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Von seinem Verein hat er sich bereits verabschiedet: Neymars Wechsel von Barcelona zu PSG verzögert sich. Die spanische Liga hat die 222 Millionen Euro nicht akzeptiert […] Ligavertreter hatten zuvor Bedenken gegen den Rekord-Transfer geäußert. PSG würde damit gegen die Richtlinien des Financial Fairplays verstoßen, so ihre Argumentation.

Das könnte jetzt echt noch spannend werden. Financial Fairplay ist hier wohl das Stichwort: Sollte dieser Wechsel zustande kommen, kann ich die UEFA/FIFA überhaupt nicht mehr ernst nehmen. Frei nach Motto: „Wer uns hinter den Kulissen genug Kohle in den Rachen schmeißt, darf auf dem Transfermarkt so viel Geld ausgeben, wie er will.“

Quelle: Zeit.de


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24 KOMMENTARE

  1. Den Wechsel können die Spanier nicht so einfach blockieren, Neymar und seine Berater werden sich nun an die FIFA/UEFA wenden, die dann den Transfer durchwinken und die spanische Liga überstimmen.

    Fas Fiancial Fairplay wird erst am Ende der Transferperiode überprüft, Paris hat also noch einiges an Zeit um durch Verkäufe die Bilanz zu verbessern – wenn sie es nicht schaffen werden sie danach bestraft, der Transfer aber nicht wieder rückgängig gemacht.

    Also ist der Wechsel fix, bleibt nur die Frage ob Paris bestraft wird oder eben nicht.

  2. Sollen sie ihn doch wechseln lassen, ernst nehmen kann man den Profisport doch eh nicht mehr.
    Der Salary Cap in der NBA ist inzwischen auch nur noch ein Witz.

  3. Das die Summe einfach nur pervers ist steht außer Frage, allerdings sollte wirklich aufgrund des Ffp dieser Wechsel nicht zu Stande kommen. müsste in meinen Augen eine Maximalsumme für Transfers festgelegt werden, denn es kann nicht sein, dass ein Verein einen Spieler mit solch einer astronomischen Ablösesumme an sich bindet, in dem Wissen, es kann eh kein der Welt diese Summe aufgrund des Ffp stemmen.

  4. Ffp greift halt erst am Ende der Transferperiode. Vorher hat Paris alle Zeit der Welt.

    Ergo, kann der Wechsel ganz einfach stattfinden und auch passieren. PSG wird die FIFA anrufen und die wird den Verband überstimmen. Was dann ab September passiert steht auf nem anderen Papier.

  5. Die ganze Geschichte ist ein Witz und das gerade die spanische Liga nun den Wechsel blockiert ist ein noch größere Witz.

    Wechsel laufen lassen und PSG sperren. Völlig wurscht über wen die Gelder laufen.
    Wenn die UEFA nicht sperrt müssten die Spanier ihre Clubs aus den UEFA wettbewerben zurück ziehen. Am besten natürlich abgestimmt mit Deutschland, England und Italien.

  6. Ich finde das Financial Fairplay einfach unsinnig. Wenn man nicht nach reiner Marktwirtschaft arbeiten will, soll man das lassen. Aber „financial Fairplay“ ist einfach ein Pseudoargument, das, wie du selber sagst, zurechtgebogen wird wie es gerade passt. Das ist die logische Folge von einem kapitalistischen Fußball, der derartige wischi-waschi-Grenzen setzt. Dann soll man eben Einkommensgrenzen etc setzen, aber doch nicht so

    • Das hat nichts mit Marktiwirtschaft oder Kapitalismus zu tun. Besitzer solcher Vereine sind i.d.R. Superreiche (Scheichs), die da hunderte von Millionen reinpumpen. Dabei ist es für sie zweitrangig, ob sie das Geld je wieder sehen geschweige denn ob sowas den anderen Vereinen gegenüber fair ist.

        • Ich bezweifel mal sehr stark, dass die Scheichs ihre Investments in PSG, ManCity und co. je wieder kriegen. Wir reden hier nicht von investierten Summen, für die man auch mal etwas in die Miese gehen kann (wie das bei Netflix oder Amazon der Fall ist), sondern von praktisch ohne Sinn und Verstand herausgeworfenes Geld. Das meiste davon kann man nichtmal als Sponsoring verkaufen oder weiß hier irgendwer, womit Hassan Ismaik sein Geld verdient?

          Für „diese Leute“ ist es ein Hobby, mehr nicht. So wie sich reiche Menschen früher etwas darauf eingebildet haben, dass das schnellste Pferd am Platz ihnen gehört, so prahlt man mit „seinem“ Fußballklub. Der einzige Mätze (so ungern man das hört), für den wirklich was dabei herausspringt, ist Redbull. Die pumpen aber auch nicht sinnfrei Kohle in ihre Klubs, sondern nutzen das als Teil einer Marketingstrategie. Die sind aber halt auch ein Unternehmen und haben endlich Geld, im Gegensatz zu erwähnten Milliardären.

    • Einkommensgrenzen sind wirklich ne nötige Maßnahme.

      Was derzeit im Fussball abgeht ist ja wahnsinn.

      Auf lange sicht macht sich der Fussball aber dadurch selber kaputt.
      Reiche werden reicher arme immer ärmer.

      Unsere Bundesliga ist da der beste beweis.
      Nur noch zwei Vereine die die Liga dominieren und die überhaupt ne Chance haben auf dem internationalen Markt noch was zu reißen.

      Bundesliga war noch nie so langweilig wie in den letzten 10 Jahren.

      Spannend wäre es wenn jeder Verein mit dem selben Etat klar kommen müsste. Dann wäre wenigstens wieder leben in der Bude und Vereine wie der HSV wären schon in der Oberliga.

  7. Richtig.. Neymar bekommt die Kohle für die Position des Markenbotschafters der WM in Katar.. damit kauft er sich bei Barca eben frei!

    Selbst schuld, wer sich Ablöseklauseln bedient! DIe Liga verargumentiert es so, dass es jetzt barca trifft, und später vlt mal madrid oder atletico.

    Tja.. was soll man dazu sagen.. waren doch die spanischen Vereine bisher immer die finanzstärksten. da war es wohl noch ok, wenn die mega transfers von denen getätigt worden sind. jetzt wo denen auch mal Spieler abhanden kommen, wird sofort gejammert.

    • „Selbst schuld wer sich Ablöseklauseln bedient!“

      Du weißt aber schon, dass die nach spanischen Arbeitsrecht in den Verträgen stehen MÜSSEN, oder?
      Ich vermute einfach mal nein. Aber warum dann Thesen in den Raum stellen aka „ich hätte das besser lösen können!!“ ?
      Finde ich in einer Diskussion schwierig.

      • Du suchst dir natürlich den Punkt raus, der gar nicht wesentlich in meiner Aussage ist.
        Es geht viel mehr darum, dass alle möglichen absurden Summen OK waren, solange die spanischen Vereine damit Stars kaufen konnten. Jetzt verlieren Sie einen Spieler eben und jammern..

  8. Ich finde es sollte eine Obergrenze von der Fifa festgelegt werden.

    Ist zwar viel Glanz um solche Summen, aber es ist menschlich und moralisch nicht vertretbar soviel Geld dafür auszugeben.

  9. Nicht wirklich FFP.

    Das ist nur Stichellei. Neymar muss seine Klausel selber kaufen. War damals als Martinez zu den Bayern gewechselt ist nicht anders. Barca stellt sich quer um den Abschied so schwer wie möglich zu machen.

    • Nicht Barca stellt sich quer, sondern die Liga…
      Wenn ich das richtig verstanden habe, dann muss in Spanien ein Spieler selbst die Ablöse zahlen (woher auch immer das Geld dann kommt 😉 ), zahlt es an die Liga und diese leitet es an den Verein weiter….

      Außerdem scheinen dort ja auch Ausstiegsklauseln zwingend in einen Vertrag zu gehören, was dann auch die teilweise horrenden Summen erzeugt, über die die Medien ganz „empört“ berichten… dieses Mal war halt jemand bereit, die Summe bereitzustellen 😉

      • Vorallem muss Neymar, sollte er woher auch immer Geld bekommen dies erstmal versteuern. Die 222Mio reichen da also nicht.
        Sein Jahresgehalt bei PSG soll ja dann rund 30 Mio betragen, mit Spitzensteuersatz in Frankreich also locker das doppelte für PSG. Schon krass was da für Summen bewegt werden…

        • Nicht er muss die 222Mio versteuern, sondern PSG, die ihm das Geld geben würden.
          Der normale Ablauf eines Transfers (ich berufe mich da jetzt auf einen Zeitungsartikel der WR) ist in Spanien wohl dieser: Normalerweise wird die Ablösesumme beim Verband hinterlegt und geht danach an den Verein. Einigen sich die beiden Vereine auf einen Transfer, kann dieser Schritt übergangen werden. Barca ist aber nicht gut auf PSG zu sprechen (weil diese Transfers blockiert haben), weswegen man wohl den amtlichen Weg wird gehen müssen. Für PSG heißt das, man muss die Summe versteuern (frag mich nicht, wie genau sich das rechtlich unterscheidet) und damit wird man in Frankreich schnell mal die 300Mio erreichen.

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