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Der Publizist und Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit sieht im Brexit ein Modell für kooperationsunwillige EU-Länder wie Polen, Ungarn und Tschechien. Die EU könne sich so „gesundschrumpfen“.

Warum eigentlich nicht? Wenn sich Mitgliedsländer nicht an Auflagen halten (Flüchtlinge aufnehmen/verteilen) oder undemokratische Tendenzen haben (Polen), dann sollen sollen sie die EU halt einfach verlassen. Um jeden Preis alle durchzuziehen, nur um eine „starke EU“ zu sein, halte ich für unnötig. Was meint Ihr dazu?

Quelle: T-Online.de


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8 KOMMENTARE

  1. Im Grunde genommen hat der Cohn-Bendit da nicht unrecht, unabhängig davon, wie man zur Migrationsfrage steht:

    Wenn die Völkerwanderung nach Europa legal ist, sollten sich die verziehen, die sich nicht an Gemeinschaftsstandards halten.

    Wenn die Völkerwanderung illegal ist, sind Polen, Ungarn und Tschechien die Figuren in Bondfilmen, die, nachdem der Bösewicht seinen finsteren Plan enthüllt hat, „da kann ich nicht mitmachen“ antworten, daraufhin mit „dann geht Sie das folgende ja nichts mehr an“ des Raumes verwiesen und hinter der Tür umgebracht werden.

    Ich empfehle ohnehin jedem, aus DIESER EU auszutreten. Die Idee war und ist richtig, aber die Ausführung erinnert mich immer wieder an ein mafiöses Gebilde. Wenn die EU eine Zukunft haben soll, benötigt sie massive Reformen, ansonsten lasst sie in Frieden sterben, um Platz für ein neues, richtiges Friedensprojekt zu machen.

  2. Sehe ich genauso. Genauso wie es ein Fehler ist Länder aufzunehmen, die gar nicht zum Rest der EU passen ist es ein Fehler Länder, die nicht mehr zur EU passen zu halten

    • Vor allem sind es solche extremen Ausreißer, die die EU dann als Ganzes bremsen und schwächen, weil es dann einfach nicht voran geht

  3. Bin ich voll und ganz deiner Meinung. Jahrelang nur Beihilfe abgreifen und „zum Dank“ dann dem Solidarprinzip den Finger zeigen, das geht so halt nicht. Zumindest nicht auf Dauer.

    Ich bin für ein deutlich tiefergehende Europäische Integration, mit gemeinsamen Haushalt, gemeinsamer Armee etc. – das alles geht mit den Ländern nicht, die die EU nur als Freihandelszone begreifen.

  4. Ich halte diese Austrittsthematik neben dem Einstimmigkeitsprinzip für die größten Konstruktionsfehler der EU.
    Das jetzt über Jahre verhandelt werden muss hätte im Vorfeld schon geklärt werden können.
    Bitte unterschreiben Sie hier, dies hat folgende Konsequenzen und kostet Sie XY und schon sind Sie raus.
    Und bitte auch die Möglichkeit Mitglieder „raus zu werfen“.

    • Letzteres: Nein!
      Weil:
      „Entweder du, $wirtschaftlich schwaches Land, stimmst jetzt so wie wir wollen oder RAUS!“ würde dann direkt Argument werden, und das darf auch nicht sein…

    • Genau das gibt es.
      Wenn 2 Jahre nach Austrittsgesuch keine Einigung erfolgt ist, wir der Stand der Beziehungen vor dem Eintritt wiederhergestellt.
      Ohne wenn und aber.
      Von daher ist die EU in einer komfortabeln Situation.
      Man hat Die 2 Jahre Zeit gelassen, um die Folgen für alle Beteiligten abmildern zu können.

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