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Um genug Batterien und Akkus für die eigenen Produkte herstellen zu können, habe Tesla für die Gigafactory einen Großteil der dafür benötigten Rohstoffe und Bauteile weltweit aufgekauft. Vor allem bei Panasonic, die nun die Anfragen anderer Unternehmen nicht mehr bedienen könnten und den heimischen japanischen Markt notgedrungen austrocknen lassen. Zylindrische Batterien und Akkus seien in Japan schlicht nicht mehr zu bekommen.

Kann man dafür wirklich Tesla und Musk die Schuld geben? Weil sie versuchen, in diesem Bereich die Entwicklung voranzutreiben? Ich weiß ja nicht…

Quelle: Engagdet.de


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12 KOMMENTARE

  1. Ich seh hier nicht, dass hier gesagt wird es sei schlecht wenn Tesla die Batterien verknappt durch ihre steigende Nachfrage.

  2. Für E-Autos werden einfach deutlich größere Akkus gebaut. Jetzt wo der Bedarf steigt, muss die Rohstoffschürfung erst weiter voran getrieben werden, damit dies auszugleichen ist.
    Interessant ist diese News aber vor allem für die deutsche Automobilindustrie, die einfach zu lange verschlafen haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass VW/Audi, BMW und Mercedes aufgrund der besseren Erfahrung und Infrastruktur schnell ein E-Auto entwickeln und fertigen könnte. Allerdings haben diese es verpennt rechtzeitig Rohstoffe für die Akkus zu sichern. Entsprechend wird das noch ziemlich interessant. Auch ist kein Supercharger-Netzwerk ala Tesla vorhanden. Die Deutschen liegen da weiter zurück, als die meisten denken.

  3. Irgendwie bekommt man momentan überall das gefühl das die Rohstoffe für High-End Technologie am Limit sind…..

    Grafikkarten können nicht in der menge gefertigt werden die benötigt wird, die Switch, die X Box oneX und das iPhone X kommen mit der Produktion nicht hinterher, und die Akkus für die Tollen (Notwendigen) Elektro Autos sorgen auch für starke Produktions Verzögerung….

    Kommt das nur mir so vor, oder gehen uns echt langsam die Ressourcen aus???

    • Lithium wird halt langsam hart knapp, was vor allem daran liegt das wir keine Vernünftigen Akkus ohne bauen können. Allerdings wird auch an quasi allen chemischen Fakultäten richtig harte Grundlagenforschung im Bereich Baterietechnik betrieben, man hat also erkannt das man eine Alternative braucht. Hier bei uns (WWU) sind auch einige echt vielversprechende Ideen dabei, es bleibt also spannend wann der nächste große Durchbruch kommt und wie genau dieser aussehen wird.

  4. Tja vielleicht sollte man mal die Forschung mit vorran treiben, anstatt sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Wenigstens tut Musk etwas, alle anderen labern immer nur rum.

  5. Das Problem ist, dass Seltenerden (vor allem Neodym), die für die Akkus benötigt werden, wie der Name schon sagt sehr selten sind. Zudem werden die in Afrika unter widrigsten Umständen (Kinderarbeit) abgebaut.

    • Das stimmt nicht.
      Neodym kommt in gar keinen Akku vor, bei Tesla bestehen die Akkus aus Kupfer, Alu und Lithium. In manchen Akkus von anderen Herstellern kommt auch Kobalt vor.

      Neodym wird aber für Synchronmotoren bei E-Autos verwendet (zbsp. BMW I3, Tesla Model 3). Der Asynchronmotor braucht wieder kein Neodym.
      Zudem wird Neodym nicht als seltene Erden bezeichnet weil es „selten“ ist.
      Wikipedia:
      „Die oft verwendete abgekürzte Bezeichnung Seltene Erden statt Metalle der Seltenen Erden ist missverständlich. Der Name der Gruppe stammt aus der Zeit der Entdeckung dieser Elemente und beruht auf der Tatsache, dass sie zuerst in seltenen Mineralien gefunden und aus diesen in Form ihrer Oxide (früher „Erden“ genannt) isoliert wurden. Nur Promethium, ein kurzlebiges radioaktives Element, ist in der Erdkruste wirklich selten. Einige der Metalle der Seltenen Erden (Cer, Yttrium und Neodym) kommen in der Erdkruste häufiger vor als beispielsweise Blei, Molybdän oder Arsen. Thulium, das seltenste stabile Element der Metalle der Seltenen Erden, ist immer noch häufiger vorhanden als Gold oder Platin.“
      Zudem kommt Neodym zu 91% aus China.

    • Seltene Erden(REE) sind nicht besonders selten, wenn man mit selten meint das sie prozentual nur einen geringen Anteil in der Erdkruste ausmachen. Das Problem mit seltenen Erden ist, dass diese keine großen Vorkommen bilden sondern recht gleichmäßig verteilt sind; daher ist es extrem ineffizient diese abzubauen.
      Es gibt zwar einige große Minen, allerdings ist das nicht wie bei klassischen Erzen das dort Adern von Metallen gefunden werden, stattdessen sind die REE mit ca 3 Prozent in der Erde verteilt. Man kann sie daher nicht abbauen, sondern muss sie mit Säure ausspülen, was gerade wenn man weiß das China ca 97% der REE Weltproduktion liefert, schon harte Umweltimplikationen hat.

  6. Panasonic und Tesla haben ne cooperarion zusammen, die Gigafactory wird von beiden bezahlt und Panasonic baut die Zellen und Tesla baut die Zellen zu den Akkus.
    Ich habe noch nix gelesen das derzeit die Rohstoffe für die Zellproduktion knapp sind, was aber knapp ist das sind die Zellen selber. Darum wird ja auch gerade die Gigafactory weiter hochgezogen

    Ich denke wir bräuchten einfach mehr Fabriken die Zellen produzieren in Europa, damit wir vor allem in der Autobranche den nächsten Schritt machen können und die Akkus deutlich preiswerter werden. Nicht das nachher unsere deutschen Autobauer rumjammern das man einfach keine E-Autos bauen kann weil die Akkus fehlen. So eine Fabrik kann man nicht einfach mal so in einem Jahr hochziehen, das wird sicher 3 Jahre brauchen.

    • Wenn schon Flughäfen, Bahnhöfe und Konzertsääle die +10 Jahre Bauzeit sprengen, dann wird so eine Fabrik sicherlich nicht in nur 3 Jahren stehen. ^^

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