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Wie man auf einer News bei Gamersglobal nachlesen kann, scheint zumindest nach derzeitigem Stand ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von Computerspielen vom Tisch: Am 5. Juni 2009 sorgte eine Konferenz der Innenminister für Aufsehen, die als Thema das Herstellungs- und Verbreitungsverbot von gewalthaltigen Spielen hatte. Dabei sollte der § 131 StGB insoweit erweitert werden, dass noch mehr gewaltdarstellende Spiele von dieser Norm betroffen wären und somit ein Verbot dieser Spiele mit sich ziehen würde. Gestern legte ein Bürger, als Reaktion dieser Konferenz, bei einer Tagung der öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages, eine Petition vor, welche gegen dieses Verbot war und ca. 73.000 Unterschriften umfasste. In seinen Ausführungen forderte er den Bundestag auf, Abstand von diesem Verbot zu nehmen und stattdessen die Medienkompetenz zu verbessern. Dr. Herman Kues, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, stellte daraufhin klar, dass eine Änderung des §131 StGB nicht geplant sei. Somit wäre der Versuch der Innenministerkonferenz vom Tisch. Der Bundesverband Interaktiver Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) war sehr zufrieden über diese Entscheidung und lobte die Beteiligten der Petition. Olaf Wolters, Geschäftsführer der BIU, äußerte sich in einer Pressemitteilung mit den Worten:

Emotionen, Vorurteile und mangelndes Wissen prägen leider noch immer viel zu oft den öffentlichen Diskurs zu Computerspielen. Umso wichtiger sind inhaltlich fundierte Initiativen wie die Petition gegen das geforderte Verbot von Action-Computerspielen, indem sie zu einer Versachlichung der Debatten um Computerspiele insgesamt beitragen.

Quelle der News: http://www.gamersglobal.de/news/22567

Danke an Kai für den Link.


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9 KOMMENTARE

  1. Online Petitionen bringen NIX NULL NADA da es keine original unterschriften sind. und leicht verfälschbar sind

  2. ich bin enttäuscht steve! ich war überzeugt das ich auf deinem blog von solchen peditionen unterrichtet werde 😛 ich hätte da unterschrieben^^

  3. Das Zitat find ich stark. Aber SOWAS kommt nicht in den Nachrichten. Nur immer die ewige Hexenjagd gegen „Killerspiele“, sodas die Meinungsbildung einem abgenommen wird. Traurig

  4. Naja, wir haben ja keine Angaben wie lange diese Petition Stimmen gesammelt hat, zumindest sehe ich momentan keine. Daher könnte es gut sein dass, sollte die „Anti-Antikillerspielegesetz“ Petition bei gleicher dauer durchaus noch mehr Stimmen hätte.

  5. dir schon klar das selbst dort drin steht das es NICHT wegen der petition fallengelassen wurd? Bei sonner öffentlichen sitzung kannste halt mit deiner petition kommen und dein anliegen vorbringen… der Politiker(zu faul nach oben zu zoomen um den namen aufzuschreiben) sagte aber das sowas sowieso nicht geplant sind… regierungswechsel undso da war des dann vom tisch :< (war halt bis jetzt nicht öffentlich bekannt)

  6. not. online geht sowas schnell.

    die Anti-Kipo-Zensur-Petition hatte ca. 130.000, hätte eigentlich gedacht das die Spiele-Petition viel mehr haben würde.

  7. tja nur leider die frage ob wirklich aufgrund der petition das ganze fallen gelassen wurde oder einfach der öffentlichkeitswirksame faktor nachlässt =S
    trotzdem definitiv ein erfolg für die gamer

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