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Die künftige Staatsministerin für Digitales will das Kanzleramt öffnen für „Menschen mit Ideen“ – und einen Thinktank für Jugendliche aufbauen. Dorothee Bär widerspricht der AfD: Die „wenigsten Arbeitsplätze“ fielen durch Digitalisierung einfach weg.

Gott im Himmel, immer wenn die Frau den Mund aufmacht, cringed es mich. Sie hat jetzt bei der Welt ein Interview gegeben, in dem solch heroische Antworten herausgekommen sind…

Bär: Viele verstehen unter Digitalisierung ausschließlich Breitbandausbau, aber damit allein werden wir unser Wachstum und unseren Wohlstand nicht erhalten können. Flugtaxis, die in Dubai bereits unterwegs sind, sind eine Innovation made in Germany. Nur mit Erfindungen, Technik, digitalen Neuerungen können wir mithalten.

Wir sind in Sachen Breitbandausbau und Internetgeschwindigkeit ein Entwicklungsland, und sie spricht von Flugtaxis. Vielleicht legen wir erstmal die Grundlage und machen unsere „Hausaufgaben“ ordentlich, bevor wir die Welt „befliegen“?

Bär: Außerdem wollen die Jüngeren nicht mehr auf einem Forum unterwegs sein, das ihre Eltern und Großeltern cool finden. Facebook wird zu einem Seniorennetzwerk. Auf Twitter sind ohnehin nur Politiker, Journalisten und Psychopathen unterwegs. Eigentlich müsste ich jetzt meinen Twitter-Account löschen. Das würde mein Leben leichter machen.

Hilfe! So viel „Durchblick“ macht mich ganz kirre. Lest Euch mal das komplette Interview durch, da sind viele „interessante“ Stellen drin. Uns stehen vier Jahre digitaler Stillstand bevor…

Quelle: Die Welt


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28 KOMMENTARE

  1. „“Facebook wird zu einem Seniorennetzwerk. Auf Twitter sind ohnehin nur Politiker, Journalisten und Psychopathen unterwegs““

    Da ist allerdings was dran!

  2. Für die Welt wäre es glaub ich gut, wenn man Twitter, Facebook, Instagram und Snapchat abschalten würde. Damit hätte man 95% aller Socialjustice Warriors los. Denn auf die Straße geht von denen doch keiner, die lassen lediglich im Internet vor ihrem PC sitzend (oder am Handy) ihren geistigen Dünnpfiff los.

    Breitbandausbau bringt „noch“ zu wenig Wählerstimmen, also wird da erstmal nix passieren.

  3. Ja mei, Doro Bär, da ist jedes Wort eigentlich zuviel. Ihre dummen Aussagen lassen sich eigentlich nur durch ihre absolut dümmliche Stimme (musst du dir mal auf Youtube anhören) toppen. Das ist ein Gesamtpaket zum Gruseln…

    Aber die Dame sieht halt nicht schlecht aus, das reicht in der CSU schon um nach oben zu kommen.

  4. wäre cool wenn du deine behauptungen (z.B. „Wir sind in Sachen Breitbandausbau und Internetgeschwindigkeit ein Entwicklungsland“) auch belegen könntest

      • kann ich auch:

        https://i.imgur.com/HTk8PEW.png
        https://imgur.com/tbHDBAN
        http://i.imgur.com/fWC3sJb.png

        Man sollte sich bitte auch mal vor Augen führen, dass die hohen Downloadgeschwindigkeiten in Rumänien etc. die von vielen Schreihälsen immer als Vorbild dargestellt werden, schlicht und einfach dadurch zu Stande kommen, dass der Prozentsatz derjenigen mit Breitbandzugang wesentlich geringer ist als in Mitteleuropäischen Ländern:

        https://i1.wp.com/jodi.graphics/wp-content/uploads/2018/01/Households-level-of-internet-access-2017.jpg?ssl=1

        Wenn man in Deutschland nur größere Städte und Großstädte in die Statistik aufnimmt ergibt sich bezüglich Downloadgeschwindigkeiten auch noch einmal ein ganz anderes Bild.

        • Häh, check ich nicht, was Du damit sagen willst? Auch in Deinen Statistiken sind wir doch relativ weit hinten? Außerdem sind Deine Stats auf Europa bezogen und meine war weltweit – von daher kommt das wohl offensichtlich hin.

          • Wir sind im Mittelfeld und gleichauf mit vergleichbaren Nationen.

            Länder wie Ungarn, Rumänien etc. haben deswegen einen so hohen Durchschnittsdownload weil nur ca. 70% der Bevölkerung überhaupt Zugang zu Breitband haben, also hauptsächlich Leute die in der Stadt wohnen. In Deutschland wird dieser Durchschnitt heruntergezogen, weil Breitband auch im ländlichen Bereich mit niedrigeren Downloadraten (16k etc.) nahezu überall vorhanden ist, in Ländern wie Rumänien gibt es auf dem Land schlichtweg keine Breitbandanschlüsse die den Durchschnitt runterziehen könnten.

            Dadurch sind alle Statistiken wertlos und die Durchschnitte lassen sich so nicht vergleichen.

          • Laut Deinen Statistiken sind wir in _Europa_ auf Platz 16 – hinter Ländern wie Litauen, Luxemburg, Ungarn oder Bulgarien. Wie gesagt, meine Statistik war ein weltweiter Vergleich, wo wir auf Platz 25 stehen. Und das ist nun mal abgeschlagen…

          • Das ist genau das, was ich hier versuche klar zu machen:

            Du kannst das Land mit der schlechtesten Breitbandverfügbarkeit (Bulgarien 90% Breitbandverfügbarkeit bei dem ~30% der Werte vom Land stammen vergleichen. Das macht keinen Sinn.

            Für Länder wie Rumänien, Ungarn, Litauen verhält es sich genauso.

            Es fließen nur die hohen Stadtwerte ein die nicht durch Werte aus ländlichen Regionen normalisiert werden, da dort einfach keine Anschlüsse vorhanden sind.

            Wenn wir in Deutschland haupsächlich die theoretisch verfügbaren Werte aus Großstädten nehmen würden, hätten wir auch einen Durchschnitt von 100k aufwärts.

          • ** Du kannst das Land mit der schlechtesten Breitbandverfügbarkeit (Bulgarien 60%) nicht mit Deutschland( 90% Breitbandverfügbarkeit) bei dem ~30% der Werte vom Land stammen vergleichen. Das macht keinen Sinn.

          • Soso, woher kommt das Märchen der hohen und schnellen Breitbandverfügbarkeit in (Groß)städten? Ich wohn in Bremen und in meiner Straße bin ich der einzige der 50 mbit hat, der Rest kriegt nur 16. Kumpel mitten in Dortmund würd sich freuen wenn seine 16er Leitung auch immer 16 liefern würde,tut sie aber nicht. Wir sind weit davon entfernt selbst in Städten im Durschnitt 100k zu haben.

        • Ich habe mir mal die Mühe gemacht und die Listen angeschaut.
          Bei einer Verfügbarkeit von mindestens 85% kommt Deutschland auf Platz 12, nimmt man nur Länder mit vergleichbarer oder besserer Verfügbarkeit landet Deutschland auf Platz 10 gleichbedeutend mit dem letzten Platz bei Ländern mit vergleichbarer oder besserer Verfügbarkeit.

          Das Bild ist also vielleicht nicht ganz so schwarz, aber kann das wirklich der Anspruch sein?

          • Solange DSL Lite noch als Breitband zählt, sind die Werte doch eh egal.

            Ist doch wie bei den Mobilanbietern 99% der Personen sind abgedeckt, dass die 1% nicht 1% der Fläche ausmacht dürfte doch auch den meisten klar sein.

          • Nein natürlich nicht, es gibt noch einiges zu tun, da bin ich völlig bei dir.

            Mich stören nur diese Floskeln wie „Deutschland ist ein digitales Entwicklungsland“, „Wir haben schlechteres Internet als Rumänien“ etc. die nicht auf Fakten basieren aber dennoch immer weiter verbreitet werden.

            Und selbst wenn man Länder mit annähernd gleicher Verfügbarkeit vergleicht, müsste man eigentlich zudem noch den Urbanisierungsgrad des entsprechenden Landes berücksichtigen.

            Ein Land welches effektiv eine Großstadt ist wie Luxemburg oder wo ein Großteil der Bevölkerung in größeren Städten lebt wie die Niederlande (Urbanisierungsgrad 91%) , Belgien (Urbanisierungsgrad 97%) , Dänemark, Finnland, Schweden (Urbanisierungsgrad >85%) lassen sich nicht aussagekräftig mit Ländern wie Deutschland (Urbanisierungsgrad 75%) vergleichen.

          • Naja, das Spielchen mit der (nicht gegebenen) Vergleichbarkeit kann man dann ja immer weiterspinnen (also weitere Kriterien hinzufügen wie BIP, verfügbares Einkommen, etc.) bis keine anderen Länder mehr übrigbleiben.

            Fakt ist: Deutschland hängt hinterher.

            Es mag dafür Gründe geben, u.a. auch welche die zeigen, dass es für Deutschland als Ganzes schwieriger ist als z.B für Luxemburg. Dies ändert aber nichts daran, dass es nun einmal so ist.
            Von einem Land wie Deutschland sollte man eigentlich erwarten können, dass es gerade bei diesen „besonderen“ Gegebenheiten führend bei der Findung und Umsetzung von Lösungen ist, statt nach Ausreden zu suchen warum andere schneller sind.

          • @Iewk:
            Wenn ich aber jetzt den Wert vergleiche mit dem kleinsten buchbaren Vertrag bei der Telekom, dann ist dies ein Achtel der Leitung (mindestens 16 MBit (auch wenns nicht ankommt.

            Sind beides Witzwerte ob man nun das alte DSL-Lite nimmt mit 768 kbit oder die 2 Mbit.

        • Wenn man jetzt die die Länder mit wenig Verbreitung abzieht bleiben immernoch Länder wie Island,Schweden,Niederlande,Dänemark,Norwegen,Luxemburg usw. die vor uns stehen und eine ähnliche oder bessere Verbreitung von Breitband haben als Deutschland.

    • es gab doch auch schon vor jahren mal ne europa liste auf der wir auf dem 3. letzten platz waren und es hat sich halt immer noch nichts getan….

  5. Teilweise hat sie doch recht.
    Snapchat und Instagram are the place to be.

    Zum Glück ist die keine der wichtigen Influencer, wie da wohl die Aktien zusammen gebrochen wäre 😉

    • „The place to be“ für was bzw. wen?

      Wenn es darum geht Menschen unter 30 zu erreichen vielleicht. Deshalb ist Präsenz dort wichtig, denn auch diese Bevölkerungsgruppe muss man natürlich miteinbeziehen. Allerdings erreicht man den Rest der Bevölkerung (und das sind zumindest hierzulande deutlich mehr) auf anderen Plattformen mindestens genauso gut, wenn nicht sogar deutlich besser.

      • ich glaube das trifft eher auf die generation unter 20 zu ich kenne niemanden in meinem freundes und bekanntenkreis (zwischen 22-28j.a) der überhaupt Snapchat und/oder instagram nutzt.

        • Hat die Bär doch alles selbst gesagt:
          Bär: Außerdem wollen die Jüngeren nicht mehr auf einem Forum unterwegs sein, das ihre Eltern und Großeltern cool finden. Facebook wird zu einem Seniorennetzwerk.

          Wenn man die Stats nun anschaut (gut USofA bezogen):
          https://www.omnicoreagency.com/snapchat-statistics/
          dann ist man bei 71% nutzung bei unter 34 Jährigen,
          was nun einiges weniger ist als facebook:
          https://www.omnicoreagency.com/facebook-statistics/
          aber auch da siehst du dann wieder, dass:“
          56% of online Seniors aged 65+ are on Facebook and 63% are between age 50-64.“
          die Aussage der Bär doch nicht so weltfremd ist, gab ja auch schon andere NEws die besagen, dass facebook uncool wird.
          Naja zumindest wenn es für einen wichtig ist ob die Werbe-Social-Plattform cool ist oder nicht.
          Twitter sieht ja auch nicht besser aus:
          https://www.omnicoreagency.com/twitter-statistics/

          Von daher, so traurig wie es ist, aber weder du, dein Umfeld und auch ich sind nicht der Nabel der Welt oder repräsentativ. Schlimmer, die FRau hat sogar recht, wenn man zumindest die Stats dementsprechend auslegen mag.

      • @Butter:
        Also die Aussage über Twitter ist teilweise nicht mal das schlimmste in dem Interview.
        Alleine die Ansischten die die Frau teilweise zum Thema Datenschutz vertritt.
        „Datenschutz ist wichtig, aber er darf Innovationen nicht ausbremsen.“

        Ich hab jetzt keine Ahnung wie Alt du bist, interessiert mich auch nicht und hat mit der Sache auch nur am Rande zu tun, ausser das Frau Bär sich nicht als alt mit ihren 40 ansieht 😉 , aber bei uns im Ort gab es früher noch schwarze Bretter am Rathaus und eine Litfaßsäule wo das wichtigste Aushing, man kann Leute auch offline informieren, dieser dauerhafte Drang alle zum online sein zu verpflichten finde ich jetzt auch nicht gerade toll. Einfach mal digital Fasten, man glaubt gar nicht wie toll sowas sein kann. und im zweifel bekommt man es auch so mit, muss man denn gleich wissen, wer von welcher Partei sich jetzt womit wieder ins aus geschossen hat? 😉

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