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Und hier ein weiteres Nachgedacht-Video: Heute zum Thema Lootboxen. Ich habe einfach mal meine gesamten Gedanken dazu zusammengetragen. Vielleicht gefällt Euch das Video und/oder Ihr habt Redebedarf? Schreibt Eure Meinung in die Comments!


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18 KOMMENTARE

  1. hast du dir mal überlegt dies als reinen podcast zusätzlich zu deinem sonntäglichen online zu stellen?
    da ich es mir eh nur nebenbei anhöre und kein video dazu schaue wäre es für unterwegs ideal 🙂

    youtube2mp3 ist mir zwar bekannt, aber vllt würde dies ja zusätzlich gehen?

  2. Ich verstehe dich nicht ganz, Steve. Für mich widersprichst du dir hier stark selbst.

    Das Panini-Beispiel welches du verteidigst ist das absolut identische Konzept von Lootboxen – virtuell umgesetzt. Du gehst auf das Argument in Bezug auf Hearthstone ein und hast damit recht. Das Prinzip von Hearthstone ist deutlich „schlimmer“ als es Panini-Bilder je waren…

    …aber Panini-Bilder sind nicht schlimmer als Lootboxen mit kosmetischen Inhalten. Warum auch?

    Der Reiz bei Panini-Bildern oder auch Pokemon-Karten bestand darin, eine Packung zu öffnen und zu hoffen, etwas drin zu haben, was man haben möchte / über das man sich besonders freut. Klar, das Sammeln war wichtig, aber das kann man online ja genauso argumentieren.

    Der Reiz bei Lootboxen besteht darin, eine Box zu öffnen und etwas drin zu haben, was man haben möchte / über das man sich besonders freut. Das Sammeln kann durchaus auch ein Aspekt sein, wenn man alle Skins für spezielle Champions möchte o.Ä..

    Wo genau ist nun der Unterschied? Ich habe früher mein gesamtes Taschengeld in Pokemonkarten investiert, obwohl ich schon fast alle hatte. Glurak und einige andere fehlten noch, eben einige der wertvollsten. Heute würde ich vielleicht Overwatch spielen und unbedingt den seltensten Skin für meinen Lieblingscharakter in Lootboxen suchen. Das ist doch lediglich eine Sache der persönlichen Präferenz.

    Den einzigen Unterschied könntest du in der Tauschmöglichkeit festmachen, aber der besteht in Spielen wie CS:GO oder Dota2 ja durchaus auch. Der soziale Aspekt des Tauschens fällt eventuell weg, aber ob wir früher mit unseren vollen Paniniheften auf dem Schulhof geprahlt haben oder die Kids heute mitteilen, dass sie gestern Skin XY ergattert haben, macht für mich absolut keinen Unterschied.

    Von daher glaube ich, dass du in der ganzen Angelegenheit etwas festgefahren bist. Du hast dich entschieden, Lootboxen zu hassen (aufgrund einiger schwarzer Schafe, bei denen es eben nicht nur um kosmetische Inhalte geht), aber die Argumente für die anderen fehlen irgendwie. Der Suchtfaktor bei Sammelkarten im realen Leben war zu absolut jedem Zeitpunkt genau so hoch wie der von Lootboxen in Spielen heute.

    Wer das bestreitet hat eventuell seine Kindheit vergessen – ich war definitiv süchtig und wollte mehr und mehr Booster. Wir alle wollten das…wir sind nach der Schule zusammen zum Kiosk und haben jegliches Geld was auch nur ansatzweise auftreibbar war investiert….und ich habe nie einen Erwachsenen gehört, dass wir damit aufhören sollen, weil es Glücksspiel wäre. Es hat Spaß gemacht und mir macht es auch heute noch mit Lootboxen Spaß…wie vielen anderen auch. Ich möchte bezweifeln, dass die gesamte neue Generation dadurch in einen unkontrollierten Strudel der Glücksspielsucht verfällt.

    Lootboxen werden auf absehbare Zeit ein fester Bestandteil der Spiele bleiben. Warum? Weil sie für die Entwickler sichere Einnahmen mit vergleichsweise wenig Aufwand erzeugen – aus dem Grund, dass die Leute gerne Geld für Spaß und einen kleinen Kick ausgeben. Haben sie immer, werden sie immer…und so lange das eigentliche Spiel durch den Einsatz solcher Methoden nicht beeinträchtigt wird, werde ich ein großer Fan der Sache bleiben. Besonders wenn es so fair wie z.B. bei Overwatch oder HotS umgesetzt wird und man auch ganz ohne den Einsatz von Geld regelmäßig kleine Freuden erhält.

    ~Enclase

  3. Ich finde das Thema Lootboxen völlig überbewertet.

    *Gedanke: Freie Marktwirtschaft!*
    Spieler / Nutzer können doch wohl selber entscheiden ob sie ein Spiel spielen wollen, in dem dieses System angeboten wird.
    Ich denke das das Problem eher bei uns Nutzern liegt. Wir kauden oft Dinge die wir eigentlich so nicht wollen! Und wir glauben das wir irgendwelche Ansprüche an Unternehmen stellen können. Leider ist das ein irrglaube!
    Lootboxen werden solange in spielen etc bleiben, wie damit Geld verdient wird.
    Ich halte nix davon dies irgendwie zu reglementieren eher davon wieder mündiger Nutzer zu werden und wieder mehr mit meiner Brieftasche zu voten.

  4. Echt schöne Zusammenfassung der letzten Wochen deines Blogs was Lootboxen angeht. Ich stimme dir auch zu das man für ein gutes Spiel, wie zum Beispiel die von dir genannten Indietitel, kein riesen Budget braucht, aber man kann nunmal ein Stardew Valley nicht mit Battlefront 2 vergleichen, solche AAA Titel haben definitiv höhere Kosten.
    Dass die Devoloper mehr Kosten haben weil Leute Lootbox Content erstellen müssen halte ich für übertreiben, die meisten Entwicklung bei MOBAs oder z.B. Overwatch geht in neue Helden/Maps/Gameplay für neue Skins braucht man kein riesen Team.
    Ich geb dir auch Recht das Hearthstone viel zu teuer ist, und speziell in einem Fall wie bei Daniel wo man ein paar Expansions ausgesetzt hat ist es ein langer/teurer Weg bis man wieder ne Collection hat.
    Deine Aussage man müsse jede Expansion 200-300 € ausgeben müssen um oben mtspielen zu können ist definitiv nicht korrekt. Ich hab in meinem Leben 20€ für Hearthstone ausgegeben und ich kann momentan alle 14 Decks in Tier 1 und 2 des Metanspahosts auf Tempostorm spielen und war letzte Season Legend. Ich spiele eben seit beta und disenchante halt auch viele Legendarys die ich nie spiele, aber es geht!

    Wenn man seine Quests aktiv cleared hat man, wenn man in der Zeit nichts ausgibt, zwischen den Expansions ca6k Gold allein durch die Quests, in der Zeit bekommt man noch ca 16 Classicpacks durch Tavernbrawl + evtl einige extra packs durch Promos. Wenn man auf dieser Basis nach der Expansion nicht direkt irgendwas craftet das cool aussieht, sondern ein paar Tage wartet bis man etwas craftet, hat man auf jedenfall die Basis mehere Metadecks zu spielen.

  5. Als ich vor 6 Jahren Vater wurde habe ich damit mein altes Zockerleben zu Grabe getragen. Keine WoW Raids mehr, keine Konsolenberge mehr vor, unter und neben dem TV, keine Japantrips mehr von denen man sich ein ganzes Jahr finanziell erholen muss und am härtesten, keine 2-6 Stunden mehr pro Tag zocken. Das war ne krasse Umstellung und ich habe es nur mit dem Methadon Mobilegames geschafft. Dadurch bin ich schon sehr lange intensiver mit den Themen Lootboxen, Boosterpacks und pay2win konfrontiert, als es wahrscheinlich bei den meisten Coregamern der Fall ist. Vielleicht auch deshalb stehe ich dieser Entwicklung etwas wohlwollender, oder sagen wir lieber mit einem Blick für die positiven Seiten gegenüber.

    Den Anspruch das in einem Vollpreisspiel oder gar in einem AAA-Titel keine weitere Monetarisierung enthalten sein darf halte ich für objektiv unhaltbar. Der Kaufpreis von 40-70€ für einen physischen Release deckt doch eh nur die Kosten für Entwicklung, PR, Distribution, Einzelhandel, usw. Der übrig bleibende Gewinn dürfte heute sehr überschaubar sein. Das Argument das es früher doch auch ging ist sehr kurzsichtig, denn „früher“ waren die oben genannten Kosten andere, die Preise für Videospiele treten schon seit Jahrzehnten auf der Stelle und selbstverständlich gingen die „Kleinen“ damals wie heute bereits mit ihrem ersten Misserfolg sofort unter oder mussten sich und ihre Marken an die „Großen“ verkaufen.

    Keiner der heutigen Big Player macht nicht auch in Mobilegames und/oder hat mindestens 1 bis x Spieleserien die als Cashcow andere Projekte mittragen, die ein gewisses Risiko bergen. Vermutlich wird schon mehr querfinanziert als man gemeinhin glaubt. Laut Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware legte der Mobilegames-Markt die letzten Jahre immer mindestens 25% zum Vorjahr zu während der Verkauf von Unterhaltungssoftware im stationären Handel rückläufig ist und dort der Markt nur noch durch DLCs moderat wächst. Auch ohne Zahlenspiele scheint klar zu sein, das wir einen Punkt erreicht haben, an dem wir einfach nicht mehr noch mehr Produkte kaufen können/wollen. Um mehr zu verdienen oder vielleicht auch nur garantiert auf den Umsatz zu kommen den man benötigt müssen sich die Publisher also mehr einfallen lassen als einfach noch mehr Spiele anzubieten. Der Weg der Industrie ist wohl klar Spiele zu produzieren an denen die Spieler lange Freude haben können, aber dafür auch mehrmals bezahlen müssen (DLCs, Season Passes, episodic Content, Lootboxen), da sie für den anderen Weg der in 5-10 Stunden durchgespielten Games kaufmännisch auf die Mütze bekommen hat. Ich bin tatsächlich selbst dazu übergegangen zu schauen wie lange ich monatlich mit einem Spiel bestens unterhalten war und habe mich dann dafür oder dagegen entschieden weiter Geld reinzupumpen. Bestes Beispiel ist Hearthstone. Seit Anfang an dabei und im Schnitt etwa 10€/monatlich dafür ausgegeben. Dafür aber wesentlich mehr Unterhaltung bekommen, als bei einem Kinobesuch, dem Kauf einer DVD oder was man sonst noch so für 10€ bekommt. Daher bin ich da mit meinem Invest absolut im Reinen.

    Ich bin jetzt gerade dabei vom Methadon Mobilegames auf den „ab und zu Joint“ Nintendo Switch zu wechseln, werde aber mit Sicherheit dem Mobilegaming nicht gänzlich abschwören und in meine aktuell gespielten Games auch immer ein wenig investieren.

  6. Also ich finde man muss hier ein bisschen Differenzieren und nicht zuviel miteinander vermischen:

    Zunächst einmal die Frage ob Lootboxen Glücksspiel sind/süchtig machen.
    Diese frage müssen denke ich Behörden und Gerichte beantworten, dank EA befasst man sich ja nun damit.

    Meine Sicht als Gamer:
    Solange die teile nicht ins Gameplay eingreifen (also z.b. rein Kosmetisch oder keine sonstigen spiel entscheidenden vorteile bringen) hab ich kein Problem mit Lootboxen.
    Ich persönlich würde mich allerdings durch solche Dinge niemals getriggert fühlen Geld aus zu geben.

    Und hier muss ich auch die Gamer etwas Kritisieren, denn wenn diese Dinger einfach keiner kaufen würde, wären sie schon längst wieder von der Bildfläche verschwunden.
    Gerade bei Mobile spielen, scheint das ganze ja leider unglaublich gut zu laufen und dort handelt es sich größtenteils um Dinge die stark ins Gameplay eingreifen.

  7. Einem Spiel dem Lootboxen unglaublich gutgetan haben ist CSGO. Die Lootboxen haben eine unglaubliche Resonanz bei den Casuals gehabt. Die immensen Einnahmen aus diesem Bereich fließen zum Teil in den Progamer-Bereich in Form von Preisgeldzuschüssen und die Major-Ausrichter werden ebenfalls finanziell unterstützt. Natürlich bleibt das meiste Geld bei Valve hängen, jedoch mit dem Nebeneffekt, dass die CS-Szene an sich stark gewachsen ist und Profis heute sehr gut vom Gamen leben können. Früher war es gerade für Nachwuchstalente schwierig sich über Wasser zu halten, da man vielleicht 300-400€ im Monat + Gear bekommen hat.
    Darüber hinaus ist CS ein Paradebeispiel dafür, dass Lootboxen NULL Vorteile im Game bringen. Für mich ist ein Spiel dann besonders competitive und ansprechend, wenn du durch zusätzliches Geldausgeben keinen einzigen Vorteil im Game hast. Selbst bei LoL, kannst du dir mit Echtgeld Champions kaufen, die du dir sonst durch Spielzeit erfarmen musst, was nur vertretbar ist, weil eigentlich alle Champions ungefähr gleich stark sind.

  8. Das lustige ist ja das die Spiele meistens auch Vollpreis Titel sind für 60 Euro und dann wollen sie nochmal das dreifache haben, wenn man alles will.

  9. Ich versuche mich knapp zu fassen und hoffe, dass ihr wisst, was ich meine.
    Imho kommt es mir so vor, dass sich nur Leute aufregen, die selbst anfällig für den Quatsch sind. Selbst spiele ich CS und WoW und habe dort nicht den Drang mein Geld zu verbrennen. Bei wow kann man ja sogar mittlerweile über ingame Gold die Pets und Mopeds kaufen, wenn man darauf steht. Entsprechend hat mich der Hype um die ganzen Lootboxen komplett kalt gelassen. Die Spiele sind meist eh nicht kompetetiv oder auf faires Balancing angelegt wie Hearthstone oder auch Star Wars. Man verkauft jetzt halt cheats für Geld. Sendet einfach ein Signal und spielt solche Sachen nicht mehr. Als FIFA mit Ultimate Team anfing und man plötzlich Spieler zweiter Klasse wurde, habe ich aufgehört EA jedes Jahr mein Geld zu senden.
    Das ist doch wie mit allem: man findet etwas schön und ist gegebenenfalls Vorreiter, doch dann findet der Mob es toll und nach und nach verliert sich die Qualität. Beispielhaft kann man hier Fußball, Internet, Computerspiele, Musik, Filme & Serien, Apps, Social Media nennen. Sobald der Mainstream es flutet, zieht man sich zurück und belächelt den Niedergang.

  10. Das Problem an Lootboxen ist hauptsächlich, dass Spieleentwickler mittlerweile mehr oder weniger dazu gezwungen sind irgendeine Form der Monetarisierunf in ihre Spiele einzubauen. Wenn man in einem großen Studio arbeitet, müssen die Angestellten halt irgendwie bezahlt werden und dazu zählt halt nich nur das Entwicklerteam von ca 20 leuten, sondern auch Abteilungen wie Finanzen und HR, System admins und support.
    Das Große Problem dabei is, dass Spieler mittlerweile die meisten Multiplayer Spiele f2p haben wollen und somit irgendwie Geld an dem Spiel verdient werden muss. Dadurch dass auf Steam am Tag circa 15 neue Spiele rauskommen is die Konkurrenz also viel großer als früher und das Entwickeln von Spielen ein riesiges Risiko. Die Entwicklung dauert 1-2 Jahre und mit viel Pech kaufen das Spiel am Ende 1000 leute. Dadurch brauchen Firmen die langzeitig erfolgreich sein müssen, Sicherheiten in Formen von Cash Cow spielen oder Geldgebern.. und leider ist es nunmal so dass Spieler lieber Geld für lootboxen ausgeben, als direkt für Gegenstände oder Premiumwährungen.
    Die meisten Entwickler sind tatsächlich auch kein Freund von lootboxen der Markt zwingt sie allerdings dazu welche einzubauen um kompetitiv zu bleiben. Gerade im Mobile sektor, wo niemand mehr Geld für Apps ausgeben möchte, wenn er auch x andere gratis bekommt.

    Auch deine Freunde von King Art haben Browser/Mobile Spiele mit arten von lootboxen, welche, neben kickstarter, Ihre anderen Produktionen bezahlen.

    Firmen die komplett auf Lootboxen verzichten wie zB Daedalic haben es sehr schwer, ohne Geldgeber, sie hatten eine zeitlang mehrere weniger erfolgreiche Spiele am Stück und mussten deswegen viele Leute entlassen..

    Tl;dr :
    Um am Markt zu überleben, brauchen Entwicklerstudios mittlerweile leider lootboxen, da die Kunden immer mehr dauerhaften Support für am besten gratis wollen..

  11. Hab dazu ja schon oft was gesagt, deswegen nur die Kurzfassung in Stichpunkten:

    – Lootboxen, die Kosmetika geben oder andere Gimmicks, aber keinen direkten Vorteil, sind völlig okay, bieten sogar Spaß, insbesondere wenn sie auch durch die Ingamewährung erwerbbar sind, was heute bei seriösen Anbietern zum guten Ton dazu gehört (wenn auch unter heftigen Einschränkungen). Wer in LoL an den Skins rummäkelt, ist schlichtweg ein Idiot. Kauft man es eben nicht, finanzieren einem andere das Game, ist doch super.
    – Pay2Win ist Moppelkotze, deswegen erledigen sich 99,9% aller Handygames von alleine und viele andere Spiele gleich mit. Hearthstone ist nicht direkt Pay2Win, auch mit Budget ist man gut dabei, darunter leidet dann allerdings der Spielspaß. Da muss man eben sehen, was einem wichtiger ist. Das Blizzard zu geizig ist in Hearthstone ist allgemein bekannt, hier könnte man sich echt mal bei anderen was abschauen, sonst geht das Spiel bald den Bach runter, da niemand mehr es neuanfangen wollen wird.
    – Der Suchtfaktor von Lootboxen ist sicherlich da…aber das ist der Suchtfaktor von Computerspielen ebenso. Was ist mit dem Suchtfaktor von Schokolade? Wir haben mehr Übergewichtige durch Zucker und Fett als Pleitegeier durch Glücksspiel. Man kann den Entwicklern sicher viel vorwerfen, aber nicht, dass sie nicht bereit sind, den Menschen ihren Arsch hinterherzutragen. Und wenn Kinder in dem Spiel scheiße bauen, haben die Eltern Schuld, fertig. Wenn mein Kind sein Taschengeld für BattleNet-Utensilien verbrät, gibts den restlichen Monat eben nix mehr.
    – Persönliche Anmerkung: Warum ist der (btw völlig gerechtfertigte) Boykott von EA-Spielen in Ordnung und es schwingt eine leichte Enttäuschung mit, dass Battlefront sich trotzdem so gut verkauft hat, aber der Boykott von Fußballspielen ist den Fans nicht zuzumuten, weswegen man mit Protesten und Pyros auf der Tribüne zu leben hat? Ist für mich ein- und derselbe Abwasch. Ich würde auch gerne Plants vs. Zombies 2 spielen, empfinde es aber als gewaltige Frechheit, was EA und PopCap da mit den Fans abgezogen hat, also kaufe ich es mir nicht bzw. zocke es nicht. Bisschen Arsch in der Hose beim Protest täte uns Gamern mal ganz gut.

    • Sehe ich zu 100% genauso.
      Finde es bspw. bei LoL völlig legitim die Skins nur für Geld erwerben zu können, auch wenn ich das Spiel nicht spiele.
      Lootboxen sind nun mal ein Finanzierungsmodell, was für mich auch ganz „legitim“ ist, grade da es ja DAS Modell bei vielen F2P ist. Wenn ich gezwungen wäre Betrag X pro Monat an Blizzard zahlen müsste (für bspw auch Hearthstone) dann würde ich das Spiel nicht spielen. Da hab ich lieber die gegebenen Zahlungsmöglichkeiten und kann das Spiel „zocken wann ich will“.

      Und dann der Aspekt „Booster-Packs“, der für mich halt vollkommener Quatsch ist. Das Prinzip existiert seit duzenden von Jahren, sei es in Magic, Pokemon oder Yugioh und da habe ich noch nie irgendeine Kritik bezüglich dieser Thematik gelesen.

  12. Puh… ich bin froh, dass ich kaum Online Games spiele. Hauptsächlich Single Player. Da trifft mich das mit den Lootboxen weniger. Aber auch das DLC Ding stört mich. Zumindest wenn vor dem Release Inhalte rausgenommen werden um diese dann im Nachhinein als DLC zu verkaufen.
    Solange die DLC’s auch ordentlich NEUEN Inhalt bieten ist das für mich ok.

    Meine Lösung: Ich habe sowieso viel zu viel zu zocken. Deswegen muss ich mir überhaupt nichts beim Release kaufen. Da warte ich einfach 1-2 Jahre und kaufe mir die Game of the Year Edition.
    Oder das Spiel gebraucht. Tja…

  13. Ich habe in der Tat genau aus den genannten Gründen bereits nach dem 2. HS Addon mit dem Spiel komplett aufgehört und zwinge mich regelrecht, es nie wieder anzumachen, obwohl es mir eigentlich Spaß gemacht hat.

    Hatte ich vom Originalspiel irgendwann alle Karten (und da floss mehr Geld rein als mir lieb ist … die genannten 200€ werden ca. hinkommen), hat man sich auf das erste Addon noch richtig gefreut. Als dann aber quasi zügig das 2., Addon kam habe ich mir gesagt, dass ich hier die Notbremse ziehen muss. Du wirst quasi endlos dazu ermuntert diese vermalledeiten Boosterpacks zu kaufen und das wollte ich einfach nicht weiter unterstützen. Zumal dieses Prinzip von Blizzard endlos weitergetrieben werden kann … jedes Jahr 1-2 neue Addons und der Umsatz ist safe. Ja, klar, die müssen auch sehen wo se bleiben, aber ein ganz entscheidender Unterschied (z.B. im Gegensatz zu YuGiOh früher) ist halt einfach, dass man mit doppelten Karten quasi nix anfangen kann, außer sie zu einem grottenschlechten Verhältnis zu dissen. Man kann Sie nicht tauschen, nicht versuchen zu verkaufen, gar nix. Außerdem sind es halt auch einfach keine physischen Gegenstände mit einem realen, warenwirtschaftlichen Wert (oder zu mindestens halt Sammlerwert) und man hat auch keinerlei handhabe gegen Blizzard … wenn die irgendwann keinen Bock mehr auf HS haben, dann gehen die Server halt down und das Zeug is weg – da braucht man sich keine Sorgen machen. Meine YuGiOh Karten liegen hingegen heute noch im Schrank; einige wertvolle habe ich nach Jahren sogar mal noch verkauft … da habe ich alleine mit 3-4 seltenen Karten das Taschengeld reingehabt, was ich damals als Schüler für die Booster ausgegeben hatte.

    Ansonsten lehne ich sowieso schon seit Jahren dieses ganze DLC, Addon, Lootboxzeug etc. ab, das nur darauf abzielt, unfertigen Spielen durch zusätzliche Einnahmen mehr Inhalt zu verpassen. Ja, DLCs sund Lootboxen sind jetzt nicht das selbe, aber mMn hat diese ganze furchtbare Abzocke von Gamern in DLCs ihren Ursprung. Spielen wird mit Absicht Inhalt vorenthalten, damit man irgendwann später für teuer Geld noch mehr Content reinpumpen kann, der vor Jahren einfach im Release Titel drinne gewesen wäre (ganz freches Beispiel ist z.B. Final Fantasy 15 … so dreist zu sein, einem so lieblosen Spiel durch einen extra zu bezahlenden Film und extra zu bezahlende DLCs überhaupt irgendetwas story Kontext zu geben ist halt echt frech).

    Naja, ich könnte mich da ewig weiter hier drüber auslassen. Ende des Liedes ist, dass der letzte Tripple A Titel, den ich gespielt habe, The Witcher 3 war (der – oh Wunder – komplett ohne die beiden DLCs bereits eine geile Story und mega viel content hatte; man kann also offenbar doch vollwertige Spiele zu einem fairen Preis verkaufen!) und ich ansonsten eigentlich nur noch bei Bedarf in bisschen Dota 2 oder Counter Strike spiele. Für mehr hab ich weder Zeit noch Lust mein Geld ausm Fenster zu werfen.

  14. Ich bin, wie so oft, gänzlich anderer Meinung

    Ich glaube Spiele die F2P sind wie CS, LoL oder PUBG die durchgehend online Server anbieten
    dürfen sich auch per Mikro Transaktion für Skins ( die nicht spielrelevant sind) auch einen Teil zurückholen , Spiele wie WoW finanzieren sich über einen Monatsbeitrag , den finde ich mindestens genauso bedenklich .. da ich , sobald ich nicht mehr zahle, meinen gesamten Content nicht mehr zugreifen kann irgendwie siehst du diese Form der Erpressung nicht … aber mit dem zweiten sieht man ja bekanntlich besser

    Den Suchtfaktor sehe ich auch und ich erkenne das Potential aber hier muß man auch mal ein wenig an den gesunden Menschenverstand appellieren vielleicht sollte man den Anbietern eine Authentifizierung abnötigen , aber dann schreien die Leute wieder alles würde überwacht und es gäbe keine Privatsphäre. Wenn du erwachsen werden willst musst du auch deine Ressourcen managen können und da gehört es auch dazu nicht dein Monatssalair in Lootboxen zu stecken.

    Das Fazit EA die kalte Schulter zu seigen gehe ich so mit und werde das auch für mich so handhaben
    Auch werde ich keine Titel die ein reines Pay to Win Modell haben kaufen oder unterstützen

    Hearthstone ist das gleiche was auch schon Magic und Yu-gi-Oh vorher offline schon waren und es ist ganz normal das man um kompetitiv mitspielen zu können auch investieren muss ..und zwar immer wieder aufs neue , denn auch der Hersteller muss Gewinn machen um zu überleben, wenn das Leuten erst jetzt auffällt obwohl Magic das schon gefühlt 15 Jahre so macht , kann ich euch nicht helfen.

    • Hearthstone ist even nicht das gleiche wie offline Kartenspiele aller Yu-gi-Oh und Magic. Denn in diesen Spielen kannst du tauschen! oder deine Karten auch gegen echtes Geld verkaufen.

  15. Uff wo fang ich an. Erstmal zum Thema Entwicklungskosten. Du kannst ein Indie Game wie Stardew Valley nicht mit einem Battlefront 2 oder The Witcher 3 vergleichen. Entwicklungskosten für Triple A Titel sind teurer geworden. Nicht wegen irgendwelchen Skins sondern weil alleine durch die Optik viel viel viel mehr Arbeit entsteht.

    Nun zum Thema Lootboxen. Ich finde es spannend wie sich die Gamer über die Jahre mehr und mehr haben Manipulieren lassen. Vor 10-15 Jahren hätte noch jeder Aufgeschrien wenn in einem Game wie Overwatch Skins in Lootboxen Verkauft worden wären. Heute hört man dann nur „Ja du musst es ja nicht kaufen“. Diese Aussage ist meiner Meinung nach EXTREM naive. Die großen Entwicklerstudios wissen kanns genau wie sie Leute dazu bringen können diese Lootboxen zu kaufen. Durch Optische reize oder auch dadurch das man Anfang ganz viele Boxen bekommt und dann immer weniger. Ich persönlich kenne KEINEN Overwatch Spieler der das Game lange zockt und noch nie extra Geld für Lootboxen ausgegeben hat. Irgendwann werden die meisten Leute schwach (klar gibt es immer aus ausnahmen).

    Dazu kommt das Lootboxen auch dem Gameplay schaden. Ich bleibe jetzt einfach mal beim Thema Overwatch (auch wenn das auf sehr viele andere Spiele auch zutrifft). Früher hätte man die Skins durchs Spielen Freigeschaltet. Nicht durch irgendwelche boxen sondern dadurch das man was tolles erreicht. 20 Kills in einem Spiel = Skin xy, Erreiche Master Rating = Skin ab usw. Solche System waren motivierend und wenn du einen Skin erhalten hast hat dieser auch was ausgesagt.

    Zu guter letzt komme ich zu deinem EA Boykott. Grundsätzlich muss natürlich jeder für sich selber wissen welche Spiele er kauft und welche nicht. Mich persönlich stört dieser EA Hass trotzdem da meiner Meinung nach Activision Blizzard, Ubi Soft und co. keinen deut besser sind als EA. Aber das ist nur meine Meinung. Am ende muss es jeder für sich selber Entscheiden. Ich kaufe nur noch selten Triple A Games und meistens sind diese dann von Nintendo. Auch dort läuft nicht alles perfekt aber verglichen mit anderen Publisher bekommt man hier noch Unterhaltung ohne Lootboxen.

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