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Erinnert Ihr Euch noch an einen Fall, der durch die Medien ging, als ein Schüler an einer Bremer Schule seine Lehrerin mit einem Messer getötet hat? Dieser Fall wird in diesen Tagen vor Gericht verhandelt. Ich verfolge die Sache mit großem Interesse und möchte an dieser Stelle aus dem Weser-Kurier zitieren:

Die Eltern des Opfers hatten im Vorfeld des Prozesses schwere Vorwürfe erhoben. Demnach habe der Schulleiter ihre Tochter Gero S. ‚regelrecht ausgeliefert‘. Der Schulvorstand hatte sich daraufhin öffentlich hinter Gerd S. gestellt und ihn für ’seine besonnene und weitsichtige Handhabung der Problemlage‘ gelobt. Nach den Aussagen der gestrigen Zeugen dürfte dieses Bild nun einige Risse bekommen haben. Demnach hatte Heike B. bereits Ende 2008 regelrecht Angst vor dem Schüler Gero S. Ein 47-jähriger Pädagoge der Schule berichtete der Kammer, dass sich die Frau des öfteren nicht mehr aus dem Lehrerzimmer getraut habe, da der Oberstufenschüler ihr überall auflauerte. ‚Ich habe sie deswegen häufiger beim Verlassen der Schule begleitet‘, so Guido F. Eine andere Lehrerin der Schule beschrieb Gero S. als ‚tickende Zeitbombe‘. Ihre Befürchtungen habe sie dem Schulleiter bereits im Februar 2008 schriftlich mitgeteilt und den Schüler als Gefahr für sich selbst, für Heike B. bezeichnet. Eine Antwort habe sie darauf nicht erhalten.

Kann man als Lehrer oder Schulleiter so eine Tragödie kommen sehen? Wen muss man hierbei eher schützen, die Lehrer oder die Schüler? Ab welchem Punkt habe ich als Schulleiter die Pflicht, die Sicherheit meiner Lehrkräfte in den Vordergrund zu stellen?

Bereits im Januar 2008 hatte es auf Initiative der später mit 22 Messerstichen ermordeten Heike B. eine Hausdurchsuchung bei Gero S. gegeben. Zu dem Zeitpunkt galt der Schüler als stark Suizid gefährdet. Die Beamten beschlagnahmten eine Art selbstgebastelten Sprengstoffgürtel und Schwarzpulver. Den Gürtel habe er sich selbst um den Hals legen wollen, erklärte er den Polizisten auf Nachfrage. Für den Lehrer und Zeugen Guido F. ist es ein Unding, dass ’so ein Schüler‘ anschließend noch auf 1500 Schüler und Lehrer losgelassen werde, wie er gestern betonte. Zudem seien die Lehrer nicht über das Ergebnis der Hausdurchsuchung informiert worden. Nachdem er von Heike B. erfahren habe, wie sehr sie sich von dem Schüler bedroht fühlte, habe er eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Schulleiter schreiben wollen. Doch aus Angst, ihre anstehende Verbeamtung könne gefährdet sein, habe die Kollegin ihn gebeten, es noch nicht zu tun. Erst nach ihrem Tod schickte er die Beschwerde an die Landesschulbehörde in Lüneburg ab.

Zusammenfassend scheint es fast so, als hätte der jugendliche Täter dem Schulleiter so leid getan, dass er bei all seiner Fürsorge die Sicherheit seiner Lehrkraft und die drohende Gefahr für sie völlig unterschätzt hat.

Erstaunt erfahren die Zuhörer später, dass der Schulleiter Gero S. sogar einen kleinen Job verschaffte. ‚Er war in großer Geldnot. Da habe ich meine Frau angerufen und sie gebeten, den Holzstoß vorm Haus umzustoßen. Gero S. sollte ihn wieder aufbrichten. Dafür hat er 20 Euro und ein Glas Wasser bekommen.‘

Schließlich richtet der Vater des Opfers das Wort an den Zeugen:. ‚Es ehrt sie, was sie alles für diesen Schüler getan haben. Aber was haben Sie zum Schutz meiner Tochter getan?‘ Diese habe den Schulleiter mehrfach angesprochen und ihn immer wieder über ihre Ängste informiert. So habe sie ihrem Vorgesetzten auch eine sechsseitige Mail von Gero S. zum Lesen gegeben. Der Schulleiter widerspricht. Diese Mail habe er nie gesehen. Und wieder zitiert der Vater aus dem Protokoll seiner toten Tochter: ’11. September 2008. Er (der Schulleiter) hat die Mail gelesen und gibt sie mir vor Zeugen im Lehrerzimmer zurück.‘

Wer sich für nähere Einzelheiten interessiert, kann hier die kompletten Artikel lesen —> Klick mich

Danke an Criss für den Link!


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62 KOMMENTARE

  1. Du hast natürlich vollkommen recht. Es ist ja nicht so dass ein Mensch sich
    ändern könnte. Auch die kleinen Kinder die mit 7 Jahren im Edika nen Lutscher mitgehen lassen werden schließlich alle später Schwerverbrecher. Die müssten wir eigentlich auch alle wegsperren. *Ironie off*
    Ich sag ja nicht dass man ihn einfach so davonkommen lassen soll. Aber wenn er die nächsten 15 Jahre in einer Zelle mit Behandlung vonseiten eines Psychologen verbringt und er somit genug Gelegenheit hat, darüber nachzudenken, dass das was er getan hat FALSCH war, und er wirklich Reue zeigt, sollte man ihm eine zweite Chance geben und versuchen ihn in die Gesellschaft zu integrieren. Denn wenn er keine zweite Chance bekommt, sollte er besser gleich hingerichtet werden, als den Rest seiner Lebens dahinzuvegitieren. Bevor jetzt jemand mich flamed weil ich angeblich die Todesstrafe befürworte sollte er besser nochmal meinen Post durchlesen.
    danke

    Mario

  2. Wow, richtig gut durchdachte Äußerung, Glückwunsch zu diesem geistigen Dünnschiss.
    Selbstverständlich geht es um Mitleid mit dem Täter und nicht darum, das Problem zu erkennen und zu beseitigen, damit soetwas nicht nochmal vorkommen kann. Wär ja auch total absurd, sich über sowas Gedanken zu machen, ne. ‚-.-

  3. Ich habe natürlich gemeint ihm NACH dem Mord wegzusperren. Vor dem Mord hätte aber auch mehr passieren müssen. (Z.B. zwangstherapie)

  4. Hast du den Artikel gelesen ? Der Schulleiter hat anscheind, alles daran gesetzt ihm zu helfen. Aber Gero S. wollte diese Hilfe anscheinend nicht und hat sich mit diesem brutalem Mord selbst dazu entschieden nicht länger Teil dieser Gesellschaft zu sein.

    Und diese Zeiten sind leider in Deutschland vorbei. In den USA hätte Gero S. dafür wohl die Todesstrafe, aber mindestens lebenslänglich bekommen.

    Willst du das ein Mörder frei rumläuft ? Ist doch scheißegal warum er ein Mörder ist, das kann man jetzt nichtmehr ändern.

    Aber in dem Moment als er einer unschuldigen Frau 22 mal ein Messer in den Körper gerammt hat, hat er eine Entscheidung getroffen. Und zwar die Entscheidung nicht länger Teil unserer Gesellschaft zu sein.

  5. scary, ok ich gebe zu ich habe es etwas zu sehr in eine Richtung interpretiert. Hab halt quasi bestimmte „Schlüsselsätze“ gelesen wie zb:
    „Gero S. hat probleme, schwerwiegende Probleme, aber Problemkinder sperrt man nicht weg, man behandelt sie.“ was mir halt den Eindruck vermittelt er wäre der Meinung man könne denjenigen ganz normal „wiedereingliedern“.

    Oder dieser hier
    „Grausam. Ohne Herz und Mitgefühl. Hauptsache „DAS RICHTIGE“ tun…
    natürlich nit zu verwechseln mit dem „EINFACHSTEN“… das wäre ja wieder was vollkommen anderes. (/irony off)“
    hat bei mir auch den Anschein erweckt als wäre gemeint es wäre „grausam“ diesen jungen nicht wieder einzugliedern bzw diesen Versuch zu starten.

    Falls ich da etwas falsch interpretiert habe tut es mir leid. Jedoch könnte man dann aber auch den beiden ankreiden das sie Strykes Post falsch interpretiert haben. Stimmt, man kann ihn interpretieren als würde er wollen ihn schon VOR dem Mord wegzusperren. Man kann ihn aber auch so interpretieren dass er nur will dass er JETZT, also NACH dem Mord weggesperrt wird.
    Und genau das kann ich eben (siehe die von mir aufgezählten Dinge wie den Sprengstoffgürtel und den Mord) eben mehr als nachvollziehen.

    Sollte er jedoch gemeint haben schon VOR dem Verbrechen denjenigen einzusperren, das finde ich auch nicht gut. Wobei ich persönlich hätte schon beim Fund des Sprengstoffgürtels und einigen anderen Dinge zumindest einen regelmäßigen Besuch bei der Therapie oder ähnliches verordnet. Zwar nicht ganz wegsperren, aber eben mal „genauer nachhacken“.

  6. Deine Meinung in allen Ehren Vakon und deine sachliche Art finde ich auch sehr vorbildlich, aber du schaffst es wirklich sehr häufig Kommentare total fehl zu interpretieren.

    Aus den zwei Kommentaren geht ganz klar hervor, dass die beiden von Prävention sprechen und nicht davon Verbrechern eine zweite Chance zu geben, sondern diese zu bestrafen.

  7. das ist doch eine absolute gradwanderung. hier wird geschrieben, ihm haette geholfen werden muessen, man haette ihn wegsperren muessen etc. wo zieht man denn bitte die grenze? kennt nicht jeder an seiner schule seltsame, einsame, exzentrische, asoziale, gewaltbereite etc. etc. leute? wann soll man denn eingreifen? wieviele von denen, die ihr kennt und sagen wuerden, dass die „eine schraube locker haben“ sind denn bei euch an der schule in behandlung? oder wollt ihr die alle zum psychologen schicken und endgueltig abstempeln? populistische stammtichaussagen und pseudo-mitleidsbekundungen sind leider viel zo oft der freund der kommentardunktion.

  8. Ich verstehe deinen Kommentar und auch den von schmidiD. Alles direkt wegsperren ist keine Lösung, das stimmt, man sollte sich dem Kind annehmen. Aber ihr solltet auch Stryke verstehen. „Jeden bedingungslos wieder einglidern“ kann auch nicht immerwieder angewandt werden.
    Ja, Menschen können sich ändern, ihre Taten bereuhen, usw. Doch ab einem gewissen Punkt ist dies einfach nichtmehr sinnvoll bzw warscheinlich. Für Stryke ist dieser Punkt bei diesem Menschen wohl überschritten worden.

    Und ganz ehrlich:
    – Schon sehr lange auffälliges Verhalten.
    – Mehrere Warnhinweise.
    – Er lauerte der Lehrerin mehrmals auf.
    – Bei Hausdurchsuchung wird ein „Sprengstoffgürtel“ gefunden den er sich „um den Hals legen wollte“.
    – Und jetzt eben die „Gipfelung“ im Mord der Lehrerin, 22 Messerstiche.

    Tut mir leid, aber auch bei mir wäre hier schon so gut wie „Schluss“, ich persönlich würde nicht davon ausgehen dass dieser Schüler „vollkommen normal werden kann“, würde sogar sagen dass er unter Umständen eine Gefahr für sich und andere darstellt.
    Und genau da kann ich persönlich nicht verstehen wie man mit „das ist nur ein problemkind, das kann man therapieren“ darauf antworten kann. Bitte sagt mir, ab wann würdet ihr sagen „nichtmehr therapierbar“ bzw „der gehört weggeschlossen“? Ich weiß es hört sich sehr markaber an, aber wieviele Menschen muss einer umbringen damit auch ihr ihn für „zu gefährlich für die umwelt“ befindet?

    Abschließend noch eine zwar ebenfalls makabere, aber doch interessante Frage: Wenn ihr auch die obere Frage ab wann jemand in euren Augen „weggeschlossen gehört“ mit „nie, jeder sollte ne zweite chance kriegen bzw therapie“ geantwortet habt, würdet ihr dies dann auch für die „großen Monster“ unserer Geschichte wie zb Hitler, Josef Fritzl und andere dieser „Kaliber“ sagen? Oder ist dass dann „was ganz anderes“?

  9. Das sieht leider nicht jeder so. Selbstverständlich kann es unendlich viele Gründe geben jemanden zu töten. Das du moralisch kein Grund kennst der einen Mord auch für dich rechtfertigt ist zwar gut und schön aber das leider nicht alle Menschen so denken sieht man allein schon in Ländern in denen die Todesstrafe existiert oder in denen Ehrenmorde an der Tagesordnung sind.

  10. Ja, wenn du nicht weißt was du schreiben sollst dann lass es in Zukunft. Den Grund warum sie es nicht meldete ist im Text angegeben. Außerden sieht es doch meist so aus das wenn man sich gegenüber anderen ausspricht solche Sachen erstmal runtergespielt werden, nach dem Motto: „Der ist nur in der Pubertät“ oder „Der will nur spielen“.

  11. zur besagten tragoedie ist hier schon genuegend geschrieben worden. die geschichte mit dem holzstapel hoert sich fuer mich hoechst seltsam an. ich vermute, dass dahinter mehr steckt als eine gutegemeinte aktion des schullleiters. das wuerde auch erklaeren, warum er nichts unternommen hat. ein sehr sehr interessantes detail.

  12. Ich denke, hier wollte Stolan auch keine Rechtfertigung für den Schüler suchen.

    Anders formuliert könnte man fragen, welche Ereignisse haben den Schüler dazu gebracht, Gewalt/Tötung an/eines Mitmenschen, als mögliche Handlung in betracht zu ziehen?

  13. Verhaltensauffällige Schüler haben den Weg „aus“ der Gesellschaft ganz bestimmt nicht alleine beschritten. Sondern man hat sie herausgeworfen, weil sie meist nicht „tragbar“ sind.

    Wir Menschen sind so schnell dabei Unseresgleichen zu verurteilen.
    Und wisst ihr auch wieso? Weil wir alle zu dem Verbrechen fähig gewesen wären, dass dieser unglückliche junge Mann begangen hat.
    Ich möchte mir nicht ausmalen was dieser Junge erlebt hat, um so weit am Rand der Gesellschaft, abzustürzen.

    Die Schuldfrage wird immer hart diskutiert werden, aber ich denke wir sollten lieber Ursachen suchen.

    Wir setzen unsere Kinder der Gesellschaft aus und sperren sie dann weg, wenn sie nicht bestehen. >>Das ist doch keine Gesellschaft, das ist Selbstgerecht.<< Ob Angst evtl auch eine Rolle spielt… wer weiß.

    Ein Verbrecher muss bestraft werden, aber was tut die Gesellschaft dazu, dass unserer Kinder keine Verbrecher werden?

    Ich bin nicht der Einzige, der behaupten würde, dass unsere Kinder und Jugendlichen verwahrlosen.

    @Stryke:

    Kommentare wie deine machen mich krank.
    Es ist so verdammt ignorant.
    Grausam. Ohne Herz und Mitgefühl. Hauptsache "DAS RICHTIGE" tun…
    natürlich nit zu verwechseln mit dem "EINFACHSTEN"… das wäre ja wieder was vollkommen anderes. (/irony off)

  14. wegsperren ist absolut keine lösung jetzt mal erlich ich finde solche situationen immer sehr bescheiden.

    aus sicht des schulleiter war die situtation so das er einem sozial schwachen jungem helfen wollte um keine große sache draus zu machen hat er alles runtergepielt im rückblick sieht man das das der falsche weg war doch bedenkt diese art der handlung hat vermutlich schon sehr oft geklapt und das steht nicht in der der zeitung

    jetzt mal aus meiner sicht
    Der schulleiter ist im normalfall ein lehrer der die verantwortung für eine schule übernimmt und er ist KEIN AUSGEBILDETER PSYCHOLOGE und somit sollte in so einem fall ganz klar die lehrkräfte dazu gesetzlich gezwungen werden bei einem bei einem verdacht auf so ein annormales verhalten fachpersonal einzuschalten ich finde es von lehrkräften anmasend zu denken das sie mit einer solchen person klar kommen.

    das wars von mir dem Onkel Jodoro bis die tage

  15. Hast du dich überhaupt mal informiert worums da geht? Die Lehrerin hat von Anfang an versucht den Schulleiter dazu zu bringen ihr zu helfen, der Schulleiter hat sich aber ständig auf Seiten des Schülers gestellt.
    Die Lehrerin konnte bei weitem nichts für dafür das dem Schulleiter die nötige Weitsicht und Kompetenz gefehlt hat.

  16. nach einer rechtfertigung hat stolan nicht gefragt. Und der Grund wäre tatsächlig interessant zu wissen. So schwierig das hier vielleicht zu glauben ist, hat auch diese geschichte eine 2. version und bevor die nicht durchleuchtet wird, sollte man nicht auf grund von medienberichten den flamewar loslassen.

  17. Kann sein das ich mich irre oder es mit einem anderen Fall verwechsle, aber war der Fall Gero S. nicht diese Sache wo der Schüler nicht unsterblich in seine Lehrerin verliebt war und ihr deswegen nachgestalkt ist? Berichtigt mich wenn ich hier was verwechsle

  18. Hi Leute
    Ich als Lehrer am Gymnasium OHZ sehe die Dinge etw anders….
    Viele Lehrer und Schüler wussten das der Junge seelisch am Ende war…
    Niemand fühlte sich verantwortlich etwas zu unternehmen….
    Alle schieben es nun auf „Schmid“…
    Jedoch hätten viele etw tun können…
    OK „Schmid“ hat große S–eiße gebaut, aber viele hätten eingreifen können
    Das hätte wirklich nicht passieren dürfen….
    Dem Jungen hätte geholfen werden müssen, er war nicht dumm..
    überhaupt nicht… er wurde gemobbt und ausgeschlossen
    Man hätte ihm helfen müssen…..
    Die eine Hälfte der Lehrkörpers wusste über Gero bescheid die andere erfuhr es erst nachdem Er Heike abgestochen hat !!!
    Nach alledem hatten wird aber nun doch noch glück gehabt … wer weiß was er noch hätte tun können….
    Ich persönlich bin der Meinung das dieser Fall von „Mangelnder Hilfeleistung“
    sich gefährlich leicht zu einem Amoklauf hätte ausweiten können….

    Jeder sollte sich über solche Dinge Gedanken machen und daraus lernen.
    Ich danke hiermit auch Steve das er das hier thematisiert, und somit mitwirkt solche
    Fälle in der Zukunft zu verhindern.

    DANKE

  19. Die Eltern des Opfers hatten im Vorfeld des Prozesses schwere Vorwürfe erhoben. Demnach habe der Schulleiter ihre Tochter Gero S. ‘regelrecht ausgeliefert’.

    Demnach habe der Schulleiter ihre Tochter (also die Tochter der Eltern des Opfers) Gero S. (Dativ – wem?) ausgeliefert.
    Sie haben ihre Tochter dem Gero S. ausgeliefert.

  20. ich flame mal grad nen bissle 😀

    „Die Eltern des Opfers hatten im Vorfeld des Prozesses schwere Vorwürfe erhoben. Demnach habe der Schulleiter ihre Tochter Gero S. ‘regelrecht ausgeliefert’.“

    Das Opfer war eine Lehrerin!(sollt man eigt wissen wenn man den Text gelesen hat). Der 2. Satz bedeutet das der Schulter die Lehrerin Gero S. ausgeliefert hat ! (satz verständnis unso)

  21. Nunja unsere Schule liegt nun wie gesagt nicht in Bremen sondern so 30-40 km weit weg davon ;P ist eigt auch nen Kuhdorf, da kommen halt hallte Schüler aus den umliegenden Kuhdörfern zu Schule! Davon abgesehen erstickt unser Schulleiter meiner Meinung nach nicht in arbeit, an meiner Schule ist das doch sehr aufgeteilt.

  22. Tja ob man mirs glauben will oder nicht , dieser Schüler ging bei mir auf die Schule! Die Schule liegt btw in Niedersachsen in der nähe von Bremen.

    Zum Thema, mir kam er immer sehr komisch vor (war ein paar Jahrgänge vor mir) er hat sich damals auch durch komische Kunstprojekte hervorgehoben( hat einmal den „Führer“bunker nachgebaut und all sowas! (Der sah auch immer sehr geisteskrank aus) zu der Person meines Schulleiters äusser ich mich mal nicht.

  23. Und wie willst du das beurteilen?

    Sperren wir jetzt alles weg dass nicht im Gänsemarsch mit der Masse läuft?
    Dann freu ich mich ja schon wenn als nächstes dann verboten wird eine eigene Meinung zu äußern.

    Mal ganz ehrlich, es ist schrecklich dass so etwas passiert ist, es ist noch viel schlimmer dass niemand reagiert hat, aber wenn jemand vor einer Tat verurteilt wird etwas zu tun was er noch nicht, oder womöglich nicht tun wird, sperrt man dann nicht einen unschuldigen weg?

    Gero S. hat probleme, schwerwiegende Probleme, aber Problemkinder sperrt man nicht weg, man behandelt sie.

    Dein Kommentar erinnert hingegen an Zeiten die ich zum Glück nicht persönlich miterleben musste.

  24. „Demnach habe der Schulleiter ihre Tochter Gero S. ‘regelrecht ausgeliefert’.“

    Ich nehme an du meinst diesen Satz.
    Erklärungsversuch: Der Schulleiter hat die Lehrerin (Tochter) an den Schüler Gero S. „ausgeliefert“.

  25. Ohja der arme täter… wir sollten uns sofort um seine bedürfnisse kümmern. Er hatte bestimmt eine schlechte kindheit… eltern geschieden… die schwester auf dem strich. Der konnte garnicht anders als die lehrerin abzustechen… das war nur ein hilfeschrei.

    Stolan…

  26. Es geht nicht um Rechtfertigungen, sondern um Ursachen. Irgendeinen Grund muss es ja geben, dass er sich diese Lehrerin als Opfer ausgesucht hat und niemanden sonst.

  27. „Die Eltern des Opfers hatten im Vorfeld des Prozesses schwere Vorwürfe erhoben. Demnach habe der Schulleiter ihre Tochter [,] Gero S. ‘regelrecht ausgeliefert’.“

  28. Mit der tochter is die Lehererin genannt. Wenn du lesen könntest wüsstest du das da steht die eltern des opfers. (meines wissens nach ist bei einem mord der/die tote das opfer)

  29. „11. September 2008. Er (der Schulleiter) hat die Mail gelesen und gibt sie mir vor Zeugen im Lehrerzimmer zurück.“

    Wie gibt man denn eine Mail zurück ? Vielmehr, warum sollte man das tun ? Sie wird den Entwurf doch wohl noch haben …

  30. GAnz ehrlich sowas bleibt mir unverständlich falls es bewiesen sein sollte das der schulleiter über alle vorhaben von Gero S. bescheid wusste so muss er als verantwortlicher mitschuldig gemacht werden und ebenso für beihilfe zum mord verurteilt werden wie Gero S. für den mord

  31. Ich finde den Blogeintrag höchst interessant und alamierend.. der Schulleiter muss ja völlig blind gewesen sein vor lauter Mitleid. Und so ist er in meinen Augen massiv für das Unglück mitverantwortlich! Das er jetzt scheinbare Tatsachen abstreitet (Mail) macht das ganze nur noch schlimmer..

    Sollte ich mal irgendwann den Beruf wechseln und Lehrer werden, würde ich wohl eher den Arbeitsplatz riskieren und woanders unterrichten als mein Leben.. auch wenn das heutzutage vielleicht schwierig ist, die Frau hat ja auch auf ihre Verbeamtung gewartet, die man wohl heutzutage eh nicht mehr so leicht bekommt.

  32. Komisch Gero S. in der Einleitung noch ’ne Tochter, aber danach wird von dem Schüler Gero S. gesprochen. Ich bin verwirrt.

  33. ich denke der vater der frau hat es so ziemlich beschrieben: es ist eine gute sache das er sich für den schüler eingesetzt hat, aber als vorgesetzter hat er auch immer die verantwortung für seine mitarbeiter und deren sicherheit.

    am ende hat er damit niemanden einen gefallen getan, der junge wird vmtl. die nächsten 10-20 jahre in wechselnden anstalten verbringen, die lehrerin ist tot, er verliert wahrscheinlich seinen job, und der alltag in der schule wird nie wieder derselbe sein.

  34. is doch egal was passiert wäre, die eltern wären so oder so auf der suche nach nem schuldigen gewesen… und ich will jetzt nichts unterstellen, aber ich nehme an, bei einer schule gibts im prinzip immernoch mehr zu holen als bei einem mittellosen Gero S.

    und ja, ich geb das offen zu, ich sehe selten das gute im menschen. wer solche vorwürfe äußert will immer mehr…

  35. wenn ich solche sachen lese, wird mir echt anders. wie konnte ich nur meine schulzeit überleben, ohne an solche leute zu geraten? ohne mehr als an einen „bully“ zu treffen, der meinte, mich schikanieren zu müssen, aber mich deswegen nicht gleich töten wollte.

    weiter macht mir angst, dass meine freundin ab oktober ihr lehramtstudium beginnt, und man später ja nie weiß, wie sie gegenüber den schülern, bzw die schüler gegenüber ihr reagieren. wie schüler ihre aussagen oder mögliche „bestrafungen“ (nachsitzen und co) auslegen und hass auf sie aufbauen, der am ende nur mit einem mord gestillt werden kann?

    wann kommt denn der erste lehrer der durchdreht? oder gabs sowas schon? schüler, die schüler angreifen, verletzen, umbringen. schüler, die gezielt auf andere, egal ob lehrer oder schüler losegehn.

    für mich war die schule des öfteren nervig, aber ich habe sie nie als bedrohung empfunden. eher als rückzugsort, wenns daheim mal etwas dickere luft gab. aber inwzischen scheint sich das ganze wohl sehr geänder zu haben. man muss jetzt aus allen richtungen mit gefahren rechnen. und selbst, wenn man die gefahr kommen sieht, wie es die lehrerin ja getan hat, wird nichts untrernommen, weil beweise fehlen, weil keine direkte gefahr ausgeht, weil jemand seinen hintern nicht hochbekommt,

    ähnlich war es doch bei den „warnungen“ um die love parade. in wievielen foren konnte man lesen, dass der platz zu eng ist, dass etwas passieren wird. niemand hat etwas unternommen.

    einfach ohne worte…T.T

  36. Ich denke der Vater des Opfers fasst es eigentlich recht gut zusammen. Es ehrt den Schulleiter wirklich, wie sehr er sich für diesen Schüler eingesetzt hat. Aber es ist ein Skandal, wenn ein Schüler, welcher sich einen Sprengstofgürtel gebastelt hat, wieder ohne Probleme zur Schule gehen kann. Desweiteren halte ich es fatal, die Angst einer Kollegin zu unterschätzen – es handelt sich bei Lehrern um Pädagogen, welche mit schwierigen Kindern gelernt haben umzugehen. Wenn diese äußern, dass sie Angst vor einem Schüler haben, hat das sicherlich seinen Grund.

    Wahrlich eine erschütternde Geschichte.

  37. Für mich zeigt das mal wieder das wohl manche Lehrer/Direktoren wohl besser einen anderen Job angenommen hätten….Und dass es doch noch Leute gibt die leider, leider an das Gute im menschen glauben…….

    Acha Steve, es gab auch mal wieder News zu dem Fall mit der Schülerin und der Lehrerin mit der Hasenphobie: http://www.bild.de/BILD/news/2010/07/20/lehrerin-verklagt-schuelerin/hasenbilder-an-der-tafel-gericht-weist-klage-ab.html

    sry wegen eines BILD-links, aber ist de rausführlichste, den ich bis jetzt gefunden habe….

  38. O.o“? ok alter ich meine ich hab meine lehrer auch gehasst aber abstechen wtf der kerl hat echt probleme und wtf mit schwarzpulver gefüllter gürtel O.o“ ich weiß nit hier geht langsam alles den bach runter in das klärwerk O.o“!

  39. Die haben einen Sprengstoffgürtel bei ihm gefunden?
    Warum wird dann nix unternommen?
    Warum wurde er dann nicht direkt von der Schule genommen und in irgend einer weise Psychiatrisch betreut?

  40. Solche Hilferufe bzw. Warnungen, werden immernoch nicht ernst genommen, obwohl in den letzten Jahren so viel passiert ist. Niemand hat etwas gelernt… 🙁

  41. Man kann es auch anders sehen: Ich weiß nicht, welchen Hintergrund Gero S. hatte. Hätte er aber einen Migrationshintergrund gehabt (Ich hoffe jeder weiß, was gemeint ist), hätte der Schulleiter den Job verlieren können, indem er dagegen vorgeht. Schließlich muss man „Toleranz“ zeigen und die „böse Gesellschaft“ hat den „armen Schüler“ zu einem solchen Subjekt geformt.

    Du meinst ja immer, Stev, dein Schulleiter wäre so locker und würde dir viele Freiheiten lassen. Aber deine Schule scheint eher in der „Provinz“ zu liegen und dein Schulleiter ist an keiner 1500 Mann Schule.
    Ich kenne Leute, die in ähnlichen Situationen arbeiten. Das Problem ist: Wenn man einmal Fehlalarm schlägt und jemanden des Schulgelände verweist, suspendiert oder vllt. sogar die Polizei in die Wohnung reinbringt (Anders findet man nicht heraus, dass der sich Sprengstoffgürtel baut), und es sich als unnötig erweist, dann heißt es „Ausländerfeindlicher Schulleiter“, „Diskriminierung von Ausländern/Minderheiten“, „Deutsche Beamtenschikane“ usw. Und dann wird er aufgrund der schlechten Publicity von der Bezirksregierung und Medien kaputt gemacht.

    Dann werden auch noch uralte, vor Jahren passierte Geschichten zwischen Gero S. und dem Schulleiter herausgekramt, die damit überhaupt nichts zu tun haben, aber die man in diesem Fall nutzen kann, um noch mehr Schuld auf den Schulleiter abzuladen. In der 6 oder so hat mir mal ein Lehrer ein Streuselbrötchen im Schulkiosk gekauft wegen einer Sache. Wenn ich 5 Jahre später Amok gelaufen wäre und der nichts getan hätte im Vorfeld, hätte es gehießen „Schüler xy war sein Liebling. Er kaufte ihm sogar Streuselbrötchen in der Pause“

    Ich hoffe du verstehst was ich meine. Was die Medien draus machen, ist immer eine ganz andere Geschichte als die Situation, mit der der Schulleiter umgehen muss. Würdest du dich mit dem unterhalten, würdest du wahrscheinlich zu einem anderen Schluß gelangen. Wenn an deiner Schule sowas passieren würde, würde auch dein Schulleiter Probleme bekommen. Vllt. würde die Zeitung dann nicht schreiben „Ließ seinen Lehrern viel Freiheiten zur kreativen Gestaltung des Unterrichts“, sondern „Kümmerte sich nicht um die Disziplin und Durchsetzung der Lehrpläne, sondern lud diese Arbeit bei den Lehrern ab, die am Ende dieser Verantwortung nicht gewachsen waren“. Und schon kann er seinen Platz räumen. Zumal bei 1500 Schülern und 3000 Eltern und immer weniger Geld für Schulen etc. der Schulleiter in Bremen den lieben langen Tag arbeitet, vollkommen überlastet ist und sowas untergehen kann.

  42. Das ist wirklich eine unglaublich große Tragödie. Und da ich denke, dass alle diese Artikel die Wahrheit darstellen, ist es verantwortungslos, wie der Schulleiter sich verhalten hat.
    Es ist, wie schon der Vater sagte, schön, dass er sich um den Schüler kümmert, aber man sollte als Schulleiter auch auf sein Personal achten. Ihnen soll es gut gehen und sie sollen mit Freude zur Schule kommen, nicht mit Todesangst!
    Also kann man sagen, dass der Schulleiter die Situation nicht ernst genommen hat, was sogar als fahrlässige Tötung gilt, wenn ich mich nicht komplett irre.

    Aber vor allem möchte ich nochmal mein Beileid an die Verwandten, Angehörigen und die anderen Lehrer aussprechen.

  43. ich weiß gar nicht, was ich dazu schreiben soll.
    einfach nur die lehrerin hätte viel früher eingreifen müssen und den schüler bestrafen müssen und ihn durch den schulleiter beurlauben müssen.
    das kann ja nicht angehen, dass man sich als angehende lehrerin dazu verleiten lässt, sich aus angst vor misserfolg einer lebensgefahr aussetzt.

  44. Diesen Gero S. sollte man für immer in eine geschlossene Hochsicherheitsanstalt einweisen.

    Es wurde anscheinend alles dran gesetzt ihm zu helfen. Er hat diese Hilfe abgelehnt und sich gegen die „Gesellschaft“ entschieden, also sollte er weggesperrt werden, für immer. So ein Mensch darf NIE WIEDER teil unserer Gesellschaft werden. NIE MEHR!

  45. vielleicht solltest du die kommentarfuntkion zu diesem artikel sperren… leider tauchen hier immer wieder leute auf, die vollkommen ungegeignete kommentare ablassen, aus denen die pure verachtung für das leid anderer spricht.

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