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Aufregung im beschaulichen Lüneburg: Die Schulleitung des Johanneum-Gymnasiums hat die Weihnachtsfeier im Unterricht abgesagt. Grund ist die Beschwerde einer muslimischen Schülerin aus dem vergangenen Jahr, dass die christlichen Weihnachtslieder nicht mit ihrem Glauben vereinbar wären. Um dennoch eine Weihnachtsfeier zu haben, organisieren Schülervertreter eine Feier, die auf freiwilliger Basis am Nachmittag stattfindet, berichtet der „NDR“.

Das hier ist natürlich wieder ordentlich Futter, sich zu empören. Muss man das? Eigentlich nicht. Wir haben in Deutschland Religionsfreiheit, was bedeutet, dass jeder so Weihnachten feiern darf, wie er will – zur Not auch gar nicht. Wenn sich eine muslimische Schülerin durch die Weihnachtslieder in ihrem Glauben eingeschränkt oder gestört fühlt, ist das schlicht und einfach ihr Problem. Wir respektieren ja auch ihre Bräuche und fühlen uns durch das Ramadan-Fest nicht gestört. Multikulti funktioniert nur, wenn alle dieselben Rechte und Pflichten haben. Meine Kritik richtet sich hier eher gegen den Schulleiter, der die Weihnachtsfeier abgesagt hat.

Quelle: Stern.de


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58 KOMMENTARE

  1. ich gebe dieser jüdisch/muslimisch/ whatever frau erstmal recht…. „Weihnachtsfeier im Unterricht“
    und genau so wird es dargestellt. Hat im „Unterricht“ nix zu suchen. Wenn der Klassenleitende Lehrer seinen Schülern einfach den stress der letzten tage nehmen will kann er das nennen wie er will. Der bezug von Politik zur Religion ist veraltet+++ man muss es den gestrigen (muslimen/juden/christen……) einfach nur klar machen.

  2. Ich komme aus Stuttgart und habe eine Schule besucht mit einem Ausländernanteil von deutlich über 50%. Natürlich auch viele Muslime und andere Glaubensrichtungen bzw Atheisten und trotzdem wurde Weihnachten gefeiert und die Türken & Marokkaner haben auch Weihnachtslieder mitgeträllert weil warum auch nicht, sonderlich christlich ist das doch heutzutage nicht mehr.

  3. „Wenn sich eine muslimische Schülerin durch die Weihnachtslieder in ihrem Glauben eingeschränkt oder gestört fühlt, ist das schlicht und einfach ihr Problem.“

    Mann muss sich das Mal auf der Zunge zergehen lassen EINE beschwert sich und direkt gibt die Schulleitung nach, das kann doch nicht mehr sein. Soll man die betreffende Schülerin freistellen aber nicht das Weihnachtsfest verschieben, weil sich eine Minderheit gekränkt wird. Es soll sich keiner mehr über die AFD Wähler etc beschweren, das ist doch nur ein Beispiel von vielen, was vielen Menschen mittlerweile aufstößt

  4. Da war wohl ein Agentur-Praktikant wieder etwas vorschnell:
    http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/weihnachtsfeier-lueneburg-schulleiter-dementiert-berichte-15350194.html
    Irgendwie habe ich langsam das Gefühl, dass eigentlich jede dieser „Oh Gott, das Abendland geht unter weil christliche Tradition XYZ in diesem Dorf nicht mehr so gemacht wird, und das nur wegen den Muselmännern“-Nachricht am Ende sich als Ente herausgestellt hat. Wintermärkte hießen auch schon vor 20 Jahren Wintermärkte, weil sie nicht nur im Advent liegen, die berüchtigten Zipfelmänner von Penny gibts auch schon ewig und das „Sonne Mond und Sterne-Fest“ geht auf eine Suppeneinlage zurück.

    • ja, das habe ich doch schon nen Tag vor dieser Meldung gepostet.
      Obwohl es sich für mich so angehört hat, als ob der Direktor sich jetzt rechtfertigen wollte…
      Aber erstmal geil Stimmung gegen die Muslime machen.

  5. Bei uns hätte es das nicht gegeben – ich war allerdings auch auf einem evangelischen Gymnasium, das von der Diakonie geführt wurde 😉

    Ernsthaft, Schüler haben ständig bescheuerte Ideen und Beschwerden. Ich kann verstehen, dass man als Moslem mit Weihnachten auf religiöser Ebene nichts anfangen kann, aber irgendwie ist Weihnachten für mich auch kein wirklich religiöses Fest – und so ging es bestimmt der Hälfte meiner Mitschüler damals, trotz religiösem Gymnasium. Ich weis allerdings auch, dass einige bei uns einfach so keinen Bock auf die Weihnachtsfeier hatten und mit Freuden irgendeinen Grund vorgeschoben hätten um heimgehen zu können (mich eingeschlossen). Nur wäre unseren lehrern bzw. dem Schulleiter nicht im Traum eingefallen auf das eigensinnige Geheule von ein paar Schülern zu hören – egal welcher Religion.

    Daher stimme ich Steve hier zu. Der Schulleiter sollte dringend mal seinen Job überdenken. Wenn man jeden Unsinn nachgibt, den Schüler fordern, kann man die Schule auch gleich dicht machen.

  6. Was für ein Zirkus. Wir hatten früher auch Weihnachtsfeiern und es hat sich keine Sau drüber beschwert, wäre auch niemandem in den Sinn gekommen. Wer sich in seiner religösen Freiheit eingeschränkt sieht weil man ein paar dämliche Lieder singt und Kekse isst , bei dem brennt da oben ohnehin nicht die hellste Kerze. Ich durfte 13 Jahre an Weihnachtsfeiern jeglicher Art in mehreren Schulen teilnehmen und das waren in den wenigsten Fällen irgendwelche religösen Veranstaltungen, meist lustiges Beisammensein. Tradition und Kultur halt.
    Ich habe das Gefühl das so manche Moslems es sich zum Lebensziel gesetzt habe von möglichst vielen Leuten in diesem Land gehasst zu werden.

  7. Meine Güte… Darauf ein Negerkuss-Brötchen…
    Meiner Religion nach ist es es eine Beleidigung das Frauen Kleidung tragen….
    Wo muss ich mich Beschweren damit alle Damen in Zukunft Nackt rumlaufen?????
    …Man kanns auch übertreiben. Und die AFD at eine neue Schlagzeile die sie hinaus schreinen können…….
    So schaukeln sich beide seiten gegenseitig auf!

  8. Ich finde der letzte Absatz ist ziemlich wichtig in dem ganzen Zusammenhang:

    „[…] An anderen Schulen in Lüneburg ist man verwundert. In der katholischen Grundschule in Lüneburg nehmen muslimische Schüler an der Weihnachtsfeier teil, sagte Schulleiter Patrick Schnüttgen. Muslimische Eltern hätten ihre Kinder teilweise bewusst an der Schule angemeldet, damit diese auch andere Kulturen und Religionen kennenlernen. Sogar die Muslim-Verbände kritisieren das Johanneum. In einer schriftlichen Stellungnahme schreibt der muslimische Landesverband: Die Schule habe eine Diskussion angestoßen, die „schnell zu einem Vorurteil gegenüber allen Muslimen“ führen kann.“

    Demnach ist hier ganz klar die Schulleitung zu kritisieren. Die Schülerin wollte wahrscheinlich nur aufmerksamkeit, wie viele Mädchen in der Pubertät…

    • Ich hatte in meiner Schulzeit auch viele muslimische Klassenkameraden. Für die war das selbstverständlich, an der Weihnachtsfeier teilzunehmen. Es gab bei uns zwar davor auch einen Gottesdienst, aber der war sowieso für ALLE Schüler freiwillig, da ist ein großer Teil der Schüler meistens eh nicht hin, weil die Alternative war, eine Stunde länger schlafen zu können.

  9. „Völlig überrascht worden sei die Schule allerdings von den wütenden Reaktionen von außerhalb, die diese Entscheidung hervorgerufen habe. „Seit die lokalen Medien erstmals vor zwei Wochen darüber berichtet haben, stehen unsere Telefone nicht mehr still. Wir werden von einer Welle von Hassmails und wütenden Leserbriefen regelrecht zugeschüttet. Darunter befinden sich auch massive Drohungen gegen Schulleitung und Elternrat.““

    => Schön wenn es engagierte Bürger gibt die den Geist von Weihnachten retten wollen.

  10. Man stelle sich vor, es würde wegen ihr keine Ersatzweihnachtsfeier geben.

    „Liebe Kinder, heute machen wir leider doch regulären Unterricht, so und so hat sich beschwert“

    Die wird doch auf dem Pausenhof gelyncht!!

  11. Was habt ihr denn alle für Sorgen?!
    Ich war auf einer evangelischen Schule und alles andere als in irgendeiner Form „christlich geprägt“, aber für uns war es so: Weihnachtsfeier = toll, weil a) kein Unterricht und b) Essen \o/ Gut, bei uns galt noch c) der Mathelehrer hat Bratenreste von der Weihnachtsfeier seines Tennisvereins mitgebracht.

    Heutzutage: KLAGE! PFUI!
    Kann man nicht einfach mal sagen: Gut, ist nicht das, wie ich es mache, aber man kann ja mal durchhalten?
    Ich „musste“ auch mal in eine Moschee. Und? Sage ich da „PFUI da sehe ich ja was Neues“? Nö. Gehe ich mit und gucke mir das an? Ja. Tut doch nicht weh. Und „zu meiner Zeit“ wäre da NIEMAND jemals auf die Barrikaden gegangen…

    • Bratenreste mitbringen?

      Mein Gott, was glaubst was da heute los wäre:
      – Fleisch
      – eventuell kein Bio
      – Welche Zusatzstoffe sind da drin

      Und ja, ich mein das ernst. Neulich erst erlebt, als wir den Kindern die bei der Weihnachtsfeier vom benachbarten Kindergarten rüber gekommen sind und ein paar Lieder gesungen haben, was Gutes tun wollten. UNd nein, es waren keine Reste, sondern Kekse der Chefin, selbstgemacht.

      • Verstößt gegen die Hygienevorschriften. Seit dem Noroviren-Ausbruch vor ein paar Jahren, gelten strengere Hygienevorschriften, da man damals den Erreger nicht schnell genug gefunden hat. Daher ist es heute gesetzlich verboten, externes Essen auszugeben und ein kleiner Teil jeder Mahlzeit wird eingefroren und für mehrere Monate aufbewahrt um im Ernstfall den Erreger schnellstmöglich bestimmen zu können.

        Eigentlich ne ziemlich sinnvolle Sache, aber klar, wenn man keine Ahnung hat und sich ein bisschen künstlich aufregen will ist das natürlich auch ein toller Anlass!!1

  12. Oh man es, richtig ins Fettnäpfchen getreten. Schülerin für die Stunde freistellen oder in eine andere Klasse schicken, die gerade keine Weihnachtsfeier feiert. Aber wie kann man bitte das ganze absagen? Das ist doch einfach nur dumm und Futter für die ganzen Idioten die auch noch glauben, dass es bald keine Weihnachtsmärkte mehr geben wird.

  13. Ich bin ja eigentlich der Meinung das an Schulen, abgesehen vom Religionsunterricht, der ja leider Gesetz ist, überhaupt keine religiösen Veranstaltungen stattfinden sollten. Wenn es auf freiwilliger Basis ist: Na gut. Aber generell finde ich das Religion nichts an Institutionen des Staats zu suchen hat.

    • Könnten wir dann bitte auch die Religiösen Feiertage und Ferien raus nehmen?
      Ich persönlich hätte lieber ein paar frei planbare Urlaubstage als zwngsurlaub (aka Feiertage)

  14. Weihnachtsfeier für die die daran teil nehmen möchten! Für anders glaubende ein Ersatzprogramm anbieten! Aber den Kindern, den christlichen Kindern, ihre Weihnachtsfeier nicht zu gönnen, weil „eine“ Schülerin sich im Glauben gestört fühlt ist sehr arm, Sehr geehrter Herr Schulleiter Suhr!

  15. Das ist meiner Erinnerung nach das erste Mal, wo wirklich auf die konkrete Forderung eines konkreten Moslems reagiert wurde.

    Was ich meine: wir alle kennen die Fälle, die von Pegida & co. als „Islamisierung des Abendlandes“ verstanden werden, das reicht vom Verzicht auf Schweinefleisch in der Kantine über die Badetage für Muslime im öffentlichen Schwimmbad bis hin zur Umbenennung von St. Martin in „Sonne-, Mond- und Sternefest“.

    Bei allen Problemen, die wir mit der muslimischen Kultur haben oder nicht haben: Diese „Islamisierung“ ging von uns selber aus. Es waren eben NICHT irgendwelche Muslime, die dieses oder jenes gefordert haben, sondern es war unsere eigene Tendenz, den roten Teppich auszurollen, um in einem vorauseilenden Gehorsam auf muslimische Sitten Rücksicht zu nehmen. In diesen Fällen hatten die Muslime gar nicht die Chance, irgendwas zu fordern, weil wir so gut(menschlich)e Gastgeber sind!

    Was nun den konkreten Fall angeht, habe ich eigentlich nur zwei Dinge zu sagen:

    Erstens, an den Schulleiter gerichtet: Mach die Weihnachtsfeier zu einer freiwilligen Veranstaltung, dann musst du aus falsch verstandener Rücksichtnahme nicht deine eigene Kultur verleugnen. Dann darf das Mädel halt an dem Tag blau machen, so what?

    Zweitens, an die muslimische Schülerin im speziellen und alle Muslime im allgemeinen gerichtet: Wenn Euch irgendwelche christlich-abendländischen Sitten, Gebräuche, Essgewohnheiten oder sonstigen kulturellen Eigenarten hierzulande stören, dann verpisst Euch in eines der – grob geschätzt – über 50 muslimisch-dominierten Länder Eurer Wahl. Ihr seid – rein kulturell betrachtet – hier Gäste, und als Gast hat man die Gepflogenheiten des Gastgebers zu respektieren. Könnt ihr das? Fühlt Ihr Euch nicht durch Schweinefleisch, nackte weibliche Haut, Kreuze und gemischtgeschlechtliche Schwimmbäder abgestoßen? Dann herzlich willkommen!

      • So verschieden wir auch sein mögen: Ich unterstelle jetzt mal, dass du ein „gewöhnlicher“ Europäer bist, den größten Teil deines Lebens irgendwo zwischen San Francisco und dem Uralgebirge verbracht hast, kein Moslem bist und auch sonst keiner kulturell-religiösen „Randgruppe“ angehörst, Buddhisten, Nudisten, politisch Extreme o. ä.

        Dann behaupte ich, dass wir im wesentlichen dieselben Grundwerte teilen, Lebensrechte, Freiheitsrechte, Gleichberechtigung, Toleranz, Respekt, Eigentum usw.

        Religiosität gehört ausdrücklich nicht dazu, das „christliche“ ist in diesem Zusammenhang eher als „historisch aus dem Christentum erwachsen“ zu verstehen.

        Ich bin mir also sehr sicher, dass wir eine ganze Menge Werte teilen.

        • Seit wann hast du Werte wie Toleranz, Respekt oder Gleichberechtigung.
          Außerdem wurden Demokratie, Menschenrechte usw. gegen die Kirchen bzw. die Religion erkämpft.

    • Diese “Islamisierung” ging von uns selber aus.

      Bitte ? Ich kann mich nicht erinnern, von der Politik gefragt worden zu sein. Die haben einfach beschlossen. Bzw. Das Gemerkel „wir schaffen das“.

      Diese „Islamisierung“ ging sicher nicht von uns (dem Bürger) aus.

      Beim rest stimme ich im groben zu. Ich möchte nicht das unsere Römisch / Christliche Rechtsstaat Kultur zu einer „Ich dominiere Frauen, hasse alle nicht Gläubige, Allah und Sharia über alles andere“ ausgetauscht wird oder zu sowas verkommt. Ich möchte aber auch nicht das Links/Rechtextremisten Terror in meiner Heimat veranstalten und Häuser und Autos anstecken.
      In der BRD gibt es Gesetze und da hat sich JEDER dran zu halten, egal ob Ausländer oder Einheimischer. Im letzteren Fall finde ich fehl verhalten eigentlich noch schlimmer. Denn im Gegensatz zum Ausländer/Flüchtling weis ein Deutscher wie er sich zu verhalten hat, er kennt die Kultur ja seid Kindesalter.

      • Ja richtig, so habe ich es auch gemeint. Mir ging es im Statement darum, dass eben nicht „die Muslime“ überall fordern, fordern, fordern, wie es so man mancherorts meint, sondern dass zumindest in den genannten Bereichen vorauseilender Gehorsam herrschte. Ob das nun aus der Politik kam, vom gutmenschlichen Schwimmbadbetreiber oder sonstwem.

        „Wir“ bzw. „uns“ also im Sinne von „die Bevölkerung in der Gesamtheit ihrer Entscheidungsprozesse“.

  16. Christliche Lieder als Pflichtveranstaltung in einer Schule singen? Wie passt das denn mit der Trennung von Kirche und Staat zusammen?
    Die Beschwerde der Schülerin war auf die Lieder bezogen, nicht auf das Konzept Weihnachtsfeier an sich.
    Ein Weihnachtsfest mit wichteln und Plätzchen backen im Klassenverband wäre kein Problem, solange es ohne christlichen Elemente auskommt.
    In einer säkularen Schule kann man als Pflichtveranstalung halt Weihnachten nur ohne religiöse Bezüge feiern.
    Also alles richtig gemacht.

  17. Und gerade solche Sachen spielen den Rechten Polemikern in die Karten.

    Wobei man festhalten muss dass und Deutschen offenbar einfach das Rückrat fehlt, auch solche Dinge ganz Sachlich so wie Steve es beschrieben hat zu verteidigen.

  18. Völlig richtige Entscheidung, seit Jahren wir gepredigt dass der Staat neutral sein soll, und eine christliche Feier in der Schule ist es eben nicht. Ich weiß nicht was es da groß zu diskutieren gibt.

  19. Tja Deutschland :), jetzt geh mal als deutsche Frau in Saudi Arabien mit Minirock vor die Tür, dann kannst du Glück haben wenn du nicht ausgepeitscht wirst. Und wir machen uns im eigenen Land mal wieder zum Affen. Deshalb wird die AFD in 4-8 Jahren mindestens zweitstärkste Kraft und kann dann nicht mehr ignoriert werden.

    • Wow.
      Was für eine Logik.
      „Die anderen bauen Scheisse. Wir sollten noch viel mehr Scheisse bauen als die!
      Dann werden se schon sehen was se davon haben!“
      Gerade weil es andere Länder falsch machen, sollte man doch eher mit gutem Beispiel voran gehen: Du zwingst mich nicht christliche Lieder zu singen wenn ich Muslim bin. Am Besten noch ohne Ausgrenzung. Und der Muslim lässt den Christen sein Weihnachtsfest feiern.
      Beste Lösung ist wohl wirklich eine Weihnachtsfeier ohne christliche Lieder wie bereits vorgeschlagen.

    • Meinst du in irgendeinem muslimisch geprägten Land interessiert es die Leute da irgend einen Scheiß, wenn man sich durch ihre Feste/Bräuche angegriffen fühlt ? Eher nicht
      Nur wir Deutschen lassen uns wieder auf sowas ein
      Integration schön und gut, nur wenn unsere eigenen Bräuche dadurch eingeschränkt werden wirds halt schon kritisch

      • Du hast noch vergessen zu schreiben „Deutschland schafft sich ab; ich bin kein Rassist aber etc.“

        Was haben andere Länder mit dieser Entscheidung zu tun?

      • Vielleicht weil wir der Klügere sind der nachgibt.

        Und mal ganz ehrlich, wie hoch mag der Anteil an Leuten in Deutschland sein die Weihnachten aus religiösen Gründen feiern.

        • Laut Wikipedia:
          Römisch-katholische Kirche in Deutschland: 23.581.549
          Evangelische Kirche in Deutschland: 21.922.187

          Also gut über die Hälfte und die ganzen kleineren Christlichen Glaubensrichtungen die Trotzdem Weihnachten feiern sind hier noch nicht drin.

      • Wir leben aber nicht in einem Muslimischen Land und von daher sind solche Vergleiche sinnlos. Ich finde es auch nicht ok, dass die Feier auf eine private Veranstaltung verlegt wird, aber glaube auch nicht wirklich diesem Artikel, da in den meisten Fällen doch einiges mehr aufgebauscht oder erzählt wird, was nicht stimmt.
        Als gute Seite empfehle ich dafür bildblog punkt de, dort wurde erst letztens wieder drüber aufgeklärt,dass es nicht wie in der Bildzeitung geschrieben war, zum Fall des wohl verprügelten Treppenschupsers im Berliner Knast. Und alle anderen Zeitungen schreiben diesen Mist brav ab…
        Aber trotzdem würde ich nicht sagen,dass wir eine Lügenpresse haben, nur nicht immer mit der nötigen Sorgfalt recherchiert wird um Auflage/Klicks zu generieren.

      • Was interessiert „uns“ bitte das Verhalten von Leuten aus anderen Ländern? Das (Fehl-)Verhalten anderer ist keine Entschuldigung oder Rechtfertigung für das eigene. Wir sollten uns an unseren eigenen Maßstäben messen (lassen).

      • Und weil die muslimischen Länder hier so rückständig sind und Religionsfreiheit nicht so ernst nehmen müssen wir das hier auch sein?

        Der genannte Fall ist natürlich schon lächerlich. Klar hat Schule neutral zu sein, aber wenn die Mehrheit der Schüler christlich ist und Weihnachten feiern will, dann kann man das machen. Wer nicht mitfeiern will kann sich ja einfach in die Ecke setzen und n Buch lesen oder so.

        • Vllt haben wir nur unterschiedliche Vorstellungen von Religionsfreiheit, aber wenn wegen einer Religion die andere zurück treten muss, dann hab ich damit schon ein Problem und dabei ist es mir echt egal ob das Moslems, Christen oder sonst was ist.

          Ich kann ja auch nicht Weihnachten am.24 feiern und dann den orthodoxen verbieten am 6. Zu feiern

    • Ich persönliche stimme dir da grundsätzlich sogar zu. Für mich gehört Religion als Fach z.B. an keine Schule. Das sollte nur im Rahmen des Geschichtsunterrichts Thematisiert werden. Also nur damit man weiß welche Religionen es gibt und evtl wie sie entstanden sind und für was sie stehen.

      Was die Weihnachtsfeier angeht sehe ich es dennoch etwas anders da Weihnachten inzwischen ehr ein Kulturelles Ereignis ist das für die wenigsten noch etwas mit Religion zu tun hat.

    • Offenbar kritisierst du die Entscheidung des Schulleiters. Viele andere tun dies auch. Was ist daran also „rechtsaußen“? Kann man nicht bürgerlich, sozial, „Mitte“ sein und trotzdem solche Dinge bedenklich finden?

  20. Ist es nicht eher ein „wir verschieben die Feier von einer Pflichtveranstaltung zu einer freiwilligen Veranstaltung“?
    Wie dem auch sei, ich kann Dich voll und ganz verstehen. Ich hätte gerne einen Vorschlag von der Schülerin gehört, wie sie denn meint, die Sache klären zu wollen, damit ALLE damit zufrieden sind.

  21. Man kann sicher darüber diskutieren (wenn man unbedingt will), ob eine Weihnachtsfeier im Unterricht verpflichtend für alle Schüler sein muss. Man hätte ja auch sagen können „6. Stunde ist Weihnachtsfeier, wer Bock hat bleibt, der Rest geht nach Hause“, obwohl das wahrscheinlich wieder Zickerei mit dem Ministerium gibt, aber egal.
    Deswegen jedoch so ein Fass aufzumachen…ne, da fehlt mir die Fantasie für. Soll man sich halt dazusetzen, lecker Kuchen futtern und den Mund halten, wird nicht die erste unangenehme Feier sein, auf der besagte Schülerin sein muss und es wird auch nicht die letzte gewesen sein. Mal davon ab, dass meines Wissens nach Christus auch Teil des islamischen Glaubens ist, wenn auch in anderer Funktion.

    Und ja, der Schulleiter hätte ich mMn nicht einknicken dürfen. Für so eine Lappalie wäre mein alter Schulleiter nichtmal aus seinem Büro gekommen, geschweige denn, dass er die Weihnachtsfeier hätte platzen lassen.

    • 100% agree. Gab’s bei uns damals in der Schule auch nie. Da haben Moslems und Satanisten mitgemacht und sich gefreut, dass kein stinknormalen Unterricht ist. Heute ist wohl alles komplizierter. Ist aber auch schon 13, 14 Jahre her ^^

    • Sehe ich absolut genauso, unser alter Schulleiter Herr Geiberger (1996) hätte dafür nicht mal seine Nase krumm gemacht.
      Der hätte das durchgezogen, die erwartete Beschwerde des Moslem Kindes oder seiner Elter zur Kenntnis genommen und vermutlich keinen weiteren Gedanken an son quatsch verschwendet.

      Des weiteren, die aussage :
      „Grund ist die Beschwerde einer muslimischen Schülerin aus dem vergangenen Jahr, dass die christlichen Weihnachtslieder nicht mit ihrem Glauben vereinbar wären.“

      Sry wasn Blödsinn. In Deutschland gibt es immernoch Religionsfreiheit. Was soll der scheiss ? Wenn ich solche aussagen lese frag ich mich jedesmal, wie Moslems es mit ihrem Glauben „vereinbaren“ Können überhaupt in Deutschland zu leben !
      Eigentlich könnte ich mich über sowas aufregen, eigenartigerweise ist es nicht so.

    • Sehe ich genau wie du. Selbst wenn sie als Muslima an so einer Feier teilnehmen hätte müssen, so könnte sie das Ganze doch als Einblick in die Feiertagskultur ihrer Mitschüler nutzen. Und nur weil sie anwesend ist, heißt das doch eigentlich noch nicht, dass sie automatisch „mitfeiern“ (die Weihnachtsfeiern an meiner Schule waren eher immer ein Frühstück, zu dem jeder etwas beigetragen hat) muss.
      In einem Ferienjob habe ich mit einigen Moslems während des Ramadans zusammen gearbeitet und das als Chance genutzt, um viel über ihre Glaubenskultur zu lernen.
      Was ich ausdrücken möchte: Nur weil man dabei ist, heißt das noch nicht, dass man automatisch mit macht.
      Man kann auch einfach von außen beobachten.

  22. Sehe ich auch so.

    Wenns natürlich ne Pflichtveranstaltung war, ists Mist. (Hab das grade in nem Artikel dazu gesehn)
    Aber statt Absage dann halt allgemein freiwillig machen. So ist wohl der ganze Aufwand im Arsch.

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