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Folgende Mail erreichte mich im Laufe der Woche von Community-Mitglied Sebastian:

Sehr geehrter Herr Krömer,

mein Name ist Sebastian B., ich bin 18 Jahre alt und gehe in die 12te Klasse des Ratsgymnasiums Rotenburg Wümme, ich denke das sagt ihnen etwas. Wir sollten im Rahmen eines Faches namens „Seminarfach“, das uns auf die Uni vorbereiten soll eine kurze Facharbeit zu einem beliebigen Thema verfassen. Ich wählte das Thema Amokläufe und habe mich hier auf die schulischen Aspekte spezialisiert, da wir die Vorgabe von maximal drei Seiten hatten. Nachdem die Facharbeit von meiner zuständigen Lehrkraft korrigiert/zensiert und für ungenügend befunden wurde, legte ich Einspruch ein und bat sie darum, diese bitte noch einmal durchzusehen. Zwei Tage später teilte mir mein Tutor mit, ich solle mich doch bitte bei unserem Direktor melden. Dies tat ich und besagter Direktor meinte zu mir, er fühle sich durch meine Facharbeit persönlich angegriffen und hat die mangelhafte Note meiner Seminarfachlehrkraft bestätigt. Wenn sie sich die Arbeit jedoch einmal durchlesen, werden sie eventuell feststellen, dass meine Ausführungen doch nicht so falsch sind. Ich bitte sie, dass sie, sollten sie zu diesem Ergebnis kommen, die Arbeit online stellen und somit einer größeren Öffentlichkeit zugänglich machen.

Ich habe mir die Arbeit intensiv durchgelesen und bin ehrlich gesagt ziemlich geschockt. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass der Schulleiter seinem Kollegen nicht in den Rücken fallen wollte. Allerdings ist die Äußerung, er fühle sich durch die Arbeit persönlich angegriffen, meiner Ansicht  nach typisch für einen besonderen Typus von Lehrer. Fakt ist einfach, dass sich die aktuelle Diskussion zum Thema „Amoklauf und dessen Ursachen“ genau um die Thesen dreht, die Sebastian in seiner Arbeit aufgegriffen hat. Einer meiner Professoren an der Uni Bremen hat sogar ein Buch darüber geschrieben, in der er genau die selben Thesen aufgreift – damals zum Amoklauf von Erfurt.

Bei allem Respekt für meine Lehrer-Kollegen, aber wie kann man sich dadurch angegriffen fühlen und so eine Arbeit deshalb mit mangelhaft bewerten? Sind wir Lehrer wirklich so unfehlbar, dass die bloße Diskussion um das heutige Schulsystem und dass es ggf. einen Amoklauf forcieren könnte, uns auf die Palme bringt?

Lest Euch die Arbeit bitte durch und verschafft Euch selbst einen Eindruck. Bedenkt dabei bitte, dass es keine wissenschaftliche Arbeit ist, sondern ein Mini-Referat über drei Seiten, welches das Niveau einer 12ten Klasse der Oberstufe haben muss – daher sind keine Zitate und Quellenangaben vorhanden. Ich persönlich hätte die Arbeit mit der Note 2 bewertet, da sie angemessen formuliert ist und man deutlich merkt, dass sich der Verfasser intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. Wenn man der Arbeit eine 3 gegeben hätte, würde ich das so hinnehmen und anmerken, dass man als Lehrer immer subjektiv bewertet. Aber eine Note 5 sprich mangelhaft ist in meinen Augen eine echte Farce!

Hier könnt Ihr Euch die Word-Datei der Arbeit saugen –> Klick mich


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161 KOMMENTARE

  1. Danke für das schöne Referat 😉 Habs in Ethik (12. Klasse) gehalten und die Reaktion war mal sowas von Imba… Btw hab das Referat bisschen Umgeschrieben und 5 Seiten draus gemacht. Bin noch ein bisschen mehr aufs Schulsystem eingegangen und dessen nutzen der Wirtschaft. Weiters hab ich das Notensystem noch themati- und kritisiert. Mein Prof hat mich 6x unterbrochen sodass ich mich auf mein Recht der freien Meinungsäußerung stützen musste damit ich fortfahren konnte… Rest könnt ihr euch denken.

    NOTE: Es tut mir leid lieber Kollege aber ich hab ne 1 bekommen!
    PS: Ich durfte am Freitag zum ersten Mal im Leben zum Schulpsychologen der mit mir mein Referat Thematisiert hat….

    Nichts gegen dich Steve, aber FUCK OFF IHR SCHEISS PROFS!!! HAB WEGEN DEM 3 STUNDEN ANGEWANDTE MATHEMATIK VERPASST!

  2. Ich find dern Text auch unfair bewertet. Das der Direktor davon persönlich angegriffen wird, ist doch wohl bekloppt. Ich find der Direktor einer Schule sollte eine sache immer sachlich bewerten bewerten, wenn er das nicht hin kriegt ist er wohl nicht der richtige für den job.
    Geschrieben find ich den text auch gut nur schad das man nur 3 Seiten durfte.

  3. In meinem Bundesland (Saarland) haben sie mit dem derzeitigen Abiturjahrgang (meiner >D) auch das sogenannte Seminarfach eingeführt. Eigentlich ne tolle Sache aber irgendwie läuft das ganze schief. Die Gruppe meiner Banknachbarin hatte das Thema „Die perfekte Schule“, und im musste im Rahmen dessen natürlich auch auf das bestehende Schulsystem eingehen. Im Referat wurden die Vorurteile gegen die bestehenden Schulformen erläutert, so zum Beispiel dass die Gesamtschule nach der Meinung vieler Menschen immer noch sowas wie die Idiotenschule ist und inkompetente Lehrkräfte aufweist. Das dem nicht so ist wusste jeder (sind schließlich selbst Gesamtschule), ging ja auch nur um die allgemeinen Vorurteile. Jedenfalls fühlte sich einer der Oberstufenleiter davon so angegriffen, dass er besagte Gruppe ebenfalls zur Schulleitung bestellt hat und nach der Notenvergabe (11 Punkte) nachträglich noch versucht hat eine „Mangelhaft“ aus der Seminararbeit zu machen, was ihm zum Glück nicht gelungen ist.
    Wenn man über eine „perfekte Schule“ und damit auch über das perfekte System referiert ist es denke ich normal,dass man mit Vorurteilen gegen das bestehende System arbeiten muss. Das ganze als persönlichen Angriff zu sehen finde ich dabei auch ziemlich schwachsinnig.
    Wenn ich bedenke,dass ich ab Oktober auch Lehramt studiere, hoffe ich einfach mal dass diese Beschränktheit keine Krankheit ist die sich krass breit macht. Klar sitzt man am längeren Hebel, aber das so wie es den Anschein hat auszunutzen um Schülern auf den letzten Metern vor dem Abitur noch „eins reinzuwürgen“ ist einfach nur idiotisch und beschränkt…

  4. Es spielt absolut keine Rolle ob sich der Direktor persönlich angegriffen gefühlt hat und die Lehrkraft ihm nicht in den Rücken fallen wollte.
    Letztendlich heißt das nur, dass die Facharbeit nicht nach den üblichen, sachlichen Kriterien bewertet wurde.

  5. Alsoooo ich have mir den Text auch durchgelesen und kann diesen nur mit einem gut bewerten. Aber da das Schulsystem in deutschland sowieso (entschuldigt den Ausdruck) für den Arsch ist und ich möchte den Lehrern nicht die schuld dafür geben (ganz besonders nicht dir stevinho ^^) . Was ich damit sagen will ist das zum beispiel g8 (abi nach 12 jahren anstatt 13) eine schlechte entscheudung war da schüler zu sehr unter druck gesetzt werden und weniger lernen (thema elektrizität fiel in der 5/6ten klasse bei Mir ganz weg) solche fehler wurden in see letzren zeit öfters gemacht. <===== sorry für die rechtschreibung hab ich am iPod geschrieben (meisterleistung ^^)

  6. Es ist auch wichtig, dass du angibst woher du deine Informationen beziehst (Quellenangaben), denn ich glaube kaum, dass sich Sebastian alle Thesen selber ausgedacht hat, sondern mehr oder weniger übernommen sind, was in einem Referat auch nicht verkehrt ist, solange er keine ganzen Passagen kopiert und nicht als solche markiert.

  7. Ich finde keine (persönlichen) Angriffe auf Schule oder Lehrer. Ich finde allerdings auch keine ausgewogene Diskussion über Ursachen und Gründe für Amokläufe, sondern einen ausgesprochen schmalen Ansatz, der mit wenig Argumenten unterfüttert wird. D.h. das Thema wird sehr einseitig beleuchtet – das würde an einer Uni höchst kritisch angenommen werden.
    Der Aufbau und die Sprache entsprechen einer vorwissenschaftlichen Arbeit, der Inhalt ist aber zu unausgewogen. Aus dieser Perspektive kann ich die negative Beurteilung verstehen.

  8. kurze Nebenfrage:

    Ist das jetzt eine zusätzliche quasi Minifacharbeit im Rahmen dieses Seminarfaches, und er muss trotzdem noch eine normale Facharbeit machen (10+ Seiten), oder ist eine „normale“ Facharbeit/Seminararbeit in Niedersachsen einfach nicht üblich auf dem Weg zum Abi?
    Ich frag nur rein Interessehalber weil ich auf ner bayerischen Fachoberschule bin und selbst vor kurzem Fachreferat gehalten hab, also quasi zusätzlich zur Facharbeit noch knapp halbstündiges Referat halten musste.

  9. Du verstehst immer noch nicht was ich damit eigentlich sagen will, obwohl ich es bestimmt drei mal deutlich beschrieben habe. Deshalb mach ich es jetzt einfacher:

    Dein Fazit liest sich so, als würde ein Teil der Amokläufe nur darauf beruhen, dass die Täter Leistungsdruck und Mobbing ausgesetzt wurden. Ob du das so meinst oder nicht, ist nicht die Frage, da du es schriftlich so formuliert hast. Du hast vergessen das ganze wieder in einen großen Zusammenhang zu bringen, also darauf hinzudeuten, dass das ein Grund unter vielen sein MUSS. Nicht jeder Mensch unter Leistungsdruck und auch nicht jedes Mobbingopfer greift zur Waffe und will sich rächen, da müssen zwangsläufig noch viele andere Faktoren eine Rolle spielen. Letztendlich darfst es eben nicht so formulieren:

    “Insgesamt gesehen ist festzustellen, dass Amokläufe oftmals auf Grund von zu geringer Anerkennung durch die anderen begangen werden.”

    Das Fazit ist dadurch sehr unsachlich geworden. Auch der folgende Satz zeigt das selbe Problem auf:

    “Amokläufe werden nun begangen, um der Gesellschaft zu zeigen, dass die entsprechenden eben doch etwas wert sind, auch wenn ihr Wert nur in der Macht besteht, andere zu verletzen.”

    Man sollte nicht einen möglichen Faktor (Schulsystem, Killerspiele usw.) rausgreifen und an diesem das ganze Problem erklären. Zumindest sollte man am Ende wieder relativieren und das Einzelproblem, über das man schreibt, wieder in einen Kontext setzen.

    Dass du auf drei Seiten die Amoklauf-Problematik nicht komplett behandeln kannst, ist klar.

  10. Wir streiten uns hier um Benotungen, aber ich glaube ein wichtiger Punkt wird hier ausser acht gelassen: Die äußere Form. Dabei lasse ich mal das Gespräch mit dem Rektor außer acht. Als ich in der 12 eine facharbeit schreiben musste/durfte, gab es Klipp und Klar die Aussage: Ist die äußere Form unzureichend kann die Facharbeit nur noch im Defizitären bereich gewertet werden, sprich 4-. Ich kenne eure Auflagen nicht (vorallem bei einem Mini-Referat) aber keine Fußnoten, fehlende Quellenangaben reichen schon aus um eine schlechte Note zu bekommen. Außerdem in welchem Fach wurde diese Facharbeit geschrieben? Wurde vielleicht das Thema verfehlt? Gab es Vorgaben? Bei strengen Lehren reicht die falsche Schriftgröße aus um eine schlechte Note zu bekommen. Und das, wenn wir davon Ausgehen, dass Sebastians Angaben über die Aussagen der Lehrkörper wirklich genau zutreffen, und nirgends ein Missverständnis aufrtitt.
    Solltest du nich Volljährig sein solltest du zusammen mit deinen Eltern ein Gespräch vereinbaren, falls ja noch ein gespräch alleine ansetzen und falls meine genannten Punkte nicht zutreffen die Schulaufsichtsbehörde einschalten.

  11. Also zu der sache mit dem religionsunterricht möchte ich noch folgendes beisteuern: an einem Gymnasium bei mir in der nähe((achern)darfste gerne zensieren steve wenn du keine ortsangaben hier sehen möchtest) gibt es einige moslemische schüler die mehrheit gehört jedoch christlichen religionen an. die moslemischen schüler wollten einen eigenen gebetsraum und haben ihn postwendend bekommen. daraufhin haben sich ca 80-100 andere schüler zusammengeschlossen und wollten auch einen „gebetsraum“ dieser wurde allerdings mit der begründung abgelehnt das man doch in die kirche gehen könne. das im ort eine moschee steht wurde als gegenargument nicht gelten gelassen von daher bin ich für religionsfreie schulen. entweder alle oder keiner

    mfg kel
    ps: will mit diesem beitrag keine moslems angreifen von mir aus könnt ihr glauben was ihr wollt ich bin zu alt für imaginäre freunde

  12. Wir mussten auch eine Facharbeit schreiben, diese war jedoch in einem deutlich größeren Umfang (15 Seiten Reintext + Anhang). Ich gehe daher mal davon aus, dass es sich bei dieser „Facharbeit“ eher um eine Übung zur eigentlichen Facharbeit handelt. Als solche ist sie recht gut, wenngleich die Argumentation, die Belege, an manchen Stellen fehlen und die Thesen nur in den Raum gestellt werden. Bei uns wurde in den ersten Seminarfachstunden explizit geklärt, dass dies für eine (wissenschaftliche) Facharbeit ein absolutes no-go sei.

    Eine mangelhafte Bewertung nur aufgrund des Themas ist dennoch nicht nachzuvollziehen. In meinen Augen hat sich der Schüler eigene Gedanken über ein schwieriges und in der Diskussion stehendes Thema gemacht, ist zu schlüssigen Thesen gekommen und hat diese meist begründet. In jedem Oberstufenoperator wird ein solches Herangehen als Aufgabenbereich III – also den schwersten- bezeichnet. Dies sollte gewürdigt werden.

    Die Stigmatisierung eines Themas bringt niemandem etwas. Ich finde es im Gegenzug sogar traurig, dass ein Schüler der sich ein solch schwieriges und interessantes Thema auswählte, nun mit einer derart schlechten Note bewertet wird. Bei uns war es so, dass 2/3 des Kurses „Die Veränderungen in X nach dem zweiten Weltkrieg bis Heute“ zum Thema machten, wobei X das Heimatdorf war. Bei einer solchen Facharbeit konnte man einerseits wenig falschmachen und andererseits viel von bereits geschriebenen Facharbeiten „übertragen“.

  13. Die Einseitigkeit der Arbeit liegt schlicht und einfach daran, dass diese vom exakten Thema welches lautet: „Schulische Hintergründe für Amokläufe“ festgelegt wird. Weitere Fassetten dieses hochgradig komplexen Themas einzubinden hätte den vorgegebenen Rahmen von 3 Seiten bei weitem gesprengt.

    MfG der Autor

  14. ALso ich habe mir die Arbeit durchgelesen. Und wenn 3 Seiten das Maximum waren.
    Dann kann ich nur sagen die Note müsste, meiner Ansicht nach, mindestens zwischen 2 und 3 schwanken. Die Ausarbeitung, in Betracht auf seine Themenpunkte, ist sehr gut gelungen.
    Allerdings finde ich, wie schon erwähnt wurde, wirkt das Fazit gedrungen.
    Trotzdem kann, unter Einbeziehung aller negativen Kritikpunkte, keine 5 vergeben werden.
    Und ich bin wieder einmal enttäuscht über die Inkompetenz mancher Lehrer. Oder beziehungsweise auch über die nicht vorhanden Kritikfähigkeit.

    MfG
    Marten (Schüler – Klasse 11)

    P.S.: Abi nach 12 Schuljahren suckt 😀

  15. „irgendso nen dummer Kant“

    Auf der einen Seite beschwerst du dich, dass man die Alternative noch nicht zum Standard gemacht hat. Auf der anderen Seite kommt so ein Satz, bei dem sich mir die Fussnägel hochziehen, da du einen der größten und einflussreichsten Denker der Menschheitsgeschichte einfach mal so als „dumm“ abtust. Und das ist nicht übertrieben. Du forderst Ethikunterricht als Standard und holst dann so zum Tiefschlag gegen diese aus. Siehst du nicht den Widerspruch?

    Wo passt das bitte zusammen? Eigene Gedanken musst du dir sowieso machen, wenn du dich auch nur grundlegend mit Philosophie auseinandersetzen willst. Der Blick auf die verschiedenen Epochen und Ausrichtungen der Philosophie sind dennoch ein wesentlicher Bestandteil des Fachs. So eben auch im Ethikunterricht. Um dabei überhaupt etwas tiefgründiges zu verstehen, musst du sowieso viel Gehirnschmalz in Wallung bringen.

    Niemand hindert einen daran sich eigene Gedanken zu den „großen Fragen“ zu machen. Damit fing auch vor Jahren mein Interesse an der Philosophie an, ich habe angefangen über tiefgründe Sinnfragen nachzudenken. Und genau da beginnt das Philosophieren ja schon.

    Zu welchen Erkenntnissen andere Denker gekommen sind, ist dann natürlich auch interessant. Und da muss einfach der Ethikunterricht ansetzen – für eigene Gedanken brauchst du keinen Unterricht, das muss aus einem selbst kommen. Und dann interessiert einen auch automatisch der Blick über den Tellerrand des eigenen Verstandes hin zu den Erzeugnissen anderer Hirne 🙂

    Philosophie ist übrigens einer der schwersten Studiengänge mit einer der höchsten Abbruchquoten. Alle anderen Wissenschaften bauen letztendlich auf den ursprünglichen Fragestellungen der Philosophie auf. Viele Mathematik- und Physikstudenten belegen sie heutzutage als Nebenfach im Studium.

  16. Ja, das Problem ist aber nach wie vor, dass die Aufgabe der Lehrer darin bestand einen 3 Seitigen Bericht zu verfassen. Das andere mehr machen mussten ist hier nicht von Belang. Seine Arbeit kann in diesem Sinne auch schlecht zu kurz sein, wenn er die Maximal länge Ausgenutzt hat um eine, meiner Meinung nach, eigentlich gute Ausarbeitung abzuliefern.

    mfg

  17. Man kann nicht jede These Beweisen, aber eine Quellenangabe wäre schon Nett gewesen. Aber eine 5 Rechtfertigt dieser Mangel nicht!

  18. und selbst wenn da ein schriflicher angriff gegen den lehrkörper bestehen würde es herrsch meinungs frei heit in deutschland un solange die arbeit gut geschrieben und rescherschiert sit sollt man immer noch eine 1-4 verteilen 5 weil man sich angegriffen fühlt beweist mir als schüler wieder mal das manche lehrer keine kritik vertragen

  19. Ich belege auch einen Seminarkurs und bei uns muss wie in jedem anderen Jahr auch die Arbeit mindestens 10 SEITEN !! lang sein.
    Vielleicht war seine Arbeit einfach zu kurz und er hat es nur nicht erwähnt weil er sich zu sehr auf den kommentar des Direktors konzentriert hat der natürlich idiotisch ist.

  20. Im Bezug auf die These, dass nicht jeder gute Noten haben kann, weil sonst der Lehrer bei einem 1er-Schnitt Ärger bekommt, sehe ich das Problem eher bei den Lehrern als beim Schulsystem. Ein Lehrer sollte wissen was er tut und muss deswegen zu seiner Klausur stehen. EGAL welcher Schnitt erzielt wird. Er sollte in der Lage sein eine Klausur mit einem gewissen Niveau zu stellen. Selbst wenn eine Arbeit ausschließlich 1er oder auch 6er aufweist sollte er gegenüber seinem Vorgesetzten das Rückgrat haben und seine Klausur verteidigen. Denn wenn sich der Lehrer wirklich mit der Klausur Mühe gibt bzw kompetent ist sollte doch eine vernünftige Arbeit herauskommen.
    Kommt es mal zu solch einem extremen Klausurenschnitt haben aber die wenigsten Lehrer wirklich den Mut hinter ihrer Klausur zu stehen oder sind unfähig eine faire Klausur zu stellen.
    Solch außergewöhnliche Notendurchschnitte werden meistens mit variablen Fehlergrenzen touchiert um Konflikten aus dem Wege zu gehen.
    Leider ist es üblich den Schwierigekitsgrad an die Klasse anzugleichen und das ist unfair -> wie bereits erwähnt liegt das meiner Meinung nach am fehlenden Rückgrat der Lehrer und somit ist der Aufsatz schon eine indirekte Kritik an den Lehrern
    meiner Meinung nach natürlich eine berechtigte und sollte keinesfalls in die Bewertung der Facharbeit eingehen.
    Eine Beschwerde in einer nächthöheren Instanz wäre auf jeden Fall gerechtfertigt und auch nötig

  21. Das ist mir schon klar, dass es wählbar ist.
    Nur ist es wirklich noch „zeitgerecht“, ob man Kath. Reli, Ev. Reli und Ethik (
    was bei uns natürlich für die 5 Klässler 9/10 gegeben wurde 😀 ) differenziert.

    Ethik ist ja nur eine Alternative, vlt sollte man aber eine Alternative zum Standard machen.

    Außerdem wird auch in Ethik bei uns (jaja ich sag jetzt mal ganz plump) irgendso nen dummer Kant durchgenommen und die Hälfte weiß ja nicht worum es geht. Vlt. sollte man sich erst mal selbst Gedanken machen, bzw. „Philosophieren“ ( Wird auch net bei uns Angeboten -.-) und dann erst die Philosophen durchnehmen.

    Außerdem sollten die Themen alltäglicher und allgemeiner werden, damit die Themen die man zu Hause nicht mehr mitbekommt, wenigstens im Unterricht angeschnitten werden.

  22. „…JEDER lehrer/rektor /o.ä. wird doch wohl verstehen, dass diese arbeit nicht so gemeint war, dass das NUR dieser aspekt zu einem amoklauf führt.“

    Ich bin absolut nicht deiner Meinung. Letztendlich hat er es im Fazit so zusammengefasst, als wären die Amokläufe eine logische Konsequenz des Mobbings und Leistungsdrucks im Schulsystem. Von einem Gymnasiasten in der Oberstufe muss man einfach erwarten, dass er nach mehrmaligem Durchlesen selbst auf den Trichter kommt, dass er so eine Aussage dringend relativieren sollte. Das liegt in seiner Verantwortung und du kannst nicht einfach sagen, dass der Leser gefälligst die Kernaussagen anders zu interpretieren hat.

    Vielleicht war es Unvorsicht, vielleicht auch einfach unglücklich formuliert. Dennoch geht er jetzt sehr offensiv gegen die schlechte Benotung vor, wendet sich quasi an eine gewisse Öffentlichkeit und sucht Zuspruch.

    Wegen der Länge des Ausatzes möchte ich direkt auf meinen dritten Absatz verweisen.

    Deine Aussage hinsichtlich des gerichtlichen Vorgehens finde ich leider ziemlich lächerlich, genauso wie den Aufsatz hier überhaupt zu veröffentlichen.

    Man muss sich auch in einem intellektuellen Umfeld mal ernsthafte Kritik gefallen lassen können. Ich kritisiere ihn nicht, weil er nur einen Teilaspekt der Amoklauf-Problematik behandelt hat – meine Kritik bezieht sich auf die Eindimensionalität seiner Schlussfolgerung, die genauso zu kritiseren ist, wie irgendwelche einseitigen Killerspielartikel in bestimmten Medien.

    Mir kommt es auch manchmal so vor, als würde man hier automatisch jeden bejubeln, der irgendwelche halbgaren Argumentationen abliefert, die mal ausnahmsweise einen anderen Sündenbock als Computerspiele für die ganze Problematik findet.

  23. Moralunterricht? Dir ist aber schon klar, dass an den meisten Schulen alternativ Ethik angeboten wird, oder? Und jetzt die große Preisfrage: womit befasst sich denn die Ethik als Teilgebiet der Philosophie? Richtig, mit der Moral.

  24. Handschriftlich? Oo
    Natürlich nicht, das kann doch kein Schwein lesen…. 😮
    Also bei uns (NRW) mussten wir mind. 10 Seiten haben….
    Aber es war ja auch keine richtige Facharbeit, so wie ich das verstanden habe, sondern mehr eine Kurzfassung einer Facharbeit xD

  25. Richtig das sollte es sein, aber das hängt leider stark vom Lehrer ab. Ich hab in meiner Schulzeit zumindest Religionsunterricht erlebt der ausschließlich aus „wir lesen die Bibel“ bestand. War ich froh, als ich den Schwachsinn endlich abwählen konnte.

  26. Ja, es wird bei einigen Schulen alles togeschwiegen, ich kann mir das Gespräch zwischen Rektor und Lehrer/in so vorstellen:
    Sie zeigt den Aufsatz: „Oh, ein Freidenker, buttern wir ihn mit einer schlechten Note…, denn das alte ist immer das beste… die Killerspiele sind Schuld an Amokläufen nichts anderes“
    oder
    „Oh, so ein Aufsatz könnte unseren Ruf zerstören, einfach schlecht benoten und nichts sagen….“
    Viele Lehrer benoten subjektiv, bei weiten nicht alle, aber die normalen werden nicht erwähnt, weil sie nur ihre Arbeit machen, das es mitunter anstrengend ist viele Kinder und Jugendliche ( und junge Erwachsene) zu führen und zu benoten, wird von den MEdien und auch anderen Leuten totgeschwiegen.
    Wie sangen die Ärzte schon in „Deine Schuld“: „- es sind die selben, die sagen, dass alles gut ist wie es ist und wenn du etwas ändern willst, bist du automatisch Terrorist“ – so wurde der Verfasser eines kontroversen Stücks (Facharbeit, Minireferrat etc.) als Freidenker und Terrorist eingeschränkt.

    Just my 2 cents

  27. du musst aber auch sehen dass es eine kurze arbeit in einer 12. klasse war. natürlich hast du recht, dass nicht nur der punkt „schulsystem“ zu einem amoklauf führt, sondern viele andere aspekte eine rolle spielen, aber alles auf 3 seiten zu verfassen ist unmöglich.

    er hat sich speziell mit dem thema schulsystem befasst und JEDER lehrer/rektor /o.ä.) wird doch wohl verstehen, dass diese arbeit nicht so gemeint war, dass das NUR dieser aspekt zu einem amoklauf führt.

    eine 2 ist meiner meinung nach nicht gerechtfertig, da vieles allgemein gehalten wurde, aber eine 3 wäre eine gerechte note gewesen! eine 5 widerrum ist einfach nur lächerlich und ich persönlich (13. klasse) würde gerichtlich gegen diese note vorgehen!

  28. oh doch. einr tut es und ist ob deiner fähigkeit komplexe sachverhalte vergleichend zu erklören recht angetan von deinem schreibstil. ich gebe dir eine 2+ für diese arbeit.

    dem einreicher der hausarbeit würde ich ein befriedigend- attestieren. zu einfach macht er es sich mit seiner recht einseitigen, naiven sicht der dinge. aber er hat aufgegliedert und recht ansprechebd formuliert.

  29. hat keinesfalls ne 5 verdient, aber überraschen tut mich das überhaupt nicht (die tatsache das lehrer etwas blockieren das ihnen nicht passt)
    He so gings mir immer, hab auch mal einen aufsatz über die bevorzugung von mädchen und ihrem sozialen status innerhalb der schule geschrieben und naja war auch ne 5 aber war definitiv kein schlechter aufastz ich hab damit nur indirekt meine damalige lehrerin gedisst usw usf …
    Also für mich nichts schockierendes ich hab auch schon einen aufsatz mit offizielem lösungsbuch geschrieben (thema aus alter prüfung) hab dann ne 4-5 von meiner lehrerin bekommen bin anschließend mit dem lösungsbuch und meinem aufsatz zum klassenlehrer und rektor habe meinen eigenen betrug gemeldet um zu zeigen wie objektiv sie wirklich benotet und was war das ergebniss? ich hab meine 4-5 behalten und alles wurde tot geschwiegen …..

  30. Methodisch ist die Arbeit allerdings nicht gut. Er schreibt und schreibt, aber wodrauf beruft er sich? Er stützt seine Aussagen auf gar nix. Er mag recht haben, aber er beweist es an keiner Stelle. Für sowas sind Zitate gemacht. Er könnte auch über 3 Seiten über Affen schreiben, egal wie gut es sich anhört solange er seine Thesen nicht beweist können sie nicht zählen. Daher habe ich Verständnis für die Note.

  31. Tja so ist es leider in (vielen) Schulen. Mit dem Thema Amoklauf wurde ich bisher(und werde ich wohl auch nicht, da ich in 3 Wochen fertig bin) nicht konfrontiert, allerdings ist der „Klimawandel“ ein Thema des Zentralabiturs in Englisch in NRW und auch bei dem Thema hieß es zunächst „Argumentiert und stützt eure Aussagen, dann ist jede Meinung in Ordnung“. Pustekuchen kann ich nur sagen,….entweder ich schreibe wie schlimm doch der Klimawandel ist, dass wir alle sofort auf Fahrräder umsteigen sollten und nie wieder Fleisch essen, da sonst eine Apokalypse bevorsteht….oder man kassiert eine schlechte Note. Schule wird (teilweise) leider immer mehr zum politischen Spielball. Ein krasses aber nicht ganz falsches Beispiel…..NS-Zeit und die DDR….dort wurde einem auch ein Weltbild eingehämmert….wer dagegen verstieß hatte mit Strafen zu rechnen oder erhielt keine Unterstützung und genauso ist es heutzutage auch mit Killerspielen, Klimawandel und anderen politischen Themen die immer mehr einzug in den Schulalltag erfahren.

  32. Zu deinem 5. ; Ist es nicht der Sinn einer Religion, diese Werte zu vermitteln? Ich bin auch nicht religiös (und sehe Religion eher negativ), aber ich finde ein Religionsunterricht sollte genau das sein, was du als Moralunterricht bezeichnest. Ich finde man sollte hier nur versuchen, Lehrer von den Schülern fernzuhalten, die Religionsfanatisch oder zumindest so ähnlich angelegt sind (damit mein ich jetzt zB die Leute, die die Schöpfungslehre als unumstößlich und die Evolutionstheorie als grundsätzlich falsch ansehen).

    Und ich stimme dir vollkommen zu, ich gehe auch sehr ungerne zur Schule, weil man bei uns immer das Gefühl hat, die Schulleitung würde gegen uns arbeiten (wobei ich nicht der einzige mit diesem Gefühl bin) und aus den oben genannten Gründen.

  33. Ich glaube eher Sebastian kritisiert das soziale Umfeld an Schulen. Die Lehrkörper (Direktion mit inbegriffen) fühlen sich dadurch kritisiert dass sie nicht imstande sind für ein soziales Umfeld zu sorgen welches die Schüler Gleichberechtigt. Natürlich ist es äußerst schwer ein solches Umfeld zu schaffen. Allerdings ist eine Annäherung an eine Gleichberechtigung möglich.
    Das größte Problem hierbei ist dass die meißten Lehrer hoffnungslos Überfordert mit der heutigen Jungend sind.
    Ich selbst wurde von der 5ten an bis zurt 9ten Klasse stark gemobbt. Die zuständigen Lehrer konnten in dieser Zeit es perfekt üben „Aktiv wegzuschauen“. Wenn ich mich über das Verhalten mancher Klassen-„kameraden“ mir gegenüber beschwerte waren eben diese Personen wahre Engel!
    Ich musste mir Respekt und Annerkung hart erarbeiten.

    Diejenigen wo dazu nicht fähig sind und sich über lange Zeit dauerhaft „unterbuttern“ lassen werden einsam und fangen (in extremen Fällen) an Munition zu besorgen…

  34. Servus,
    er sollte sich mit dieser Benotung nach Arnsberg wenden und erstmal Beschwerde einreichen.
    Die persönlichen Gefühle des Lehrers sollten meiner Meinung keine Rolle bei der bewertung spielen.
    Wenn ich meine Meinung dazu schreiben und dafür bestraft werde sodass ich eben das in Zulunft nicht mehr Mache ist das schon irgendwie geringe bzw. baut auf Zensur an.
    Wenn du etwas schreibst was nicht gefällt gibts ne Strafe???
    Die Frage hier ist dann natürlich sollte die Arbeit seine Meinung wiederspiegelt oder sachlich Korrekt sein wobei das bei dem Thema natürlich schwer ist durch viele verschiedene Thesen und Begründungen.

    Ich finde manche Argumente ok andere nicht so sehr, vorallem ohne Belege kann dies alles argh nach der eigenen Meinung aussehen was in einer Facharbeit nicht so sein sollte.

    Die 5 ist vorallem mit den Argumenten der Lehrer nicht gerechtfertigt, die Arbeit ist neutral geschrieben und greift keine Personen an.

    Ich würde mich so um ne 3 einpendeln.

    Greetz

  35. Und was soll man dann deiner meinung nacht tun? Allen 15 Punkte in den Arsch schieben? Mann kann nicht einfach schlechte Noten abschaffen, weill mal ein Amokläufer Leute getötet hat und er ein Schulversager war. Das ist fast so wie Amokläufer spielen Computer, verbietet Spiele.
    Weil euch aber spiele anscheinend mehr interessieren, als gute Noten wird da wieder geweint. Ihr seid echt keinen deut besser als die Politiker die ihr verurteilt,insbesondere die, die vorschnell und ohne Fachkompetenzen handeln.

  36. Nein eben nicht sonst würden mami und papi dir die Noten mit nem Anwalt einkaufen… super gerecht ! nicht. Das ist fast so lächerlich wie: „Yeah, ich klag mich ins Studium“. Wenn das die Welle macht haste doch eh verkackt. Außerdem ist eine Fünf kein Weltuntergang.

  37. Ich finds sehr gut geschrieben, klar gegliedert und auch von der Formulierung her sehr gut ausgearbeitet. Da muss ich ehrlich sagen, eine solche Note für diese Ausarbeitung zu vergeben ist schlicht weg Denunzierung des Schülers, über die er (ironischer Weise) selbst noch geschrieben hat in der Ausarbeitung.

    Eine viel Angebrachtere Note wäre im Raume um die 2 auf jedenfall logischer.

    mfg

    Railon

  38. Naja, meiner Meinung nach ist das Hauptproblem mit dem Text, dass das Thema einfach zu komplex für 3 Seiten ist. Insofern wären ein paar seiten mehr sinnvoll gewesen…

    Und ich finde den Text irgendwie nicht so toll wie scheinbar ein großteil der anderen, zwar halte ich eine 5 für zu schlecht, doch würde ich ihm irgendwie sowas um 3 geben… Bin aber auch kein Lehrer, vllt. selektiere ich ja zu stark xD

  39. Ich finde den Text auch gut, wobei ich bei einigen Aussagen eher anderer Meinung bin, was z.b. das entstehen des mobbing angeht, denn da spielt meiner Meinung weniger das fehlende Selbstwertgefühl wegen schlechter Noten eine rolle von denen, die das mobbing anfangen, sondern eher, dass viele Schüler ein Ventil brauchen, was sie sonst nicht haben. Dann wird einfach jemand ausgesucht, der nicht den Schutz der sog. Grüppchen geniest und dieser wird immer runter gemacht, wenn einem z.b. langweilig ist. Da ich das so selber erlebt habe und das meine Einschätzung der Dinge ist (und diese von dem Autor der Arbeit abweicht) würde ich auch sagen, dass das Entstehen von mobbing sehr subjektiv ist. In meinem Fall war es so, dass ich ein guter Schüler war, ich mich aber keiner „Gruppe“ zuordnen wollte, da ich deren einstellung nicht teilen konnte. So kam es dann, dass zuerst mein Selbstwertgefühl, dann meine Noten und dann meine Einstellung anderen Menschen gegenüber immer schlechter wurde (und so ging es auch noch einer mitschülerin, die es noch härter getroffen hat).
    Und ja ich habe oft mit dem Gedanken gespielt es den Leuten zu zeigen, die mich in der Schule gequält haben, wenn nötig sogar mit Gewalt, da ich wusste wich befreiend dieses Gefühl ist.
    Um nochmal auf die Arbeit zurückzukommen finde ich jedoch, dass er Recht hat mit dem Leistungsdruck, es aber dann so wird, dass sich die Leute, die sich diesem Druck aussetzen ein Ventil brauchen und dieses Ventil sich in Form des mobbing äußert.

  40. Ich glaube, dass ich nicht mehr sagen muss, dass die Benotung ungerechtfertigt ist, aber Steve kannst du mal den Namen des Profs bzw. des Buches sagen, welches das Thema behandelt? Wäre interessant.

  41. Kann diese Aussage nur unterschreiben manche lehrer identifizieren sich regelrecht mit einem geschriebenen Aufsatz und ich denke dieser Fall war ein gefundenes Fressen.Das das so geheiligte Schulsytem angegriffen wurde aus der Sicht des Direktors lässt ihn eindeutig seine Objektivität verlieren.Note 5 No way!!!

  42. Zu dem Rektor: Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Fall mit der „zu gut ausgefallenen Klausur“ in dieser Schule einmal vorgekommen ist und dass der Rektor dem betreffenden Lehrer gegenüber aktiv wurde. Durch die Kritik an einem solchen Fall könnte sich der Lehrer persönlich kritisiert fühlen. Ich bin selbst in der 11ten und merke auch ab und zu, dass manche Lehrer nur sehr ungern kritisiert werden.
    Meiner Meinung nach ist diese Rechtfertigung der Note Fünf alles andere als angebracht und eigentlich gehört dagegen vorgegangen, aber als Schüler, der auf seine Noten angewiesen ist, kann man das, speziell bei diesen Lehrern, nicht, eben aus dem Grund, dass bei Beschwerde die Noten in den Keller sinken.
    Ich finde diese Begründung ist weniger darauf zurückzuführen, dass sich der Rektor persönlich angegriffen fühlt, sonder eher ein (gescheiterter) Versuch, die Kritik am Schulsystem und Rückführung eines Amoklauf darauf im Keim zu ersticken, denn das deutsche Schulsystem ist ja „eines der besten in der Welt“ und bereitet die Schüler ja perfekt auf das spätere Leben vor.
    Zudem, finde ich, kann kein Lehrer dieses Landes behaupten, dass unser Schulsystem nicht auf Selektion basiert, denn das steht einfach fest und steht in keinem Fall zur Diskussion!

  43. Ich meine der Lehrer/Direktor fühlt sich dadurch angeriffen, dass er ein unfaires System vertriit und der Direktor praktisch dazu anhält schlechte Noten zu geben.
    Aber mal ganz ehrlich wer nicht etwas Kritkk vertragen kann sollte nich Direktor werden.

    Ich(11Klasse) kann zu der Facharbeit sagen, da der Rahmen bei 3 Seiten lag nicht schlecht aber ich hätte vlt. 1, 2 Sachen anderes gemacht, aber ne 5 ist das ganz sicher nicht!!
    Zu dem System was kritisiert wird sage ich nur eins: Es stimmt.
    Ich fühle mich mehr als abgestempelte Massenware, als ein Individuum was es genießt in die Schule zu gehen, ehrlich gesagt hasse ich den Ort. Und zwar nicht wegen dem Ort und dem Zweck (etwas zulernen), sondern wegen den Lehrern und dem Notendruck. Mansche halten sich eine keine Maxime. Zudem ist auch die Notengebung mehr als fragwürdig:
    1.Soll wirklich eine punktuelle Leistung (Abitur) maßgeblich über das ganze andere Leben bestimmen
    2. Epochalnoten sind eh meist viel zuungerecht, da man mit 32 andern Schüler in einer Klasse sitzt und der Lehrer noch 20 andere hat.
    3. Man hetzt nur von einer Arbeit zur nächsten und schlussendlich behält man nichts dauerhaftes.
    4.Und meiner Meinung nach lernt man viel zu wenig andere Sachen in der Schule, die das richtige Leben mal tangiren.

    Hierzu ein Bsp: ich gehe Montags und Donnertags bis 17.15 in der Schule d.h ich bin um 18.00 zu Hause und jetzt die Preisfrage: Wie kann ich mein Leben bewältigen, wenn ich mal aus der Schule bin, ich weiß zwar wie man 100000 mathematische Probleme löst.aber sonst….

    5. Das Letzte un einfachste zu ändern wäre die Abschaffung von Religionsunterricht
    (ersten sollte die Schule frei von „jedlicher Religion“ und Bevorzugugn dadurch sein und zweitens gibt es nur Streit weil jeder seiner eigenen Relgion gerne einen Unterricht verpassen möchte) und dafür eine verbindende Einführeung von einem Moralunterricht, wo man die denn moralische grundzüge lernt, wie „töte keine Menschen“ und sowas.

    Meine Frage an euch wäre was würdet ihr noch ändern wollen/ wie würdet ihr das umsetzten???? (Da ich noch keine Möglichkeit gefunden habe Noten generll abzuschaffen, oder das System dahinter zu verbessern 🙁 )

  44. Ach ja, ich hätte die Note 3- gegeben.

    Begründung:

    – nicht im Stil einer Erörterung, obwohl sich das angeboten hätte
    – eindimensionale Darstellung der Problematik
    – keine Belege
    – das Fazit für meine Begriffe „unter aller Sau“, da hier versucht wird mit einseitigen Darstellungen die Lösung für hochkomplexe Probleme zu finden

  45. Aber das ist doch genau der Fehler. Man sollte doch nicht eine eindimensionale Argumentation (Killerspiele) durch eine andere (Schulsystem) ersetzen.

    Ich hätte gerne mal was vom „Vulnerabilitäts-Stress-Modell“ gelesen, dass in der Medizin häufig Verwendung findet. Das ist ein gutes Beispiel für einen mehrdimensionalen Erklärungsansatz, da es genetische Veranlagung, soziale Probleme, Erziehung und die aktuelle Lebensituation des Betroffenen einbringt. Das wäre auf drei Seiten möglich gewesen.

    Ich habe ja prinzipiell nichts dagegen nur einen Aspekt der Problematik zu beleuchten, wenn man nur wenig Zeit und Platz zur Verfügung hat. Dennoch schwingt in dem Aufsatz – trotz der differenzierten Darstellung der möglichen Ursachen in der Einleitung – der Unterton mit, dass man hier auf eine Art Lösung gekommen wäre.

    „Insgesamt gesehen ist festzustellen, dass Amokläufe oftmals auf Grund von zu geringer Anerkennung durch die anderen begangen werden.“

    „Amokläufe werden nun begangen, um der Gesellschaft zu zeigen, dass die entsprechenden eben doch etwas wert sind, auch wenn ihr Wert nur in der Macht besteht, andere zu verletzen.“

    Solche Aussagen nicht mehr zu relativieren, sehe ich sehr kritisch. Und wenn man sich intensiv Gedanken zu der Thematik macht, wird man auch schnell darauf kommen, dass man so ein Fazit einfach nicht schreiben sollte. Die Einleitung und der Hauptteil sind ganz ok, aber am Schluß muss man das ganze wieder in einen Zusammenhang bringen. Und das fehlt leider völlig.

    Die Aussagen mit ZItaten zu belegen oder klarzustellen, dass es sich um eine eigene These handelt, kann man von einem Zwölftklässler sicherlich erwarten.

    Das Konzept von These-Antithese-Synthese fehlt vollkommen.

  46. Er holt recht weit aus, aber erklärt die Zusammenhänge sachlich und verständlich. Von daher stimme ich mit einer „2“ überein.

  47. Das ist wirklich weit übertrieben, zumindest auf dem Land. In der (Groß-)Stadt mag das ja zum Teil gegeben sein, aber bei mir auf dem Gymnasium, insbesondere meiner doch sehr toleranten Stufe merkst du da fast garnichts von.

  48. Sebastian scheint an mangelndem Einfühlungsvermögen zu leiden.
    Dem Lehrer in dieser Test-Seminararbeit auf den Kopf zuzuschreiben, das System in dem er lehrt und für das er einsteht und in dem er Noten vergibt, bei denen die schlechten Noten übertrieben formuliert Amokläufer produzieren, führt bei selbigem verständlicherweise zu einem hochroten Kopf – er ist halt auch nur ein Mensch.

    Das ist ja so als würde ich hier schreiben, dass Steves neues Hörspiel komplett für’n Arsch ist, er die Hörer damit nur nervt und von wichtigerem wie dem Lernen für die Schule abhält und damit effektiv zum sinkenden Bildungsniveau beiträgt, und dann noch hoffen, dass er (es überhaupt veröffentlicht und) ein „Stimmt du hast recht, gut gemacht 🙂 “ druntersetzt – sehr unwahrscheinlich, wie ich meine.
    Es sei denn, seine Toleranz gegenüber seminarthematischen Ausarbeitungen, die unser Schulsystem, mit dem er sich als Lehrer (hach da ist es wieder) vielleicht auch identifiziert wie mit seinem Hörspiel, angreifen, wäre auch auf vernichtende, subjektive Kritik gegenüber seiner Communityarbeit übergegangen 😉

    Es mag anmaßend sein, diese beiden an Wichtigkeit unterschiedlichen Kontexte zu vergleichen, aber im Grunde geht es darum, wie Menschen mit Kritik zu verschiedenen Felder umgehen, in die sie mit unterschiedlichem Engagement, Herzblut, oder auch generellen Einstellungen involviert sind.

    Denn wenn man Seppis Arbeit beim Wort nehmen würde und alles als Tatsachen ansieht, wie es den geschriebenen Anschein macht, sind ja das Schulsystem Schuld, das Konkurrenzverhalten fördert und die schlechten Noten der Katalysator für den vermeintlichen Amokläufer. Nun verteilen sich die Noten nicht von allein, nein, ein Mensch tut es, der Lehrer, der aufgrund von psychologischen Wechselspielchen und Tests zu einer Bewertung (der Leistung) des Schülers kommen muss und ihm die entsprechende Note gibt, die dann zu einem gesteigerten oder verminderten Selbstwertgefühl führt mit möglichen amokläuferischen Konsequenzen. Überspitzt gesagt: Der Lehrer ist der Amokläufermacher, und das tragische: er hat keine andere Wahl, weil er ja die Schüler selektieren muss.
    Ich sehe die Karikatur bereits vor mir. Ein Klassenzimmer, vorne in strahlendem weiß und grinsend die guten Musterschüler, hinten in schwarz mit Regenwolken die grimmigen Schulverlierer, am Pult der bebrillte Lehrer, grüblerisch die Hand am Kinn, mit der anderen einen Abzählreim auf die schlechten Schüler andeutend und seine Gedankenblase: „Wen mache ich heute zum Amokläufer…?“
    Jedem Lehrer, der sich diese Karikatur morgens in der Frühstückspause zu Gemüte führt, dürfte das Käsebrot aus der Nase fliegen.
    Aber aus lauter Toleranz würden alle Kunstlehrer dem Karikaturisten eine 2+ attestieren 😉

    Und das war jetzt wieder so lang, dass es niemand lesen tut -.-

  49. Also wieso der Text mangelhaft sein soll kann ich auch absolut nicht verstehen. Der Text ist sicherlich keine argumentative Meisterleistung zu dem Thema, wenn man es ernsthaft diskutieren will (meine vom wissenschaftlichen Anspruch her – das ist hier ja eher Hobbypsychologie) aber das liegt wohl eher in der Aufgabenstellung begründet. So wie er die Aufgabenstellung dargestellt hat, scheint mir die durchaus erfüllt. Vor allem da der Text vernünftig strukturiert ist, was wirklich vielen Leuten schwer fällt. Rechtschreibung und Interpunktion weisen nun auch keine gravierenden Mängel auf.
    Und überhaupt: Wieso fühlt man sich durch diesen Text persönlich angegriffen? Selbst wenn dem so wäre, so kann das auch noch kein Grund für eine negative Bewertung sein. Er hat ja niemanden direkt beleidigt und einen objektiven Sprachstil verwendet. Es ist doch klar, dass ich als Lehrer mal nicht mit der Meinung, welche Schüler in ihren Texten vertreten, einer Meinung bin, aber das muss man doch aushalten.
    Ich befinde mich selbst in der Lehrerausbildung und hoffe, dass ich mich später besser verhalten werde.

  50. „Wir sollten im Rahmen eines Faches namens “Seminarfach”, das uns auf die Uni vorbereiten soll eine kurze Facharbeit zu einem beliebigen Thema verfassen.“
    Ich glaube es handelt sich hierbei nicht um eine solche Facharbeit, wie du sie oben geschildert hast. Das hat mich auch erst etwas verwirrt. Scheint mir eher eine normale größere Hausaufgabe zu einem Thema gewesen zu sein. Als Vorbereitung für die Uni ist so eine Aufgabe wohl auch tatsächlich eher nicht geeignet, aber das steht hier ja nicht zur Debatte.

  51. Bin zwar kein Lehrer, kein Schüler und hab auch kein Abi, aber ne 2 is das für mich nicht. Inhaltlich zwar in Ordnung aber den vom Schreibstil erinnert mich das eher an einen Erlebnisaufsatz, als an eine Facharbeit. Wenn auch der Rahmen von 3 Seiten sehr knapp bemessen ist, hätte man das wesentlich sachlicher und informativer formulieren können. Meiner Meinung nach ne (schlechte) 3.

    Einen persönlichen Angriff auf den Lehrer/Schulleiter seh ich keinen und würd ich mir auch nicht gefallen lassen!

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