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Kürzlich präsentierte Chris Lee, Mitglied des hawaiianischen Repräsentantenhauses, seine konkreten Gesetzesentwürfe gegen die kontrovers diskutierten Lootboxen. Zum Einem sollen die Drop-Wahrscheinlichkeiten für die zufällig erhaltenen Gegenstände verpflichtend angegeben werden. Zum Anderen sollen Spiele mit solchen und vergleichbaren Mechanismen nicht an Personen unter 21 verkauft werden.

Finde ich ehrlich gesagt hervorragende Entwürfe/Änderungen: Dropchance offenlegen und nur für Leute ab 21 klingt super. Wenn das wirklich konsequent durchgezogen wird, ist das auf jeden Fall ein Anfang. Was meint Ihr?

Quelle: PCGames.de


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13 KOMMENTARE

  1. Blizzard ist immer sehr Fair was diese Boxen angeht, habe sowohl in Overwatch als auch in Hots Skins in Hülle und Fülle und habe nicht einen Euro ausgegeben dafür

  2. Diese Regelungen klingen nach einem guten Schritt nach vorne. In China müssen meines Wissens nach schon seit letztem Jahr die Dropchancen von Lootboxen, Boosterpacks, etc. angegeben werden.

    Aber mal eine andere Frage an die Juristen in der Community:
    Könnte man denn die Einkäufe im Internet von Minderjährigen nicht über die Geschäftsfähigkeit regeln, bzw. als Eltern zurückerstatten lassen/kontrollieren?
    So wie ich das verstanden habe, sind alle Personen unter 18 nur beschränkt Geschäftsfähig und benötigen bei Einkäufen im Internet die Zustimmung der Eltern, da das Rechtsgeschäft sonst nichtig ist.

  3. Hmm ich frage mich gerade ob mir das weit genug geht. Ich finde die Verantwortung für das Einhalten der Altergrenze sollte bis zum Schluss beim Spielanbieter bleiben. Also muss durch die gewählten Zahlungsmöglichkeiten etc. das Alter des Kunden verifiziert werden und nicht beim Kauf im Laden! Und auch bei der Wahrscheinlichkeit der Drops muss es mehr sein als die Angabe 1:1.000.000.000
    Sowas muss man fair für beide Seiten deckeln. Einem Invest von 50€ muss imho auch ein gewisser Gegenwert entgegengestellt werden, selbst und gerade dann wenn man nicht den begehrten Hauptgewinn landet.

  4. Man sollte sich darum bemühen die Spiele jüngeren Menschen zugänglich zu machen und nicht die Altersgrenzen zu erhöhen.
    Overwatch ist ein kinderfreundliches Spiel. 6-12 Jahre Altersbegrenzung reicht völlig aus.
    Lootboxen hin oder her. Chancen offen legen ist gut und wichtig, aber Altersgrenze ist lächerlich.
    Früher als ich selbst noch von diesen Altersbegrenzungen betroffen war, hat mich dieser lächerliche Mist schon immer angekotzt (man kommt letzendlich eh dran, die machens nur unnötig umständlich) deswegen macht mich das so mad, auch wenn ich schon lange nicht mehr davon betroffen bin.

    • Overwatch ist kein kinderfreundliches Spiel, nur weil es bunt ist.
      USK 16 und PEGI 12 sind vollkommen angemessen.

      Neben der elternlichen Fürsorgepflicht (was spielt/macht mein Kind) finde ich es auch gut, dass die Einstiegshürden bei der Beschaffung solcher Spiele durch den Staat hochgehalten werden.
      6-12 Jährige können genug andere und sinnvollere Spiele spielen als Shooter.
      Dafür ist von 16-20+ noch genug Zeit.

      Bei der USK geht es nur um die Entwicklung des Kindes, bestimmt sind manche weiter/schneller und können solche Sachverhalte richtig einordnen, andere aber langsamer. Der Durchschnitt ist entscheidend, wann man solche Spiele versteht und (noch wichtiger) verarbeitet und richtig einsortiert. Daher sollte die USK für Eltern und Betroffene als Richtwert verstanden werden.

      Das Thema Lootboxen kann man mit Handyverträgen vergleichen: Wie viele Jugendliche zwischen 16-24 sind aktuell verschuldet? Wie hat sich diese Prozentzahl in den letzten 20 Jahren verändert?
      Wo wir wieder beim Thema sind:
      Ein Jugendlicher ist noch nicht voll entwickelt und daher schützendswert!
      Die Prozentzahl an Jugendlichen, die ihr Handeln in diesen komplexen Strukturen nicht überblicken können ist höher als bei erwachsenen Menschen. Daher ist auch die Chance, dass er die Kontrolle über sein Handeln verliert höher.

      Der Ansatz, dass Lootboxen Glückspiele sind, impliziert, dass man dafür Volljährig sein muss. Und das ist doch bereits staatlich geregelt.

      Und jetzt mal ganz subjekt: willst du Overwatch zusammen mit 6 jährigen spielen?

  5. Da ich genug Kinder und Jugendliche sehe die sich Spiele und Filme kaufen die nicht für ihr Alter gedacht sind, denke ich dass sich nichts, aber auch gar nichts ändern wird.

    • Zumindest im normalen Handel „im Laden“ ist das kaum möglich. Geschäfte sind bei der Alterprüfung ziemlich streng inzwischen – was gut ist.

      Wenn Kinder/Jugendliche diese Spiele/Filme von ihren Eltern bekommen, ist das übrigens vollkommen erlaubt und liegt in deren Freiraum der Erziehung.

      Ob Eltern sich wirklich damit auseinandersetzen, was sie ihren Kindern geben, steht natürlich auf einem anderen Blatt…

    • Dieses Argument nervt mich unfassbar. Wenn Leute Drogen nehmen wollen dann kommen sie in der Regel auch dran. Also warum machen wir sie nicht direkt alle Legal? Und an Alkohol kommen Kids doch eh dran wenn sie es wollen. Also warum darf man sich nicht direkt mit 12 ein Bier kaufen?

  6. Beides wären sinnvolle Änderungen. Auch wenn eine Altersbeschränkung die Nutzung durch Kinder oder Jugendliche nicht komplett unterbindet, so werden Kunden (Eltern) aber zumindest über diesen Aspekt eines Spiels informiert und sind selbst für ihre Entscheidung verantwortlich. In Europa würde die Altersbeschränkung aber vermutlich bei 18 liegen. Schließlich ist dieses Alter auch für viele andere Dinge die Grenze.

  7. Dropchance offen legen finde ich gut. Ab 21 – für die USA, okay. In Deutschland finde ich, dass man ruhig mit 18 machen kann, was man möchte. Ist ja bei allem anderen auch so. Aber gambling / Lootboxen erst ab 18 finde ich auf jeden Fall richtig und sinnvoll!

      • Ja, aber das kann man über das Hausrecht regeln.
        Mittlerweile gibt es auch Diskotheken, die erst ab 21 oder noch höher Einlass gewähren, um ein bestimmtes Publikum anzusprechen.
        Sowas ist mir das erste mal 2001 in Schweden begegnet, dort ist das scheinbar schon länger usus.

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