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Ein Community-Mitglied aus der Schweiz hat mir heute diesen äußerst lesenswerten Artikel verlinkt. Es geht dabei um einen Schweizer Lehrer, der sein Lehrer-Dasein einfach hin geschmissen hat. Interessant sind hierbei die Gründe, die er beschreibt. In meinen Augen ist der Artikel ein sehr praxisnaher Bericht, der deutlich macht, mit was man sich heutzutage als Lehrer rumärgern muss und warum man chronisch der Böse ist.

Alle Lehramt-Studenten und (angehende) Lehrer sollten in den Bericht unbedingt mal reinlesen.

Link –> Ein Berufsstand verzweifelt an tausend Ansprüchen


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76 KOMMENTARE

  1. Vlt sollte man den Lehrer nicht nach privaten Tätigkeiten beurteilen, aber genau das machen Kinder/Jugendliche im Altersbereich on 11,12 – 17,18. Das Thema das immernoch überwiegend interessiert ist Freizeit und was ich in meiner Freizeit mache. Wenn ich dann einen Lehrer habe der sich mit dieser Materie, mit welcher ich mich in meiner Freizeit beschäftige, befasst oder gut auskennt wäre er mir persönlich (wenn ich 3-4 Jahre jünger wäre) automatisch sympatischer und ich würde ihm mehr diese „Vorbildfunktion“ einräumen, als einem Lehrer der vor mir steht, mit dem ich mich kein Stück identifizieren kann und mich mit Theorie einlullt die mich insgesamt doch nicht interessiert.
    lg moon

  2. steve wie sagst du immer? das ist meine meinung 🙂 ich wüsste auch nicht wen ich beleidigt haben könnte, es ist zumindest bei mir an der uni ( und zwar durch alle studiengänge durch ) absoluter konsens gewesen, dass lehramtsstudium das lascheste ist was man machen kann ( die länge des studiums würde ich im übrigen nicht gerade als indikator für den anspruch nehmen. gibt genug leute die 15 semester kunst studieren ).
    so hat auch sicherlich gut die hälfte der leute, die bei uns im jura studium gescheitert sind auf lehramt gewechselt und waren dort auf einmal ganz fabelhaft ( und mussten nach eigener aussage wesentlich weniger lernen ).
    also ehrlichgesagt erstaunt es mich einfach nur, dass es echt leute gibt, die das anders sehen. habe bisher in meinem leben noch nie jemanden getroffen der tatsächlich denkt lehramt wäre ein anspruchsvolles studium oder irgendwie mit den zwei vorher genannten vergleichbar. wenn das für dich beleidigend ist, dann tuts mir leid.

  3. Es ging mir auch weniger um einen Schwanzvergleich im Sinne von „mir geht es so viel schlimmer, ui ui, was ich alles machen muss.“ Es geht darum, dass Arzt und Anwalt angesehene Berufe sind, der Lehrer in den Augen vieler aber trotz ähnlicher Bedingungen belächelt oder gar verachtet wird. Wie krass hier immer das Studium runter gespielt wird ist allein schon eine Unverschämtheit (12 Semester + 2 Jahre Referandariat sind dann auch satte 8 Jahre, wenn man alles im ersten Anlauf packt).

  4. Also Medizinstudenten haben nach den Klausuren auch keine Ferien. Die müssen diverse mehrwöchige Famulaturen ableisten, außerdem machen die meisten während des Studiums ihre Doktorarbeit und nicht danach, weil die Facharztausbildung auch noch 5 Jahre dauert.

    Das heißt nach dem Uni-Studium ist erstmal ein Jahr lang PJ (Praktisches Jahr) angesagt in verschiedenen Fachrichtungen, danach bist du Arzt und darfst den Dr. med. tragen. ABER danach kommen erstmal die 5 Jahre Assistenzarzt bevor man da selber irgendwas reißen kann. Also gute 11-12 Jahre Ausbildung bis zur Möglichkeit die eigene Praxis aufzumachen.

    Bei meinem Informatik Studium habe ich zum Beispiel den Großteil der „schweren“ Klausuren am Ende der Ferien bzw. am Anfang vom nächsten Semester. Ich scheine zwar erstmal mehr frei zu haben als andere, aber dafür muss ich wie ein Irrer in der freien Zeit pauken oder Programmierprojekte abschließen. Also auch nichts mit faulenzen.

    Alles in allem finde ich wie gesagt das Medizinstudium am umfangreichsten. Das soll andere Leistungen nicht schmälern. Aber die Menge an Stoff, die Erwartung der sofortigen Abrufbarkeit zu jeder Zeit (man weiß nie was kommt) und die wahnsinnige Länge von über 10 Jahren….da kommt wenig ran.

    Ich bin ja kein Medizin Fanboy oder so, aber ich bin stolz auf meine Kleine, die ihr Studium trotz allem „flawless“ geschafft hat (ist im PJ). Ich musste teilweise wochenlang auf meine Freundin „verzichten“ und mitkämpfen, deshalb verteidige ich den kleinen „Sonderstatus“ immer ein wenig.

    Trotzdem sollte hier kein Studien-Flamewar losgetreten werden, denn am Ende müssen wir alle einiges leisten um den Master oder das Diplom in der Tasche zu machen.

    Just my 1.52 Dollar.

  5. Sorry, besteht dein halber Freundeskreis aus 2 Leuten, die vorhaben ewig zu studieren?
    Du musst für Lehramt Bachelor UND Master studieren, sonst kannst du nicht ins Referendariat und kannst kein Lehrer werden. Aufgrund der Bachelor-Systeme mancher Universitäten hat man dann auch keinen brauchbaren Abschluss, um etwas anderes zu machen.
    Um BA auf Lehramt zu studieren, braucht man Abi-Schnitte unter 2,0 für die meisten Fächer. Um den Master fortzusetzen, braucht es hier an der Uni Bielefeld in deinem BA einen Schnitt von ~1,4 (für Germanistik, also für mich relevant).
    So viel zu „keiner mit guten Noten macht Lehramt“.

    Zugegeben: als Jurist ist gerade das Repetitorium im Studium ein echter Hammer. Aber trotzdem übersiehst du Zusatzbelastungen wie Fallstudien bei den Lehrämtern. Ich kenne auch einige, die sehr erfolgreich Medizin und Jura studieren. Die haben dann wie ich auch mal 36 Semesterwochenstunden. Aber vom Repetitorium ab, schreiben die ihre Klausuren am Semesterende und dann vielleicht noch in der 1. Woche der vorlesungsfreien Zeit. DANN HABEN DIE FERIEN. Ich schreib nach den Klausuren munter weiter meine Hausarbeiten. Ich hab zwar kein durchgehends Repetitorium, aber das was mir an Ferien fehlt, macht das Rep locker wett.

  6. Kein Ahnung mastermind, aber an diesem Post ist mal wieder deutlich zu erkennen, warum ich mindestens 50% Deiner Kommentare nicht freigeben kann. Wie üblich vergreift Du Dich völlig im Ton, unabhängig vom Inhalt, der wie meistens, entschuldige bitte die Wortwahl, geistiger Dünnschiss ist. Wer so auftritt, muss sich nicht wundern, dass er a) gelöscht wird oder b) nicht ernst genommen wird…

    Ich weiß, dass Du Dich selbst unheimlich wichtig findest und nimmst, wahrscheinlich aufgrund Deiner tollen Juristen-Karriere (wäre ja nicht so, als hättest Du allein hier im Blog schon x Mal erwähnt, dass Du Staatsanwalt-HiWi bist), aber gerade aufgrund Deiner Position würde ich einfach wesentlich mehr Taktgefühl und vor allem eine entsprechende Ausdrucksweise erwarten. Denn ganz ehrlich, Deine Posts unterscheiden sich nur unwesentlich von denen der 15jährigen Flamekinder.

  7. blablabla wem willst du denn hier was erzählen? es ist ja nun nicht so, als ob mein halber freundeskreis nicht aus lehrern bzw. lehramtsstudenten bestehen würde.

    im vergleich zu dem was ich im examen (jura) pauken musste, oder was kollegen in der medizin abreissen mussten ist ads lehramtsstudium LÄCHERLICH! punkt, da gibt es auch keine zwei meinungen, wer als lehramtsstudent meint sein arbeitspensum sei mit jura oder medizin vergleichbar leidet an ganz krassem realitätsverlust.

    PS: ich kenne keinen einzigen hochleister der lehramt studiert hat. keinen stipendiat des deutschen volkes, keinen 1,0 abiturient und keinen, der irgendwie sonst herausstechend war. lehramt ist in der breite ein mittelmaß studium, was auch vollkommen verständlich ist, weil für dieses lächerliche gehalt kein vernünftiger mensch mit potential arbeiten würde.

  8. Ich habe etwas ähnliches schonmal in einem Blogeintrag von dir angeführt. Dass die Jugendlichen zum Beispiel ihre Lehrer „ärgern“ ist nichts neues und liegt irgendwo in der Pubertät und Jugend verankert (meine These). In meiner Schulzeit in den 90er Jahren war es nicht anders, Bekannte erzählen mir von den Jahrzehnten davor auch nichts besseres. Auch die angeblich immer schlimmer werdende Jugend, wo mancher „Prophet“ schon den Untergang Deutschlands heraufbeschwört (Eva Herman hätte diese Begrifflichkeit nicht gebrauchen dürfen hehe), kann ich immer nur müde belächeln.

    Um meine Argumentation zu untermauern sind hier mal ein paar Zitate, die belegen sollen, wie alt das Problem wirklich ist:

    – „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.“
    (Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr.)

    – „Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.“
    (Mark Twain, 1835-1910)

    – „Es kann nicht früh genug darauf hingewiesen werden, dass man die Kinder nur dann vernünftig erziehen kann, wenn man zuvor die Lehrer vernünftig erzieht.“
    Erich Kästner (1899-1974)

    – „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
    Aristoteles (~300 v. Chr.)

    – „Der bejahrte Murrkopf, welcher fest glaubt, daß in seiner Jugend die Welt viel ordentlicher und die Menschen besser gewesen wären, ist ein Phantast in Ansehung der Erinnerung.“
    Immanuel Kant (1724-1804)

    – „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“
    Sokrates (~400 v. Chr.)

  9. Das Studium hat es sicher in sich. Ich denke er meint eher die vielen Ferien. Dass man nebenbei auch noch zuhause viel vorbereiten und korrigieren muss, das klammern viele zu oft aus. Lehrer ist bestimmt ein sehr stressiger Job.

    Auf der anderen Seite gibt es keine (mir) bekannte Interessenvertretung für die Lehrer. Beziehungsweise jemand, der mehr Öffentlichkeitsarbeit leistet. Jemand der das „Gejammere“ mal ganz rauslässt und ganz sachlich für euch argumentiert.

    Denn solche Artikel, wo sich jemand über den Stress beschwert, sind halt zu leicht mit anderen Stressberufen zu kontern, wo die Leute ähnliche Verantwortung zu tragen haben und da auch durch müssen. Es ist zu leicht, das Argument mit den Ferien und der eigenen Berufswahl zu bringen.

    Denn Mitleid bringt keine sinnvollen Reformen. Da können die Leute noch so viel schreiben, dass sie die Lehrer bemitleiden. Beispielsweise ist jeder 8. Bundestagsabgeordnete Lehrer von Beruf, das ist Platz 2 nach Berufsklassen. Nur die Juristen liegen vor ihnen.

    Dementsprechend sind die Lehrer in Politik und Parteien eigentlich verhältnismässig stark vertreten und wenn man ganz böse sein will, kann man ihnen ~12,5% Mitschuld an der bundesdeutschen Bildungspolitik geben 😉

  10. erstmal nen /sign
    da ich mittlerweile in der oberstufe bin und nen bissel Distanz zu der Sache hab^^ sehe ich auch teilweise wie die Lehrer fertig sind und sich wirklich mal über ein Liebeswort dee Schüler freuen. Gibt immer noch zu viele Eltern die meinen ihr Kind ist ein Engel und der Lehrer ist an allem Schuld. Desweiteren ist der immer stiegende Leistungs Druck aucht sonderlich förderlich

  11. Ganz davon ab:
    es gibt extrem krasse Veränderungen im Lehrerberuf, die weder zu erwarten waren, noch in irgendeiner Form als einfach abzutun sind.
    Allein das Zentralabitur, was das an Umstellung und Aufwand mitgebracht hat. Eine Katastrophe, vor allem in Verbindung mit dem Versuch, das Abitur auf 12 Jahre zu verkürzen. Das kann ja eigentlich kaum gut gehen.
    Und die Mehrbelastung durch so drastische und zugleich unsinnige Reformen ist enorm.

  12. So ein Unfug. Wirklich.
    Das Lehramt war nicht mein erster Studiengang, ich weiß wieviel Aufwand im Ingenieur/Diplom oder Doktor stecken. Heutzutage muss man für’s Gymnasium 12 Semester+ studieren. Ich habe letztes Semester 12 Klausuren und 3 Hausarbeiten geschrieben und über 30 SWS (jetzt ebenfalls wieder). Dazu kommen Praktika in den Ferien und zusätzliche Arbeiten wie Fallstudien, die enorm viel Zeit fressen.
    Dass sich das Bild von faulen Lehrern halten kann, ist genauso lächerlich, wie viele in der Ausbildung – auch manche meiner Freunde – meinen, Studenten wären ein faules Pack. Ist ja auch oft in der Gaming-Szene zu hören „der ist Student, der hat ja die Zeit“.
    Als Lehrer macht man den Inhalt 2 kompletter Studien-Fächer, dazu Fachdidaktik und Pädagogik. Wer da nicht kapiert, dass es das Studium ganz schön in sich hat, der ist der wirklich Romantische, der die Wahrheit nicht sehen will.

    Im Übrigen gilt für Studenten und Lehrer auch, dass die reine Stundenzahl in Uni und Schule nur einen Bruchteil der echten Arbeitszeit ausmacht (in der Uni gilt die Faustregel: SWS * 2 bis 3 = echter Arbeitsaufwand). Wenn man als Chirurg oder sonstiger „echter Arbeitender“ nach Hause kommt, ist man in den meisten Fällen dann auch eben fertig. Eine normale Arbeitskraft hat eine 40 Stunden-Woche. Damit dürften nur die durchaus faulen und alten Lehrkräfte hinkommen, die bereits seit 20 Jahren im Job sind und genügend selbst erarbeitetes Material haben, dass sie wiederaufwärmen können. Sicher, gerade als Arzt hat man ebenfalls eine hohe Belastung. Aber was im Artikel angesprochen wird, ist eben, dass der Lehrer in unserer Gesellschaft fast nur noch mit Verachtung behandelt wird – nicht zuletzt dank solcher Vorurteile wie von Mastermind. Die Regierungsbezirke denken sich allesamt neue, total praxisferne und destruktive Reformen aus und die Lehrer, Schüler und Eltern sind dann die Dummen. Nur der wirkliche Idiot für die Gesellschaft, das schwarze Schaf, das bleibt der Lehrkörper.

  13. Hallo SunSailor

    Ich muss zugeben, du hast schon recht, aber nicht vollkommen. Was den Papierkram angeht, das ist machbar, aber trotzdem mühsam. Dies müsste alles nicht sein, denn es geht auch hier nur um die totale Überwachung, damit, wie der Autor sagt, die Cheffs in den Sesseln sicher gehen können, dass alles klappt.
    Was die Klassen betrifft: Man hat Glück, oder eben nicht, oder wie auch immer. Im Prinzip sollte man sich als Lehrer erst erkundigen, wie es in dieser Schule wo man sich bewerben will, vor sich geht. In einem kleinen Dorf, mit ca. 2000 Einwohnern, sollte sich in einer Schule keine Probleme stellen. Aber z.B. in Zürich, hat es eine Klasse fertig gebracht, in einem Semester (halbes Jahr) 5 Lehrpersonen zu „verheizen“. Dies stand damals praktisch in allen Zeitungen der Schweiz. Klar ist dies ein extrem Fall, aber kein Einzelfall.

    Ich denke man kann sich drüber Streiten.

  14. als lehrer appelierst man auf die menschlichkeit in schülern auf ihren willen zu lernen aber was ist wenn sie den “ willen “ nicht haben dann werden andere sachen in dem unterricht gemacht einige sitzen nur still und tun nichts andere müssen unbedingt aufmerksamkeitb auf sich ziehen indem z.B. den Lehrer verarschen oder anderen blödsinn anstellen schüler können so grausam sein ….und auf sowas kann man sich eigentlich meiner meinung nach nicht richtig vorbereiten da jeder schüler anders reagiert.

  15. Dieser Beitrag ist nicht der erste, der von dem „harten Lehrerleben“ berichtet. Man hat durchaus die Möglichkeit, sich vorher darüber zu informieren, was einen in dem Beruf erwartet.

    Den Text selber fand ich nicht sonderlich beeindruckend – schon alleine, weil der ständige Vergleich mit dem Büro lächerlich ist. Es gibt genug andere Berufe, wo einen ähnlicher Druck erwartet – nur, dass man dort auch noch täglich erwachsene Kunden bedienen muss (da gibt es sicher keine Ferien…).
    Zudem gibt es auch Bürojobs, bei denen man unter einem enormen psychischen Druck steht, der bei vielen zur psychischen und dadurch auch physischen Belastung wird.
    Es gibt eine Menge Berufe, die noch anstrengender sind, als das Lehrerdasein. Selbst wenn auch dies, und das möchte ich garnicht bestreiten, durchaus anstrengend ist.

  16. So, fertig gelesen. Nein, in den allgemeinen „Interessant, recht hat er“-Tenor kann ich wahrlich nicht einstimmen. Immer wieder lese ich, dass er es vermisst, derjenige zu sein, der per Definition Recht hat (Ein Umstand, der der Emanzipierung der Bevölkerung gegenüber Standesdünkel zu verdanken ist), dass er sich nicht mit niederen Dingen, wie Organisation und Verwaltung beschäftigen möchte und dass moderne Entwicklungen und Techniken nicht in das einmal erlernte hereinzupfuschen haben. Ja, dieser Mann hat seinen Job zurecht geschmissen und ich wünschte, es täten noch mehr. Mag sein, dass wir dann eine Bildungsmissere ungeahnten Ausmaßes hätten, aber ein solcher Krisen-GAU wäre besser, hals dieses halbseidene Getue im Moment. Ich stand selbst schon vor Studenten und musste unterrichten, es ist nicht so, dass ich die Probleme nicht kenne. Auch habe ich den einen oder anderen Lehrer in meiner Familie, aber wer so jammert, hat einfach den falschen Beruf und muss wechseln. Einzig, dass dies so schwer gemacht wird, ist hier ein wirklich ernstes Problem, hällt das System doch gerade Wechselwillige davon ab und zwingt sie, lieber schlechte Arbeit als gar keine zu machen. Pädagogik müsste eine Zusatzqualifikation sein, die Fachstudenten nachträglich erwerben. Nur so wird erreicht, dass ein Lehrer ausreichend Qualifiziert ist, um auch außerhalb des Systems Schule zu überleben. Nur so wird erreicht, dass sich Lehrerzahlen dynamisch an Schülerzahlen anpassen könen und nur so wird erreicht, dass auch frisches Blut aus der freien Wirtschaft in das System Schule gepumpt wird. Er fordert, dass Lehrer wieder ernst genommen werden? Dann müssen sie sich auch der Realität und der Welt stellen und nicht in einem geschlossenen System herumvegitieren. Er beschwert sich ja explizit, dass die Eltern die Erwartungen, die die moderne Wirtschaft an alle stellt, an ihn herantragen. Diese kann er nicht ändern, sondern nur erfüllen – oder den Job wechseln. Lehrer müssen Teil dieses Anforderungssystem werden, denn sie verstehen es einfach nicht, vielleicht sind sie ja auch in das geschlossene, fast schon virtuelle System Schule geflohen, um sich eben nicht mit der harten Wirtschaftsrealität auseinandersetzen zu müssen. Der hohe Anteil an sozialromantischen Linken bei Lehrern spricht meines erachtens dafür.

  17. Mit seiner Ablehnung der integrierten Gesamtschule aus – wie er ja recht unverblümt schreibt, aus persönlicher Faulheit (Jammer, jammer, da gabs gleich wieder Papierkram…) – disqualifiziert sich dieser Mensch schon selbst. Ich war auf einer solchen Schule und es hat keine Unruhe in die Klassen gebracht – eben weil die Klassen nie angetastet wurden, nur die entsprechenden Kurse. Und Kurssysteme sehe ich als erprobt und gut an. Zu jedem Job gehört ein gewisses Maß an Bürokratie, über das alle stöhnen, aber es geht eben auch nicht ohne. Da wird er sich in Zukunft ziemlich umschauen, wenn er mal dem goldenen Käfig Schule entflohen ist, und es woanders nicht wesentlich anders abläuft. Natürlich ist es stressig, den Bildungskaspar vor 25 Schülern zu machen, aber genau das ist doch der Job. Wenn ich das nicht kann oder will, dann studiere ich was anderes. Leider sehen viele angehende Lehrer nur das vergleichsweise einfache und lockere Studium, die vielen Ferien und am Nachmittag daheim zu sein. Denen muss im vornherein klar gemacht werden, dass sie den falschen Beruf anstreben, denn sorry, ohne jemandem zunahe treten zu wollen, aber während meinem Studium als Ökonom waren mehr als 90% aller Lehramtsstudenten, die mit uns ausgebildet wurden, wirklich faule Hunde und drückeberger, denen es gar nicht einfach genug gehen konnte. Dabei wurden sie von den Professoren wirklich noch geschohnt, die Tretmühle, durch die wir mussten, war deutlich härter.

  18. Also ich kann den guten Mann verstehen. Ich bin selber noch mitten in der Schule und sehe jeden Tag, wie, eigentlich nette Lehrer, total fertig gemacht werden.

    Es gibt natürlich auch Lehrer, denen die Schüler egal sind. Er zieht einfach sein Ding durch, baut keine „Beziehung“ zu seinen Schülern auf und macht einfach nur das, was er machen soll: er unterrichtet. Selbstverständlich ist das kein Grund einen Lehrer zu beschimpfen oder mutwillig den Unterricht zu sabotieren, jedoch lassen die Schüler an solchen Personen einfach den angestauten Frust raus.

    Ich bin zwar erst 17 Jahre alt und gehe erst seit 12 Jahren zur Schule, jedoch habe ich viele positive Erfahrungen mit Lehrern gemacht. Mein alter Klassenlehrer beispielsweise war echt toll. Er bemühte sich stets, mit den Schülern eine Beziehung aufzubauen, nahm sich immer Zeit für seine Schüler und der Unterricht war gleichermaßen sehr streng wie witzig. Ich weiß natürlich nicht, wie er sich wirklich Tag für Tag in seinem Beruf fühlte, ich hatte jedoch den Eindruck, das er großen Spaß daran hatte und sowas merkt man meist auch.

    Mir steht es natürlich nicht zu, beurteilen zu können, wie hart und stressig dieser Beruf ist, da ich selber noch nicht mal arbeiten gehe, aber ich kann es mir vorstellen. Viele Jugendliche geben sich selber schon sehr früh auf, das mag an vielen Dingen liegen. Wenn dazu noch ein Lehrer kommt, der sowieso keine Lust auf seinen Beruf hat, wird das ganze zu einer unschönen Situation.

    Junge Lehrer werden meist sowieso nie Ernst genommen. Ich weiß nicht woran das liegt, da ich selber jede Person Ernst nehme, aber der geringe Altersunterschied spielt da vielleicht eine Rolle. Diese jungen Lehrer sind total bemüht nur das Richtige für die Schüler zu tun, sie wollen alles anders machen, wie die „alten, unmotivierten Lehrer“. Dabei vergessen sie vielleicht manchmal, auch wirklich auf die Schüler einzugehen, mit ihnen zu reden. Es nützt nicht viel, meiner Meinung nach, wenn ein Lehrer daher kommt und eine neue innovative Möglichkeit hat, unsere mündlichen Leistungen auszuwerten, wenn er sich gar nicht um seine Schüler kümmert.

    Na, ich weiß, das vieles Blödsinn ist, was ich geschrieben habe. Aber es tut selbst mir weh, wenn ich sehe, wie Lehrer aus ihren Beruf „gemobbt“ werden.
    Lehrer sind, wie schon so treffend gesagt wurde, keine Maschinen. Sie haben nun mal schlechte Tage, das respektiere und verstehe ich. Lehrer können nie immer 100% geben. Das sollten die Schüler aber nicht ausnutzen.

    Ich denke, bei Lehrern und Schülern gleichermaßen sind diese Schwierigkeiten zu finden. Welche das genau sind… herrje, da bin ich überfragt. Wie gesagt, ich bin jung und habe eigentlich keinerlei Ahnung von diesem Thema. Ich wollte einfach mal nur was schreiben.

  19. naaaaja, wie beim lehrer-thema davor auch wieder: gejammer!
    er sollte mal ne woche einen wirklich harten job machen, als polizist in kreuzberg auf streife gehen, in einer großkanzlei von 8 morgens bis 12 nachts schufften, als chrirurg tagelang nacht und 36-stunden-schichten machen usw. usf.

    das problem ist: lehrer sollten hochleister sein, die elite. die realität ist: lehrer sind leute die zu schlecht und/oder zu faul für ein schweres studium waren. (ganz polemisch vereinfacht )
    sie haben aber für sich den anspruch genauso geachtet zu werden wie anwälte, ärzte oder manager. mit verlaub, so stressig der job als leherr auch sein mag, an diese berufe kommt er im traum nicht ran.
    der beamtenstatus tut sein übriges dazu. völlig unnötig macht sich die lehrerschaft damit feinde. es gibt KEINE grund warum lehrer beamte sein sollten. dann kann man genausogut postboten, die edekafrau und den straßenbauer verbeamten.

    fazit: wenn lehrer wieder die achtung haben wollen, die sie sich wünschen, dann muss ganz hart sortiert werden. versager: sofort entlassen. an die unis: nur noch die elite, harte aufnahmetests, sowohl fachlich als auch psychisch, nur noch absolute spitzenkräfte an der uni, solche, die auch problemlos erfolgreich medizin oder jus hätten durchziehen können, die top 5% eines jahrgangs. preis? egal! in das bildungssystem muss so viel geld gepumpt werden wie es halt verlangt, koste es was es wolle.

  20. Hallihallöle

    Ich habe vor drei Jahren meinen Abschluss (Bezirksschule, bzw. Sek A) in der Schweiz gemacht. Diese Jahre wahren der absolute Wahnsinn. Ich kann diesen Lehrer sehr gut verstehen, kann ihm in keinem Punkt wiedersprechen. Aber ich muss schon fast sagen, er hatte Pech. Bei uns an der Schule (Kanton Aargau, nähe Aarau) war alles die reinste Katastrophe. Wir haben auch ca. einen Ausländeranteil von 60% an der gesammten Schule, womit das ganze noch schneller zur Schlägerei kam. Meistens haben unsere Lehrer aber gar nichts gemacht, es war ihnen egal, sie waren blind! Wenn es dann doch einmal heftig war, sozusagen unübersehbar, haben sie eingegriffen, sich die Namen notiert, eine mündliche Verwarnung und das wars. Was den Schulstoff betrifft, die Lehrer haben diesen einfach stur durchgezogen, wenn man was nicht verstanden hatte, naja Pech gehabt. Sie haben uns eigentlich nur den Stoff reingedrükt, aber kein bisschen mehr. Diese Lehrer haben eigentlich nichts „aussergewöhndliches“ gemacht und einfach alles auf die leichte Schulter genommen, nicht so wie der Lehrer in dem Artikel. Als die Abschlussprüfungen kamen, gab es kaum Repetition, ich bin dann mit ner Note von 4.2 ganz knapp durchgekommen. Der Schnitt unserer Klasse lag bei 4.4, aber dies war allen egal.

    Ich kann von Glück reden, dass ich heute eine Ausbildungstelle als Sanitärzeichner habe. Aber auch in der Berufsschule (Zürich) ist es nicht besser. Ich habe endlich auf etwas Zivilisation gehofft. Negativ! Unsere Lehrer flippen praktisch alle zwei Wochen aus, weil sie so gepwnd werden von de Schülern. Aber die Lehrer verteilen gnadenlos schlechte Noten, wenn sie denn schlecht sind, was ich natürlich gut finde.

    Im Grossen und Ganzen kann ich nur sagen, es muss sich vieles ändern. Aber die Zeiten ändern sich auch. Ich denke es sind die letzten Jahre der „Schlimmen Generation“, denn diese Generation wird bald auch Kinder haben, und die hoffentlich besser Erziehen.

    Grüsse Hoeloe

  21. Wirklich ein sehr sehr guter Bericht. Gefällt mir gut. Danke schonmal dafür Steve, bzw. dem Community-Mitglied.
    Ich hoffe dir Steve ergeht es in deiner Zeit als Lehrer nicht so und wünsche dir, dass dir der Beruf lange Spaß macht oder merkst du bei dir auch schon Anfänge?

  22. Danke für den link. Ein toller Artikel. Wenn man das so ließt fragt man sich, wie es in ein paar Jahren aussehen soll. Ich bin heute 27 und hab das Abitur in NRW gemacht. An meine Schulzeit habe ich aber weniger gute Erfahrungen. 2 Lehrer sind mit in Erinnerung geblieben.

    Mein Lateinlehrer von Klasse 7 bis 10. Er hatte gefühlt nur den einen Anzug. Ohne den hätte er wie ein Penner ausgesehen, mit ihm eben wie ein Penner mit Anzug. Entsprechend roch er auch, sodass niemand in den ersten Reihen sitzen wollte. Es war so ein süßlich ekliger Geruch, ich würde ihn heute sofort wieder erkennen. Er war streng und knallhart, hat die Schüler fertig gemacht. Keiner hat gewagt aufzumüpfen oder den Lehrer in irgend einer Form anzugreifen. Ich stand sehr schlecht in dem Fach und litt unter ihm wie alle anderen auch, insbesondere die schlechten. Dennoch hat er etwas geschafft, was ich in meinem ganzen Leben nur ein einziges mal gemacht habe. Ich habe die vollen 6 Wochen Sommerferien dazu genutzt sämtliche Vokabeln des ganzen Lehrbuches zu lernen. Für manche nichts bedeutendes, aber für mich war es eine Herausvorderung. Nach den Ferien ging es immer weiter aufwärts. Von 4-5 auf Note 2 und in Vokabeltests nur noch einsen.

    Er hatte mich mit seiner (wie ich anfangs dachte) fiesen, aber irgendwie fairen Art einfach herausgefordert. Ich wollte nicht mehr fertig gemacht werden, wofür ich ansich selbst verantwortlich war. Diese Erfahrung hat mich bis heute geprägt, mein bester Lehrer.

    Der 2. Lehrer war eine Frau, Englischlehrerin von 11-13. Eine ekelhafte Henne. Optisch sah sie aus wie Marcy Darcy. Warum sie mir in Erinnerung blieb? Sie hatte diese 2 sau dämlichen Sprüche: „Einmal ist keinmal“ (Keine Hausaufgaben gemacht, trotzdem ne 6 bekommen), sowie „six for nix“, nachdem man dann wiederholt keine Hausaufgaben hatte.

    Steve, was ich sagen will: Wenn Du ein guter Lehrer werden willst, der gut in Erinnung bleiben will, dann sei fair zu Dir und zu den Schülern. Die meisten begreifen erst später, was der da vorne gemacht hat. Auch wenn Du für den Moment nicht klar kommst, wenn Du einer festen Strategie folgst tust Du Deinen Schülern gut und vor allem Dir selbst. 2-3 mal habe ich meinen Lateinlehrer lächeln sehen. Es war ein ehrliches und zufriedenes lächeln, ich glaube es ging ihm gut.

  23. Das ist mir absolut bewusst, und ich sehe das genau so wie du. Wie oben erwähnt mache ich das ja auch schon seit 5 Jahren. Ich sehe das ganze als Herrausforderung, als Erfahrung. Es kann ja nicht immer rosig laufen 🙂

  24. Ein guter freund von mir ist auch Lehrer und der sagt das genau anders. Er hat z.B. dieses Schuljahr ne 19 (Schul)studnen woche. Hat eine 11er, 2 12er Klassen. Dazu Urlaub ohne Ende (jetzt kommt mir nicht mit „da muss man sich vorbereiten“ etc..)
    Er selbst sagt, das es darauf ankommt, welche klassen man bekommt. 5-8er Klassen sind hart. Genauso wie Berufsschulklassen.

    Der Bericht ist genau die selbe sch***e wie die Dokus und Berichte über WoW.
    So ein Bericht könnte man für jedem Beruf schreiben…

    -acidstyx

  25. was ich erschreckend finde ist der bericht von der privatschule! bei jemandem der runtergestuft werden müsste wird ein auge zugedrückt, anstatt von der schule zu fliegen wird man in eine andere klasse versetzt und eltern können druck auf die notengebung ausüben!

    imho zeigt das ganz klar, dass privatschulen zu einer zwei-klassen gesellschaft führen! die oberklasse und die obere mittelklasse schicken ihre kinder in eine privatschule, dadurch wird auch das gefüge in den öffentlichen schulen verschoben (viele potentiell gute schüler sind nicht in der öffentlichen schule was das klassen-niveau senkt). das setzt einen teufelskreis in gang welcher früher oder später im kollaps des bildungsystems und grossen problemen in der wirtschaft endet:

    – da privatschul-abgänger begehrter sind als abgänger öffentlicher schulen wird die nachfrage nach privatschul-plätzen grösser. erhöhte nachfrage führt in einem ersten schritt zu erhöhten preisen!
    – die grössere nachfrage führt dann zur öffnung neuer privatschulen. das verhältniss von öffentlichen schulplätzen zu privaten schulplätzen verschiebt sich weiter, das niveau in öffentlichen schulen sinkt.
    – die gössere anzahl an privatschulen führt zu einem konkurenz kampf der selben -> man verspricht bessere noten und gute qualifikationen. bei einer auswahl an mehreren schulen wird das kind auf die schule geschickt bei welcher die eltern die besten chancen auf gute noten sehen.
    – die schüler an privatschulen merken, dass ihre noten nicht sonderlich schlechter werden, wenn sie weniger lernen oder den unterricht stören. das bildungs-niveau auf privatschulen sinkt, ohne dass dies in den noten sichtbar wird.
    – aufgrund des tieferen niveaus in den öffentlichen schulen müssen prüfungen vereinfacht werden um noch akzeptable notenschnitte zu erreichen, das bildungs-niveau sinkt weiter.
    – die privatwirtschaft leidet unter den schlechter augebildeten und erzogenen schulabgänger es werden ausländische spezialisten für wichtige positionen rekrutiert. die arbeitslosigkeit steigt.
    – die privatwirtschaft fordert reformen im bildungssystem um die qualität der schulabgänger zu erhöhen. es wird offensichtlich, dass der interessenskonflikt von privatschulen einerseits gute bildung für die schüler und andererseits gute noten für die zahlenden kunden (eltern) zu liefern nicht miteinander vereinbar ist.

    man kann nur hoffen, dass die politik diese problematik erkennt bevor sie noch offensichtlicher wird und mehr als 50% der schulplätze privatisiert sind. je länger man mit lösungen zuwartet desto grösser der schaden in der wirtschaft und desto teurer und schwerer wird es das system zu korrigieren!

  26. Finde den Artikel sehr anregend.

    Wenn ich bedenke dass ich vor nicht all zu langer Zeit selbst noch Schüler war. Die meisten Jugendlichen denken einfach nicht mehr über Ihre Handlungen nach.

    Gerade die letzten Jahre in der Schule sind für die nahe/ferne Zukunft sehr wichtig. Schliesslich legt man in dieser Zeit auch die Weichen für seine Zukunft. Leider realisieren die meisten Jugendlichen diese Problematik nicht oder nicht mehr.

    Meine Eltern haben mir immer gesagt dass man die Schule nicht für die Eltern oder für einen Lehrer macht. Es geht darum etwas aus sich machen zu können und sich selbst verwirklichen zu können.

    Ich habe meist über diese Worte gelacht doch mitlerweilen weiss ich selbst was Sie damit immer gemeint haben. Es geht einfach darum dass man sich durch so ein Verhalten in einer Klasse sprich gegenüber anderen Personen nur selbst Steine in den Weg legt. Am besten wiederspiegelt sich das Ganze in den Noten die man erreicht.

    Aber leider geht es heute nurnoch darum wer mehr „Eier“ in der Hose hat…

    Schade….

    Mfg n!ckL

  27. Hm…
    natürlich ist einem auf der einen Seite als angehende Lehrerin bewusst, was auf einen zukommt – ich studiere auf Lehramt am Gymnasium. Auf der anderen Seite versucht man sich einzureden, dass man das schon hinbekommt. 😉 Wenn man nicht glaubt es hinzukriegen, hat es denk ich auch keinen Sinn den Weg weiterzugehen.
    Ich weiß 1. aus meinen eigenen Schulerfahrungen wie es ist, also daher, dass ich bis vor einiger Zeit ja auch Schüler war und 2. hab ich einige Bekannte, die schon jahrelang Lehrer sind, die eine am Gymnasium, die andere an der Grundschule und es ist schon krass was da teilweise abgeht, dass Eltern nach der ersten Schulwoche nach den Sommerferien anrufen und fragen wie sich ihr fünfklässer denn macht und man in dem Moment froh ist, wenn man sich überhaupt an den Namen erinnert, weil man einfach kaum Zeit hatte alle Schüler kennenzulernen in einer Woche.

    Ich steh noch am Anfang meines Studiums (3. Semester), aber ich bin auch froh, dass es das Praxissemester gibt. So lernt man doch auch vor Ende des Studiums noch den Lehreralltag kennen.
    Bei mir kommt noch hinzu, dass ich mit alten Lehrern aus meiner alten Schule weiterhin E-Mail- Kontakt habe und daher gut informiert bin über das, was zumindest an der Schule abgeht, aber viele, die mit mir in den Vorlesungen sitzen, sind wirklich naiv und haben keine Ahnung davon… waren selbst immer brav in der Schule und hatten auch immer nur mit braven Mitschülern zu tun… da ist es dann schon schwer die Realität wahrzunehmen.

  28. „…Früher war die übliche Reaktion der Eltern bei Konflikten zwischen Schule und Schüler: Der Lehrer wird schon recht haben. Heute stellen sich die Eltern vor ihre Kinder… “

    „…Man müsste die Lehrerinnen und Lehrer endlich wieder ernst nehmen…“

    Mehr muss man eigentlich nicht sagen.

  29. Hallo Steve!

    Danke für die Verlinkung des tollen Artikels. Ich werde zwar in Zukunft kein Lehrer werden, da ich aber mein Studium in sehr naher Zeit beenden werde, hat mich der Artikel dazu veranlasst mal auf meine durch eine vollschulische Berufsausbildung lange Schulzeit zurückzublicken und ich muss sagen, dass ich durchaus viele Situationen wiedererkenne. Ich selbst hatte selten große Probleme in der Schule doch ich hab viele Situationen miterlebt, die damals aus der Sicht eines Schülers lustig waren, im Nachhinein aber total dämmlich und überflüssig.

    Was mich interessieren würde wäre deine Meinung zum Thema. Du bist ja nun auch Lehrer und kannst doch sicher eigene Erfahrungen oder Erzählungen von KollegenInnen beisteuern.

    Liebe Grüße,

    Marc

  30. ich sehe das auch als ein Problem, das gute und motivierte Lehrer oft auf der Strecke bleiben ist leider sehr traurig.
    Ich bin momentan in einer Ausbildung und besuche somit eine Berufsschule, und ich träume nur von solchen Lehrern, es ist schade das es die guten Lehrer kaum noch gibt.
    Mittlerweile gehen bei uns viele in der Klasse erst garnicht mehr zur Berufsschule, weil bei uns der Unterricht so aussieht: „Wir lesen 10 Arbeitsblätter in 4 Schulstunden, und der Lehrer ist „AFK“ dazu kommt das diese Lehrer oft Arbeitsblätter von anno 1949 verteilen…“ und da soll man was lernen für die Zukunft bzw Ausbildung(Beruf).
    Ich finde es einfach nur schade, das sich fast nur die „Deppen“ in diesem Beruf durchsetzen.

  31. VIelleicht würde es Lehrern nicht allgemein so schlecht gehen wenn nicht so viele von ihnen ihren eigenen Berufsstand runterziehen würden

  32. „Ich hörte einen Vater sagen: ‹Für diesen Dreieinhalber im Deutsch hätten wir nicht 15 000 Franken Schulgeld zu zahlen brauchen. Da hätten wir unseren Sohn gleich in der öffentlichen Schule lassen können.›“ herlich. ohman ich kenne einen menge angehender lehramtstudenten und traue mir garnicht ihnen diesen artikel zu zeigen… aber ich denke mit der zeit wird den „zukünftigen“ auch das lehrer sein bewusst werden und die politik wird auch irgendwann den dampf aus den segeln nehmen und diesem damaligen traumberuf wieder atraktiver machen. es kommen auch wieder bessere zeiten, aber es dauert nunmal immer etwas bis der letzte das begriffen hat. bigup

  33. Dem Artikel ist nichts hinzuzufügen. Ich war selbst in einer Klasse die eine Lehrerin komplett „klar gemacht“ hat. Sie war 3 Wochen da, danach hatte sie einen Nervenzusammenbruch. Es ist leider wirklich so, dass unser Bildungssystem immer mehr zu einer „Verwaltung“ statt einer „Förderung“ wird. Schule = Leistung, sowohl für den Schüler, als auch für den Lehrer und natürlich auch die Eltern. Früher konnte man auch mit einem normalen Realschulabschluss eine gute Karriere hinlegen, heute hat man schon damit Probleme überhaupt eine Lehrstelle zu finden. Deswegen sind die Eltern gestresst weil das Kind keine guten Leistungen erbringt, das Kind ist gestresst weil die Eltern Druck ausüben (müssen), und der Lehrer als letztes Glied in der Kette kriegt im schlimmsten Fall beide ab.

    Es gibt aber auch Lehrer die wirklich selbst Schuld sind an ihrer Situation, oder für den Job schlichtweg nicht geeignet.

  34. Steve schämt sich. Nein Spass – Also ich mache es meinen Berufs-Schul Lehrern auch recht einfach. Wer nicht mitmacht, fliegt von der Schule. Das System hält sich sehr gut xD

  35. »Entscheidend ist weniger die Belastung, die von außen kommt (…) entscheidend ist, wie die Einzelnen mit der Belastung umgehen.«

    In dem Artikel wurde ja quasi meine These unterstrichen. Jeder der den Lehrerberuf anstrebt, muss in sich selbst horchen, ob er mit frechen Schülern, nervenden Eltern und einer bürokratisch-lahmen Hierarchie zurecht kommt.

    Natürlich wäre eine größere Wertschätzung der Lehrerarbeit eine gute Sache, aber bei der Berufswahl sollte doch niemand auf tiefgreifende gesellschaftliche Änderungen hoffen.

    Ich kann mich jedenfalls an einige Lehrer erinnern, die wie für den Beruf geboren schienen. Vor denen hatte man Respekt, da hat man zugehört und wusste wann die Grenze überschritten ist.

  36. Was ich schade finde ist, dass man als einzelner Schüler so wenig für seine Lehrer tun kann. So bescheuert es klingt, ich versuche meinen Lehrern ihr Leben so einfach wie möglich zu machen, weil ich schon viel davon gehört habe, wie sehr einen der Job schlaucht. Ich rede auch viel mit denen darüber und was ich so höre deckt sich fast immer mit dem was man hier so liest.

    Grade wenn ich lese, dass Lehrer aufgeben, nicht mehr schlafen können, etc. dann fühle ich mich immer ein bisschen mit verantwortlich.

    Ich fänds klasse, wenn wir auch was über deinen Lehreralltag hören könnten, Stevinho, das würd mich sehr interessieren.

  37. Bei meinem Konfirmandenunterricht vor 11-12 Jahren war es nicht anders. Wir haben nur Quatsch gemacht, so wie du es beschreibst.

    Das liegt daran, dass die Leute von zuhause raus sind und von dir keine Konsequenzen für den Quatsch erwarten. Meine Eltern waren eher diszipliniert und moralisch, wovon ich mir auch viel abgeguckt habe. Aber sobald ein Jugendlicher mal von zuhause rauskommt, wirft er/sie doch alle Regeln über Bord. Halt ich für völlig „natürlich“.

  38. Sehr guter Artikel. Ich bin zwar noch kein Lehrer, aber ich kann aus meine Praktika und Kontakten halbwegs erahnen, wie sehr der Beruf das Burn-Out herauf beschwört. Auch im Studium merkt man, wieviel Aufwand der Lehrerberuf gerade in hinsicht auf psychische Belastungen mit sich bringt.
    Hier noch ein ganz netter Artikel dazu:
    Die Zeit

  39. Ich hab den Artikel mal zuende gelesen und einen Lösungsvorschlag hat der gute Mann ja leider auch nicht. Sein Tipp ist, dass man die Lehrer wieder mehr wertschätzen sollte und ihnen weniger in die Arbeitsweise reden sollte.

    Aber welcher akademische Berufszweig fordert das denn nicht? Anwälte werden als halbe Teufel dargestellt, Informatiker als Nerds, Ärzte als überarbeitete Pfuscher. Theologen sind langweilig, Geschichte ist brotlose Kunst.

    Und auch im Job selbst: wo wird man denn bitte speziell wertgeschätzt, wenn man nicht grad selbständig ist und die Leute einem in den Popo kriechen müssen?

    Der Autor des Artikels sagt ja selbst, dass er sein Pensum um 75% reduziert hat als Selbstschutz. In welchem Beruf hab ich denn die Möglichkeit soviel Einfluss auf mein Arbeitspensum zu nehmen?

    Man muss einfach akzeptieren, dass manche Berufe so sind, wie sie sind. Als Chirurg ist man täglich verantwortlich für Menschenleben und muss sich auch vor Angehörigen rechtfertigen und denen unangenehme Nachrichten bringen. Dagegen ist eine schlechte Zeugnisprognose beim Elternabend wirklich ein Witz. Grade bei den Medizinern habe ich halt die persönliche Erfahrung und weiß, wie stark die Verantwortung auf den Schultern lasten kann.

    Der Autor ist meiner Meinung nach zu persönlich, zu enthusiastisch und emotional an den Beruf rangegangen. Sowas frisst an einem, das verstehe ich ja. Aber sorry, damit muss man lernen umzugehen oder Berufswechsel in Betracht ziehen.

    Mein Wort zum Sonntag 😉

  40. Ich betrachte das ganze mal aus der Sicht des Schülers…… Abitur fertig….

    Aber alleine schon von jedem Lehrer und Schüler höhrt man was für teilweise ziemlich unüberlegte Reformen gemacht werden….

    Beispiel 12 Jahre bis zum Abitur….
    Aus einem ganz normalen Gym… mit 700 Schülern wird eine Ganztagesschule….. ohne Mensa, ohne Aktivitätsmöglichkeiten der Schüler in der vorgeschriebenen einen Stunde Pause a 8 Stunden Unterricht…….

    Der Stoff ist zuviel ? Was wird gemacht…. ? man sortiert aus, und reduziert die Lehrpläne……
    Wie weit sich das auf das Wissen nach dem Abitur auswirkt weiß man ja natürlich nicht…… aber egal……

    Ich fand den Bericht so ziemlich informativ ……
    Informativ deshalb weil ich als Schüler immer nur den Lehrer vor mir kennengelernt habe, und selten Privat…..

    Alles an Papierkram, Pausenaufsicht und Problemen mit Elterngesprächen blendet man als Schüler gerne mal aus. Der Lehrer ist da und der schaft das schon, und eigentlich hat er ja auch einen „super Beruf…… “

    Grundsätzlich kenne ich nur das Problem mit den „Reichen oder Einflussreichen“ Eltern…… einmal haben wir einen „Tennis-Star“ auf unsere Schule bekommen… jemand mit wohl sehr viel Talent, der extra zu uns gezogen war um besser trainieren zu können…… Fakt an der ganzen Sache war das sie aufgrund des Trainings, maximal 3 von 5 Schultagen in der Schule war und das auch tolleriert wurde….. Das Ergebniss bei den Arbeiten und dann Klausuren kann sich dann aber jeder denken…..
    Nicht sehr gut. Wie auch mit wenig Unterricht und keiner Zeit zum lernen ? Woraufhin sie irgendwann von ein auf den nächsten Tag weg war und wir hinterher erfuhren das sich ihr Vater wohl über ihre Noten beschwerte und sie die Schule wechselte. Unser Lehrer war daraufhin auf das Thema nicht mehr gut zu sprechen -.- ……

    Das Problem mit den immer schwierigeren Klassen und Kindern ist wohl bekannt….. wahrscheinlich schau aber auch die Generation vor mir auf die Generation in der ich bin herab und sagt früher gabs weniger „Asis“

    Klar wenn jemand ankommt und dich „anrempelt“, von hinten auf einer Treppe, im geschätzten zarten Alter von 14 Jahren und sich dann nicht mal entschuldigt, als man sein Gleichgewicht erst nach 2 verkrampften Schritten 6 Treppenstufen weiter unten wiederfindet denkt man sich schon wo „die Jugend“ gelandet ist…..
    Wenn man ihn dann auch nur anschaut kommt dann noch ein sinnvoller Komentar wie : „Was guckst du?“ <—- wirklich ein toller Spruch und absolut nicht Klischee behaftet
    Man beachte hierbei das ich zu diesem Zeitpunkt die 13 Klasse bereits abgeschlossen hatte……
    Klar kann man sich jetzt denken „wieso wirst du mit soeinem nicht fertig?“
    Naja fertig werden ist eine Sache, aber eigentlich kann man da nur lächeln und bedauern……
    Viele die ich kannte die auch einmal so waren, haben sich aber eindeutig zum guten gewandelt….
    Vllt. oder definitiv auch mit der Hilfe der Lehrer, die stets versuchen einem Wissen, Werte und Perspektiven für das spätere Leben zu vermitteln….

    Auch wenn ich viel im Ehrenamtlichen Bereich tätig bin und dort viel mit Kindern, zB. in Kindergruppen zu tun ( <-böses Wort ) habe, möchte ich nicht in die Rolle eines Lehrers wechseln müssen……

    Und wenn jetzt die Politiker wieder damit ankommen: „Aber in Schweden funktioniert das so und so“ und dann direkt versuchen das System hier einzubauen und nicht darüber nachdenken was das für Folgen auf unser ganzes Schulsystem hat….

    Aber egal ich bekunde nur meine Meinung aus unwissender Perspektive eines Ex-Schülers….. und kann nur danken für den Link zu dem wirklich guten Bericht….

  41. Ich hab das Gefühl, dass das Bildungssystem in Deutschland so oder so am Arsch ist. Was der gute Mann dort in seinem Bericht über die Schweiz schreibt ist im Grunde in Deutschland nicht anders.
    Interessant finde ich die Stelle in der er sagt, dass Eltern die Erziehung gern und oft komplett der Schule überlassen. Ich denke das er damit recht hat. Ich mache seit 5 Jahren ehrenamtliche Jugendarbeit, habe gerade vor 2 Wochen eine Vorkonfirmandengruppe übernommen und kann irgendwie nachempfinden was der Herr meint.
    Oft kommt man sich von den Jugendlichen verarscht vor, oder wird komplett ignoriert. Was soll man machen? Ich habe eine Gruppe die aus 14 Jugendlichen besteht, nur Jungen. Das ist bei uns an sich eine seltenheit, da wir großen wert darauf legen die geschlechter zu mischen. Nun habe ich aber diese Gruppe bekommen und fühle mich teilweise ohnmächtig. Wenn ich anfange zu reden, versuche etwas zu erklären, sei es organisatorisch oder fachbezogen, ich werde ignoriert.
    Erst wenn es drastischer wird, sei es nur das harmlose „umsetzen“, oder der hinweis, das man die Pause zwischendurch auch mal ausfallen lassen kann, bringt das nur für geschätze 3 Minuten ruhe…
    Ich werde mich intensiv mit der Gruppe beschäftigen, ich denke ich werds durchstehen. Es ist auf jeden Fall mal eine interessante Erfahrung.
    Gruß Ramoth

  42. Sowas kannst du dir auf dem freien Markt halt weder mit dem Chef noch mit den Kunden erlauben. Egal wie Scheisse dein Tag ist oder was privat so schiefläuft.

    Lehrer konnten leider da etwas die „Sau rauslassen“ und haben ihren Unmut halt auch an Schülern ausgelassen.

    Ich denke halt, dass Lehrer ein stressiger Beruf ist unter vielen. Das soll die Probleme nicht verwischen, aber irgendwo muss man sich vielleicht damit abfinden, dass man so einen Beruf ergriffen hat.

  43. Wie die meisten Dinge werden auch die Schulen von ortsansäßigen Unternehmen untersützt.
    Gleichzeitig bekommen die Schulen Geld aus teilweise privaten Stiftungen, das ist der Grund wieso sich die Schulen nach alten bekannten Personen benennen.
    Auch glaubt ihr hoffentlich nicht, dass auf staatl. Schulen kein Geld fließt.
    Da wird gerne mal ein Scheck wegen eines Ausschlusses oder einer Aufnahme rübergereicht.
    Im Grunde kann man sagen, dass es auf den Rektor und seinen Kontakten ankommt.

  44. Ich denke auch, dass der Lehrerberuf sehr stressig werden kann. Auf der anderen Seite: ist das nicht normal im Berufsleben. Zumindest in vielen Jobs?

    Erwartungen des Kunden, Erwartungen des Chefs, Stress mit Mitarbeitern, superknappe Zeitpläne, Überstunden, Wochenendarbeit. Wer was erreichen will, der muss sich im Klaren sein, dass das nicht ohne Stress abläuft. Wer sagt auf Arbeit schon danke für das was man tut? Im seltensten Fall jemand. Aber wenn mal was nicht funktioniert, dann hagelt es Kritik. Scheiße fällt immer nach unten, sagt man ja so schön.

    Genauso wie es lockere und schwere Studiengänge gibt, so gibt es halt auch lockere und schwere Jobs. Über manchen Geisteswissenschaftler kann man nur müde lächeln, wenn man weiß was ein Medizinstudent so runterackern muss an Stoff inklusive Famulaturen während jeder Semesterferien. Und in der Klinik muss alles sekundenschnell abrufbereit sein.

    Ein Kumpel von mir studiert Pädagogik und die haben erstens nen Haufen Sitzscheine, dann nochmal 3 Monate Zeit für ein Karl Marx Referat, das sie dann noch verspätet und schlecht recherchiert abgeben. Das Beispiel kam mir direkt in den Sinn. Ich als Informatiker muss jede Woche für jedes Fach umfangreiche Übungsblätter abgeben, Online-Test hier und Programmierprojekt da. Mit Arbeit und gestresster Mediziner-Freundin bin ich teilweise nur am rotieren.

    Von daher hätte dein Lehrerkollege vielleicht nicht mit romantischen Idealvorstellungen von menschennaher Arbeit an die Sache rangehen sollen. Vielleicht ist er auch nicht für Stress gemacht, ist ja keine Sünde, jeder so wie er mag und kann.

  45. Ich glaube falls ich Lehrer werden sollte, was ich nicht glaube, würde ich nur an einem Gymnasium arbeiten, am besten katholisch. Bin zwar nicht katholisch und halte nicht sooo viel von der Kirche, aber dort sind die Jugendlichen nicht ganz so verzogen wie an staatlichen Schulen, ich selbst bin Schüler an einem solchen katholischen Gymnasium und selbst dort fällt mir auf wieviel frecher und dreister die jüngeren Schüler mit jedem Jahr werden. Was die sich rausnehmen haben wir uns damals nicht getraut! Ich möchte nicht wissen wie es an einer staatlichen Haupt- oder Realschule hier in Hamburg aussieht. (ich glaube gerade in Hamburg sind so gut wie alle Schulen die keine Gymnasien sind ziemlich unzumutbar für Lehrkräfte)

  46. Ich war auch auf einem katholischen Privatgymnasium und wir haben auch nicht unser Abi geschenkt bekommen. Ganz im Gegenteil, im ganzen Umkreis hier sind die Absolventen heiß begehrt.

    Ich war vorher bis zur 10. Klasse auf einem staatlichen Gymnasium und es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Bessere Lehrer, besserer Unterricht, bessere Angebote für Nebenaktivitäten.

    Habe es immer als Privileg empfunden, dass ich da hinwechseln konnte und ich schäme mich dessen nicht, wozu auch. War die beste Entscheidung meines Lebens.

  47. Ich muss vorweg sagen, dass ich auch auf eine Privatschule gehe. Und ich kann euch sagen…Ich weiß wovon er spricht. Wenn bei uns mal ein Schüler schlechte Noten geschrieben hat hat er das gleich mama und papa erzählt und die haben dann auf dem nächsten Elternabend erstmal stress gemacht… Ein sehr gutes beispiel liefert der Matheunterricht. Mal ehrlich muss man sich wundern das 1/3 bei 4 oder schlechter liegt wenn besagte Personen während des unterrichts
    a) nur labern oder iwelche dummen Witze machen
    b) Musik hören
    c) Ja sogar Filme nebenbei gucken
    und sich natürlich kein bischen für den Unterricht interessieren?
    Ich finde nicht. Aber was passiert…natürlich der Lehrer hat schuld.
    Natürlich habe auch ich so meine Fächer in denen ich mich langweile weil es mich nicht interessiert, aber ich habe zum glück solche eltern die nicht sofort zum lehrer rennen sondern mich kennen und wissen das ich einfach zu faul war zum lernen.
    Ganz ehrlich.. ich möchte nicht mit meinen Lehren tauschen. ok mitlerweile geht es einigermaßen weil ich inzwischen in der Oberstufe angekommen bin, doch wenn ich mir die unteren Klassenstufen so anschaue wäre ich nicht gerade begeistert diese, zum größten Teil extrem arroganten und eingebildeten unterrichten zu müssen. Geld verdirbt eben doch den Charakter. Es gibt aber zum glück auch einige andere Schüler und zu aller überraschung sind das meißt die kinder von den eltern die sich das schulgeld nur grade so leisten können oder sogar mit einem Stipendium an meiner schule sind…

    „Wir sind ja keine Schule für besserverdienende, waren wir ja nie“
    Ihr könnt euch denken was für einen wahrheitsgehalt dieser Satz beinhaltet

    DANKE FÜR DIE VERLINKUNG STEVE

  48. 1. Ein Lehrer ist keine Maschine, und wer sich so ins Zeug legt wie dieser Lehrer erleidet dem so genannte „burn-out-syndrom“ doch recht schnell… gut die schulform mit stetigem umsatteln von schülern auf niveaustufen ist meines erachtens noch schwachsinniger als das abschaffen von grund- und leistungskursen in diversen deutschen bundesländern…
    2. Die stetige belastung durch die eltern… „Bla bla bla der lehrer ist blöd und trägt die schuld das er dich nicht motiviert deine hausaufgaben zu machen, ja hier mein kind schaust erstmal 5 stunden tv und gehst dann 100 stunden pc spielen, bla bla fasel sabbersülz“ ok ich bin lehramtsstudent im 9. fachsemester, kurz vor dem staatsexamen und hab zwei praktikas hinter mir und könnte kotzen wenn die schüler und eltern sich über schlechte noten wundern, sich jedoch einen dreck über die eigenen schulische bildung bzw. über die schulische bildung der kinder kümmern… „Der Lehrer wirds ja schon richten“ Ja klar ich bekomme ja auch als referendar weniger als ein Maurerlehrling, rudere dafür 20 stunden am tag mit den armen weil rund 100 schüler einzeln motiviert werden müssen sich um ihr eigenes leben zu kümmern, was eigentlich die eltern machen müssten…
    3. Die Politik tut das übrige Salz in die Suppe, und zwar nicht einerweise, nein die politiker schütten ganze salzbergwerke in einen 5l topf mit suppe… Unterbezahlte Lehrer und Referendare, Schulen die ausgestattet sind mit Physikalischen Geräten aus den 50er Jahren, denn eine Schule hat ja in Physik pro jahr nur 500 euro zur verfügung, jedoch kostet ein einzelnes Strommeßgerät schon zwischen 100 und 200 Euro… Dann Klassengrößen von 25-30 Schüler, da kann ich direkt versuchen nem Ameisenhaufen anweisungen zu erteilen… von individueller förderung kann da keine rede mehr sein, massenabfertigung, und entweder die schüler schnallen es selber und boxen sich durch oder die eltern sitzen wirklich hinter und zeigen dem kind wo es langgeht… In Sachsen-Anhalt ist das 13. Schuljahr abgeschafft worden, was folgt sind täglich 8-9 stunden unterricht… 8. oder 9. stunde höhere mathematik ala differential oder integralrechnung, schüler und lehrer kommen mit einer lust in den unterricht, der jeglichen rahmen sprengt. Und dann muss man stetig freundlich sein und die Schüler doch bitten aufzupassen, was aber rein theoretisch schon kaum mehr logisch ist… wer kann sich denn 6 oder 7 stunden am stück noch konzentrieren bei pausen von 5-10 minuten? Aber wer braucht denn schon Bildung, wir haben ja eh zu viele lehrer, und die haben ja 13 wochen ferien im jahr und gehen mittags nach hause und müssen nichts mehr machen! Nur zu gerne, ich müsste keine unterrichtsvorbereitung mehr machen und keine tests und klausuren kontrollieren 🙂 Das wäre ja mal ein Superleben! wenn das der fall wäre würde ich auch zu dem hungerlohn arbeiten!

    P.S: ja der beitrag ist ein wenig überspitzt, und ja auch ein wenig sarkastisch bzw. zynistisch angehaucht…

  49. Tja nur muss man auch verstehen das die Schüler genau das erwarten, in der Schule bestimmt nunmal der Lehrer über deine Zukunft und wenn da persönliches reinkommt werden die Noten unfair. Glaub mir ich weiß wovon ich rede. Nicht alle Lehrer sind so aber leider doch viele, sodass der Eindruck entsteht das keiner der Lehrer seinen Beruf mag, wenn dann noch eine miese finanzielle Situation an der Schule obendrauf kommt verstehe ich die Eltern sehr gut.

  50. Das erinnert mich stark an meinen lehrer…. nur dass der aus Deutschland in die Schweiz kam und nach 3 jahren gekündigt und wieder nach Deutschland ging…

  51. Nun ja, als recht frisch der Schule entsprungener ex-Schüler, habe ich die Medaille dann doch von der anderen Seite kennen gelernt und teilweise schon ein bisschen Mitleid mit den sichtbar überlasteten Lehrern (ich hatte immer den Eindruck, dass nur die Lehrer gestresst (nicht überfordert!) zu sein schienen, die auch WIRKLICH guten Unterricht gemacht haben – Schade eigentlich). Doch das Problem liegt in meinen Augen klar am System, die Schüler werden genötigt in immer kürzerer Zeit immer mehr zu lernen (Verkürzung der Schulzeit von 13 auf 12 Jahre, Vorverlegung der 2. Fremdsprache, etc.). Die wie man aus den Nachrichten zu jeder Jahreszeit hören kann, schlechte Ausbildungsplatzlage, allgemeine Arbeitslosigkeit und steigende Steuern, setzen den Schüler ungemein unter Leistungsdruck sofern er doch versucht etwas aus seinem Leben zu machen und daraus folgt nun einmal eine zusätzlcihe Belastung auch für die Lehrer, nicht nur dass diese auch mehr Unterrichtsinhalt in weniger Zeit vermittlen müssen, auch werden sie von Schülern, bzw. deren Eltern kontaktiert, da die Leistungen des Schülers für ein eventuell gestecktes Ziel nicht ausreichen, und hier fadenscheinig argumentiert, da geschleimt um doch eine bessere Note zu bekommen. Meine Lieblings“diskussion“ hierbei: „ich finde ich habe eine 2 verdient“ „ja, ok“ (wirklich so passiert, [Note war definitiv nicht verdient]) ist ein gutes Beispiel dafür, die Schüler stehen unter Leistungsdruck, deren einziger Beleg nunmal auf dem Zeugnis steht und die Lehrer sind zu gestresst um sich wirklich mit den Schülern auseinander zu setzen. Nur eine grundsätzliche Änderung des Schulsystems kann hier eine Änderung bewirken – was wohl in Bälde nicht zu erwarten ist. Der Fall des Lehrers in dem obengenannten Artikel ist in meinen Augen es ein weiteres trauriges Beispiel (auch wenn es nicht aus Deutschland stammt), und auch die dort berichteten Aussagen der Kollegen des Mannes zu seiner Kündigung zeigen in meinen Augen eindeutig, dass etwas am Schulsystem geändert werden muss, denn (auch wenn es an meiner jugendlichen Naivität liegen mag) bin ich der Meinung, dass niemand einen Beruf ausüben sollte, von dem er in eine derartige Belastung erfährt.
    MfG Baal

  52. Was du hier als „zusätzliche Ansprüche“ anführst sind teilweise Aenunziationen und Anfeindungen gegen deine Person als Lehrer und auch privat. Das müssen auch Lehrer sich nicht gefallen lassen.

  53. Meine Eltern sind selbst Grundschullehrer…

    „Ich stehe vor Eltern, die mir ihr Projekt Kind anvertrauen, das sie so sorgsam geplant haben und das später erfolgreich werden muss. Aus diesem Kind muss ich jetzt etwas ganz Besonderes machen, muss seine Erziehung steuern, muss ihm Wissen vermitteln, muss es ins Gymnasium bringen, bin irgendwie für seine Zukunft verantwortlich.“

    Und die Stelle sagt eigentlich schon alles. Das Problem sind nicht die Schüler, nicht die Kollegen, nicht die Bürokratie, sondern alleine die Eltern. Eltern können sich alles erlauben, Eltern können sich verbünden und den Lehrer dermaßen unter Druck setzen. Teilweise völlig unberechtigt. Ich denke jeder Lehrer versucht das Beste aus jedem Kind rauszuholen und wenn es nicht geht es nicht. Nur genau das wollen viele nicht einsehen. Und wer ist am Ende der Sündenbock? Der Lehrer…

  54. Hm. Der Artikel trifft meine Meinung nicht im geringsten.
    Der werte Herr Lorenz ist wohl etwas naiv an den Beruf herangetreten und hat dann gemerkt, „Hoppla, Lehrer sein bedeutet ja mehr als unterrichten!“
    Versteht mich bitte nicht falsch. Ich zweifle keinen einzigen der im Artikel erwähnten Ansprüche an und erkenne auch ihre Tragweite an. Was ich jedoch nicht verstehe, ist das „rumgewhine“. Dass Lehrer ein schwerer Beruf ist, ist mir durchaus klar. Herr Lorenz beschreibt das jedoch alles so, als haben ihn die zusätzlichen Ansprüche völlig überraschend getroffen. Natürlich ist es schwer, den Ansprüchen von allein Seiten gerecht zu werden. Aber: Dass der Lehrerberuf kein Zuckerschlecken ist, kann sich jeder Mensch, der einen gewissen Prozentsatz seiner Hirnmasse effektiv nutzt im vorraus denken. Von daher ist mir jegliches gejammere unverständlich. Jeder kann sich seinen Beruf selbst aussuchen – zumindest, wenn wir uns auf diesem Niveau bewegen. Die einzige Erklärung scheint mir, dass Herr Lorenz sich nicht ausreichend Gedanken bei seiner Berufswahl gemacht hat. Aussagen wie „Schon als Drittklässler wollte ich Lehrer werden,“ legen diese Vermutung nahe – villeicht war er so begeistert von der Idee, selbst zu unterrichten, dass er vergaß, sich Gedanken über die Schattenseiten zu machen.

    Ich hoffe, ich konnte meine Meinung ausreichend darlegen.

  55. Es geht ja noch, wenn man 13/14 Jährige Assis hat, die den Lehrer reizen. Aber wenn 19. Jährige den Lehrer mobben, artet das schon sehr stark aus..

  56. Bürokratie und jugend sind halt nicht zu vereinen.

    Kein wudner das die jungen leut eimmer mehr rebellieren gegen diese leistungsorientierte junkfood bildung.

    Schule sollte einfach konsequent bildung vermitteln und nicht versuchen junge menschen in irgendwelche raster zu stecken. Das führt zu frustration, leitungsabfall und kriminalität.

    Die hälfte meienr schulzeit musste ich mir lehre phrasen anhören, und am ende sagte man mir nurnoch dein abschluss ist weit unter deinem niveau.

    Und al sschüler ist es natürlich leicht lehrer zu kritisieren. Aber andererseits kann ich die lehrer die mir wirklich denkanstöße gegeben haben an 3 fingern aufzählen.

    An dieser stelle danke an Frau NDolomingo, Herr Dr. Eckhardt und Frau Klinger.

    Aber diese frustration die bei Schülern als auch Lehrern herrscht ist doch klar auf diesen weltfremnden bürokratie pseudo pedagogik kram zurückzuführen. Klar, daran das die jugend die älteren und die ältern die jugend ich sag mal, schwierig, finden lässt sich nichts ändern (Ausnahmen bestätigen die regel), aber das ganze theather was da von ganz oben um die schüler gemacht wird ist doch grober schwachsinn um es mal so zu sagen.

    Das schulsystem sollte die guten fördern und die schlechten auffangen, wa sich heute sehe ist nurnoch einheitsbrei, und fleiß ist die einzige tugend. Abitur schafft im grunde jeder idiot der den arsch hochkriegt. Aber ich sehe die besten und klügsten menschen aus frustration in einem elendigen leben versinken udn da läuft doch was schief…

  57. Der Artikel an sich ist recht interessant und man hat wenn man das liest schon etwas Mitleid mit den Lehrern, aber es gab einen Satz der mich gestört hat.

    „Für mich war nie entscheidend, dass die Schüler am Ende der dritten Sekundarklasse perfekt Englisch sprachen.“

    Gut ich habe keine Ahnung von dem Schweizer Schulsystem, also welcher deutsche Klassenstufe das entsprechen würde, aber es sollte das Ziel eines Lehrers sein dass die Schüler so perfekt wie nur möglich sein Fach verstehen. Wenn der Englischlehrer den Schülern beibringt wie sie gute Menschen sind ist das toll, aber wenn sie dann weil sie zu wenig Englischkenntnisse haben in Prüfungen und ähnlichem durchfallen und ihnen damit die Zukunft verbaut wird, ist das nichtmehr ganz so toll.

  58. ist klar…
    finde diese verallgemeinerungen eine riesen sauerei…
    ich gehe auch seit 2 jahren auf eine privatschule und kann von der schule die ich besuche, nicht sagen das wir 10000euro zahlen und unser abi geschenkt bekommen… letztes jahr, haben auch einige, nen schnitt von 3.4 oder 4.0 beim fachabi gehabt…
    aber was ich genial an meiner schule find:
    – sie ist „klein“
    – der direx hat immer zeit für seine schüler
    – viele dozenten (anwälte, psychologen die psychologie unterrichten, erzieher für den erzieherausbildungszweig usw)

    die probleme die hier von dem netten herrn aufglistet wurden muss man sich leider gottes, als lehrer stellen…

    aber ich freu mich trotzdem auf mein zukünftiges lehramtsstudium ;D

  59. „Die testen täglich meine Grenzen, wollen wissen, was es braucht, dass der da vorne ausflippt.“

    Ich meine es gibt solche und solche Klassen. Klar provozieren die Schüler erst einmal, aber wenn man von der 1. Stunde an klar macht, wo die Grenzen sind, dann kann man doch auch gut mit seinen Schülern auskommen??

  60. Das liegt hauptsaechlich an den Foerfervereinen der Schulen , also haben Schulen mit guten Ruf in der Regeln auch eine bessere Ausstattung.

  61. Viel interessanter finde ich die Tatsache wie es sein kann, dass mansche Schulen eine Top Ausstattung haben und andere Schulen bald zusammenfallen. Wie kann es sein, dass manche Grundschulen eine bessere PC-Ausstattung haben als Berufschule? Warum schreiben mansche Lehrer mit alten Stiften auf noch ältere Overheadprojektoren und andere zeigen Multimediaanwendungen auf einen Laptop mit Beamer. Teilweise werden in Schulen Gelder mit „Medienoffensiven“ gesteckt, die vollkommen übertrieben sind, und 5Meter weiter bröckelt der Putz der Wände mit den Nerven der Lehrer um die Wette. Also das es mansche Lehrer ankotzt kann ich wirklich verstehen.

  62. Ich kenne das mit den Eltern von ehemaligen Schulkollegen, die wurden stellenweise drangsaliert zu lernen, oder unter Druck gesetzt, dass dann natürlich die lust an der Schule flöten ging war uninteressant, der Lehrer war dann an den Noten Schuld, wie kann er nur MEINE/N SOHN/TOCHTER so schlecht bewerten! Wir haben es doch schon mit 2 in die Kindergarten Mal/tanz und Spiel gruppe gesteckt, mit 4 zum Kinderturnen, Musikunterricht und Schwimmkurs, mit 6 haben wir dem Kind schon Englisch beigebracht, sie muss doch schon auf das Gymnasium vorbereitet werden…

    (Leider) denke ich manchmal in was für einer kranken Welt manche Eltern leben…

  63. Nicht jede Privatschule kostet Geld.

    Eine Privatschule ist auch eine stinknormale Schule unter religiöser Haltung.
    Beispielsweise eine Schule angebunden an ein Kloster der Redemptoristen.

  64. Aber genau so, ist der Lehrer auch keine Maschine. Auch Lehrer, haben einen schlechten Tag und das ist vollkommen normal, das ist einfach Menschlich. Auch viele Eltern erwarten einen immer gleich gelaunten, immer neutralen Lehrer und das gibt es leider nicht.

  65. steve, bist du eigtl noch lehrer oder im moment?
    höre die wow-nacht nich mehr so regelmäßig und habs vllt nich mitgekriegt. immer noch die realschule in gro(h)nau?

    schreib mal was dazu bitte 🙂

  66. Toller Artikel und ich teile viele Ansichten mit dem Autor. Allerdings finde ich die Relation zwischen dem Beruf des Lehrers und einem in der freien Wirtschaft z.T. etwas verzerrt dargestellt. Nicht jeder, der in einem Büro sitzt, ist ein Sachbearbeiter, der sich hinter seinem PC oder Papierbergen verstecken kann. Soft Skills, Diplomatie, Entwicklungsgeschick von menschlichem Potential, dass alles gibt es auch in meiner Branche zu Genüge. Inklusive Druck von Vorgesetzten, Kunden und Mitarbeitern. Und das hält man auch ohne Beamtenstatus und Schulferien aus (auch abzüglich intensiver Vor- und Nachbereitung des Unterrichts in der Ferienzeit, bleibt da mehr über, als die üblichen vier Wochen im Jahr)

    Kurzum, ich kann den Standpunkt des Autors gut nachvollziehen und seine Beweggründe verstehen, aber wenn es derart inakzeptabel sein sollte, Lehrer zu sein, dann würden nicht um mich herum so viele angehende Lehrer voller Begeisterung von ihrem Beruf sprechen oder alteingesessene Lehrer, die es ebenfalls in meinem Bekanntenkreis gibt, noch so ausgeglichen sein.

  67. Ich glaube nicht, dass man einen Lehrer aufgrund von privaten Tätigkeiten beurteilen sollte. Was ein Lehrer im Privatleben macht, spiegelt noch Lange nicht beruflichen Fähigkeiten wieder.

  68. @stevi
    wie sit das bei dir hast du auch so härte fälle in deinen klassen bzw. kriegst du vielleicht mehr respekt weil vielleicht einige schüler dich über wow-szene.de etc. kennen wenn ich dcih als lehrer hätte fände ich das schon ziemlich cool^^,weil ich weiss wass du leistest mit community allimania etc.(keine schleimerei)

  69. Hab mir den Artikel durchgelesen sehr interessant.

    Aber als Schüler will man eben auch fair behandelt werden und wenn ich mich nicht fiar behandelt fühle rede ich mit dem lehrer, auch wen ner nen schlechten Tag hatte. Man muss halt immer beide seiten sehen :/

  70. ich kanns mir ehrlich gesagt sehr gut vorstellen, vorallem die sache mit den privatschulen.
    aufnahmekriterien? gibs nicht! sie zahlen 10000€ im monat! was interessieren uns da noten?

  71. ich als schüler kann ihn gut verstehen, es gibt auch ar*** in meiner klasse die die lehrer immer aufs äußerste reizen, ich kann ihn gut verstehen auch wenn ich erst 13 bin

  72. Mh wenn ich das so lese habe ich etwas Mitleid mit meiner Klassenlehrerin ^.~ Aber als angehender Lehrer weiß man doch ungefähr was auf einem zukommt…

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