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Auf YouTube zeigt das Weiße Haus aktuell ein unkommentiertes und nicht gelistetes Video mit einer Montage brutaler Momente aus Videospielen.

Okay, es geht also mal wieder los. Da haben wir mal wieder den alten Sündenbock hervorgeholt. Nicht freiverkäufliche Waffen müssen reguliert werden, sondern nur die „pösen“ Computerspiele.

Quelle: Gamestar.de


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27 KOMMENTARE

  1. Wieder so ein Hype, erstens sind die Spielszenen für Volljährige gedacht, sollten jüngere Spieler an dieses Material kommen, ist der Fehler in der Erziehung und bei den Eltern zu suchen.

    Hab das Video jetzt gesehen und finde jede Folge Walking Dead weit aus brutaler, wo setzt man das Maß an? Jeder volljährige kann sich selbst entscheiden ob er es will oder eben nicht.Evtl sollte man in dem gezeigten Video lieber die Waffentypen namentlich nennen und diese dann der NRA zukommen lassen und die Produktion einstellen, hilft der Welt mehr als ein Spiel zu indizieren^^

    • Ich möchte stark bezweifeln, dass Du behaupten kannst, dass Deine Eltern zu jeder Zeit wussten, was Du getan und gelassen hast. Falls doch hättest Du mein tiefes Mitgefühl unter ständiger Beobachtung gestanden zu haben. Wir reden hier vom Zeitraum bis zur Volljährigkeit(einige Titel im Video sind USK 18), in dem Alter fahren viele schon allein in den Urlaub etc. und dieser Freiraum ist auch extrem wichtig, wie ich finde.

      Natürlich kann es jeder Erwachsene selbst entscheiden, ob es konsumiert wird oder nicht. Aber nimmt die Gewaltdarstellung zu? Kann man sich dem überhaupt noch entziehen? Je mehr es praktiziert wird, umso üblicher wird es, umso extremer muss der nächste Titel sein, um neue Maßstäbe und damit neuen Anreiz zu bieten hier auch nochmal Geld zu investieren/kassieren, die Werbetrommel zu drehen, etc.

      Wo ist das Ende? Was ist „normal“?
      Und wenn diese Taten – ausdrücklich natürlich nicht allein – mit dieser Entwicklung zusammenhängt, wieso sollte man dieses Thema nicht hinterfragen und auch kritisch sein.
      Das Eine gegen das Andere auszuspielen, dient nicht der Sache, sondern raubt Zeit, Energie und Ressourcen für Lösungen.

      • Ich verstehe nicht wo deine Argumentation hinwill.

        Willst du sagen, das Jugendschützer antizipieren sollen das Jugendliche ein Spiel ab 18 ja doch spielen und deshalb die Spiele einschränken?

        Klar, meine Eltern haben auch nicht gewusst was Mortal Kombat ist und ab welchem Alter. Dennoch ist das nicht das Problem eines Herstellers, der ein Unterhaltungsmedium ab 18 herstellt. Und ich finde Philip hat insoweit recht, das Eltern zumindest ein wenig wissen sollten was ihre Kinder treiben. Meistens ist jedoch das heutige Problem das die Kinder nicht draussen sind, sondern in der trügerischen Sicherheit des Kinderzimmers in der ja „nichts passieren kann“. Ich kontrolliere meinen Sohn nicht permanent. Dennoch weiss ich, welche Spiele er auf den diversen Konsolen spielt, die er dank seines Vaters zur Verfügung hat. Und ich finde das nicht zuviel verlangt. Ich habe jede Serie, die mein Sohn im Fernsehen guckt EINMAL mit ihm zusammen gesehen und jedes Spiel EINMAL mit ihm zusammen gespielt. Danach darf er da gern seine Freiheit haben, aber ich will die Inhalte kennen.

        Ich kenne aber auch Eltern, die sehen Spongebob, die Simpsons oder die diversen animierten Star Wars Serien und denken „Ist Zeichentrick, ist für Kinder“. Danach wird sich gewundert, wenn Kinder im KINDERGARTEN (3-6jährige) sich jagen und bekämpfen oder „vernichten“ (ich zitiere hier nur).

        Und wer nicht glaubt, das bei Kindern sich hier tatsächlich ein Verhalten verändern kann, dem empfehle ich mal auf Youtube nach dem Bobo-Doll Experiment von Bandura zu suchen. Der hat schon in den 60ern nachgewiesen, das Kinder durchs zusehen Verhalten lernen und ja, auch auf einem Bildschirm und ja, auch bei Zeichtrickfiguren.

        Ein 16-jähriger ist sicherlich in der Lage hier besser zu unterscheiden, aber wo fängt man an, wo hört man auch, wenn Klassenkameraden meines Sohnes (10) mit ihm über Spiele reden und er redet von Splatoon, Fifa 18, Lego City Undercover und die reden von Just Cause 3 und GTA V. Das finde ich dann schon bedenklich und liegt glaub ich schon am ehesten in der Verantwortung der Eltern und nicht in der der Spielehersteller oder Verkäufer.

        • Hm, dachte meine Argumentation wäre eindeutig.
          Ich stimme Dir auch in allen Punkten zu. Allderdings habe ich mit Phillips Aussage, dass allein die Eltern „Schuld“ sind so meine Probleme, eben aus genannten Gründen, dass sie nicht bis ins Alter von 18 Jahren zu jeder Zeit Kontrolle auf den Medienkonsum ausüben können/wollen.

          Ich dachte in meinem übrigen Kommentar auch eher an die Hersteller und nicht an den Jugendschutz, die Gewaltdarstellung in ihren Medien nutzen und habe die Frage gestellt, ob diese Darstellungen -insbesondere in dieser Detailstufe- wirklich nötig sind. Und ob man selbst als Erwachsener sich diesen Darstellungen noch entziehen kann und ob sie ihm einen Mehrwert bieten. Oder dient es nur den Verkaufszahlen, um mit möglichst kontroversen Szenen Aufmerksamkeit zu generieren?! Ich finde auch sie haben Verantwortung zu zeigen und abzuwägen, ob diese Darstellungen wirklich sein müssen – gerade in Medien, die überwiegend von Kindern und Jugendlichen (auch per Lets Plays) konsumiert werden.

  2. halten wir doch bitte fest das auf beiden seiten mit extrem viel bias argumentiert wird und man durchaus hinterfragen darf, wie realitätsnah und fokusiert gewalt in spiel und film nun wirklich sein muss.

    die wirkung der bildgewalt, wenn man so sagen will, ist sicherlich nicht weltbewegend, aber sicherlich auch nicht 0.

  3. Ich stimme zu, dass es lachhaft ist, in erster Linie die Schuld nun wieder in der Gewaltdarstellung in Computerspielen zu suchen, aber ich muss auch sagen, dass auch dank YT, wo solche Spiele von bekannten Lets Playern mit äußerst großer Wahrscheinlichkeit auch einem Publikum präsentiert wird, das eigentlich keinen Zugang dazu haben sollte. Bsp Gronkh und Dead by Daylight(USK 18).

    Auch ich stelle mir die Frage, wieso es so viele Titel geben muss, die so detailverliebt darstellen, wie jemand gefoltert, getötet oder sonst was wird. Klar gibt es das auch in Filmen etc. aber das würde ich hiermit nun genauso anprangern.

    Ich sehe in beidem ein Problem, gerade auch weil ein nicht unerheblicher Teil der Jugend auch heute ganz selbst verständlich mit solchen Spielen groß wird. Ich hab auch „zu früh“ „zu brutale/hässliche“ Filme etc geschaut und kann sagen, dass es mir nicht geschadet hat, aber man sollte immer bedenken, dass es auch andere Köpfe gibt, die mit sowas leider ganz anders umgehen.

    Es bringt also nichts den schwarzen Peter rumzuschieben, sondern man sollte sich mal wirklich tiefgreifend mit der Thematik beschäftigen und nicht in den Populismuswahn verfallen, weil es ja so schön bequem ist, einfache Lösungen zu finden – von beiden Seiten aus.

    • 1)Man kann für sich selbst nicht diagnostizieren, dass es einem „nicht geschadet“ hat. Das ist Wunschdenken. Viele haben dabei immer im Kopf „ich bin kein Amokläufer, also hat Gaming mir nicht geschadet“, aber es gibt soviele Abstufungen. Wer weiß, wie viele Ticks man dauerhaft oder temporär entwickelt hat wegen Filmen/Games, die noch nicht für einen waren. Ich bin kein allzu schreckhafter Mensch, aber ich weiß noch, dass ich als Kind panische Angst vor dem Cover(!) von Dragonheart hatte, weil ich davon einen Alptraum hatte. Da würde ich mir nicht zutrauen zu sagen, was so alles nicht spurlos an der Festplatte vorbeiging, von dem ich heute nichts mehr weiß.
      2)Das die USK/FSK umgangen wird (die in den USA ja auch andere Maßstäbe hat als wir, weniger auf Gewalt, mehr auf Sex) ist schlecht, stimmt. Hier sind aber nicht die Spiele in der Verantwortung, sondern die Eltern. Höhrerer Realismus kann ja auch umgekehrt dazu verwendet werden, abzuschrecken. Nur als Beispiel: Es gab ja früher diese Spinnerei, die US-Army würde mit CS und CoD ihre Soldaten trainieren. Darauf hat ein US-Offizier erklärt, dass das völlig kontraproduktiv wäre, weil die Spiele zu blutig sind. Das würde im Training die Soldaten eher abschrecken und keinen taktischen Gewinn geben.

      • 1) Wenn man eine gute Selbstreflexion betreibt und bekannte Verhaltensmuster analysiert, die auf Personen zutreffen sollen, die von diesen Darstellungen negativ beeinflußt sind, kann man schon zu einem gewissen Grad sagen, dass es zumindest nicht große Auswirkungen aufs eigene Verhalten hat, die außerhalb der gesellschaftlichen Norm liegen. Ganz im Gegenteil, wie ich im ersten Beitag schrieb, lehne ich sowas, wie im Video hier gezeigt wird, mittlerweile auch eher ab bzw. stelle die Sinnhaftigkeit/den Mehrwert dieser Darstellung in Zweifel.
        2) Alles auf den Konsumenten und auf ihre Verantwortlichen zu übertragen finde ich mittlerweile auch eine immer größer werdende und vorallem überhebliche Ansicht. Natürlich muss man seinen Verpflichtungen gerecht werden, aber wir alle kennen es aus eigener Erfahrung, Eltern KÖNNEN nicht überall sein und ab einem gewissen Alter sollten sie es auch nicht mehr sein (Privatsphäre, Selbstständigkeitsentwicklung etc). Daher sollte auch von der Gesellschaft selbst eine gewisse Eigenverantwortung seitens Contentersteller, Vermarkter etc gefordert werden.
        Wir sollten uns an Realität halten und nicht an hypothetische Regulierung, die nicht Alltagstauglich ist.

  4. Also wenn ich mir das Video so anschaue würds ja schon völlig reichen Call of Duty zu verbieten, daraus stammt ja ein Großteil der Szenen.

    Wäre dann noch nichtmal ein nennensweter Verlust. 😀

  5. Errinert mich stark and die CSU.
    Wie kann es sein, dass die Union Trump dafür kritisiert, was sie selber vor ein paar Jahren propagandiert hat?

    Lieber mit den Fingern zuerst auf die Anderen zeigen, anstatt sich an die eigene Nase zu packen, der Klassiker.

  6. Hat doch auch was gutes. Vielleicht werden deutsche Politiker ja jetzt spontan ihre liebe zu Videospielen entdecken und da ordentlich fördern. Wenn Trump gegen etwas ist müssen unsere Fähnlein im Wind doch sicher aus Prinzip dafür sein. Wer will schon mit dem Irren die Position teilen ? dann kann man gar nicht mehr empört durch die Talkshows dieser Republik tingeln.

    • Ich mag mich irren, aber ich glaube Krieg ist schon recht Brutal und voller Gewalt.
      Wenn du keine Rohe Gewalt sehen willst, spiel einfach ein anderes Spiel. Falls du nicht weißt ob ein Spiel für dich passt oder nicht, schau einfach mal auf den Stempel der USK nach. Hier kann man wunderbar erkennen ob ein Spiel solche Gewaltszenen enthält oder eben nicht.

      http://www.usk.de/pruefverfahren/alterskennzeichen/

      Hier kann man wunderbar nachlesen worum es sich bei der sache mit der „USK“ handelt.

  7. Sollen die ihre Spiele halt so zensieren, wie es hier der Fall ist, wenn die ein Problem damit haben.
    Vor allem findet man genau das gleiche in Film und Fernsehen. So unglaublich dumm

  8. Ob denen wohl klar ist, dass das keine echten Menschen sind sondern nur so animierte Pixel? Ganz im Gegensatz zur US Army und dem, was die auf der ganzen Welt so feiern…

    • Wenn wieder H.C. antreten sollte – zugegeben, äußerst unwahrscheinlich – werden D. J. T., I. T. und die andere I. T. mit J. K. uns noch lange beglücken 🙁

  9. Sie kann man Spiele in denen Ausschließlich Gewalt zugänglich gemacht wird als unschuldig , Pöse oder nicht gefährlich einstufen? Gewalt Spiele sind genauso ein Problem wie Waffen. Sonderlinge werden da durch mehr und mehr Polarisiert deswegen gibt es auch so häufig Amokläufe. Früher gab es keine Spiele Gewalt Computerspiele mit Hoher Grafik und auch wenige Amokläufe verstehst du die Synergie? Waffen hat man auch damals bekommen , sogar noch viel viel einfacher. Erst kamen die Waffen dann kamen die Spiele ein gehört auf das andere. Waffenfreie Welt ist keine lösung da sich jeder eine selbst Basteln kann oder jemanden mit dem LKW dann plattfährt wie die vergangenheit ja gezeigt hat. Also macht die Diskussion keinen Sinn , weil es richtig ist Gewalt start zu Reglementieren.

    • Um von der sozialen Ungleichheit und der klaffenden Einkommenscheere abzulenken?
      Aktionismus um jeden Preis, aber bloß keine Eingeständnisse machen, wo es wirklich weh tut jaja…

      • Du meinst die gute-laune-cola?

        Die sollte doch eh zur täglichen Routine gehören, grober Fehler wenn man den Tag ohne gute-laune-cola beginnt.

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