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In Amerika hat der Kniefall am Wochenende eingeschlagen wie eine Bombe. Von ABC über „Chicago Tribune“ bis „USA Today“ hießen die Überschriften fast gleichlautend: „Solidarität mit US-Sportlern.“ Als Demonstranten gegen die Diskriminierung gingen die Berliner um die Welt, inklusive dieses auf voller Breite abgedruckten Beweisfotos, von hinten und vorne.

Ich habe in den letzten Tagen auch sehr viele kritische Stimmen dazu gelesen: „Was haben denn wir Deutschen mit den innenpolitischen Problemen der Afroamerikaner in den USA zu tun?“ Geht es hierbei überhaupt um die von Hertha ausgerufene Toleranz? Hat man hier mit seiner Geste nicht eigentlich das Thema verfehlt? Wie seht Ihr die ganze Sache?

Quelle: Welt.de


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63 KOMMENTARE

  1. Aiaiaiai… was man hier lesen muss…

    Das Olympia der Antike sei nicht politisch motiviert? Da hat aber einer mal gar nicht aufgepasst in Geschichte und ist schön auf die moderne Propaganda des IOC reingefallen…

    Sport war schon immer Politisch und wird es auch immer bleiben. Genauso wie es eine hohe gesellschaftliche Bedeutung hat. Und die steht hier im Vordergrund. Denn Toleranz, Diskriminierung und Rassismus sind in erster Linie gesellschaftliche Probleme – keine politischen.

    Der „Kniefall“ soll auf Intoleranz und Diskriminierung in der heutigen Gesellschaft aufmerksam machen. Und mehr wollte es nie sein. Daß es ein innenpolitisches Thema der USA wurde ist allein Trumps schuld. Daß es dadurch internationale Aufmerksamkeit bekam, sein Verdienst.

    Im Grunde bleibt die Geste für sich aber ein Zeichen der Solidarität und soll zum Denken anstoßen, und ist damit (wie man hier unschwer erkennen kann) vollkommen geglückt und damit auch Legitim. Unabhängig davon, ob sich das nun eine PR Agentur, ein Verein oder eine Einzelperson ausgedacht hat.

    Was ich bemerkenswert finde ist, daß es im extrem homophoben Kreis des Spitzensports zu einer solchen Auseinandersetzung kommt.

    Ich finde die Aktion gut, und gelungen. Getreu dem Motto „Arsch huh, Zäng ussenander!“ (Arsch hoch, Zähne auseinander).

    PS: Wer behauptet, die Welt sei rassismus- und diskriminierungsfrei, der ist aus seiner Höhle wohl noch nie rausgekommen und glaubt auch die Erde sei flach…

  2. Hab neulich einen Artikel gelesen, der das meiner Meinung nach ganz gut zusammenfasst. Keinen Aufreger wert, aber auch kein „Zeichen“ gegen irgendwas konkretes. Einfach nur – um der Publicity willen – zeigen, „wir sind die Guten“.

  3. “Was haben denn wir Deutschen mit den innenpolitischen Problemen der Afroamerikaner in den USA zu tun?”

    Wir sollten mal ein wenig Abstand nehmen von diesem zentralisierten Denken und vielleicht mal überdenken ob wir so weiterkommen, wenn wir uns immer nur um unsere „eigenen Probleme“ kümmern.

  4. Ich habe ehrlich gesagt kein plan welche Botschaft das vermitteln soll.
    Gegen Trump ?
    Gegen Rassismus von Schwarzen in den USA ?
    Gegen die AFD ?
    Irgendwas gegen Veganer ?

    Wäre es nicht sinniger gewesen einfach noch nen Banner mit ner erklärenden aufschrift zu machen ? Fehlt mir da Herteraner Insiderwissen ?

    Falls die Nummer von ner Agentur kam, hab ich net verstanden. 🙂
    Falls die Nummer vom Verein kam, hab ichs auch net verstanden. 🙂

    Aber gestört hats mich auch net. Also so what.

  5. Ich frage mich ganz ehrlich ob manche echt nichts besseres zu tun haben… wie man eine solche Geste auch nur ansatzweise schlecht reden kann…
    Der Fußball, gerade die FIFA und die UEFA sprechen sich seit Jahren für Toleranz und gegen Rassismus aus, und nix anderes machen die Herthaner mit dieser Geste.
    Aber wir Deutsche müssen natürlich da wieder ein Strick draus drehen und wieder mit Floskeln kommen ala „Politik hat nix im Fußball zu tun“ oder „Das ist eher gegen Trump als für Toleranz“. Und jetzt kommt mir nicht mit Meinungsfreiheit, nix anderes macht Hertha hier auch!
    Anstatt immer alles zu hinterfragen und zu 100% analysieren und dann auch noch schlecht reden zu wollen, freut euch doch einfach darüber das die Hertha scheinbar als einziger Bundesligaclub auf die Idee kam, auch mal ein Statement zu setzen..

    Ganz starkes Statement von Hertha und kann gerne so weitergeführt werden!

  6. Ich finde es gut. Damit zeigt man einfach, dass die ganze Debatte auch international von Bedeutung ist. Man schickt aus der Ferne seinen Support an die Menschen die in den USA mit dieser Geste protesieren.

  7. Ein Zeichen für Toleranz, wie könnte das falsch sein? Was soll den toleriert werden? Schwarze in den USA? Meinungen? Trump? Anti-Trump?

    „Ich bin für Toleranz“ ist eine Leerformel, erst recht im Zusammenhang mit „aber deine Meinung toleriere ich nicht“.

    Peinlich wird die ganze Geschichte, wenn man bedenkt, dass sich die Herthawurst mit etwas solidarisiert, was zum einen eine rein interne US-amerikanische Angelegenheit ist, und erst Recht, wenn schon das Original tatsächlich absurd ist. Wir hatten das Thema ja schon vor ein paar Wochen, und wie ich dort dargelegt habe, gibt es keinerlei Anzeichen für irgendeine strukturelle Polizeigewalt gegen Schwarze. Schon die Aktion „drüben“ entbehrt also jeder Tatsachengrundlage.

    OK, in den USA werden sich die Schwarzen wohl auch in 200 Jahren noch als Opfer der weißen Sklaverei betrachten. Das ist halt deren Ding, so wie wir uns in 200 Jahren noch den „Nazi“ unter die Nase reiben lassen müssen.

    In bin und bleibe der Meinung: Es ist derjenige ein Rassist, der ein Verhalten anhand der Hautfarbe der Beteiligten bewertet. Insbesondere derjenige, der glaubt, der vermeintlich schwachen Seite zur Seite stehen zu müssen, sagt ja damit „ihr seid aufgrund Eurer Hautfarbe auf Hilfe angewiesen“. Wenn das kein Rassismus ist, was dann?

    Wenn die Amis meinen, überall und jederzeit die Rassenkarte spielen zu müssen, können wir sie nicht daran hindern.

    Ich finde aber, dass wir uns an diesem Blödsinn nicht beteiligen müssen. Oder glaubt hier ernsthaft jemand, dass der Melaninanteil in der Haut eine Person schwächer oder blöder macht?

    • Schöne Rhetorik, aber den Kern triffst Du nicht, denn die eigentliche Frage ist nicht wer ein Rassist ist oder wogegen genau sich der Protest ursprünglich gerichtet hat oder wer die Rassenkarte wie berechtigt ausspielt, sondern was diese Geste jetzt ausdrückt und ausdrücken soll.

      Das wiederum ist simpel: Ein Aufruf zur Toleranz, gegen Rassismus und eine gehörige Portion PR.

      Ob man das dann gut findet ist wiederum jedem selbst überlassen. Für mich ist es mehr als erstrebenswert, dass Aufrufe zu Toleranz und gegen Rassenunterschiede einem PR bringen.

      Und für deine unvermeidbare Antwort: So viel wie nötig, so wenig wie möglich 😉

      • Die PR unterschreibe ich sofort! Das ist ja an sich traurig genug, dass einem „ich bin für etwas, für was alle anderen auch sind“ heutzutage schon Aufmerksamkeit und Gutmenschenpunkte einbringt!

        Die Geste ist eindeutig aus den USA abgekupfert, also fällt es schwer, ihr eine andere (gewollte) Bedeutung zu verpassen als das Original. Das ist ja, als würdest du das „Victory“-Zeichen machen und dazu sagen „Vick dich!“

        • Das hinkt aber doch schon wieder. Darum diskutieren ja alle was das ganze außer den tatsächlich bedeuten soll und wofür es steht. Ganz im Gegenteil zum vermeintlich klar definierten Victory „V“ das ja manchmal auch Hasenohren sind ;).

          Die Geste hat somit keine eindeutige sondern vielmehr eine sehr wage Bedeutung Richtung Toleranz und Unterstützung von anderen Sportlern.

    • Ich frag mich schon seit Monaten was bei dir wohl schief gelaufen ist, dass du so viel Energie und Zeit darauf verwendest deine braune Sülze hier immer zu verbreiten und zu verteidigen.

      • Mal abgesehen von deiner offensichtlichen Farbenblindheit sehe ich momentan nicht, was es zu „verteidigen“ gäbe.

        Mehr als mal kurz mit einem Heißluftfön draufgeblasen, hast du ja nicht getan!

      • Wo ist in seinem Beitrag denn „braune Sülze“ zu finden??
        Er spielt lediglich auf eine Art selffulfilling prophicy an, die sich der ein oder andere aneignet um Eigenverantwortung abzugeben.

        • Zwischen den Zeilen lesen – der Herr benutzt stets die gleiche Rhetorik die eben in diesem braunem Metier gerne verwendet wird um nicht zu offensichtlich als ausländerfeindlich/islamophob etc. dazustehen.

    • Und selbst wenn es gegen Trump wäre, hat das im Sport was verloren?

      Wie würdest du reagieren, wenn am nächsten Wochenende eine Mannschaft vor dem Spiel ein Transparent „Merkel muss weg“ entrollen würde?

      Hätte das wirklich etwas auf dem Fußballplatz verloren?

      • Natürlich ist Politik nicht vom Sport zu trennen. Sowenig wie aus allen anderen Bereichen des Lebens. Sowohl der Vorwurf von Rassismus als auch die Aversion gegen Politiker (hier: Trump) kann seinen Ausdruck auch im (Breiten-)sport finden. Beispielhaft kann man hier mal Tommie Smith und John Carlos mit dem Black-Power-Gruß bei Olympia 1968 nennen.

        Soweit ich das Überblicke ist der konkrete Protest gegen einzelne Politiker – Wobei ein Transparent doch etwas anderes ist als ein vom betroffenen Politiker hichstilisierter Kniefall – tatsächlich neu. Letzendlich ist es aber die logische Folge einer Entwicklung in der sonst sportliche Erfolge von den betroffen und eben teilweise ungeliebten Politikern genutzt und in politsche Zustimmung gedeutet werden. NIcht umsonst sitzen namhafte Politiker in Deutschland ja auch bei den Spielen der deutschen Nationalmannschaft.

    • Bitte was? Der Kommentar strotzt vor Fehlinformationen, verfremdet vollkommen die eigentliche Bedeutung des Protestes (suggeriert z.B. dass er gegen die USA und die dortige Regierung gerichtet ist) und ist gleichzeitig pauschalisierend und beleidigend.

    • „Ich stimme nicht gerne iwelchen Statements von BILD o.ä. Heften zu“

      Das ist seltsam, denn der verlinkte Kommentar ist ein völlig typischer Kommentar eines Boulevardmagazins, sowohl was die Meinung an sich als auch die Vortragsweise und „Argumentation“ angeht. Wenn dir dieser eine also gefällt, sollten dir auch viele andere zusagen.

  8. Im Kern finde ich die Aktion gut. Rassismus sollte von jedem ernst genommen werden, ob man nun betroffen ist, oder nicht. Dabei macht es auch keinen Unterschied, dass wir, zumindest im Vergleich zu den USA, ein geringeres Problem mit Rassismus und Polizeigewalt haben.
    Allerdings frage ich mich, ob man diese Geste in Deutschland tatsächlich 1 zu 1 übernehmen kann, denn bei den Amis geht es ja darum, dass man während die Hymne gespielt wird, nicht steht, sondern eben kniet. Da bei uns jedoch keine Hymne vor dem Spiel kommt, fällt der Protestcharakter weg.

    • Der Hitlergruß wird auch von amerikanischen Nazis gemacht, obwohl es Hitler gar nicht mehr gibt und die auch nie einen hatten. ^^

  9. Ob nun vom Marketing-Team initiiert, oder nicht. Eine „aufsehenerregende“ Aktion gegen Rassismus – ich begrüsse die Solidarität zu den NFL-Teams! Warum sollten Fussballer nicht mal zeigen, dass sie ihren Kopf auch für andere Dinge als nur zum „Ballbumsen“ brauchen.
    Auch wenn ich nicht Hertha-Fan wäre, mir gefällt’s und ich bin froh, wenn andere Teams mitmachen würden!

    • Findest du wirklich, dass im Sport Politik betrieben werden muss? Die Idee des sportlichen Wettkampfes war es doch schon immer, jedwede Politik draußen zu halten. Das fängt doch bei den olympischen Spielen der Antike an. Und wenn 2006 „die Welt zu Gast bei Freunden“ war, machte man ja auch keinen Unterschied zwischen Fußballern aus „guten“ und „bösen“ Staaten.

      Der Kaiser sagte einst als Teamchef „geht raus und spielt Fußball“.

      Soll das wirklich heute heißen „geht raus und zeigt eure Gesinnung“?

      Das hat sich doch schon vor ein paar Monaten bei Helene Fischer gezeigt: Wenn die Leute ins Stadion gehen, wollen sie Fußball sehen, sonst nichts.

      • Nein die Idee des sportlichen Wettkampfes wurde nicht geschaffen um ein bisschen „Luft“ vor der omnipräsenten Politik zu haben.

        Sport war schon immer auch politisch. Angefangen von der Prestige des Gastgeberlandes etc.
        Ein Muhammad Ali der den Kriegsdienst verweigert hatte und dank seiner Sportlichen Erfolge die notwendige Reichweite hatte ein Statement gegen den Vietnamkrieg zu setzten.
        Russland veranstaltet eine WM, na wenn das man kein Zündstoff für „Politik“ ist.

        Also bitte, den Filter off danke

  10. Ich finde es in Deutschland unnötig, aber wenn man denn unbedingt möchte…

    Und was bitte soll der Hashtag „hahohe“ bedeuten?

  11. Zu der Frage „Was haben denn wir Deutschen mit den innenpolitischen Problemen der Afroamerikaner in den USA zu tun?“

    Ganz einfach: die Afroamerikaner in den USA sind genau so Menschen wie wir Deutschen in Deutschland. Wenn also „wir Deutschen“ bzw. die Hertha-Spieler sich per Kniefall symbolisch mit den Afroamerikanern in den USA solidarisieren, um ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen, dann ist das MENSCHLICH. Menschen, die Fragen wie die oben stehende stellen, scheinen immer wieder zu vergessen, welcher Spezies sich eigentlich angehören und dass es von Vorteil ist, wenn der eigene Ereignishorizont nicht an der nationalen Grenze aufhört.

  12. Ich finde Sport sollte unpolitisch sein. Viele Kinder und Jugentliche und bestimmt auch Erwachsene lassen sich von sowas eine Meinung aufdrängen.

  13. „In Amerika hat der Kniefall am Wochenende eingeschlagen wie eine Bombe.“

    Hat er das? Ich halte mich eigentlich für einigermaßen gut informiert, was Nachrichten aus den Staaten angeht (zumindest im Bereich Politik – nicht unbedingt im Bereich Sport), aber das ist das erste Mal, dass ich davon höre.

    • „Wie eine Bombe“ ist übertrieben, aber man kann sehr wohl behaupten, dass ausführlich darüber diskutiert wurde und nicht nur auf Sportseiten, sondern auch auf Politiksendungen, seit Wochen eigentlich.

    • Dann machen wir auch eine Geste für Weltfrieden und gegen schlechtes Wetter. Da dürfte auch kein geistig gesunder Mensch Einwände haben!

      Das Problem am Rassismus ist doch nicht, dass er irgendwo in der aufgeklärten Welt ein maßgebliches Problem darstellen würde, vielmehr ist er zu einem Kampfbegriff im Meinungsaustausch geworden, hierzulande beispielsweise in der Diskussion um Zuwanderung oder für jede Art von Religionskritik.

      Eine Geste, der jeder zustimmt, ist nichts wert. Sie dient nur dazu, der Welt seine gute Gesinnung zu präsentieren.

      Eine Geste von Bedeutung wäre, wenn beispielsweise die Frauen-Nationalmannschaft im kurzärmeligen Dress in Saudi Arabien ein Zeichen gegen Frauenunterdrückung setzen würde. Aber wenns dumm läuft, werden sie dafür halt verhaftet.

      Ich hoffe, du verstehst, was ich meine: Eine Geste hat nur dann einen Wert, wenn sie zumindest ansatzweise eine kontroverse Aussage trifft.

      Das macht eine Geste gegen Rassismus nicht falsch, aber einfach bedeutungslos und überflüssig.

      • Achso, es gibt gar keinen Rassismus und/oder Fremdenfeindlichkeit im Westen? Das hättest du uns mal ein paar Monate eher sagen müssen. Dann würde die AfD ja fast schon als sozialistische Partei durchgehen!

          • Es ging gar nicht so sehr darum zu sagen „die AfD ist eine Nazipartei“ (obwohl ich den Gauland auch problemlos als Rassismus nicht abgeneigt und den ollen Bernd als nationalistisch-bekloppt einstufe), sondern darum, das wir im nächsten Teil von „kinki baut sich die Welt so, dass die AfD „voll Mitte“ ist“ angekommen sind. Nach „unsere Schulen sind darauf programmiert, die Kinder transgender zu machen“, über „ich hab keine Ahnung vom Islam, aber „1400 Jahre Krieg gegen den Westen“ klingt schön dufte nach Untergang des Abendlandes“ sind wir jetzt eben bei „es gibt gar keinen Rassismus im Westen, dass sind nur die linken Spinner immer“.

            Es gibt mit Sicherheit (wie bei so ziemlich allem) Leute, die die Rassismuskarte ziehen. Gibt ja auch genug Frauen, die die Genderkarte ziehen oder Nazis, die die Nazikeulenkarte ziehen (ja, ich weiß, Nazis gibts auch nicht, das ist auch nur eine Erfindung der Linken). Aber nur, weil Leute sich über die Leiden anderer profilieren, negiert das nicht einfach so das Grundproblem.
            Fremdenfeindlichkeit ist und bleibt ein Thema. Im übrigen auch nicht nur beim „armen unterpriviligierten weißen Mann“, sondern auch in allen anderen Gesellschaftsklasse. Unter diesem Gesichtspunkt ist das Zeichen der Berliner -PR hin oder her- auch so interessant, weil es in das Konzept der Nationalmannschaft passt: In der Berliner Mannschaft sind viele Nationalitäten und Hautfarben verbunden, zusammen.
            Gesetzlich ist der Rassismus im Westen sicherlich vielerorts (auch nicht überall) aufgehoben, gesellschaftlich hingegen auf gar keinen Fall.

      • Auch das ist falsch und nur eine in den Raum geworfene Behauptung. Dass wir andere Menschen per Handschlag begrüßen ist nicht „nichts wert“. Dass wir traurige Ereignisse mit kollektivem Schweigen ehren ist nicht „nichts wert“. Die Beispiele sind zahllos.

        Unser ganzes Leben ist voller Gesten die dafür da sind Einigkeit und nicht etwa Abspaltung und Kontroverse zu demonstrieren. Und diese Gesten sind wichtig und nicht überflüssig. Du triffst eben auch eine Aussage wenn du diese Gesten weglässt.

        Die Präsentatiion der eigenen Gesinnung von der Mann überzeugt ist hat durchaus einen Sinn. Sie bringt diese Gesinnung in die Diskussion und stellt sie einer breiten Masse vor die sie hoffentlich mehrheitlich annehmen wird.

        Böse Zungen würden sagen, dass das auch genau das Ziel ist, das vehemente Verteidiger der Aussagen diverser AFD-Politiker verfolgen.

  14. Ich denke, die Reaktionen sind da in beide Richtungen teilweise überzogen. Das war sicher kein großes Zeichen von Solidarität, aber was der Hass den man sich von konservativer Seite dabei zuzieht, ist genauso seltsam.
    Dabei sollte es ja -so von der Idee her- nichtmal direkt um die USA gehen, sondern der Kniefall war als Symbol von Toleranz und gegen Rassismus/Diskriminierung gedacht. Das die Hertha-Fans sich kaum eine halbe Stunde später völlig daneben benehmen (und der Verein ohnehin vorher schon den Mund zu voll genommen hat) kommt dann erschwerend hinzu.

  15. Alleine drüber zu reden macht keinen Sinn.
    Es ist nur wichtig was für eine Botschaft rüberkommt. Die lautet gegen Rassismus.

    Von daher ist jede Disskussion bescheuert. Desweiter verstehe ich auch nicht das mann an der Sache über Kritikpunkte finden kann..kann auch sein das ich zu Dumm bin um das zu verstehen.

    Ich find es gut gemacht.

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