TEILEN

Lars Klingbeil ist 39 Jahre alt, Netzpolitiker – und bald wohl SPD-Generalsekretär. Nach SPIEGEL-Informationen haben sich Parteichef Martin Schulz und Ministerpräsident Stephan Weil auf die Personalie geeinigt.

Da mir die Nachricht bereits ca. 20-30 Mal von Community-Mitgliedern verlinkt wurde, poste ich es jetzt einfach mal auf meinen Blog, damit ich meine Ruhe habe *zwinker*. Wie ich vorhin schon auf Twitter schrieb: Wer mich in einem Bundesliga-Tippspiel besiegt, muss ein Guter sein und hat zwangsläufig eine große Zukunft vor sich. Wollen wir hoffen, dass Klingbeil in vier oder acht Jahren SPD-Kanzlerkandidat wird. Das wäre eine große Chance für die digitale Generation, endlich auch mal in der Politik Gehör zu finden…

Dass er seine „Wahlversprechen“ hält, hat er in meinem Fall schon bewiesen: Er hat seine Einladung an mich, ihn in Berlin zu besuchen, um mir den Bundestag zu zeigen, vor zwei Wochen erneuert. Das wird sicher ein höchst interessanter Vlog!

Quelle: Spiegel.de


Anzeige

13 KOMMENTARE

  1. Leider ist die SPD eher weniger die Partei, die sich für Digitalisierung einsetzt. Die stecken fest bei ihrer „Gerechtigkeit“. Das ist sicherlich wichtig, die müssen sich aber auch mal davon lösen und sich neu orientieren. Leider denke ich nicht, dass das so schnell passieren wird. Ich seh die SPD am absteigenden Ast. Würde mich nicht wundern, wenn die irgendwann mal dritt stärkste Kraft werden.

    • Nur ist Gleichsetzung und Reichensteuer (die eh schon 43% Lohnsteuer und maximale Versicherungen bezahlen während der Durchschnitsverdiener kaum auf 35% mit allem kommt) keine Gerechtigkeit, im Gegenteil.

      • Hast Du dich gerade beklagt, es sei ungerecht, wenn Reiche mehr steuern zahlen müssen? Davon abgesehen, dass viele es nicht tun?

  2. Generalsekretär ist – allgemein gesagt – kein Job, der die Beliebtheitswerte ansteigen lässt. Typischerweise ist der Generalsekretär eher der kläffende und zuschnappende Terrier der Parteiführung. Er bellt das politische Tagesgeschäft in die Welt, während Partei- oder Fraktionsführer vornehm verhandeln.

    Klingbeil ist sicher einer der wenigen Sozis, den ich mir überhaupt als Bundeskanzler vorstellen könnte. Aber mit dem Amt sind seine Karrierechancen nicht gerade gestiegen.

    • Das würde ich jetzt nicht unbedingt sagen. Die Nahles war vorher schließlich auch Generalsekretärin, genauso wie zuvor Lindner. Es bringt dich in die Öffentlichkeit, in die Nähe des Vorstandes und macht dich der Basis bekannter. Es ist vielleicht kein Amt mit großer Machtfülle, aber definitiv ein deutlicher Schritt nach oben.

      • Nahles ist ein gutes Beispiel dafür, dass man „danach“ nur noch als Brechmittel taugt! Mal ehrlich: Kannst Du dir eine Bundeskanzlerin Nahles vorstellen? Soviele Horrorfilme kann ich mir ja gar nicht angucken!

        Bei Lindner liegen die Dinge in mehrfacher Hinsicht anders. Zum einen wird er als Mitglied einer Kleinpartei – und falls er Jamaika mitmacht, in 4 Jahren dann einer Ex-Partei! – eh nie Bundeskanzler. Zum zweiten kommt er frisch aus der APO, die können eh nix außer bellen, da fällt dann ein Kläffer auch nicht so (negativ) auf. Und zum dritten hat die Liste Christian Lindner – formerly known as FDP – ja einen kompletten Reset hinter sich. Alles, was älter als 2013 ist, zählt für sie nicht mehr.

        Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Natürlich ist Generalsekretär ein hohes und exponiertes Parteiamt. Das bestreite ich auch nicht. Ich behaupte nur, dass es eine Sackgasse ist; von dort aus gehts im Regelfall, speziell bei den großen oder ehemals großen Parteien, nur noch abwärts.

        Und nochmal: ich lasse mich gerne eines besseren belehren; abgesehen vom Parteibuch wäre mir ein Klingbeil als Kanzler lieber als jede Raute oder jede Flintenuschi. Aber wenn er als Generalsekretär seinen Job macht, werden seine Beliebtheitswerte eher sinken als steigen.

    • Ein paar Generalsekretäre:
      Angela Merkel (CDU)
      Heiner Geißler (CDU)
      Franz Müntefering (SPD)
      Andrea Nahles (SPD)
      Guido Westerwelle (FDP)
      Christian Lindner (FDP)

      Es ist ein normaler Schritt die Karriereleiter hoch.
      Wahlkampf 2020/2021: Lars Klingbeil vs. Jens Spahn. Das wärs.

  3. Mir stockte gerade der Atem als ich das gelesen habe. Unglaublich. Gut.

    Man muss aber auch sehen, dass er seinen Erfolg allein dir zu verdanken hat. Da sollte er dir eigentlich was ganz anderes zeigen als den Bundestag 😛

  4. hey steve voll cool das du klingbeil dann in berlin besuchen kannst. die stadt muss voll cool sein da war ich aber leider noch nie.

    hoffenlicht wird klingbeil dann auch wirklich kanzler in ein paar jahren. dann solltest du ihn mal fragen ob er dich zum internetminister macht.. dann geht es mit deutschland wenigstens nicht mehr so bergab was das angeht.. vielleicht kannst du dann uns gamern auch soweit helfen das man das berufstechnisch auf einen rentenversicherungsstand bringt – aber das ist noch zukunftstraummusik 🙂

    aber das was du bestimmt aufjedenfall mal machen könntest dann ist den netzausbau voranbringen damit da endlich nicht mehr steinzeit herrscht in deutsch-lan 😀

  5. Jetzt weiß ich wieder woher mir der Name bekannt vor kam 😉
    Nachdem, was ich bisher von ihm gehört habe, scheint er ja kein falscher zu sein, nur schade das die SPD sich nicht in die Regierungsverantwortung traut…
    Und etwas Sachverstand zum Thema Digitalisierung kann auch nicht schaden, obwohl das Problem wohl mehr in den Ländern liegt.

    FunFact-er hätte wirklich Chancen, Bundeskanzler zu werden, denn er trägt keine Brille 😉

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here