtner Pötschke gekauft, macht einen sehr guten Eindruck, ist auch stylish und kostet nur 399 Schleifen.

  4. Wurde schon erwähnt: Einfach mit der nächst größeren Tischlerei in Kontakt treten und dir nen Kostenvoranschlag machen lassen. Wird aber mit Sicherheit nich all zu günstig.

  5. wie genau soll das ganze funktionieren? das ist doch einfach nur ein kugelförmiges Regal in dem Blumentöpfe stehen… mit Gewächshaus hat das ja nicht besonders viel zu tun

  6. Wollte dir die Idee gerade für meine Arbeit klauen (entwickle gerade urbane Gärten), doch alleine das Material liegt ohne Zuschnitt schon bei 1200-1500€

    Da mach dir doch erst einmal ein schickes Tischbeet mit Gartenkräutern. Das bekommst du für unter 200€

      • Das Problem fängt bei den Maßen an die sind in Deutschland leider nicht die Norm sondern die klassische 8x4ft also 30,48cm von daher bekommst du die Bretter nicht vorgeschnitten.

        Wenn du dann halbwegs brauchbare Qualität (immernoch billig) Pappel nimmst, liegst du bei 24-34€ pro Quadratmeter bzw 70€ pro Platte+ Lieferkosten. Bei 13+3 Platten + 500 Schrauben + Lack bzw. Lasur.

        Da sind die Kosten für das Zusägen noch nicht drinnen.

      • Ich habe mal über die Schnittpläne drüber geschaut, mit billigerem Holz dürftest du da schon günstiger wegkommen, dann hast du im Garten aber auch nicht all zu lange Freude daran. Wenn es wie auf dem Bild aussehen soll, kommst du aber wie schon mehrfach erwähnt nicht um den Schreiner/Tischler herum, Balken einbiegen schaffst du in ohne entsprechende Erfahrung und Ausrüstung nicht. da könntest du dann sogar mit Metall günstiger wegkommen. Insgesamt ist das ganze ein witziges Projekt, in der praktischen Umsetzung sind da eeeeeeinige Punkte die sie in der Anleitung einfach auslassen. Ich würde also davon wirklich komplett abraten, gerade wenn du selbst noch nicht sooo viel Ahnung von Holzarbeiten etc. hast, einfach weil es oft mehr Punkte zu beachten gilt als man denkt.

        Ich finde die schon gepostete Idee mit einem Tischbeet wirklich spannend, Tisch vom Sperrmüll als Basis und ab damit. Auch da muss mal einiges beachten, aber man kann sich austoben und gerade ohne Erfahrung noch viel lernen.

      • In der Anleitung steht du brauchst:

        Sperrholz 2440x1220x18 13Platten á 58,30,-(bei Hornbach)=757,90,-€
        Sperrholz 2440x1220x4 4Platten á 40,45,-(bei Hornbach)=161,80,-€

        Die Schrauben mal nicht mit gerechnet, kostet das Teil an Holz ca. 919,70,-€ je nach dem was für ne Holz sorte/verarbeitung du nimmst, kann das nochmal plus minus 10€ je platte abweichen aber billiger wird das nicht.

        Die CNC-Bearbeitung ist auch nicht billig. Da hab ich Leider keine Preise im Kopf. Wenn du jemanden mit einer CNC-Portalfräse oder nem CNC-Laser kennst, der dir das gegen Material und 2-3 Kästen Bier macht, haste glück.
        Ansonsten könntest du natürlich die Pläne 1:1 auf Papier drucken, auf die Platten aufkleben und von Hand aussägen. Hab ich auch schon oft so gemacht. Geht super. Das Projekt hier ist aber sehr umfangreich von Hand bist du da ne ganze weile drann.

        Wie ich das machen würde (bin kein Schreiner oder sowas):

        – Pläne auf Papier ausdrucken und auf Platten aufkleben.
        – Teile mit einer GUTEN Stichsäge aussägen. (Glaub mir ne billige Stichsäge macht keinen Spaß…)
        – Teile Abschleifen
        – Doppelte Teile (gibts in dem Projekt viele) mit einer Oberfräse Kopieren.

        Aber Steve, da du ja immer sagst, dass du nicht so der Handwerklich begabte bist, gibt es drei Möglichkeiten für dich.:

        1.) Du findest jemanden der dir hilft (und vermutlich die ganze Arbeit alleine macht).

        2.) Du lässt es ganz bleiben ^^

        3.) Du springst über deinen Schatten UND MACHST DAS EINFACH! 😉 Trau dich !

        Wie ein Schreinermeister mal gesagt hat: „Holz kann jeder!, ich verdiene mein Geld mit der Faulheit der Leute“.

  7. Sieht hammer aus.

    Sag mal, da fällt mir zum Thema ein: was ist eigentlich aus deinem anderen „Naturprojekt“ (also dein Garten) geworden? Stehen da noch irgendwelche Pläne für dieses Jahr oder hat sich das „erledigt“?

    • Ich würde gerne meinen Garten richtig schön machen. Allerdings ist das Community-Mitglied/Gärtner, der die ganze Sache begleiten wollte, abgesprungen. Und alleine macht das einfach keinen Sinn!

  8. thema sperrholz: würde ich nicht für tragende sachen irgendeiner art nehmen, gerade wenn es für planzen ist und durch versehentliches verkippen die „brettchen“ nass werden können und aufweichen.

    wenn du in der nähe einen hackerspace hast, machen die das gerne für dich, die haben fast überall in deutschland cnc-technik am start.

    und wenn du es selbst machen willst, tip von jemandem der als kind immer alles mögliche aus holz gebastelt hat und dabei unmengen von stichsägeblättern verschlissen hat: nimm die billigen für 5€ für 5 stück.
    die gehen genausoschnell kaputt und werden stumpf wie die teuren.

  9. Zuschnitt und CNC macht dir sicherlich eine größere Tischlerei.
    Solch ein Zuschnitt im Baumarkt fällt flach, die können und dürfen das einfach nicht.

    Sperrholz ist günstig aber nicht dauerhaft, gerade was Feuchte angeht.
    Mit Holz und Feuchtigkeit wirst du nie auf ein gesundes Preis/Leistungs-Niveau kommen.

  10. ALso ein Gewächshaus ist das ja nun nicht. Wo willst du das denn hinstellen? Weil für Outdoor ist das, fürchte ich, eher ungeeignet.

  11. Hmm… ein grüner Todesstern, braucht nur verdammt viel Platz, aber könnte man ja notfalls skalieren.

    Ich denke, dass Du da (sofern nicht viel Werkzeug und das dazugehörige Know-How für Holzbearbeitung vorhanden ist) fast einen Schreiner brauchst, der Dich unterstützt.
    Die Baumärkte hier in der Region machen nur gerade Schnitte auf Maß. Rundungen und feine Arbeiten, wie die hier nötigen Zapfen machen die nicht.

    Vielleicht findest sich ja ein (Hobby-)Schreiner in der Community, das ist auf jeden Fall kein schlechtes Projekt und ein cooles Deko-Objekt. Erst recht, wenn man den Platz hat das Ding in dieser Größe aufzustellen.

  12. schneid dir das doch selbst zu. ist doch viel schöner, wenn man das selbst macht und so schwer ist holz zersägen nicht. geräte lassen sich meist leicht mieten oder ausleihen

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here