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Da ich mir vorgenommen habe, in Zukunft wieder mehr von mir auf meinem Blog zu schreiben, möchte ich das Wochenende gleich mal dazu nutzen, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen:

Es ist Samstag, und ich bin selbstständig um 10 Uhr(!) aufgestanden – wie krank ist das denn? Um ehrlich zu sein hasse ich meinen neuen „normalen“ Rhythmus. Ich bin einfach ein Nachtmensch und kann nicht mehr in den Spiegel schauen, wenn ich (so wie gestern) um 0:30 Uhr so müde werde, dass ich meine Augen nicht mehr aufhalten kann. Noch vor einem Jahr gab es Tage, an denen bin ich um 10 Uhr ins Bett gegangen, wenn ich eifrig an irgend einem neuen Projekt gearbeitet habe. Jaja, die Zeiten ändern sich…

Der Lehrerjob schlaucht! Ich habe nie verstanden, warum sich Lehrer über ihren anstrengenden Job beschweren. Jetzt weiß ich es. Natürlich stellen sich sich immer irgendwelche Leute hin und poltern Stammtischparolen, wie wenig wir arbeiten müssten und wie viel Ferien wir doch hätten. Leute, ich kann Euch sagen, der Job ist wirklich, wirklich kräfteraubend. Versteht mich nicht falsch, ich liebe es, Lehrer zu sein. Es ist der 100% richtige Beruf für mich. In meiner neuen Rolle als Klassenlehrer gehe ich total auf. Hinzu kommt, dass ich zum einen ein tolles Kollegium habe und zum anderen wirklich nette Schüler unterrichten darf. Das Problem ist, denke ich, dass man einen halben Tag lang 100% geistigem Stress ausgesetzt ist. Man muss den vorbereiteten Unterricht durchbringen, die Schüler motivieren (begeistern), auf die Schüler aufpassen und in bestimmten Klassen redet man ständig gegen eine „Wand“ von Schülern an: Man erzählt etwas; ein Schüler unterhält sich; man bitte den Schüler ruhig zu sein; man redet weiter; der nächste Schüler redet rein; man wird langsam wütend und das Bitten verwandelt sich in laute Ermahnungen; etc. Man ist im Schulalltag also quasi immer auf 100%. Hinzu kommt, dass man ständig mit irgendwelchen Aufgaben betreut ist, die man nebenbei noch organisieren/begleiten muss – sei es, so wie in meinem Fall, die Zuständigkeit der Schließfächer (Vergabe/Verwaltung) oder die aktuell sehr nervigen Fachkonferenzen, in denen (für mich völlig unverständlich) die Lehrpläne dem aktuellen pädagogischen Modewort „Kompetenzen“ angepasst (überarbeitet) werden müssen. Und wenn man nach Hause kommt, ist die Arbeit ja leider noch nicht vorbei. Es geht vor dem heimischen Rechner weiter: Unterricht vorbereiten, Material zusammenstellen, Tests/Arbeiten korrigieren, usw.

Lange Rede, kurzer Sinn, durch den Lehrerberuf weiß ich das Wochenende erst richtig zu schätzen. Natürlich werden sich im Zuge dieses Blogeintrags wieder Leute hinstellen und in die Comments schreiben, ich solle hier nicht rumheulen, schließlich hätten sie „richtige“ Berufe, wo man bis 17 Uhr in der Firma sei. Dazu zwei Antworten: Erstens arbeite ich jeden Tag nach der Arbeit mindestens noch bis 17 Uhr und bereite den Schultag nach, bzw. den nächsten Schultag vor, von daher habe ich auch nicht eher Schluss. Zweitens kann man normale Bürojobs mit dem Lehrerberuf nicht mal annähernd vergleichen. Natürlich kann man hier nicht pauschal alles in einen Topf werfen, aber die Bürojobs, die ich während meines Studiums gemacht habe, waren meistens relativ stumpfe Arbeiten. Nehmen wir zum Beispiel mal meinen Job in der Kartenstelle bei Werder Bremen. Bestellungen in den PC übertragen, Karten ausdrucken, eintüten und dann in großen Kisten abarbeiten und frankieren. Man arbeitet zwar zeitlich etwa in dem selben Umfang, ist aber zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd geistig so gefordert. Man arbeitet einfach seinen „Stiefel“ ab und geht nach Hause.

Für mich persönlich wäre nur so ein Bürojob und die damit verbundene relativ eintönige Arbeit, die man an jedem Tag wiederholt, einfach auf lange Sicht zu unbefriedigend. Da wähle ich lieber den Stress und den bunten Schulalltag. Jeder halt so, wie er mag.

Ich habe noch mehr auf dem Herzen, breche aber hier erstmal ab, weil ich Euch eine „Textwall“ ersparen will. Morgen dann mehr, bis dahin wünsche ich Euch ein schönes Länderspiel .


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57 KOMMENTARE

  1. @EvE & Steve:

    5% der Leute arbeiten nicht ihr ganzes leben in der FIRMA in der Sie gelernt haben, aber weiter in dem Beruf.

    @ Steve: Geil, wie du dich gegen die Vorurteile gegen den Lehrer Job wehrst, aber welche über Bürojobs aufstellst. Ich hab in meinem Leben schon alles gemacht an Arbeit was es gibt, habe 2 Berufe gelernt etc pp. Ich möchte kein Lehrer sein, ihr habt mir schon alle im Studium leid getan, und wer denkt Studium ist was zum faulenzen und Kaffetrinken, der kann sich mit meiner Frau unterhalten, die hat allerdings unter der angesetzen Studienzeit fertig studiert und mit 1.1 abgeschlossen.

    Ich steh einfach drauf zu Hause NIX mehr machen zu müssen. Das macht meinen Bürojob aber nicht weniger spannend und abwechslungreich, was auch daran liegt, dass ich im Personalbereich udn Vertrieb tätig bin. Also, wie du deinen Studi-Job wo du bei werder karten eingetütet und Bestellungen erfasst hast, ernsthaft mit einem gelernten Bürojob vergleichen kannst entzieht sich meiner Kenntniss.

  2. Man muss eben immer psychische und physische Arbeit unterscheiden. Mein Ferienjob bei Schmitt und Sohn war eben nur physisch sehr Anstrengend, beim Lehrerberuf ist ben fast nur psychische Anstrenung vorhanden. Mir persöhnlich ist psychische Anstrenung lieber, da es einen mehr Herausfordert und eine nach der Arbeit nicht alles Wehtut. Dafür ist man wohl schneller gestresst und muss sich mehr mit seinem Job beschäfftigen.

  3. Ach die leute die meinen das lehrer ein chilliger Beruf ist würd ich einfach mal fragen warum sie es selbst nicht machen. Ich mecker zwar auch gern drüber würds aber nie machen wollen grad weil es so anstrengend ist ( wenn man den beruf gescheit machen will)

  4. hmm irgendwie unglaubwürdig meinst du nicht? wenn er 120 stunden die woche macht heisst das:
    A: Er muss pro tag 17h arbeiten
    B: Er hat keinen Tag frei
    C: Er hat nur 7 stunden schlaf bzw. freizeit je nachdem wie er die zeit einteilt für beide sachen

    KRANK sorry aber das is net normal, da geht man auf lange sicht zu grund

  5. Ich bin security und arbeite 12 stunden am tag und 293 stunden im monat und bekomme wahrscheinlich nicht mal das selbe gehalt ^^ (3100 brutto) wo ist da die relation XD naja hatte auch kein bock auf abi und bin eigentlich ziemlich glücklich wo ich jetzt bin.

  6. Karriere machen ist aber auch was ganz anderes, ein Bänker verdient im Monat viel mehr als Steve, warscheinlich.

    Und bitte, ich könnte jeden Architekten den Hals umdrehen wenn sie zu mir auf die Baustelle kommen und mir „meinen“ Beruf erklären wollen.
    Von wegen „Ich finde die Platte jetzt als Geschliffen besser, könnten sie das schnell ändern?“

    Mein Vater selber Arbeitet als Geschäftsführer von Neuraststätten. Er hat bis vor gut 5Wochen, eine 120Stunden Woche gehabt. Und es macht ihm auch Spaß, aber die Bezahlung MUSS stimmen.

  7. Es geht mir ja nur darum, dass Steve hier Lehrer sein als niemals langweilig darstellt, klar ist da das erste Jahr spannend, das zweite, dritte, vierte vielleicht auch, aber das legt sich in jedem Beruf mit der Zeit

  8. Wenn SUperlehrer in seinem hautengen Frotteeanzug + Cape durch die Flure zieht dann bleibt kein Schülerherz unberührt ^^

    ne jetzt mal ohne Spass …. Es gibt immer solche und solche … ich kenn aus eigener Verwandtschaft Lehrer die 5 Stunden arbeiten dann 1 Stunde die chronologisch geordneten Aufzeichnungen der letzten Jahre entstauben und für den nächsten Tag rauslegen … und den Rest des Tages wird dann bei Kaffee und Kuchen gegenüber Freunden/Eltern etc. darüber gejammert wie schwer mans doch als Lehrer hat ^^

    emotionaler Stress …. eventuell wenn die Schüler dann an diversen Schulen mit dem Messer auf dich los gehn … aber da hat ein Taxifahrer auch ziemlich gut was davon zu bieten, wenn er an Wochenenden die ganzen Betrunkenen nach Hause kutschieren darf …..

    Lehrer zu sein ist nicht das Leichteste aber ganz sicher auch nicht das ultimativst Schwerste was man sich aussuchen kann … erst mal abwarten nach 2-3 Jahren wenn der Enthusiasmus verflogen ist und genau markierten Folien vom Vorjahr jedes Jahr auf ein Neues zum Vorschein kommen ….

    Ich habe einen Kumpel der ist auch Lehrer … aber der hat sich ganz speziell für eine Schule für Lernunwillige aus der sozialen Unterschicht entschieden Marke „has du was gege meine Mama gesagt mach disch platt“ etc. …
    Er drückte es so aus: „Warum sollte ich an irgend einer Vostadtschule Unterstufe unterrichten? Da könnte ich mich auch gleich bei mir zuhause vor den Fernseher setzen und 24/7 mit meinem Pillermann Lasso spielen“

  9. Ich hab eh die chilligste beschäftigung : Schüler 🙂 Dank so klasse Lehrern wird man morgens bespaßt und hat Nachmittags garnichts mehr zu tuen ( außer ggf paar Minuten Hausaufgaben die man meistens aber auch in der Schule schaft)

  10. Also ich muss sagen das ich auch finde das ein Beruf bei dem man „Geistig“ 8-10 Std immer auf voller Höhe sein muss schlimmer finde als nen Job wo man 8-10 Std körperlich arbeitet. Mag vllt aber auch individuell anders sein. Bei mir ist aufjedenfall die Regenerationszeit bei „Geistigen“ Arbeiten länger als bei körperlichen.

    Lehrer ist sicherlich kein Zuckerschlecken. Hat aber dafür den Vorteil das wenn der Beruf einem wirklich Spaß macht ne Menge Facetten bietet und einen in vielen Bereichen fordert. Die gewohnte Monotonie die viele Lehrer an den Tag legen ist eigentlich kaum zu verstehen.

  11. bei dir hört sich ads ein bisschen so an als ob es nur langweilige bürojobs aka stromberg gäbe als alternative. es gibt millionen berufe und viele davon sind meiner meinung nach spannender als lehrer zu sein. sei es als polizist im einsatz, als richter im gerichtssaal, als chirurg im op ober als architekt aufm bau usw. usf.

    aber es ist ja letzendlich geschmackssache, nur: eines solltest du nicht unterschätzen und das tust du imho in deinem text: wer karrier in einem angesehen beruf machen will, für den ist feierabend um 17 uhr doch ein witz. wenn die leute vor 22uhr zuhause sind, sind sie froh.

    aus meiner persönlichen einschätzung aus dem familien und freundeskreis ist der lehrerberuf doch der entspanntere, die damen und herren jedoch meist die sensibelsten, für die dinge belastend zu sein scheinen, die in der industrie und wirtschaftswelt vollkommen normal sind.

  12. Naja 20-30 Jahre und dann ist es langweilig ist ja ne lange Spanne. Frag mal einen Fliessbandarbeiter, dem ist nach 3 Tagen schon langweilig (eventuell) Und Langeweile bei der Arbeit kann einen auch kaputt machen. Dann lieber einen (gesunden) Stress und auch Spass bei der Arbeit als Langeweile.

  13. Ich behaupte ja nicht, dass andere jobs easy sind. Ganz und gar nicht! Ich habe in meinem Job auch 60+ Stunden erlebt und dann immer zu 110% Vollbelastung. Aber ich finde es schon irgendwie unfair wenn die Leute sagen Lehrer sein sei ein „Schoggi-Job“

  14. Wo du hier schon von monotonen Berufen redest, will ich dich erstmal in 20-30 Jahren hören, wenn du jedes Jahr den gleichen Stoff erklären musst

  15. Ich hab mal in einem Restaurant in der Küche auf 400 Euro Basis gearbeitet und das war mir schon genug. Personen die das Jahr für Jahr durchhalten haben meinen Respekt 🙂

  16. Haha wie geil. Natürlich haben Taxifahrer auch einen stressigen Beruf, aber ich denke, das der Beruf Lehrer einen doch ein wenig mehr fordert. Ich arbeite Selbstständig bei meinem Vater im Betrieb für Lebensmitteltechnik.

    Und glaube mir, DAS ist stressiger als Taxi fahren.. Morgens um 6 aus dem Haus, Kunden abfahren, Ladenauflösungen mit den Mitarbeitern besprechen, abbau koordinieren, bestellungen entgegennehmen, Buchhaltung machen, rechnungen schreiben etc. Vor 18-19 uhr endet niemals ein Tag, und auch da ist nicht schluss, weil wir stets über Handy erreichbar sind, und öfters mal nach „Ladenschluss“ noch Anrufe bekommen. Aber ich beschwere mich nicht. Auch wenn ich mir den Job nicht ausgesucht habe (Vater wollte das ich mit einsteige, weil einziger Sohn, er schon 61 etc. Ihr wisst was ich meine), macht er mir sehr viel Spaß..

    Von daher, kann ich Steve da ganz gut verstehen. Auch wenn es härtere Jobs gibt!

    MfG

  17. Also Steve ich finde es echt mal gut das du wieder mal was von dir in dem Blog schreibst. Ich finde immer noch am besten wenn du irgenwas über dich und deine Meinung erzählst als nur Youtube videos zu posten.

    Naja das Problem was man bei solchen Thema hat ist das es jeder anderes sieht, da jeder Mensch anders empfindet und andere Erfahrungen im Leben gesammelt hat

  18. Ich arbeite momentan auf ein Studium hin ( Software-Engineering), dessen alleinige Vorbereitung sehr viel Stress bedeutet.
    Trotzdem ist es der Beruf, den ich machen will! Man muss den Stress, den man während eines Berufes /Tätigkeit durchleben muss immer in Relation zum Gehalt und zum Spass sehen, den einem der Beruf bringt.

  19. ich will jetzt hier nicht großartig über meinen beruf reden sondern eher was zum thema sagen =)

    ich finds mal wieder toll etwas von dir zu lesen was deinen alltag angeht statt immer und immer wieder youtube videos oder zitate von xy. zugegeben die sidn zu 90% immer unterhaltsam nur jetzt mal wieder ien etwas anderes topic zu bringen fand ich auch mal wieder sehr unterhaltsam. freue mich schon auf deinen morgigen bericht =) und nur weiter so tolle seite!

    lg Alex

  20. Naja, gibt halt auch noch andere Jobs ausser Büro, Lehrer oder stupide Fließbandarbeit ….
    ich z.B. arbeite als Koch … da kommt man an manchen tagen gut auf 16 stunden(Ohne diese Überstunden aufzuschreiben), hat vllt 10/52 Wochenenden im Jahr frei, und arbeitet täglich körperlich und Geistig am maximum… alles vorbereiten, 100 Essen am abend schicken, Neue ideeen für ne Karte finden, Alles Kalkulieren… das ist schon einiges an arbeit …. und nach dem Arbeitstag gehts dann auch noch weiter, weil man an kaum was anderes denken kann als die Arbeit 😉 aber naja, muss man halt lieben, und neben all den entbehrungen gibts ja auch noch viel schönes 🙂 achja, und hab ich erwähnt, dass ich nichtmal auf meine 1000 netto komme …. 😉

  21. Juhu endlich mal wieder so ein Blogeintrag.

    Steve schreib Blogeinträger dieser Kategorie bitte häufiger, ist viel besser als immer diese youtube Videos oder irgendwelche Artikel die du einfach nur verlinkst ohne da groß etwas zu schreiben weil du ja für deine Meinung eh nur geflammt wirst -.-“

    Ach und bitte verwechsel bei meinem Kommentar nicht flamme mit konstruktiver Kritik.

  22. Stress kommt nicht auf den Beruf an sondern auf die Person die ihn ausübt, die eine Person verträgt viel die andere evtl. nur sehr wenig. Ich habe Arbeitskollegen die In Stress ausbrechen, wenn sie mal 2-3 Sachen auf einmal machen müssen, wo ich hingegen erst richtig in Schwung komme, wenn ich mehrere Arbeiten gleichzeitig erledigen soll und unter Zeitdruck komme. Stress ist mein Feind deswegen lass ich ihn erst gar nicht ins Haus :]

  23. Bürojob ist ja nicht gleich Bürojob. Es gibt welche die sicherlich täglich denselben Ablauf haben, aber das wird in den heutigen Zeiten immer weniger. Die Firmen legen Wert auf Flexibilität und vor allem Produktivität. Und der Stress der sich daraus ergibt ist sicher nicht weniger als der Stress den ein Lehrer in seinem Beruf hat. Man sollte aufhören bestimmte Berufsgruppen miteinander zu vergleichen, denn sie alle haben spezifische Eigenschaften. Und diese Eigenschaften haben Auswirkungen auf den Menschen der diesen Job ausübt.

    Es ist halt eine leidige Diskussion. Denn was ist höher einzustufen? Ein Maschinenbau Ingenieur bei Airbus, oder ein Lehrer wie du? Oder aber eine Krankenschwester im Stadtkrankenhaus? Wer hat denn da jetzt mehr Stress? Wer will das überhaupt beurteilen?

    Ich für meinen Teil stelle solche Beurteilungen nicht an, denn sie werden den Menschen seltenst gerecht.

  24. Das sind genau die Comments, die ich meine. Taxifahren ist, wie wir ja alle wissen, Stress pur, man ist quasi nonstop in Action und hat keinerlei Zeit, mal zwei Minuten zu sitzen und sich auszuruhen…

  25. mein vater ist taxifahrer, er arbeitet jeden tag bis zu 15 stunden.. wenn ich dann höre dass sich lehrer beklagen, die 5 stunden in der schule sitzen und dann zu hause noch bissel was machen müssen krieg ichs kotzen..

  26. Ich versteh dich Steve :)!
    Habe vor einem Jahr noch hotlkaufmann gelernt und das ist halt Büro und rechnen pur!
    Hab gemerkt das es mir keinen Spaß macht und habe spontan zum Beruf hotelfachmann gewechselt! Dies ist auch purer Stress, aber der Stress macht Spaß denn man sieht gleich das Ergebnis von seineA!

  27. Der sache mit der Routine möchte ich ganz gerne widersprechen
    wenn du ein guter lehrer sein willst dann passt du deinen Unterricht immer wieder an, auch die Lehrpläne verändern sich. Die besten Lehrer die ich kenne sind die die auch mal was besonders gemacht haben.
    Die einen auch daran beteiligen mit der Frage „Was würde euch denn Interessieren?“
    Ich habe diesen stress von dem Steve spricht gerade während meines „Fachdidaktischen-Praktikums“ in Geschichte an einer Hauptschule kennengelernt, das ist nicht ohne…viele leute können sich nicht vorstellen wie Stressig es sein 30 KInder zur Diziplin zu rufen…die die da am lautesten schreien…kümmern sich am wenigsten um ihre KInder!

  28. Jaja, wie heißt es doch so schön in einer Comedy-Sendung im Radio?
    „Bruce Willis hat den härtesten Job der Welt – nämlich IHREN!“

    Mir gehen die Berufsdiskussionen sowie auf den Nerv. Jeder jammert immer nur darüber wie schwer doch sein Beruf/Job ist, egal ob Aushilfskraft oder Professor. Jeder hat de härtesten Job und niemand willl zugeben, dass die anderen genauso hart für ihr Geld ackern müssen.

    Eine leidige Lehrer-Beruf-Diskussion kann man übrigens ganz schnell beenden, indem man dem Gegenüber einfach mal anbietet, ob er nicht mal für einen Vormittag tauschen möchte, oder ihn knallhart mit der Frage konfrontieren: „Wenn der Lehrer-Beruf so locker und hoch bezahlt ist, warum bist DU dann kein Lehrer geworden?“.

    Das soll jetzt im Übrigen keine Kritik an den Vorrednern sein, sondern ist eher so als allgemeine Feststellung dahin gesagt 🙂

  29. Ich kann dich ermutigen… nach ca. zwei bis drei Jahren, wenn du den ganzen Lehrstoff drin hast fällt die Last mehr oder weniger weg und du hast nicht mehr so viel Stress beim vorbereiten des Unterrichts 😉

  30. Die 5% passen eher auf die Leute die niemals Ihren Arbeitgeber und Beruf wechseln.

    Ein direkter Berufswechsel ist in der Tat eher selten, wie es Stevinho schon gesagt hat, meines Wissens liegt die Zahl der Berufswechseler je nach Anstellungsverhältnis (Angestellter/Arbeiter/Beamter) zwischen 5% und 10%. Wobei man hier auch noch beachten müsste, dass es viele „Berufswechsel“ gibt, die in Wirklichkeit keine sind, sondern nur eine Weiterentwicklung bzw. Spezialisierung des erlernten Berufs. Als Beispiel kann ich hier den Beruf des Groß- und Aussenhandelskaufmann nennen, welcher die höchste Berufswechselrate aufweisst und bei rund 50% liegt, wovon sich jedoch 2/3 lediglich weitergebildet/spezialisiert haben und im eigentlichen Beruf bleiben.

  31. Ich habe zwar auch keine Quelle; meine aber aehnliches gehoert zu haben. Ich weiß nicht mehr ob es 5% sind, aber erschreckend niedrig war die Zahl. Mehr habe ich leider nicht mehr behalten.

  32. Steve ich kann dich vollkommen verstehen! Meine Freundin hat gerade angefangen als Primarlehrerin (3, 4 Klasse gemischt) zu unterrichten. Und sie möchte es natürlich möglichst gut machen und gibt sich sehr viel Mühe. Sie erlebt viele schöne Sachen im Unterricht (Kinder sind einfach herrlich) aber natürlich ist es auch ein Riesen Stress. Dann kommt noch dazu dass sie Konferenzen bis abends um 10 hat und dann noch irgendwelche Weiterbildungen am Wochenende. Mit all den Vorbereitungen kommt sie auf 50-60 Stunden Wochen. Gerade am Anfang ist das ne Riesen-Herausforderung. Wenn man mal ein wenig Routine kriegt legt sich das sicher und man hat als Lehrer ja schon mehr Urlaub als sonst in anderen Berufen. Aber ich denke das haben die Lehrer auch verdient. Gerade in der heutigen Zeit wo man dann auch noch Erzieher Psychologe Richter und was noch immer sein sollte nebst Lehrer.

  33. „Und wenn man nach Hause kommt, ist die Arbeit ja leider noch nicht vorbei.“ und genau darum würde ich nie Lehrer werden wollen 😉

  34. Ich persönlich kenne zwar keine genaue Zahl, aber rein von den Leuten die ich so kenne arbeiten mindestens 50% – 75% der Leute etwas anderes als das sie gelernt haben. Z.b. bei mir im Betrieb (Metallbearbeitung) sind von 7 Leuten 4-5 nur angelernt.

    Andererseits muss man da auch bedenken das VIELE Leute (gerade heutzutage) bei der Lehre oftmals das nehmen was sie kriegen (thema Lehrstellenmangel) und von daher erstmal irgendetwas im interessenbereich (z.b. büro oder handwerklich) lernen. Später kann man dann ja eine umschulung machen oder weiterbildung z.b..
    Ich denke das ist der Hauptgrund warum soviele etwas anderes arbeiten als sie urpsrünglich gelernt haben.

    Bei Berufen wie Lehrer wo man erstmal x Jahre studieren muss ist dies natürlich ein anderes Thema, denn bei sowas muss man sich ja schon sehr sicher sein das es das richtige ist damit man nicht xx Jahre in den sand setzt schlimmstenfalls.

  35. Stimmt auch nicht ganz, weniger als 5% arbeiten ein leben lang auf ihrem Erlernten Beruf, von Daher trifft das „Euer leben lang machen“ nicht ganz zu.

  36. Ich kann dich verstehen, ich stehe morgens um 4:30 auf um um 5:30 meinen Bus zu erwischen damit ich um 7:00 Uhr in meiner Firma sein kann, dort bin ich dann meistens 8 stunden lang auf den Füßen und abends total müde wenn ich nach hause komme. Gestern abend war ich sogar so müde, das ich fast beim ulduar raid im sitzen eingeschlafen wäre 😀

  37. das arbeiten hierzulande ne stark schwankende anerkennung geniessen, unabhänging von den tatsächlichen bewandnissen, ist ja nichts neues.

    man sollte daher die anderen einfach labern lassen. und auch selber sich lieber kommentare verkneifen wenn keine konkrete ahnung hat über nen bestimmten beruf.

    man soltle da sehr vorsichtig sein den selbst ähnliche oder gar gleiche berufe haben in unterschiedlichen firmen oder unterschiedlichen arbeitsplätzen(in der gleichen firma zb) oft unterschiedliche anforderungen. daher kann man schlecht einschätzen welche belastungen der einzelne zu ertragen hat.

    dazu kommt dann noch die einstellung des jeweilligen mitarbeiters. du steve, bist sicher ein mensch der sich voll reinhängt, und dadurch auch mehr stress etc erleidet. wenn jemand das ganze am arsch vorbeigeht und alles easy sieht der wird nicht viell erreichen und auch nicht sonderlich gut arbeiten aber seine arbeit als ziemlich einfach empfinden.

    also sollte man sehr vorsichtig sei nwenn man da äußerungen macht. wir haben hier in der firma ( wir bauen elektromotoren) auch immer studenten die hier mal arbeiten dürfen, und die bekommen auch nur sehr eintönige langweillige arbeiten, weil sie in der regel eh nur 4-6 wochen da sind und ne qualifizierung sich nicht lohnt und man auch nicht wissen kann wie fähig sie überhaupt anem „richtigen“ arbeitsplatz wären.

    also solltest du deien erfahrungen und hörensagen mal etwas objektiver beurteilen. bzw erkennen wie diel eute auf ihre abfällige meinung über deinen beruf kommen.

    mfg

    Ein Drei-Schicht-Akkord-Fabrik-Arbeiter 😛

  38. Dem ist wohl nichts hinzufügen!

    Ich finde den Teil mit dem „einen Beruf finden, der einen glücklich macht“ äußerst passend. Ich sage meinen Schülern auch immer (den Abschlussjahrgängen): „Hört bei der Berufswahl nicht auf Eure Eltern, denn Ihr müsst den Beruf Euer Leben lang machen, nicht Eure Eltern. Sucht Euch etwas, was Euch wirklich Spaß macht, nur so kann man einen Beruf ein Leben lang machen!“

  39. sicherlich gibt es diese auch (obwohl uns allen in sachen einschätzung der menge wohl die kompetenz fehlt). genauso gibt es auch die art lehrer, die einfach nur noch gelangweilt ihr to do durchziehen und damit auch nicht viel abwechslungsreicher fahren.

    wichtig ist nunmal, dass man den für sich passenden job „trifft“. bei dir hat es ja gut geklappt, dann profitieren alle davon (du, die kinder und letztlich wir alle dank guter ausbildung für die kleinen). mir hingegen liegt eher mein part im vertrieb eines wirtschaftsunternehmens. man ist zwar viel unterwegs, allerdings kann man im umgang mit kunden und bei der realisierung neuer produkte sich richtig schön „austoben“ – hey und wenn man spaß an seiner arbeit hat, dann gelingt sie einem meist auch besser (und wie oben profitieren dann wieder alle).

    leider erwischen viele leute nie den einen oder die jobs, mit denen sie glücklich werden (was nicht mal ihre schuld sein muss). man weiß halt selten vorher, was auf einen zukommt.

  40. Kommt auf den Beruf an, es gibt immer noch eine Menge Bürojobs, wo man jeden Tag die selbe stumpfe Arbeit macht. Wenn ich mir das anhöre, was mir meine Freunde erzählen, die im Bereich Bank- oder Steuerwesen arbeiten, so trifft meine Definition da durchaus zu.

  41. die büro jobs, die du während des studiums gemacht hast, sind sicherlich auch einfache tätigkeiten (siehe werder). dafür braucht man keine ausbildung geschweige denn studium (warum auch, es sind übliche nebenjobs ohne sie abwerten zu wollen). es dürfte klar sein, dass hier nicht die vielfalt eines normalen jobs vorliegt und die arbeiten recht simpel sind.

    vermutlich dürften die meisten büro jobs, die genau wie der lehrer beruf ein studium als voraussetzung haben, ähnlich komplex sein. heute sitzt man nur noch selten die ganze zeit hinter seinem pc. es gibt eher dauernd meetings und besprechungen, projektmanagement sowie teamwork (und das alles eben in den verschiedenen büro räumen der firma), die ebenfalls volle aufmerksamkeit verlangen.

    von daher dürfte sich der aufwand oft auf dem gleichen level befinden.

  42. Ja, ich wusste schon immer dass lehrer nicht ein leichter beruf ist. viele sehen eben nur einen kleinen teil davon. Wobei unser alter lehrer das ja iwie auch gut gemacht hat.. gab uns aufgaben, hat sich dann abgewandt und dann in seinen PC gestarrt (kA was er gemacht hat, den nächsten tag vorbereitet, Prüfungen Korrigiert oder vielleicht ja wow gezockt^^)

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