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Folgende Mail unseres Community-Mitglieds Minisman erreichte mich gerade:

Hallo Stevinho, ich weiß das Thema Amoklauf wurde schon oft durchgekaut auf deinem Blog und du wolltest es eigentlich ja nicht mehr zur Sprache bringen, allerdings habe ich einen Artikel gefunden der die ganze Sache mal aus einer ganz anderen Perspektive zeigt, nämlich der eines Amokläufers selbst.Falls du interesse hast und die Mail überhaupt noch liest und nicht schon wieder geschlossen hast kannst du ihn ja mal durchlesen:

Es geht hierbei um einen Leserbrief, den ein junger Mann der Redaktion des Magazins Maniac.de geschrieben hat:

Liebes M!-Team,
gerade habe ich den Leserbrief des ’geschockten Pädagogen’ gelesen und möchte hiermit mal eine Sichtweise ermöglichen, die es in der Form vielleicht noch nicht gegeben hat. Auch ich war fest entschlossen einen Amoklauf zu starten, verhindert wurde dies nur durch einen Zufall.
Sollte Euch interessieren wie Menschen zu Amokläufern werden können, möchte ich hiermit meine Geschichte erzählen. Vielleicht wirft diese ein etwas anderes Licht auf diese grausamen Taten, die immer wieder geschehen. Die Person, die es am meisten betrifft kann man leider nicht mehr fragen, da sich die Täter traditionell am Ende selbst richten.

Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Dorf mit geschätzten 400 Einwohnern und besuchte natürlich auch die dortige Schule. Ich war, als ich eingeschult wurde, sehr lern- und wissbegierig, in den ersten Jahren mit der Klassenbeste und las bereits Bücher als die meisten anderen gerade erst mit dem ABC fertig waren. Ich war ein sehr ruhiges Kind – relativ unauffällig, friedlich und freundlich. Mit anderen Worten: Ich war anders als die meisten anderen. Zudem auch nicht besonders sportlich und körperlich schwächer als der Rest. Ein gefundenes Fressen für Menschen mit schwachem Geist und eingeschränkter Persönlichkeit.

Im Laufe der Jahre wurde ich zum Prügelknaben und Sündenbock für alles mögliche abgestempelt. Als ich in die fünfte Klasse kam, begann ein Leben, dass ich im Nachhinein nur als Horrorszenario beschreiben kann. Ich interessierte mich eher für Naturwissenschaften, Bücher und seit meinem 12. Lebensjahr (als ich ein NES geschenkt bekam) auch mit absoluter Begeisterung für Videospiele. Gerüchte wurden laut, teilweise verbreitet durch Eltern, ich würde, wenn ich älter wäre, bestimmt mal ’anders’ werden. Schwul, für Dorfbewohner also die niederste Lebensform die für sie überhaupt existiert. Dies griffen einige Schüler auf und verbreiteten das Gerücht, welches wohlwollend von vielen aufgenommen wurde. Meine Situation verschlimmerte sich auch noch dadurch, dass ich mich nicht dem Gruppenzwang unterordnen wollte. Ich interessierte mich nicht für Zigaretten oder Alkohol, Discotheken waren nie mein Ding und das Thema Sex bzw. überhaupt erstmal eine Orientierung in dieser Richtung zu finden war mir erstmal auch egal. Jemanden wie mich würde man wohl als Spätzünder bezeichnen.
Dies führte natürlich dazu, dass ich nicht ’cool’ genug war und noch mehr ausgeschlossen wurde – was wiederum dazu führte, dass ich mich für die oben genannten Dinge noch weniger interessierte und deswegen wurde ich noch uncooler wurde usw. – ein Teufelskreis. Ich hatte nur zwei Freunde, die sich in einer ähnlichen Situation befanden und mir nicht wirklich helfen konnten, ich hatte manchmal den Eindruck dass jeder von uns froh war, wenn mal ein anderer gemobbt wurde.
Bereits auf dem Weg zur Schule wurde ich gehänselt, durch den Schuleingang an den dort herumstehenden Schülern zu gehen war jeden Tag ein Spießrutenlauf. Man warf mir Beleidigungen an den Kopf, teilweise bespuckte man mich, quälte mich, schubste mich herum und tat mir sowohl psychisch als auch physisch weh. Ich war verzweifelt. Körperlich unterlegen sah ich irgendwann keinen anderen Ausweg als selbst Gewalt gegen einen dieser Sadisten anzuwenden. Dieser Versuch wurde jedoch im Keim erstickt – indem man mir sofort den Arm verdrehte und mich anderen vorführte. Wenn man allein ist und versucht sich zu wehren, wird alles nur noch schlimmer. Man hat als Einzelner keine Chance, wenn andere sich immer wieder gegen einen verbünden.

Ich versuchte etwas anderes. Mich anzupassen. Ich trank Bier, fing an zu rauchen und versuchte, Anschluss zu finden. Indem ich so tat, als ob mich die Themen der anderen interessierten. Partnersuche, Disco, Drogen. Im Grunde genommen versuchte ich, jemand zu sein der ich nie sein und werden wollte. Dies wurde erst skeptisch beäugt bis man dann kollektiv beschloss, es lächerlich zu finden. Meine Eltern wussten von diesen Dingen so gut wie nichts. Ihnen war klar dass ich nicht sonderlich beliebt war, was aber wirklich in der Schule und vor allem in mir vorging, wussten sie nicht.
Lehrer beobachteten diese Szenarien zwar, schauten aber wohlwollend weg. Sind ja nur Kinder. Die meinen das nicht ernst. Ist ja nur Spaß. Dass dabei aber jemand innerlich zugrunde geht, interessierte niemanden. Eine Lehrkraft meinte einmal zu einem der obersten Rädelsführer, er solle doch seine überschüssige Kraft an einem Baum abreagieren, andere zu ärgern wäre unfair. Und das war es dann auch schon.
Ein Highlight war, als ein hinter mir sitzender ‚Klassenkamerad’ versuchte, mich im Unterricht anzuzünden – indem er mir ein brennendes Feuerzeug in den Nacken hielt. Den Lehrer interessierte dies herzlich wenig. Ich hatte danach eine offene, nässende Wunde im Nacken, die ich versuchte vor meinen Eltern zu verstecken. Sie fanden es trotzdem heraus und fragten geschockt was passiert wäre. Ich versuchte die Sache herunterzuspielen um das folgende Szenario zu vermeiden. Mir war klar, dass eine Einmischung meiner Eltern alles nur noch schlimmer machen würde. Am nächsten Tag fingen sie den Verursacher meiner Brandwunde ab (mein Elternhaus lag auf dem allgemeinen und einzigen Schulweg) und stellten ihn zur Rede. Sie ermahnten ihn, mich zukünftig in Ruhe zu lassen.

Das war der Beginn eines noch schlimmeren Alptraumes. Sowieso schon täglich gehänselt und ausgeschlossen, in der Schule ängstlich immer nur auf den nächsten Angriff wartend, war ich nun als Petze abgestempelt die sich nicht wehren kann und Mama und Papa vorschickt.
Ab da war mein Leben kein Leben mehr. Ich verkroch mich nur noch in meinem Zimmer, die Schule war jeden Tag ein emotionaler Trip in die Hölle. In den Pausen war ich oft ’fällig’, im Sportunterricht sowieso. Schwächlinge mit schlechten sportlichen Leistungen waren bei der damaligen Sportlehrerin sowieso nicht beliebt – dies war auch die ideale Gelegenheit dem Idioten, also mir, immer wieder richtig eins reinzuwürgen. Im wahrsten Sinne des Wortes, ich sage nur Völkerball….
Videospiele waren von da an mein täglicher Begleiter. Ich brauchte diese um mich abzureagieren. Ego-Shooter waren nie mein Ding, aber Prügelspiele, Horrorspiele, Rollenspiele. Ich flüchtete mich in Phantasiewelten, um nicht wahnsinnig zu werden.
Als wir eines Tages wieder Sportunterricht hatten, begab sich die Klasse in Richtung Sporthalle am anderen Ende des Dorfes, um dort auf den Unterrichtsbeginn zu warten. Keine Lehrkraft in der Nähe (da mal wieder zu spät) und aggressive Raufbolde die Langeweile hatten. Bis jemandem einfiel, die umherliegenden Steine und Schieferplatten als Wurfgeschosse gegen mich zu verwenden. Die Idee fand wachsenden Zuspruch und so fing man quasi an, mich zu steinigen.

Ich hatte keine Chance mich zu wehren. All die Jahre der Qualen und Erniedrigungen ohne Aussicht auf Besserung oder Akzeptanz meiner Person brachen in diesem Moment über mich herein. Ich wollte flüchten und schaffte es irgendwie mit meinem Fahrrad zu entkommen… natürlich nicht ohne den Versuch mich daran zu hindern und mir weitere Steine hinterherzuwerfen. Man könnte ja noch den einen oder anderen Treffer landen. Ich fuhr zum Haus meiner Eltern, fing an zu weinen und wollte nur noch eines. Töten oder getötet werden. Mein Leben war sinnlos. Ich hatte an diesem Tag begriffen, dass es nicht besser werden würde, egal was ich auch versuchen sollte. Ich sah den Tod – in welcher Form auch immer – als den einzigen Ausweg. Ich traf unterwegs meine Sportlehrerin und rief Ihr zu, dass ich nicht mehr kann. Es schien sie kaum zu interessieren. Als ich an der Werkstatt meines Vaters war ließ ich mein Fahrrad fallen und begab mich tränenüberströmt zum Waffenschrank. Mein Vater hatte Waffen und ich wusste auch damit umzugehen, wir hatten immer wieder Zielübungen auf Bierdosen oder Ü-Ei Figuren unternommen. Mir war alles egal. Ich wollte diese Menschen töten, einen Befreiungsschlag ausüben, Rache nehmen für die Jahre der Hölle auf Erden, die man mir bereitet hatte. Ich wollte nur noch den Tod. Den der anderen und/oder meinen eigenen. Egal. Es sollte einfach nur enden. An diesem Tag. Mir war alles egal.

(Un)glücklicherweise war der Waffenschrank meines Vaters an diesem Tag verschlossen. Ich rüttelte daran, erreichte aber nicht das was ich wollte. Waffen um zu töten. Als ich begriff, dass nicht einmal dies funktionierte, war alles für mich vorbei. Ich lebte in der Hölle und es gab keinen Ausweg. Eine Weile später fanden mich meine Eltern heulend und zitternd in meinem Zimmer. Ich hatte einen totalen Nervenzusammenbruch. Natürlich waren diese sofort in Panik und fragten was passiert wäre, meine Antwort drauf war immer wieder, dass ich am Ende wäre und nur noch einen Wunsch habe: Meine Peiniger zu töten oder mich umzubringen. Es sollte einfach nur vorbei sein.

Ich ging von da an nicht mehr in die Schule. Psychologische Hilfe lehnte ich ab. Was sollte dies bringen? Besser damit umzugehen, dass ich misshandelt werde? Verständnis für meine Peiniger aufbringen? Lächerlich….
Als in der Schule der Ernst der Lage erkannt wurde, wurden Diskussionen im Unterricht darüber geführt, wie ich später erfuhr. Nach einigen Tagen kam einer der schlimmsten Folterknechte zu mir nach Hause, um sich zu entschuldigen. Klar, dass er dies nur tat weil er dazu gezwungen wurde. Man sah ihm an, dass es nicht wirklich ernst gemeint war. Ich ging daraufhin wieder zur Schule – an meinem ersten Tag bekam ich von einer Mitschülerin eine Blume überreicht und eine Entschuldigung im Namen der ganzen Klasse. Lächerlich, dachte ich nur. Diese Schweine hätten von mir aus auch elendig verrecken können, aber ich nahm dankend an und machte gute Mine zum bösen Spiel, denn keine zwei Wochen später ging es – wenn auch in wesentlich abgeschwächter Form – weiter wie vorher.

Ich beendete nach der Realschule freiwillig meine Schullaufbahn, der Gedanke auf ein Gymnasium zu gehen und 3 weitere Jahre den Horror zu erleben, war unerträglich. Ich machte eine Ausbildung und tat das einzig Richtige: Ich zog sofort weg.
Ich konnte endlich, nach fast 20 Jahren in Hamburg einen Neuanfang starten, in einer Stadt, in der mich niemand kannte und ich Menschen kennenlernen durfte, die mir gegenüber unvoreingenommen waren. Ich war am Anfang sehr schüchtern und ängstlich, blühte aber von da an förmlich auf. Heute kann ich sagen : Mein Leben begann erst mit 20, alles andere davor war ein Alptraum, die Hölle auf Erden. Viele Jahre lang. Heute habe ich viele Freunde, alles Menschen die mich mögen und auf die ich mich verlassen kann, ich habe mein Abitur an der Abendschule nachgemacht (diese Zeit zählt zum schönsten überhaupt – hätte nie gedacht, dass so etwas in einer Schule möglich wäre), studiere demnächst Psychologie, habe einen tollen Job und führe ein zufriedenes Leben. Ich weiß mich meiner Haut zu erwehren und habe mittlerweile ein derartig starkes Selbstbewusstsein entwickelt, dass mich heute niemand mehr auch nur ansatzweise angreifen kann. Ich habe vor einigen Jahren in einer Psychotherapie meine Vergangenheit aufgearbeitet und kann nun besser damit leben.

Wenn ich heutzutage lese dass ’Killerspiele’ Menschen zu Monstern mutieren lassen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln über soviel Ahnungslosigkeit und Dummheit. Menschen machen aus Menschen Killer, nicht Spiele – egal ab gewaltverherrlichend oder nicht. Auch ich zocke heute “Resident Evil“, “Silent Hill“ und freue mich tierisch auf “Mad World“. Allerdings haben mich solche Spiele nie aggressiv gemacht und werden es auch nie tun. Es sind Spiele. Nicht mehr, nicht weniger. Man wird nicht zum Amokläufer weil man Killerspiele spielt, man spielt diese, um sich abzureagieren. Ein Ventil, nichts weiter.
Im Gegensatz zu vielen anderen kann ich nur sagen: Mir tut der Amokläufer von Herzen leid. Ich denke, ein normaler Mensch kann sich nicht vorstellen wie es ist, ausgestoßen und nicht akzeptiert zu sein. Damit könnte man vielleicht noch leben, wenn man wenigstens in Frieden gelassen werden würde.

Ich würde nur zu gern mit den Menschen ein Gespräch führen, die der Meinung sind, dass Games als Sündenbock zur Verantwortung zu ziehen sind und Ihnen gern mal meine Sichtweise schildern. Vielleicht hilft es ja, wenn diese Leute anstatt einfach groß das Maul aufzureißen, jemandem zuhören der wirklich weiß, wie es in solch gequälten Seelen aussieht. Aber das zählt ja nicht, solange sogenannte ’Experten’ ihre ’wissenschaftliche’ Meinung publizieren.
Mittlerweile bin ich froh, dass mein Amoklauf nicht stattfand. Einige meiner Peiniger sind heute tot, gestorben bei Autounfällen, andere sind drogenabhängig oder seit Jahren arbeitslos und hängen an der Flasche – andere wiederum haben innerhalb der Dorfgemeinschaft geheiratet und führen ein erbärmliches Leben, während ich meines in vollen Zügen genieße. So hat am Ende jeder bekommen, was er verdient und zu sehen wie sich die anderen selbst zu Grunde richten, ist in meinen Augen besser als jeder Amoklauf und mehr als eine Genugtuung.

Vielleicht gibt es ja da draußen Menschen denen es jetzt ähnlich geht wie mir damals. Sollten diese Stütze oder einen Rat benötigen, bin ich gern bereit zu helfen. mein Leserbrief veröffentlichen Resonanz hervorrufen, könnt Ihr meine Mail-Adresse gern weiterleiten.
Im übrigen: Ich bin jetzt 30 Jahre alt, spiele seit fast 18 Jahren Videogames und kenne (unter anderem) die MAN!AC seit ihrer ersten Stunde. Ich weiß also, wovon ich rede, wenn ich über Games und Gewalt hier meine Meinung äußere.

Mit freundlichen Grüßen

Interessant und bewegend. Ich wünschte mir, diesen Brief würden sich viele Leute in Deutschland mal intensiv zu Gemüte führen – vor allem die ganzen Politiker, die momentan alles verbieten wollen. Was denkt Ihr über den Brief?


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177 KOMMENTARE

  1. Nun, dieser Brief bestätigt eigentlich das was mir schon immer klar war. Nicht „Killerspiele“ sind das Problem, sondern unsere Gesellschaft. Vor allem die Gleichgültigkeit die in dieser herrscht. Gerade an diesem Beispiel sieht man mehr als deutlich wie einmal die Eltern, wie auch die Lehrer des Jungen versagt haben. Grund dafür ist meiner Meinung nach das man sich nicht der Konsequenzen bewußt ist, die solche Erlebnisse in einem jungen Menschen auslösen können. Es ist eben viel einfacher den „Killerspiele“ die Schuld zu geben, statt mal wirklich nach den Ursachen zu suchen.

    Auch wenn dieser Brief sehr erschreckend ist, so zeigt er doch ziemlich gut wie selbst aus einem harmlosen Menschen ein Täter werden kann der zu allem bereit ist. Der auch keine Rücksicht mehr auf sein eigenes Leben nimmt. Deswegen sind solche Taten natürlich nicht zu entschuldigen, denn egal welches Leid man erfährt, aber das gibt niemanden das Recht Selbstjustiz auszuüben. Nur leider ist dieser Mensch dann in einem Zustand in dem er nicht mehr wirklich nachdenkt und nur die Pein und der Wunsch nach Erlösung die Oberhand hat. Ein Teufelskreis.

    Nur wenn endlich mal klar wird das wir in unserer Gesellschaft vor massiven Problemen stehen, dann wird man vielleicht in Zukunft solche Taten besser verhindern können. Aber wenn man lieber Baueropfer präsentiert, dann muß man sich nicht wundern wenn es wieder einen Amoklauf gibt.

    Grundsätzlich sollte sich jeder Mensch mal selber überprüfen, ob sein Umgang mit anderen Menschen dem entspricht, wie er selber behandelt werden möchte.

  2. Du hast sicherlich Recht damit, wenn du sagst wir sollten das hier kritisch beurteilen und vielleicht auch die Möglichkeit in Betracht ziehen das der Brief gefaked ist.
    Allerdings ist es meiner Meinung nach vollkommen unerheblich ob er echt ist oder nicht, es geht doch hier darum das es so oder so ähnlich hätte passieren können und auch passiert.
    Ähnlich wie zum Beispiel in einem Buch, geht es nicht darum ob es wirklich solche Menschen gegeben hat, sondern darum was diese Menschen als Botschaft vermitteln und welche Lehren wir daraus ziehen können.

  3. Ist nicht immer so, dass das olle Ignorieren, dass die Eltern immer vorschlagen hilft.
    Ich nehme mir das Recht raus, das zu sagen, denn ich habe es 3 Jahre lang ignoriert, dann mich gewehrt, gemerkt, dass es auch nichts nützt gegen so viele und dann bin ich den vielleicht mühsamen, aber hilfreichen Weg gegangen, bei dem Rektor eine Bestrafung für alle diese Leute einzufordern. Natürlich wurde das nicht ermöglicht, es gab einen Schulausschluss für 2 Wochen, für eine Person. Als diese 2 Tage wieder da war, ist er geflogen.
    Natürlich hat es damit nicht geendet, aber etwas gemindert hat es das ganze.

  4. Sehr intresant sowas auch mal aus Sicht eines „beihnahe“ Amokläufers zu hören. Jedoch glauibe ich nicht dass ein intensves Gespräch mit einigen „Killer-„Spiele boikotirern etwas an deren Meinung ändern würde. Ich persönlich hab da jedesmal das Gefühl als würde man gegen eine Wand reden.

  5. Es war insofern weltverändernd für Newento, alsdass es nun etwas konkretes gibt und nicht nur „etwas im Privatleben“

  6. P.P.S.: Ich kann mich sehr gut in ihn hineinversetzen … allerdings hatte mein „Fass ein Leck“. Mein Anpassungsversuch funktionierte, meine Noten und viele andere Sachen litten darunter, aber ich hatte „Freunde“ und eine Mutter die mich verstanden hat.

    Es gibt wirklich viele Schüler/Kinder/Jugendliche, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, doch irgendwie findet jeder sein Ventil, oder auch seine Medizin. Die, die dann nichts von beidem haben … helfen sich selbst … und rächen sich nebenbei noch an so vielen wie möglich. Da ist der Amoklauf dann sowas wie der „WTF-Button“.

  7. Wenn man so etwas liest ,
    muss man sich echt gerade wegs zusammenreisen, den Glauben in die
    Welt nicht zu verlieren…..

  8. kinder sind mit das brutalste, was man sich vorstellen kann, denn keiner unternimmt was gegen sie „es sind ja nur kinder“ um den brief zu zitieren. kinder wissen nicht was ihre worte anderen kindern, die im normalfall kein alles abweisendes selbstbewusstsein aufgebaut haben, antun.
    Und dieses niedermachen gabs schon immer und wirds leider immer geben und DAS ist das wirklich traurige daran. und jeder der sagt „wie kann sowas sein, was ist das für eine gesellschaft“ sollte mal die augen auf machen und das nächste mal wenn kinder kinder mobben mal dazwischen gehen
    my2cents

  9. P.S.: Wenn ich mir die ganzen Kommentare hier so durchlese, kann ich garnicht aufhören mit dem Kopf zu schütteln. Mindestens 50% der Leute, die den Eintrag schon kommentiert haben, mobben selber ,,, meistens realisiert „ihr“ das nicht mal, es gehört zum Alltag … „Das macht doch jeder halt mal.“

    Viele kleine Tropfen bringen das Fass zum überlaufen …

  10. Wenn ich den Artikel, bzw. den Blogeintrag, richtig verstehe, dann ist Matthias Schmid nur der Autor des Artikels. Name und andere personenbezogene Daten wurden entfernt.

  11. In was für einer Gesellschaft leben wir,dass so etwas an Schulen passiert? Sollte man nicht auch die „schwächeren“ helfen,unterstützen und Ihnen nicht solche absolut schrecklichen Taten antun?Warum mischen sich die Lehrer insbesondere die Beratungslehrer nicht sofort ein und versuchen so etwas einzudämmen? Eventuell haben die Lehrer selber Angst vor solchen Jugendlichen?
    Der Leserbrief beschreibt eindeutig was an vielen Schulen in Deutschland Alltag ist.Andere Jugendliche die nicht zu einer Clique gehören werden gemobbt und psychisch stark geschädigt.Besonders,wie auch im Brief erwähnt,trifft es die,die nicht wie die „anderen“ sind,keinen Alkohol trinken,sportlich unbegabt sind …
    Aber WARUM tun das andere Jugendliche?Sollten wir nicht langsam wissen,das wir als eine Gesellschaft zusammenhalten sollten. Und dann wundern sich die sogenannten „Experten“ das Amokläufe stattfinden,wenn täglich jemand an einer Schule gemobbt wird und total als Außenseiter dasteht. Und anstatt dies in die Hand zu nehmen werden Computerspiele(!) als Auslöser genannt.Dazu der noch im Winter erschienen „Kölner Aufruf“ das ich durch sogenannte „Killerspiele“ trainieren kann wie ich mit einer Waffe umzugehen habe.Dies ist schwachsinnig.Im richtigen Leben gibt es keine Maus und Tastatur wo ich genau zielen kann,hier gibt es nur die Hand und das Auge.
    Es ist wahrlich enttäuschend zu sehen,wie es sich die Politiker einfach machen wollen und alles auf eine Ecke zu schieben. Nicht erst seit den Amoklauf von Winnenden sondern schon viel früher. Besonders nach den Amoklauf von Erfurt,als man gesehen hat,das Robert Steinhäuser Counterstrike gespielt hat.Und trotzdem konnte CS damals nicht nachträglich indiziert werden,obwohl es einige Politiker damals gefordert haben.Die Politiker sollten an den Kern der Ursache anpacken,nämlich den der an den Schulen und den sozialen Umfeld entsteht. Es kann nicht sein,das tagtäglich Jugendliche gemobbt und geschlagen werden,nur weil sie nicht „dazu gehören“.

    MfG

  12. Wenn ich Deinen Post so lese glaube ich, dass du wohl noch nie stark gemobbt wurdest. Es mag vielleicht sein, dass an Euren Realschulen das Mobbing größer ist als auf dem Gymnasium.

    Wieso finden dann auch Amokläufe an Gymnasien statt? Es hat etwas mit der Menthalität der Schüler einer Schule zutun, nicht mit dem Namen, den sie trägt.

    Zu deiner zweiten Frage. Es können nur „Gemobbte“ einen Amoklauf in Erwägung ziehen, dessen Eltern auch Waffen besitzen bzw. sie Quellen haben, von denen sie welche bekommen. Die große Mehrheit der Gemobbten würden gerne einen Amoklauf starten, nehmen sich aber dann selbst das Leben.

    Das sage ich nicht einfach nur so. Ich hatte mal einen Klassenkollegen, der sich das Leben genommen hatte. In seinem Abschiedsbrief stand:
    „Eigentlich wären jetzt mehr Menschen tot als ich, aber mir fehlten die Mittel dazu – ihr müsst also ohne mich weiter leben“.

    Das sind verdammt traurige Fälle und deshalb kann ich nur an Deinen und an Euren Verstand appelieren. Es muss etwas getan werden, dass Mobbing werden kann. Folgende Fragen sind elementar: Wieso wird gemobbt, wie kann es im Keim erstickt werden und wie kann das Schulklima in der Zukunft verbessert werden?

    Aber nein, in Deutschland beschäftigt man sich mit der viel „wichtigeren“ Frage:“Sollen Killerspiele verboten werden?“ – lächerlich!

  13. Einen so bewegenden brief zu lesen ist etwas das mir selten passiert, ich dem es ähnlich ging/geht kann diesen Mann gut verstehen.
    Es erging mir in der 5ten klasse ( die ich nur 20 tage sah, da ich danach nichtmehr zur schule ging) ähnlich allerdings nicht so stark. Ich besuchte eine Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie.
    Ich wiederholte die 5te klasse und in der neuen klasse fing es ähnlich an (ausenseiter wegen der „falschen“ musik und so) allerdings jetzt ( in der 8) bin ich sehr beliebt, ich habe nicht den fehler gemacht mich zu ändern sondern ich entwickelte mich, ich tat das was ich wollte. Meine erfahrungen interessieren wahrscheinlich die wenigsten und die wenigsten werden mich wirklich verstehen, aber das ist mir mal sowas von egal 😉

  14. Berührend. Ich musste weinen, als ich diesen Brief gelesen habe.
    Auch an meiner Schule ist Mobbing alltägliches „Ritual“, wenn auch in deutlich abgeschwächter Form, und ich bin selbst nicht immer der Unschuldigste gewesen, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Ich komme aus dem Schämen kaum noch raus. Zurecht wenn ich sehe und begreife wie das einen Menschen wahrlich zu Grunde richten kann…
    Danke für diesen doch sehr tiefen Einblick in den Alltag einer solchen Person.

  15. Sehr guter Brief ich weiß nicht was ich dazu noch sagen kann.

    Ich denke diesen Brief werde ich einigen auch aus meiner FAmillie zeigen die fest der Meinung sind Killerspiele lassen Menschen zu Amokläufern werden.

  16. Der Text hat mich echt berührt..
    An unserer Schule isses nich anders was Lehrer angeht
    Mobbing etc gibt es bei uns nicht (klar gibts immer irgendwo aber das is nur necken und die treffen sich auch nach der Schule um was zu unternehmen)
    aber Mobbing in dem Sinne dass es ernst gemeint is nicht (Beste Ausrede is ja immer „Ist doch nur Spaß ^^“)

  17. Auch wenn die Methoden dieser Mobber und die Ignoranz der Lehrer in diesem Fall sehr schockierend sind, in meinen Augen sind die Hauptverantwortlichen für das schlechte Ergehen vom Matthias Schmid seine Eltern. Die Eltern hätten es garnicht erst so weit kommen lassen dürfen, wenn sie gute Eltern wären würden sie sich am Leben des Kindes beteiligen und auch wenn das Kind etwas introvertiert ist, sein schlechtes Ergehen bemerken und nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das haben sie ja dann auch teilweise gemacht als sie den Jungen mit dem Feuerzeug ermahnt haben. Aber viel mehr wäre ich da noch zum Direktor zur Schule oder zur Polizei gegangen. Und wenn man dann merkt, dass die Situation schon jahrelang so besteht und auch weiterhin bestehen wird, dann kann man da nicht einfach das Kind sorglos wieder zur Schule gehen lassen. Aggressive Mobber und ignorante Lehrer gibts überall und wirds überall geben, gegen sie anzukämpfen wäre ein Tropfen auf dem heissen Stein. In so einer Situation ist es die PFLICHT der Eltern für ein neues Umfeld für das Kind zu sorgen, auch wenn die finanziellen Mittel der Eltern soetwas nicht erlauben, dann nimmt man das Kind vorerst von der Schule, versucht es eventuell vorrübergehend zuhause zu unterrichten oder schlimmstenfalls bleibt das Kind halt mit seinen Videospielen eine Weile alleine zuhause bis eine bessere Lösung gefunden wurde. Wie er ja selbst geschrieben hat, hat er es geschafft sein Abitur auf dem dritten Bildungsweg nachzuholen, was meiner Meinung nach in solchen Fällen die beste Entscheidung ist.
    Schliesslich muss ich noch sagen, dass auch wenn die Argumentation von diesem jungen Herren sehr überzeugend und einleuchtend ist, was die Begründung eines Amoklaufes angeht, es niemals eine Tat rechtfertigt wie diese vom Amokläufer in Winnenden, wo undschuldige, die zuvor noch nie in Kontakt mit dem Amokläufer waren, getötet wurden.
    Die Eltern sind die einzigen, die in solch einer Situation etwas bewirken können und das müssen sie auch, sonst sind sie keine guten Eltern.

  18. Dieser Artikel ist wahrlich sehr bewegend. Es muss echt hart gewesen zu sein, so eine Jugendzeit zu durchleben. Ich möchte keinesfalls Amoklauf schön reden, oder sagen, dass dies ein gerechter Weg wäre. Was mich nur stört ist, dass Politiker und Menschen sagen „Amokläufer sind Schwerverbrecher“ und der Grund für alles ist, dass sie „Killerspiele“ spielen.

    Dieses Vorurteil mit den Videospielen hängt mir persönlich aus dem „Hals raus“. Keine Forschung der Welt kann beweisen, dass Videospiele Menschen zu Mördern machen lässt. Vielmehr sollte man sich mit der Frage beschäftigen:“Was waren die Beweggründe des Täters“.

    Kurzum: Der beste Weg, in der Zukunft Amokläufe zu verhindern ist, das Mobbing und Ausgrenzen von Schülern zu verhindern – egal wie. Wenn man es schafft, die Schule als einen Ort zu gestalten, an den man gerne hingeht und wo man sich freut „ohja, heute wieder etwas lernen!“.

    Leider ist heutzutage das Gegenteil der Fall. Der Grund: Das Schulsystem, dass unbedingt wieder überholt werden müsste. Selbst ich war Jahre lang Schüler einer Realschule und muss jetzt sagen, dass ich lieber auf eine Bahnhoftoilette gegangen wäre, als in diese Schule. Ganz einfach deswegen, weil das Schulsystem oberflächlich und nicht individuell ist. Wenn man gemobbt wird, ist man in den (meisten) Fällen aufgehoben.

  19. Also fiele hier vergessen denke ich, dass die „kleinen“ Spässe die immer mit jemanden getrieben werden, eben jenes Mobbing sind vor, dem sich die Opfer fürchten. Selbst wenn das nur belanglose Bemerkungen sein mögen, aber sowas brennt sich einfach ins Gedächtnis ein und als Mobbing Opfer hat man nicht oft seine Ruhe vor sowas.

    Also kurz und gut will ich damit sagen, dass alle die hier von wegen schlimm und sowas reden auch mal selbst nachdenken ob sie nicht zu einem kleinem Teil vielleicht doch selbst Mobbing betreiben.

  20. oh mann. ich war ziemlich schockiert, als ich den Brief laß. einerseits weil er so nah an meinen Erlebnisen ist und andererseits weil das geschehen so eskalierte.
    Meine Eltern wusste über alles bescheid und meinten auch ganz clever: wehr dich doch mal.
    klasse idee. nur damit sie dann ihre älteren freunde holen und sich mich vorknöpfen. ich ließ es über mich ergehen
    ich wusste damals schon: die mobben mich nur, weil sie SONST NICHTS können.
    so wurde mir bewusst, wie lächerlich das ganze war. ich ignorierte ihre taten und nahm sie mir nicht mehr so zu herzen. und wenn diese leute kein leid oder sonst welche reaktionen sehen, finden sie daran keinen spaß mehr und verlieren ihr interesse. so ließ man mich mehr und mehr in ruhe.
    Spiele oder Filme zeigten mir zwar, was sich Menschen gegenseitig antun können, aber das auf die realität zu übertragen kam mir nie in den sinn.

    Das Beste wäre diesen Brief weiter zu publizieren und den Menschen zeigen, was ein Hauptgrund für Amokläufe sein kann.

  21. nichts gegen dich aber ich glaube du kannst die situation des gemobbten nicht vollständig nachvollziehen… ich verstehe deine kritikpunke (warum ging er auf eine realschule und die sache mit den waffenschränken) aber ich kann dir sagen das jemand der gemobbt wird (gerade in der Grundschule) verdammt viel selbstbewusstsein verliert… mir hat damals jeder gesagt „geh aufs gymnasium“ und für niemand stand im zweifel das ich das schaffen würde… wahrscheinlich hätte ich das auch geschafft, aber ich hab es mir nicht zugetraut und bin (gewisser maßen als kompromiss) auf eine gesamtschule gegangen. Ich kann mir sehr gut vorstellen das er einfach angst hatte zu versagen im gymnasium oder das er noch ganz andere gründe hatte.

  22. Um Missverständnisse und vor allem eine Rufschädigung zu vermeiden sollte ich wohl erwähnen, dass Matthias Schmid einer der Betreiber des Webblogs bei Maniac ist, und nicht der Schreiber des Leserbriefes. Dieser wurde anonym veröffentlicht.

    Gruß
    Stephan

  23. Eine, die so in ihrer Form Standart geworden ist. Und bis sich Gesellschaften ändern vergehen viele Jahre, in denen jeder, der nicht ins System passt, ausgeschlossen und verurteilt wird. Natürlich soll unsere Gesellschaft nicht so aussehen, aber weder Augen verschließen noch Gründe für diese Entwicklung suchen wird die Gesellschaft verändern.

  24. Ich finde es einfach nur krank wenn du ernsthaft behaupten willst dass es normal ist bzw „das ganze ein Spass war“ wenn jemand einem anderen Menschen ein Feuerzeug an den Arm hält. Ich bin mir wohl dessen bewusst das Gewalt und Mobbing an Schulen nicht selten ist, aber es als „normal“ zu akzeptieren ist ja wohl der Gipfel. Gewalt sollte niemals „Spass“ sein! Darüber sollte man mal nachdenken.
    Ich kann nur sagen, dass es an meiner Schule seitdem ich dort bin (7-13te Klasse) noch nie einen Konflikt gab, der mit Gewalt geregelt wurde! Das einzige was aufällt ist das die jüngere Generation den Respekt gegenüber den älteren Schülern verloren hat. Aber das ist ein Problem der heutigen Gesellschaft und nicht nur in der Schule so.

    Nico

  25. Sehr schön geschrieben. Solche Sündenböcke gibt es aber überall, so ist unsere Gesellschaft und es wird einfach nur schlimmer! Wer nicht mitmacht(saufen,drogen etc.) wird eiskalt ausgeschlossen und fertig gemacht,sodass sich andere wieder daran ergötzen können und dadurch ihre bestätigung als „stärksten“ wiederlegen können!

    Wie er es aber schön schrieb, welche diesen Weg weiterhin einschlagen, werden in Zukunft schlechte karten haben!

    Mfg

  26. So siehts leider aus. Nachdenken über eigene Fehler ist unschön, und warum soetwas tun wenn es doch Sündenböcke genug gibt.

  27. Also seit mein Abschluss an der Hauptschule ist es jetzt 8-9 Jahre her, aber schon damals konnte man sich im Klassenzimmer schlagen, während der Leher zugegen war. Oder im Pausenhof schlagen drei Leute auf einen der am Boden liegt ein und fünf Meter daneben, stehen zwei Lehrer die Kaffee trinken.

    Da war wurde mal eine Hand, Nase oder Kiefer gebrochen, aber besser die Schüler als die Lehrer…

  28. Sehr Spannend und sehr gut zu lesen. Also in Sachen Deutsche Grammatik kann man dem Herrn nich viel vormachen.
    Auch der Inhalt sehr gut.
    Einzigst am Ende kommt es mir lediglich etwas komisch vor das alle damaligen Mitschüler Penner, Junkies oder Hartz 4 Empfänger geworden sind.

  29. Wieso könnt ihr euch nicht vorstellen, dass Menschen so sadistisch sein können? Wieso können sich die Verantwortlichen bestimmter Studien nicht vorstellen, dass Mobbing zu so etwas führt? Wie kaputt Kinder sein können, wenn sie immer wieder untergebuttert werden und Tag für Tag die Hölle durchleben müssen. WIssen die meisten von euch wie es ist im Klassenzimmer in einen Schrank gesperrt zu werden, eingepfercht zwischen alten Büchern und schimmeligen Pausenbroten, unbeachtet vom Lehrer, ausgelacht von den Klassenkameraden. Abgespeist mit Kommentaren: Wenn du aufhörst du klopfen, kannst du rauskommen! (wohlgemerkt vom Lehrer). Ich möchte damit nicht sagen, dass ihr ignorant seid, jedoch werden viele von euch im wahrem Leben das als „dumme Jungenstreiche“ abtun. Spätestens dann, wenn ein Mensch bereit ist seinem Leben ein Ende zu setzten (und villeicht auch dem Leben anderer) aufgrund dieser anderen Menschen, dann sollten so genannte Pädagogen mal an ihre Ausbildung zurückdenken und sich mit den Kindern beschäftigen. Den Eltern kann man in den meisten Fällen nur bedingt diese Vorwürfe an den Kopf werfen, denn sie sind meist die ersten, die sich solcher Sachen annehmen, Wie im Leserbrief beschrieben wird es dadruch aber meistens schlimmer. Und wie bei den meisten Fällen schaut die Öffentlichkeit weg. Es kann nicht sein, dass in unserer ach so aufgeklärten Gesellschaft ein 14 jähriger Schüler von einem Mob aus mehreren Leuten im Bus zusammengeschlagen wird und mit Platzwunden am Kopf und ein paar Rippenbrüchen an der Endhaltestelle vom Busfahrer mit den Worten „Raus mit dir, ich hab Pause“ aus dem Bus geworfen wird. Das sich diese Leute dann in alternative Welten verziehen, wo sie nich andauernd von anderen „echten“ Leuten was auf die Nuss bekommen ist klar. Spätestens wenn sich diese Leute darin verlieren wird es gefährlich.

    Ich weiss, dass ich hier ein wenig wirr durcheinander geschrieben habe, aber ich war auch davon betroffen. Und ich war, bis auf meine Eltern und meine wenigen Freunde immer allein. Von der Öffentlichkeit unbeachtet und immer wieder belächelt. Ich finde, damit so etwas nicht mehr passiert müsste die Öffentlichkeit für solche Probleme sensibilisiert werden. Das ist aber unmöglich da zur Aufklärung die Medien gebraucht werden. Die Medien, die aber zur Aufklärung sinnvoll beitragen würden sind meistens für die Zielgruppen uninteressant. Die Medien der Zielgruppen sind aber sehr weit weg von Aufklärung. Darum wird diese „Aufs Maul“ Strategie wohl immer und ewig weitergehn. Und „unfähige“ Lehrer wird es immer geben. Meiner Erfahrung nach sind nur 3 Lehrergruppen sensibiliert auf solche Themen. 1) Die jungen „Frischlinge“ – Gerade als Lehrer angefangen, haben noch viel Elan und ein offenes Ohr für alle 2) Die alten „Vollblutlehrer“ – Immer da für die Schüler, sogar in der Freizeit 3) Die Religionslehrer oder „Die Psychotanten“ – Sind immer um das Seelenheil ihrer Schäfchen besorgt, auch wenn es dadurch teilweise noch schlimmer und lächerlicher wird. Der Rest schaut meistens weg oder macht nocht mit. So, noch ein wirrer Absatz. Aber es tat gut das mal zu schreiben

  30. Ich denke Mobbing lässt sich nicht verhindern. Es gab schon immer Mobbing, bloß wurde es nicht so in der Öffentlichkeit breigetreten, und ich denke es wird immer Mobbing geben.

    Es sollte natürlich verhindert werden und ist nicht erstrebenswert, aber es gibt halt immer Menschen die sich für etwas besseres halten und die versuchen sich durch Mobbing über andere Menschen zu stellen und ihr eigenes Ego zu pushen.
    Man findet das ja auch nicht nur in der Schule, sondern auch später auf der Arbeit, im Sportverein oder auch in Online-Spielen wie WoW.

    Dieses „Ich bin Besser“ ist einfach ein menschlicher Zug der leider nicht einfach abgeschaltet werden kann.

  31. Eine Gesellschaft die sich von der Realität lieber abwendet und bequemere Sündenböcke wie Videos oder Computerspiele sucht.

  32. Habe zwar noch nie was hier in dem Blog geschrieben, aber dieser Brief sollte den Politikern mal vorgelegt werden. Das sind nämlich genau die Gründe die der Herr nennt, die für sowas verantwortlich sind!

  33. genau an RTL schicken, dann bekommt der brief genau die aufmerksamkeit die er bekommen sollte, aber nur in der hochfrisierten version wie: „ruhiger schüler, killerspielspieler, vater mit waffen–>beweis, dass waffen und spieler schuld sind“
    da kann man das ganze auch gleich zur zeitung mit den 4 großen buchstaben weiterleiten…

  34. Phew… echt ne krasse Sache. Aber wie viele schon vor mir geschrieben haben, endlich mal eine Schilderung der Dinge die man ernst nehmen kann!

  35. Mich hat der Brief sehr bewegt, mal vom Amoklaufen abgesehen kommen verdammt viele viele Dinge die der Junge mann beschreibt sehr bekannt vor. Habe ähnlichen Terror 10 lange Schuljahre ertragen müssen.Zwar hatte ich nie den Gedanken Amok zu laufen.. aber regelmässig stand ich nur noch da und konnte mich nicht mehr wehren wenn wieder 4-5 leute auf mit eintratten.
    getan hat meine Lehrern nix, alles so hablherzige scheisse. Meinen Eltern wars nicht egal ,wirklich verbregen konnte ich das nicht vor ihnen . Dennoch der terror wurde jedes Jahr schlimmer. Wärend Jungs gerne tretten und schulugen ,mit gewalt drohten, schlimme dinger mich sagten oder mir sachen entwendedeten und demolierten.Egal was ich mal ausgefallenes trug von allen angelästert wurde.
    Also nur noch unaufällige Kleidung und mach dein eignes ding. Mädcvhen waren weniger die prügler eher die hinterfotzigen die unwahrheiten hinter meinem Rücken streuten.
    Einige male bin ich explodiert und zielos um mich geschlagen und war natürlich immer schuld. Einaml war so schlimm das aus den Folgen woran die personen selber schuld waren,weil sie mich schon den ganzen Tag gereizt hatten.Hab ich der einen voll eine gepfeffert das es raucht.Ich wusste nicht das die madam mit ihren 16 wild in der walachei rumgepopt hatte und schwanger war ( hallo mir egal was andere tun) leider war ich dann die „böse“. Im grunde tats mir leid das ich so ausgerastet bin ,dennoch ich war völlig am ende zerfressen von demut und hass was mir alle antun. Sagen wirs so ich sass zusammen gsackt in der ecke und heulte wien schlosshund und zitterte.. ich konnte nicht mehr klar denken ( ich weiss bis heute nix mehr was wirklich um mich rum passierte) jedenfals alle ranten wie aufgescheucht herum und intressierten sich nur für das dumme weib.
    Mich ließen alle in der ecke sizen.. erst als sie klassenraum zugeschlossen haben wurde quassi rausgejagend. Un musste so nach hause.Die tusse wurde in KH geschleppt.Mich behandelte man wie dreck ,mir tats furchbar leid …aber das zählte nmicht ich war nur abschaum .
    Ich wollte nicht mehr zur schule,es hiess schon kurz nachdem das passiert ist “ die kindermörderin “ oder „die frauen schlägt“ und andere dinge die vergessen habe….zum glück ist nix passiert die hatte sich nur übermässig aufgeregt.
    Zum erstenmal hab ich gelernt was Migräne ist und depressionen,aber ich musste meinen wars egal ich sollte mich der konfrontation stellen…mir gngs in der Zeit immer und immer schlechter.Meine Noten gingen auch Bach runter. Irgtwann hört das geläster auf und ich verdrängte zwangläufig alles weil ich abschluss prüfungen hatte.
    Nochmal Salz in die wunde streuten die Eltern die mich anzeigen wollten… was auf stundenlangen beknien meiner eltern zum glück nicht passiert ist.
    Bis heute bekomme ,eine unglaubliche Wut über diesen Tag ….seit diesem Tag war nicht mehr der mensch wie früher,wurde kalt .

  36. „allein der Gedanke so etwas zu tun ist Grund genug um jemanden in einer sicheren Einrichtung zu verwahren.“ dann wäre der autor auch in sicherer verwahrung…
    wie die deutschen immer sofort irgendeine kacke fordern…
    ich bin dafür wir überwachen alles und jeden und beim kleinsten anzeichen ab in die geschlossene!

  37. Wirklich bewegend, wenn auch nicht gänzlich unbekannt. Mir ging es anfangs ganz genauso, wenig Freunde, von anderen wegen „Uncoolness“ ausgestoßen, gehänselt, auf Schulwegen abgefangen und verprügelt. Und ich kenne noch mehr Fälle von Bekannten, wo es ähnlich war. Es ist einfach so, wer anders ist, der ist heute Ausgestoßener der Gesellschaft und im Endeffekt gibt es nur wenige Menschen die es dann in der Hand haben, daran etwas zu ändern.
    1.) Eltern: Eltern sind aber oft mit ihren eigenen „Problemen“ beschäftigt und in der heutigen Gesellschaft kann man manchen da noch nicht mal einen Vorwurf machen, weil sie in einer finanziellen Streckbank hängen. Da arbeiten dann beide Elternteile, weil sies anders nicht über die Runden schaffen und das hat nichts mit dem eigenen Urlaub zu tun. Das ist unter anderem auch wieder die Schuld der Politiker, die in der Familienpolitik immer am leichtesten Sparen können. Familie und Bildung wird immer vor den Wahltagen gepriesen, aber hinterher wird dort immer am meißten gespart…
    Erstaunlich ist, dass ich bisher von keinem Amokläufer mit Geschwistern gehört habe. Ich denke das zeigt, dass gerade Geschwister enorm dazu beitragen können, nicht nur stark zu werden, sondern auch den Wert vom Leben vermitteln können, insofern, dass sie mehr Zeit für einen aufbringen, als es die Eltern meißtens können.
    2.) Freunde: Nur richtige Freunde sind in der Lage dazu einen aus dem Sumpf zu ziehen und zu erkennen geben, dass das Leben lebenswert ist. Aber oft ist es so, dass sog. Freunde einen dann im Stich lassen, wenn die Lage zu schlimm wird und sie befürchten auch in den „Sumpf“ hineingezogen zu werden. Am Schlimmsten ist’s dann, wenn ein vermeintlich jahrelanger Freund einem den Rücken zukehrt und einen aus der Gesellschaft ausschließt, dann verliert man vollends den Anschluss. In meinem Fall bedeutet das den Ausschluss aus der Dorfgemeinschaft. In meinem Dorf wohnen nur wenig Leute, vielleicht 200-300 Mann und selbst im nahen Umkreis der Freunde meines Vaters aus diesem Dorf kommen immer wieder Kommentare wie: „Was du hast noch einen Sohn?“ (Ich habe noch zwei Geschwister, die ganz anders sind, was das Verhältnis im Dorf betrifft)
    3.) Ältere Bezugspersonen: Damit meine ich alle Mitglieder von Institutionen in denen man verkehrt, die einen Menschen anleiten können und die nicht in der Familien integriert sind. Im allerwahrscheinlichsten Fall sind das für die meißten Kinder Lehrer. Womit wir bei einem Problem sind, der hier im Zuge von Steves Lehrerausbildung und Lehrerdasein schön des öfteren zum Gespräch geworden ist. Lehrer/innen vermuten meißtens, sie machen es wahrscheinlich schlimmer, wenn sie jetzt hier den Beschützer spielen. Dann sind solche Problemkinder oft „Petzen“ und „Feiglinge“ und sinken noch mehr. Oder aber die Lehrer halten sich eben wie so oft wohlwollend raus „Sind ja nur Kinder.“. In meinem Fall kenne ich einige Lehrer, die jedoch ganz anders sind und mir in Problemsituationen durchaus geholfen haben, weswegen ich auch heute den Lehrberuf anstrebe, um dieses Vermächtnis weiterzugeben. Es ist jedoch erstaunlich, wie schwer es dem Lehramtsstudent zuweilen gemacht wird, soziale Komponenten zu erlernen. Vor allem in höheren Schulformen…(kleiner Seitenhieb gen Eintrag von Steve zum Lehramt).
    Anderen Bezugspersonen mag es auch geben: Trainer (wobei man als Ausgestoßener oft auch in keinem Verein integriert ist), Priester/Pfarrer usw.

    Einen letzten Gedanken mag ich noch einwerfen: Ich kenne keine weiblichen Amokläuferinnen, hat hier schonmal jemand was von einer solchen gehört? Ob Männer in diesem Punkt einfach anders ticken als Frauen?

  38. Ich fand schon den Amoklauf in Winnenden traurig- nicht wegen der Opfer, allein wegen dem armen Kerl…

    Wenn das mal RTL liest…

  39. Diese Geschichte wirkt auf mich wie eine Verteidiung eines Spielers, der sich etwas ausdenkt um auch die richtige Wirkung zu erzielen. Liest sich alles einfach viel zu klischeehaft und ab einem gewissen Punkt weiß man direkt, was als nächstes passiert. Die typische „ich werde unterdrückt, bald dreh ich durch“-Story.
    Kann ich leider nicht ernst nehmen.

  40. Ich bin der Meinung, dass der verfasste Leserbrief die Situation des „gemobbt“ werden von Schülern, deutlich wiederspiegelt. Die Schulen, bzw. die Lehrer leisten zu wenig in der hinsicht, das Mobben zu untersagen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie oft selbst überfordert sind und das Eingreifen in solchen Situationen nur halbherzig angegangen wird.
    Meiner Meinung nach, sollte man die Grundschüler ab der 1. Klasse schon soweit bereit haben, dass sie sich in die Klassengemeinschaft einfügen und nicht auf schwächere „einprügeln“.
    Ich erinner mich an einen Fall, welchen ich selbst erlebte. In meiner eigenen Grundschulzeit gab es einen Jungen, der anders war als die anderen. Anders aufgrund der Einflüsse seines Umfeldes. Dieser besagte Junge stank. Dies war nicht abzustreiten und war ein gefundenes Fressen für die kleinen Rakker, die sich vll. gerade mal mit Biegen und Brechen selbst den Arsch abwischten. Ich muss sagen, dass damals viel falsch gelaufen ist mit diesem Jungen. Körperliche Gewalt wurde nicht angewendet, aber ich weiß noch genau, dass er sich viel von uns Schülern anhören musste. Heute erinner ich mich nur noch an wenig, einschneidene Ereignisse brannten sich jedoch in meinem Kopf ein. In der dritten Klasse, wurde die wohl unfähigste Grundschullehrerin, in den Ruhestand geschickt. Eine neue Klassenlehrerin kam, welche erstmal nach einigen Wochen bitterlich über die Klassensituation weinte, man merkte ihr an, dass sie engagiert war, sie war jung und neu an der Schule, aber an Ausbildung im Umgang mit gehänßelten Schülern fehlte es ihr dennoch. Folgende Reaktion ihrerseits schildert deutlich was ich sagen möchte: An einem Schulttag wie an jedem anderen, schenkte sie dem Jungen eine Deoflasche, sie schenkte ihm die Deoflasche quasi vor der ganzen Klasse, in dem sie die selbige vorher an seinen Platz stellte. Die ganze Klasse bekam das mit, woraufhin erstmal wieder die halbe Horde anfing zu lachen,…
    Um das ganze mal auf den Punkt zu bringen, Prävention – und das bevor Schüler das Opfer einer Klasse/Schule werden.
    Grüße,

  41. Wer das Sprichwort kenn:

    Erst wenn das letzte Spiel verboten, die letzte Musik verschwunden, die letzte Ausrede beseitigt ist, wird der Politiker erkennen, das unsere Gesellschaft einfach scheisse ist.

    Mal ehrlich, was muss in Jugendlichen vorgehen wenn sie versuchen, jemanden anzuzünden?! Achja, stimmt ja, die bösen Killerspiele in denen man Feuer legt sind daran schuld.

  42. Ich kann diesem Leserbrief nur zu stimmen genauso läuft es heut zu tage in den Schulen ab. Ich habe das auch erlebt zum Glück hatte ich ein paar sehr gute Freunde die mir geholfen haben. Aber was da abgeht macht einen psyschich fertig.

  43. Hm, also deinem Punkt 1 stimme ich voll und ganz zu. Er hat ja auch geschrieben, dass er in der Grundschule Klassenbester war, oder irre ich mich? Wir wurden damals in der Grundschule von den Lehrern für Realschule oder Gymnasium empfohlen und haben uns eigentlich alle daran gehalten. Also warum ist er nicht aufs Gymnasium gegangen? :S
    Zu 2. kann ich nur sagen, dass ich sehr viele Menschen mit Waffen zuhause kenne. Ich wohne in einem 1500 Menschendorf und es gibt hier sehr viele Jäger und als solcher hat man einen gültigen Waffenschein (wenn mich nicht alles täuscht) und darf logischerweise auch Waffen+Zubehör besitzen. Selbst mein 17-Jähriger Freund hat nen Jagdschein und ne eigene Waffe, welcher er allerdings erst mit 18 daheim haben darf 😉

    Ansonsten ist dein Kommentar völlig richtig
    So long

  44. „Er hat den Jungen davor bewahrt einen der schlimmsten Fehler seines Lebens zu begehen“ von da an hatte er kein leben mehr -.- als er versucht hatte an die waffen ranzukommen

  45. Wow … also ich hätte nicht gedacht, dass es wirklich so unfähige Lehrer gibt die einfach wegschauen … Schüler im Unterricht anzünden … hallo ? Da wäre der bei uns sofort zum Direktor und vorm Diszi gewesen … klar hat bei uns auch schonmal wer zu spass man wer mitm feuerzeug sowas ähnliches gemacht, aber dann nur ma kurz aufm Arm paar Härchen verbrannt und das ganze war ein Spass, aber ohne ne verletzung.
    Zumal wenn ihm das seit der 5ten Klasse oder länger so geht, wenn bei uns welche so auf einen 5klässler gehen würden, hätte sich da auch wer von der Oberstufe dazwischengestellt.
    Ich meine es gibt immer wen der etwas gemobbt wird usw. aber später hockt man dann zusammen in der Mensa und redert wieder darüber welcher lehrer einen heute aufgeregt hat XD

  46. War in meiner Schulzeit auch in der „Opfer“rolle, jedoch, wie ich nach Lesen dieses Textes wohl sagen muss, noch im „Schonprogramm“. Es wurde dafür gesorgt, dass ich den Bus nicht erreiche (rausziehen), wurde geschlagen, getreten, beleidigt, war (in solchen Fällen leider logischerweise) isoliert, da „das Opfer“. Alleine gegen meist zu sechst und mehr auftretende Leute vorzugehen ist mir auch in keinster Weise möglich gewesen, so dass die „schlauen“ Tipps von „neutralen“ Mitschülern (wehr dich halt) wie hohn waren. Genial war auch, als ich mit einem Messer bedroht wurde (gut, der Junge war auch psychisch labil und flog von der Schule), aber das war nicht wirklich klasse.
    Schule fand ich also nie wirklich toll. Gut, Lehrer haben was versucht zu tun (Gespräche mit der Klasse (waren die peinlich!), Gespräche mit den Einzelnen) aber es half nicht. Aber ich hatte Glück, nach der Realschule gingen die Mobber ab – ruhe! Endlich konnte man mit erträglichen Gefühlen zur Schule (das noch drei Jahre, mit steigender Tendenz? O nein, das wäre zu viel gewesen) und ich hatte, das ich mir all die Jahre davor gewünscht hatte: Ihr könnt mich ignorieren, aber lasst eure Hände, Füße und alles andere bei euch. Sie waren dann also weg, die werten Mobber, und ich allein (mit einem Freund seit Klasse 4). Da ich auch tendenziell schüchtern bin, bin ich auch nicht aktiv gegen mein Image, dass die Leute die zum Glück weg waren aufgebaut hatten, vorgegangen. Aber es war trotzdem 1000x besser als zuvor. Naja, ich fand dann in einer Parallelklasse noch zwei Freunde (dort hatten sie von der Mobberei auch wenig mitbekommen) und mein ältester Freund, das SNES(obwohl es inzwischen PS und N64 gab), fand weniger beachtung. Aber es war ein guter Freund – immer da, immer fair, immer hatte ich die Chance, was zu tun, erreichen, Erfolg zu haben und gelegentlich auch, mich abzureagieren (jedoch nicht in Shootern, sondern in SoM und Terranigma, die mir von der Story her nicht zu hoch, aber natürlich nicht so zugänglich wie heute waren. Ich wurde jedoch trotz dieser Behandlung und „trotz“ der Spiele nicht aggressiv – gut, im Gedanken habe ich diese 6-8 Kernmobber schon nicht so nette Dinge erleben lassen, aber das ist ja wohl verständlich.
    Alles in allem: Danke Nintendo für Freude und fairen Wettbewerb, danke Schule für … Bildung, danke damalige Jugend für nichts, rein gar nichts. Und danke an die Mobber, aus denen lustiger Weise auch nichts wurde (einer ist Arbeitslos aus Überzeugung, der andere ist freischafender Künstler (mehr kann der auch nicht) der Zuschüße braucht, was aus den anderen wurde weiß ich nicht).

  47. Meine Schulzeit fand ich schon krass, aber nachdem ich dann dass gelesen habe, weiß ich , das meine Schulzeit ein klacks war….

    Vielleicht sollte man den Leserbierf verlinken und an sämmtliche Ministerien und an einige öffentliche Einrichtungen schicken….

  48. Bei mir wars auf der Grundschule „ähnlich“, natürlich nicht ganz so schlimm. Aber physische Gewalt war normal. Irgendwann hab ich es geschafft mich damit zu arrangieren aber wirklich besser wurde es erst auf dem Gymnasium wo ich nun voll akzeptiert bin.

  49. Moin,

    der Brief fasst die Gedanken,die man in so einer Situation hat,sehr gut zusammen.Auch denke ich,dass Games keinen zum Amokläufer machen,sondern andere Menschen,deswegen sollten sich die so geschätzten Politiker mal mehr um Mobbing kümmern,als auf Killerspielen rumzureiten….vor allem Mitschüler und -lehrer sind der Grund von Amokläufen…die Schüler,die einen bis zur Verzweiflung mobben und zu dumm sind,zu merken was sie anrichten…und die Lehrer,die mit ihrer Unfähigkeit solche Situationen nicht erkennnen oder einfach wegschauen…traurig das Ganze

    p.s. bin selber Schüler und stolz drauf,nie andere Schüler zu mobben und nich zu lästern

  50. Die Mehrheit der Wähler sind die „Raufbolde“ und Passiven von gestern.

    Menschen die über ihre Umwelt nachdenken, passen nicht in das Beutespektrum der Politiker.

  51. Jow Stev :\ hoffe du als lehrer wirst sowas nicht dulden, wenn du sowas siehts soltes du knallhart durchgreifen ! !!!

  52. Das erinnert mich an meine Kindheit. Mein damaliger bester Kumpel wurde auch immer so gemoppt.
    Bis mir der Kragen geplatzt ist und ich seine Peiniger geqäult habe.
    Es ist traurig, dass Lehrer es einfach sehen und nichts dagegen machen.
    Bzw. zum Teil auch keine Möglichkeiten haben.
    Ein Lehrer ist damals dazwischen gegangen als mein Freund mit blutigem Gesicht zusammengekauert auf dem Pausenhof lag und hat dem einen Jungen einen Klaps auf den Arsch gegeben.
    Ende vom Lied war der Aufstand der Eltern des Jungen. Der Lehrer wurde erst suspendiert und dann an eine andere Schule versetzt.

  53. Also ich finde den Text sehr bewegend auch wenn Amokläufe schlimme taten sind kann ich diese Beweg gründe durch aus nach voll ziehen. Und das Killerspiele jemanden zum Amokläufer machen halte ich schon für Schwachsinn seid ich es das erste mal Gehört habe aber das hier sind gründe die Einleuchten.

  54. Ich könnt jetzt das selbe schreiben wie alle anderen. Der Brief ist aber wirklich interessant zu lesen und zeigt deutlich wie Überlastet heute die Mehrheit aller Pädagogen und Eltern ist. Zeigt wie unsere Gesellschaft verdummt, „Ein gefundenes Fressen für Menschen mit schwachem Geist und eingeschränkter Persönlichkeit.“ wie der Brief sagt.

    Sind nicht jene, die andere Quälen, dem Suff und Drogen verfallen eigentlich die Schwachen. Diejenigen die gehänselt werden sollten? Gut eigentlich sollte man niemanden hänseln, aber was der Brief zeigt ist einfach das verzerrte Weltbild unserer Kinder und Jugend.

    Nur echte coole Leute saufen, nehmen Drogen, (ich bitte um verzeihung für folgendes) poppen sich durch sämtliche Betten.
    Werden in den Schulen als Rudelführer gesehen. So sieht es unsere Jugend.
    Wer zeigt ihnen das? Das Fernsehen. Die Musik. Ich sag mal Bushido Sido und wie nicht sonst all die „coolen“ Gangster heißen. Gut, manche Lieder sind nicht schlecht, zumindest jene wo es nicht nur ums ficken,fixen,saufen und sowas geht. Und auch aus Übersee. Die ganzen Klappspaten die mit ihren Schusswunden angeben und Musik machen. All sowas verzerrt das eigentliche Weltbild. Machen aus den Kindern Sadisten und Volldeppen. Und dann? Später? Wenn aus solchen Leuten Gesellschaftlicher Dreck wird? Dann lachen alle. Zeigen mit den Fingern auf jene. Keine Freunde. Kein „Rudel“. Werden Gewaqltverbrecher oder schlagen ihre Familie oder fallen einfach nur in ein Loch.
    Und jene wie der Schreiber des Briefes? Überleben die das kranke Bild der heutigen Schule, machen was aus sich. Und tragen am Ende die Früchte ihrer Arbeit.

    Würde man, als Elternteil, Lehrer, Politiker einfachmal wirklich ernsthafte Aufklärung betreiben, dass das Leben nicht nur so ist wie es die Musik oder andere Sachen zeigen, dann würde alles, vielleicht, anders laufen. Man muss es eben versuchen.

    Ich möchte auch nicht die Amokläufer in Schutz nehmen. Meiner Meinung nach sind auch sie Schwach. Denn sich auf die selbe, wenn nicht gar niedrigere Stufe als ihre Quäler zu stellen, ist auch ein schwaches Bild. Respekt vor denen, die den Gedanken an Blut und Rache fallen lassen. Sei es weil sie selbst es geschafft haben oder weil sie gehindert wurden und dann den Gedanken entießen.

    In diesem Sinne. Ich hoffe der Brief findet noch große Resonanz und das elendige Theme „Ballerspiele sind Schuld“ endet. Ich hab nähmlich keine Lust mehr mich für mein „Hobby“ rechtfertigen zu müssen.

    Lg René

  55. So jemand hätte Politiker werden sollen, dann hätten wir Gamer jetzt nicht solche probleme mit Vorurteilen, Zensur und Indizierung.

  56. super klasse Brief es würde mich freuen wenn dieser an die Öffentlichkeit kommt alles plausibel und richtig… so sieht es aus. Nix mit „Killerspielen“.

  57. Ich kann den Verfasser des Briefes vollends verstehen – Ich kenne die Situation, wenn auch in deutlich abgeschwächter Form.
    Es ist wirklich alles Andere als schön, immer der Blöde zu sein, nur weil man eventuell nicht die gleichen Interessen wie der Großteil der sonstigen Schüler hat.
    Deswegen kotzt es mich ehrlich gesagt auch immer an, wenn die breite Masse nach einem Amoklauf so viel Entsetzen heuchelt, und sich fragt, was für kranke Jugendliche solche Taten denn verüben könnten.
    Sehr, sehr selten sind diese Jugendlichen wirklich Kranke – sie werden erst dazu gemacht, und zwar von eben DEN Menschen, mit denen sie täglich Kontakt haben.
    Solange die Lehrer und auch Eltern in solchen Situationen zu 90% wegsehen, und die Opfer auf sich selbst gestellt bleiben, ist es – in meinen Augen – kein bisschen verwunderlich, wenn der Betreffende irgendwann keinen anderen Ausweg mehr weiß.
    Jemand, der nie in so einer Situation war, kann dieses Gefühl nicht nachvollziehen.
    Mobbing ist das absolut Letzte, und mehr als Verachtung habe ich für Leute, die so etwas im großen Stil praktizieren, nicht übrig.

    Nicht die ach so bösen Killerspiele sind Schuld wenn ein junger Erwachsener den absolut verzweifeltsten Weg geht, nein, es ist die grenzenlose Ignoranz und Selbstverliebtheit mancher Menschen.

  58. Wenn ich das so lese, ist das für mich wie ein Resumée meiner Schulzeit. Es war ein bischen erschreckend, dass dieser Bericht fast zu 100% mit meinen Erfahrungen übereinstimmt. Nur kam es bei mir nie zu einem Nervenzusammenbruch, denn ich hatte das letzte Schuljahr einen besten Freund gefunden, mit dem zusammen ich dafür gesorgt habe, dass ich respektiert wurde. Es war vielleicht nicht die beste Lösung, denn es resultierten mehrere gebrochene Nasen daraus, aber Gewalt ist nunmal die einzige Sprache, die solche Personen verstehen.
    Im Gegensatz zu Herr Schmid ging ich aber ans Gymnasium, und das war die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe. Ich habe nun Freunde, die mich so mögen, wie ich bin und sogar eine Freundin.

    Ich finde den Gedanken beängstigend, dass meine Kinder irgendwann einmal in so einer Gesellschaft aufwachsen und hoffe, dass solche Dinge ihnen erspart bleiben.

    Zuletzt noch einige Worte an Personen, die das gleiche erlebt haben: wenn ihr nun vor dem Computer sitzt und das lest, dann seid stolz auf euch, denn ihr habt die Hölle auf Erden überstanden.

  59. Sehr schöner Brief der auch endlich mal zeigt wie es in den Amokläufern wirklich aussieht, war sehr interessant zu lesen und sehr emotional 🙂

    mfg tomdg

  60. Sehr bewegender brief, leider kann ich aus meiner schulzeit berichten, dass es bei uns in der schule damals (vor 2 jahren) ebenfalls mehrere mobbing opfer gab (vorallem mädchen…. glaubt mir was jungs machen, ist nichts dagegen) aber auch einen jungen, aus meiner klasse. Diese person war sündenbock seit anfang der 5ten klasse.Ich fande seine art, zwar von anfang an ziemlich komisch, aber das störte ja nicht.Nach der 6ten klasse dann fing es richtig „Hart“ an, man hänselte ihn, schlug ihn, wurf ihn durch die gegend….. Ich kann mich noch gut an ein szenario errinern die gesamte realschule und hauptschule lief hinter ihm her, und rief „psycho“ und „versager“ bis letzten endes 500 schüler um ihm rum standen er alleine in der ecke gekauert und hat geweint(wer hätte es in dieser situation nicht gemacht?).Letzten endes stauten sich immer mehr agressionen auf bei ihm,dass hab ich gemerkt als ich als sein einziger „freund“ immer wieder von ihm zuhören bekam das er hier alle töten will mit der waffe seines vaters. Ich muss eingestehen das ich ihm nur in einer konversation „halt“ geben konnte, denn als er gemobbt wurde, hatte ich angst, wenn ich ihn beschützen würde, selber opfer zu werden.Mit der zeit legte sich das dann (so ca ab der 8ten klasse) die raudis sind entweder geflogen, oder sind zur vernunft gekommen das dass doch alles sinnlos wäre. Anfang 10te klasse ging es wieder los (nach der abschlussfahrt) er wurde ein gutes halbes jahr weiter gemobbt auch von den lehrern…. Ich konnte ihm mitlerweile auch nichtmehr helfen denn er machte mir mitlerweile auch angst als er mir in der schule auf einmal sein messer zeigte mit den worten „hier werden sowieso bald alle sterben“. Man stelle sich vor was in einem menschen vorgeht in der schule JEDE pause alleine auf einer bank zu sitzen und sich von leuten was gegen den kopf werfen zu lassen.
    Was menschen aus menschen machen ist einfach nur grausam und vorallem das thema „amoklauf“ verschlimmert die situation ungemein, denn heute ist dies ebenfalls ein mobbing begriff…“ey scheiße lass uns schnell abhaun der bringt uns sonst noch um *lach*“.

    Ich hoffe ernsthaft das die politiker diesen brief mal lesen und ihn nicht mit „tja, einzelfall unso“ abstempeln…

  61. ich kenne diese probleme sehr genau 🙁 ich war selbst lang genug opfer in meiner schule… ich hab meistens (glücklicherweise) nur das seelische mobbing abbekommen aber es war auch teilweise physisches mobbing… ich hab mich damals einfach abgekapselt und nichts mehr an mich rangelassen. Ob das die richtige entscheidung war kann ich nich sagen, aber es hat mich, zusammen mit Gott, vor großen abgründen des Hasses gegen Menschen gerettet… Ich habe mich in die Welt der Bücher und Computerspiele zurückgezogen. Ich bin dann über einen Freund zu WoW gekommen und habe festgestellt, dass ich akzeptiert wurde und zwar von mehr leuten als den paar die ich als freund hatte und darüber bin ich dann stück für stück näher an die Gesellschaft rangelassen… zwar fällt es mir auch heute noch schwer über mich zu reden und mit gefühlen kann ich gar nicht umgehen aber ich bin akzeptiert und wieder fröhlich und viele beeichnen mich als starke persönlichkeit (was mir zwar nicht unbedingt so vorkommt aber wohl wahr sein wird) es ist hässlich und sau schwer in einer umgebung zu leben die von akzeptanz nicht gerade strotzt und in der man als zielscheibe dient und es prägt einen für das spätere leben… ich wünsche niemandem eine solche erfahrung… zumindest nicht wirklich, aber in der realität wird leider genau diese erfahrung von einigen Menschen gemacht und von den restlichen kaum bis gar nicht verstanden (es gibt ausnahmen aber sie sind nicht immer da).

  62. Was ist daran weltverändernd? Also bitte mal ehrlich, er beschreibt doch nur, was wir schon wussten!

    Weltverändernd wär er, wenn er gesagt hätte:

    Ich bin ein ruhiger Junge, hab dann 24/7 CS gespielt und wollts dann mal in meine Schule im RL auch so ausprobieren, nur zum Spaß…

    also, bitte…

  63. Traurig aber war. Ich kenne das Gefühl, welches er beschreibt. Es war biei mir nicht so schlimm und von so langer Dauer, aber auf mich treffen die gleichen Kriterien zu wie auf ihn: unsportlich, (ungeschickt), gewollter Außenseiter, auf den ersten Blick: komisch, anders. Zwar habe ich mittlerweile viele Freunde, aber das war nicht immer so. Von jedem geärgert und gehänselt stand ich auch das ein oder andere Mal vor einem Ausraster.
    Keiner guckt in diese (potentielle) Amokläufer, sonder nur in ihre Interessen. Das so etwas von innen kommt und nicht von Dingen, die angeblich auf den Täter (meiner Meinung nach immernoch Opfer) einwirken. Die Härte war ja, das irgendein vermeindlicher Experte gemeint hat, dass die Amokläufer sich untereinander in Brutalität und Interessen steigern und übertreffen wollen. Deshalb würden alle Amokläufer neuerginds Metal hören usw.

    Aber natürlich glauben alle diesen selbsternannten Experten, die auf RTL und solchen Sensationsgeilen Sendern ihre Thesen und teilweise „Fakten“ vom Stapel lassen.

    Irgendwann verbieten sie Brot….

  64. Bis jetzt habe ich nur Artikel gelesen, nie einen Kommentar hinterlassen… aber ich finde, dieses mal ist einer fällig. Das einzige was ich zu diesem Leserbrief sagen kann ist: wahr, wirklich abgrundtief wahr. Ich selbst bin auch eher ein „Außenseiter“, jedoch werde ich nicht „gemobbt“ und so derartig gequält… wohl wahr, ich gehöre nicht dazu, aber ich werde in Ruhe gelassen… und wenn nicht, dann sind es nur harmlose Witzeleien, die ich über mich ergehen lassen muss. Ich fand schon den Amoklauf in Winnenden traurig- nicht wegen der Opfer, allein wegen dem armen Kerl…

  65. Das muss an den ZDF, RTL etc geschickt werden und publiziert werden.
    Meiner Meinung nach sehr wertvoller Beitrag zum Thema Amoklauf und die angeblichen Killerspiele, die Medien würden das sicher begrüßen aus der Sicht eines „fast“ Amokläufers zu diskutieren, berichten.
    Wirklich schade das unsere Politiker so wenig Masse im Gehirn haben und alles an den Spielen ausmachen… vorallem das ganze Bayernzeugs, die absolut an der Realität vorbeileben.
    Wer weiß, vielleicht sieht man Steve ja mal im TV und kann uns alle unsere Ansichten vertreten und diese auch wiedergeben wie sie wirklich sind und nicht fälschlich von unseren Politikern dargestellt.

  66. Ich stehe solchen Schriftstücken ja immer kritisch gegenüber und es sind zwei Sachen, dir mir komisch daran vorkommen:

    1. Wenn er schon so früh anfing Bücher zu lesen, also zeigt, dass er den anderen Schülern veraus ist, wieso ging er dann später nicht aufs Gymnasium sondern auf die Realschule? Ich werde mir damit ziemlich viele Feinde machen, aber was ich hier von unserer Realschule/Hauptschule kenne ist einfach nur ein ‚töten oder getötet werden‘. Asozilitätsgrad ganz hoch, Niveau ganz tief, furchtbar, ich würde dort glaube ich auch einen Nervenzusammenbruch bekommen!

    2. Warum haben so viele Kinder die gemobbt werden zufällig Waffenschränke zu Hause? Es scheint mir, als sei das heut zu Tage fast schon normal, ich zumindest kenne aber keinen aus meinem weiteren Umfeld mit Waffen zu Hause. Zufall?

    Naja, wenn man sich auf den Brief einlässt und glaubt, dann ist er sicherlich sehr bewegend, aber im Prinzip teilt er uns doch nur an einem erschreckenden Beispiel mit, was wir sowieso schon wissen (bzw. manche Leute hier sogar mitbekommen / selbst erleiden(?)).
    Die Schulzeit ist für viele eine furchtbare Zeit, da muss man irgendwie durch. Entweder versucht man unauffällig da durch zu kommen oder man passt sich an. Ich hatte bisher selbst keine Probleme mit Mobbing, lediglich scherzeshalber ärgern wir uns immer gegenseitig (ja, auch ich werde mal geärgert), allerdings WISSEN wir, dass es nur Spaß ist!
    Mobbing ist etwas furchtbares, allerdings ist es schwer dagegen vorzugehen, da das Vorgehen es meist nur noch schlimmer macht.
    Ich kann nun eigentlich nichts mehr dazu sagen, nur zum Schriftstück ansich, sollte man nicht alles so nehmen, was einem vorgesetzt wird, ein gesundes kritische Beäugeln ist immer wichtig!
    Zur Geschichte an sich ist es doch irgendwie das „typische Bild“. Extremer physischer und psychischer Druck machen aus einem ruhigen Jungen, einen Jungen voller Aggressionen, der nichts anderes will als TÖTEN um seine Peiniger zu ‚beseitigen‘.

    Achja, dem Vater muss man echt danken dafür, dass er so ein gewissenhafter Mann ist und seinen Waffenschrank abschließt. Er hat den Jungen davor bewahrt einen der schlimmsten Fehler seines Lebens zu begehen Auch wenn er es sehr wahrscheinlich nicht lesen wird: Danke!

    MfG
    Bartel / Max

  67. Sehr, sehr richtig, was der Mann schreibt. Mit gings ganz ähnlich, auch wenn ich das Glück hatte eine Familie zu haben die mich stets gestützt hat…

    Ich finde den Brief sehr beeindrucken, danke für diesen Eintrag.

  68. Als ich diesen Brief gelesen habe, wurde ich an meine Schulzeit erinnert. Dort war es beinahe ähnlich. Im Schulbus angespuckt zu werden und beleidigt zu werden war keine Seltenheit. Allerdings war damals das Thema Mobbing nicht bekannt und keiner unternahm etwas. Meine Eltern waren beim Direktor und haben sich über die Rädelsführer beschwert. Nichts hat etwas gebracht.
    Nach einem Jahr, indem ich mehr schwänzte als in der Schule zu sitzen habe ich mich von dieser Schule abgemeldet und habe die Schule gewechselt. Es ging genau ein Jahr gut. Dann kam ein Mobber von der alten Schule an meine neue und der Spass ging von vorne los.
    Heute sitze ich mit einer Depression zuhause und gehe nicht wirklich aus dem Haus. Meine sozialen Kontakte kann man an einer Hand abzählen und abends mal in eine Kneipe ist nicht wirklich drin. Deswegen bin ich froh, in einem Spiel seit drei Jahren eine Menge Kontakte zu haben und mittlerweile sogar richtige Freunde gefunden zu haben.
    Wer von euch auch immer in der Schule einen anderen mobbt. Ihr ruiniert nicht nur sein Selbstbewusstsein sondern eventuel auch sein Leben. Lasst die Scheisse!!

  69. wurde in der schule auch viel gemobbt was sich komsischer weise mit dem wiederholen der neunten klass komplet gelegt hat aber auch damals waren die lehrer schon sehr unfähig wenn es darum ging etwas zu unternehmen. hoffe mal stev machts in seiner laufbahn als lehrer besser

  70. ich seh das genauso wie der verfasser ich war in einer ähnlichen situation aber mein vater haten keine waffen welch ein glück…
    auf jeden fall trifft der Brief sehr genau ins schwarze

  71. „Ich flüchtete mich in Phantasiewelten, um nicht wahnsinnig zu werden.“

    „man spielt diese, um sich abzureagieren. Ein Ventil, nichts weiter.“

    Das finde ich ziemlich interessant

  72. Ein sehr interessanter Leserbrief, der sehr detailiert und emotional die wahren, durchaus unangenehmen Probleme aufzeigt.

    Ich will hier gar keine Gegenposition beziehen, jedoch sollte man mit seinen Aussagen vorsichtig sein, ist doch der Hauptkritikpunkt, den die Gamer sehen, dass zu stark pauschalisiert wird. (Sprich: Es sind klar die Killerspiele, alle Killerspiele und nur die Killerspiele!)

    Gerade deswegen sollte man, meiner Meinung nach, eben das nicht tun: Zu stark vereinfachen. (Sprich: Es sind klar die Politiker, alle Politiker und nur die Politiker!)

    Im Sinne des Themas,

    „Bist du zu schlau, um nicht unangenehm aufzufallen
    und nicht schön genug, um damit durchzukommen?

    Weißt du genau, wie es ist, immer rauszufallen?
    Nur nicht weit genug, um woanders anzukommen?

    Es tut weh, so zu sein, wie du solltest.
    Es tut weh, so zu sein, wie du bist.“

  73. Ich muss da leider Dot(Alex) zustimmen die mehrheit der leute die die Politiker auf Ihrer seite wollen würden den text da oben ohne Pinkelpause garnicht lesen geschweigeden verstehen können.

    Der Text an sich ist für mich ein bisschen Weltverändernd ich hatte zwar bissher schon die ansicht ,dass das Privatleben und nicht die Spiele Amokläufer erschaffen aber das so im Detail lesen zu können find ich sehr beängstigend.
    Den wen ich jetzt genau zurückdenke dan gabs bis her in allen meinen vergangenen Klassen auch einen Prügelknaben. Ich kan mich in der hinsicht aber eher als ein Unparteiischer sehen.

    mfg
    Newento

  74. Danke für den Link, den Brief hätte ich sonst nie gelesen.

    Wir lernen hier, was passieren muss, damit ein (junger) Mensch nicht mehr weiter weiß. Durch die Tatsache, dass der Vater seinen Schrank verschlossen hatte, so wie es eben sein muss, hat der Vater sehr viele leben gerettet. Das der Mitschüler, das seines Sohnes, das seiner Familie. Dem Schreiber scheint es heute gut zu gehen, ja er ist quasi gestärkt durch das ganze.

    Dennoch sind hier reihenweise Fehler passiert, die all das hätten verhindern können. Eltern, die die richtigen Konsequenzen ziehen, z.B. ein Umzug. Lehrer, die mehr tun als Stoff zu unterichten. Mitschüler, die mehr Sinn im Leben sehen sollten als den Schwächeren zu treten. Nun ist es, wie der Verfasser schreibt. Sein Leben ist erblüht, dass der anderen verottet. Sicherlich gerecht, aber auch unnötig.

  75. Es wäre besser, wenn dieser Brief nie die Politik erreicht.
    Der Politiker sieht die länge des Textes und lässt ihn von seinem Assistenten zusammen fassen. Und was kommt dann raus?
    Ein, durch einen verschlossenen Waffenschrank, verhindeter Amoklauf von jemanden der „Killerspiele“ gespielt hat……
    Dieser Brief ist zu realitätsnah und nicht populistisch genug für die Politk.

    Eine Idee wäre, wenn dieser Matthias Schmid ne Online-Selbsthilfe Gruppe gründen würde. Jemand wie er könnt Leuten in solchen Situationen bestimmt etwas halt geben.
    Steve hat sicher in seiner gigantischen Community Leute die das betreffen würde oder zumindest welche, die diese „Opfer“ vermitteln könnten.
    Und als Pädagoge wird ihr das Thema sicher interessieren, allein als Selbstschutz.

  76. „Schön“ mal die Perspektive eines (fast) Amokläufers zu sehen, im Grudne aber leider nichts neues. Und ändern wird dieser Brief nur dann wenn jemand mit Einfluss ihn in der Politik vertritt… sonst wird er entweder garnicht beachtet oder aber totgeschwiegen. Gibt ja zahlreiche Methoden Menschen mit unliebsamen Ansichten Mundtot zu machen, siehe Tauss.

  77. Ich hab den Brief grade mal ans ZDF weitergeleitet. Ich bezweifel zwar, dass es etwas bringt, aber wer weiß das schon 😉

  78. Treffend. Sehr sogar. Fast zu treffend, um tatsächlich wahr zu sein. Ich hoffe, dass dieser Brief wirklich echt ist und nicht der Feder eines sehr begabten und reflektierten Kenners der „Szene“ entspringt, der all dies nie wirklich erlebt hat. Wenn dieser Breif authentisch ist, hat der Betroffene auf jeden Fall mein tiefstes Verständnis. Ich hab so etwas selbst zum Glück nie am eigenen Leib erlebt, aber auch während meiner Schulzeit vor 15 Jahren gab es solche Situationen auch en masse. Die Konsequenzen manifestieren sich dann (wenn auch in seltenen Fällen) in Amokläufen, die ein paar Tage für öffentliche Aufmerksamkeit durch die Medien sorgen und dann nahezu in Vergessenheit geraten, bis ein weiterer Amoklauf stattfindet und die Politiker erneut dazu angehalten sind, fadenscheinige Gründe für solch Horrortaten zu formulieren – Killerspiele. Allein das Wort lässt mich mit dem Kopf schütteln. Ich fürchte nur, dass all das Reden nicht viel bringt. Der Schuldige ist in der öffentlichen Meinung längst ausgemacht. Und das ist in diesem Fall leider die Gamingindustrie. Denn Spiele zur Verantwortung zu ziehen ist so viel bequemer, als dort anzupacken, wo das Problem die Ursachen hat – in der (auch schulischen) Erziehung, im alltäglichen (Familien-) Leben etc.

  79. Mir als sogennantem “ Underdog “ meiner Schulen inzwischen ging es jahrelang nicht anders ich bin zu der meinung gelangt daß meine person auch förmlich dazu einlädt mich zu hänseln (Stichwort Rote Haare,Sommersprossen und ein wenig Übergewicht ).
    Ich habe das ganze Problem so gelößt das ich den hass herunterspülte und mir einen sport suchte in der mein körpergewicht sogar ein vorteil war und auch allgemein sehr dankend angenommen wurde da ja nicht viele leute mit übergewicht überhaupt noch sport treiben wollen allerdings kann ich jedem der dieses Problem hat nur raten spielt wenn ihr keine angst vor blauen flecken habt und ein bisschen mumm in den knochen ne runde Football oder Rugby meiner meinung nach die besten Ventile der welt ^^ aber btt es ist wirklich so das politiker und „experten“ sich nur die jenigen sündenböcke ausssuchen die sie auch leicht beseitigen können wenn sie sich dafür nicht mehr eignen da auch die mächtigen bekanntlicherweise den weg des geringsten wiederstandes gehen um möglichst wenig arbeit zu haben nur bin ich mir sicher das eben jene experten und politiker um das manko der ausgestoßenheit wissen denn wenn sie wie umgangsprachlich gerne gesagt sie keine „nerds“ gewesen wären ständen sie heute nicht dort wo sie stehen.

    ohh ich glaube daas wir ein bisschen lang daher mal hier das ende hinsetzten
    Punktions und Rechtschreibfehler dürfen wie immer beahlten werden oder gegen porto an mich zurückgesandt werden

  80. Sehr schöner Text finde es gut das auch mal die andere Seite gezeigt wird. Allerdings wird dieser Brief Politiker nicht interessieren, weil die nur auf Wählerstimmen aus sind und die Wähler sind in der Regel ältere Leute die das mit den Problemen in der Jugend nicht nachvollziehen können von daher gut gemeint schön gemacht aber für die Politiker einfach nicht von interesse.

    Lg Alex

  81. Traurig, ich denke jeder kennt Menschen die so ihre Schulzeit verbringen. Auch wenn es in diesem Fall sehr extrem war. Ich finde es gut das einer der weiss wovon er redet seine Meinung äußert und das sagt was wir alle schon lange wissen. Das Videospiele noch nie ein Indikator für Gewalt waren. Aber leider wird so ein Brief, der den Leidensweg eines Menschen aufzeigt sicher wieder im Keim erstickt.

    Mfg Tecolol

  82. Gänzehaut, treffender Text. Die Ursache wurde auch von den meisten Experten schon zutreffend erläutert: Soziale Isolation – leider verstehen die „Experten“ nicht das eine Soziale Isolation durch Videospiele eine falsche annahme ist, sondern Soziale Isolation durch Menschen ausgeübt wird.

    Das ist ein großes Problem für Kinder/Jugendliche die sich zu gegebenen Alter auf einer wesentlich geistig höheren Stufe als ihre Mitschüler befinden. Das sind Menschen die für ihr alter nicht so kleinkarrierte Interessen haben wie ihre Mitschüler und meistens etwas zurückhaltender sind, da es im Prinzip wenig gemeinsamkeiten gibt – und das sind auch Prügelknaben der Klassen und das kann extreme Ausmaße annehmen.

  83. Da hier ziemlich viele junge Leute den Blog lesen, sollten sie sich mal in die Lage der Person versetzen und vielleicht beim nächsten Mal, wenn jemand auf dem Schulhof gemobbt wird dazwischen gehen – wer zusieht und nichts tut macht sich mitschuldig. Und wenn genug Leute „hinsehen“ und handeln, dann ändert sich vielleicht irgendwann einmal etwas an unserer „nach unten treten, nach oben kriechen“-Gesellschaft.

    Zu dem traurigen Brief bleibt nur zu sagen: homo homini lupus est, und man mag hoffen, daß sich das eines Tages mal ändern wird.

  84. Hm Hut ab,
    ist auf jeden Fall einer der besten Leserbriefe, die ich zu diesem Thema bis jetzt gelesen habe. Ich find den Leserbrief tragisch und würde mir wünschen, dass er vielleicht nicht nur in Videogames Zeitschriften und in einschlägigen Foren zu finden ist, sondern auch mal in Tageszeitungen abgedruckt werden sollte. Die breite Masse wird leider nie diesen Brief lesen können.

    Mfg Merus

  85. Ich bin ganz klar der Meinung des Briefes, ich musste 4 Jahre durch eine änliche Hölle gehen, fiel glücklicherweise durch und bin dann freiwillig auf die Realschule gegangen, dadurch kam für mich der „Neuanfang“ glücklicherweise schnell genug sodass ich nicht zuviel Schaden nehmen konnte …

  86. Morgen,

    also zum Text muss ich sagen, dass es ein sehr bewegender und ansprechender Text ist. Seine Schilderungen treffen auch zu 100% auf einen ehemaligen Klassenkameraden von mir zu der jetzt aber dank seiner Ausbildung und uns (seinen Freunden) ein ganz normales zufriedenes Leben führt. Für ihn war die Schulzeit genauso hart wie für Herrn Schmid aber nachdem wir uns seine Mobber auch mal vorgeknöpft haben (ohne körperliche Gewalt) das waren sie so klein mit Hut aber wenn er allein war, war es ein einziger Horror für ihn.

    Abschließend möchte ich auch noch anfügen, dass die jenigen, die ähnliche Probleme haben sich vllt bei ihm melden, da er (leider) so eine Erfahrung durchgemacht.

    MfG

  87. Ich hätte ehrlich gesagt nicht geglaubt das Menschen so grausam sein können. Natürlich gibt es auch an meiner Schule Mobbing und ähnliches aber so etwas… nein.

    Es ist für mich unbegreiflich wie ein Mensch einem anderen so etwas antun kann, wie eine ganze Schule sich gegen einen Schüler verbündet ist einfach nur noch traurig. Wenn man das so liest kann man Leute die solche Gräueltaten begehen Ansatzweise verstehen, jedoch will ich nicht sagen, dass ein Amoklauf richtig ist, allein der Gedanke so etwas zu tun ist Grund genug um jemanden in einer sicheren Einrichtung zu verwahren. Es gibt aber immer andere Lösungen. Ein Schulwechsel wäre noch eine der einfacheren.
    Man sollte sich bei jeder Art des Mobbing zu Herzen nehmen, dass das andere Menschliche Wesen sind, sowohl als Täter als auch als Opfer. Ich wurde selbst auch gemobbt aber ich habe dann mal versucht alle Sticheleien und selbst die körperlichen Angriffe zu ignorieren. Es war schwer. Es war verdammt schwer. Aber es hat geklappt. „Nur“ Tage später hatte ich meine Ruhe und konnte es endlich wieder genießen zur Schule zu gehen.

  88. Äußerst bewegend und endlich eine wirklich ernst zu nehmende Meinung.
    Meine Meinung zu dem Brief ist eigentlich genau wie deine Steve, nämlich das zum einen einige Politiker, zum anderen aber auch die im Brief erwähnten „Experten“ sich endlich mal vernünftig mit diesem Thema auseinander setzen sollten. Das einzige was diese tun ist Aufhetzen und das sollte unbedingt gestoppt werden..
    Ich persönlich finde es einfach nur traurig das in Deutschland niemand mehr nachdenkt und versucht solche Dinge zu verstehen, sondern einzig und allein gesellschaftlich eher unbeliebte Dinge für alles verantwortlich gemacht werden. Für mich ist das keine Gesellschaft in der ich gerne aufwachse, voll mit Vorurteilen und Aufhetzung.

    so long..

    Ps: Es ist früh, ich bitte Textfehler zu entschuldigen! 😛

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