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Der amerikanische Sportartikelhersteller Nike hat zum diesjährigen Weltfrauentag die erste Hijab für muslimische Sportlerinnen vorgestellt. Das Produkt nennt sich Nike Pro Hijab und soll das erste seiner Art sein. Als Testimonial konnte die Eiskunstläuferin Zahra Lari gewonnen werden.

Erscheint dann im Rahmen dieser Kollektion auch bald die Nike-Kippa oder die Nike-Burka? Ein Nike-Rosenkranz wäre auch eine Idee…

Quelle: Engadget.de


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10 KOMMENTARE

  1. Anfang des Jahrtausendwechsels habe ich eigentlich gedacht, dass es sich mit dem Thema Religion irgendwann erledigt hat. Dabei ist es unerheblich welchen Namen der imaginäre Freund hat. Früher war jeder irgendwie ein wenig religiös. Jetzt hat sich das Ganze irgendwie aus der Mitte heraus bewegt und es gibt nur noch diejenigen, die an gar nichts religiöses mehr glauben und die Orthodoxen. Ich selber habe im Freundeskreis eine Türkin mit Kopftuch, die dazu weder von Papa, Bruder oder Freund gezwungen wird. Sie meinte, dieser Islam und die Regeln des Koran geben ihr Halt, in unserer Zeit der Kriege, Globalisierung und prekären Arbeitsverhältnisse. Dadurch kommt sie sich nicht so verloren vor, weil Allah immer bei ihr ist.
    Muss man nicht toll finden, kann ich aber akzeptieren. Wenn es halt eine immer größere Nachfrage gibt, wird es auch immer mehr Produkte wie Nike Pro Hijab oder Burkini geben. Wenn die Mädels so ausgestattet dann auch dem Sportunterricht wieder beiwohnen, ist doch alles in Ordnung.

  2. Die Frage ist doch, ob das nicht eher hilft, die Unterdrückung von Frauen in solchen Ländern zu ändern, wenn man nun Frauen etwas ermöglicht (in der Öffentlichkeit Sport zu machen), was sie vorher nicht konnten. Wird es dadurch nicht „normaler“, dass Frauen am öffentlichen Leben teilnehmen (können).

  3. Warum soll Nike als Unternehmen nicht für eine – für uns als solche wahrgenommene – Randgruppe produzieren? Darf ein Unternehmen nicht mehr der Nachfrage nachgehen? Schon mal einer bei der Leichtathletik bei Olympia zugesehen, wie viele Sportlerinnen dort mit Hijab am Start sind?

    Nike produziert ja auch nicht nur Sportschuhe für „Afro Amerikaner“ und „Natives (höhö)“. Und omg! Nike produziert sogar Kleidung nur für Frauen und nur für Männer!!!

  4. Die drei Punkte am Ende lassen echt Spielraum für einiges. Ich persönlich bin so liberal, dass es mich für die Frauen aus solch halunkischen Ländern freut. Geändert bekommt man da so fix nichts, von daher kann man das Sportlern wenigstens verbessern. Denke darum geht es Nike einzig und allein. Für die Politik und die Lebensqualität der muslimischen Frauen gibt es andere Experten.

  5. Ich bin kein Freund der Verschleierung; ich sehe sie als Symbol der islamischen Frauenunterdrückung.

    Aber ich bin auch Realist: Der Islam wird sich kurzfristig nicht in Luft auflösen, und auf eine Reformation dürfen wir vermutlich nochmal 1400 Jahre warten.

    Damit haben wir also die Wahl: Entweder schließen wir islamische Frauen faktisch von Sportveranstaltungen aus, oder wir akzeptieren den „Sport-Hijab“ und gönnen ihnen zumindest auf dem Sportplatz damit ein Stück Freiheit und Gleichberechtigung.

    Bei aller Kritik: da ist der Sport-Hijab das kleinere Übel.

  6. komisch…(ACHTUNG WITZ)und wo sind dann die Turnschuhe mit Ketten für Farbige? (WITZ VORBEI) also mMn ist das ganz großer Mist und ich hoffe es stellt sich nur als Werbe-Gag heraus.
    Es kann ja wohl nicht sein, dass ein Symbol der Unterdrückung und der Diskriminierung als fesches Accessoir dargestellt wird…

    @Steve man kann die Hijab oder Burka nicht mit der Kippa oder dem Rosenkranz gleichstellen.

  7. Man wie toll eines der letzten großen Zeichen der Unterdrückung der Frauen, da freut man sich doch.

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