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Folgende Mail unseres Community-Mitglieds Minisman erreichte mich gerade:

Hallo Stevinho, ich weiß das Thema Amoklauf wurde schon oft durchgekaut auf deinem Blog und du wolltest es eigentlich ja nicht mehr zur Sprache bringen, allerdings habe ich einen Artikel gefunden der die ganze Sache mal aus einer ganz anderen Perspektive zeigt, nämlich der eines Amokläufers selbst.Falls du interesse hast und die Mail überhaupt noch liest und nicht schon wieder geschlossen hast kannst du ihn ja mal durchlesen:

Es geht hierbei um einen Leserbrief, den ein junger Mann der Redaktion des Magazins Maniac.de geschrieben hat:

Liebes M!-Team,
gerade habe ich den Leserbrief des ’geschockten Pädagogen’ gelesen und möchte hiermit mal eine Sichtweise ermöglichen, die es in der Form vielleicht noch nicht gegeben hat. Auch ich war fest entschlossen einen Amoklauf zu starten, verhindert wurde dies nur durch einen Zufall.
Sollte Euch interessieren wie Menschen zu Amokläufern werden können, möchte ich hiermit meine Geschichte erzählen. Vielleicht wirft diese ein etwas anderes Licht auf diese grausamen Taten, die immer wieder geschehen. Die Person, die es am meisten betrifft kann man leider nicht mehr fragen, da sich die Täter traditionell am Ende selbst richten.

Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Dorf mit geschätzten 400 Einwohnern und besuchte natürlich auch die dortige Schule. Ich war, als ich eingeschult wurde, sehr lern- und wissbegierig, in den ersten Jahren mit der Klassenbeste und las bereits Bücher als die meisten anderen gerade erst mit dem ABC fertig waren. Ich war ein sehr ruhiges Kind – relativ unauffällig, friedlich und freundlich. Mit anderen Worten: Ich war anders als die meisten anderen. Zudem auch nicht besonders sportlich und körperlich schwächer als der Rest. Ein gefundenes Fressen für Menschen mit schwachem Geist und eingeschränkter Persönlichkeit.

Im Laufe der Jahre wurde ich zum Prügelknaben und Sündenbock für alles mögliche abgestempelt. Als ich in die fünfte Klasse kam, begann ein Leben, dass ich im Nachhinein nur als Horrorszenario beschreiben kann. Ich interessierte mich eher für Naturwissenschaften, Bücher und seit meinem 12. Lebensjahr (als ich ein NES geschenkt bekam) auch mit absoluter Begeisterung für Videospiele. Gerüchte wurden laut, teilweise verbreitet durch Eltern, ich würde, wenn ich älter wäre, bestimmt mal ’anders’ werden. Schwul, für Dorfbewohner also die niederste Lebensform die für sie überhaupt existiert. Dies griffen einige Schüler auf und verbreiteten das Gerücht, welches wohlwollend von vielen aufgenommen wurde. Meine Situation verschlimmerte sich auch noch dadurch, dass ich mich nicht dem Gruppenzwang unterordnen wollte. Ich interessierte mich nicht für Zigaretten oder Alkohol, Discotheken waren nie mein Ding und das Thema Sex bzw. überhaupt erstmal eine Orientierung in dieser Richtung zu finden war mir erstmal auch egal. Jemanden wie mich würde man wohl als Spätzünder bezeichnen.
Dies führte natürlich dazu, dass ich nicht ’cool’ genug war und noch mehr ausgeschlossen wurde – was wiederum dazu führte, dass ich mich für die oben genannten Dinge noch weniger interessierte und deswegen wurde ich noch uncooler wurde usw. – ein Teufelskreis. Ich hatte nur zwei Freunde, die sich in einer ähnlichen Situation befanden und mir nicht wirklich helfen konnten, ich hatte manchmal den Eindruck dass jeder von uns froh war, wenn mal ein anderer gemobbt wurde.
Bereits auf dem Weg zur Schule wurde ich gehänselt, durch den Schuleingang an den dort herumstehenden Schülern zu gehen war jeden Tag ein Spießrutenlauf. Man warf mir Beleidigungen an den Kopf, teilweise bespuckte man mich, quälte mich, schubste mich herum und tat mir sowohl psychisch als auch physisch weh. Ich war verzweifelt. Körperlich unterlegen sah ich irgendwann keinen anderen Ausweg als selbst Gewalt gegen einen dieser Sadisten anzuwenden. Dieser Versuch wurde jedoch im Keim erstickt – indem man mir sofort den Arm verdrehte und mich anderen vorführte. Wenn man allein ist und versucht sich zu wehren, wird alles nur noch schlimmer. Man hat als Einzelner keine Chance, wenn andere sich immer wieder gegen einen verbünden.

Ich versuchte etwas anderes. Mich anzupassen. Ich trank Bier, fing an zu rauchen und versuchte, Anschluss zu finden. Indem ich so tat, als ob mich die Themen der anderen interessierten. Partnersuche, Disco, Drogen. Im Grunde genommen versuchte ich, jemand zu sein der ich nie sein und werden wollte. Dies wurde erst skeptisch beäugt bis man dann kollektiv beschloss, es lächerlich zu finden. Meine Eltern wussten von diesen Dingen so gut wie nichts. Ihnen war klar dass ich nicht sonderlich beliebt war, was aber wirklich in der Schule und vor allem in mir vorging, wussten sie nicht.
Lehrer beobachteten diese Szenarien zwar, schauten aber wohlwollend weg. Sind ja nur Kinder. Die meinen das nicht ernst. Ist ja nur Spaß. Dass dabei aber jemand innerlich zugrunde geht, interessierte niemanden. Eine Lehrkraft meinte einmal zu einem der obersten Rädelsführer, er solle doch seine überschüssige Kraft an einem Baum abreagieren, andere zu ärgern wäre unfair. Und das war es dann auch schon.
Ein Highlight war, als ein hinter mir sitzender ‚Klassenkamerad’ versuchte, mich im Unterricht anzuzünden – indem er mir ein brennendes Feuerzeug in den Nacken hielt. Den Lehrer interessierte dies herzlich wenig. Ich hatte danach eine offene, nässende Wunde im Nacken, die ich versuchte vor meinen Eltern zu verstecken. Sie fanden es trotzdem heraus und fragten geschockt was passiert wäre. Ich versuchte die Sache herunterzuspielen um das folgende Szenario zu vermeiden. Mir war klar, dass eine Einmischung meiner Eltern alles nur noch schlimmer machen würde. Am nächsten Tag fingen sie den Verursacher meiner Brandwunde ab (mein Elternhaus lag auf dem allgemeinen und einzigen Schulweg) und stellten ihn zur Rede. Sie ermahnten ihn, mich zukünftig in Ruhe zu lassen.

Das war der Beginn eines noch schlimmeren Alptraumes. Sowieso schon täglich gehänselt und ausgeschlossen, in der Schule ängstlich immer nur auf den nächsten Angriff wartend, war ich nun als Petze abgestempelt die sich nicht wehren kann und Mama und Papa vorschickt.
Ab da war mein Leben kein Leben mehr. Ich verkroch mich nur noch in meinem Zimmer, die Schule war jeden Tag ein emotionaler Trip in die Hölle. In den Pausen war ich oft ’fällig’, im Sportunterricht sowieso. Schwächlinge mit schlechten sportlichen Leistungen waren bei der damaligen Sportlehrerin sowieso nicht beliebt – dies war auch die ideale Gelegenheit dem Idioten, also mir, immer wieder richtig eins reinzuwürgen. Im wahrsten Sinne des Wortes, ich sage nur Völkerball….
Videospiele waren von da an mein täglicher Begleiter. Ich brauchte diese um mich abzureagieren. Ego-Shooter waren nie mein Ding, aber Prügelspiele, Horrorspiele, Rollenspiele. Ich flüchtete mich in Phantasiewelten, um nicht wahnsinnig zu werden.
Als wir eines Tages wieder Sportunterricht hatten, begab sich die Klasse in Richtung Sporthalle am anderen Ende des Dorfes, um dort auf den Unterrichtsbeginn zu warten. Keine Lehrkraft in der Nähe (da mal wieder zu spät) und aggressive Raufbolde die Langeweile hatten. Bis jemandem einfiel, die umherliegenden Steine und Schieferplatten als Wurfgeschosse gegen mich zu verwenden. Die Idee fand wachsenden Zuspruch und so fing man quasi an, mich zu steinigen.

Ich hatte keine Chance mich zu wehren. All die Jahre der Qualen und Erniedrigungen ohne Aussicht auf Besserung oder Akzeptanz meiner Person brachen in diesem Moment über mich herein. Ich wollte flüchten und schaffte es irgendwie mit meinem Fahrrad zu entkommen… natürlich nicht ohne den Versuch mich daran zu hindern und mir weitere Steine hinterherzuwerfen. Man könnte ja noch den einen oder anderen Treffer landen. Ich fuhr zum Haus meiner Eltern, fing an zu weinen und wollte nur noch eines. Töten oder getötet werden. Mein Leben war sinnlos. Ich hatte an diesem Tag begriffen, dass es nicht besser werden würde, egal was ich auch versuchen sollte. Ich sah den Tod – in welcher Form auch immer – als den einzigen Ausweg. Ich traf unterwegs meine Sportlehrerin und rief Ihr zu, dass ich nicht mehr kann. Es schien sie kaum zu interessieren. Als ich an der Werkstatt meines Vaters war ließ ich mein Fahrrad fallen und begab mich tränenüberströmt zum Waffenschrank. Mein Vater hatte Waffen und ich wusste auch damit umzugehen, wir hatten immer wieder Zielübungen auf Bierdosen oder Ü-Ei Figuren unternommen. Mir war alles egal. Ich wollte diese Menschen töten, einen Befreiungsschlag ausüben, Rache nehmen für die Jahre der Hölle auf Erden, die man mir bereitet hatte. Ich wollte nur noch den Tod. Den der anderen und/oder meinen eigenen. Egal. Es sollte einfach nur enden. An diesem Tag. Mir war alles egal.

(Un)glücklicherweise war der Waffenschrank meines Vaters an diesem Tag verschlossen. Ich rüttelte daran, erreichte aber nicht das was ich wollte. Waffen um zu töten. Als ich begriff, dass nicht einmal dies funktionierte, war alles für mich vorbei. Ich lebte in der Hölle und es gab keinen Ausweg. Eine Weile später fanden mich meine Eltern heulend und zitternd in meinem Zimmer. Ich hatte einen totalen Nervenzusammenbruch. Natürlich waren diese sofort in Panik und fragten was passiert wäre, meine Antwort drauf war immer wieder, dass ich am Ende wäre und nur noch einen Wunsch habe: Meine Peiniger zu töten oder mich umzubringen. Es sollte einfach nur vorbei sein.

Ich ging von da an nicht mehr in die Schule. Psychologische Hilfe lehnte ich ab. Was sollte dies bringen? Besser damit umzugehen, dass ich misshandelt werde? Verständnis für meine Peiniger aufbringen? Lächerlich….
Als in der Schule der Ernst der Lage erkannt wurde, wurden Diskussionen im Unterricht darüber geführt, wie ich später erfuhr. Nach einigen Tagen kam einer der schlimmsten Folterknechte zu mir nach Hause, um sich zu entschuldigen. Klar, dass er dies nur tat weil er dazu gezwungen wurde. Man sah ihm an, dass es nicht wirklich ernst gemeint war. Ich ging daraufhin wieder zur Schule – an meinem ersten Tag bekam ich von einer Mitschülerin eine Blume überreicht und eine Entschuldigung im Namen der ganzen Klasse. Lächerlich, dachte ich nur. Diese Schweine hätten von mir aus auch elendig verrecken können, aber ich nahm dankend an und machte gute Mine zum bösen Spiel, denn keine zwei Wochen später ging es – wenn auch in wesentlich abgeschwächter Form – weiter wie vorher.

Ich beendete nach der Realschule freiwillig meine Schullaufbahn, der Gedanke auf ein Gymnasium zu gehen und 3 weitere Jahre den Horror zu erleben, war unerträglich. Ich machte eine Ausbildung und tat das einzig Richtige: Ich zog sofort weg.
Ich konnte endlich, nach fast 20 Jahren in Hamburg einen Neuanfang starten, in einer Stadt, in der mich niemand kannte und ich Menschen kennenlernen durfte, die mir gegenüber unvoreingenommen waren. Ich war am Anfang sehr schüchtern und ängstlich, blühte aber von da an förmlich auf. Heute kann ich sagen : Mein Leben begann erst mit 20, alles andere davor war ein Alptraum, die Hölle auf Erden. Viele Jahre lang. Heute habe ich viele Freunde, alles Menschen die mich mögen und auf die ich mich verlassen kann, ich habe mein Abitur an der Abendschule nachgemacht (diese Zeit zählt zum schönsten überhaupt – hätte nie gedacht, dass so etwas in einer Schule möglich wäre), studiere demnächst Psychologie, habe einen tollen Job und führe ein zufriedenes Leben. Ich weiß mich meiner Haut zu erwehren und habe mittlerweile ein derartig starkes Selbstbewusstsein entwickelt, dass mich heute niemand mehr auch nur ansatzweise angreifen kann. Ich habe vor einigen Jahren in einer Psychotherapie meine Vergangenheit aufgearbeitet und kann nun besser damit leben.

Wenn ich heutzutage lese dass ’Killerspiele’ Menschen zu Monstern mutieren lassen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln über soviel Ahnungslosigkeit und Dummheit. Menschen machen aus Menschen Killer, nicht Spiele – egal ab gewaltverherrlichend oder nicht. Auch ich zocke heute “Resident Evil“, “Silent Hill“ und freue mich tierisch auf “Mad World“. Allerdings haben mich solche Spiele nie aggressiv gemacht und werden es auch nie tun. Es sind Spiele. Nicht mehr, nicht weniger. Man wird nicht zum Amokläufer weil man Killerspiele spielt, man spielt diese, um sich abzureagieren. Ein Ventil, nichts weiter.
Im Gegensatz zu vielen anderen kann ich nur sagen: Mir tut der Amokläufer von Herzen leid. Ich denke, ein normaler Mensch kann sich nicht vorstellen wie es ist, ausgestoßen und nicht akzeptiert zu sein. Damit könnte man vielleicht noch leben, wenn man wenigstens in Frieden gelassen werden würde.

Ich würde nur zu gern mit den Menschen ein Gespräch führen, die der Meinung sind, dass Games als Sündenbock zur Verantwortung zu ziehen sind und Ihnen gern mal meine Sichtweise schildern. Vielleicht hilft es ja, wenn diese Leute anstatt einfach groß das Maul aufzureißen, jemandem zuhören der wirklich weiß, wie es in solch gequälten Seelen aussieht. Aber das zählt ja nicht, solange sogenannte ’Experten’ ihre ’wissenschaftliche’ Meinung publizieren.
Mittlerweile bin ich froh, dass mein Amoklauf nicht stattfand. Einige meiner Peiniger sind heute tot, gestorben bei Autounfällen, andere sind drogenabhängig oder seit Jahren arbeitslos und hängen an der Flasche – andere wiederum haben innerhalb der Dorfgemeinschaft geheiratet und führen ein erbärmliches Leben, während ich meines in vollen Zügen genieße. So hat am Ende jeder bekommen, was er verdient und zu sehen wie sich die anderen selbst zu Grunde richten, ist in meinen Augen besser als jeder Amoklauf und mehr als eine Genugtuung.

Vielleicht gibt es ja da draußen Menschen denen es jetzt ähnlich geht wie mir damals. Sollten diese Stütze oder einen Rat benötigen, bin ich gern bereit zu helfen. mein Leserbrief veröffentlichen Resonanz hervorrufen, könnt Ihr meine Mail-Adresse gern weiterleiten.
Im übrigen: Ich bin jetzt 30 Jahre alt, spiele seit fast 18 Jahren Videogames und kenne (unter anderem) die MAN!AC seit ihrer ersten Stunde. Ich weiß also, wovon ich rede, wenn ich über Games und Gewalt hier meine Meinung äußere.

Mit freundlichen Grüßen

Interessant und bewegend. Ich wünschte mir, diesen Brief würden sich viele Leute in Deutschland mal intensiv zu Gemüte führen – vor allem die ganzen Politiker, die momentan alles verbieten wollen. Was denkt Ihr über den Brief?


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177 KOMMENTARE

  1. In der Orientierungsstufe war ich auch in so einer Situation. Alle mobbten mich und keiner hörte mir zu. Auch spielte ich mit dem Gedanken,einfach alle meine Mobber zu töten.Killerspiele habe ich übrigens nie gespielt. Der einzige Grund,warum es scheiterte,war wohl, dass ich keinen Zugang zu Waffen hatte. MfG

  2. zugegeben kommt verdammt spät… (also vom mir). Ich war in einer „ähnlichen“ situation gut— physich nicht aber psychisch doch ähnlich schlimm (klar das ein zusammenhang bestehen würde…) ->4.klasse alles ok. dann 4wochen realschule noch ok (keine hausaufgaben-> hauptschule [thx to parents]) die freunde die ich zuvor hatte haben mich „verlassen“ (wer will sich denn mit jemandem abgeben der von der realschule geflogen ist so ein looser) einige leute aus der vierten wieder dabei… und ein paar neue. am anfang die neckereien warum ich denn geflogen bin. (in diesen 4wochen hatte sich bereits ein anderes opfer herauskristallisiert) es hies also immer ich hätte was mit der etc (unangenehm auch für sich weil man ja nicht mit untergegliederten was machen möchte [5,klasse-> noch nicht die hohe taktische intiligenz xD] auf die idee uns zu verbünden kamen wir nicht da jeder den anderen auch „abstoßend“ fand). 6,Klasse… die andere ist auf die realschule gewechselt ich also das einzelne opfer… wurde noch nicht deutlich schlimmer. 7.Klasse neuer klassenlehrer neuer schüler <- kenne ich, kurzer gesellschaftlicher aufschwung. neuer wird zum "anführer"… er "gibt den befehl" mich zu mobben. es folgen ca, 2 jahre schlimme zeit am stück. 9,klasse,,, wir sind in den sommerferien in den hauptort umgezogen (davor wohnten wir in nem stadtteil) da mein vater an MS erkrankte und deswegen berufsunfähig wurde. mit dem umzug sollte ich auf die schule gehen, auf die ich inzwischen gehe. meine mitschüler sagten bei der verabschiedung sachen wie " dabei wird er gerade aufgenommen" (<- nicht der genaue wortlaut aber dieser fällt mir nicht mehr ein) ich zur schule meines neuen wohnortes… "sie kommen leider zu spät alle plätze sind bereits vergeben… vielleicht im nächsten halben jahr?" also wieder zurück in meine alte klasse… ca.2monate ging es recht gut (diese zeit hat mir zum glück gereicht um mich gegen weitere angriffe zu stärken so das ich sie grösten teils ignorieren konnte) anschließend wieder hölle… bis ziemlich genau 3 wochen vor der nächsten chance die schule zu wechseln diese 3 wochen ware sehr angenehm und da die leute berichteten das die schule nicht für ihre freundlichkeit berühmt war lies ich es bleiben, die entscheidung wieder ausser reichweite fing es wieder an… (schon irgendwie seltsam… als hätten sies gewusst…) allerdings "nur"4monate also bis zu den abschluss prüfungen. hier wurde ich etwas beliebter durch mein wissen (anstatt wie sonst unbeliebter) diese beliebtheit lies mich auf das level des neutralen steigen… "nicht mehr das opfer für mobbing aber nicht gut genug für uns". naja abschlussfahrt war ganz in ordnung (war es ja gewont einfach den anderen aus dem weg zu gehen) der schulwechsle bot mir dann einen neuanfang den ich recht gut hinbekam… mein verhalten (immernoch durch die abgeschotenheit von damals geprägt) macht mich zwar nicht zur beliebtesten person aber ich werde akzeptiert (spiele seit ich 6bin… aber immer nur "schubweise" weis auch nicht recht warum mal hab ich 1monat bock nur zu zocken und im nächsten monat hab ich 0bock auf zocken und treff mich mit meinen freunden. ) hoffe ihr könnt euch des son wenig vorstellen wies mir ging (hab über selbstmord nachgedacht es blieb allerdings beim gedanken, wie gesagt es war rein psyiisch— nicht das es weniger schlimm wäre wie rein physich aber eine kombination wäre glaub ich tötlich gewsen

  3. Mir fällt gerade dazu die „Kritische Psychologie“ ein, konnte man in Berlin mal studieren. Dort ging es darum, ob, wenn z.B. eine Familie mit 3 Kindern, in einer Zweizimmerwohnung wohnt, und es dort zu Problemen kommt, die Familie dann tatsächlich ein psychologisches Problem hat oder ob es nicht eigentlich ein ökonomisches ist (alle hocken zu sehr aufeinander, keiner hat Raum für sich). Ich denke, das ist hier auch irgendwie so, die Leute die ‚durchdrehen‘ sind nicht unbedingt psychologisch gestört, sondern ihr Umfeld ruft diese Reaktion hervor.
    Der Schreiber des Briefes hat es ja in etwa auch so gesagt, er wollte nicht zu einem Psychologen, um sich dann einreden zu lassen, es läge an ihm oder er müsse Verständnis haben. Und so wird es heutzutage ja gern in der Psychologie gemacht. Alles wird auf das einzelne Individuum abgewälzt. An dieser Stelle fällt mir auch noch Durkheims Buch „Der Selbstmord“ ein, Durkheim hat 1879 eine wissenschaftliche Studie zum Selbstmord herausgebracht wo er (anhand von Ländervergleichen was die Selbstmordraten betraf) bewiesen hat, dass der Selbstmord meist ein soziologisches, also ein gesellschaftliches Problem ist und nur in seltenen Fällen zur Psychologie gehört, und jede Gesellschaft jährlich relativ stabil ihre eigene Anzahl von Selbstmördern produziert. Durkheim sah darin einen Maßstab zu erkennen, wie krank eine Gesellschaft war, je höher die Selbstmordrate desto kränker die Gesellschaft. In Deutschland ist die Zahl der jährlichen Selbstmörder übrigens ungefähr doppelt so hoch als die der Todesfälle bei Verkehrsunfällen.

  4. Ich denke auch, dass es anders sein könnte. Man müsste nur endlich mal aufhören, die Gesellschaftsmitglieder gegeneinander zu erziehen. So wie es jetzt läuft (Konkurrenzkampf, Leistungsdruck, Unterfinanzierung des Bildungswesens, Aufhetze der einzelnen Bevölkerungsschichten gegeneinander (z.B. die Erwerbslosen und die Arbeitnehmer) bewusste Verblödung/Täuschung durch öffentliche Medien etc.) ist es politisch geleitet. Ergo sind die Bundestagswahlen dieses Jahr eine gute Gelegenheit, mal die Parteien zu wählen, die für Solidarität, Informationsfreiheit, tatsächliche Bildung etc. eintreten damit sich auch auf der Ebene des Umgangs der Menschen miteinander etwas ändert.

  5. Es ist schlimm zu sehen, wie weit es an manchen Schulen getrieben wird. Ich selbst kenne einen ähnlichen Fall von unserer Schule. Dort wurde ebenfalls einer immer wieder von verschiedensten Schülern gemobbt. Das ganze Spiel endete erst, als die Täter kurz vor dem Schulverweis standen, nachdem mehrere Schüler immer wieder Lehrer darauf aufmerksam machen mussten.

    Schon traurig so etwas…

  6. finde es schlimm das leute als „uncool“ abgestempelt werden weil sie andere intressen haben.jeder ist ein individuum und das ist auch gut so.wie langweilig wäre denn die welt wenn jeder die gleichen intressen hätte?

    schlimm finde ich auch das JEDER immer einen sündenbock für etwas sucht weil einfach was passiert.

  7. O.k., da berichtet ein Mobbingopfer – aus seiner Sicht – ohne dass es irgendwie nachprüfbar wäre.
    Mobbing (dieses Etikett ist neu) gibt es vmtl. schon immer und überall, wo Menschen zusammenleben. Den Schwachen muss man helfen, den Mehrheiten und Starken auf die Finger schauen.
    Kids zweifeln vielleicht mehr als Kinder und Ältere an sich selbst und überhaupt an vielem – eben auf Orientierungssuche. Manche verzweifeln.
    Und schaden dann sich selbst 🙁 magersüchtige, sich selbst schneidende Mädchen) Oder sie schaden anderen (gewalttätige Jungen), bringen sich um (die meisten sind Jungen zwischen 17 – 25 Jahren)
    Oder sie flüchten in Drogen, Spiele, Filme, Parallelwelten,…
    Oder sie laufen Amok (erweiterter Suizid).
    Mögliche Gründe: Viele wurden hier genannt: Mangelndes Selbstbewusstsein des Ausgestoßenen, soziale Unterschiede, Fremdenhass, zerüttete Familien, Lernen am Modell, sprich an Spielen, Filmen, Waffenbesitz in der Bevölkerung. U.v.m. Gegen welche gibt es Abhilfe?
    Wenn eine Mutter sein Kind nicht liebt kann kein Politiker, Experte, Lehrer,… was tun. Mobbing ist in bestimmten Erscheinungen zwar gesetzlich verboten, wird trotzdem immer vorkommen, man denke nur an die Vorstufen, die Grauzonen. Was will man dagegen von Staats Seite her tun?
    Was hätten Politiker für das mangelde Selbstbewusstsein von Tim K. machen können? Nichts.
    Was kann man also tun?
    1. Man sucht nach einem Muster, nach Gemeinsamkeiten und stößt z.B. auf den Außenseiter, den Gamer bestimmter Spiele, den Vater im Schützenverein, der daheim Waffen hortet.
    2. Gegen was kann die Politk / Institutionen ´was tun? Da man Selbstbewusstsein und Liebe eben nicht intravenös verabreichen kann, verschärft man eben den Waffenbesitz, verbietet „Killerspiele“, veringert soziale Unterschiede über Steuern, Kindergeld usw, sorgt dafür, dass es Schulpsychologen gibt.
    Diese Maßnahmen verhindern nicht absolut einen Amoklauf, wirken ihnen generell aber entgegen; daher sinnvoll.
    Außerdem: Ich kann´s nicht mehr hören: „Ich spiele Ego shooter und laufe nicht Amok!“ Natürlich ist nicht für jeden ein Joint eine Einstiegsdroge und nicht jeder Betrunkene am Steuer ein Unfallverursacher… Aber wenn im Promillebereich gegen Tod und Verderben was gemacht werden kann, dann sollte man das eben verbieten – auch wenn´s unangenehm ist. Und wenn nur einer von 10.000 Jugendlichen am Modell, „Couter strike“ lernt und gerne mit ´ner Pumpgun losziehen würde – dann lohnt sich das Verbot.

  8. Ich wünsche dir dass du es schaffst… aber ich glaube das wird mit der Zeit immer schlimmer bei den jüngeren klassen.
    Es liegt nur am glück ob sie in eine „gute“ klasse kommen… trotzdem hoffe ich das beste…
    der brief klingt nicht echt, aber trotzdem ist wenigtens erster teil(bis zum „happy end“) insofern bewegend, dass es reichen würde wenn dieser vielleicht irgendwo veröffentlicht wird…
    da dies mit großer wahrscheinlich aber nicht passieren wird sehe ich das eher realistisch/pessimistisch…

  9. Hmmm… ich meine den Text teilweise verstehen zu können…
    Ich wurde in den niedrigeren Klassen gemobbt, aber nachdem ich jetzt in eine ander Klasse gekommen bin (die Mobber mussten die Schule aufgrund ihrer Schlechten Leistungen Verlassen) habe ich glück gehabt…
    Zudem hatte ich zu jeder Zeit RICHTIGE Freunde, auf die ich mich verlassen konnte, auch wenn diese mir nicht helfen konnten.
    Momentan werde ich nicht mehr so still, und fange an mich „normal“ weiterzuentwickeln, und ich denke, auch wenn die 3 Jahre für mich eine ziemlich miese Zeit wahren, habe ich dadurch gelernt, andere zu respektieren, und ersteinmal immer höflich zu sein…
    Ich bin nicht der Meinung dass ich dieses Benötigt hätte, sondern eher andere, aber wer weis, vielleicht wäre ich, wenn ich nicht gemobbt worden, auch ein egoistisches Arschloch geworden…
    Ich finde diese Entwicklung insofern gut, dass ich zwar bei Leuten bei denen ich mich beweisen müsste um ein „Freund“ zu sein nie Freunde finde, aber sobald ich jemanden sympatische finde, ziemlich schnell gute Freunde finde so.

    Und eine Sache, weswegen ich eigentlich hier angefangen habe:
    Ich glaube nicht das das mit dem Mobben besser werden wird… im moment bin ich fast mit dem Gymnasium fertig, aber man bekommt bei uns an der Schule mit, dass in den niedrigeren Klassen sogar „mobbinglisten“ erstellt wurden, mit den Personen die aus den Klassen gemobbt werden sollten…
    Zudem wurden schon einige Bilder und Listen von gemobbten einkassiert, auf denen Bestimmte Personen oder einfach alle gefoltert, oder getötet werden….

    Ich bin froh dass ich nicht zu jenen jüngeren Klassen gehört, ich bin aber im ersten moment der meinung, dass es jemanden geben sollte, der die klassen sozusagen „zusammenschweißt“, dass ein gemeinschaftsgefühl entsteht, und keiner mehr außen vor ist, oder wenigstens die klasse nicht andere leute fertig machen muss um sich zu beweisen…
    während ich das hier schreibe wird mir aber klar das dieses nicht funktionieren wird… Bei uns gab es Schüler aus älteren klassen, die dieses versucht haben, und es gab lehrer die dieses versucht haben, aber bei keinem hat es geklappt… es gab nur wieder diese scheinheiligen entschuldigungen, solange der aufsichtsberechtigte zugeschaut hat(aber auch nur wenn er eine solche respektsperson war, auf die die anderen gehört haben… und ich meine nicht den rang des lehrers… es gibt auch lehrer die von den schülern gemobbt, verarscht und gepeinigt werden), und sobald der oder diejenige weg war wurde weitergemacht…
    jetzt ist unserer jahrgang in 3 klassen eingeteilt…
    alle vermuten, dass die schulleitung absichtlich 2 chaotenklassen, und eine „streberklasse“ gemacht hat… ich bin glücklicherweise in der streberklasse… und ich meine mit streberklasse nicht dass wir alle nur lernen, still sind und auf die lehrer hören.. wir machen eigentlich genau so viel unsinn wie die beiden anderen klassen auch, und es gibt auch bei uns extrovertierte, und eher stillere… aber trotzdem wird bei uns keiner, wirklich keiner gemobbt, da die klasse zusammenhält, um zb gegen ungerechte entscheidungen von lehrern, oder anderen zusammen vorzugehen.

    In den anderen klassen herscht das „übliche“ mobbing, und auch wenn einige sympatische dabei sind, welche nicht mobben würden, und welche sich gerne mal mit uns aus der „streberklasse“ treffen, schaffen es 5 leute die gesamte klasse zum mobben, oder wenigstens zum zuschauen zu bewegen…

    Ich weis nicht woran das liegt, dass unsere klasse so zusammenhält, auf jeden Fall scheint dies sozusagen dem „zufall“ überlassen, und leider sind in der heutigen zeit immer weniger solcher zufälle anwesend, das genug leute welche „normal“ sind in eine klasse kommen, dass nicht gemobbt wird…

    Zurzeit bin ich ratlos was man dagegen machen könnte, und ich glaube das keine einzige der bisher gehörten lösungen: Killerspieleverbot;Psychologen, oder bestimmte „vertrauenslehrer“; Ausländer ausweisen; und noch viel anderer unsinn wirklich etwas an der lage ändern werden…

  10. was ich noch vergessenhabe: ich bin sicher kein unschuldslamm und ich war in beiden positionene der des mobbers und der des gemobbten, in der reihenfolge. wenn ich heute daran zurück denke würde ich mich gerne bei den menschen entschuldigen denen ich das antat was mich schlussendlich fast kaputt gemacht hat. in einem komment auf ner etwas späteren seite steht „töten oder getötet werden“ und so war es bei uns auch, sozialer brennpunkt kommt noch dazu. also ich kenn beide perspektiven und bin deshalb vermutlich auch in keiner der beiden mehr einzuordnen, was meiner meinung nach das schönste schulleben ist das es gibt.

  11. Das mag für die gesetzeslage einen unterschied machen, aber nicht für den jenigen mit dem es geschieht!! Ich hatte bestimmt nicht die fröhlichste schulzeit die man sich vorstellen kann und es gab zeiten (jahre später) in denen ich damalige klassen kameraden wieder und wieder verflucht habe weil durch sie mein charakter geformt wurde wie er ist, heißt: ich habe extreme bindungsängste kann mich nur unter größtem stress anderen anvertrauen und habe allgemein schwierigkeiten mit menschen umzugehen. Und das es bei dem einen eine Effekt handlung und bei dem anderen überlegter Mord zeigt nur WIE schrecklich dieser gequält werden musste… ich leugne nicht das es sicherlich auch menschen gibt die „einfach irgendwann durchknallen“ aber das ist nicht die regel. wenn du solange niedergemacht das du nurnoch sterben willst und dann die möglichkeit bekommst du kannst diesen menschen ansatzweise die qualen zufügen die sie dir zugefügt haben… allein die vorstellung von ihren schmerzensschreien und ihren tränen macht dich fast schon „glücklich“ als ausgleich für deinen schmerz, so sehr hasst du diese menschen, dann macht es keinen unterschied mehr ob du das machst weil du gerade mal wieder ganz schlimm gemobbt wurdest oder ob du merkst das du selbst nach langer abwesenheit nicht damit fertig wirst und deine rache gelüste nicht länger unterdrücken kannst.
    der unterschied liegt darin das es für den einen noch hoffnung gibt das er sich gegen den amoklauf entscheided.

    „Ich denke, ein normaler Mensch kann sich nicht vorstellen wie es ist, ausgestoßen und nicht akzeptiert zu sein“ Mit diesem satz spricht er nämlich genau das an was für 99% so ein problem ist: man kann es sich nicht vorstellen. Ich habe das oben beschriebene nicht in dieser form erlebt und möchte an dieser stelle ehrliche bewunderung aussprechen das derjenige das solange ausgehalten hat. ich durfte diese erfahrung in abgeschwächter form machen was vll auch daran lag das ich von haus aus nicht so einfach unterzubuttern war (eher etwas extrovertierter) und bei uns war es eher die frage wenn man zur schule kam ob man heute selber das opfer war oder der andere aus der „gruppe“ oder vll sogar mal ein tag wo man sich garnicht gegenseitig fertig gemacht hat. und fertig gemacht hieß in diesem fall man wurde beleidigt ausgestoßen und lächerlich gemacht. das zusammen mit der täglichen ungewissheit ob es weiter geht oder nicht und das ich ein beliebtes opfer war vermutlich weil ich mich oftmals gewehrt habe. Deshalb kommen mir tränen wenn ich diesen brief lese bei der vorstellung wie schlecht es mir ging und das es für ihn sicher noch 1000 mal schlimmer war.

    du schreibst hier du findest die häme mit der er ihre leben beschreibt ist genauso schlimm wie die taten der täter… ich glaube du solltest etwas an deinem bewertungs system feilen: Du vergleichst die völlig subjektive und durch hass geprägte einschätzung über das leben von menschen die ihn jahre lang gequält und misshandelt haben mit den selben misshandlungen ? es geht hierbei um seine subjektive meinung wie armselig sie doch geworden sind, das dabei genugtuung vorhanden ist sollte klar sein nachdem man diesen brief gelesen hat und ich glaube du verstehst nich das es bei dem oben geschriebenen nicht um ein „bisschen gemobbt“ geht sonder da schon bald mit „systematischer zerstörung“ bezeichnet werden kann. Du setzt hier vergewaltigung der übelsten sorte mit einer einschätzung gleich, und hebelst dich komplett selbst aus weil du im selben satz noch schreibst wie erbärmlich der poster selber eig ist mit 30 zu studiern „hahahaha son looser“ subtext? allein durch diese paar zeilen gibst du dem leser das gefühl du bist noch ziemlich grün hinter den ohren, denn ich würde gerne mal wissen was du in deinem leben erreicht hast das du hier das „studieren mit 30“ so „hämisch“ ,wie du es nennst, abtun kannst?

    Du sprichst hier das problem der politiker an: es ist richtig das die um ihre berufliche karriere besogt sind: aber du weißt schon wofür politiker da sein sollen oder ? so repräsentanten des volkes? allein der gedanken gang ziwschen „soll ich das richtige tun“ oder „soll ich das tun was meiner karriere am meisten hilft“ ist der wurm in der sache. Selbiges gilt für diese sogenannten „experten“ es geht hierbei nicht um belegte begründete „forschungsergebnisse“ sondern um (meine meinung ich kanns mir nich anders erklären) nen batzen geld der auf deren tisch landet damit dieser für rede x von politiker z zitiert werden darf mit seiner wissenschaftlichen meinung.

    Du hast zwar insofern recht das es keine guten und bösen menschen gibt, aber es gibt auch nicht nur menschen die gutes oder böses tun. Um mal ein plattes beispiel zu bringen: psychische schäden, siehe Josef F von Amstetten. Dieser mann ist das was wir gemeinhin als böse bezeichnen, das kannst du nicht totreden, er hat seine tochter eingesperrt und misshandelt um sie zu brechen weil er spaß daran hatte sie leiden zu sehen, hat er eins ihrer/seiner kinder ersticken lassen und die leiche danach verbrannt. Von daher ist diese aussage ziemlich gewagt die du da aufstellst.

    Außerdem schreibst du du hast nichts mit komischen leuten „spätzündern“ zu tun weil du ja nicht doof darstehen willst, und du nicht auf einer längenwelle mit ihnen bist. Dieses doof darstehen ist so mit das lächerlichste was diese gesellschaft hervorgebracht hat, was genau stellt dich denn doof dar wenn du was mit dem zu tun hättest? angenommen er wäre in deinem…. äh…. fußballclub, er ist nicht sonderlich gut und auch da immernoch sehr still. was genau ist jetzt das problem ? das er sich nicht fürs ficken und saufen interessiert um das beispiel des leserbriefs aufzugreifen ? es gibt auch noch andere themen auch wenn das für pubertierende oftmals unglaublich ist, aber gut wenn du nicht auf einer wellenlänge mit demjenigen bist ist das dein gutes recht. Und was du wohl missverstanden hast: niemand verlangt hier das du dich mit demjenigen anfreunden sollst, das würde derjenige selber nichtmal verlangen weil der nich mit dir befreundet sein will, weil der mit dir auch nich auf einer wellenlänge ist! und das ist auch nicht der grund wieso er irgendwann amoklaufen könnte, sondern das DU (vorsicht direkte ansprache für beispiel ist gewollt) ihn niedermachst WEIL er nicht auf deiner Wellenlänge ist. Du sagst hier „ich gehe damit langfristig das risiko ein das ich deshalb sterbe weil er amokläuft“ wie man in einem satz soviel ignoranz rüberbringen kann ist mir echt ein rätsel. es geht nich darum das er wenig freunde hat oder das DU nicht sein freund ist, denn (auch wenn das deine kleine große welt vll erschüttert) du bist dem scheißegal solange du ihm nicht etwas tust was ihm einen grund geben könnte das du ihm nicht mehr scheißegal bist sondern das er dich hasst. Das problem dieser leute ist nicht das sie wenige/keine freunde haben sondern das die leute die nicht mit ihnen befreundet sind sie als punchingball für ihre launen nehmen, denn nicht jeder brauch seine derben 20000882034823742374 freunde mit denen er immer derbe abhängen kann und jedes wochenende derbe saufen gehen kann und so nä, sondern viele sind auch glücklich damit wenn sie 2-3 richtig gute freunde haben mit denen sie alles teilen können und denen sie alles erzählen können und vor allendingen: WEIL MAN VOR DENEN NICHT GUT DARSTEHEN MUSS, denn dieser selbstdarstellungs zwang in der gesellschaft ist der grund für solche scenarien!!

    In deinem letzten punkt gebe ich dir aber schlussendlich recht, Amokläufe sind die Krankheit unserer Gesellschaft. aber so wie für die pest ein heilmittel gefunden wurde, muss auch dafür ein heilmittel gefunden werden, und den anfang solltest du mal zuende führen und überlegen wie man verhindern könnte das solche schrecklichen dinge überhaupt passiern.

    Wall of text inc. verzeihung für rechtschreibfehler

  12. Mein Bruder hat ähnliches erlebt, er wurde oft (schon in der Grundschule udn später in der Realschule) verprügelt, nach dem Unterricht verfolgt etc. In der Realschule haben die Lehrer das auch so lange ignoriert, bis unsere Mutter (die mit Sätzen wie „Wehr dich doch mal“ – meiner Meinung nach das erste was man versuchen sollte – nicht weiterkam) so permanent bei den Lehrern und dem Rektor auf der Matte stand, bis die sich zum Eingreifen praktisch genötigt sahen. Ich (11 Jahre älter als mein Bruder) bin in beiden Schulen mal nach Unterrichtsende aufgetaucht und hab mir da mal einen Störenfried vorgenommen – verbal und ohne Drohungen. Leider hat es nicht lange gewirkt, aber nachdem die Lehrer ja das Problem endlich ernst nahmen, hat sich die Situation für meinen Bruder gebessert.
    Unsere Eltern lebten damals schon getrennt, und unser Vater hat absolut kein Interesse an uns, daher hat sich halt unsere Mutter stark gemacht. Solche Eltern wie unsere Mutter wünsche ich – blauäugigerweise – jedem Mobbingopfer, denn es gibt nichts wichtigeres als solchen Rückhalt in derartigen Situationen.
    Und ein Punkt wurde selbst im Leserbrief nicht erwähnt: Die Eltern der Mobber sind meistens auch total uneinsichtig („MEIN Kind macht sowas nicht!“ „Das ist doch harmlos“) und bestärken ihre Bälger noch in so einem Verhalten!

  13. Weißt du, du erinnerst mich an einen Klassenkamarad.

    Der ist genauso engstirnig und läuft genauso blauäugig durchs Leben wie du.
    Er hält sich selbst für den König der Welt prahlt mit seinen ach so tollen Freunden mit denen der am Wochenende immer schön saufen geht und Party macht.

    In der Klasse dirkriminiert er immer die „schwächeren“, sei es das schwarzgekleidete etwas dickere Mädchen oder die neu in die Klasse gekommene etwas stille zurückhaltende, die neben mir sitzt.

    Genauso schätze ich auch dich ein, einfach weil du nicht weiter als drei Meter denken kannst, dich nicht in andere hineinversetzen kannst, keinen Gedanken an andere verschwendest.

    Aber warum auch? Du lebst in deiner Welt wo du auf andere hinabschauen kannst. Alles andere ist egal, nur du bist wichtig, das zählt…

    Auch wenn ich das wirklich niemanden wünsche, so hoffe ich das du mal eine ähnliche Erfahrung machst, das plötlich du auf der Opferseite stehst, denn nur so wirst du vieleicht erkennen was für Schmerzen und Qualen solche „Opfer“ durchleben. Vieleicht merkst du dann, was so ein „paar Scherze“ ausmachen können.

    bis dahin wünsche ich dir ein unkompliziertes und unproblematisches Leben 😉

    mfG
    TomTom

  14. Wie hier wohl jeder 2. angeblich genau das gleiche durchgemacht hat -.-
    Dann müsste die rate wohl eindeutig höher sein. Jeder mensch wird wohl mal wegen iwas gemobbt und kommt früher oder später in kontakt mit einem kreis von menschen die einem schaden zufügen wollen. Aber das IHR ALLE genau das gleiche durchgemacht haben wollt kann ich mir nu wirklich nicht vorstellen. Da gäbs dann ja kaum wen der noch zu den mobbern gehören könnte.

  15. TÄTER TÄTER TÄTER *ALARM*

    Bist du verrückt? Das kannst du noch nur ironisch meinen? Wenn man einen Jungen so physisch und psychisch traktiert ist doch klar, dass er einen Nervenzusammenbruch bekommt.

    Spaß? SPASS? Sag ma du spinnst ja völlig, total durchgedreht, wie kann man so etwas einem Kind nur antun…Für euch Spaß, für ihn die Hölle!

    Ich hoffe du verreckst irgendwo in ner Gosse…im ernst!

  16. Ich habe selten um diese Uhrzeit einen derart langen Text am Stück durchgelesen. Ich selbst habe über fünf Jahre auf einer Schule verbracht auf der ich täglich, genau wie der Verfasser, der Prügelknabe für alles war.

    Auf das diesen Text möglichst viele Pädagogen lesen, denn das ist mir damals ebenso ergangen: Lehrer und Aufsichtspersonen schauen gern weg, nur um selbst dem Konflikt aus dem Weg zu gehen.

  17. Der Weg, der evtl. etwas Linderung schafft ist der steinigste und schwerste…
    und wenn man ihn einmal eingeschlagen hat, darf man ihn nicht mehr verlassen, denn dann tut es richtig weh.
    So hochgestochen dieser Text klingt, so passend finde ich ihn trotzdem.

    Ansonsten kann ich mich nur anschließen an anderen Vorredener:
    Menschen sind Menschen, und Menschen sind Arschlöcher…
    Auch ich habe gemobbed und wurde gemobbed. Zum Glück beides nicht im großen Stil. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass für viele Jugendliche die Schule und die dortige „Gemeinschaft“ (oder eben auch nicht) eine echte Qual ist.

  18. Das ist das schlimme an unserer Gesellschaft. Die Eltern sagen dass ist doch nichts, die Lehrer schauen weg und die Schüler machen mit und verstehen nicht was sie damit anrichten. Alle Gamer wissen dass sowas nicht an Videospielen sonder einfach viel zu oft am Umfeld liegt. Aber es ist eben viel bequemer dass alles auf Videospiele zu schieben anstatt zuzugeben dass die Eltern,die Lehrer und die Mitschüler versagt haben und Mitschuld oder die ganze Schuld tragen. Es ist schlimm sowas einmal aus erster Hand zu erfahren aber das ist ein Bericht der durch die Medien gehen sollte nicht irgeindein Blödsinn von Superstars.
    Aber wir leben eben in einer kaputten Gesellschaft die sich lieber Gedanken über Killerspiele macht als den Leuten wirklich zu helfen.

  19. ich find eher das sich das alles wie irgendwo abgeschrieben anhört!
    es erinnert mich zu sehr an den film Ben X , wo der hauptdarsteller (Ben) auch immer nur gemobbt und gequält wird weil er „anders“ ist , in dem film will er sich auch wehren indem er sich aus einem kruzifix eine kleine waffe baut, welches aber auch nach hinten los geht! der hauptdarsteller flüchtet sich auch in videospiele (im film ist es Archlord) er lebt in seiner eigenen welt und am ende findet er die optimale lösung für sich! ich weiß nich ob du den film kennst aber er ist sehr sehenswert und in seiner eigenen form öffnet er einem auch die augen!
    so bewegend die story sich anhört ich erkenne zu viele parralelen und halte sie daher eher für nicht unbedingt glaubwürdig! sicherlich geschiet sowas jeden tag und es ist nur eine frage der zeit bis die nächste schule mit dem Blut unschuldiger besudelt wird aber diesen „leserbrief“ hätte jeder schreiben können!
    tut mir leid das so sagen zu müssen, aber du fragst nach unseren meinungen, und dies ist meine!
    ohne irgendetwas an der story aussetzen zu wollen , so einen brief sollten trotzdem mehr leute lesen, vielleicht würden sich dann diese „wir schiebens auf die videogames“ leute mehr gedanken machen!

  20. Mir einen Tick zu glatt, zu klischeebehaftet? Alle Bösen landen in der Gosse? Bekommen, was sie verdienen? Nicht, dass das meinen Gerechtigkeitssinn nicht befriedigen würde. Aber so ist Leben nicht. Und ein studierender Psychologe würde auch m.E. anders über den Dingen stehen. Mein Radar sendet starke Signale: gestellt! Ich galube nicht an die Authentizität dieses Briefes.
    Ich glaube allerdings an die beschriebenen Mechanismen. Ich habe das selbst erlebt in der Schule (nicht als Opfer) und werde meine 3 Kinder darauf vorbereiten, sich nie an so etwas zu beteiligen, sondern einzuschreiten. Mal sehen, wie weit ich komme, noch sind die Kinder klein…

  21. Das mit dem publizieren würde nichts bringen denn viele würden diese person nur als von vornherein psychisch krank abstenpeln und es als normal empfinden das er gemobbt wird weil er „nicht normal“ ist.

    Habe soetwas selbst in abgeschwächter vorm schon mitmachen müssen von der 3 klasse an. hatte auch schon eine phase in der ich gedacht hab macht alles keinen sinn mehr. bin nun in der 10ten und seit ein paar jahren ist es besser geworden. Ich bin zwar immernoch nicht unbedingt beliebt in der klasse und habe auch in meiner klasse nur ein paar freunde aber wenigstens habe ich kein problem mehr das ich gemobbt werde.

  22. Moin
    allso meiner Meinung nach könnten sich diesem Leserbrief nicht genug Leute durchlesen! Aber da ich schon ähnliche Formen des Mobbings erfahren habe ( ich wurde auch von gleich von 5 Leuten auf einmal gemobbt, die im Gottesdienst [Konfermandenunterricht] nichts anderes zu tun hatten als mich zu ärgern) finde ich diesen Brief noch umso emotionaler.
    Zum abschluss möchte ich nochmal auf das Thema Gamer gleich Amokläufer zurückkommen: Gerademal ein paar % der Gamer werden zu Amokläufern aber 99,99% der Amokläufer sind mit Obst in berührung gekommen allso verbietet das Obst! Aber mal ehrlich Obst zu verbieten hätte genau denselben Effekt, als würde man Ego- Shooter verbieten.
    P.S. Sorry für eventuelle Rechtschreib- und Grammatikfehler
    Mfg

  23. Total /signed!

    Sieh nur wie sehr er sich in die Opferrolle reinzwängt.

    Als ob diese kleinen Späßchen irgendwie auf die Psyche schlagen würden. Er hat einfach keinen Humor gehabt. Hätte er den gehabt, hätte er es als Witz verstanden und wäre super mit der Klasse zu recht gekommen.

    Wer den ganzen Tag nur liest und PC spielt statt zusammen mit den anderen was zu machen muss halt gezwungen werden. Und tja die paar Steine die da rumflogen, das er aufs Maul bekommen und hat und ein paar Scherze auf seine Kosten gingen waren doch nur spaß.

    Er zwängt sich richtig in seine Opferrolle hinein. Er hat sogar versucht sich selber anzuzünden um es den anderen in die Schuhe zu schieben (auch wenn der Feuerscherz nicht gerade schlimm ist)

    Desweiteren möchte ich dir noch sagen:
    Arschloch, ich hoffe du wirst nochmal neu geboren und darfst das selbst durchleben, danke für die Aufmerksamkeit!

  24. manchmal frage ich mich, ob unsere evolution etwas gebracht hat, im grunde hat sich nichts verändert, jeder gegen jeden is ewigen kampf um die herrschaft wer zu schwach ist, wird zuerst gefressen

  25. Finde nur ich das es alles zu sehr nach clishee riecht? Es wirkt irgendwie arg überzogen, gerade der Schluss. Damit will ich solche Szenarien nicht verleugnen aber bei dem Schreiber würde es sich demnach um Opfertyp XX handeln, von dem man schon XX-mal gehört hat und so weiter.

    Ihr wisst was ich mein. Aber wenn man alldas beiseite nimmt hat er schon im Kern recht. Die Gesellschaft ist oft, wenn nicht immer der Auslöser für solche Verzweiflungstaten.

  26. Ein sehr bewegender Brief.

    Leider ist es einfach den Leuten einen Sündenbock zu präsentieren, welcher nichts mit Ihnen oder der Gesellschaft zu tun hat.

    Schliesslich wird man ja nicht gewählt, wenn man als Politiker die Meinung vertritt, dass das ursprüngliche Problem beim Volk bzw. bei der Gesellschaft an sich liegt.

  27. Das ist unsere Gesellschaft, eine Gesellschaft in der Muskeln und Macht mehr zählen als jeder mögliche Funke inteligenz.

    Ich persöhnlich habe schon lange den glauben an die Menschen verloren,.Lasst die dummen die Welt regieren, haben wir, die wir einen Funken Anstand und Hirn besitzen, wenigstens etwas zu lachen.

  28. Erinnert mich sehr an meine Grund- u. Gesamtschul Zeit. Anders als der Leser war ich phsyisch in der Lage mich zu wehren.
    Nur bringen tut es auch nichts. Ich prügelte damals einige buchstäblich die füllung aus dem Leib. Nur nach 2 Wochen ging es von vorne los. Damals war ich nicht mal 10 und musste mich jeden Tag terror aussetzen. Mein NES war damals mein bester Freund……konnte dort wut und ärger raus lassen.

    Mein Vater hatte keine Waffen, nur Hantel und Gewichte. Also trainierte ich. Erst am ende der 10. Klasse wurde es besser.
    Ich habe diese Zeit nicht vergessen. Weshalb ich auch zu keinem der Klassentreffen gegangen bin. Zu keinem aus der „Zeit“ kontakt habe. Wenn mich jemand danach fragt sage ich meist: Ach was ist doch alles vergangenheit. Aber innerlich wünsche ich allen die Pest an den Hals.
    Gestern traff ich einen aus meiner alten klasse. Er versuchte wie „in alten Zeiten“ mich hoch zu nehmen und mich zu verarschen…..
    Ich ging an ihm vorbei….beachtete ihn nicht. Obwohl Wut hoch kochte und ich ihn am Liebsten die Nase gebrochen hätte.

    Mein Selbstbewusst sein war nie besser als heute. Ich habe einen Job, eine Freundin, und viele Freunde.
    Und ich spiele immernoch Videospiele. Ich bin jetzt 25 und werde bald Vater und werde genau wegen meiner Schulzeit, meinem Sohn genau zuhören, wenn er etwas sagt.

    Frohe Ostern euch ^^

  29. Diese Leute SIND oftmals Opfer.
    Opfer, die von Anderen gezielt und systematisch fertig gemacht werden – psychisch sowie physisch – nur weil sie eventuell andere Interessen haben, weil sie sich anders verhalten oder auch nur, weil den Peinigern gerade langweilig ist.

    Mobber sind absoluter Abschaum, mit dem ich schlicht und einfach kein Mitleid haben KANN…ein widerlich wucherndes Krebsgeschwür der heutigen Jugend.
    Das Schlimme an solchen Taten ist lediglich, dass es meistens auch Unbeteiligte trifft.

  30. Tja, dieser Brief zeigt wieder vortrefflich , dass die hervorstechenste Eigenschaft des Menschen die ist , dass er unfähig ist miteinander auszukommen. Menschen taten sich immer Gewalt und MEnschen werden sich immer Gewalt antuen.

  31. Das Mobbing ist ja nicht nur mal so ..“ach das geht vorbei“ Sager ,es verändert einen im tiefsten Grunde. ich war nie die schlankste,mochte keine Marken Klamotten und hatte nie wrklich was modernes was grade in war. Naja das konsumgüter Ding war noch nie mein Ding, bin recht bescheiden gross geworden daher spielt sowas keine Rolle in meinem Leben.
    das schlimmste ist das zerstörte selbstwertgefühl….bis heute bin nicht in lage einen Menschen zu lieben oder körperlich enge bindungen einzugehen( ausser meinen eltern,bruder etc),das wird wohl auch so nicht mehr wegehen,dafür bin ich zu sehr vernarbt in der seele. Habe nie wirklich einen menschen getroffen der „mehr“ wollte.
    Zwar habe ich nur Jungs als Freunde ,aber das hat mit den Intressen und wellenlänge zu tun.
    Früher war ich etwas naiv und habe ein großes vertrauen in menschen gehabt meine Welt war ganz ok, als das Mobbing immer schlimmer wurde. Irgtwann merkte ich es bringt mehr keine Gefühle mehr zu zeigen.Lass keinen Wissen das es weh tut das dich jemand tritt oder schlägt oder wie Messerstiche in dein herz jedes mal ins herz udn Seele gejagd werden wenn du beschmipft wirst.

    INzwischen habe ich wieder ein recht gesundes Selbstbewusstsein entwickelt( nach 4 jahren depressionen – mich hat der Stress und meine vergangenheit völlig überolt).Eigtlich gings nach der 10. so gut wie nie. Endlich neue Leute und lernen ohne Angst zu haben. Endlich mit erwachsenen Leuten zusammen lernen. Ich wollte mein Ziel Kunst oder Grafik Design zu Studiern ereichen Im Praktikum wurde ich dann endgültig gebrochen..5 monate lang hölle auf erden erlebt,jeden tag das gefühl bekommen dreck zu sein und nix zu können.Weil alles runtergeschluckt und verdrängt habe, mit dem Ziel „diesmal ziehst du das durch und versagsst nicht schon wieder im Leben!“.Die 12. dann abrechen müssen weil ich dank burn out nur auf dem zahnfleisch ging. Mit diesem Teil meiner Verganegheit habe ich inzwischen abgeschlossen und kann es inzwischen völlig Problemlos erzählen, um auch andern Mut zu machen das sie nicht alleine sind.
    Wollte Damals in der Schulzeit übrigens auch wie der Leserbrief schreiber keine ärztliche Hilfe haben,dachte mir ich pack das schon alleine. ,aber als ich Hilfe dann brauchte war niemand da für mich.
    In den 4 jahren der Depression , es ist seltsam man erinnert an fast nix mehr was passiert ist .. nur an dinge die einem weh getan haben.keine freude mehr gehabt an gar nix im leben, nur das zocken online und mein Kaninchen waren Lichtblicke.
    Intressant bleibt zu bemerken das dank Internet und Online Games ich mir oder andern nie was angetan habe und viele online Freunde gefunden habe. Hatte das gefühl doch was wert zu sein ,inzwischen arbeite ich bei einigen Communitys mit ,zeichne wieder ( hab in der phase nicht mal mehr zeichen können) und habe wieder lichtblicke im Leben ….auch wenns Mobbing mich sehr gezeichnet hat und die aktuell arbeitslage graumsam scheint. Irgtwie habe ich niemals aufgegeben. Drück mir Daumen das irgtwann meinen Traum mit dem Kunststudium noch Packe.

  32. Könnten wir uns generell mal darauf einigen, dass die „Deutschen“ wohl nicht anders handeln als Gesellschaften anderer Länder? 🙂

  33. OH MEIN GOTT…WIE KANN MAN NUR!

    er schiebt sich selbst in eine Opferrolle? Er ist definitiv ein Opfer! Ein Opfer verfickter Jugendlicher, die nur auf kleineren rumhacken können!

    Außerdem rechtfertigt er den Tod nicht (welchen Tod überhaupt, er hat keine Menschen getötet), ob er es überhaupt getan hätte, ist erst einmal dahingestellt.
    Er sah nur im wesentlichen keinen anderen Ausweg (natürlich ist Menschen zu töten nie der richtige Weg), allerdings kann man es verstehen….ich würde es sogar verstehen und würde den Täter in diesem Fall fast noch in Schutz nehmen!
    Das nennt man „Determiniertheit“…das, was die Gesellschaft aus einem macht…

    Also…ohne weitere Worte machst du dich gerade damit zum Mittäter und stellst dich auf Seiten der „Mobber“…

  34. Also, das kann nicht dein Ernst sein oder?

    Er hat sich abgegrenzt? Und wenn, ist das ein grund bis zum Nervenzusammenbruch gemobbt zu werden?…

    und…oh mein gott, ich könnte jeden deiner Sätze ins Kreuzfeuer nehmen und zerlegen…wieso will man Leute umbringen, wenn man sich abgrenzt? Wenn man sich isoliert gibt es sicherlich einen Grund dazu!

    Deine Kommentar ist ziemlich Realitätsfern und ich weiß nicht warum du ihn als Arschloch beschimpfst? Ich mein, ich stehe der Quelle auch relativ kritisch gegenüber, aber wenn man davon ausgeht, dass es wahr ist, so kann man eigentlich nur auf Seiten des Briefschreibers stehen.

    Ich verstehe nicht wie man da so eine entgegengesetzte Stellung einnehmen kann…außer man ist selbst Peiniger…

  35. word @ Pascal
    schrieb am 13. April 2009 um 17:18 Uhr

    mehr muss man dazu nicht sagen.
    Lächerliche Versuch sich in die Opferrolle zu schieben und den Tod von x Menschen zu rechtfertigen.

  36. ich hoffe du wirst mal ausgegrenzt weil du in eine gruppe musst die komplett andere vorstellungen hat als du.

    merke: die eigene meinung ist nicht zwangsläufig die richtige
    und normalität ist auch nur eine frage der statistik.

  37. Atme erstmal tief durch und dann versuche mal dich differenziert damit zu beschäftigen. Wenn du dann immer noch solche Aussagen tätigst dann könnte ich dich glatt für einen dieser „Mobber“ mit beschränktem Intellekt halten. Denn der Briefersteller hat niemanden „seine“ Lebensweise aufzwängen wollen, er wollte lediglich seine Ruhe haben. Und das ist etwas was viele Menschen scheinbar nicht akzeptieren können, wenn sie sehen das der Andere schwächer ist als sie.

    Natürlich rechtfertigt das nicht eine solche Tat, aber darum geht es doch gar nicht. Sondern um Ursachenforschung! Übrigens, deine Ausdrucksweise ist schlichtweg inaktzeptabel.

  38. Ok, um es mal kurz zu machen, bei mir war es ähnlich, ich wurde gemobbt, gehänselt, all der ganze kram wurde bei mir auch angestellt. Ich war so froh als ich nicht mehr zur scheiss Schule musste, zu Schülern, die mir so auf den Sack gingen, Lehrer die wegsahen wenn waas passiert ist, Stunden voller qual……endlich ist es vorbei aber da muss was gegen gemacht werden! So kann es nicht weitergehen!!!

  39. Ahja der typische Mitläufer, der sich allen anderen Anpasst.

    Nur weil jemand einen anderen Lebensstyl hat, heißt dies nicht, dass man denjenigen direkt ausgrenzen muss.

    Du bist wahrscheinlich einer von denjenigen, die Garantiert nicht verschont werden würden.
    (ich wurde früher nie gehänselt und habe auch nie andere gehänselt)

  40. „Mir tut der Amokläufer von Herzen leid. Ich denke, ein normaler Mensch kann sich nicht vorstellen wie es ist, ausgestoßen und nicht akzeptiert zu sein. Damit könnte man vielleicht noch leben, wenn man wenigstens in Frieden gelassen werden würde.“

    Nach diesem Satz verstehe ich gut, warum dich alle hassten..
    Du bist ja wirklich ein krankes Schwein und gehörst hinter Gitter!!

    „Einige meiner Peiniger sind heute tot, gestorben bei Autounfällen, andere sind drogenabhängig oder seit Jahren arbeitslos und hängen an der Flasche – andere wiederum haben innerhalb der Dorfgemeinschaft geheiratet und führen ein erbärmliches Leben, während ich meines in vollen Zügen genieße.“

    Es gibt Luete die wollen ihr Leben so führen, und genau das ist dein Problem…
    DU bist derjenige, der sich von den anderen abgrenzte, weil sie nicht nach deinen Vorlieben lebten… und dieses Spiel treibst du soweit, bis du sie alle umbringen möchtest!

    DU BIST UND BLEIBST EIN ERBÄRMLICHES ARSCHLOCH!!

    (MEINE FREIE MEINUNG!)

  41. Das nennt man dann Ausrasten. Es gibt eine Situation, in der man so weit ist, dass es einem nur noch darum geht, anderen so viel Leid, wie möglich zuzufügen, egal wie sehr man sich damit selbst verletzt, zerstört, etc. In so einer psychischen Situation kann ich mir die meisten Amokläufer vorstellen. Das kann nur eine winzige Kleinigkeit sein, die so etwas hervorruft, wenn die Person eine ewigkeit einen Schwelbrand in sich hatte. Dann muss nur ein Funke kommen, der alles auflodern lässt.

  42. Der Brief spricht wahrscheinlich tausenden Teenagern und inzwischen Erwachsenen aus der Seele. Dennoch wird die gängige Lehrmeinung, dass Kinder nun mal Kinder sind und es nicht ernst meinen, von den meisten Lehrern und Eltern vertreten, oder sie sind schlicht zu faul oder zu ängstlich, einzugreifen.

    Ich ziehe meinen Hut vor dem Autor des Briefes, er hat Mut bewiesen, und beglückwünsche ihn zu seinem neuen Leben.

    Leider gehen solche Geschichten meist weit schlimmer aus, und die wahren Gründe wollen die Verantwortlichen dann nicht hören, den oftmals ist es schlicht menschliche Dummheit der Lehrer, Eltern, Mitschüler, und wer hört schon gern, dass er einen Amoklauf mit ein bisschen Menschenverstand hätte verhindern können?

    Wer es schon einmal selbst durchgemacht hat, wer, wie der Autor des Briefes, nur noch an „Töten oder getötet werden“ gedacht hat, der fragt sich nicht, was jemanden dazu bewogen hat, Amok zu laufen, der fragt sich „Wo hat er die Waffe her?“

  43. So in etwa ging es mir auch. Ich war in der Schule praktisch ein Außenseiter, wurde gehänselt, gemobbt (zum glück? meistens nur psychisch) und habe mich dann irgendwann nahezu komplett psychisch und emotional abgekapselt. Das ging so weit, dass ich praktisch jegliche Fähigkeit verloren habe, um Gefühle zu empfinden. Ich habe praktisch um meine komplette Person eine Mauer gezogen, in die ich nur ganz wenige ausgewählte Personen rein gelassen habe. (Mit diesen Personen bin ich heute, 2 Jahre nach meinem Abitur immer noch extrem gut befreundet). Bei mir war das Glück, dass ich nach der Mittelstufe ein Jahr lang ins Ausland bin und so Abstand gewinnen konnte, was noch dadurch verstärkt wurde, weil der Rädelführer durch eine ähnliche Aktion im Jahrgang unter mir wieder ins System eingegliedert wurde.

    Unglücklicherweise war zu dem Zeitpunkt mein Selbstbewusstsein so weit zerstört, dass ich jetzt (knapp 5 Jahre nach dem Ende des mobbings) immer noch mit schwerwiegenden Folgen zu kämpfen habe (ich lasse zwar mehr, aber immer noch kaum Leute an mich ran). Emotional bin ich immer noch eine Wüste und als Person erhole ich mich nur sehr langsam von diesen Erfahrungen. Glücklicherweise studiere ich jetzt hunderte Kilometer von meiner ursprünlichen Schule entfernt und habe am Studienort Menschen gefunden, die mich so akzeptieren, wie ich bin, so dass ich ein Umfeld habe, in dem ich jetzt langsam aber sicher mein Selbstbewusstsein heilen kann.

    Ob der Brief nun ein fake ist, oder nicht (wobei ich eher glaube, dass er echt ist), er zeigt deutlich, was überall passiert. Ich glaube, der einzige Grund, warum der Rädelsführer von mir nie ins Krankenhaus gebracht wurde, war der Grund, dass ich Gewalt aufs tiefste verabscheue und deshalb nie freiwillig einsetzen würde.

    Es wäre schön, wenn die Politiker sich mal an solche Dinge wenden würden, aber wie oben schon gesagt wurde, die stellen sich ja eher selten auf die Seite von minderheiten.

  44. er hat auch geschrieben das er in der Grundschule schon gemobbt wurde “anders“ war mobbing geht an die substanz um nicht alzusehr wie ein Streber zu wirken hat er sich vielleicht zurückgehalten.

  45. Selbst mit geringem Bewusstsein hätte ich doch immer versucht das Beste aus meinem Leben zu machen. Ich kann ja nur für mich sprechen, aber man sollte immer schauen, dass man doch alles versucht.

    Ich war nie einer, der viele Freunde hatte, meine richtig guten Freunde kann ich momentan an 2 Händen abzählen und ich war schon immer sehr introvertiert und schüchtern, dennoch hab ich mich durchgeschlagen meist allein, aber doch geschafft.

    Wieso behindern lassen durch ein geringes Selbstbewusstsein? Hier kann ich eigentlich auch nur so offen schreiben, da ich eigentlich keine Angst vor Konsequenzen haben muss.

    Immer das beste aus seinem Leben machen und sich nicht unterkriegen lassen. Ich muss doch sagen, ich hab richtig extremes Mobbing noch nicht mitbekommen und wurde es auch nie, deswegen kann ich das vielleicht nicht so gut nachvollziehen, aber besser man schlägt sich irgendwie durch als zu resignieren und die nächste Schule kommt bestimmt!

  46. Okay, ich lese gerade noch ma meinen Post durch und muss mich noch ein paar mal kurz korregieren.

    Erst einmal entschuldigung dafür, dass ich ein paar mal sehr ausfallend geworden bin. Natürlich darf man hier nicht pauschalisieren. Es liegt natürlich an der allgemeinen Mentalität der Schülerschaft und nicht immer an der Schulform.

    Ich habe bereits angesprochen, dass Mobbing etwas Furchtbares ist und der Meinung bin ich noch immer.

    Ich habe auch gerade selber gemerkt, dass der Kritikpunkt mit den Waffenschränken etwas banal war, sorry 😛 Auch der Abschluss, wo ich dem Vater „dankte“ möchte ich sagen, dass es in der hinsicht gemeint war, dass dieser ein sehr gewissenhafter Mann ist, das wollte ich hervorheben.

    Ich möchte mich entschuldigen, bei denen, die sich angegriffen gefühlt haben, allerdings muss ich sagen, dass ich der Quelle immer noch kritisch gegenüberstehe, wenn man die Frage der Echtheit allerdings ausblendet, zeigt es doch ein erschreckendes Beispiel von Grausamkeit und doch einem glücklichen Ende…

    MfG
    Bartel

    PS: Mein Beileid, Satanfreze

  47. Auch wenn es vielleicht albern klingt… bin ich gerade in Tränen ausgebrochen.
    Ich komme aus einer kleinen Gemeinde in der nähe von Wien und habe so ziemlich die gleichen Erfahrungen gemacht. Ich hatte all das erfolgreich verdrängt und sicher schon seit zehn Jahren keinen Gedanken mehr daran verschwendet.
    Doch dieses Gefühl der absoluten Hilfslosigkeit und Aussichtslosigkeit kenne ich nur zu gut. Es gab viele Momente da ich mit dem Gedanken gespielt habe Allem ein Ende zu setzen.
    Ich hatte nur einen einzigen „Freund“ und auch wir waren nicht in der Lage uns gegenseitig zu helfen. Ich kann mich auch noch an die Erleichterung erinnern, wenn mal der Andere „dran“ war.
    Doch dieser Artikel hat alle Erinnerungen wieder wachgerüttelt.
    Ich kann nicht sagen was da in unserer Gesellschaft falsch läuft, doch man sollte es sich damit nicht zu einfach machen. Kinder können unsagbar grausam sein.
    Zum Glück hatte in meiner Familie nie jemand eine Waffe, was sicherlich auch ein interessanter Aspekt ist.
    Ich spiele Computerspiele seit ich mich erinnern kann, auch früher schon solche die heute von „Experten“ als „Killerspiele“ bezeichnet würden. Doch ich habe niemals einen Gedanken daran verschwendet meine Peiniger zu verletzen, geschweige denn zu töten. Mein einziger Gedanke war mir selbst das Leben zu nehmen. Doch mein damaliger Freund schrieb einmal eine „Todesliste“, auf die er in einer überlegten Reihenfolge all jene setzte, die er töten würde und unter den sicher dreißig Namen stand: „Selbstmord“. Ich war sehr jung und nahm das ganze nicht besonders ernst. Ich war sogar ziemlich begeistert davon, denn wäre ich auf die Idee gekommen eine solche Liste zu schreiben, so hätte ich ziemlich die gleichen Menschen darauf gesetzt. Einmal erwähnte ich beiläufig die Liste in Gegenwart meiner Eltern. Ich kann mich an ihre Gesicher erinnern, als wäre es gestern gewesen, so erschrocken waren sie. Mein Freund kam in psychatrische Behandlung und musste die Schule wechseln. Interessant ist, dass er niemals ein Computerspiel besessen hatte. Manchmal haben wir bei mir daheim gespielt, doch er war nie sonderlich interessiert daran gewesen. Auch durfte er nur selten fernsehen. Heute würde ich sagen er wurde sehr weltfremd erzogen. Trotzdem kam er auf die Idee ein solches Attentat zu planen. Allein durch die Grausamkeiten die ihm angetan wurden.
    Zu behaupten, dass Videospiele die Hauptschuld an solchen Taten tragen, ist falsch und engstirnig. Natürlich ist es einfach dies als Tatsache zu verkaufen, doch man sollte sich bewusst sein welche Folgen sich dadurch ergeben. Es geht hier um Menschenleben!!

  48. Ich denke ,dass die Tat und der Gedanke sich nur darin unterscheiden ,dass in dem einen Fall die Mittel gefehlt haben um den Gedanken durchzusetzen.
    Außerdem würde ich dich bitten deine Thesen (der Attentäter war eingegliedert) mit Fakten zu Unterstützen(Mein Punkt ist ja klar : Lehre , Hobbies -> Teil der Gesellschaft)
    Und natürlich ist es ein Unterschied ob man die Tat direkt nach der Provokation kommt oder nach gründlichen Überlegen. Das wird im deutschen Gesetz zB bei einem Tötungsdelikt in „Totschlag“ (aus dem Affekt) und Mord (die Kriterien dürften dir bekannt sein) unterschieden

  49. Ich meine nur, wenn es sichere Anzeichen gibt das jemand so etwas tun will dann sollte man ihn zum Psychologen schicken wenn nötig auch in die geschlossene. Es ist nun mal so das man lieber eine Person wegsperrt als das man am Ende 10 Tote hat, oder siehst du das anders?

    P.S. Ich habe nichts von fordern geschrieben und auch nicht von überwachen, sondern lediglich davon das man jemanden der offensichtlich Amok laufen will nicht einfach frei rumlaufen lassen sollte.

  50. Und sowas regt mich schon wieder auf.
    Es entschließt sich jemand mal etwas in Bewegung zu setzten, und sofort gibt es wieder irgendeine Flachpfeife die alles schlecht machen muss und einen total überflüssigen Kommentar abgibt.
    Es geht doch nicht darum ob es sich für das ZDF lohnt einen Bericht darüber zu senden, sondern einfach überhaupt solche Stellen darauf aufmerksam zu machen, und mal eine andere Sichtweise darzustellen.
    Aber nein, sobald irgendwer mal den Mund aufmacht, kommt natürlich prompt einer, der meint er wüsste alles besser…

  51. Wir Menschen nehmen doch für uns in Anspruch das wir uns immer weiter entwickeln. Insofern kann man das nicht so einfach abtun wie du es machst.

  52. Ich bin in meiner Schule auch nicht sehr beliebt.
    Ich gehe weder nach Klamotten, noch schminke ich mich, saufe, kiffe, etc.
    Hatte ebenso schon einmal einen Nervenzusammenbruch, aber nicht so stark wie bei ihm. Musste von der Schule abgeholt werden.
    Da gucken sie auf einmal alle ganz besorgt. Wissen nicht, was sie tun sollen, und was los ist.

    Wie ich diese Gesichter hasse. Jedes mal, wenn es jemandem dreckig geht, kommen sie und druecken seine Hand. Aber den Rest der Zeit sind wir ja nur „die da“

    Ich stimme dem Schreiber vollkommen zu, es sind Menschen, die Menschen zerstoeren, nicht Dinge.

  53. ich finde es wirklich erschreckend, wie viele hier eine ähnliche geschichte (wenn auch nicht immer in dem ausmaß) von sich aus kennen und solche dinge selber miterlebt haben. mobbing und ausgrenzung ist demnach als thema weiterhin mehr als präsent und sollte daher auch deutlich stärker in den fokus von eltern, lehrern und medien gezogen werden. es ist doch dann auch kein wunder, wenn hier viele studenlang jeden tag wow spielen und sich lieber zurückziehen statt offen und draußen ihr leben zu genießen. dazu hat man ja scheinbar in der situation kaum noch eine chance und nutzt dann stille dinge wie wow als ventil, wo man selber von gilde usw. geachtet wird und treibt sich lieber auf fansites und blogs herum.

    danke für diesen brief.

  54. mit einem gebe ich dir recht, menschen sind menschen…
    die meisten machen alles um sich besser zu fühlen, aber es gibt meiner meinung nach einen großen unterschied ob man anderen es einfach nur wünscht das es ihnen schlecht geht oder aktiv dafür sorgt… aber ich glaube das verstehst du nicht so richtig oder es kommt nicht so rüber und ich denke genau darum geht es in diesem brief!
    und der amokläufer in winnenden war nicht wirklich eingegliedert. und das nicht alle amokläufer es während der schulzeit machen ist irrelevant. weil seelisch zu Grunde gerichtet werden kann man zu jeder Zeit noch, die vorraussetzung dafür ist nur das man nicht psychisch stark genug ist sowas wegzustecken.

  55. @Chemical genau diese Ignoranz ist es die Leute wie dich glauben lässt das es ja nich so schlimm sein kann… der übertreibt ja nur …. und was du hier als „Klischee“ abstempelst passiert tagtäglich vielen betroffenen

  56. „Zu Klicheehaft“….mal sehn, unter Klichee versteht man etwas das öfters vorkommt und quasi Standart-Denken ist. Wie zb Frauen gehören hinter den Herd. Im Groben und Ganzen definiert man so ein Klichee. Und du willst mir jetzt sagen, das der Text zu Klicheehaft ist, für dich also Unterdrückung und Menschenverachtung für dich schon so sehr zur normalität gehört das es für dich nur ein Klichee ist?

    Sorry aber dann kann man dich wohl auch nicht ernst nehmen.
    Ob derjenige es ernst meint oder nicht steht auch nicht zur Debatte, sondern dass das, was er schildert sehr Häufig auftritt aber immernoch nur die Spiele als Faktor genannt werden. Die Gesellschaft kann ja nix dafür.

    Achja, unter dem Originaltext steht: Aus nachvollziehbaren Gründen verzichten wir darauf, Namen und Bild des Autors zu veröffentlichen.
    Würdest du eine solche Story veröffentlichen mit Bild und Name, so das möglicherweise deine Freunde bzw früheren Peiniger dich erkennen, oder andere die möglichkeit haben mit dir in Kontakt zu treten bzw heraussfinden können, ob es war ist, wenn du sie nur erfunden hast?

  57. gefundenes Fressen für politiker die lediglich einen kleinen „abstand“ zwischen diesem „ventil“ und dem handeln in der realität sehen.

  58. Ich muss wirklich sagen, dass mich dieser Text bewegt. Einerseits erkennt man sich wieder in vielen Dingen, wenn es darum geht, dass man ausgeschlossen wurde, weil man „anders“ war, weil man nicht mitrauchte oder trank oder dieselbe Musik bzw. Kleidung bevorzugte…Andererseits bin ich sehr froh in einem weniger gewaltbereiten das ganze erleben zu müssen, denn dieser Biref hat ja eindeutig gezeigt, dass es noch sehr viel schlimmer geht… Ich werde sehr traurig und auch betrübt, wenn ich versuche mich in den Autor hineinzuversetzen und kann ansatzweise vielleicht nachfühlen wie er sich fühlte.
    Ich bedaure es wirklich, dass dieser Brief nicht den Weg in renomierte Informationsquellen findet, damit die Menschen die „andere“ Seite eines Amokläufers kennen lernen und sich mehr mit dem Menschen beschäftigen udn seiner Psyche als damit möglichst schnell einen möglichst einfachen grund zu finden, der auf wenig Widerstand trifft.
    Ich bin froh, dass der Autor einen Neuanfang geschafft hat, sowas gibt Hoffnung und ich wünsche ihm alles gute.

  59. Alle machen es sich hier sehr einfach. Es wird mit allgemeinen Begriffen , wie „Politiker“ oder „Experte“ um sich geworfen und ohne es zu wollen werden die „Opfer“ (sprich Gamer) , die unter der Verallgemeinerung leiden ( Nicht jeder Killerspieler ist ein Amokläufer) selber zu „Tätern“ und verallgemeinern.
    Ich habe den Brief gelesen und ich sehe nur sehr geringe Gemeinsamkeiten zwischen den tatsächlichen Amokläufen und diesem „fast“ Amoklauf.
    -Die Täter in den „bekannteren“ Amokläufen waren meistens schon längst mit der Schule fertig -> keine Reaktion (wie in dem Fall) , sondern eine lang überlegte Tat … Wiederspruch
    – Im neusten Fall von Winnenden war der Täter keinesfalls eine „Verlierer“ , wie der Verfasser des Briefes , sondern er war zu 100% eingegliedert in das Leben bis zu einem gewissen Punkt.
    Ich stelle diese Wiedersprüche einfach mal so hin und gehe weiter im Text.
    Wir leben nunmal alle hier in einem System. Dieses System hat zur Folge ,dass Menschen in der Schule gemobbt werden ( Formen des Mobbings gab es schon immer.. ich werf hier einfach mal den Begriff „Hexenverbrennung“ in den Raum.. im Grunde nix anderes) und ,dass man als Politiker schlecht tut sich mit Minderheiten zu verbünden. Warum kann sich denke ich mal jeder selbst erklären. Natürlich ist das nicht gut und es wäre gut ,wenn sich Dinge verändern , aber ich stelle nun eine waghalsige These auf… JEDER , der sich hier zum Moralapostel aufschwingt ist selber keinen Deut besser.. warum? Weil er ein Mensch ist und Menschen sind so.
    – Wenn du an der Stelle des Politikers wärst und auf der einen Seite die riesigen Massen an Menschen hast , die hauptverantwortlich sind für Amokläufe (Eltern, Lehrer) … und auf der anderen Seite eine kleine Randgruppe von Menschen ,die sowieso vielen anderen Menschen suspekt sind (Jap genau… das sind wir , die Gamer) und von denen sind 50% nichtmal wahlberechtigt… Frage: Um deine politische Zukunft zu sichern… was tust du? (das ist eine rhetorische Frage..)
    – im Brief steht selber drin „ich hatte manchmal den Eindruck dass jeder von uns froh war, wenn mal ein anderer gemobbt wurde“ .. hier wird schon klar ,dass er wenn er im Grunde genommen den selben Instinkt hat , wie die „Täter“ , aber nicht die Mittel ihn durchzusetzen (soll heißen die Täter sind im Grund auch nur daran interessiert ,dass es ihnen gut geht und das geht am besten indem man dafür sorgt ,dass es anderen schlecht geht) Das ist menschlich und die Häme mit der der Verfasser des Briefes die Leben der „Täter“ beurteilt finde ich genau so abstoßend , wie die Taten der Täter.. desweiteren halte ich es für ebenso erbärmlich ,wenn man mit 30 anfängt zu studieren…

    Fazit : Es gibt keine bösen und guten Menschen , sondern nur den Mensch ,der böses tut oder der gutes tut (und die Beurteilung ob etwas böse oder gut ist ist sehr relativ). Ich gebe mich nicht mit Leuten in der Schule ab ,die total komisch sind ( „Spätzünder „) .. zum einen ,weil das mein Egoismus verlangt (ich will ja nicht selber doof da stehen) und ,weil ich einfach nicht mit diesen Menschen auf einer Wellenlänge bin. Das mich das langfristig das Leben kosten kann (Amoklauf) ist ein Risiko ,dass ich eingehe.. genau so , wie ich ein Risiko eingehe ,wenn ich über die Straße gehe. Amokläufe sind die „Krankheiten“ der Moderne. Die Pest ist ausgerottet und nun kommt halt ein Amoklauf.

  60. Ich habe mir schon immer gedacht, wie aufschlußreich es wäre mal so eine Menschen darüber sprechen zu hören. Andererseits ist das auch noch ein Spezialfall, da viele Amokläufer sicher nicht eine verhältnismäßig gute Nervenstärke ihr eigen nennen dürfen. Was ich damit sagen will ist das er es geschafft hat damit abzuschließen ohne einen weiteren Versuch zu starten.

  61. Ich bin anch dem Lesen des Briefes sehr zwiegespalten:
    Einerseits kenne ich die Situation des Jungen, sowohl als Täter, als auch als Opfer (nicht in dem extremen Ausmaß) und es weckt natürlich Mitleid in mir, wenn ich so etwas lese. Keiner hat es verdient, in seiner Kindheit so wenig Freude zu erleben.
    Andererseits erscheint mir die Geschichte doch ein wenig zu märchenhaft. So viele Klischees werden abgedeckt: Früher war er das Opfer, heute ist alles viel besser und er ist total erfolgreich und die Bösen haben ihre gerechte Strafe erhalten. Ich kann deswegen leider nicht glauben, dass die Geschichte genau so passiert ist.
    Allerdings glaube ich fest, dass solche Vorkommnisse allgegenwärtig sind und die Geschichte jedenfalls repräsentativ gesehen werden kann.
    Der Punkt mit den Spielen finde ich, wird mal wieder ein wenig zu polarisiert dargestellt. Die einen sagen, Killerspiele sind DAS BÖSE (!!!) und die anderen spielen es total runter. Ich wage nicht zu urteilen, ob bzw. in welchem Ausmaß sie ausschlaggebend für einen Amoklauf sind.

  62. Ich war damals, vom 5ten bis zum 7ten schuldjahr in der selben situation! Ich weiß, wie man sich da füglt, gottseidank habe ich dann die schule gewechselt und die situation ließ sich von neuem formen, sodass ich mir freunde machte und glücklich wurde

    mfg

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