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Beim Unfall eines Tanklöschfahrzeugs in Coburg stirbt ein 20 Jahre alter Feuerwehrmann, sein Vater saß am Steuer. Zwei Gaffer stören die Rettungsarbeiten, einer wird sogar verbal ausfällig […] Ein 43-Jähriger und sein 15 Jahre alter Sohn seien in den abgesperrten Bereich an der Unfallstelle gegangen und hätten mit einem Smartphone Videos machen wollen. Ein Feuerwehrmann habe die beiden daraufhin gebeten, nicht zu filmen und wegzugehen. Laut Polizei griff der 43-Jährige den ehrenamtlichen Feuerwehrmann verbal an und drohte: „Ich hau’ dir eine aufs Maul!“

Erinnert ein wenig an meinen Rettungsgassen-Blogeintrag. Ich bin der Meinung, dass Menschen, die mutwillig Rettungsmaßnahmen stören oder blockieren, härter bestraft werden sollten. Wie kaputt muss man denn im Hirn sein, sogar Feuerwehrmänner anzupöbeln, nur um eine solche Tragödie filmen zu dürfen…

Quelle: Welt.de

Danke an Christopher für den Link!


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24 KOMMENTARE

  1. Dazu muss ich jetzt mal eine kleine Geschichte zum Besten geben. 🙂

    Ich war dieses Jahr wieder in Wacken als Sani unterwegs.
    Direkt nach dem Konzertbeginn von Alice Cooper hatte ein Gast Kreislaufbeschwerden, ca 4m vor dem Technikturm (FOH) in dem wir Posten bezogen haben.(Und damit eigentlich mitten in der Menge direkt vor der Bühne)
    Es wurde von den Zuschauern schnell nach hinten zur Security durchgegeben, dass da jemand Probleme hat und es wurde auch anstandslos Platz gemacht, als wir „ausgerückt“ sind.
    Das schöne war, dass es kein Meckern und Murren gab weil wir mitten bei Alice Cooper uns durch die Menge drängen, sondern dass die „Rettungsgasse“ die ganze Zeit offen blieb bis wir mit dem Patienten wieder zurück zum FOH gegangen sind.

    Ich musste die Geschichte jetzt nurmal loswerden.
    Es gibt sie noch, die Menschen die verstehen, dass geholfen werden muss.
    MfG
    Mem 🙂

  2. Geldstrafen oder die Androhung einer Gefängnisstrafe bei Wiederholung. Die Strafe sollte da schon ein bisschen wehtun.
    Das geht echt gar nicht, dass auch hier mit dem Leben anderer Personen gespielt wird, nur um morbider Neugier nachzugehen und irgendwas zu dokumentieren. Ist es so wichtig, den Tag minutiös beschreiben zu können? Glaubt einem keiner mehr außerhalb des Fußballs ohne Videobeweis? Kann man den Tag nicht einfach so durchleben?
    Aufzeichnung von einem Ereignis reduziert das Ereignis meist auf die Aufnahme, deswegen mache ich keine Videos von irgendwas. Sei es nun ein Unfall, wodurch er im Tag einen größeren Stellenwert einnehmen würde, oder ein gutes Konzert.

  3. Man sollte die Gaffer öffentlich in der Bildzeitung leaken, der ein oder andere wird dann sicher seinen Job verlieren und noch mal über sein Verhalten nachdenken (: Rentner dagegen bekommen Sozialstunden °_°

  4. Irgendwie macht einen das fassungslos. Hat sich das wirklich so krass geändert? Als Kind (tendenziell mehr als zehn Jahre her) hab ich es mal erlebt, dass unser „Strandkorbnachbar“ am Strand einen Herzinfarkt bekam. hab das natürlich nur so am Rande wahrgenommen, aber ich weiß noch, wie damals mehrere Strandbesucher hin sind und mit Handtüchern eine Absperrung aufgebaut haben (ob die Rettungskräfte da noch am kämpfen waren oder er schon tot, keine Ahnung), auch selbst mit dem Rücken zum geschehen. Da bedarfte es auch keiner Aufforderung, das hat sich einfach irgendwie so organisiert.

    Heute müssten diese Menschen wahrscheinlich damit rechnen angepöbelt zu werden, damit sie endlich mal die Handtücher runternehmen. Schließlich hat der Mensch ein Anrecht auf alles, auch darauf, einen Sterbenden und seine völlig aufgelöste Frau zu filmen!

  5. Wenn herauskommt, das Personen nur durch solche Aktionen verstorben seien, Anklage wegen Stöhrung der Rettungsversuche mit Todesfolge! Wird wohl dann was rauskommen wie Gefängnis oder hohe Geldstrafe!

  6. Sind halt alle Eventgeil. Damit kann dann vor den Freunden angegeben werden

    Auf den meisten Konzerten ist es ja auch schlimm geworden. 90% des Publikums haben ihr Handy draußen und verfolgen eigentlich alles über dessen Bildschirm. Wenn Facebook & die Anerkennung im Internet das Leben bestimmt

  7. Meine Rede. Spätestens wenn bei einem Einsatz, der von Gaffern gestört wurde, jemand stirbt, sollten die in den Knast gehen. Meinetwegen auch gerne schon vorher. Menschenleben haben mehr Respekt verdient und wenn es härtere Strafen braucht, um das durchzusetzen, dann ist das eben so.

    Ich bin normalerweise echt kein Law-and-Order-Hardliner, aber sowas ist ein Verhalten, da bin ich echt fassungslos.

  8. Da müssen dann auch einfach mal drastisch me Strafen kommen und zwar mit abschreckender Wirkung. Ein Jahr Freiheitsentzug (ohne Bewährung) und/oder 30.000€ . 20€ für das blockieren einer Rettungsgasse sind ein Witz

    • Gaffen oder Feuerwehrkräfte beim Einsatz behindern: Vollständiges Bezahlen der Einsatzkräfte und aufkommen für die dadurch entstehen Folgen.
      Rettungsgasse mutwillig Blockieren: Lebenslanger Führerscheinentzug, da die geistige Reife ein Fahrzeug zu führen nicht gegeben ist.
      Dann sollte das Problem relativ schnell beseitigt sein

  9. DA bin ich ganz bei dir Steve, und würde folgendes vorschlagen:
    Zuerst würde ich solchen Personen, ihnen Führerschein entziehen, da diese meiner Meinung nach geistig nicht in der Verfassung sind ein KFZ führen zu dürfen. Sie setzen zu Ihrem vergnügen das Leben andere aufs Spiel, was passiert dann erst wenn sie ein Auto fahren?
    Denke nach dem erste Verstoß in der Art, reicht ein Monat Fahrverbot, beim zweiten ist eine MPU fällig und beim dritten permanentes Fahrverbot und Gefängnis.

  10. Dann wäre nur die Frage: Was wäre eine angemessene Strafe, anhand der Art der Störung.

    In diesem speziellem Fall waren es ja anscheinend „StGB § 185
    Beleidigung“, „StGB § 201a Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen“, „StGB § 114 Abs. 3 Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte“, wobei letzteres vermutlich Auslegungssache ist, da der „Täter“ nicht handgreiflich wurde.

    Alles in allem sind aber auf jeden Fall saftige Bußgelder bis zu Freiheitsstrafen drin.

    Ja, ich bin auf jeden Fall dafür dass Menschen die sich an dem Leid anderer gut tun bestraft werden müssen. Selbst wenn es sich „nur“ um die Beleidigung von Rettungskräften handelt.

    • 1. Keine Beleidigung
      2. eine öffentliche Straße ist seit neustem mein höchspersönlicher Lebensraum? Gut zu wissen.
      3. kein Vollstreckungsbeamter.. auch kein Beamter.

      Bitte haltet euch mal mit euren Ausgüssen ein wenig zurück. Was hier in den comments gefordert wrd, ist abnormal und eher geistig zurückgeblieben als der „Vorfall“.

      • Okay. zu 1. muss ich leider zustimmen. Da war ich vorschnell.
        Zu 2. : abs.2 „eine Bildaufnahme, die die Hilflosigkeit einer anderen Person zur Schau stellt, unbefugt herstellt oder überträgt und dadurch den höchstpersönlichen Lebensbereich der abgebildeten Person verletzt“
        Zu 3. : Korrekt. Es sind keine Vollstreckungsbeamte da es freiwillige Feuerwehr ist. Jedoch könnte man „StGB § 115 Abs. 3 Widerstand gegen oder tätlicher Angriff auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen“ nehmen. Darunter gelten auch die guten Leute der freiwilligen Feuerwehr.

        Was wäre deiner Meinung nach eine angemessene Bestrafung dafür dass „der Gaffer“ die Rettungskräfte und die Rettungsarbeiten stört?

  11. Mein Vater, jetzt in Pension, war selber bei der Feuerwehr. Der kriegt auch immer nen Hass wenn er Gaffer sieht, behindert nur bei der Arbeit.

  12. Ganz deiner Meinung. Man tut es ja bewusst. Hier sollten meiner Meinung nach sogar Haftstrafen auf Bewährung ausgestellt werden (Stichwort Vorstrafe). Man rennt ja nicht aus versehen in eine Unfallstelle mit aktiviertem Videomodus seines Handys.

  13. Ein befreundeter Polizist hat mir vor kurzem erzählt, dass er bei einem Grossbrand die Absperrung organisiert hat. Da kam dann ein älterer Mann auf ihn zu und fragte ob die Feuerwehr einparken könnte damit er besser zuschauen könnte beim löschen. Umglaublich mein Freund hat Ihn sofort mit deutlichen Worten weggeschickt

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