TEILEN

In knapper verbandsartiger Kostümierung hängt das Model so am Kreuz. Die Beine, der Rosenkranz, alles erinnert natürlich an Jesus. Und was soll das Ganze? Dahinter steckt eine Werbeaktion für „Lottohelden.de“, jenes Online-Gewinnspiel-Portal, für das Sophia Thomalla regelmäßig moderiert.

Es gibt halt Menschen, denen ist absolut jedes Mittel recht, um im Gespräch zu bleiben. Sophia Thomalla ist so ein Mensch: So kontrovers wie möglich, viel nackte Haut, Aufmerksamkeit um jeden Preis. Und irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, wo sie plötzlich als Schauspielerin ernst genommen werden will. „Wieso wie früher? Das liegt doch schon lange hinter mir!“ – Ja Schatzi, aber das ist das, woran sich die Leute erinnern werden!

? by @henning_j_schulz for @lottohelden „El Gordo“

Ein Beitrag geteilt von S O P H I A T H O M A L L A (@sophiathomalla) am

Quelle: T-Online.de


Anzeige

12 KOMMENTARE

  1. Etwas mehr Demut hätte der Dame gut zu Gesicht gestanden.
    Ich denke man würde nichts sagen, wenn sie eine Dornenkrone in den Kopf gepresst bekommen hätte und ihr Zimmermannsnägel durch die Handwurzeln und die Fersen tief ins Holz getrieben worden wären, wobei Römer vor ihr stehen und sie auf Latein anfeixen.

    Aber so ist das einfach nur widerwärtig billig.

  2. Gut, ich kann verstehen das es Leute gibt die Jesus Kopien/Paradoien (wie auch immer man es nennen möchte) nicht gut heißsen, aber warum man sich am „halbnackt“ aufhängt? Der gute Boy wird doch selbst auch nur mit Lendenschurz dargestellt

  3. Vielleicht sollte man den Werbegenies mal sagen dass Jesus an Weihnachten geboren und nicht gekreuzigt wurde und das ganze neben der Tatsache dass ich ums Verrecken keinen Zusammenhang zwischen Kreuzigung und Glücksspiel herstellen kann, einfach auch keinen Zusammenhang mit Weihnachten darstellt.

    Aber naja…der durchschnittliche Bild-Leser der sich daran morgen aufgeilen wird (ist bestimmt auf dem Titelblatt oder zumindest groß in der Bild) wird das sicher auch nicht genau wissen 😉

  4. Ich finde das beleidigend für das Christentum. Wenn das jetzt politische Satire über die Kirche wäre, dann muss man das abhaben können, genauso wie Moslems Mohammedkarikaturen abhaben können sollten.

    Aber hier steckt keine Botschaft drinnen, hier will man nur provozieren; ich würde mir wünschen, dass die Kirchen da schauen, ob das noch legal ist. Ich kenne mich damit nicht aus, bis wann das Kunstfreiheit ist und ob „Verletzung von Gefühlen“ einer Religionsgemeinschaft überhaupt eine strafbare Handlung ist.

  5. Also in dieser Werbung ist die Dame doch noch vergleichsweise stark bekleidet. Da siehst du aber in der Stadt auf großen Plakaten von Dessous-Herstellern wesentlich mehr nackte Haut 😉

    Und ja, ich find die übrigens heiß. Du nicht Steve?

      • Ich weiß nicht, ob man dem Model die Schuld für dieses Foto oder eher einer Werbeagentur. Models arbeiten halt für Geld und müssen sich ja nicht unbedingt mit dem beworbenen Produkt oder der Marketingstrategie identifizieren. Vielleicht würdest du dich nicht dafür hergeben, wenn eine Agentur bei dir klopft und sagt „Hey, hier ist ein Haufen Geld, mach mal einen auf Jesus“. Thomalla wohl schon. 😀

    • Ich verstehe den Sinn, warum ein Dessousmodel „nackt“ sein muss. Ich kann ja auch nicht Werbung für leckeren Eintopf machen und dann zeig ich ein Foto mit geschlossenem Deckel. Aber was hat „Lottoheld“ (aka. Glückspiel) mit Jesus zutun? Welche sinnvolle Verknüpfung gibt es da, außer „hihi, ich nutze Religion als Werbematerial und bin dabei noch halbnackt, lasset die Triggerparade beginnen“? Das ist vielleicht effektiv, aber man muss sich den Vorwurf der Billigkeit gefallen lassen.

      • Sex Sells, das gilt für alle Branchen und jedes Produkt, egal ob man es nun passend findet oder nicht. Zigaretten haben auch nichts mit nackter Haut zu tun, trotzdem gab es z.B. schon Gauloises Werbung mit Männern und Frauen in Unterwäsche.

        Mir persönlich ist die ganze Aktion ziemlich egal, allerdings finde ich es immer wieder lustig, wie leicht man heutzutage jemandem auf den Schlips treten kann. Ich würde das gar nicht unbedingt billig nennen, sonst wäre ja alles, was versucht mit minimalem Aufwand das maximale Ergebnis zu erzielen, „billig“. Zumal sich die gute Frau das sicher nicht selbst ausgedacht hat.

        Wenn allerdings vor Kurzem der Papst vor Kontakt mit dem „als reale Person existierenden“ Teufel warnt, kräht kein Hahn danach, so etwas finde ich im Jahr 2017 viel bedenklicher.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here